Der Weg des schwarzen Blutes von dark_pain ================================================================================ Kapitel 6: Schönheit -------------------- Miranda betrachtete die Stadt Nonentity von weitem und fragte sich ob der Name irgendeine Bedeutung hatte, den übersetzt hieße sie Null. Man sah schon aus dieser Entfernung das diese Stadt größer und wesentlich saubererer war als Mud. Als sie sich dem Tor und den dazugehörigen Wachen näherten, zog sie ihre Kapuze über und sengte den Kopf. Sie überließ die Sache lieber Jin und dem Träger. Jin ging vor und übernahm die Führung und wohl auch das Gespräch. Miranda wagte einen kurzen Blick zum Träger hinüber, der jeden Blickkontakt und jedes Gespräch mit ihr vermied, seit sie im See gebadet hatten. Auch jetzt sah er sie nicht an und starrte und mit stur gerade ausgerichteten Blick zu Jin hinüber. „Hallo, meine Lieben ich weiß schon welche Frage ihr uns stellen wollt und werde sie euch sogleich beantworten. Wir sind Reisende und haben nun schon eine etwas längere Wanderung hinter uns und dachten uns das wir hier uns sicher ein wenig ausruhen könnten.“ „Wisst ihr warum die Stadt so genannt wird“, sagte einer der Wachen mit einer leicht genervten und gelangweilten Stimme, während er sich mit der rechten Hand am Hintern kratzte. Jin schüttelte den Kopf und machte ein bedauerndes Gesicht „Weil Nullen hier nicht erwünscht sind.“ „Sollte die Stadt nicht lieber Stadt der Gewinner oder der Nicht-Nullen heißen.“ Die Wache machte ein verärgertes Gesicht. „Halte die Mund und beleidige unsere ehrenwerte Stadt bloß nicht du dreckiges Schandmaul. Ihr drei seht wie Nullen aus und kommt hier nicht rein.“ „Ich bin keine Null“, mit diesen Satz sprang Jin vor und schlug der Wache mit voller Wucht ins Gesicht. Doch plötzlich verzerrte sich Jin´s Gesicht zu einer hässlichen blutrünstigen Fratze. Die Wache landete auf den Boden und Jin landete mit einem Kräftigen Sprung auf dessen Bauch, so das er Blut spuckte und seine Augen ein Stück weit aus der Höhle traten. Jin beugte sich hinunter und öffnete den Mund und kam dem Gesicht der Wache, das voller Angst und Blut war immer näher. „Jin!“, sagte da plötzlich der Träger mit einer kräftigen und lauten Stimme und entsetztem Gesicht. Jin´s Gesicht veränderte sich und wurde wieder normal, er keuchte und starrte die Wache einige Momente entsetzt an und wandte sich dann ab. Der Träger schaute Jin nur einige Augenblicke besorgt an, während die Wache langsam aufstand. „Nun gut, ich habe mich wohl geirrt. Ihr seid doch keine Nullen, tretet ein.“ Mit diesen Worten ließ die Wachen sie in die Stadt und achteten darauf grösstmöglichen Abstand zu Jin zu wahren. Weder der Träger noch Jin erwähnten diesen Vorfall und Miranda tat es ihnen gleich. Auf den Straßen von Nonentity waren nur gut gekleidete Menschen mit offensichtlich viel Geld vertreten, weshalb sie von allen Seiten neugierig angestarrt wurden. Einige tuschelten hinter vorgehaltener Hand, was Miranda natürlich durch ihr gutes Gehör nicht entging, wie sie es nur wagen könnten mit solcher Bauernkleidung hier aufzutauchen und ob sie keinen Anstand besäßen. Jin schien das ganze zu amüsieren, sogar zu genießen, denn er trug ein breites Grinsen im Gesicht und schaute den Leuten offen ins Gesicht, die den Blick dann schnell abwendeten. Genau wie ihr schien auch dem Träger die ganze Sache peinlich zu sein. Die ganze Zeit schaute er unbehaglich von einer Seite zur anderen. Plötzlich erhob Jin die Stimme: „ Seht euch diese armseligen Leute an, in ihrer feinen teuren Kleidern. Sie reden hinter unseren Rücken über uns, weil sie nicht den Anstand besitzen uns ihre Meinung direkt ins Gesicht zu sagen. Wahrscheinlich lassen sie sich alles gefallen ohne aufzumucken. Wörter wie Einzigartigkeit und Freiheit kennen sie wahrscheinlich gar nicht.“ Die Leute starrten sie jetzt noch mehr an und doch sagte keiner was, was Jin´s Vermutung nur bestätigte. Sie suchten sich ein Hotel das nicht zu teuer, aber auch keine Absteige war. Da Miranda das Geld hatte ließ die Beiden sie das Hotel aussuchen, allmählich gewöhnte sie sich an ihre neue Rolle als Gefährtin. Jin und der Träger schliefen wieder zusammen in einem Zimmer, während sie wieder allein ein Zimmer bewohnte. Während sie auf den Bett lag und an ihre Schwester dachte, waren die beiden anderen aufgebrochen um Nachforschungen anzustellen, damit sie wussten welchen Weg sie einschlagen sollten. Dabei kam ihr wieder in den Sinn wie der Träger sie in letzter Zeit mied. Eigentlich dachte sie sie hätten ein gutes Verhältnis und sie fühlte sich ihm nah, auf der Reise hierher hatten sie viele persönliche Gespräche geführt. Zum ersten mal fühlte sie sich jemanden nah der nicht ihre Schwester war und plötzlich ging der Träger ihr aus dem Weg. Vielleicht lag es daran das sie ihn immer noch der Träger nannte obwohl er sie wieder wiederholt gebeten hatte ihn Darken zu nennen, aber das konnte sie unmöglich tun. Der Träger verdiente Respekt und er brauchte ihren Schutz um die Aufgabe zu erfüllen die noch vor ihm liegt. So war es immer und so soll es sein. Auch wenn sie selbst immer sagt das die Menschen von ihren Aberglauben abkommen sollten, wollte sie nicht das letztendlich alles an so einer banalen Kleinigkeit scheiterte. Langsam stand sie auf und wollte sich etwas ablenken,da entschied sie sich nach unten zu gehen. Auch wenn sie die Gesellschaft von Menschen immer noch nicht genießen konnte, den einzigen den sie vertraute war der Träger und auch mit einigem Widerwillen diesen Jin, er war schließlich ein Freund vom Träger. Trotzdem machte dieser Jin sie Wahnsinnig er ließ es an Respekt gegenüber den Träger deutlich fehlen. Die Späße die immer auf kosten des Trägers gingen konnte sie überhaupt nicht leiden und am liebsten würde sie eingreifen und ihm selber solche beleidigden Späße an den Kopf werfen, aber das traute sie sich leider noch nicht zu. Sie arbeitete aber daran und dann würde sie ihm es eines Tages zeigen. Der erste Schritt war es wohl sich mal unter andere Menschen zu mischen und nicht gleich darauf die Flucht zu ergreifen, sie würde ihre Angst schon besiegen. Einige Momente stand sie noch im Zimmer und horchte ob jemand auf dem Gang war. Als sie sich sicher genug fühlte ging sie hinaus. Langsam ging sie die Treppe runter und sah sich unten im Schankraum um. Zum Glück waren heute nicht viele Menschen zugegen und konnte sich langsam an die neue Situation gewöhnen. Sie entschied sich an den Tresen platz zu nehmen und bestellte sich ein Getränk, ohne ein Zittern in der Stimme. Nachdem dies nun geschafft war versuchte sie sich zu entspannen und sie glaubte daran wenn sie das oft genug machte, würde sie die Angst verlieren. Natürlich konnte sie das nur so lange tun wie ihr Tattoo nicht zu sehen war. Auf ihre Augen achtete niemand, so lange sie niemanden direkt ansah. Was würden ihre beiden Gefährten wohl zu ihren Tattoo sagen, wenn sie erst erkennen konnten was es war, was würde der Träger sagen? Wenn sie gesehen hätten was es darstellt, hätten sie sie dann gerettet? Nein! Daran durfte sie nicht denken, sie muss an den Träger glauben. Und das tat sie mit ganzem Herzen. Jin und Darken waren diesmal zusammen unterwegs, eigentlich war es anders geplant gewesen doch die Stadt war größer als gedacht und sie entschieden sich doch gemeinsam die Stadt zu erkunden. Jin schwirrte immer noch der Soldat im Kopf umher, den er beinahe auf bestialische Weise getötet hätte, wie sie es geplant hatten. Sein Bruder hatte sich voll darauf eingelassen und solange er mit seinen Bruder zusammen gewesen war, hatte er seine Verzweiflung immer runter schlucken können. Sein Bruder dagegen war zu sanftmütig. Genug davon! Er hatte sich geschworen das zu vergessen, also sollte er aufhören daran zu denken. Er sollte sich lieber auf seine Aufgabe konzentrieren und solange Darken bei ihm war konnte er sich beherrschen. Darken hatte in schon mehre Male zurückgeholt und nie ein Wort darüber verloren, er war ein wirklich guter Freund. Als erstes bräuchten sie ein Bibliothek um mehr über die Bloody Dragon herauszufinden, zu diesen Zweck hatten sie auch alle Karten und das Buch über verschiedene Monster mitgenommen. Schließlich soll Darken diesen Bloody Dragon aus seinen Gefängnis befreien. Jin konnte sich nur schlecht vorstellen das wenn noch nie einer einen Bloody Dragon überlebt hatte, das sie diese Tiere, oder was auch sie immer waren, befreit haben. Da noch nie einer ein Versteck dieser Tiere gefunden hatten, hatten sie nun die Hoffnung, das irgendwo eine alte Brutstelle gefunden und verzeichnet wurde oder irgendein Ort beschrieben wird wo sie oft gesichtet wurden. Seit einiger Zeit schon streiften sie durch die Gegend und bewunderten die Häuser mit ihren schönen Verzierungen. Nirgendwo gab es Anzeichen für Armut, diese Menschen wurden erst gar nicht in die Stadt gelassen oder gleich hinaus geschmissen, eine Stadt voller selbstsüchtiger Schnösel. Überall musterte man sie mit ängstlichen Blicken, was bedeutete das sich die Vorfälle vor und nach dem Tor herumgesprochen hatte und das die Wachen, mit ihren glänzenden Rüstungen, einen großen Bogen um ihn machten, zeigte das er mit seiner Vermutung, die er geäußert hatte recht behalten hatte. Darken hatte so eine so prächtige Stadt wohl noch nie von Innen gesehen, den sein staunender Blick sprach tausend Bände. Plötzlich erregte ein Schild seine Aufmerksamkeit, das ihn seltsam bekannt vorkam. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, das könnte die Lösung sein. So ein seltsamer Kerl hatte bestimmt etwas für sie, nur schade das er damals nicht daran gedacht hatte ihn zu fragen. Wenn er nichts darüber wusste konnten sie immer noch in die Bibliothek gehen, einen Versuch war es wert. Er machte Darken darauf aufmerksam, der den Blick nur schwer von den Häusern lassen konnte. „Uglor! Was macht er den hier?“, sagte Darken erschrocken. Gemeinsam gingen sie in den Laden, der diesmal nicht von steinernen Regalen zusammen gehalten wird, allerdings war fast noch nichts ausgepackt. Uglor war gerade mit einer Liste beschäftigt und sah auf. Er hatte sich seit ihrer letzten Begegnung sehr verändert, auch sein Auftreten war ganz anders. Sicher er hatte immer noch das selbe nicht besonders schöne Gesicht, aber inzwischen hatte er sich blond-blaue Haare wachsen lassen. Er hatte sich einen Streifen in der Mitte wachsen lassen und an den Seiten abrasiert und Hinterkopf einen langen Pferdeschwanz zusammengebunden, den er gerade zurück an seinen Platz geschnipst hatte. Auch seinen Sack hatte er gegen ein schönes, blaues Hemd, mit dreiviertel Ärmeln und hohen Kragen, ausgetauscht. Außerdem trug er jetzt einen braunen Gürtel und eine schwarze kurze Hose. Uglor spielte gerade mit seiner langen Kette herum, die er sich dreimal um den Hals gewickelt hatte, weil sie sonst wahrscheinlich bis zum Boden herunter hängen würde. Die Kette war ohne Verzierung, ohne Anhänger sie war weder aus Gold noch aus Silber. Sie war aus härteren Material das sah er sofort, dies war keine gewöhnliche Kette, sie diente nicht der Verschönerung. „Hallo Menschenfreunde, ich euch kennen!“, sagte er mit einem breiten Lächeln. „Du hast an deiner Sprache gefeilt!“, sagte Jin mit ein wenig Respekt. „Und an deinem Äußeren! Wie kommt das?“, musste Darken gleich einwerfen. „Ich frage dich Menschenwesen, warum muss alles schön sein in dieser Welt in der wir leben. Entscheidet nicht das Herz, in unseren Innern über die Schönheit der Dinge die wir ansehen. Sind wir nicht alle anders. Menschenwesen haben Uglor nicht gut behandelt. Haben gesagt Uglor nicht schön, haben gesagt Uglor nichts wert, haben gesagt Uglor nicht verdient zu leben. Uglor sagen, jedes Lebewesen Recht auf Leben. Uglor nicht hässlich, Uglor schön. Deshalb Uglor sich jetzt angemessen kleiden und nicht mehr verstecken. Uglor stolz!“, dabei schaute er sie mit einem Blick an der bedeutete das er sich nie wieder so behandeln lassen würde. Er war ein echter Kämpfer! „Sag Uglor, wie bist du überhaupt reingekommen? Wir hatten ziemlich Probleme damit.“ „Uglor war nicht nett!“ „Verstehe, wir auch nicht!“, sagte Darken mit einem Lachen. Jin konnte nur wegsehen und grub seine Finger tief in sein Fleisch. Nur mit Mühe konnte er die Schuldgefühle niederringen, die in zu überwältigen drohte. Schnell wechselte er das Thema, damit er nicht mehr daran denken musste. „Uglor! Könntest du uns wohl netterweise sagen ob du etwas über Bloody Dragon weißt oder ein Buch das uns etwas über sie verrät?“ Uglor schaute sie lange an, als wollte er sie fragen was sie vorhätten. Aber Jin kam es so vor als würde auch ein wenig Hoffnung in seinen Blick mitschwingen. Immer noch schaute er sie an und es sah nicht so aus als wollte er ihnen eine Antwort darauf geben. „Warum?“, sagte er dann plötzlich und es war klar das sie keine Antwort bekommen würden, ohne seine Frage zu seiner vollsten Zufriedenheit zu beantworten. Darken schaute zu ihm hinüber, also war es mal wieder an ihm die richtigen Worte zu finden. Also erzählte Jin ihm alles, das Darken mit einen seltsamen Zeichen aufgewacht war. Wie sie sich trafen, wie sie Miranda befreiten, wie sie ihnen erzählte was es damit auf sich auf sich hatte. Und wie sie dann auf Valerie trafen und was Darken für eine Aufgabe hatte, mit der sie nichts anfangen konnten. Schließlich erzählte er noch, das sie eigentlich in die Bibliothek wollten um Nachforschungen über die Bloody Dragon anzustellen, damit sie wenigstens einen Anhaltspunkt hatten, was besseres viel Ihnen leider nicht ein. Uglor schaute sie immer noch mit den selben Blick an, doch der Hoffnungsschimmer den er vorher bemerkte hatte war nun vollends verschwunden, an seiner statt trat tiefe Traurigkeit. Mit einen Seufzer fing er an zu erzählen und man merkte das es ihm schwer viel. „Uglor einst sehr glücklich, hat gelebt in Dorf mit Freunden und Verwandten. Waren die einzigen Wesen unserer Art, wir nicht wussten wo wir herkamen. War nicht wichtig, hielten uns immer fern von Menschenwesen. Waren ein großes Dorf, hatten alles zum leben. Kein Streit, nur teilen. Keine Zahlungsmittel existierten bei uns.Verehrten realen Gott, wie ihr nennen würdet. Sprachen auch mit uns, wir merkten alt und mächtig, lebten in der nähe. Akzeptierten uns, deshalb wir ihnen geben was sie von uns verlangten. Sie nannten sich selbst Bloody Dragon. Eines Tages sie zerstörten Dorf und als Uglor wieder kam vom Wasser holen, alle tot. Uglor nicht weiß ob noch jemand überlebt, deshalb warten dort, voller Schock. Niemand kam und Uglor ging und lebte Leben bei Menschenwesen.“, schloss er mit einem kräftigen schlag auf den Tresen und dabei fiel eine einzelne Träne auf seine Hand, die noch lange dort auf den Tresen verharrte. Endlich bekam auch Darken einmal den Mund auf und sagte mit einer sanften, mitfühlenden Stimme: „Es tut mir so Leid, Uglor!“ Jin legte als Zeichen seines Mitgefühles einfach nur eine Hand auf seine Schulter. Nachdem Uglor sich wieder einigermaßen gefasst hatte fragte Jin sogleich: „Könntest du uns auf dieser Karte zeigen wo dein Dorf war und ungefähr wo sich die Bloody Dragon aufgehalten haben?“ Uglor starrte auf die Karte die Jin auf dem Tresen ausgebreitet hatte, dann hob er den Kopf. „Uglor hat Bitte. Uglor nicht mehr aushalten, unter Tölpeln von Menschenwesen zu sein. Uglor nicht mehr hier leben wollen. Uglor das meiste seiner Sachen verkauft, doch nicht wissen was mit sich anfangen. Uglor möchten mit euch kommen. Auch wenn gefährlich, Uglor keine Angst zeigen. Uglor auch können kämpfen.“, mit diesen Worten sah er sie gespannt an. Jin konnte nicht anders als ihn zu mögen, schon seit ihrer ersten Begegnung. Jin war bereit ihn mitzunehmen, doch war es Darken auch? Er sah Darken an und er sah das Darken mit sich kämpfte. Der gleiche Kampf den er schon führte seit Miranda bei ihnen war. Doch Darken verlor und nickte nur, zu viel Mitgefühl steckt in diesen Jungen. Das wusste er seit Darken gesagt hatte das jedes Lebewesen Respekt verdiene, auch wenn es sich um ein Monster handelte. Uglor indes war seit Darken seine Zustimmung gegeben hatte eifrig mit Packen beschäftigt und steckte alle Habseligkeiten in einen großen Sack , den er sich um die Schulter hängte. Also setzten Darken und Jin sich in Bewegung und Uglor folgte gut gelaunt. Er pfiff eine seltsam klingende Melodie den ganzen Weg über. Jin machte sich keine Sorgen über den verlassenden Laden, es würde schon früher oder später jemand bemerken das keiner mehr da war und er war sich auch sicher das Uglor diesen Laden noch nicht abgezahlt hatte. Als sie bei ihrer sogenannten Behausung angekommen waren bestellte Darken sogleich ein weiteres Zimmer, Uglor bezahlte aber allein und Jin war froh das sie nun doch etwas mehr Geld hatten. Sie verabredeten sich unter gleich zu treffen um alle weiteren Einzelheiten zu besprechen. Uglor erwähnte auch das es noch einige Dinge zu besorgen galt, bevor sie aufbrachen. Jin ging schon ins Zimmer, während Darken Miranda Bescheid sagen ging. Er ließ sich auf Bett fallen und wartete darauf das Darken wieder auftauchte. Darken trat ein und ließ sich ebenfalls auf sein Bett fallen. „Du musst dir keine Schuldgefühle einreden, schließlich kommen alle freiwillig mit dir.“, konnte Jin nicht für sich behalten. „Ich weiß …...und doch mache ich mir Sorgen. Wenn ihnen was passiert......könnte ich es nicht ertragen.“ „Der Tod ist nicht einfach zu besiegen und doch kann man ihn überwinden. Jeder ist selbst für sein Schicksal verantwortlich. Wir treffen schließlich die Entscheidungen. Man muss zu seinen Entscheidungen stehen und nicht zurück sehen, nicht daran denken, was wäre gewesen wenn. Alle Entscheidungen sollte man gut abwägen, damit man sie später nicht bereut. Miranda und auch Uglor sind keine Leute die ihre Entscheidungen leichtfertig treffen, das sah ich ihnen schon im ersten Moment an. Und Jin ist ein ganz toller Typ der kriegt alles hin, glaub mir.“, schloss er mit einen belustigten Blick zu Darken. Er sah das Darken lächelte und er wusste das er ihm einen Teil seiner Ängste genommen hatte. Jin sprach schließlich aus Erfahrung, er hatte damals eindeutig die falsche Entscheidung getroffen und das würde ihm nicht noch einmal passieren „Danke“, murmelte Darken und starrte weiterhin nur zur Decke, jedoch nicht mit besorgtem Blick. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)