Ice-Dreams von abgemeldet (Café Hyouton) ================================================================================ Kapitel 5: 1. Extra-Kapitel: 1. Tag (Nachts): Gespräch ------------------------------------------------------ Guten Morgen... Lange nichts mehr von mir hören lassen, ich weiß... Wie gesagt, Extra-Kapitel... Das heißt, es ist für die eigentliche Story völlig uninteressant! Lest es also nicht, wenn ihr wollt, dass ich endlich auf den Punkt komme und schon mit dem nächsten Tag anfangen soll... Es wird 2 Extra-Kapitel geben, bei dem wir mal die Pfade einer anderen Figur folgen werden... Seufz, ja, es ist Sasuke, tut mir Leid! Doch wie gesagt: Ist alles nur Extra und eigentlich völlig unerheblich! Um nicht zu sagen, unnötig! Gott, es sollte auch nur ein einziges Extrakapitel sein, aber... Ach, guckt doch selbst! Bis zum Schluss, Doc Astaroth ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 21.00 Uhr, Doukoka City, Bankenviertel Der rabenschwarz, nur hier und da von einigen Sternen erleuchtete, Nachthimmel hatte sich über Doukoka City gelegt… Was die Stadt den Anlass gab, selbst in tausend Farben zu leuchten und sich gegen Dunkelheit mit Millionen und Millionen Glühbirne und LED-Anzeigen zu wehren. Um dieser Uhrzeit konnte man am besten sehen, in welchen Teilen der Stadt das Leben am stärksten pulsierte. Im “Viertel der Alten” herrschte Totenstille und das schwache Licht der Straßenlampen gab den alten Wasserspeiern ein düsteres Eigenleben. Doch in dem gut fünf Kilometer entfernten Bankenviertel, war es auf den Strassen teilweise so hell wie am Tage! Es war eines der neusten und modernsten Viertel und neben seinen Namen gebenden Kreditinstituten, gab es auch einige Park- und Wohnanlagen für die anwohnenden Büroleute. Während man im “Viertel der Alten” nachts nur noch dann auf die Strasse ging, wenn man mit dem Hund Gassi gehen musste oder Krimis mochte, nutzten man im Bankenviertel die Nacht als Werbeplakat. “Machen sie sich keine Sorgen um ihr Geld! Überlassen sie es uns! - Schwinder & Co” “Hundesteuer, Abgabesteuer, SteuersSteuer - Bei uns gibt es nur die Nullsteuer - Sparkasse” (Wie, die ist auch hier??!!) “Für ihre Altersvorsorge - Only the best! - Doukoka Bank” In grellen Farben leuchteten die Kreditinstitute ihre Versprechungen in die Nacht. Sasuke Uchiha interessierte dies natürlich herzlich wenig. Geld stand auf seiner Sorgenliste irgendwo in der ganz unten, zwischen “Neue Zahnpasta” und “Anti-Schuppen”. Er war erst 16 musste also noch keine Steuern bezahlen und was seiner Altersvorsorge anbetraf… Ich werde niemals so alt werden… Vielleicht bringe ich mich Idiot noch heute Nacht um! Daher ging er mit gesenktem Kopf voller düsteren Gedanken an die schillernde Werbung vorbei und merkte nicht, dass irgendein Scherzbold, ein technischer Fehler oder ein höheres, cyberelektronisches Wesen mit Humor sich so seine Späße erlaubt hatte. Wer weiß, vielleicht hätte es den niedergeschlagenem, jungen Mann etwas aufgeheitert, wenn er gesehen hätte, wie man der “Schwinder & Co” ein L hinzugefügt und bei der “Sparkasse” das R gegen zwei S und das B bei “Only the best” gegen ein P vertauscht hatte. Nun ja… vielleicht… Doch Sasukes hielt ohne aufzublicken, zielstrebig auf eines der meterhohen Hochhäuser zu. Es war eines der luxuriöseren Gebäude seiner Art und eines der höchsten. Ursprünglich war es nur als Bürogebäude für die Doukoka Bank geplant, doch während des Baus waren die Arbeitsnehmer der Bank in eine Art Streik getreten, der sich ungefähr so beschreiben lässt: “Wenn ihr weiterhin Geld haben wollt, dann gibt uns auch einen Grund, es für euch zu verdienen, ihr verdammten Bastarde!” So waren ihre Wünsche zum Bau hinzugefügt worden. Über den Büroetagen war eine Etage mit Cafeteria, Ruheräume, eine Bar und (niemand wusste, wie das hatte passieren können) einer Bowling-Bahn eingerichtet worden. Die Belegschaft war zwar dann zufrieden gewesen, doch in der Chefetage fing man an zu überlegen: “Wenn schon, warum nicht dann schon?” Man hatte für die Festangestellten, Abteilungsleitern und reisenden Inspektoren zusätzliche Appartements einbauen lassen. Doch viele hatten die Idee abgelehnt, mit ihrer Arbeit unter einem Dach zu schlafen und so waren die Appartements schließlich als Mietwohnungen für die Besserverdienenden angeboten. Die Zimmer waren prachtvoll eingerichtet und, man sagte, dass man theoretisch von den höchsten Stockwerken aus an einem klaren Tag bis zu den Stadtgrenzen schauen könnte… Was in einer Metropole wie Doukoka City wohl nur Theorie bleiben würde. Sasuke betrat das Gebäude durch den weiten Eingang, nickte nur einen Millimeter, als der Pförtner ihm freundlich einen guten Abend wünschte (und ihm dann ein nicht ganz so freundliches Geste zeigte), und schritt durch die menschenleere Lobby direkt zum Aufzug. Er trat ein, drückte einen der letzten Knöpfe und fuhr nach oben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er keinen Mucks von sich gegeben und hatte immer nur den gleichen, finsteren Gesichtsausdruck gemacht. Doch nun, als er ganz alleine im Fahrstuhl war und aus den Lautsprechern leise “All of my life” anfing zu spielen… Mit einem lauten Seufzen knallte Sasuke seinen Kopf gegen die Rückwand des Lifts und kniff die Augen zusammen als der Schmerz anfing zu wirken. Idiot…, “Idiot… IDIOT! Ich bin so ein Idiot!” Mehr sagte er nicht, denn Sasuke war nicht der Typ, der großartig Selbstgespräche führte. Stattdessen lehnte er sich erschöpft gegen die Wand in seinem Rücken und starrte nur geradewegs zur Decke ohne jetzt einen bestimmten Punkt zu fixieren. Das Licht der Lampen biss in seine Augen und er schloss seine Augen müde und enttäuscht. Ich habe es vergeigt, dachte Sasuke. Und er erinnerte sich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Vor einer Stunde~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wütend stürmte Sasuke aus der Tür und lief über den Buttermarkt. In seinem Kopf, in dem Zorn wie ein Gewitter alle Gedanken durcheinander fegte, konnten nur drei sich festhalten: Der 1. Gedanke hieß Panik und schrie: “WEG VON HIER!” Der 2. Gedanke unterstützte Panik und empfahl: “Zur Bushaltestelle geht es da lang…” Der 3. Gedanke aber nannte sich Vernunft und wäre er ein Mensch gewesen, dann hätte er wohl am liebsten Sasuke am Kragen gepackt. “GEH ZURÜCK! AUF DER STELLE!” Auf keinen Fall!, antwortete Sasuke trotzig. Er hat mich beleidigt. Er wollte sein Versprechen gebrochen. Er… Er hat ALLES falsch verstanden! Wie konnte ich bloß glauben, dass er… Ich wollte doch nur… Ach, verdammt! Aber ich gehe nicht zurück! Wütend stampfte Sasuke durch die nächtliche Gassen, seine Schritten halten hohl auf dem holprigen Kopfsteinpflaster. In Sasukes Ohren bildeten seine Schritte mit dem Klopfen seines Herzens und dem Rauschen in seinem Ohr eine Melodie des Zornes. Er war wütend! Auf Naruto, auf die viel zu weichen Brötchen von heute morgen, auf Naruto, auf die viel zu hohen Fahrpreise, auf Naruto, auf sich selbst, auf Naruto, auf sich selbst, auf… OKAY; OKAY! Eigentlich bin ich nur auf mich selbst wütend! Aber ich… kann… nicht… Es wäre zu… “Ich kann nicht mehr zurück… Ich kann ihm nicht mehr ins Gesicht sehen… Ich kann nicht mehr…” Klingeling! Sasuke wäre beinahe zusammengezuckt! Argh! Mein Herz! Okay, ruhig bleiben, lass dir nichts anmerken… Tief ein- und ausatmen… Es ist sicherlich nicht… “Sasuke, warte bitte!” Oh nein, es ist SIE! Sasuke tat so, als hätte er nichts gehört und ging rasch weiter, ohne dabei aber anfangen zu rennen. “Hey, Sasuke! Hörst du mich?” Er ging noch etwas schneller, doch man hatte keine Chance jemanden auf offener Strasse zu entkommen, der auf einem Fahrrad fuhr. Plötzlich spürte Sasuke wie jemand ihm am Kragen packte (Vernunft? Bist du das?) und ihn bei dem Versuch, ihn nach hinten zu ziehen, beinahe erwürgte. “Sasuke, bitte, bleib stehen!” “Gurgel… Sa-gu-raaaa…!” “Endlich! Warum hast du so getan, als würdest du mich nicht hören? Hey, warum bist du so blau im Gesicht?” “Weil du mir die Luft… Ach, vergiss es!” Sakura hatte ihn losgelassen und lächelte Sasuke freundlich an. Doch dann wurde ihr Blick ernst. “Sag mal, was war denn vorhin los? Warum bist du so plötzlich gegangen?” “Geht dich nichts an!” Sasuke hatte nicht lange überlegen müssen, seine Antwort war eine perfekte Erwiderung, die mit dem richtigen Tonfall bislang noch jede ernsthafte Kommunikation unterbrechen konnte. Sakura würde darauf bestürzt reagieren. Sie würde eine Antwort fordern und er würde sie weiter abweisen, solange bis sie schließlich beleidigt aufgeben werden würde. “Okay, dann lass ich es eben.” Sasuke wäre beinahe gestolpert, als ihn Sakura so galant in die rhetorische Leere laufen ließ. Was zum… Damit habe ich jetzt nicht gerechnet! Verdammt, was hat sie nun vor? Gemächlich fuhr Sakura an ihm vorbei und sagte: “Es ist nicht so wichtig, warum du jetzt gehst… Ich bin eigentlich nur gekommen, um dir zu sagen, dass es Naruto Leid tut.” “Tsss…! Ist er etwa nicht Manns genug um mir das selbst zu sagen. Muss er extra eine schwache Frau dafür mir hinterher schicken?” Ja, genau so… Gib dich als Macho und Ekelpaket! Halt sie dir vom Leibe! Sie soll den Wunsch verspüren, sich auf der Stelle die Hände zu waschen, wenn sie mit mir redet! Ich habe heute Abend keine Lust mehr, mich noch mal zum Idioten zu machen und jemanden… “Na ja, eigentlich bin ich von mir aus gekommen. Ich fürchte, Naruto war wohl etwas zu geschockt von deinem Abgang. Doch mach dir keine Gedanken, sicherlich plant er schon gerade an seiner Entschuldigung für morgen… Na ja, oder besser gesagt, er wird es versuchen. Also wenn er dich morgen versucht anzusprechen und nur ein “Hey, du da!” dabei herauskommt, nimm es ihm nicht krumm, okay? Er ist genauso unbeholfen mit Worten wie... na ja, wie du, nur kann er nicht wie du einfach die Klappe halten.” “Ja, dass war schon immer sein Problem… Dieser Idiot!” Sasuke sagte dies so ruhig wie möglich, doch in seinem Gehirn sorgte Sakuras Prophezeiung für das nackte Grauen! 'Verdammt, ich hoffe sie behält nicht Recht… Denn ansonsten wird Morgen der mieseste Schulanfang in meinem Leben! Ich kann keine Schlägerei am ersten Tag gebrauchen… Und schon gar nicht mit Naruto! Bitte, Idiot! Sei einmal vernünftig und mach nicht alles schlimmer als es schon ist… Was rede ich da! Der Typ ist Murphys Gesetz verfallen! Allein seine Existenz bedeutet meinen Untergang! Verdammt, ich sehe es schon kommen: Ich. Er. Der erste Schultag… Und am Abend werden wir beide die größten Rivalen unseres Lebens sein! Wir werden uns gegenseitig verprügeln, in den Tests übers Ohr hauen, die Freundin ausspannen, gemeine Intrigen gegen den anderen spinnen, uns das Leben erst ganz allgemein zur Hölle machen und schließlich kommt bei einem von uns ein kleines Mädchen zu Besuch und ich höre jetzt schon ihre Worte: “Möchtest du wissen, wie es ist zu sterben?”' (Urgh, ich fürchte dieser Spruch aus “Jigoku Shojo” ist so falsch von mir übersetzt worden wie sonst irgendetwas… Für nähere Infos, guckt euch den Kommentar an) Sakura sah verwundert Sasuke an, als dieser den Kopf so weit sinken ließ, dass sein Kinn beinahe die Brust berührte. “Hey, jetzt macht dir keinen Kopf, Sasuke”, versuchte sie ihn aufzumuntern. “Es wird schon alles gut gehen. Du weißt doch wie das mit Naruto war. 90 Prozent labert er nur Unsinn… Doch die letzten 10 Prozent bringen irgendwie immer alles wieder in Ordnung! Er wird dich schon nicht hassen, ein solcher Mensch ist... war er zumindest nie.” Er nicht… Aber ich! Und ich kenne genug Gründe dafür mich zu hassen! “Ach ja… Ich habe ihm einen TRITT verpasst!” “Seufz, in einem muss ich Naruto Recht geben… Hör auf in Großbuchstaben zu sprechen, dass nervt! Und darüber musst du dir keine Gedanken machen… Er denkt, du hättest es für mich getan.” “Großer Irrtum!“ Falsch! Falsch, falsch, falsch… Junge, ich wollte keinen Small Talk! Nicht jetzt! Nicht hier! Nicht mit Sakura, wo ich jetzt SO dicht davor bin, einfach nur zusammenzubrechen und ihr ALLES zu erzählen! Über meine Familie… Meinen Vater… Über meinen Bruder… Und vor allem… Über meine Mutter… Ich muss die Sache zu Ende bringen! Zeit für ein wenig “präzise Beleidigungen”! Ich muss sie auf ein empfindlicheres Thema ansprechen! “Ich habe Naruto nicht deswegen von dir weggetreten, um dich zu beschützen… Ich tat es um IHN zu beschützen!” Sasuke erkannte durch die Verwirrung in Sakuras Augen, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte. “Wie jetzt?”, fragte sie ihn. “Weißt du…”, sagte er so nebensächlich wie möglich, “Mir sind da ein paar… Gerüchte zu Ohren gekommen.” Perfekt! Sie wird rot! Ich glaube, sie begreift endlich. Und es scheint ihr nicht zu gefallen! Bestens! Tatsächlich verfärbten sich Sakuras Wangen zu einem tiefen Rosa und peinlich guckte sie weg, als sie erwiderte: “Was… Was für Gerüchte? Ich bin nicht so ein Mädchen, weißt du… Dass sich so an Jungs ranschmeißt, und so… Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst!” Lüge! Sasuke lächelte ein wenig. Triumph war Triumph. Er hatte sie! “Nun, du bist sicher kein leichtes Mädchen… Doch auch nicht unattraktiv. Es soll da so einen Vorfall auf der Mittelschule gegeben haben… Einer deiner Lehrer bat dich zu sich aufs Zimmer. Alleine… Und dann soll er versucht haben… Sich an DICH heranzuschmeißen… Wobei er wohl eher versucht hat sich AUF dich zuschmeißen.” Sakuras Gesicht war nun komplett Krebsrot. In einer bildhaften Darstellung wäre ihr wohl Dampf zu beiden Ohren heraus gekommen… “Es… Es war…” “Der Mann hatte es ganz schön schwer gehabt, sagte man mir… Seine Frau hatte ihn wohl verlassen, weil er zuviel trank und er einige Bilder auf seinem Computer gespeichert hatte, die ihn als… Wie ist dafür noch mal der Fachbegriff… Ach ja, als Lolicon enttarnten. Und ich glaube sogar als Shotacon! Nun, wie dem auch sei, dieser ARME Mann hatte…” “Er war ein perverses Schwein!”, sagte Sakura wütend. Ihre Gesichtsfarbe ließ sich nicht mehr länger auf simple Scham zurückführen. Die Erinnerungen hatten in Sakura die blanke Wut entfacht! “Er hatte es verdient!” “So so… Er hatte es also verdient, dass du ihm erst alle Zähne herausgeschlagen und ihn dann mit heruntergelassener Hose, nur an seinem eigenem Klebeband befestig aus dem Fenster gehängt hast? Mit einem großen Schild unten dran, wo drauf stand: “PERVERSES SCHWEIN!!!”? War das wirklich notwendig?” Und wie es notwendig war, dachte Sasuke. Als ich davon erfuhr, hatte ich erstmal das halbe Klassenzimmer zusammengeflucht. Zum Glück war ich auf einer Privatschule und mein Vater bezahlte gut, sonst wäre ich wohl rausgeflogen! Wenn mir dieser Bastard über die Weg läuft, werde ich ihn erst mit Draht an einem Baum fesseln und ihn dann in Brand stecken! Hey warte… Wieso habe ich dass Gefühl, als hätte ich tatsächlich schon einmal so etwas gemacht… Seufz, jetzt fange ich hier auch noch an herum zu spinnen… “Das haben die Medien doch nur alles hinzu erfunden!”, schnaufte Sakura. “Ich habe ihm nicht alle Zähne rausgeschlagen, was denken sie, wer ich bin…” “Ach so…?”, fragte Sasuke und versuchte es so herablassend wie möglich klingen zu lassen. “Es war nur ein Zahn! Und sein Gebiss war eh völlig verfault! Der hatte sich wohl schon seit Jahren nicht mehr die Zähne geputzt, aber was will man von so jemand auch anders erwarten! Bah, allein bei dem Gedanken an seinem Mundgeruch kommt mir das Kotzen!” “Soso… Dennoch überraschend, dass du einen erwachsenen Mann aus dem Fenster hängen konntest.” “Er war ja nicht sooo groß… Nur 1 Meter 65...” Das ist noch immer größer als du! “So also letztendlich, hast du einen armen, verwirrten und kleingewachsenem Mann mit ernsthaften gesundheitlichen Schäden, zum Krüppel geschlagen und vor der Öffentlichkeit bloß gestellt.” “Ich sagte doch: Er war ein perverses Schwein! Und er hatte es verdient! Wie konnte man so jemanden nur an eine Mädchenschule lassen?” Genau? Wie zum Teufel eigentlich!! Wer weiß, vielleicht steckte die Schulleitung mit ihm unter einer Decke… ICH WERDE DIESE SCHULE ZERMALMEN! “Sasuke, ist alles mit dir in Ordnung? Deine Augen funkeln so…” “Was, wie…? Ach so… Ähem… Ja, Sakura mit mir ist alles in Ordnung… Was man von dir wohl nicht behaupten kann! Sag mir, was hättest du getan, wenn ich heute Nachmittag nicht da gewesen wäre, als dich dieser “Unbekannte” sich an dir herangemacht hätte?” “Was ich getan hätte? Was soll ich schon tun können! Ich war zuerst ganz starr vor Angst… Doch dann erkannte ich, dass es Naruto war…” “Und wenn du das schon früher gewusst hättest?” “Dann hätte ich ihm natürlich sofort eine dafür reingewürgt!“ AUTSCH! Naruto, ich habe dir wohl tatsächlich das Leben gerettet! “Äh, wofür…” “Dafür dass dieser Idiot es wagt, ein völlig verwirrtes und verängstigtes Mädchen auf eine so unmöglichen Art und Weise nach ihrer Adresse und ihrer Telefonnummer zu fragen!” WHAT THE…!! Er hat was getan! Er hat was GEWAGT zu tun? Ich war drei Jahre länger mit dir zusammen als er und ich habe dich nie nach deiner Telefonnummer gefragt! Na ja, ich habe sie zwar trotzdem aber… “Er hat dich nach WAS gefra…” Stopp, falsch. Das behalte ich für mich! Ich bin gerade auf dem Pfad des Widerlichen Mistkerls! Immer dran denken! Ich. Bin. Nicht. Interessiert... Seufz, vielleicht glaube ich eines Tages sogar dran... “Ich meine, warum sollte er ein solches Mannsweib wie du nach ihrer Adresse fragen” Mannsweib! Perfekt! Bei “Ranma ½” konnte damit bislang jede Diskussion erfolgreich beendet werden! Oh, warte mal, alle Diskussionen enden damit, dass Ranma… Urgh, bitte nicht! Mein Schädel brummt noch immer wegen diesem Zusammenstoß von vorhin! Sakura schien aber von Sasukes aufkeimender Panik nichts mit zu bekommen. Sie schien ernsthaft über die Frage nachzudenken. Sasuke fing an zu verzweifeln: Verdammt, was ist mit der denn bloß los? Benimmt sich so eine richtig Tsundere*! Ich sollte schon längst halbtot auf dem Pflaster liegen… Seufz, vergraulen funktioniert nicht! Provozieren ist auch wirkungslos! Diese Mädchen ist gegen alles immun… Argh, wir haben schon wieder fast eine ganze Seite mit unsere Diskussion überschritten, ich muss es irgendwie zu ende bringen beenden. Ich brauche einen Plan! Was mache ich bloß falsch? Währenddessen schien Sakura zu einer Antwort gekommen zu sein. “Wer weiß?”, sagte sie und zwinkerte. “Vielleicht hat er sich in diese rätselhafte Schönheit verliebt, die früher mal die kleine Sakura-chan gewesen war, hihi…” Nur über meiner Leiche… Äh, warte… Ich denke, dass ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Dreiecksbeziehung zwischen mir, Sakura und diesem Idioten, der eh nicht ihr Typ… WARTE! Genau das ist es! Dass habe ich übersehen! Ich bin nicht der passende Typ um von einer Frau geschlagen zu werden! Ich benutze meine Beleidigungen zu bewusst! Zu passend! Ein echter Idiot wie Naruto… Er hätte schon längst Bekanntschaft mit Sakuras Rechten gemacht! Um mein Ziel zu erreichen… Muss ich lernen, wie ein Idiot zu denken… Urgh, aber wie soll das gehen! Sasuke versuchte sich Zeit zu kaufen. “’Geheimnisvolle Schönheit’? Du?” “Natürlich! Findest du nicht, dass ich mich verändert habe, in den drei Jahren.” Wie ein Idiot, wie ein Idiot… Was würde ein Idiot jetzt bloß sagen… Irgendetwas völlig unüberlegtes… Aber was… Ich kann mir nichts überlegen! (Äh, ist da nicht ein kleiner Widerspruch in diesem Gedanken?^^;) Abwesend sagte Sasuke nur: “Nein, ich finde du hast dich nicht verändert… Bist noch genauso wie früher…” Denk! DENK! Was könnte ich zu ihr sagen um sie zu… Warte mal… Was ist das für eine Stille? Er sah Sakura an, die wiederum ihn fassungslos anstarrte. Mhm, was ist los, habe ich was Falsches gesag… Verdammt, ich habe es geschafft! Ich war ein Idiot! Ich bin ein Genie! Er sah wie Sakura ihre Faust ballte, während sie ihn weiterhin verblüfft anguckte. Oh… Und ich bin tot… Sakuras Faust schoss nach vorne und… Klopfte Sasuke nachdenklich auf die Schultern. “Ich verstehe… Anders als Naruto hast du mich ja hin und wieder gesehen und deswegen fällt es dir natürlich nicht auf… Ich verstehe…” In Sasuke machte es nur noch “KLACK!”. “NEIN, DU VERSTEHST MICH NICHT!”, brüllte er sie an. “Wenn du mich verstehen würdest, dann… DANN WÜRDEST DU VERSTEHEN, DASS ICH VON DIR NICHT VERSTANDEN WERDEN MÖCHTE!” Ich will, dass du mich schlägst! Dass du auf mich einprügelst wie auf einen Sandsack! Ich will deine Fäuste in meinen Magen! Nur bitte… “HÖR ENDLICH AUF MICH ZU VERSTEHEN! DU! BIST! NICHT! MEINE MUTTER!” Er riss sich von der völlig perplexen Sakura los und rannte auf die Bushaltestelle zu, die sie schon fast erreicht hatten. Sein Bus war gerade angekommen und als hätten die Götter endlich Mitleid mit Sasuke bekommen, ließen sie die Türen genau in diesem Moment sich öffnen. Sasuke stürmte in den Bus und drängte die aussteigende Oma einfach aus dem Weg. Den völlig überraschten Busfahrer befahl er: “Eine Karte fürs Bankenviertel! Auf der Stelle! Und jetzt fahr los, Mann!” “O-Okay…” Der Busfahrer hatte ihn einer halben Stunde Schichtende und keine Lust sich noch mit einem Fahrgast anzulegen, der mehr als nur ein wenig Ärger versprach. Verwirrt sah Sakura zu, wie Sasuke in den Bus verschwand. Endlich riss sie sich aus der Starre, setzte sich noch im Lauf auf ihr Fahrrad und legt die letzten Meter im Eiltempo zurück. Doch der Bus schloss schon seine Türen und wollte schon losfahren. Sakura strengte sich an, erreichte das Fenster neben dem Sasuke sich gesetzt hatte und klopfte an die Scheiben. Sasuke schaute sie nicht an. Dennoch schrie Sakura ihm hinterher, als der Bus an Fahrt aufnahm. “Wir sehen uns also morgen in der Schule! Okay!?” Doch dann war der Bus auch schon davon gebraust und ließ Sakura und eine fluchende Alte zurück… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Hier und Jetzt~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gab Dinge, die sollte man tun… Und Dinge, die sollte man lassen… Vor seinen Freunden davon zu laufen gehörte, wohl zum Letzteren!, dachte Sasuke traurig und schlug noch einmal mit seinem Kopf gegen die Fahrstuhlwand. Naruto war… ist… WAR mein bester Freund! Ich wollte ihm nach langer Zeit einfach nur wieder ein “Hallo, wie geht es dir?” sagen… Doch stattdessen trat ich ihn! Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich ihn getreten habe… Und habe ihn stattdessen beleidigt! Er wollte mich dafür entschuldigen, dass ich ihn beleidigt habe… Und stattdessen bin ich weggerannt, als er mich - Zu Recht- bestrafen wollte! Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich weggelaufen bin… Und stattdessen bin ich schon wieder weggelaufen! Sakura hatte mir noch etwas zu gerufen… Wahrscheinlich “Wir sehen uns morgen NICHT auf der Schule!” Ha, ich würde es ihr nicht verübeln. Schlimmer kann es heute nicht mehr werden! Die Fahrstuhltüren öffneten sich und Sasuke trat in den hell erleuchteten Gang. Im Schein der Lampen, wirkte sein Gesicht alt und traurig. Aber… vielleicht ist es auch besser so… Wenn sie jemals mein Geheimnis erfahren hätten… Die Wahrheit über meine Familie… Keine Freundschaft hätte so etwas ausgehalten! Sasuke erreichte die Tür zu seiner Wohnung. Es ist besser, wenn sie nicht wissen, warum ich jetzt alleine lebe. Es ist besser, wenn sie niemals meinen Bruder oder meinen Vater kennen lernen Er zog seinen Schlüssel hervor. Es ist besser wenn sie niemals erfahren, aus welcher Dunkelheit ich gekommen bin… Wie gefährlich die Welt um mich ist… Aus was für einen Sumpf ich versuche zu entkommen und wer die Krokodile sind, die nach meinen Hacken schnappen… Es ist besser, wenn sie niemals davon hören, dass meine Familie die Ma… Was zum…? Sasuke starrte fassungslos auf seine Zimmertür. Wenn man gewusst hätte, dass er vor dem Verlassen seiner Wohnung immer ein Haar unter der Kante legte, wäre einem wohl aufgefallen, dass dieses Haar nun weggewischt war. Wenn man gewusst hätte, dass Sasuke die Klinke der Tür so präpariert hatte, dass er die sie etwas nach außen ziehen konnte, dann wüsste man nun, was es bedeutete, wenn die Türklinke voll eingedrückt war. Doch selbst, wer dies alles nicht wusste… Der Anblick, wie die Tür zu Sasukes Wohnung langsam und still wie von selbst in den Eingangsflur schwenkte, ohne dass dieser vorher aufschließen musste, sagte schon alles… Verdammt! Sie sind hier! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Seufz, na, ihr habt es durchbekommen? Und stimmt ihr mir zu, dass dieses Kapitel purer Crack ist! Er bricht einem das Gehirn entzwei! Ich habe wirklich nicht großartig, darüber nachgedacht... Einfach nur drauflos geschrieben! Ursprünglich sollte das Gespräch zwischen Sakura und Sasuke nur... na ja, ich habe nicht darüber nachgedacht, wie lang es werden könnte, doch sicher nicht... äh... *Guckt auf die Seitenanzahl* Äh?!!! Nur drei Seiten? Wieso...? Egal. Beide Charakter sind Out of Charakter!Basta! Bei Sasuke stört mich das ja nicht, aber Sakura... Ooooh, ich habe ihren Charakter so derartig vergewaltigt, dass sie nun fast nicht mehr wiederzuerkennen ... Sasuke: Du hast WEN vergewaltigt? Ich: Oh, Scheiße! *Werde mit Draht an einen Baum gebunden und Sasuke macht die Fingerzeichen für das Katon no...* Ich: WARTE! WARTE! Das war jetzt nur Sinnbildlich gemeint! Bitte nicht, Nein! Aaargggh! Hust! Hust! Boaa... Wie ihr seht, habe ich meine gerechte Strafe schon erhalten... Bitte haut mich also nicht auch noch dafür zusammen! Aber ihr könnt mich ja in einem Kommentar fertig machen... Verweise in diesem Kapitel: Die Banken-Werbung - Habe ich mir aus den Fingern gezogen! Und die Wortspiele... Wer dafür verantwortlich ist, gehört verbrannt!... Okay, aber das habe ich ja schon hinter mir! Jigoku Shojo - Wer kennt diese Serie nicht? Oh, fast alle... Ups... Also gut, kurze Zusammenfassung: In der Anime "Jigoku Shojo" (Höllenmädchen) kann man, wenn man jemanden wirklich abgrundtief hasst, das Höllenmädchen Enma Ai per Auftrag übers Internet darum beten, den Mistkerl ohne Umwege in die Hölle zu befördern! Enma Ais Schlüsselworte, wenn sie ihren Job erfüllt sind die leis geflüsterten Worte: "Ippen... Shindemiru?" In der englischen Fassung übersetzt man dies mit "Perhaps, it is time to die?" Doch die Untertitel bedeuten meistens soviel wie: "Care to give death a try?" oder "Would you like to see death is like once!" Daher diese dumme Übersetzung von mir... Seufz, aber ich LIEBE diesen Satz! Die Seiyu lässt ihn so brillant in den Ohren klingen! Ranma 1/2: Da denke ich mal, dass alles klar ist... Lolicon, Shotacon, Tsundere: Einiger dieser tausend kleinen Portemonaue-Modewörter im Japanischen. Lolicon = Lolita Complex Shotacon = Ähnlich wie oben nur mit kleinen Jungs... Tsundere = Ist im Allgemeinen sehr grob zum Helden, hat aber eigentlich eine sanfte, mütterliche Natur... Bekannte Tsunderen sind Akane, Naru und Motoko aus "Love Hina" und natürlich Sakura... Wir können wohl davon ausgehen, dass Sasuke sich ein wenig mit Animes auskennt... Was, ehrlich gesagt, schon wieder nicht zu seinem Charakter passt... Leider basiert sein Charakter momentan zu 90 Prozent auf Rache, aber das klappt in meiner Story einfach nicht! Wie dem auch sei: Alles Gute noch, Doc Astaroth PS: Es wird noch ein 2. Extra-Kapitel geben, in dem wir etwas über Sasukes Familie erfahren... ENDLICH! Natürlich wird dabei jemand ganz bestimmt nicht fehlen... Bleibt also dran! Oder vielleicht besser doch nicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)