Diablo II - Der König und der Lord von Alucard28 (Paladin/Totenbeschwörer) ================================================================================ Kapitel 2: Heimsuchung ---------------------- Es führte zurück in seine ersten Königsjahre, nachdem sein Vater gestorben war, viel zu früh und nach langer Krankheit, erbte Kain den Thron und das Volk war froh einen neuen Herrscher zu haben, denn der junge Prinz hatte seine Reife schon in vielen Schlachten bewiesen und war sehr beliebt beim seinen Untertanen. Jedoch musste er seine Führungsqualität und Entscheidungskraft schon in seinem ersten Jahr unter beweis stellen, denn da kam etwas neues in sein Land. Es war schon spät am Abend gewesen als ein Bote, abgehetzt und mit bleichem Gesicht, zu ihm in seine privaten Gemächer kam und ihn eine Botschaft übermittelte. „ Mein König, verzeiht mein erscheinen zu so später Stunde, doch ist es sehr wichtig!“ „ Sprecht!“ „ Mein König, es ist, ich weis nicht so genau, ob es schrecklich oder erfreulich ist, aber vor dem Toren der Stadt steht jemand, der um eine Audienz bei euch wünscht.“ „ Und wenn schon, was soll daran schrecklich sein, wer ist es, ein Händler?“ „ Nein, mein König, es ist....nun...er fragt ob er von euch die Genehmigung dazu erhalten darf sich hier niederzulassen...und...“ „ Hört auf in Rätseln zu sprechen, wenn jemand meine Erlaubnis wünscht dann sagt ihm ich erwarte ihn morgen.“ „ Aber mein König, er sagt es geht nur nach Einbruch der Dunkelheit und bis morgen kann er nicht warten, sonst muss er weiter ziehen.“ Kain überlegte eine kleine Weile, immerhin gab es noch nie einen ähnlichen Fall, aber wie er schon gesagt hatte, wenn jemand seine Erlaubnis wünsch, besonders weil es viele Gebiete in seinem Königreich gab die Frei seiner Entscheidung lagen und jeder dort hinziehen konnte, wer wollte, aber er war nun auch sehr neugierig geworden und schickte seinen Boten wieder zurück um diese Person zu sich zu holen. Gleich nachdem der junge Mann wieder weg war, wollte er sich auf den Weg in seinen Thronsaal machen, wo er immer die Leute empfing, jedoch kam er nicht mehr so weit. Denn plötzlich hörte er einen beherzten Schrei und der Bote kam sofort wieder hinein gerannt, mehr noch, er rannte durch eine andere Tür hinaus und war verschwunden. Etwas überrascht über dessen Verhalten, wollte er nun selber nach sehen was ihn so erschreckt hatte, als auch schon jemand im Bogen seiner Eingangstür stand und die Lichter sich im gesamten Zimmer zu verfinstern schienen. Angst hatte der neue König nicht, nicht vor so etwas. Aber Vorsicht wart geboten, denn immerhin stand vor ihm kein gewöhnlicher Mensch, nein, es war etwas viel schlimmeres und jetzt begriff er auch was der junge Mann von eben ihn die ganze Zeit mitteilen wollte. „ Ein Totenbeschwörer, ich nehme an Sie sind es der mich sprechen wollte?“ Eine dunkle Gestalt, in einem weiten schwarzen Umhang gehöhlt, mit einer Kapuze überzogen, die nur Schwärze zu bieten hatte, betrat langsam sein Zimmer. In seinem Schlepptau hatte er zwei Skelette, die mit gezogenen Waffen und erhobenen Schildern ihren Meister immer folgen würden. Auch floss eine gewissen Schwärze von der Gestalt durch den Raum, legte sich wie Nebel über den Boden. „ Ich begrüße euch, König der Wüste und entschuldige mich für mein Eindringen, doch konnte ich nicht länger warten.“ Kain wirkte trotz des ganzen sehr gelassen und winkte die Gestalt sogar noch weiter zu sich rein, zeigte auf einen Stuhl, der seinem genau gegenüber stand und setzte sich selber, nachdem er das getan hatte. „ Und mit wem habe ich das jetzige Vergnügen zu sprechen?“ „ Mein Name ist zu kompliziert, als das ihr ihn aussprechen könnte, aber um euch ein Bild von mir zu machen, ich bin der Lord der Toten.“ Jetzt wurden die Augen des Königs doch etwas groß, denn niemals hätte er es sich träumen lassen diese Person, wenn man sie noch als solche bezeichnen konnte, mal gegenüber sitzen zu dürfen, besonders da er als sehr Böse galt. Nachdem er sich ein bisschen geräuspert hatte fing er wieder an zu sprechen. „ Verzeiht meine Zurückhaltung, doch ihr könnt euch denken warum ich nicht gerade erfreut über euren Besuch sein kann, besonders da ich nicht weis mit was für Absichten ihr hier seit.“ Wobei er die Augen nicht von dieser schwarzen Kapuze nehmen konnte, er wollte so gerne in das Gesicht seines Gegenübers blicken, aber war das anscheinend unmöglich. „ Ich kann euch versichern, das ich in keinster Weise böse Absichten hege, oder gar hier bin um euch zu einen Krieg herauszufordern. Ich und mein Gefolge sind nur auf der Suche nach einer neuen Bleibe und wie ich gehört habe, soll es ein Gebiet, in eurem Reich geben in dem der Tot herrscht.“ „ Das ist richtig, vor sehr langer Zeit wütete dort eine schreckliche Macht, mit der Zeit und dem Tot des gesamten Bodens dort, ist auch sie gestorben und seit dem ein Ort der Finsternis und der Angst.“ Nachdem Kain dies gesagt hatte ging ein kleines Lächeln über sein Gesicht. „ Ich kann mir gut vorstellen das es genau das richtige für euch ist.“ Der Lord erhob seine rechte Hand und jetzt konnte Kain auch erkennen, das die Haut grau war und verziert, als ob die Knochen versucht haben hinaus zu brechen, es aber nicht ganz geschafft haben und nun Abdrücke auf der haarlosen Haut hinterlassen haben. Eines der Skelette bewegte sich darauf hin und holte etwas aus seinem inneren, ein Pergamentpapier lag zwischen ihren Rippen und nun reichte sie dies ihren Meister. „ Ich habe hier einen Vertrag, ein Abkommen zwischen Lud Gholein und der Vergessenen Stadt. Ihr Volk braucht nie davon was zu erfahren, aber ich würde mich glücklich schätzen wenn ihr mir die Erlaubnis geben würdet und ich dort bleiben kann.“ Gebannt lauschte der König der Stimme, die ganze Zeit war er schon ziemlich davon fasziniert, er redete wie ein normaler Mensch, doch schien es als kamen seine Wort aus einer Höhle, geheimnisvoll war ihr Klang und auch wenn er es für seltsam hielt, sehr wohlklingend. „ Ich könnt euch bestimmt denken das ich eine solche Entscheidung nicht in einer Nacht treffen kann, aber ihr habt meine Erlaubnis euch dort zurück zu ziehen und sagen wir mal, es wie eine Probezeit weiten zu lassen. Denn man kann nie wissen was eure Anwesenheit für mein Land bedeutet, ich muss da an mein Volk denken.“ Dann stand der Lord auf, Kain war überrascht und tat das gleiche. Allerdings glaubte er jetzt doch etwas falsches gesagt zu haben und wollte ihn am gehen hindern. Indem er sich ihn in den Weg stellte, als der Lord sich von ihm abwand und gehen wollte. „ Ich danke euch, mein König.“ Mehr sagte der Lord nicht und ging dann einfach durch Kain hindurch, als sei er eine Nebelwand und kein Mensch. Der war aber nicht nur von diesem Trick überrascht, nein, als er sich vor dem Lord gestellt hatte konnte er plötzlich ein Teil seines Gesichtes erspähen und musste feststellen das er überhaupt nicht wie das Monster aussah, wie ihn die meisten Menschen beschrieben. Natürlich er war der Lord der Toten, aber trotzdem hatte er etwas an sich was den König nachdenklich machte und überhaupt, wieso hatte er ihn nicht sofort von hier verjagt? Immerhin würde er die gesamten toten wieder auferstehen lassen können und wer weis was für eine Armee sich über seine Stadt her machen würde, doch trotzdem. Der ganze Spuck und die Finsternis um ihn herum, war ein bisschen für etwas anderes gewichen, etwas was der König wahrscheinlich als einziger sehen, oder sogar empfinden konnte. Erschöpft und doch mit sich im Einklang ging er nach diesem seltsamen Besuch ins Bett, morgen würde er weitere Entscheidungen treffen müssen, da brauchte er seinen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)