Silent night - When a man loves a man von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- Silent Night – When a man loves a man Prolog Cain besuchte Augusta im Irrenhaus, er wollte sie noch einmal sehen, aber sie, die Countess stürzte sich vor seinen Augen aus dem Fenster ihn den Tod, bevor sie starb, sagte sie noch zu ihm: „Mein armer Junge… lauf weg von ihm… wenn ich sterbe, wird es noch schlimmer werden! Für ihn war es ein Vergnügen uns zu quälen und zuzusehen. Du darfst nicht aufgeben, so wie ich! Cain… Mein… lieber Sohn… Cain!...“ Nun fiel Cain wieder ein, was sein Vater, Alexis, noch zu ihm sagte:“ … du musst es vergessen, du musst… wenn du es vergesst… werde ich dich noch am Leben lassen!“ „Master Cain!“ „Riff, lass die Kutsche vorfahren. Wir fahren nach Hause.“ »Master Cain…?!« Als Cain nach Hause kam, hatte Alexis bereits herausgefunden, dass Augusta tot war und Cain gesehen hatte, wie sie gestorben ist. „Cain! Du bist zurück!“, begann er. „Vater…“ „Es muss ein Schock für dich sein. Beruhig sein. Trink etwas Tee.“ „Du bist nicht böse, dass ich heimlich weg war? Und dem, was mit Tante Augusta…“ „Sei nicht albern. Ich hörte, du warst bei ihr, als sie starb. Zu Lebzeiten war sie immer unglücklich. Ich bin froh, dass ihre letzten Stunden nicht einsam waren.“, er beugte sich zu Cain rüber und gab ihm eine Tasse Tee. „Vater…! Ich… fühle mich so dumm! Bis eben dachte ich, du würdest mich hassen. Bitte verzeih mir.“ „Sie nicht albern. Wie könnte ich meinen Sohn hassen? Trink, bevor er kalt wird.“ „Ja! Vater…“, und er setzte die Tasse an seine Lippen. „Nein, ich hasse dich nicht...“ Plötzlich fiel Cain die Tasse aus der Hand und er fiel zu Boden. „… ich könnte dich umbringen, so sehr verabscheue ich dich! … Aber das wirst du nie erfahren, Cain.“, er tat einen langen Zug aus seiner Pfeife, „Augusta war die einzige Frau, die ich liebte. Deine Geburt hat ihren Geist zerstört. So musste Leonora dich aufziehen, die Frau, die meine Familie für mich wählte. Wie sollte ich dich lieben können? Ich hätte dich zusammen mit ihr töten sollen!“, er kniete sich zu Cain runter, „Das dumme Ding dachte, du wärst der Grund, dass ich sie nicht liebte. Als sie begriff, dass ich sie vergiftet hatte, ging sie auf dich los.“ „Merk ihn dir gut Vater!“, sagte Cain und setzte sich mit einem Lächeln auf, „Ein Süßer Duft, findest du nicht? Vater?“ Alexis sah ihn erschreckt an. „Deine Arsenflasche.“, er holte sie aus seiner Hosentasche, „Ich hab Rosensamen hinein getan. Als der Tee nach Rose roch, wusste ich, dass du mich umbringen willst!“, erklärte er ihm „Cain…! Du verfluchtes…“ „Du machst mir keine Angst mehr.“ „RIFF!“, rief Alexis und Riff kam rein. „ahh...“, sagte er, als er sah, dass Alexis mit einer Waffe auf ihn zeigte. „Cain! Bald wirst du wissen, wie es sich anfühlt, wenn einem das liebste genommen wird!“, sagte Alexis entschlossen. Er legte seinen Finger um den Hebel, will abdrücken –Riff kriegt es mit der Angst zu tun- doch die Knarre fällt ihm aus der Hand. TAUMEL „G…Gift…?! Aber wie…?!“, keuchte Alexis. „Du rauchst nur, wenn du dich an dem Resultat deiner kranken Pläne erfreust. Ich wusste das nächste Mal… wenn es soweit ist… wird der Moment sein, indem ich dich töte.“, sagte er emotionslos. » Er hat den Tabak vergiftet… oh, mein Gott! « dachte Riff. Alexis stand nun mit dem Rücken zum offenen Fenster und spuckte Blut, dann erwiderte er: „Merk dir meine Worte gut, kleiner Teufel! Ich sorge dafür, dass du unglücklich bleibst! Du wirst dein Leben lang keine Liebe finden! Du wirst einen einsamen und erbärmlichen Tod… Vergiss nicht!“, er redete wirr, „Cain! Es ist der Name, des ersten Mörders der Menschheit! DU kannst mich nicht töten. Sieh!“, er dreht sich zum Fenster und sprang heraus und stürzte in das Meer. „Mylord…!“, schrie Riff, doch es war zu spät. » Es tut so weh! Die Wunden auf meinem Rücken reißen mich entzwei! «Cain sah hinaus. „Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein. Ich bin immer allein gewesen…“ „Master Cain…!“ „Ich werde nicht mehr weinen!“, doch Tränen liefen ihm übers Gesicht, „Dies sind meine letzten Tränen, die ich vergieße.“ „Ich werde… immer bei euch bleiben, Master Cain. Es ist mein freier Wille. Bitte schickt mich nicht fort!“, Riff lächelte und nahm Cain ihn seine Arme, um ihn zu trösten. Kapitel 1: Part I ----------------- Part I ~*~*~*~ „Du weißt, ich tu das nicht, weil es mir Spaß macht. Es ist nur zu deinem Besten! Du musst vor Gott für deine Sünden büßen!“, erklärte der Count, während die Peitsche immer und immer wieder auf ihn niedersauste. „Ja…! Vater!“, erwiderte Cain. „Heißt das, du hast mich nicht?“, fragte er nach. „Nein!“, er legte die Peitsche weg und Riff ging auf seinen jungen Herrn zu. „… ich könnte dich umbringen, so sehr verabscheue ich dich!“, zischte Alexis plötzlich und hielt eine Waffe auf Cain gerichtet. „Stirb!“ „Nein! Master Cain!“, Riff warf sich vor ihm und wurde von er Kugel getroffen. „Nein… Riff…“, er schloss Riff in seine Arme. „Ein treuer Diener, war er… hahaha….“ „Verzeihen sie mir… „ „Rede nicht!“, Cain kämpfte mit den Tränen. „Du wolltest doch mit mir in die Hölle gehen…“ „Tut… tut mir Leid, Master C…“, er brach ab. „NEIIIIIN!“, schrie er, als er merkte, wie Rif nur noch leblos in seinen Armen hing. ~*~*~*~ „NEIIIIIN!" Cain schrak auf. „Master Cain, so beruhigen sie sich doch..." Arme legten sich um ihn, warme Arme, die ihm so unendlich vertraut waren... „Es war nur ein Traum, Master Cain…“, Riff strich ihm beruhigend über den Rücken und Cain lehnte sich einfach nur an ihn. „Haben sie wieder von ihm geträumt?“, fragte Riff vorsichtig. Es war klar, wen er mit IHM meinte, nämlich Alexis, Cains Vater. „Ja… immer derselbe Traum… er, du … ich kann nichts machen… wie gelähmt…“, Tränen liefen über sein zierliches Gesicht. „Master Cain… sie sind ja nicht allein…ich werde sie nicht verlassen, sie brauchen sich keine Sorgen machen!“, er drückte ihn fester an sich. „Danke… was würde ich nur ohne dich machen…“ »Gott sei Dank bist du da… ich spüre deine Nähe, wieder einmal kann sie genießen… aber wie lange noch? Ich habe Angst um dich… nicht nur wegen meinem Vater, sondern auch wegen meinen Gefühlen… denn… ich habe mich verliebt… verliebt in dich, meinen Diener und treusten Freund… wirst du mich hassen, wenn du es bemerkst? « „Ist wieder alles gut, Mater Cain?“, Riff drückte Cain sanft weg um ihn ins Gesicht sehen zu können. „Ja…“, Cain versuchte zu lächeln. „Gut…“, Riff war froh darüber das alles wieder in Ordnung war. „Riff… meinst du… er kommt wieder…“, ein kindliche, aber berechtigte Frage. „Ich weiß es nicht… ich hoffe nicht… mein Herr…“, nun fuhr ihm Riff beruhigend durchs Haar. „Danke, dass du da bist…“ Riff nickte nur glücklich und zog ihn wieder an sich, „Es wird alles gut…“ Unter dem beruhigenden Streicheln von Riffs Händen in seinem Haar beruhigte Cain sich ganz und schließlich lag er einfach nur noch in Riffs Armen und ließ sich von ihm halten. Dann, aus unerkennbarem Antrieb, hob er den Kopf und drückte seine Lippen zaghaft auf Riffs. Riff war ganz erstaunt und so tat er einfach nichts außer zu versuchen, seinen schneller werdenden Herzschlag zu beruhigen. Als Cain merkte, was er da getan hatte, er rückte ein wenig zurück und sah er Riff ängstlich an. Würde er ihn jetzt hassen? Würde er nun gehen? Doch in seinen Augen las er nur Verwunderung und etwas, was er noch nicht deuten konnte. „Was…“ „Tut mir Leid… ich weiß auch nicht… was in mich gefahren ist…“, Blut schoss in sein Gesicht. Stille. „Wenn... ihr mich nicht mehr braucht, werde ich jetzt gehen..."Riff erhob sich und verließ das Zimmer »Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich habe mich einfach von meinen Gefühlen übermannen lassen… er… er wird mich verlassen…« Cain wälzte sich besorgt im Bett herum. Er konnte ja nicht ahnen, dass sich Riff auch so seine Gedanken machte… ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Riff fuhr sich vorsichtig mit den Fingern über die Lippen, als hätte er Angst, so die Erinnerung an den Kuss mit Cain aus Versehen fortzuwischen. Durfte das sein? Er war ein Mann; Cain ebenso, abgesehen davon war er der Diener von Cain... aber durfte er trotz allem hoffen? Wenn er nur die Antwort gekannt hätte... ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Merryweather lag wach in ihrem Bett, sie war von Cains Schreien wach geworden und wollte nachsehen was los ist. Da sah sie Cain und Riff… sie seufzte… In ihrem Kopf schwirrte immer noch das Bild, als Cain seinen Diener geküsst hatte. Irgendwie hatte das ja ganz niedlich ausgesehen... Kapitel 2: Part II ------------------ Part II „Schon wieder verloren, Cain! Mit dir Rommee zu spielen ist echt immer das gleiche…“, murrte Merryweather und sah ihren Halbbruder genervt an. „Sorry, Merry…“, seufzte Cain gespielt theatralisch. „Ihr Tee ist fertig, Master Cain.“, Riff kam mit einem Tablett mit zwei Tassen drauf „Danke, Riff.“ „Riff, spielst du mit mir Karten? Riff verliert so oft, das ist langweilig, bitte!“, sie sah ihn bittend an. „Ja, das wäre eine gute Idee. Aber nimm lieber andere Karten, sonst zinkt Merry!“, er lächelte seine kleine Halbschwester an, die nur entrüstete schnaubte. „Wie ihr wollt.“, mit einer Verbeugung verließ er den Raum. » Er verhält sich, als wäre nichts geschehen… also hast er mich nicht… aber soll ich das jetzt positiv werten? « „Sag mal, Cain…“, begann Merryweather, die kurz an ihrem Tee nippte, „Bist du verliebt?“ Mitten ins Schwarze getroffen. War er so durchschaubar? Er lief leicht rot an und nuschelte nur… „Ja…“ „Ich wusste es! Du starrst Löcher in die Luft, bist in Gedanken versunken, eindeutige Zeichen. Wer ist es? Riff?“ Cain lief feuerrot an. War es so klar? Er sah sie an, nickte und erwartete einen Ausruf des Ekels oder sonst was, aber sie sah ihn nur lächelnd an. „Wie lange schon?", sie war neugierig. „Wer weiß… bewusst geworden ist es mir erst vor kurzem, aber… es ist schon lange so… vielleicht schon seit Vater ihn hier eingestellt hat... ich bin mir nicht sicher…" „Was ist eigentlich mit Vater? Riff meinte er ist verschwunden…“ Damit traf sie seinen wunden Punkt. „Mehr brauchst du nicht zu wissen.“, sein Ton duldete keinen Widerspruch. Als Riff rein kam, rauschte er dankbar raus. „Was hat ihn denn so aufgeregt?“, fragte er Merryweather und setzte sich auf den Stuhl, auf dem vorher Cain saß. „Ich habe ihn etwas über Vater gefragt… ich wusste nicht, dass er so reagiert…“, sie senkte den Kopf. „Das ist eine Wunde die nie verheilen wird… und nein Miss Merry, ich sage ihnen auch nicht mehr.“, erwiderte Riff, als er ihren bittenden Blick bemerkte. Merry seufzte innerlich. Dass ihr Bruder und ihr Vater sich nicht besonders verstanden haben, hatte sie ja schon aus Cains Verhalten schließen können… „Und du? Was hast du für ein Verhältnis zu meinem Bruder?" Riffs Miene gab keinerlei Aufschluss über seine Gefühle, als er ihr antwortete: „Mein Leben liegt in seiner Hand." Merry seufzte frustriert. Das konnte ein schönes Stück Arbeit werden, Cain und Riff zusammenzubekommen… „Na gut… und was denkst du von ihm, meine ich?", versuchte sie es erneut. „Er ist ein guter Herr." Meinte er schlicht. Merry stöhnte innerlich auf. Verdammt, sie wollte doch einfach nur wissen, ob Riff in Cain verliebt war oder nicht! Das musste doch selbst ein Idiot merken. Riff aber schien es nicht zu bemerken. SCHIEN…^^ »Gerissenes Mädchen…« dachte er und lächelte in sich hinein. Ihm war klar, was Merryweather von ihm wissen wollte, doch er würde sich hüten ihr das zu zeigen. Mal sehen, wie lange es dauerte, bis die Kleine aufgab und ihm die Frage direkt an den Kopf warf… Kapitel 3: Part III ------------------- Part III ~*~*~*~ Schmerz – Angst - Ungewissheit „Du weißt, ich tu das nicht, weil es mir Spaß macht. Es ist nur zu deinem Besten! Du musst vor Gott für deine Sünden büßen!“, erklärte der Count, während die Peitsche immer und immer wieder auf ihn niedersauste. „Und schau mal hier!“, Alexis ließ von Cain ab und holte etwas –jemanden aus dem Nebenzimmer: Riff. „Was tust du da, Vater? Wieso ist Riff gefesselt?“ „Darum!“, er grinste ihn an und holte seine Pistole aus seiner Hosentasche. „Nein, lass mich leiden, aber nicht ihn…“, flehte er ihn an. „Nein! Ich werde dir das Liebste- oder besser gesagt, deine Liebe wegnehmen! Hahaha…“ „NEIIIIIN!“, er schloss die Augen, als sein Vater auf Riff zielte. „Riff… Riff…“, weinte er, „Wieso war ich nur so schwach… geh nicht…“ „Zu spät und wir machen weiter!“, lächelnd peitschte er weiter auf den zarten Rücken ein. „Denk daran, du bist hier unerwünscht, ein gottloses Kind…“ „Nein…“ Schmerz – Ungewissheit - Wut ~*~*~*~ „Nein…“, Cain wälzte sich im Bett herum, Schweiß perlte seiner Stirn herunter. „Nein… nicht… Vater…“, sein Atem ging flacher. Dann wurde seine Tür aufgerissen und Merryweather und Riff kamen hineingerannt, doch davon merkte Cain nichts, er war immer noch in seinem Alptraum gefangen. „Bruder!“ „Master Cain…“, die beiden waren besorgt. Sie setzten sich zu ihm aufs Bett und hielten seine Hände fest um ihn zu beruhigen. „Vater… wieso…“, er schreckte hoch, doch das Zittern hörte nicht auf, es hatte seinen ganzen Körper erfasst. „Riff... sag... hört es... denn nie... auf..." Cains Zittern wurde noch heftiger, beinahe krampfartig. Riff legte ihm vorsichtig eine Hand auf die schmale Schulter, mit der Folge, dass er nun ein zitterndes Bündel von Cain in seinen Armen hielt. „Miss Merry… holen sie bitte Doktor Anselm…“, er machte sich nun wirklich Sorgen. Es kam zwar öfters vor, dass Cain Alpträume über seine Vergangenheit hatte, aber es war nie so extrem wie heute. „Es ist nichts schlimmes, obwohl es schon seltsam ist… aber er verarbeitet einfach den Alptraum… was jetzt wichtig ist, ist, dass er Ruhe braucht und Schlaf und… etwas Frisches zum Anziehen!“, Dr. Anselm wandte sich an Riff. „Danke, Doktor Anselm. Ich geleite sie hinaus.“ „Ich komme mit!“, rief Merryweather und folgte den beiden. „Merry, warte bitte draußen…“ „Ja…“, Merryweather ging hinaus, aber ließ die Tür einen Spaltbreit offen, um hineinlinsen zu können. „Riff, bitte…“, er blickte Riff in die Augen. »Master, bitte nicht den Blick… der lässt mich hinweg schmelzen…« „Natürlich…“, er stützte Cain, der wacklig auf den Beinen stand und zog ihm dann das Hemd aus, es war pitsch nass. Sanft trocknete er Cain mit einem Tuch ab und zog ihm ein neues Hemd über. Dann verfrachtete er ihn wieder ins Bett. „Danke, Riff…“ „Keine Urasche, Master…“ „Ach ja…“, er fasste nach Riffs Hand, als dieser schon gehen wollte. „Ja, Master?“, ersetzte sich zu Cain aufs Bett und sah ihn fragend an. „Ich wollte eigentlich nur sagen, dass du Merry, die uns beobachtet und belauscht hat, bitte zu Bett führst…“, er lächelte ihn an. „Na… Natürlich, Master…“, er stand auf und versuchte das Blut, was ihm in die Wangen zu schießen drohte, zu unterdrücken. »Ruhe… aber keine Beruhigung…mein Herz schlägt immer noch… aber diesmal wegen Riff… wann werde ich wissen, wie er über mich denkt… ich habe ihn doch schon angedeutet, dass ich mehr für ihn empfinde…« ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Merryweather sah zu Riff rauf, doch er reagierte nicht, also sah sie schließlich wieder nach vorne. Riff sagte kein Wort, bis Merryweather schließlich herausplatzte: „Ihr habt euch geküsst." Riff blieb stehen und sah Merryweather mit einer Mischung aus Verwunderung und Vorsicht an. „Woher wissen sie das, Miss Merry?" „ Erst mal hab ich mir in dieser Nacht Sorgen um Cain gemacht und wollte nachsehen und außerdem benehmt ihr beide euch seitdem eindeutig." Riffs Gesicht nahm einen leichten Rotton an. Merryweather sah es und zwinkerte ihm zu. „Das einzige, was ich von dir wissen will ist, wie du dazu stehst. Liebst du ihn?" Gut, jetzt blieb ihm wohl leider keine andere Wahl, als zu antworten: „Ja." Merryweather grinste zufrieden, „Na dann ist ja gut..." Sie überlegte einen Moment ehe sie ihm einen drohenden Blick zuwarf. „Wehe du machst ihn unglücklich, da geht's dir an den Kragen." „Ich werde mich hüten." entgegnete Riff schlicht. „Wenn wir jetzt schon so ehrlich sind, kannst du mir auch erzählen, was es mit seinen Narben auf Cains Rücken auf sich hat!“, fordernd blickte sie zu ihm hinauf. „Woher…?“, nun war Riff vollends verblüfft. „Du brauchst es gar nicht abstreiten, vorhin habe ich… na ja, geguckt… also sag!“ Riff seufzte. „Master Cain wurde früher von seinem Vater misshandelt. Sowohl körperlich, als auch seelisch... Schläge... Isolierung von allem und jedem, das Verbot der Diener mit ihm zu sprechen... Arsen im Essen..." „Aber... wie hat er das nur so lange ausgehalten...", fragte Merryweather besorgt. Sie hatte wirklich keine Ahnung gehabt, dass die Vergangenheit von ihrem Halbruder noch viel schlimmer war, als ihre. „Ich weiß es nicht, Miss Merry. Fakt ist jedenfalls, dass er davon geträumt hat...“ „Oh…“, sie senkte den Kopf. Armer Cain… „Kopf hoch! Jetzt ist es nicht mehr so, er hat nun sie, sie sind sein Augapfel Miss Merry…“, versuchte er sie aufzumuntern. „Und du bist auch wichtig…“ „Danke, Miss Merry, Gute Nacht, wünsche ich ihnen!“ „Ich dir auch!“, und so verschwand sie in ihrem Zimmer. „Kinder…“, dachte Riff und begab in sein Schlafzimmer. » Er war wieder so… andeutend, meint er es ernst? Dieser Kuss… spielt er nur, so wie mit den Frauen, oder… oder… aber es gehört sich nicht… - Herr und Diener, und dann noch zwei Männer, eine solche Beziehung kann nicht gut gehen... « Riff wusste nicht so recht, wo er hin sollte, mit seinen Gefühlen. Waren sie in Ordnung oder würden sie ihn ins Verderben stürzen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)