trust is everything von serena-chan (can you trust me?) ================================================================================ Kapitel 8: arriving in Izou and much more ----------------------------------------- Hallihallohallöle! Da isse schon wieder... oh, muss kurz schluss machen, jetzt kommt nämlich stargate und dat will dat serena-chan net verpassen, also bis gleich ^^...So, ist gerade Pause, also hab ich nen bissel Zeit, weiter zu schreiben. Hier ist also das erste Kap des 2. Teils, oder einfacher: das 8. Kap ^^. Yo, noch was zu sagen? Nö, glaub nicht, nur: VIEL SPAß!! ps: endlich ist der Moment gekommen, in dem Mamo (und ihr ja auch) erfahrt, was nun mit Usagi geschehen ist und wieso sie in diesem tiefen Loch aus Verrat und Verzweiflung gefangen ist (gott, wie poetisch! Schalt das mal einer ab, bitte!! *knopf drück* danke, schon viel besser *gg*). Also, anders gesagt, die Antwort auf all eure Fragen (all eure Fragen? Wirklich alle? So alle alle jetzt?? RUHE DAHINTEN JETZT!!) Tja, wenn man niemanden zum Schimpfen hat, muss man selber mit sich schimpfen und auf die Nerven gehen! ^^ serena-chan 2. Teil 8. Kapitel ~ arriving in Izou and much more ~ ~ Usagis pov ~ Wir hielten an einer Tankstelle. Zum Glück war Mamoru nicht einer von der Sorte Mann, die sich eher ein Bein abhacken würden als zuzugeben, dass sie sich verfahren hätten, sondern lieber gleich irgendwo nachfragten. Nun gut, wir hatten uns ja nicht direkt verfahren, er war sich nur nicht ganz sicher, wo genau die Abfahrt zu dem Landsitz Chiba war und wollte noch einmal die Angestellte in der kleinen Tankstelle danach fragen. Durch das Fenster des Autos beobachtete ich, wie sie mit großen Gebaren Mamoru den Weg beschrieb. Gelangweilt sah ich weg und blickte wieder hinunter auf mein kleines, schwarzes Buch, meine Art Tagebuch, in dem ich alle meine Probleme, Sorgen und Ängste hineinschrieb. Aber auch meine schönen Momente, so wie diesen Augenblick. Mamoru und ich würden in dem Haus seiner Eltern wohnen, nur wir beide! Mein Herz machte Luftsprünge. Ich hatte das Gefühl, dass mein Leben sich in den letzten Tagen um 180° gedreht hatte und mein vorheriges Leben schien in weite Ferne gerückt zu sein, fast schon unwirklich. War das alles wirklich erst zwei Tage her, seit ich mit Mamoru zusammengeprallt war? Ich blickte wieder zur Tankstelle. Wieso dauerte das denn so lange? Wie lange brauchte man, um jemandem den Weg zu beschreiben? Missmutig öffnete ich die Tür und ging auf die Eingangstür zu, die sich vor mir öffnete. Wenn ich jetzt schon mal hier war konnte ich auch gleich etwas Schokolade kaufen, oder Eis, vielleicht hatten sie sogar die neue Sorte meines Lieblingseises hier. Ich betrat den Verkaufsladen und bekam die letzten Worte der jungen Frau hinterm Tresen mit. „Also, sie sind der junge Herr Chiba? Das hätt ich jetzt nicht gedacht! Aber... sie sind ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, genauso gut aussehend! Nicht dass ich ihren Vater gekannt habe, dafür bin ich doch etwas zu jung, es ist ja auch schon so lange her! Aber ich habe mal ein altes Foto in einer Zeitung gesehen mit ihren Eltern. Man sieht gleich, dass sie ihr Sohn sind, das gleiche schwarze Haar, das gleiche markante Gesicht, die gleichen Augen und die Lippen...“ Jetzt wurde es mir allmählich zu bunt! Flirtete die etwa mit meinem Mamoru? Wutschnaubend marschierte ich zu den beiden und stellte mich demonstrativ neben Mamoru und hakte mich bei ihm unter. „Äh Schatz? Können wir jetzt endlich weiterfahren? Wir werden bestimmt noch einige Zeit unterwegs sein und ich will nicht erst im Dunkeln ankommen.“ Die junge Frau warf mir nur einen kurzen, abschätzigen Blick zu, bevor sie sich mit einem zuckersüßen Lächeln wieder zu Mamoru wandte. „Aber nein! Das Anwesen der Chibas ist gar nicht weit entfernt von hier. Sie müssen nur die nächste Abzweigung links fahren und dann den kleinen Waldweg entlang, dann sehen sie es schon.“ Zufrieden strahlte sie Mamoru an und lehnte sich auf den Tresen, so dass ihre üppigen Kurven mehr als gut sichtbar wurden. Langsam kochte ich vor Wut. Ich musste mich zurückhalten, um nicht über den Tresen zu springen und ihr an die Gurgel zu gehen. Aber das Spiel konnte ich auch spielen! Mit einem aufgesetzten Lächeln, für das mich selbst Julia Roberts beneidet hätte, sah ich zu der Verkäuferin hinüber. „Vielen Dank, dass sie meinem Ehemann den Weg so gut beschrieben haben, aber wir müssen jetzt wirklich weiter, nicht wahr Schnuffelbär?“ Dann drehte ich mich auf den Absatz um und stapfte aus dem Laden, Mamoru dabei im Schlepptau. Aufgebracht knallte ich die Autotür hinter mir zu und starrte mit finsterem Blick aus der Windschutzscheibe. Wie konnte diese Person es wagen, sich an meinem Mamo-chan ranzumachen! Diese, diese... dieses Flittchen von Tankstellenangestellte! Aber der hatte ich schon gezeigt, wo der Hase lang lief! Die würde das nicht noch einmal wagen, das war sicher! Mein Blick fiel auf mein Buch, das ich vorhin liegen gelassen hatte. So viel zu dem schönen Moment! Der war verflogen samt meiner guten Laune. Die machten wahrscheinlich gerade Urlaub und lachten sich vor Schadenfreude ins Fäustchen. Na toll! Es musste sich ja auch alles gegen mich verschworen haben! Mürrisch blickte ich aus dem Fenster, an dem ein kleines Wäldchen gerade vorüberzog. Und anstatt irgendetwas dazu zu sagen oder sich wenigstens zu verteidigen, sagte Mamoru gar nichts und fuhr nur wortlos weiter. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich verwünschte dieses Mädchen dafür, dass sie mir den ganzen Tag verdorben hatte. Nein, diese Frau, das hatte man unschwer sehen können. Wer weiß, was sie noch gemacht hätte, wenn ich nicht eingeschritten wäre! Ich wollte es mir gar nicht vorstellen. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Der Wagen fuhr plötzlich langsamer. Verwirrt blickte ich wieder auf unsere Umgebung. Wir hielten vor einem großen Eisentor. In der Mitte des Tores prangte ein großes C und das Schwarz der Lackierung glänzte in der Sonne. Dann bemerkte ich einen kleinen, hageren Mann, der uns eilig aus dem Pförtnerhäuschen entgegen lief. Als er näher kam konnte man seine bereits ergrauten Haare erkennen und seine gutmütigen Augen blickten uns freudig hinter einer dicken Brille entgegen. Sein warmes Lächeln war unverkennbar. „Master Mamoru-san? Sind sie das wirklich? Ich kann es kaum fassen! Endlich wird dieses Haus wieder von einem Chiba bewohnt. Das ich das noch erleben darf! Ich hatte schon alle Hoffnung aufgegeben, nach dem Unfall damals und als sie dann... Naja, es ist alles lang her und vergangen. Ich freue mich, dass sie wieder hier sind, Master Mamoru-san!“ Ich war verwirrt. Master Mamoru-san? Unfall? Damit musste er den Unfall von Mamorus Eltern meinen. War dieser Mann schon so lange hier und hatte das Haus gehütet und hatte gehofft, dass Mamoru irgendwann zurück kommen würde? „Sie müssen Herr Ikeda sein. Danke dass sie alles für unsere Ankunft so schnell vorbereitet haben, auch wenn es ein bisschen kurzfristig war. Aber lassen sie bitte das Master weg, Mamoru reicht wirklich.“ Herrn Ikeda traten Tränen in die Augen vor Rührung. „Ich bin so froh, dass dieses Haus nicht mehr länger leer stehen wird und dass sie und ihre Frau beschlossen haben, hier wieder zu wohnen. Es ist so lange her, dass ich ein Lachen in diesem Haus gehört habe. Ich habe mich so lange danach gesehnt, wieder einmal kleines Fußgetrappel auf der Diele zu hören und vergnügtes Kindergeschrei. Ach, das wird schön auf meine alten Tage!“ Mir stockte der Atem. Ehefrau? kleines Fußgetrappel? vergnügtes Kindergeschrei?? Moment! Das war ein... Ich öffnete meinen Mund und wollte protestieren, aber es kam irgendwie kein Ton heraus. Ganz im Gegensatz zu Mamoru. Der lachte nur und verabschiedete sich von Herrn Ikeda, bevor er durch das Tor zum Anwesen fuhr. Immer noch mehr als perplex starrte ich Mamoru an. Der warf kurz einen belustigten Blick zu mir. „Ich würde lieber den Mund wieder zu machen, bevor noch Fliegen reinkommen, Usako.“ Automatisch klappte ich meinen Mund mit einem Plopp wieder zu „A... aber das...Wieso hast du nicht gleich klar gestellt, dass ich nicht deine Ehefrau bin? Jetzt hat er eine falsche Vorstellung von mir.“ Mamorus Stimme klang gespielt nachdenklich. „Wie war das vorhin mit: ‚Danke, dass sie meinem Ehemann den Weg so gut beschrieben haben.’?“ Ich wurde krebsrot. „Das...das war was vollkommen anderes!“ Versuchte ich mich zu verteidigen, doch Mamoru bedachte mich mit einem Blick, der mir meine klägliche Niederlage praktisch auf die Nase rieb. „Natürlich war das was anderes.“ Die Ironie troff nur so aus seinen Worten, bevor er wieder von mir weg sah und sich auf die Straße konzentrierte. „Herr Ikeda schien so glücklich zu sein über unsere Ankunft, da wollte ich ihm nicht gleich wieder seine Illusion nehmen. Er hat so viel für meine Familie getan, schon als ich noch ein kleiner Junge war, hat er für uns gesorgt und als meine Eltern... nach dem Unfall waren alle Angestellte einfach gegangen, nur Herr Ikeda nicht. Er ist geblieben und hat das Haus instand gehalten und die Hoffnung nie aufgegeben, dass eines Tages wieder ein Chiba hier wohnen würde. Als ich 18 wurde, hatte er mir geschrieben und alles erklärt.“ Ich blickte zurück auf den kleinen Mann, der gerade das Tor wieder schloss und meine anfängliche Sympathie für Herrn Ikeda stieg noch weiter, aber ich verspürte auch eine plötzliche unbestimmbare Traurigkeit, dass ich ihm seinen sehnlichsten Wunsch nach einer glücklichen Chiba-Familie in diesem Haus nicht würde erfüllen können. Dann holte mich Mamorus Stimme wieder aus meinen Gedanken zurück. „Außerdem... Frau Chiba, was nicht ist, kann doch noch werden, oder?“ Er grinste spitzbübisch in mein sprachloses Gesicht. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Mit gemischten Gefühlen stand ich in unserem Zimmer, das Herr Ikeda für uns bereit gestellt hatte. In der Annahme dass wir ein Ehepaar wären, hatte er uns logischerweise eines für uns beide zusammen zugewiesen. Ok, wir hatten bereits zusammen in einem Bett geschlafen ohne dass etwas passiert war, aber trotzdem hatte ich irgendwie ein mulmiges Gefühl, als ich zu dem großen Doppelbett blickte. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und Mamoru steckte den Kopf ins Zimmer. „Bist du fertig? Sonst ist es nachher zu dunkel und wir können dann nichts mehr von der Umgebung des Hauses sehen.“ Ich verschob die beunruhigenden Gedanken bezüglich des Bettproblems auf später und schnappte mir schnell meine Jacke. „Ja, wir können los.“ Auf dem Weg nach draußen begegneten wir noch einmal Herr Ikeda, dessen glückseliges Lächeln seit unserem Hiersein ungemindert war. „Ich hoffe, sie bleiben nicht all zu lange draußen, es soll heute noch ein Gewitter geben und sie möchten doch nicht, dass sie oder Madam sich eine Erkältung zuziehen, Mast... Mamoru-san?“ Ich bemerkte, wie Mamoru ein Schmunzeln unterdrücken musste. „Ist gut, Herr Ikeda. Wir werden rechtzeitig wieder zurück sein. Ich will ja schließlich auch keine Frostbeule als Frau in meinem Bett haben.“ Mit einem verträumten Blick ließ uns Herr Ikeda stehen. „Hach, die Jugend! Wie schön! Ich werde ihnen und ihrer Frau das Badewasser heiß machen, damit sie sich nachher aufwärmen können.“ Und schon war er in einem angrenzenden Zimmer verschwunden. Verärgert sah ich zu Mamoru. „Mamoru! Du sollst seine Fehleinschätzung nicht noch unterstützen! Wie enttäuscht wird er sein, wenn er die Wahrheit erfährt!“ „Wie sollte er die Wahrheit herausfinden? Auf dem Anwesen sind nur wir und Herr Ikeda. Also wenn du und ich ihm nichts sagen, wird er weiterhin glücklich und sehnsüchtig auf sein Kindergetrappel warten.“ Nicht dass mich das beruhigt hätte! „Ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen dabei. Einen alten, liebenswürdigen Mann einfach zu belügen ist nicht recht.“ Währenddessen traten wir aus dem Haus. „Dann gibt es nur eine Lösung dafür, Usako.“ Fragend sah ich ihn an. „Du musst mich heiraten und wir müssen ganz schnell viele kleine Kinder in die Welt setzen.“ Sprachlos blieb ich stehen und konnte nichts anderes als ihn dumm anzustarren. „Du...ich... i... al...“ Ich starrte in sein Gesicht, in dem mir der Schelm entgegen blitzte, was meine Starre sofort wieder auflöste. „Scherzkeks!“ Wieso konnte er nicht einmal ernst bleiben? Immer noch völlig durcheinander stapfte ich an ihm vorbei. „Wieso Scherzkeks? Denkst du, dass das nicht ernst gemeint war?“ Mamoru lief hinter mir her. „Das steht nicht zu Debatte, was ich denke oder nicht. Auf jeden Fall ist das nicht der richtige Augenblick dafür.“ Er hielt mich am Arm fest und drehte mich zu sich. Der Schelm war diesmal aus seiner Stimme verschwunden und war tiefem Ernst gewichen. „Und wann ist der richtige Augenblick dafür, Usako?“ Mein Ärger verschwand augenblicklich, als ich mich in seinen Augen verlor, diesen tiefgründigen, blauen Augen. Wieder überkam mich dieses warme Gefühl und ließ mein Herz schneller schlagen. Ich wollte, dies wäre der richtige Augenblick dafür, Mamoru, ich wollte es wirklich. Aber konnte ich es wagen? Konnte ich ihm mein Vertrauen schenken so wie er mir seine Liebe? Ich wollte es, wollte nichts sehnlicher als ihm bedingungslos zu vertrauen, ihm zeigen, wie sehr ich ihn lieb... Wieso schaffte ich es nicht? Es fehlte doch nur ein kleiner Schups und alles wäre gut. Ich könnte das Vergangene endgültig vergessen und neu anfangen, mit Mamo-chan. Ihn glücklich machen, mich glücklich machen und sogar Herrn Ikeda glücklich machen. Ja, ich könnte jeden glücklich machen. Und ich wollte es wagen, hier und jetzt. Aber dazu musste ich erst mit meiner Vergangenheit abschließen und mit dem, was geschehen war. Entschlossen sah ich zu Mamoru auf. Mein Gedankengang musste sich in meinem Gesicht wider gespiegelt haben, da er mich verwirrt ansah. „Ich habe dir versprochen, dass ich dir erzähle, was passiert ist.“ Mamoru setzte zu einer Entgegnung an, aber ich kam ihm zuvor. „Nein, ich muss. Ich muss erst das Vergangene endgültig hinter mir lassen, bevor ich ein neues Leben anfangen kann, ein Leben mit dir. Und das wünsche ich mir, mehr als alles andere.“ Er nickte leicht und führte mich dann zu einer nahe gelegenen Bank, die unter einer alten Eiche stand. „Ich... Vor zwei Monaten hatte sich von einem Augenblick zum nächsten alles verändert, mein ganzes Leben und das meiner Familie. Meine Eltern wollten für einen Tag nach Osaka. Mein Vater hatte dort ein wichtiges geschäftliches Treffen und meine Mutter wollte ihn begleiten. Ich war alles andere als begeistert davon, da ich deswegen auf meinen Bruder aufpassen sollte, diese kleine Nervensäge. Ich hatte eigentlich vorgehabt mich mit Naru und ein paar Freunden zu treffen und es war schon alles geplant, aber die Reise meiner Eltern machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Ich weiß noch, wie wütend ich deswegen war, dass ich Babysitter spielen sollte, anstatt mich mit meinen Freunden zu treffen. Es gab einen riesen Krach deswegen, aber es half natürlich nichts. Als meine Eltern weg waren, habe ich natürlich meine ganze Wut an Shingo ausgelassen, er war ja schließlich der Grund von allem. Ich hab ihn angeschrieen und beschimpft.“ Worte tauchten aus meiner Erinnerung auf, geschrieen in blinder Wut und Frust. ~“Du kleine Kröte! Warum musst du mir alles immer verderben!? Du bist doch langsam alt genug, da muss ich nicht noch Babysitter spielen! Ich hasse dich, dass du mir alles immer kaputt machen musst!“~ „Irgendwann kam mir dann eine Idee. Ich rief Naru heimlich an und sagte ihr, dass ich doch nachmittags kommen würde wie geplant. Ich hatte einen Plan, wie alles perfekt klappen könnte. Ich ging schnell zur Videothek und lieh mir einige Videospiele aus, die ich dann Shingo vorsetzte. Wie vermutet ging mein Plan auf und er setzte sich voller Begeisterung an seine Konsole und war für die nächsten Stunden beschäftigt, also war meine Bahn nun frei. Ich machte mich, wieder vollkommen zufrieden mit der Welt, für unser Treffen fertig und schlich mich leise aus dem Haus. Wir wollten uns im Yuuban Park treffen Punkt 4 Uhr. Zwar war mir klar, dass ich früher als geplant wieder gehen müsste, aber trotzdem war ich glücklich und stolz über meine Raffinesse, dass ich doch noch mit konnte.“ Ich stockte. Die Erinnerungen jenes Tages überrannten mich nun mit solcher Wucht, als würde alles noch einmal geschehen. Reifenquietschen, schockiertes Stimmengemurmel. ‚Oh Gott! Der Junge!’ ‚Tut doch einer was!’ ‚Einen Arzt, schnell einen Arzt!’ Ich schüttelte meinen Kopf, um die Erinnerungen mühsam wieder zu verdrängen, bevor ich fort fuhr. „Nun, wie du weißt, ist Pünktlichkeit nicht gerade meine Stärke und so war es auch an diesem Tag gewesen. Es war bereits 10 nach 4 als ich an der letzten Kreuzung zum Yuuban Park ankam und ich huschte schnell bei rot über die Ampel. Doch plötzlich... plötzlich hörte ich ein wildes Hupen auf der Straße und... und lautes Reifenquietschen. Erschrocken drehte ich mich um und sah schon eine große Menschenmenge auf der Straße. Aufgeregte Stimmen wurden laut und schrieen nach einem Arzt. Ich... ich hatte so ein ungutes Gefühl und lief sofort auf die Menschenmenge zu. Mein Herz verkrampfte sich, auch wenn ich nicht wusste warum und als ich mich durch die Menge drängelte da... da...“ Tränen liefen nun mein Gesicht hinunter. „Und da lag er. Überall war Blut, so viel Blut. Es... es hörte gar nicht mehr auf zu fließen. Und er sah so blass aus! Das weiß seiner Haut und das rot seines Blutes. Ich schrie seinen Namen, schüttelte seinen kleinen Körper, aber es war zu spät. Ich war zu spät, verstehst du? Wenn ich nicht gewesen wäre, wenn ich nicht auf diese dumme Idee gekommen wäre, mich aus dem Haus zu schleichen, wäre Shingo noch am Leben. Ich bin schuld! Hätte ich besser auf ihn aufgepasst, wäre nichts passiert und wir wären immer noch eine glückliche Familie. Aber ich musste ja meinen verdammten Willen durchsetzen und zu diesem Treffen gehen. Ich bind schuld an dem Tod meines kleines Bruders!“ Ich schrie ihm entgegen. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Stille. Nur das Rauschen der Blätter über uns war zu hören. Ich sah ihn an, konnte aber nichts in seinen Augen erkennen, da die Sonne längst untergegangen war und das Zwielicht unter dem Baum alles nur schemenhaft erkennen ließ. Nun war es raus. Nun wusste er bescheid, über das, was geschehen war, über das, was ich getan hatte. Mit so einer Person wollte er sicherlich nichts mehr zu tun haben. Warum sollte er auch? Mit einer Mörderin wollte niemand etwas zu tun haben. Ich zitterte und diesmal nicht vor Kälte, aber ich konnte es auch nicht unterdrücken. Mein Gesicht war tränennass und meine Augen brannten von den vielen Tränen, aber ich wagte nicht, mich zu bewegen. Eine Bewegung neben mir schreckte mich auf. War es jetzt soweit, würde er mich jetzt aus dem Haus und aus seinem Leben werfen? Mein Herz zerriss bei dem Gedanken, aber es war zu spät, für alles zu spät. Mamo-chan, ich hatte dich gerade erst gefunden und nun musste ich dich wieder verlieren, und diesmal für immer! „Usako?“ Eine Berührung an meiner Wange, die mir die Tränen wegwischte. „Jetzt kann ich es endlich verstehen. Es tut mir leid, dass du das alles allein durchmachen musstest.“ Er drehte mein Gesicht zu sich. „Aber von nun an wirst du nicht mehr allein sein. Ich werde an deiner Seite stehen, wenn du mich lässt. Ich werde dich schützen so gut es in meiner Macht steht, damit du nie wieder so etwas durchmachen musst und ich werde dir meine Liebe schenken auf ewig, wenn du mich lässt.“ Erneut bildeten sich Tränen, ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können. „Mamo-chan! Ich will es ja, mehr als alles andere, denn ich liebe dich. Aber wie könntest du mit einer Mörderin zusammen sein wollen? Ich könnte dir das nicht antun!“ Sanft zog er mich zu sich. „Usako, ich habe dir schon gesagt, dass du keine Mörderin bist. Du hast keine Schuld an dem Unfall deines Bruders. Du hättest es nicht verhindern können. Gib dir nicht die Schuld an etwas, für das du nichts kannst!“ Überrascht blickte ich auf. Narus Worte! Genau das gleiche hatte Naru mir bei unserem Abschied gesagt. „Usako, zerstör dich nicht selber für diesen Unfall, ich bitte dich! Viele Leute brauchen dich. Motoki als Schwesternersatz um die er sich kümmern kann, Naru als beste Freundin, Rei zum lästern über mich, sogar die Leute im Crown zu ihrer Unterhaltung. Und ich brauche dich, mehr als mein Leben. Du bist mein Leben, Usako! Ich liebe dich, das weiß ich jetzt.“ „Ich liebe dich auch, Mamo-chan! Und ich will dir vertrauen, auch wenn du anfangs mit mir Nachsicht haben musst, ich vertraue dir.“ Ich schloss meine Augen, als sich unser Lippen trafen. Ja, ich liebte Mamoru! Der kleine Ruck, der gefehlt hatte, war getan und nun konnte ich ein neues Leben anfangen, ein Leben mit Mamoru. Es donnerte. Erschrocken löste ich mich von Mamoru und blickte zum Himmel. Keinen Augenblick später fing es an zu regen. Zu schütten, wäre wohl das passendere Wort dafür gewesen. Der Baum über uns bot zwar etwas Schutz vor dem Regen, aber trotzdem war es gefährlich unter einem Baum zu stehen, wenn es gewitterte. „Komm schnell! Wir müssen zurück ins Haus, bevor wir uns hier den Tod holen.“ Mamoru griff nach meiner Hand und lief mit mir zum Anwesen zurück. Obwohl die Bank nur wenige Meter vom Haus entfernt war, waren wir klitschnass, als wir endlich am Haus angekommen waren. Meine Kleidung klebte mir unangenehm am Körper und mit jedem Schritt spürte ich das Wasser in meinen Schuhen. Gerade noch rechtzeitig waren wir im Haus angekommen, als ein weiterer Donner ertönte. Erschrocken krallte ich mich an Mamoru. „Angst vor Gewitter?“ Mein Gesicht war ihm wohl Antwort genug. „Keine Angst, ich bin ja bei dir.“ Hatte ich mich verhört, oder war wirklich ein kleiner belustigter Unterton in seiner Stimme gewesen? Machte er sich etwa über mich lustig? Doch bevor ich diesbezüglich bei ihm nachhaken konnte, sprach er schon weiter. „Wenn ich mich recht erinnere, hat Herr Ikeda doch etwas von einem Bad heiß machen gesagt vorhin. Ich denke, das ist jetzt genau das richtige für uns.“ Äh, Moment mal! Uns? Wir beide zusammen? Gleichzeitig? Äh... also... Plötzlich ertönte mein Handy, das ich vorhin eingesteckt hatte. Ich blickte die neue Nachricht an. Mamoru stand wartend neben mir. „Kommst du? Das Wasser wartet.“ Ich blickte mit heißem Kopf zu ihm auf. „Äh... ich... ich kann nicht. Das war Naru, ich soll sie unbedingt sofort zurückrufen. Es scheint wichtig zu sein. Äh... geh du doch schon mal vor. Mir...ehm, mir ist gar nicht so kalt. Trockene Klamotten und eine heiße Tasse Tee werden da auch reichen.“ Ich lachte verlegen auf und versuchte das Zittern, das diesmal wirklich von der Kälte kam zu unterdrücken. „Na schön, wie du meinst. Aber du weißt nicht, was dir entgeht! Ich geh dann mal. Wo das Telefon ist, weißt du ja.“ Sein Grinsen verhieß nichts gutes, aber im nächsten Augenblick stand ich schon allein im Flur. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Lächelnd legte ich den Telefonhörer wieder auf. Es war schön gewesen, mal wieder mit Naru zu sprechen. Sie hatte so viel neues zu erzählen gehabt, das ich selbst kaum zu Wort kommen konnte. Plötzlich musste ich frösteln. Die trockenen Klamotten, die ich mir schnell angezogen hatte, bevor ich zum Telefon gegangen war, würden mich wohl doch nicht vor einer Erkältung bewahren. Ok, dann würde ich wohl doch kurz baden gehen. Mamoru müsste sicherlich schon fertig sein. Schnell lief ich in unser Schlafzimmer und legte mir Handtücher zurecht. Dann schlüpfte ich aus meiner Kleidung und wickelte mich in ein großes Handtuch ein. Mit den restlichen Handtüchern bewaffnet ging ich zum Bad, das nur wenige Zimmer neben unserem war. Voller Vorfreude auf das heiße Bad näherte ich mich der Tür und öffnete sie. Unglücklicherweise fiel mir in dem Augenblick gerade eines der Handtücher zu Boden. Schnell bückte ich mich, um es wieder aufzuheben, während ich die Tür hinter mir wieder schloss. Im gleichen Augenblick hörte ich einen erstickten Aufschrei samt Wasserplanschen einige Meter von mir entfernt, ein erstickter, männlicher Aufschrei wohlgemerkt. Erstarrt ließ ich das Handtuch wieder fallen, nach dem ich gerade gegriffen hatte und blickte in die Richtung, aus der der Aufschrei gekommen war. Ich musste schlucken. Vor mir, keine drei Meter entfernt, stand Mamoru in der Badewanne, wie Gott ihn erschaffen hatte. Und wie er ihn erschaffen hatte! Konnte ich doch die ganze Pracht und Herrlichkeit in diesem Moment genauestens begutachten. Mein Blick blieb an einem bestimmten, sehr männlichen Körperteil haften. Ich musste erneut schlucken. Ich merkte kaum wie Mamoru langsam aus der Wanne stieg und auf mich zukam. Hätte sich mein Blick von diesem Körperteil eine Sekunde mal lösen können und in seine Augen gesehen, hätte ich wahrscheinlich die Beine in die Hand genommen und wäre geflüchtet, so wie mein Verstand, der sich schon längst verabschiedet hatte. Ich wich einen Schritt zurück, aber spürte nur die harte Tür in meinem Rücken. Na toll, etwas Hartes in meinem Rücken und etwas definitiv Hartes vor meinen Augen! Ich schluckte erneut und benetzte meine trockenen Lippen mit meiner Zunge. Nun war Mamoru bei mir angelangt und stütze seine Arme neben mir ab, so dass ich nun wirklich zwischen ihm und der Tür eingekeilt war. Seine Stimme klang rau, fast kratzig. „Ich habe dir doch schon gesagt, was dieses über-die-Lippen-fahren bedeutet. Legst du es wirklich darauf an?“ Oh Gott, wo war nur mein Verstand, wenn ich ihn brauchte? Aber selbst er hätte hier kapituliert. „Ich... also, ich...“ „Ja? Du... du was?“ Sein heißer Atem kitzelte meine Haut, bevor er seine Lippen senkte und an meinem Hals zu knabbern begann. Das war zuviel! Ungewollt musste ich aufstöhnen, als ich seine feuchte Zunge auf meiner erhitzten Haut spürte. Außerdem leisteten nun auch meine Knie meinem Verstand Gesellschaft und verabschiedeten sich von mir. Doch ich fiel nicht. Stattdessen spürte ich Mamorus festen Körper an meinem gepresst, heiße Haut an heißer Haut. Und ich spürte ein gewisses Körperteil von ihm an meinem Oberschenkel, was die Leidenschaft in mir noch mehr anfackelte. Gierig zog ich seinen Kopf zu mir und presste meine Lippen auf seine. Er ging sofort auf dieses Spiel ein. Voller Leidenschaft eroberte er meinen Mund, stieß seine Zunge tief in meinen Mund und zog sie wieder zurück, um im nächsten Augenblick wieder zu zustoßen, wie eine berauschende Imitation des Liebesspiels. Er hob mich hoch und ich schlang automatisch meine Beine um seine Hüften. Ich spürte die Feuchte zwischen meinen Schenkeln und wollte nichts sehnlicher, als dass Mamoru mich ausfüllen würde, mit mir eins werden würde. Ohne es richtig zu merken, bewegte ich meine Hüften. „Aaaah, Usako! Du machst mich wahnsinnig, wenn du das machst! Ich werde sonst noch ganz meine Beherrschung verlieren!“ Ich blickte in seine Augen. Schweiß rann ihm aus allen Poren und vermischte sich mit meinem, dort wo unsere Körper sich berührten. Wilde Leidenschaft glühte mir aus diesem Mann entgegen und entfachte meine nur noch mehr. „Wer sagt denn, dass du dich beherrschen sollst? Komm zu mir, Mamoru!“ Also, ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe den netten Opa Ikeda sofort ins Herz geschlossen. Wünscht sich nicht jeder so einen netten, treuherzigen Opa? Ich auf jeden Fall! Will so einen haben!! Tja, hab lange überlegt, ob ich am Ende weiterschreiben soll (o.O) und das Kap als adult machen soll, aber dann dachte ich: nööö, dat bringt nur meine Kapitelanzahl durcheinander (o.O Was für ein Grund!!!), wenn ich dann das gleiche nochmal ohne adult on stellen muss, also lass ichs lieber. Naja, wenn ihrs wissen müsst, ich brauch gar nicht überlegen, ob ich weiterschreiben soll, sondern nur, ob ich dat wirklich reinstellen soll oder nicht, aber naja, die Entscheidung bleibt ja die selbe. Ich bin halt nicht wirklcih begabt so'ne Szenen zu schreiben (braucht man dazu Begabung??? o.O) und meiner Meinung knistert's ja so auch schon gut genug zwischen den beiden, oder? lg serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)