Die Hard! - Nur Überleben zählt... von Venka (Das Sequel zu "Moonlight Rambler" und "Consequences...") ================================================================================ Kapitel 3: First Step towards Desaster... ----------------------------------------- Ich mal wieder und dann auch noch ausgerechnet bei meiner jüngsten FF. XD Na ja, ich hoffe, ihr habt euren Spaß mit dem neuen Chapter von "Die Hard..." Eure Venka -------------- First Step towards Desaster... ~ * Rockmans PoV * ~ Hatte ich schon einmal erwähnt, dass die Zeit nach Blues Tod für uns alle nicht einfach war? Nein? Falls doch möchte ich es an dieser Stelle noch einmal bekräftigen und hinzufügen dass das nicht allein daran lag, dass er nicht mehr bei uns war. Netto hatte in den Monaten nach dem Übergriff unter ständigen Angstzuständen gelitten. Es war keine Nacht vergangen, in der er nicht beim kleinsten Geräusch aus dem Schlaf geschreckt war. Ich konnte sagen, was ich wollte... Ich konnte ihm versprechen, dass ich auf ihn Acht geben würde... Er sagte mir, er wäre beruhigt, wenn ich da wäre, aber dennoch schrak er immer wieder aus seinem Schlaf hoch. Zwar hatte er mich beschworen, unseren Eltern nichts zu sagen, damit diese sich nicht noch mehr Sorgen machten, als sie es ohnehin schon taten, aber vor einer Mutter wie Haruka konnte man so etwas nicht lange geheim halten. Es folgte ein langes Gespräch mit Papa über die Sicherheit des Hauses und endete damit, dass er etwas tat, was er so schnell nicht hatte tun wollen. So trat wenig später sie in unser Leben... ...und unser Haus war das erste, welches ein eigenes B't zu seinem Schutz besaß. Doch noch ahnten wir nicht, was wir uns mit diesem Wirbelwind ins Haus geholt hatten... ...oder besser gesagt: Ich ahnte es nicht... ~ * Normal PoV * ~ Vorsichtig und darauf bedacht, keinen unnötigen Lärm zu machen, bewegte sich das auf den ersten Blick mechanisch wirkende Tier trotz seiner Körpermasse nahezu lautlos auf das Bett des schlafenden Navis zu. Ihr Name war Zero und seit etwas mehr als viereinhalb Jahren oblag ihr der Schutz des Hausnetzwerkes der Hikaris vor Viren und anderen unerwünschten Eindringlingen. Sie war ein Kirin mit einer Schulterhöhe von knapp 165 cm, maß knapp 310 cm von der Nase bis zur klingenbewehrten Spitze ihres langen Schwanzes und besaß eine Spannweite von knapp fünf Metern. Alles in allem war sie zwar ein Stück kleiner als ihr Bruder aber dennoch eine recht imposante Erscheinung. Bei ihrem großen Bruder handelte es sich um B't X, jenen berühmt berüchtigten Prototyp was schon kurz nach seiner Aktivierung in den Weiten des Internet verschwunden war, ohne dass man bisher hatte herausfinden können, wo das mächtige Wesen genau hin verschwunden war. Dr. Hikari hatte zu sehr an seinem in Meijin-sans Augen in den Leistungsmerkmalen total überzüchteten Prototyp gehangen, als dass er nicht genug Backupdaten gehabt hätte, um nicht noch eine zweite Version des mächtigen Wesens erschaffen zu können. Als er von den immer wiederkehrenden Alpträumen seines Sohnes und dessen Angst, erneut aus dem Inneren des Netzwerkes angegriffen zu werden, erfuhr, hatte er aus diesen Daten einen Ableger von X erschaffen; ein weibliches B't, welches er auf den Namen Zero getauft hatte. Zwar hatte ihre Ankunft den Jungen nicht vollkommen beruhigen können, aber im Laufe der Zeit waren die Alpträume weniger geworden, bis sie schließlich fast ganz aufgehört hatten. Nur in den Nächten um Vollmond schoss der Junge wieder und wieder schweißgebadet aus dem Schlaf hoch. Das war ein Zustand, dem auch die Kirinstute nichts außer beruhigenden Worten entgegenzusetzen hatte. Dennoch tat sie ihr Bestes, um dem Jungen zumindest einen Teil der Sicherheit zu vermitteln, die er so gern wieder verspüren wollte. An diesem Morgen war Netto bereits seit über einer Stunde wach und auch Zero hatte ihren ersten Rundgang durch das hauseigene Netzwerk bereits hinter sich gebracht. Nur bei Rockman hatte sich noch nichts gerührt. Seit dem tragischen Ereignis hatte sich der damals vor Freude nur so überschäumende Junge Stück für Stück geändert. Er war ernster geworden und hatte nicht mehr nur den ganzen Tag nichts als Streiche und Dummheiten im Kopf. Er hatte verstanden, dass es im Leben um mehr ging, als nur von einem Tag in den anderen hinein zu leben. Daraus hatte auch resultiert, dass er kaum noch verschlief sondern meistens vor seinem eigenen Navi auf den Beinen war. Daher hatte sich auch Rockman umgestellt und genoss es, am Morgen nicht mehr dafür Sorge tragen zu müssen, dass sein Op rechtzeitig aus dem Bett kam, sondern selbst ein wenig länger schlafen zu können. So auch an diesem Morgen. Der blaue Navi hatte am Abend zuvor bis spät in die Nacht zusammen mit seinem NetOp nach Daten gesucht, die der Brünette für seine Abschlussprüfung brauchte. So war er nach dieser anstrengenden Arbeit nur noch ins Bett gefallen und hatte wie ein Stein geschlafen. Das wollte Zero, die an bestimmten Tagen nichts als sprichwörtlichen Quatsch im Kopf hatte, ausnutzen. Sie kam nicht oft dazu, den kleinen Blauen, wie sie es gern auszudrücken beliebte, zu schocken, aber an diesem Tag standen die Sterne ganz in ihrem Sinne. Lautlos kam sie näher, bis sich ihr massiver Kopf direkt über dem helmlosen Kopf des Navis befand. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen... Alles, was Netto, der schon eine Weile mit einem Buch in der Hand auf dem Bett lag und las, hörte, war ein markerschütternder Schrei, gefolgt von einigen wilden, aber nicht unbedingt ernst gemeinten Flüchen. Der Brünette lächelte leicht. Zero hatte anscheinend mal wieder einen unkonventionellen Weg gewählt, um Rockman zu wecken. Das war, sehr zu Rockmans Leidwesen, in der letzten Zeit nur zu häufig vorgekommen, zumal die Kirinstute sich fast jedes Mal eine neue Taktik ausdachte. Um Ideen schien sie niemals verlegen zu sein. »Mann Zero! Kannst du dir nicht einen anderen Leckstein suchen?«, tönte es aus dem Lautsprecher, was für Netto das eindeutige Zeichen war, dass sie seinen Navi mal wieder unter Zuhilfenahme ihrer doch recht rauen Zunge geweckt hatte. Trotz ihres ständigen Taktikwechsels war dies ihre Lieblingsmasche. »Du bist selber Schuld! – Wenn du nicht immer noch im Bett rumliegen würdest, dann müsste ich dich auch nicht wecken!«, ertönte die energische Stimme des B’t. »Warum weckst du nicht zur Abwechslung mal Netto und lässt mich schlafen?«, murrte Rockman und man hörte ihm an, dass er deutlich angefressen war. »Weil dein NetOp schon eine ganze Weile wach ist und in einem der Prüfungsbücher liest!«, war die prompte Rückantwort seitens der Stute. »Netto-kun?« Der Brünette erhob sich von seinem Liegeplatz und schaltete dann den Computermonitor ein, damit er die beiden Streithähne besser im Blick hatte. „Was gibt es denn, Rockman?“, wollte er wissen, musste sich aber im selben Moment, wie der Flachbildschirm endlich ein Bild zeigte, das Lachen verbeißen. Die sich ihm bietende Szene war aber auch zu komisch. Rockman lag, noch immer ohne seinen Helm und halb in die Decke eingewickelt, auf dem Boden der Tatsachen direkt vor Zeros Vorderhufen und die vor ihm stehende Stute bedachte ihn mit einem leicht genervten Blick als wolle sie sagen: >Was machst du denn da immer noch auf dem Boden, du Faulpelz? – Los, steh auf und tu was Vernünftiges!< »Zero hat anscheinend Langeweile und sie meint, das an mir auslassen zu müssen!«, beschwerte sich der Navi, während er versuchte, sich von der störenden Decke zu befreien. »Ich habe keine Langeweile! Ich kann es nur nicht haben, dass alle Welt wach ist und du noch schläfst! – Soweit ich weiß sollen Netto und du doch heute zu eurem Vater in die Cylabs kommen!«, gab die Beschuldigte zurück, bevor sie das Dilemma nicht länger mit ansehen konnte. Mit den Worten »Warte, ich helfe dir!« schnappte sie sich eine Ecke der Bettdecke und zog kräftig daran. Als sie damit keinen Erfolg für sich verbuchen konnte, außer Rockman ein Stück über den Boden zu ziehen, sicherte sie ihren Stand und warf dann den Kopf hoch. Rockman, der schon ahnte, was sie vorhatte, kam nicht mehr zu einer schadensbegrenzenden Maßnahme. „Zero! Halt! Tu das...“, begann er, doch noch bevor er den Satz beenden konnte, ging die schwarze Stute auf ihre kräftigen Hinterbeine und zog mit aller Kraft an der Decke. Das Resultat war, dass der blaue Navi zuerst ein Stück hochgezogen wurde und dann schließlich kopfüber auf seinem Bett landete. »Auh...« »Ups...« »Mann Zero! – Was soll denn...« Weiter kam Rockman nicht, denn schallendes Gelächter aus Richtung des Kommunikationsfensters ließ ihn verstummen. Netto lachte und es war deutlich sichtbar, dass er sich die Tränen aus den Augen wischen musste. Der Anblick, der sich ihm bot, war aber auch zu komisch. Rockman mit dem Rücken zur Wand und kopfüber auf dem Bett, während Zero nun wieder auf vier Hufen vor dem Bett stand und die Deckenecke noch immer im Maul hatte. Das B’t und der Navi schenkten sich, von dem Gelächter vollkommen abgelenkt, einen Blick des Einverständnisses und der kleine Disput war vergessen. Schließlich war es nicht gerade oft der Fall, dass der Brünette so befreit und ungezwungen lachen konnte. »Das hast du doch absichtlich gemacht, oder?«, tönte Rockmans Stimme leise aus dem Lautsprecher. Zero drehte sich leicht zur Seite und ließ die Bettdecke zu Boden fallen. »Wer weiß?«, gab sie zurück. »Aber ihr zwei solltet euch sputen! Haruka ist schon mit dem Frühstück fertig und ihr habt nachher noch einen Termin beim Doktor in den Labs! Da solltet ihr nicht zu spät kommen!«, fügte sie hinzu, bevor sie dann das PET verließ und sich wieder den im Hausnetzwerk für sie anfallenden Aufgaben zuwandte. Rockman blickte ihr nachdenklich hinterher, denn für ihn waren die mächtigen Wesen noch immer ein nahezu ungelöstes Rätsel. ~ * Rockmans PoV * ~ Bei genauerer Betrachtung konnte man die B’t eigentlich nur gleichzeitig bewundern und bedauern. Sicher, sie waren mächtiger als jeder Navi, den ich kannte, denn immerhin hatten alleine vier von ihnen den Aufstand der Darkloids ohne Probleme niedergeschlagen und mittlerweile galten die von ihnen beschützten Gebiete als die Sichersten im gesamten Netzwerk, aber genau da lag der Haken. Sie waren an diese Gebiete gebunden und konnten diese nicht verlassen, so wie das bei uns NetNavi der Fall war. Für ein normales PET waren ihre Datenmengen zu groß und aufgrund des DarkChips in ihren Komponenten war gefordert worden, dass sie an das ihnen anvertraute Gebiet gebunden wurden. Damit sollte gewährleistet werden, dass selbst wenn einmal eines von ihnen eine Fehlfunktion hatte, dies sich nicht zu einer Gefahr für das gesamte Netzwerk ausweiten konnte. Die Kehrseite dieser Medaille war allerdings, dass man so ohne weiteres kein anderes B’t hinschicken konnte, um das Problem zu lösen. Das war in meinen Augen zwar nicht ganz fair ihnen gegenüber aber mich als NetNavi fragte ja niemand nach meiner Meinung. Außerdem hatte Zero mir schon oft versichert, dass sie sich in unserem Netzwerk wohl fühlen würde und gar nicht dort wegwollte. Außerdem pflegte sie zu sagen, dass ja niemand mehr da wäre um das Netzwerk zu beschützen, wenn sie sich auf Erkundungstour begab. Ob sie mich in diesem Punkt anlog, wusste ich nicht und eigentlich wollte ich es auch gar nicht wissen. Denn wenn man nicht wusste, dass es eine war, lebte es sich mit der Lüge zumeist leichter. Und Wahrheit konnte sehr wehtun, das hatte ich in der Vergangenheit schon des Öfteren erleben müssen. Netto und ich verließen kurz nach dem Frühstück das Haus. Weil wir es eilig hatten, in die Cylabs zu kommen, hatte mein Bruder Mama so lange bekniet, bis er den Wagen hatte nehmen dürfen. Ich wusste allerdings, dass Mama es nur gerne hatte, wenn er sie wie ein kleines Kind um etwas bat. Gegeben hätte sie ihm den Wagen so oder so, denn sie wusste, dass er ein sehr umsichtiger Fahrer war. Aber gerade heute konnten wir uns wir es uns nicht leisten zu spät zu kommen. Besser gesagt, wir wollten es nicht. Denn Papa wollte an diesem Tag ein komplett neues Set B’t in Betrieb nehmen. Und das war etwas, was wir auf keinen Fall verpassen wollten. ~ * Normal PoV * ~ Als der Brünette schließlich, nachdem er den Wagen abgestellt hatte, am Haupttor der Cylabs ankam, wurde er bereits erwartet. Netto musste lächeln, als er den Älteren mit den weiß-schwarzen Haaren am Tor stehen und auf ihn warten sah. Man konnte eben doch machen, was man wollte, aber eher an einem Ort einzutreffen als der junge Vizepräsident von IPC war nahezu unmöglich. „Hey Enzan!“, rief der Brünette und hob den Arm, um seinem Freund zuzuwinken. Der Gerufene antwortete mit einem Kopfnicken, wartete aber, bis sein Freund heran war, um ihn dann seinerseits mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen und einem Handkuss zu begrüßen. Seine blauen Augen blitzten auf, als er sah, wie sich ein leichter Rotschimmer auf den Wangen seines Freundes breit machte. „Enzan... – Du weißt genau, dass ich die Handküsse nicht mag...“, flüsterte Netto, während er gegen die mittlerweile gut sichtbare Röte in seinem Gesicht ankämpfte. Der Weißhaarige lehnte sich ein Stück nach vorn, so dass er mit seinem Mund direkt am Ohr des Jüngeren war und meinte: „Du magst es auch nicht, wenn ich dich jetzt auf offener Straße küssen würde, oder? – Was also schlägst du vor, soll ich stattdessen tun, um den Jungen, den ich liebe, angemessen zu begrüßen?“ Netto musste lächeln, gab seinem Freund dann aber einen Kuss auf die Wange. „So geht’s doch auch...“, gab er leise zurück. „Und jetzt komm! Papa aktiviert heute ein neues Set B’t, welches für den Server in Creamland bestimmt ist! – Das willst du doch nicht verpassen, oder?“ Der junge Vizepräsident verdrehte gespielt genervt seine Augen. „Hast du mich etwa nur deshalb an meinem freien Tag in die Cylabs bestellt?“ „Ja! – Na ja, deswegen und ich dachte, dass wir danach vielleicht...“, begann er, doch es war auch nicht nötig den Satz zu beenden, denn die beiden jungen Männer, die schon knapp sechs Jahren Freunde waren, verstanden sich blind und ohne Worte. Enzan nickte leicht. „Wenn du magst, sehr gern.“, gab er zurück und sein Herz machte einen Freudensprung, denn er hatte sich Nettos Vertrauen in Sachen Beziehungen sehr hart erkämpfen müssen. So wehrte er sich auch nicht, als der ein Jahr Jüngere seine Hand ergriff und ihn in die Labs hineinzog. Keine 20 Minuten später standen die beiden jungen Männer in einer Art Besucherraum und beobachteten auf einem großen Flachbildschirm, wie die Gruppe B’t auf dem Hauptserver in Creamland materialisiert wurde. »Wow! Eindrucksvoll! – Was ist das für ein Tier, Enzan-kun?«, meldete sich Breakman aus dem weißen PET, welches neben dem jungen Mann in einer Halterung auf dem Tisch stand, zu Wort. Der Angesprochene blickte seinen Navi, den er seit etwa vier Jahren besaß, an und musste einmal mehr über die Neugier und stellenweise Unbedarftheit des Rothaarigen schmunzeln. Im Gegensatz zu seinem verstorbenen großen Bruder Blues, nach dessen Vorbild und aus dessen Datenmaterial er erschaffen worden war, hatte er keine Hemmungen, seinen Op mit allen möglichen Fragen zu löchern, anstatt selbst nach den Antworten auf seine Fragen zu suchen. In dem Punkt kam er genau nach seinem zweiten Bruder Rockman. „Alandriel ist ein Vogel Strauß. Das ist ein Laufvogel, den es vorrangig in Afrika gibt.“, antwortete Netto anstelle seines Freundes. »Verstehe... – Er sieht toll aus!« Der Brünette lachte. „Alandriel ist ein weibliches B’t.“ »Oh...«, tönte es noch einmal kurz und dann wurde es still. Netto musste lachen. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass Rockmans kleiner Bruder total süß ist, wenn er rot wird?“ „Woher willst du wissen, dass Breakman grade rot geworden ist?“ „Ganz einfach, mein lieber Enzan... – Das hört man ihm nämlich genau so an wie dir!“ Der Weißhaarige hob leicht skeptisch eine Augenbraue. „Aha?“, fragte er, nur um ein breites Grinsen und ein Nicken als Antwort zu bekommen. Mit den Worten „Wie lange soll denn dieser Zauber hier noch gehen?“ versuchte er vom Thema abzulenken. Netto wandte seinen Blick wieder dem Bildschirm zu und sah, wie das Straußen-B’t seinen neuen Arbeitsbereich in Augenschein nahm, während die 17 dazugehörigen Lykaonen pflichtbewusst in Richtung der Unterserver davon stoben. „Ich schätze, das war’s.“, stellte er fest, nachdem in dem Kommunikationsfenster die Worte >Aktivierung erfolgreich< aufgetaucht waren. „Und dafür wurde ich jetzt hierher geschleift?“, gab Enzan zurück. Es klang wenig begeistert, doch sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, als Dr. Hikari mit den Worten „Nein... – Nicht nur deshalb...“ den Raum betrat. „Es gibt etwas sehr Wichtiges, was ich dringend mit euch Beiden besprechen muss.“ Der Weißhaarige verengte seine Augen. „Und das wäre?“ Der Doktor schloss die Tür hinter sich und blickte die beiden jungen NetSaviour ernst an. „Ihr habt doch sicher schon von den Zwischenfällen auf den Servern von Electopia und Yumland gehört, oder?“ Netto nickte. „Ja, das ist im Hauptquartier kein großes Geheimnis. Aber die zuständigen Behörden meinten, dass sie das allein wieder auf die Reihe bekommen würden. Daher wurden wir auch nicht eingeschaltet. – Woher weißt du denn davon?“ Der Wissenschaftler stricht sich mit der Hand sichtbar nervös durch die Haare, bevor er sich dann die Brille zurechtrückte. „Diese Zwischenfälle haben nichts mit Viren oder NetVerbrechern zu tun, weswegen ihr auch nicht eingeschalten wurdet...“ Netto zog die Stirn in Falten. „Sondern?“ „Was da verrückt gespielt hat, waren die Lykaon-Einheiten, die den Mashou-B’t auf diesen Servern unterstehen...“ ---------------- Eigentlich fehlt jetzt nur noch Mejin-san mit dem berühmten Satz >Ich hab es ja gleich gesagt...< XD TBC in: Der weiße Schatten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)