Tell me the Truth von TrafalgarKidd (Es ist ein langer, aber vor allem steiler Weg) ================================================================================ Kapitel 30: Erste Ergebnisse ---------------------------- Hey Leute, es tut mir furchtbar Leid, dass ich erst jetzt das neue Chapi poste. Bin früher einfach net zu gekommen. Und so wirklich zufrieden bin ich auch net... *seufz* Naja, das nächste Chap wird definitiv früher kommen, da ich es schon fertig geschrieben hab, stellt sich nur die Frage, wann ich Lust habe, es noch zu bearbeiten XD Naja, keine Sorge, die Story wird auch ein Ende haben, was schon bald sein sollte. Noch ein paar Chaps und das war's denn....ich komme einfach net zu mehr Schreiben, sorry. Nicht zu vergessen: Tausend Dank für eure Kommis!!! Immer, wenn ich die gelesen hatte, habe ich Lust gehabt weiterzuschreiben, warum ich es trotzdem nicht tat, bleibt ein Rätsel XD Aber allein durch die Kommis bin ich ja jetzt zu diesem Chapter gekommen, also bitte, bitte schreibt weiter^^ Was bisher geschah: Nami wurde von Ruffy zur Boxerin trainiert, weil diese eine Ahnung hatte, dass etwas passieren würde und wie es kommen sollte, kam es auch. Die drei Frauen wurden entführt, von den Jungs getrennt, und wussten nicht weiter. Nach einem Streit entschied Nami sich, es alles selbst zu übernehmen und kämpfte für sie. Allerdings gewann sie nur zwei von drei Kämpfen, die auch ihre Freiheit heißen würden. Und jetzt geht's weiter^^ Chapter 30: Erste Ergebnisse „Los, ihr seid frei.“ Eine Aussage, die sowohl der Blau- als auch Schwarzhaarigen völlig unbegreifbar war. „Wieso frei? Ich dachte, wir sind hier eingesperrt, bis wir sterben“, sagte Robin völlig locker. Der Rothaarige musterte sie skeptisch. „Nami hat euch rausgeboxt, aber den letzten Kampf verloren, also könnt ihr gehen. So sagt es das Gesetz hier, aber wenn ihr hier bleiben wollt, dann könnt ihr das natürlich auch gern tun“, erklärte Joey. Vivi schaute zu Robin, die ihren Blick erwiderte. „Wie, Nami hat verloren? Wann hat sie denn gekämpft? A-aber, wenn wir gehen dürfen, dann gehen wir doch, oder Robin?“ Die Archäologin nickte nur stumm. Es behagte ihr nicht so wirklich, Nami hier allein zu lassen. Dazu wahrscheinlich auch noch verletzt, aber sie musste mitkommen, denn die Chance war viel größer, die Navigatorin mit Hilfe der Jungs hier wieder raus zu boxen. Also musste sie wohl oder übel mit. Schließlich wollte sie nicht, dass Vivi da draußen irgendetwas zustieß und sie dann mit Nami hier auf Rettung wartete. Es war schon besser, mitzugehen. Nami würde es schon schaffen, die paar Stunden auf sich aufzupassen, bis sie die Jungs geholt hätten. Denn sie würden dann den Weg kennen und alles würde so viel einfacher werden. Der Rothaarige ging vor. Die Mädels folgten ihm schweigend. Mit glasigen Augen saß sie auf dem Stuhl. Ihr Blick starr nach vorne gerichtet. Was war nur geschehen, dass sie so sehr litt? Und das nicht wegen Ruffy oder Vivi. Das lag überhaupt nicht an Liebesgefühlen. Nein, es war schlimmer. Sie hatte verloren. Alles verloren. Nun war sie wieder allein. Ganz allein. Allein in der Dunkelheit und Dunkelheit traf hier 100%ig zu. Wieso hatte sie bloß verloren? Zwei Mal gewann sie, das dritte Mal musste sie verlieren. Ausgerechnet zum dritten Mal. Wieso konnte sie nicht gleich beim ersten Kampf verlieren? Oder wenigstens beim Zweiten? Wieso denn beim Dritten? Gegen ihn. Diesen muskulösen, viel zu groß geratenen Kerl. Er war von Anfang an viel zu stark für sie, doch versuchte sie es trotzdem. Wusste insgeheim, dass es wohl aus wäre mit einem Sieg. Aber die Freude auf Ruffy ließ sie doch stark sein, wieso musste sie dann trotzdem verlieren? Sie fühlte sich kalt. Leer. Zu sehr sehnte sie sich nach ihm. Nach seiner Wärme. Seiner Nähe. Seiner Geborgenheit. Nach der Sicherheit, die er ihr gab. Sie vermisste ihn einfach so sehr. Er war nicht mehr da. Leise Tränen traten in die Dunkelheit. Befeuchteten Namis Wangen. Ihre Haut brannte. Ihr Kopf dröhnte. Ein dicker Verband schmückte ihren schlauen Kopf. Sie wollte doch nicht mehr schwach sein, wieso also weinte sie urplötzlich? Wieso tat es so weh? Sie wollte doch bloß glücklich sein. Glücklich mit Ruffy. Sie wollte mit ihm zusammen ziehen. Mit ihm seinen baldigen Geburtstag feiern. Mit ihm glücklich sein. Sie fror, zitterte am ganzen Leib. Teils wegen Angst, teils wegen Kälte. Sehnsucht und innere Leere machten sich immer tiefer breit. Verzweiflung wuchs ohne Ende. Sie wusste weder ein noch aus. Nur dieser eine Sieg trennte sie von ihm. Von Ruffy. Wütend stand sie auf und schmiss den Stuhl gegen den Boden, der daraufhin in seine Einzelteile zerbrach. Immer dickere Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Sie lief zum Tisch, schmiss alles runter, was dort seinen Platz hatte, schlug wie wild gegen die Platte und konnte sich einfach nicht beruhigen. Laut schluchzte sie los. Sie war gewiss nicht schwach, aber völlig alleine. Und das auf ungewisse Zeit. Es war ihre Seele, die geschändet wurde. Wütend und völlig verzweifelt zugleich lief sie zum Schrank, durchbrach das Glas mit der Faust, schmiss die ganzen Teller auf den Boden. Schlug immer wieder gegen den Schrank. Zerbrach alles, was ihr in die Finger kam, nur um diesem bescheuerten inneren Schmerz Einheit zu gebieten. Um ihn endlich zu betäuben. Verdrängen, was auch immer. Nur ihn nicht spüren, wollte sie. Immer lauter schluchzte sie. Immer verzweifelter wurde sie. Immer verlorener. Kraftlos sank sie in die Knie. Fiel weinend auf den Boden. Den Schmerz noch mehr spürend. Laute Schluchzer ertönten in dieser eisigen Dunkelheit. Kein Licht brannte. Kein Licht, das Hoffnung bedeuten könnte. Nur elendige Dunkelheit… „Hey! Sofort loslassen, ich muss zu jemandem!! Sofort!!!“ Der Rothaarige schaute ihn nur komisch an, ging dann weiter. „Du bist Ruffy, Käpt’n der Strohhutbande, richtig?“ Verwunderung stand dem Schwarzhaarigen ins Gesicht geschrieben. „Ja, der bin ich!“, antwortete er mit großer Selbstsicherheit. „Wieso willst du das wissen?“ „Das hier, Nami. Ist sie eine orangehaarige Boxerin?“ Kurz überlegte er. Den Steckbrief, den ihm der Rothaarige zeigte, war nur überdeutlich, aber Boxerin… „Naja, boxen kann sie einigermaßen, aber noch nicht lange…“ Joey schaute ihn nur ausdruckslos an, ging weiter. Sie waren beide in den unterirdischen Gängen, gingen an den Zellen vorbei, in denen zuvor Nami, Robin und Vivi gefangen waren. „Sie hat zwei von drei Kämpfen gewonnen. Ihre Freundinnen sind frei. Sie kann nie wieder hier weg. Wenn das wirklich wahr ist, was man von dir hört, dann seid ihr aber spätestens in drei Tagen hier weg, stimmt’s?“, fragte er grinsend an Ruffy gewand. „Wie, sie hat zwei von drei Kämpfen gewonnen? Nami hat gekämpft? Wie geht es ihr denn?!“, fragte der Kapitän aufgeregt und schaute Joey besorgt an. Der Rothaarige schüttelte nur den Kopf, ging wortlos weiter. Regungslos lag sie auf dem Boden. Jegliche Träne war getrocknet. Kein Weinen war mehr zu vernehmen. Jegliches Schluchzen verstummte. Nur Kälte und Einsamkeit blieben zurück. Erdrückende Einsamkeit. Der Boden war voll von Scherben und kaputten Teilen. Der Tisch war leer, der Stuhl kaputt, der Schrank offen und völlig beschädigt. Der ganze Raum sah aus, als hätte dort ein Sturm schlimmsten Ausmaßes getobt. Und eine gebrochene Kämpferin inmitten dieses Sturmes. Regungslos blieb sie dort liegen. Nur ruhiges, leises Atmen war zu vernehmen. Ansonsten war alles leblos. Völlig leblos. Abgestorben. Es war alles schon ziemlich dunkel. Laternen beleuchteten die Straßen nur sehr vage. Ein paar vereinsamte Häuser standen neben dem Weg. Schritte waren zu hören. Ab und zu ein paar besorgte und aufgebrachte Stimmen zugleich. Ansonsten war alles stumm. Leer. „Verdammt, der kann doch nicht einfach so verschwinden?! Zuerst verschwinden unsere Mädels und jetzt auch noch unser Käpt’n?! Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!“, brüllte der Koch völlig außer Rand und Band. Zorro, Lysop, Chopper und Franky folgten ihm nur stumm. Zu gut verstanden sie seine Wut. Sie wollten es ja selbst nicht glauben. Nicht verstehen, was nun ihrem Käpt’n zugestoßen war. Aber sie waren sich sicher, dass es zumindest ihm gut ging. Er hatte gewiss die Macht sein Leben zu schützen. „Jetzt komm schon Prinzessin, wir müssen uns beeilen. Frau Navigatorin wird es dort sicher nicht lange ohne uns aushalten. Wer weiß, wie es ihr geht, nachdem sie gekämpft hat. Ich kann nur hoffen, dass sie nichts weiter Schlimmes davongetragen hat!“, schrie die Schwarzhaarige aufgebracht. Solche Sorgen um jemanden hatte sie sich noch nie gemacht. „Ja, Robin, ich komme ja schon. Ich bin es aber nun mal nicht gewöhnt so wenig zu schlafen und dann auch noch so aktiv sein“, versuchte die Blauhaarige sich herauszureden. Robin seufzte hörbar auf. Verlangsamte ein wenig. Sie sah, dass die Blauhaarige wirklich nicht mehr konnte. Eigentlich war es nicht weiter verwunderlich, denn sie rannten schon eine ganze Weile in dieser eisigen Kälte. Und dazu noch diese Anspannung wegen Nami. Das nagte an ihren Nerven, das war wirklich nicht schön. Einzelne Lichter, vereinsamte Laternen beleuchteten ihren Weg. Es war dunkel, Nacht. Hatten gar nicht geschlafen und noch in derselben Nacht wurden sie freigelassen. Allerdings wusste sie auch nicht, wie lange sie bewusstlos waren. Wie es wohl Nami ging? Die Schwarzhaarige bekam Gewissensbisse. Sie wollte die Jüngere dort nicht allein lassen. Schon gar nicht, wenn sie nicht wusste, wie es ihr ging. Ob sie überhaupt noch lebte? Schnell verdrängte sie den Gedanken. Nami und tot? Das war absurd, schließlich wird sie nicht gekämpft haben, um nachher abzukratzen. Kopf schüttelnd schaute sie nach der Jüngsten, die gerade neben ihr herlief. Ja, wenigstens sie war sicher. Nami konnte schon auf sich aufpassen, Vivi war schon etwas Hilfe bedürftiger. Außerdem hätte Nami es ja so gewollt- nein, sie wollte es so. Sie hatte ja für die Beiden gekämpft, damit sie jetzt frei waren. Wie sehr sich die Schwarzhaarige wieder diese Normalität wünschte. Sie wollte die Orangehaarige neben sich stehen haben. Wieso hatten sie sich auch bloß gestritten? Wieso war sie denn nicht mit Nami mitgegangen? Sie hätte ihre Freundin anfeuern können, ihr beistehen. Doch anstatt stritten sie sich lieber und Nami entschied dann alles auf eigene Faust. Und auf Teufel komm raus hätte sie es durchgezogen. Egal, ob der Streit nun nicht so verlaufen wäre. Es wäre alles auf den Kampf hinausgelaufen. Trotzdem wäre es der Ältesten um so viel lieber, wenn sie sich jetzt sicher sein konnte, dass die Navigatorin nichts davongetragen hatte. Oder wenigstens, dass sie nicht zu schwer verletzt war. Sie sollte überhaupt nicht verletzt sein. Sie sollte jetzt glücklich in Ruffys Armen liegen. Anstatt war sie in diesen Räumen, tief unter der Erde. Allein. So hoffte Robin wenigstens. Sie hoffte so sehr, dass Nami allein war, denn besser allein, als mit irgend so einem perversen, ekelhaften, schmierigen Typ. Sie hoffte allerdings, dass sie bald ein Zeichen von ihren männlichen Freunden hören würden, damit sie sich nicht weiter Sorgen machen musste. In der Blauhaarigen sah es nicht besser aus. Ihr Gewissen plagte sie noch viel mehr. Immerhin war es ja ihre Schuld, dass Nami nun dort saß und vermutlich völlig verzweifelt war. Obwohl sie es der Orangehaarigen auch sehr zutraute, dass sie wieder aufstand und immer und immer wieder kämpfte. Es war überhaupt so faszinierend. Nami kämpfte. Sie kämpfte nicht für sich, sondern für sie. Robin und sie. Und sich selbst hatte sie wohl vollkommen vergessen. Sie bewunderte die Navigatorin, verstand sie aber nicht. Sie hatte ihr verziehen. Ihr verziehen, was sie getan hat. Diese unverzeihliche Sache. Aber sie konnte verzeihen. Nami war wohl das außergewöhnlichste Wesen, was es auf der weiten Welt gab. Leicht musste sie lächeln. Nami gab ihre Freiheit für sie auf, obwohl es mal wieder Vivi war, die sie da hineinbrachte. Nur weil sie die Klappe nicht aufmachen konnte, ist das alles so aus dem Ruder gelaufen. Und trotzdem kämpfte Nami für sie. Eine sture, aber auch bewundernswerte Person. Wenn die Blauhaarige ein Kerl wäre, dann hätte sie sich spätestens jetzt in Nami verliebt und hätte Ruffy ernsthafte Konkurrenz gemacht. Stimmen, ihr so bekannte Stimmen holten sie wieder auf die Erde zurück. Die kannte sie doch. Das waren doch die Jungs. Sie sah zu Robin. Sie grinste. Vivi nun ebenfalls. Sie waren gerettet. Und Nami bald auch. Ein betretenes Schweigen ging durch die Runde. Jeder hing seinen Gedanken nach. Der Eine wütend, fluchend, der Andere einfach nur verdammt besorgt. Diese verfluchte Straße schien wohl auch noch kein Ende zu nehmen. Ihre Nerven lagen blank. Sie verloren einen nach dem anderen. Immer weniger der Strohhüte blieb zurück und wurden zunehmend verzweifelter. Sie wurden einfach so in Ungewissheit zurückgelassen. Keiner wusste, was nun werden würde. Eines jedoch war jedem klar. Sie mussten ihre verlorenen Leute wieder finden. Und wenn es bedeutete, dass sie drei Monate lang ohne Pause suchen mussten, dann taten sie dies. Um Ruffy brauchten sie sich keine Sorgen zu machen. Die Marine war nicht hier und der einzige genug mächtige Gegner, war nun mal die Marine. Doch um die Frauen machten sie sich umso größere Sorgen. Sie wollten es sich nicht ausmalen, dass auch nur einer von ihnen etwas passieren könnte. Sollte, würde. Und wenn ihnen doch jemand was angetan haben sollte, dann hätte dieser jemand nicht mehr lange zu leben. Sicher nicht mehr lange. Sanji rannte an der Spitze, blieb aber augenblicklich stehen. Stand wie eine 1 von einem Moment auf den anderen. Die Anderen machten es ihm nach, schauten ihn besorgt an. „Was ist los, Schnitzelklopfer?!“, fragte Zorro. „Schnitzelklopfer?! Jetzt ist nicht die Zeit, um zu streiten, Marimo“, keifte der Blonde zurück. „Dann sag endlich, wieso du stehen geblieben bist?!“, schrie der Grünhaarige. „Weil es nichts bringt, wenn wir hier ziellos durch die Gegend rennen und nicht mal wissen, wo wir sind! Sie könnten überall sein. Wer weiß, ob auch noch eine der Frauen hier ist. Und Ruffy wird auch schlau genug sein, sich selbst zu helfen! Wir sollten zuerst einen Plan aufstellen, wo wir noch nicht gesucht hatten, dann würde einiges so viel leichter sein!“, brüllte er durch die Runde. Logisch war es. Was brachte es ihnen denn, wenn sie irgendwo im Nirgendwo waren und planlos rum rannten wie aufgescheuchte Hühner. Eine bedrückende Stille ging durch die Runde. Doch wurde sie unterbrochen. „Da! Da schaut! Vivi und Robin!“, brüllte die Langnase und rannte ihnen entgegen. Sofort drehten sich die vier Verbliebenen nach Lysop um und erkannten nun auch, dass Vivi und Robin auf dem Weg zu ihnen waren. Freudig nahmen sie sie in die Arme, obwohl man eher sagen musste, dass Zorro Robin und Sanji Vivi in die Arme nahm. Wenigstens sie hatten sich wieder… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)