How life goes von Suzame (You do not know, until the day has come!) ================================================================================ Kapitel 16: ...to something good -------------------------------- Kapitel 16: ...to something good Vorsichtig legte Sakura Haruka auf das Bett, das neben einem großen Fenster stand, und deckte das kleine Mädchen vorsichtig zu. Erschöpft von dem langen Flug war Haruka auf der Fahrt zum Hotel wieder eingeschlafen und seitdem nicht wieder aufgewacht. Sakura sah sich in dem Zimmer um, dass sie zusammen mit Hilary für die nächste Woche bewohnen würde. Es war geräumig mit zwei Betten, zwei Schänken, einer kleinen Sitzecke und einem Badezimmer, in das Hilary noch vor wenigen Sekunden verschwunden war. Draußen war es bereits dunkel und hunderte von Lichtern machten die Nacht beinahe zum Tage. Leise klopfte es an der Tür und Rika betrat das Zimmer. Flüsternd fragte sie: „Hey Hil, hey Saku, wir wollten uns noch die Stadt ein wenig ansehen. Kommt ihr mit?“ Ebenso leise stellte Hilary die Gegenfrage: „Wer sind 'wir'?“ „Tala, Max, Tyson, Ray, Kenny und ich. Mao hat sich schon hingelegt, Kai hat natürlich keine Lust und Kenny hämmert wie wild auf Dizzy herum und erzählt irgendwas von Daten sammeln.“, die Blondine schüttelte den Kopf. Hilary und Sakura grinsten. „Also ich komme mit!“, verkündete Hilary und zog sich ihre Schuhe an. Auffordernd sahen die beiden Sakura an, die nur den Kopf schüttelte: „Ich möchte lieber bei Ruka bleiben! Außerdem bin ich total fertig. Ich leg mich auch gleich schlafen.“ „Schade, aber na ja okay!“, Hilary zuckte bedauernd mit den Schultern, dann schnappte sie sich ihre rote Jacke, die auf dem Bett lag und zusammen mit Rika ging sie, nachdem sie sich verabschiedet hatten, nach draußen. Müde machte Sakura sich auf den Weg ins Badezimmer. Ihr blasses Gesicht blickte ihr aus einem der Spiegel entgegen kaum das sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Ihre violetten Augen waren stumpf, der lebendige Glanz schien zu fehlen, während diese eigenartige Angst wieder von ihr Besitz ergriff. Sie fühlte sich durch die vielen Spiegel und die Einsamkeit in diesem Raum beobachtetet. Wie als sie den Park betreten hatte... „Verdammt!“, leise entwich der Fluch ihren Blutleeren Lippen und sie ballte die Hände so stark zu Fäusten, dass ihre Fingernägel sich in ihr Fleisch bohrten. Beruhigend atmete sie tief ein und aus. Nach einigen Atemzügen, strich sie sich energische eine Strähne aus dem Gesicht, um die Schatten in ihrem Inneren zu vertreiben. Dann machte sie sich daran sich auszuziehen, um duschen zu gehen. „Und du möchtest echt nicht mitkommen, Kai?“, Tala stand mit verschränken Armen im Türrahmen und beobachtete wie Kai einige seiner Sachen aus der Reisetasche nahm und sie wegräumte. „Wir wollen auch noch in einen Club gehen oder so.“ Kai antwortete mit einem gleichgültigen „Hn“ und fuhr ungerührt fort seine Sachen einzuräumen. Tala zuckte daraufhin nur mit den Schultern und sagte: „Okay, wir gehen dann jetzt. Bis dann!“ Und schon war der rothaarige Russe verschwunden. Kai war bald darauf fertig seine wenigen Sachen einzuräumen und legte sich aufs Bett. Er schnappte sich seinen MP3-Player, der auf dem Nachttisch lag, und schaltete diesen ein. Sofort drangen die ersten Klänge von „Rebirthing“ an sein Ohr. Kai schloss die Augen und entspannte sich. I lie here paralytic, Inside this soul Screaming for you till my throat is numb I wanna break out I need a way out I don't believe that it's gotta be this way The worst is the waiting In this world I'm suffocating Feel your presence filling up my lungs with oxygen I take you in I've died Langsam schweiften seine Gedanken zu dem bevorstehenden Turnier. Er machte sich keine Sorgen, dass sie verlieren könnten. Nein, es würde bestimmt ein leichtes werden zu siegen, es waren kaum, aus seiner Sicht, gute Teams gemeldet worden. Seine Gedanken wanderten von dem Turnier weiter zu seinen Freunden und vor allem zu Sakura. Es ärgerte ihn irgendwie, dass er immer wieder an das junge Mädchen denken musste, doch er ließ es plötzlich einfach zu. Rebirthing now I wanna live for love wanna live for you and me Breathe for the first time now I'll come alive somehow Rebirthing now I Wanna live my life wanna give you everything Breathe for the first time now I'll come alive somehow [Rebirthing by Skillet] Er sah sie vor sich, wie sie mit Haruka spielte und ihren glücklichen Gesichtsausdruck. Oder wie sie mit den anderen Mädchen am Tisch saß und scherzte. Dann kamen ihm ganz andere Bilder in den Sinn. Bilder einer völlig verängstigten Sakura, wie sie auf dem Boden hockte und schluchzte. Wie sie in der Nacht Zuflucht bei ihm gesucht hatte. Ausgerechnet bei ihm. Unwillkürlich dachte er an ihren warmen Körper, der sich in der Nacht, trotz des Vorfalles, an seinen geschmiegt hatte. Sie musste ihm ziemlich vertrauen. Kai dachte an dieses Gefühl von Zufriedenheit, dass er gefühlt hatte und stellte fest, dass er es genossen hatte. Nun war er von seiner eigenen, ehrlichen Einsicht einen Moment lang über sich selber erstaunt. Er hatte noch nie so über ein Mädchen nachgedacht, wie er es über Sakura tat. Dies bedeutete nicht, dass er noch nie mit einem Mädchen näher zusammen warm, doch bei keiner seiner Verflossenen hatte er wirklich etwas gefühlt. Sie waren einfach eine Art kurze Affäre gewesen. Kai blickte zur Uhr, die inzwischen viertel vor elf zeigt. Er stand auf und verschwand mit einem T-Shirt im Badezimmer. Tyson sah sich nach seinen Freunden um. Ray saß neben ihm am Tresen und bestellte gerade neue Drinks, Rika und Tala konnte er auf der Tanzfläche ausmachen und Max redetet, oder flirtete eher, mit einem hellbraunhaarigen Mädchen auf der anderen Seite der Theke. Er schien sie ziemlich gut zu unterhalten, denn immer wieder lachte sie über etwas, dass der Blonde sagte. Tyson schüttelte grinsend den Kopf. Er kannte dies von seinem besten Freund inzwischen nur zu gut. Er sah sich erneut um. Irgendwie vermisste er Hilary. Die Braunhaarige hatte sich vor einer halben Stunde, wie er mit einem blick auf die Uhr feststellte, von ihnen mit den Worten. „Ich geh jetzt mal schnell zur Toilette. Und dann tanzt einer von euch mit mir, ja?“ verabschiedet und war seitdem nicht mehr in sein Blickfeld gekommen. „Hey Tyson, hast du Hil mal wieder gesehen? Die sollte doch schon längst zurück sein, oder?“, Ray hatte sich nun ebenfalls umgesehen und machte sich seinerseits Sorgen um den Verbleib der Braunhaarigen. Tyson zuckte die Schultern: „Keine Ahnung, wo die schon wieder bleibt. Ich mach mich mal auf die Suche nach ihr!“ Seit einiger Zeit machte er sich plötzlich immer wieder Sorgen um die Braunhaarige und der Gedanke, dass sie hier irgendwo mit einem anderen Kerl herumflirten könnte machte ihn rasend. „Na toll, jetzt mach ich mir schon Gedanken über ihr Privatleben.“, murmelte Tyson in seinen nicht vorhandenen Bart. Ihm war klar geworden, dass er in Hilary mehr als nur eine Freundin sah, doch seine Vernunft, die sich natürlich wieder im falschen Moment geäußert hatte, hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihn bestimmt nur als guten Freund sah. Tyson seufzte schwer auf und ließ den Kopf mit geschlossenen Lidern hängen. Das konnte ja noch was geben. Als der Blauhaarige wieder auf sah entdeckte er plötzlich die von ihm gesuchte Person. Sie kam gerade aus der Toilette und schien auf dem Weg zur Bar zu sein. Tyson begann sich durch die Menge zu drängeln, als er sah wie ein bereits angetrunkener Mann Hilary an sich zog und begann auf sie einzureden. „Hey Süße, wie wärs? Soll ich dir einen Drink ausgeben?“ Angewidert von seiner Fahne und den tastenden Hände versuchte Hilary sich von den Armen des Mannes zu befreien, während sie sagte: „In deinen Träumen, Baka. Lass mich los!“ „Was heißt denn Baka?“, lallte der Fremde und hielt sie immer noch fest, wobei er sich mit seinem Gewicht schon auf sie stützte. Reichlich genervt schob Hilary die aufdringliche Hand von ihrer Hüfte und sagte wütend: „Das ist japanisch und heißt Idiot! Hast du jetzt kapiert, dass ich nichts mit dir zu tun haben möchte?“ „Wieso?“, lallte der blonde Mann erneut los und hielt Hilary, die sich bereits einige Schritte entfernt hatte, am Handgelenk fest. „Weil sie schon mit jemandem hier ist!“, Tyson stellte sich neben Hilary und legte einen Arm um ihre Schulter. Erstaunt sah die Braunhaarige an seinem Arm entlang in sein Gesicht auf dem ein ernster Ausdruck lag. Widerwillig bewegte sich der Fremde von den beiden Freuden fort und nuschelte etwas, dass sehr nach „Nichts für ungut!“ klang. Kurz sahen Tyson und Hilary ihm nach und das Mädchen atmete erleichtert auf als er außer Sichtweite war. „Wie wäre es mit einem Dankeschön?“, grinste Tyson, während er sie in Richtung Bar zog. Sofort lief Hilary rot an vor Wut und schimpfte los: „Ich hätte das auch alleine geschafft, also spiel dich jetzt nicht so auf, Tyson!“ Der blauhaarige Blader lachte nur: „Hilary wie sie leibt und lebt!“ Die Braunhaarige funkelte ihn böse an, doch das störte ihn nicht. Er war es nach all den Jahren, die sie sich nun schon kannten, langsam gewöhnt und hatte sich nun fest vorgenommen sich nicht immer mit der jungen Frau zu streiten und sinnlos zu diskutieren. Und nicht nur das diese unnötigen Streitereien nichts brachten war ihm klar geworden, sondern auch was er für die Braunhaarige empfand, stand ihm seit einiger Zeit vor Augen... „Wie wäre es, wenn du mit mir tanzt?“, fragte Tyson Hilary die er immer noch an der Hand hielt. Die Braunhaarige sah ihn völlig überrumpelt und mit großen Augen an: „Wie bitte?“ Entschlossen nahm Tyson ihre Hand fester in seine und zog sie auf die Tanzfläche, wobei er ihr über den Lärm hinweg zu rief: „Ich nehme das mal als ein ja!“ Hilary sah das Lachen auf dem Gesicht des Jungen vor ihr und auch auf ihren Zügen erschien ein Lächeln. Tyson blieb schließlich auf der Tanzfläche stehen und zog sie vor sich. Dabei stolperte die Braunhaarige vor Überraschung etwas und hielt sich Halt suchend an Tysons roter Jacke fest. Um sie zu stützen umfasste dieser ihre Taille, wobei sie näher an ihn herangezogen wurde. Verwirrt sah sie auf direkt in die Augen des Blauhaarigen. Langsam bewegten sich ihre Gesichter aufeinander zu und kamen sich immer näher. Bevor einer von beiden noch genau verstand was gerade geschah berührten sich ihre Lippen. „Ray?“, Max tippte den Chinesen an und deutete auf Hilary und Tyson, die sich gerade auf der Tanzfläche innig küssten. Ein zufriedenes Lächeln lag auf den Gesichtern der Freunde als sie die beiden zusammen sahen. „Das wurde ja auch mal Zeit, was meint ihr?“, Rika ließ sich neben Ray auf einen Barhocker fallen und grinste die Jungs fröhlich an. Zustimmendes Nicken war die einfach Antwort, bevor die vier grinsend auf ihre Freunde anstießen. Sakura starrte aus dem Fenster. Der Vollmond stand hell am Himmel und tauchte alles in ein mystisches blau-weißes Licht. Sie dachte Kai. Er war eine seltene Art von Mensch. Es schien, als ob er nie jemanden wirklich an sich heran ließ, dennoch hatte er eine ungeheure Anziehungskraft, die ihm die Frauen zu Füßen legte. „Mich schließlich auch!“, dachte Sakura nicht ohne eine gewisse Ironie, doch auch mit Traurigkeit. „Trotz all seiner Fehler fühle ich mich in seiner Nähe irgendwie so wohl und auch sicher. Ich vermisse ihn jetzt, wo ich wieder nicht schlafen kann…“ What you don't know Is that your scars are beautiful What you don't know It´s your imperfections are what make me whole What you don't know Is how i spiral down Cause I can't speak whenever you're around What you don't know Is that I lie awake Wishing you were here tonight What you don´t know [What you don't Know by Monrose] Sakura seufzte und lehnte ihre Stirn an die kühle Scheibe der Balkontür vor der sie stand. Ihre Finger fuhren durch ihr Haar und schoben den Pony beiseite. Nach einigen Minuten nahm sie ihre Jacke vom Stuhl, sah noch einmal zu Haruka, die friedlich schlief, und zog diese über, um auf den Balkon zu treten und ein wenig Luft zu schnappen. Schlafen konnte sie sowieso nicht, solange sie allein mit Haruka in ihrem Zimmer war. Sie trat auf den Balkon und lehnte sich an die Brüstung, die aus Metall-Ornamenten bestand und blickte über die hell erleuchtete Stadt. „Kannst du nicht schlafen?“, die ruhige Stimme kam von hinten und ließ das Mädchen sich umdrehen. Sakura sah Kai an und schüttelte den Kopf, bevor sie leise sagte: „Nein.“ Kai nickte verständnisvoll, erwiderte jedoch nichts darauf. Er sah sie einfach nur mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. Langsam schritt er auf sie zu und stellte sich neben sie an die Brüstung. Er stützte sich mit den Händen am Geländer ab und sah sie immer noch von der Seite her an. „Kai?“, Sakura sah ihn unsicher an. „Warum siehst du mich die ganz Zeit so komisch an?“ Ohne eine Antwort blickte der Grauhaarige über die Stadt. Dann stieß er sich leicht ab und stellte sich vor sie. „Ich weiß es nicht.“, sagte er einfach und lehnte sich etwas näher an sie heran. „Aber...“ Zuerst wollte Sakura zurück weichen, doch wie gebannt sah sie ihn an und wartete auf was folgen würde. Bevor sie ihn zum weiter sprechen auffordern konnte spürte sie plötzlich seine Lippen auf ihren. Zärtlich legte er seine Hände auf ihre Wangen und hielt ihr Gesicht leicht fest. Erschrocken weiteten sich ihre Augen, doch dann schloss sie sie und erwiderte den Kuss zaghaft. Hallo Leute Okay ich weiß: Das Kapitel ist total schnulzig, aber den Teil habe ich heute geschrieben...haben in der Schule zu viel über Liebeslyrik geredet und dann auch noch dieses gute Wetter *kopfschüttelt* Da kann ja nur so was raus kommen....^___^ Na ja mir gefällt das Kapitel eigentlich ziemlich gut ich hoffe euch auch. Ich freue mich auf eure Kommis und Meinungen. Bis zum nächsten Mal. hel Suzame Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)