Green Gloves von malacay (Wenn das Böse wieder einmal zuschlägt...) ================================================================================ Kapitel 8: Smaragde ------------------- Hey leute, da bin ich mal wieder...^^ Hatte irgendwie in den ferien überhaupt keinen Elan weiterzuschreiben, aber irgendwann habe ich es dann doch geschafft und ich muss zugeben das Kapitel hat mir sogar mal wieder richtig spaß gemacht*g* kaum zu glauben (klingt komisch, is aber so ;) auch endlich mal ein Titel, der nicht sofort verrät, was im Kapitel passiert, werde auch in Zukunft versuchen sowas weiterzumachen, da ich solche Titel viel lieber mag als so langweilige...^^" nun gut, ich werde euch dann mal lieber nicht weiternerven lest einfach selbst uns schreibt mir schöne viele kommis und so *g* lg, eure neko-chan Eigentlich dachte in diesem Moment jeder, dass es gleich mächtig krachen würde, da Wisperwind ja nicht gerade für ihre ruhiges Gemüt bekannt war, aber zum Erstaunen der anderen, drehte sie sich einfach wortlos um und ging weiter. Sollten die anderen doch schon ihr Nachtlager aufschlagen, sie brauchte das ganze bestimmt nicht und außerdem konnten sie ihr im Moment gestohlen bleiben. Vor allem dieser dämliche Hauro trieb sie zur Weißglut und Gimbar hatte sie eigentlich schon verziehen, da sie ja wusste, dass er das nicht mit Absicht getan hatte. Sollten sie doch ein schlechtes Gewissen bekommen, das war schließlich nicht ihr Problem. Schweigend sahen die drei ihr nach, während sich Hauro einfach wieder ins Gras fallen ließ und einen Schluck trank. Als sie bereits im Wald verschwunden war, wandte sich der Blonde an seine beiden Gefährten. „Meint ihr nicht wir sollten ihr folgen?“ fragte er etwas besorgt, woraufhin Hauro nur mit dem Schultern zuckte. „Keine Sorge, wir holen sie schon noch ein, außerdem ist es jetzt das Beste, sie eine Weile in Ruhe zu lassen, glaub mir“ lächelte Gimbar, der sich inzwischen von seinem Schock erholt hatte. Aber er hatte Recht, in solchen Situationen reizte es Wisperwind normalerweise nur noch mehr, wenn man ihr ohne Aufforderung folgte. Außerdem konnte sie gut auf sich selbst aufpassen, um ihre Sicherheit mussten sie sich also keine Sorgen machen. Da ihr der Waldboden nach einer Weile zu dunkel zum weiterlaufen war, entschied sie sich, ihren Weg vorerst in den Baumkronen fortzusetzen. So konnte sie noch den Rest der Abendsonne genießen, die gerade dabei war, hinter den Bergen zu verschwinden. Kurz bevor sie dies tat gelangte Wisperwind an einen Bach, der ihr gerade recht kam um ihr ihre Nacht zu verbringen. Sie krempelte ihre Hosenbeine bis zu den Knien hoch und sprang auf einen der Steine. Es dauerte nicht lange, bis sie es schaffte, einen Fisch aus dem Wasser zu holen, indem sie mit der Hand hinein schnellte und ihn so packte. Wenig später saß sie auch schon an einem kleinen Feuer, über dem vorhatte den Fisch zu braten. Als sie satt war nahm sie einfach ihren Rucksack, legte sich diesen unter den Kopf und schloss die Augen. Es war ruhig...aber nur so, dass es keine unangenehme Stille war. Das Rauschen des Baches, der Wind in den Bäumen und eine Eule waren zu hören, da die Dunkelheit inzwischen das ganze Land bedeckte. Auch die anderen drei entschieden nun, dass es, nachdem sie ebenfalls ein Feuer gemacht und etwas gegessen hatten, Zeit war zu schlafen. Plötzlich hörte Wisperwind ein Geräusch. Ein Knacken von trockenen Zweigen, ganz in der Nähe. Blitzschnell packte sie ihr Schwert und sprang auf, um sich dem vermeintlichen Angreifer gegenüber zu stellen, doch nichts war zu sehen. Wahrscheinlich war es nur irgendein Tier gewesen, dachte sie sich und wollte sich gerade wieder hinlegen, als sie plötzlich einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf bekam. Sekunden später lag sie auch schon bewusstlos am Boden. Die anderen ahnten natürlich nichts von all dem und befanden sich schon längst im Reich der Träume. Kurz nachdem am nächsten Morgen die Sonne aufgegangen war, erwachte Yoshi und setzte sich gähnend auf. Hauro saß bereits an einen Baum gelehnt und sah grinsend zu ihm herüber. „Guten Morgen, auch schon wach?“ fragte er den Blonden, woraufhin dieser sich erhob und dann streckte. „Und ich dachte schon ich bin ein Frühaufsteher..“ meinte er lächelnd, ehe sein Blick auf Gimbar fiel, der noch immer friedlich schlummerte...obwohl, friedlich sah sein Gesichtsausdruck nicht gerade aus, ganz im Gegenteil. Wahrscheinlich hatte er einen schlechten Traum, das würde es zumindest erklären, dachte sich Yoshi und wandte sich wieder an seinen Freund. „Was meinst du, sollen wir ihn aufwecken?“ fragte er, da es ja auch langsam Zeit war, dass sie wieder aufbrechen sollten. Ohne zu antworten sprang Hauro auf und war mit wenigen Schritten schon bei dem Schlafenden, ehe er diesen unsanft an der Schulter rüttelte um ihn zu wecken. Mit einem Ruck fuhr dieser hoch und sah die anderen beiden verwundert an. „Wo ist Wisperwind?“ fragte er erschrocken, da er noch nicht ganz realisierte, wo er hier war, und vor allem warum. „Erinnerst du dich nicht mehr, sie ist doch gestern Abend beleidigt abgezogen..“ meinte Hauro schulterzuckend, ehe er sich daran machte, die Sachen zusammen zupacken. Gimbar fuhr sich währenddessen mit der Hand über das Gesicht, ehe er sich auf erhob. „Doch das weiß ich noch...ich glaube ich habe geträumt, dass ihr etwas passiert ist..“ sagte er nachdenklich und blickte zu Yoshi. „Das kann sein..du hast eben zumindest ausgesehen, als würdest du einen schlechten Traum haben..“ antwortete dieser. „Aber egal, wir sollten uns langsam auf den Weg machen, nicht, dass sie noch ohne uns weitergeht..“ meinte er dann und machte sich ebenfalls daran, seine Sachen zu packen. Gimbar sah noch kurz in die Richtung, in die Wisperwind gestern verschwunden war, ehe er den anderen beiden half und kurz darauf machten sie auch schon wieder auf dem Weg. Nach einer Weile trafen sie auf einen kleinen Bach und Gimbar sah sich verwundert um. Diesen Ort kannte er, obwohl er sich ziemlich sicher sein konnte, dass er zuvor noch nie hier gewesen war. Dann kam ihm wieder in den Sinn, woher er all das kannte. „Dieser Ort kam in meinem Traum vor..“ murmelte er leise, obwohl er wohl eher nur laut gedacht hatte. Gerade wollte Yoshi seinen Freund etwas fragen, als er auch schon Hauro hörte. „Hey Jungs, kommt mal her und seht euch das an..“ rief er. Als sie zu ihm traten sahen sie es auch. Es war ein bereits erloschenes kleines Lagerfeuer. Auf den ersten Blick war es nichts Ungewöhnliches, aber wenn man genauer hinsah, entdeckte man Fußspuren. Hauro folgte den einen. Sie begannen genau unter einem Baum und führten zum Bach und dann wieder zum Lagerfeuer. Die anderen folgten dem Flusslauf und waren wesentlich größer. Außerdem gingen sie in beide Richtungen. Einmal zum Lagerfeuer hin und auch wieder zurück. „Sie wurde...überfallen..“ hauchte Gimbar, während er noch immer auf das Lagerfeuer starrte. Allen war klar, dass das die einzige Erklärung sein konnte, wäre Wisperwind freiwillig mitgegangen, dann wären auch ihre Spuren zu sehen, aber das waren sie nicht. Es war auch nicht möglich, dass sie über die Baumkronen geflohen war, da die Abdrücke am nassen Bachufer auf dem Rückweg tiefer waren, als die auf dem Weg zum Feuer hin. Das bedeutete, dass jemand sie von hinten überfallen hatte, wahrscheinlich ein Mann, auf welchen die großen Fußabdrücke passen würden, und sie dann wieder mit zurück getragen hatte. Wohin, dass konnten sie jetzt noch nicht erkennen und auch den Grund kannten sie nicht..aber eines war allen drein klar, sie mussten Wisperwind retten, bevor ihr etwas zustoßen konnte. „Kommt, wir müssen sie finden!“ rief Gimbar, der nun endlich aus seiner Starre erwacht war, in die er verfiel, nachdem er bemerkt hatte, dass sein Traum wahr geworden zu sein schien. Wisperwind war wirklich etwas passiert und er hatte ihr nicht helfen können. Im nächsten Moment lief er auch schon los, ehe die zwei anderen ihm folgten. Etwas benommen schlug sie die Augen auf und blinzelte, da sie von hellem Licht geblendet wurde. Sie wollte ihre Augen mit der Hand abschirmen, als sie bemerkte, dass sie ihren Arm nicht bewegen konnte. Sie spürte ihn, aber irgendetwas hinderte sie daran, ihn zu heben. Nachdem sie sich etwas an das Licht gewöhnt hatte, öffnete sie ihren Augen wieder. Sie war gefesselt, das war das erste, was sie bemerkte. Das Zweite war, dass ein Schatten sie bedeckte, jedenfalls teilweise. Also wandte sie den Kopf um zu sehen, wer oder was der Grund für diesen Schatten war und sie staunte nicht gerade schlecht. Neben ihr saß ein junger Mann. Vielleicht Mitte zwanzig, mit hellen blonden Haaren. Er trug einen dunkelgrünen Umhang. Sein Blick war nach unten gerichtet und als sie diesem folgte erkannte sie, dass er ein Buch auf seinem Schoß zu liegen hatte, in welches er anscheinend ziemlich vertieft war oder zumindest so sehr, dass er nicht zu bemerken schien, dass sie aufgewacht war. Sein Blick war konzentriert und er schien nichts von dem, was um ihn herum passierte wahrzunehmen. Sie wollte etwas sagen, ehe sie merkte, dass das nicht möglich war. Dann spürte sie einen unangenehmen Geschmack in ihrem Mund. Sie war nicht nur gefesselt, sondern auch geknebelt und sie wollte in diesem Moment auch gar nicht wissen, aus was dieser Knebel bestand. Was war hier eigentlich los, fragte sie sich im nächsten Moment, ehe sie versuchte, sich an das, was zuvor passiert war zu erinnern. Langsam fiel es ihr wieder ein. Sie hatte ein Geräusch gehört und war aufgesprungen um sich bereit zu machen, falls ein Angriff folgen sollte. Als dieser ausgeblieben war, hatte sie sich gerade wieder hinlegen wollen als...ja genau, jemand hatte sie von hinten niedergeschlagen und einen Augenblick später musste sie bewusstlos geworden sein. Das war dann wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass sie nun gefesselt und geknebelt war. Anscheinend war es der Junge gewesen, der nun neben ihr saß und gemütlich in seinem Buch zu lesen schien, jedenfalls konnte sie niemand anderen in der Nähe entdeckten. Aber...wenn sie zweimal darüber nachdachte, konnte sie sich nicht vorstellen, dass dieser Junge das getan hatte..so wirkte er definitiv nicht. Eher ruhig und..naja, belesen eben, aber dieser Eindruck stammte wohl auch nur von dem Buch, welches er auf seinem Schoß zu liegen hatte. Aber ein anderes Bild konnte sie sich im Moment auch nicht von ihm machen, dazu waren ihre Möglichkeiten verständlicher Weise etwas zu eingeschränkt. Noch immer hatte er sich nicht gerührt und saß da wie eine Statue, sodass sie sich dazu gezwungen fühlte, irgendwie seine Aufmerksamkeit zu erregen. Denn ohne das er das bemerkte hier weg zukommen war praktisch unmöglich und hier einfach still und friedlich liegen zu bleiben war auch nicht gerade eine sehr erstrebenswerte und für sie auch gar nicht relevante Perspektive. Zuerst überlegte sie, es mit schreien zu versuchen, aber das fiel wegen des Knebels schon einmal aus. Dann, ohne weiter darüber nachzudenken bewegte sie sich einfach so sehr, wie ihr das im Moment möglich war, während sie dabei alle möglichen Flüche auf ihn losließ. Natürlich bemerkte er das, sah von seinem Buch auf und blickte sie direkt mit seinen grünen Augen an. Für einen kurzen Moment herrschte vollkommene Stille. Sie hörte auf zu fluchen, viel zu gebannt dafür war sie von seinem Blick, der, für sein Alter unglaublich weise, aber auch forschend wirkte, was ihm die Jugend wieder zurück gab. Wäre nicht diese Lebendigkeit in seinem Blick gewesen, hätte sie fast geglaubt, zwei Smaragde würden sie ansehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)