I'll Love You 'till The End von __Sleepwalker ================================================================================ Kapitel 1: Chapter One ---------------------- Langsam öffnete sie ihre Augen. Das grelle Sonnenlicht blendete sie. Sie fühlte eine warme und weiche Decke auf ihrem Körper. Wer sie war? Das junge Mädchen hieß Pia. Alle nannten sie Pi und sie war auch zu sehr an diesen Namen gewöhnt. Oftmals hörte sie gar nicht mehr auf ihren richtigen Namen. Pia sah sich kurz um und dann blieben ihre Augen an einem Jungen haften, der im Türrahmen stand und sie ansah. "Na endlich wach?!" kam es mit freundlicher und ruhiger Stimme von diesem. Pia kannte diesen Jungen. Zumindest vom Sehen her. Er sah gut aus. Sehr gut musste sie sich eingestehen, wie er da stand in Shorts und einem durchgeschwitzten Shirt. Sie konnte erst nur nicken. Der Junge ging auf sie zu und saß sich auf die Kante des Couchtisches. "Hast ja sehr lange geschlafen. Ich wollte dich erst ins Krankenhaus bringen." Pi sah ihn verwirrt an. "Was ist denn passiert? Und wo bin ich hier?" kam es leise über ihre Lippen. Sie hatte ganz schöne Schwierigkeiten mit dem Sprechen. "Achso. Ja. Also ich bin erstmal Benni. Ich hab dich vor etwa 2 Tagen auf der Straße gefunden. Ist ganz schön gefährlich bei dem Wetter. Du lagst da im Schnee. Schon fast tot. Dann habe ich dich mit her genommen." Pia wurde leicht rot. Sie überlegte kurz warum sie da wohl im Schnee lag. Dann erinnerte sie sich wieder an den heftigen Streit mit ihrem Vater, der sie geschlagen hatte. Sie war einfach weg gerannt. Weinend und mit Schmerzen die scheinbar ihren ganzen Körper durchfuhren. Nachdem Benni merkte, dass sie nicht antwortete, redete er weiter. "Ich weiß ja nicht was passiert ist und mich geht das ja auch nichts an, aber du solltest bei dem Schnee echt nich in so knappen Sachen draußen rumlaufen. Jetzt hast du was von mir an." Dadurch wurde Pia nur noch roter im Gesicht. Langsam hob sie die Decke und sah die Sachen an, die sie trug. Dann sah sie wieder zu Benni und stellte langsam eine Frage. "Hast du mich...?" Sie konnte ihre Frage irgendwie nicht ganz stellen, aber der Junge ihr gegenüber schüttelte sanft den Kopf. "Nein nein, keine Sorge. Eine Freundin von mir hat dich umgezogen. Ich bin ja kein perverser oder so. Erleichtert atmete sie auf. Ihr war das etwas peinlich. Sie kannte diesen Jungen gar nicht und er nahm sie einfach mal so mit zu sich nach Hause. * Das alles war etwa ein Jahr her. Pi vergass diesen Tag nie. Seit dem war sie sehr gut mit Ben-wie sie ihn nannte-befreundet. Na gut befreundet konnte man bei ihr nicht mehr sagen. Insgeheim hatte sie sich schon in ihn verliebt, aber für ihn, war sie mehr eine Schwester oder beste Freundin. Immer wenn Pi Probleme zu Hause gehabt hatte, konnte sie zu Ben gehen. Er war immer für sie da. Doch mit der Zeit fühlte sich das junge Mädchen etwas unwohl, wenn sie in seinen Armen lag und weinte. Benni wusste nichts von ihren Gefühlen. Er hatte sowieso nur Augen für seine Freundin. Pia hasste es die beiden zusammen zu sehen, aber sie konnte es keinem sagen und musste es so hinnehmen. Seine Freundin war wirklich hübsch, das musste sie zugeben und neben ihr fühlte sich Pia immer wie ein kleines unwichtiges und hässliches Etwas. Ganz benommen von der Schule tapste Pia alleine nach Hause. Sonst war sie immer mit Ben gegangen, aber der hatte etwas mit seiner Freundin Jackie vor. 'Argh..ich hasse dieses Mädchen!' dachte Pia im Stillen bei sich, als sie die lange Straße entlang ging und andere Menschen beobachtete. 'Ich werd ihn nie bekommen. So sehr es mich auch quäl bei ihm zu sein ihn nich küssen zu können oder so, ich muss damit umgehen können.' Ihre Gedanken an Ben ließen sie durchdrehen. Genauso wie die Träume die sie nachts hatte und all die schlaflosen Nächte. Jeder Moment bei dem sie glaubte, dass Ben neben ihr stehen würde. Dass sie ihn sehen würde und dann war er es doch nicht. Das alles brachte sie manchmal um den Verstand. Nachts wachte sie weinend auf und manchmal lief sie über Felder um sich abzulenken, blieb mittendrin stehen und fing an seinen Namen zu schreien. Was hatte Ben nur mit ihr angestellt?! Er hatte sie in seinen Bann gezogen. Seine wunderschönen grünen Augen verzauberten Pia jedes Mal, wenn sie an ihr hängen blieben. Sein süßes Lächeln und sein Lachen. Pi liebte einfach alles an ihm. Doch gleichzeitig brach ihr das alles das Herz, weil er ihr nicht gehörte. Er gehörte Jackie und er liebte seine Freundin über alles. Für Pia war da kein Platz. Zuhause angekommen, schmiss das schwarzhaarige Mädchen ihre Tasche neben die Tür und ging in die Küche. Sie hatte einen tierischen Hunger. Sie öffnete den Kühlschrank und nahm sich raus, was essbar und lecker aussah. Sie stellte alles was sie finden konnte auf den Tisch bis dieser halbvoll war. Sie schloss den Kühlschrank und setzt sich auf einen der Stühle. Sie sah über den Tisch und griff das nächstbeste, was sie essen konnte. Etwa eine ganze Stunde lang stopfte sie sich alles rein, was sie hatte. Bis sie dann erst einmal merkte, was sie da tat. Schon wieder hatte sie einer die Fressattacken. Diese hatte sie immer, wenn sie Kummer hatte. Liebeskummer um es genauer zu sagen. Sie stand schnell auf und rannte ins Bad. dort lehnte sie sich über die Toilettenschüssel und steckte sich den Finger so weit in den Hals, dass sie sich übergeben musste. Keiner merkte, was Pia da mit sich machte. Seit sie mitbekommen hatte, dass sie Liebe für Ben empfand, hatte sie angefangen sich voll zu fressen und danach alles wieder rauszuholen. Oftmals sogar mit Gewalt. Für Pia war das zu einer Art Normalzustand geworden. Sie selbst realisierte nicht wirklich, dass sie bulemisch geworden war und da keiner wusste was sie mit sich selbst anstellte, konnte ihr auch keiner sagen, dass sie es geworden war. Aus diesem Grund ging das für sie Tag für tag so weiter und sie wusste nicht, wann das aufhören sollte. Sie wollte für Benny hübsch sein und wenn sie viel aß, dann riskierte sie es, nicht mehr hübsch zu sein und das konnte sie nicht verkraften. Sie würde sterben, wenn sie es nicht mehr wäre. Sie machte einfach weiter und ihr war nicht klar, dass sie sich so auch kaputt macht und vielleicht einmal umbringen wird. Kapitel 2: Chapter Two ---------------------- Heulend schleppte sich Pia aus dem Bad in ihr Zimmer und legte sich auf das Bett. Sie vergrub das Gesicht im Kopfkissen und drückte dieses so fest sie konnte gegen sich. Sie konnte einfach nicht mehr. Alles was sie wollte, war, dass Ben sie in den Arm nahm, ihr einen sanften Kuss auf die Stirn drückte und ihr die drei magischen Worte-Ich liebe dich-ins Ohr flüsterte. Nach einer ganzen Weile schlief sie langsam unter ihren Tränen und Gedanken ein und "verschwand" im Traumland. Ihr Traum drehte sich natürlich wieder um Benni. Pia lief in einem luftigen Sommerkleid in der Abendsonne, welche fast ganz verschwunden war, am Strand entlang. Ihr langes blondes Haar wehte sanft in der Abendluft und ihre strahlenden Augen hatte sie die ganze Zeit nach vorne gerichtet. Die Arme hatte sie vor der Brust verkreuzt, da es etwas frisch war und in ihren saphirblauen Augen war etwas Traurigkeit zu sehen. Langsam neigte sie ihren Kopf dem Wasser zu, blieb stehen und betrachtete die rot-gelbe Sonne. Ihr Kleid wehte leicht in dem sachten Wind. Langsam drehte sie ihren Körper zum Meer und ließ sich in den weichen Sand sinken. Pia liebte die Sommerabende am Strand. Für sie gab es keinen schöneren Anblick. Die kleinen Wellen umspielten ihre Füße und Pi schloss die Augen, um den Rauschen der Wellen und dem Gesang der Vögel besser lauschen zu können. Pie wusste nicht wie lange sie da saß, aber irgendwann wurde sie von einer leisen stimme, die ein "Hey!" von sich gab, aus ihren Gedanken gerissen. Sie öffnete langsam ihre Augen und drehte den Kopf etwas. Vor ihren Augen entstand eine, von der Sonne in ein sanftes rot getauchte, Figur, welche sich als Ben entpuppte. Auf ihren Lippen breitete sich ein Lächeln aus und ein sanftes "Hey!" entwich ebenfalls ihrem Mund. Benni ließ sich sachte neben Pia in den Sand sinken und sah auf das Wasser. "Ich hab' dich gesucht. Dachte schon ich muss dich als vermisst melden, aber dann is mir einfallen, dass du wahrscheinlich hier bist. Ich weiß ja, wie sehr du den Strand bei Sonnenuntergang liebst." sagte der schlanke Schönling mit blond-schwarzen Haaren. Der 18-jährige Junge drehte seinen Kopf zu dem jüngeren Mädchen neben sich und lächelte sie süß an. Pia sah zu dem hübschen Jungen neben sich und lächelte leicht verlegen. "Ja, das ist eben ein schöner Anblick, wie die Sonne sich im Wasser spiegelt." kam es ruhig von ihren lächelnden Lippen. Lächelnd sah Ben wieder auf das Wasser. "Da hast du allerdings recht. Das bewirkt sone schöne romantische Atmosphäre!" sagte er, während er näher an Pia heranrutschte. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre und wandte seinen Blick nicht vom Wasser ab. Natürlich bemerkte Pia das. Sie sah zu Benni und in ihren Augen war Verwirrung zu sehen. aber sie mochte das Gefühl, wie Ben's zarte Hand auf ihrer viel kleineren lag und er mit seinem Daumen über ihren Handrücken streichte. Dann drehte Ben schließlich ebenfalls seinen Kopf zu Pia. Als er merkte, wie verwirrt und schüchtern sie ihn ansah musste er lächeln. Wie Pi dieses Lächeln liebte. Es war so sanft. So wunderschön. und es galt nur ihr. Ihr ganz alleine. Pia musste bei dem Gedanken ebenfalls lächeln. Ben mochte ihr Lächeln ebenso wie sie das seine. Wenn Pia ihn so anlächelte schlug sein Herz schneller. In seinem Bauch fingen an tausende Schmetterlinge zu tanzen. Langsam kam er ihrem Gesicht näher. Immer mehr versank Ben in ihren wunderschönen blauen Augen. Diese Augen die er immer vor sich sieht, wenn er seine eigenen schließt. Wenige Sekunden später legte er seine Lippen auch schon auf die viel weicheren Lippen des jungen Mädchens. Oh mein Gott, waren das schöne Lippen. So zart und warm. Durch Ben's Kopf schossen nun tausend Gedanken. Wie lange wollte er das schon tun?! Es schien ihm zu lange und nun war er froh, dass er es endlich getan hatte. Er küsste das Mädchen, das ihn nachts immer wach hielt, weil er die ganze Zeit an sie denken musste. Pia erschrak sich natürlich. Aber sie wich nicht zurück oder löste den Kuss. Nein ganz im Gegenteil. Langsam schloss das junge Mädchen ihre Augen und erwiderte den Kuss zart. Langsam und zaghaft rutschte sie näher an Ben heran. Sie hob ihre freie Hand und legte diese vorsichtig auf Ben's Wange. Pia dachte sie würde träumen. Ihr Kopf war wie leer gefegt und alles woran sie denken konnte, waren Ben's zarte Lippen auf ihren eigenen und die Glücksgefühle, die in ihr aufstiegen. Starke Arme zogen sie weiter nach vorne und sie verlor fast das Gleichgewicht, doch Ben hielt sie fest. Langsam vertiefte er den Kuss und Pia ging drauf ein. Sie schlang die Arme um den Hals des Jungen ihr gegenüber und drückte sich etwas an ihn. Sanft fuhr Benni mit seiner Hand ihren Rücken auf und ab und vermittelte ihr somit ein Gefühl der Wärme und Sicherheit. Die beiden wussten nicht wie lange sie dort so saßen und sich küssten, aber nach einer Weile legte sich Ben langsam mit ihr hin sodass sie halb unter ihm lag. Pia fühlte sich zunächst etwas unsicher, aber sie vertraute ihm. Sie vertraute dem Jungen, in den sie so unsterblich verliebt war, voll und ganz. Zärtlich fuhr der junge Mann mit seiner Hand am Bein des Mädchens entlang und verpasste ihr somit eine Gänsehaut. Er schob ihr Kleid langsam nach oben und zog mit seinem finger kleine Kreise auf ihrem Bauch. Was für eine weiche Haut. So zart und wunderschön. Pia mochte dieses Gefühl. Auf ihrem ganzen Körper war nun eine Gänsehaut zu sehen, aber sie mochte es. Sie wollte es. Sie wollte, dass er sie berührte und sie verwöhnte. Da Ben ihr das kleid ausziehen wollte, setzte sie sich leicht auf. Sie ließ das Kleid über ihre Arme gleiten und es dann durch Ben in den Sand fallen. Nun saß sie da. Nur noch in Slip. Sie schämte sich etwas, aber Ben sah keinen Grund dafür, dass sie sich schämen müsste. "Wunderschön!" entwich es seinen Lippen, als er sich zu ihr beugte und sie wieder zärtlich küsste. Er ließ seine, nun etwas kühle, Hand über ihren Hals gleiten. Langsam fuhr er mit einem Finger weiter über ihr Dekolletee zu ihren Brüsten. Zärtlich streichelte er eine ihrer Brüste und ließ den Kuss intensiver werden. Pia schloss die Augen und musste leise aufkeuchen. Er war so zärtlich. So liebevoll. So wunderbar. Sie spürte wie der Junge mit ihrer Brustwarze spielte und diese langsam hart wurde. Sie liebte das Gefühl. Es war alles so wunderschön. Mit der Zeit machte sich Ben auf den Weg zu ihrem Hals und küsste sie dort liebevoll, während er mit der Hand weiterhin ihre Brüste liebkoste. Sanft küsste er weiter hinunter und fuhr ebenfalls mit der Hand weiter nach unten. Er streichelte sanft ihren Bauch und verwöhnte mit seinen weichen Lippen ihre Brüste. Zärtlich legte er mit seiner Zunge über ihre harte Brustwarze und umspielte diese. Pia war dabei durch zu drehen. In ihr stiegen unendlich viele tolle Gefühle auf. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn spüren. Sie wollte nicht mehr länger warten. Langsam und immer noch liebevoll zog Ben ihr das Höschen aus. Dieses ließ er sanft neben ihr Kleid in den Sand sinken und machte sich daran ihren ganzen Oberkörper mit seinen Lippen und seiner Zunge zu liebkosen. Er bekam nicht genug von ihr. Sie war so wunderschön. So perfekt. Er wusste nicht, warum er so lange gewartet hatte, aber er wusste, dass er diesen Abend nicht bereuen würde. Zärtlich drückte er etwas ihre beine auseinander und fing an sie dort zu verwöhnen. Seine Zunge strich vorsichtig und sanft über die empfindliche Haut und aus Pi's Mund entwich ein leises Stöhnen. Was für eine Stimme. So sanft. So unschuldig. So perfekt, genau wie der Rest des jungen Mädchens. Ben verwöhnte sie noch eine Zeit lang. Er selbst war ziemlich erregt und heiß auf sie. Er würde sie so gerne richtig spüren, aber er hatte ein wenig Angst ihr weh zutun und wartete darauf, dass Pia vielleicht etwas sagte. Da geschah es dann auch. "Ben...ich will dich.." keuchte die junge Schönheit unter seinen Berührungen und Ben ließ sich das auch nicht zweimal sagen. Er zog sich seine Hose aus und beugte sich über das Mädchen. Er sah ihr tief in die Augen und drückte er einen kurzen, aber leidenschaftlichen Kuss auf. "Wenn ich dir wehtue musste du es sagen.." flüsterte er in ihr Ohr und küsste sie, nachdem sie mit einem Nicken antwortete, wieder zärtlich. Pia konnte es nicht glauben. In wenigen Augenblicken würde sie ihre unschuld, durch den Jungen, den sie über alles liebte, verlieren. Es war alles so schön. Gerade als Ben in sie eindringen wollte, hörte die, dass jemand ihren namen rief und ein Klopfen. Ihre Eltern waren wieder da. Ihr Vater klopfte wie ein Verrückter gegen ihre Zimmertür, aber sie machte nicht auf. Plötzlich wurde sie aus ihrem Traum und Schlaf gerissen und saß aufrecht im bett. 'Was für ein Traum!' war das erste was ihr durch den Kopf ging. Sie schüttelte ihren Kopf um einen klaren Kopf zu bekommen, stand auf und öffnete die Tür. Kapitel 3: Chapter Three ------------------------ Das Geschrei ging sofort wieder los und wie immer wusste das junge Mädchen nicht wirklich was sie getan hatte, aber bei ihren Eltern war das auch irgendwie völlig egal. Egal was war, es war immer sie. Das machte sie fertig. Sie ließ sich von ihrem Vater vollschnauzen und erwiderte nur immer mit ein paar kleinen Worten wie "Ja..." oder "Tut mir leid". Natürlich war das nicht gerechtfertig. Sie hätte ihn anschreien müssen und ihm alles an den Kopf werfen sollen, was ihr in dem Moment durch den Kopf raste. Doch sie tat es nicht. Sie konnte nicht. Sie hatte einfach nur Angst um ihr Leben. Klar hatte sie es selbst oft satt, aber sie wollte es nicht verlieren. Nicht bevor sie Ben sagen konnte, was sie denkt und fühlt. Das war alles was sie eigentlich tun wollte in ihrem Leben, aber sie fand nicht die Gelegenheit dazu und auch nicht den Mut. Somit war ihr Leben also einfach nur Chaos. Der reinste Schmerz. Nur Leiden. Wieso konnte sie nicht, wie so viele andere einfach nur ein ganz normales Leben führen. Was hatte sie denn verbrochen? Nachdem ihr Vater mit ihr fertig war, zog sie sich etwas an und ging nach draußen. Sie Wusste noch nicht genau, wo ihre Füße sie hintragen würden, aber das war ihr auch egal, solange wie sie einfach nur von ihren Eltern wegkam. Es hatte angefangen zu regnen. Hart fiel das Wasser auf den Boden, auf die Blumen, auf die Menschen. Auf Pia. Doch ihr war das egal. Ihr war im Grunde gerade alles egal. Es hätte ein Hurrikane kommen können. Sie wäre einfach weiter gelaufen. Sie sah sich immer mal um, als würde sie etwas suchen. Vielleicht hatte sie das auch getan. Sie hoffte immer Benni würde ihr über den Weg laufen. Alleine natürlich. Sie wollte Jackie nicht sehen. Sie wollte sie nie sehen, aber leider musste sie das zu oft. Ob sie einfach mal zu Ben nach Hause gehen sollte? Kosten würde es ja nichts. Und mehr als abwimmeln konnte er sie auch nicht. Sie hatte doch eh nichts zu verlieren. Sie dachte noch eine Weile darüber nach, bis sie sich entschloss es doch nicht zu tun. Mittlerweile war sie fast am Stadtpark. Vielleicht konnte sie dort etwas Ruhe finden. Zeit zum Nachdenken. Na gut, sie dachte sowieso schon die ganze Zeit nach. Aber vielleicht würde sie wenigstens Ruhe dort finden, denn der Feierabendverkehr machte sie irgendwie verrückt. Also lief Pia einfach weiter Richtung Stadtpark und versuchte den ganzen Menschen auszuweichen, die mit ihren Fahrrädern oder zu Fuß an ihr vorbeirauschten. Im Stadtpark angekommen, setzte sich sie beim Teich auf eine Bank, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Mal wieder versank sie in einer Traumwelt, aber ohne einzuschlafen. Ein weiterer Tagtraum von vielen. Sie lief barfuss und im weißen Sommerkleid über eine große grüne Wiese. Alles war voller Blumen und es duftete wunderbar. Der Rasen war leicht feucht, da es wenige Stunden vorher leicht geregnet hatte, aber es war dennoch ziemlich warm. Ab und zu bückte sie sich und pflückte ein paar Blumen. Von allen möglichen Sorten etwas. Sonnenblumen, Tulpen, Maiglöckchen, Schneeglöckchen. Ihr kam es nicht einmal merkwürdig vor, dass Blumen verschiedener Jahreszeiten zur selben Zeit blühten. Sie kam sich vor wie im Paradies. Alles war perfekt. Die Sonne schien heiß auf den Boden, ein leichter Wind wehte und alles roch zauberhaft. Ihr wurden quasi alle Sinne vernebelt durch den Duft der Blumen. Sie war einfach nur glücklich. Leise fing sie an ein Lied zu singen und tanzte dabei fröhlich durch die Wiese. As long as stars shine down from heaven And the rivers run into the sea Till the end of time forever You're the only love I'll need Sie musste gerade an Ben denken, als ihr dann dieser Song einfiel. Sie sang ihn jedes Mal, wenn sie an ihn dachte. An sein süßes Lächeln und seine sanften, aber doch starken Hände. An sein weiches, süß duftendes Haar. Einfach nur an ihren perfekten Traummann. Sie war froh dass es ihn wirklich gab. Sie tanzte weiter, pflückte hier und da eine Blume und sammelte sie zu einem riesen Blumenstrauß. In my life You're all that matters In my eyes the only truth I see When my hopes and dreams have shattered You're the one that's there for me When I found You I was blessed And I will never leave You, I need You Chorus: Imagine me without You I'd be lost and so confused I wouldn't last a day, I'd be afraid Without You there to see me through Imagine me without You Lord, You know it's just impossible Because of You, it's all brand new My life is now worthwhile I can't imagine me without You When You caught me I was falling You're love lifted me back on my feet It was like You heard me calling And You rush to set me free When I found You I was blessed And I will never leave You, I need You Chorus When I found You I was blessed And I will never leave You, I need You oh Chorus I can't imagine me without You Die Vögel fingen an mir ihr zu singen. Tiere kamen um sich um sie zu scharren. Alles war perfekt. Sie war so glücklich, dass nichts ihre Stimmung hätte vermiesen können. Dann hörte sie eine Stimme ihren Namen rufen. Sie kannte diese Stimme. Es war Ben. Freudig sah sich nach ihn um, aber sie konnte ihn nicht finden. „Pia! … Pia! …Hey Pia!!...“, kam es immer wieder, aber sie fand Ben nicht. Traurig sah sie auf den Boden und ließ die Blumen fallen. Die Tiere verschwanden, weil sie merkten, dass Pias Freude weg war. Sie schloss die Augen und leise lief ihr eine Träne über die Wange. „Hey Pia, weinst du etwa?!“, war wieder Bens Stimme zu hören. Sie hob den Kopf und öffnete die Augen. Aber sie war nicht mehr in ihrer Traumwelt. Sie saß wieder im Park auf der Bank und vor ihr stand Ben. Sie sprang leicht auf so erschrocken war sie. Sie hatte ihn gar nicht mitbekommen. „Was? Nein…ja…nein…ich meine…“. Sie war sichtlich verwirrt und Benni musste leicht grinsen. „Wo warst du denn mit deinen Gedanken?!“, fragte er sie, während er sich neben sie auf die Bank setzte. „Ach…nirgends…“, antwortete sie ihm, aber sah ihn nicht an. Natürlich log sie, aber Ben wusste das. Er kannte sie ziemlich gut. „Das war gelogen..“, lächelte er sie an und lehnte sich zurück. „Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst. Außer du willst nicht.“ „Ja, ich möchte nicht. Tut mir Leid. Hat aber nichts mit dir zutun.“, kam es dann von Pia und sie sah ihn an. „Vielleicht erzähl ich’s dir später.“, setzt sie fort und lächelte ihn leicht an. Irgendwie freut sie sich ihn zu sehen, aber irgendwie auch nicht. Sie wusste nicht genau wieso, denn immerhin, wollte sie doch vorher unbedingt bei ihm sein. Sie kam mit ihren Gefühlen nicht mehr wirklich klar. Irgendwie wollte sie gerade niemanden sehen. Das sollte schon etwas bedeuten, wenn sie nicht einmal Benni sehen wollte. Aber dagegen konnte sie nun nichts tun und er auch nicht und sonst auch niemand. „Ich muss dann mal weiter…“, log Pi ihren besten Freund an und stand auf. „Wir sehen uns morgen in der Schule. Bye!“ Sie wuschelte kurz durch sein Haar, winkte ihm und ging dann. ‚Oh man….scheiße…’, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte Benni noch nie angelogen. Was wurde nur aus ihr?! Wieso konnte nicht einmal etwas normal sein? Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie verstand sich selbst nicht mehr. Benni sah ihr nur hinterher und wunderte, was plötzlich mit ihr los war. Sonst wollte sie nie so schnell gehen, wenn er da war. Vielleicht hatte sie einfach nur einen schlechten Tag oder wirklich etwas Wichtiges zutun. Er stand mit den Schultern zuckend auf und ging weiter seine Wege zu Jackie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)