Unter Verdacht von Yamica (Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)) ================================================================================ Kapitel 13: Rache ----------------- Titel: Unter Verdacht Untertitel: Rache Teil: 13/?? Autor: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: Nicnatha Email: 2x-treme@web.de Fanfiction: The Prince of Tennis Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter. Pairing: Tezuka/Ryoma Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld. Warnings: [yaoi][drama] Er wusste nicht wie, aber irgendwie hatten seine Jungs von dem Termin mitbekommen und saßen nun geschlossen in der ersten Reihe, um das Ganze mitzuverfolgen. Auch das Mädchen, das die Anschuldigungen gegen Tezuka erhoben hatte war vor Ort und musste nun als erstes Aussagen. Ihre Worte waren von Tränen begleitet und sie erwähnte immer wieder, was Tezuka ihr angetan haben sollte, doch ihre Krokodilstränen halfen nichts, sie wurde bis zuletzt ernst befragt. Die Staatsanwältin schien kritisch zu sein und die medizinischen Angaben des Arztes, der sie nach dem Vorfall untersucht hatte, sprachen wenig für die Gewalteinwirkung eines Jungen. Schließlich war Tezuka selbst an der Reihe mit dem Aussagen und beschrieb den Vorfall genau so, wie er ihn erlebt hatte. Immer wieder musste die Richterin das Mädchen zur Ruhe auffordern, da sie scheinbar nicht gelernt hatte, dass man andere zuerst aussprechen ließ. Dann war erneut der Arzt an der Reihe, der festgestellt hatte, dass das angebliche Opfer Haut von sich selbst unter den Fingernägeln gehabt hatte, während bei Tezuka nichts gefunden worden war, obwohl er sofort von der Polizei auf Spuren untersucht worden war. Schließlich hielt das Mädchen es nicht mehr aus und brach weinend zusammen, während sie den ganzen Vorfall nun wahr und ungelogen schilderte. Tezuka nahm das alles mit geschlossenen Augen wahr und war froh, dass es nun vorbei war und man die ganze leidige Angelegenheit bald vergessen würde. Die Richterin sah ein, dass ihr hier nur ein Schauspiel dargeboten worden war und beendete die Verhandlung und sprach Tezuka von allen Anklagepunkten frei. Das Mädchen selber musste nun mit weiteren Konsequenzen rechnen, was ihr der Staatsanwalt auch sofort bestätigte und mehrmals wiederholte. Kaum das die Sitzung beendet worden war sprang das gesamte Team nach vorne und umarmte ihren Buchou. Etwas überrascht taumelte Tezuka zurück. So emotional hatte er sein Team nun auch nicht erwartet, doch für einmal war ihm alles egal und er ließ es über sich ergehen, auch wenn Eiji ein ziemliches Gewicht auf seinem Rücken war. "Das müssen wir feiern!", wurde nur gerufen und Kawamura bot sich sofort an, das im Restaurant seiner Eltern zu tun. Und zur Feier des Tages wollten die Jungs sich ziemlich männlich ein Gläschen Sake gönnen, auch wenn Tezuka dazu sehr verbissen schweigen musste, aber er machte mit und schüttelte sich danach ob des Gesöffs. Erst nachdem das Essen aufgetischt war und alle mit Sushi beschäftigt waren, fand er Zeit, um Ryoma eine SMS zu schreiben. Rein rechnerisch war es nun jedoch schon mitten in der Nacht in New York und daher konnte er wohl keine Antwort mehr erwarten. Also schob er sein Handy zurück in seine Tasche und wandte sich den anderen Freunden zu. Es würde reichen, wenn es Ryoma morgen schrieb. Und morgen würde er eh erst einmal ausschlafen und das so richtig. Ab Montag dann wieder, wollte er dem normalen Leben Einzug gewähren. Doch kurz darauf vibrierte es in seiner Tasche und er hatte ein Foto von Ryoma bekommen, was dieser wohl mit der Kamera seines Handys gemacht hatte und ihm zeigen sollte, wie sich sein kleiner Freund freute, doch dieses Bild sollte nur für ihn allein bestimmt sein. Mit hochrotem Kopf schaltete Tezuka den kleinen Apparat aus und zerrte danach das ganze Wochenende von diesem Bild. So war er am Montagmorgen dann auch etwas neben sich, als das Training begonnen hatte und er seine Spieler auf den Plätzen verteilte. Scheinbar hatte es sich herumgesprochen, das er frei gesprochen worden war, denn es waren ein paar der Spieler wieder dabei, jedoch noch lang nicht alle. Doch Tezuka tat, als hätte alles seine Ordnung und sein Arm fühlte sich inzwischen auch besser an, so dass er zumindest mit rechts wieder spielte, wenn auch noch im Schongang, um den Arzt nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen, der ihm Ruhe verordnet hatte. Das Leben hatte sich scheinbar wieder normalisiert, denn er wurde auch nicht mehr angegriffen und auch keine Bemerkungen wurden ihm mehr an den Kopf geworfen. Zur Überraschung aller begann es am Nachmittag an zu schneien, denn langsam sollte der Winter Einzug halten. Also beendete Tezuka das Nachmittagstraining dann etwas früher und entließ seine Spieler, um sich um die etwas vernachlässigten Schreibarbeiten zu kümmern, wofür er es sich in dem Clubraum bequem gemacht hatte, nachdem alle nach Hause gegangen waren. Sogar Ryuzaki-sensei war heute schon gegangen und hatte ihm den Schlüssel überlassen. Als es dann auch noch dunkel zu werden und die ganze Schule verlassen da lag, war es überraschend, als man plötzlich Geräusche hörte. Doch er hob nur den Kopf, ehe er sich wieder den Unterlagen widmete, die er von Inui bekommen hatte zum Auswerten. Wahrscheinlich waren andere Sportteams auch noch nicht ganz fertig mit dem Training, denn einige trainierten ja in den Hallen, weswegen es ihnen egal war, wenn es draußen schneite. Doch dann plötzlich hörte man eine kindliche Stimme die deutlich nach Tezuka rief und ihn so sehr an Ryoma erinnerte. Das ließ Tezuka nun doch aufhorchen und er legte die Notizen bei Seite, um aufzustehen. "Kunimitsuuu...", kam dann erneut ein leiser Ruf, der ihn nun doch aufhorchen ließ. "Ryoma...?!" "Komm zu mir...", kam es nun direkt vor der Tür. Tezuka trat zum Eisgang und schloss die Tür auf und öffnete sie. "Ryoma..?" Vor ihm stand jedoch nicht sein Schatz, sondern ein Junge, der nun die Flucht ergriff, gleichzeitig hielte ihn zwei kräftige Kerle von den Seiten fest, ein dritter trat hinter ihn und ein vierter Stellte sich dicht vor ihn. "Nun musst du büssen!" "Was?! Was soll der Scheiss? Lasst mich los, oder ihr werdet es bitter bereuen!", fauchte er die Typen an wie eine Wildkatze. Doch er wurde einfach wieder zurück in den Raum gezerrt und hinter dem Kerl konnte er nun das Mädchen erkennen, das heute Morgen noch vor ihm zusammen gebrochen war. "Rache...", keifte sie ihn an und dann wurde es Schwarz um ihn herum. Das Erste was er wieder mitbekam war ein heftiges Pochen in seinem Kopf und er glaubte dass sein Schädel jeden Moment explodieren würde. Mühsam versuchte er sich irgendwie frei zu strampeln. Doch dann merkte er schnell, das er gefesselt war und Bäuchlings auf dem Schreibtisch lag. "Na wieder wach mein Kleiner?" "Wer... wer seid ihr? Was habt... ihr hier zu suchen?", stöhnte er nur und versuchte erneut sich aufzurichten und die Hände frei zu kriegen. Doch die waren mit Stricken an die Beine des Tisches gebunden. "Wir haben überlegt, dass du nun langsam dafür zur Rechenschaft gezogen werden solltest, was du Utako-chan angetan hast!" "Verdammt, ich hab gar nichts getan, ihr Idioten! Sie hat alles nur erfunden, sie hat es doch zugegeben." "Zu uns hat sie aber was anderes gesagt... Kanaye, stopf ihm sein Maul ich will ihn nicht mehr hören." Wie auf Befehlt trat einer der Judoschüler vor und knebelte ihn. Nun bekam Tezuka es langsam wirklich mit der Angst zu tun und versuchte den Kopf weg zu drehen und noch fester an den Fesseln zu ziehen, auch wenn ihm im linken Arm eindeutig die Kraft dazu fehlte. Doch kurz darauf konnte er nicht mehr sprechen, doch hörte noch genau, wie die Jungs beschlossen, was als nächstes passieren sollte. "Nun zeigen wir ihm, wie es ist vergewaltigt zu werden." 'NEIN!', schoss es Tezuka nur durch den Kopf und als einer der Typen ihm zu nahe kam, trat er kräftig aus, dahin wo's weh tat. Der Kerl würde die nächsten zwei Wochen sicher nicht mal dran denken wollen, seinen Schwanz in irgendwas oder irgendwem zu vergraben. Doch die einzige Reaktion die dann kam, war ein harter Schlag gegen Tezukas Arm, der eh schon verletzt war. Außerdem wurden nun seine Beine festgehalten und dann festgebunden, so das er nicht mehr austreten konnte. Tezukas Augen weiteten sich, während ein kalter Schweißfilm auf seine Stirn trat. Er war zur Untätigkeit verdammt und die Angst lähmte beinahe seine Atmung. Doch nun spürte er genau, wie sein Trainingsanzug nach unten gezogen wurde und die Jungs hämisch lachten. Und wohl das erste Mal in seinem Leben begann Tezuka still zu beten. Das irgendwer von seinem Team etwas vergessen habe und zurück kommen möge, dass Ryuzaki-sensei noch etwas besprechen musste oder auch nur, dass der Hausmeister sich wunderte, warum hier Licht brannte. Doch scheinbar wollte ihm keiner helfen, denn kurz darauf hörte er, wie einer der Jungs seinen Reißverschluss öffnete und erneut lachte. Zu Guter letzt fing auch noch Tezukas Handy an zu klingeln und der Klingelton zeigte deutlich, das es Ryoma war, der anrief, denn nur er hatte diesen Klingelton. Und in Tezukas Augen stiegen heiße Tränen, eine Mischung aus Angst, Verzweiflung, aber auch Wut und Hass. "Oh schaut mal unsere Süße weint schon...", lachte einer der Jungs kurz bevor Tezuka etwas an seinem Gesäß fühlte. Wieder bäumte sich alles in Tezuka auf. Er wollte das nicht und sein Körper begann sich von alleine zu wehren, egal wie weh er sich damit selber tat. "Ach Süße, du verletzt dich doch nur selbst." Erneut wurde gelacht, dann wurden seine Gesäßbacken etwas massiert und leicht auseinander gezogen. "Hmm, noch Jungfrau, so eng... ich sollte dich zumindest etwas dehnen, denn der Rest will ja auch noch seinen Spaß." Wieder lachte die ganze Gruppe und Tezuka blickte ängstlich über die Schulter zurück. Sein Peiniger hatte einen Finger im Mund, den er nun herauszog und grinsend zu ihm sah. "Also, ich bin schon ganz hart, fangen wir an." Schwach nur noch schüttelte Tezuka den Kopf. Doch dann stieß der Kerl seinen Finger in Tezuka hinein. Durch den Knebel hindurch schrie Tezuka gepeinigt auf und begann sich wieder zu winden. Dem ersten wurde daraufhin ein zweiter Finger gesellt und der Kerl lachte wieder. "Es hat keinen Sinn, ich freu mich schon auf diese Enge... vielleicht bist du bereit." Und der Kerl stand auf um sich direkt hinter Tezuka zu positionieren. Tezuka schloss die Augen und versuchte sich bestmöglich auf die kommende Tortur vorzubereiten, auch wenn sein Körper bereits unkontrolliert von Schluchzern geschüttelt wurde. Kurz darauf konnte er das Glied des Kerls an seinem Eingang spüren, doch ein Schrei unterbrach ihn dabei was er tat, das Mädchen war aufgesprungen und zog ihn von Tezuka weg. "Ihr habt gesagt, dass ihr es nicht wirklich tut!" "Keh, meinst du wir lassen uns den Spaß jetzt noch nehmen? Jetzt wo er bereit für uns ist?", grinste der Kerl böse. "Lasst ihn los, sofort!", schrie sie erneut und stieß ihn weg, um sich vor Tezuka zu stellen. "Blöde Kuh!", murrte einer der Typen. "Weißt du eigentlich auch was du willst? Was kümmert es dich, was wir mit ihm machen, du wirst ihn ja eh nie kriegen." "Es ist unrecht, auch wenn er mich schlecht behandelt hat!" Das Mädchen ging um den Tisch herum und löste eine der Handfesseln, doch dann wurde sie grob zur Seite gestoßen. "Nun ist es zu spät, ich will ihn und ich nehm ihn mir." Tezuka wich von den grabschenden Händen zurück und riss sich von der zweiten Fessel los, auch wenn er dadurch zu Boden stürzte und einen Moment nur Sternchen sah. Das Mädchen sprang erneut auf und löste nun die Fesseln an Tezuka Beinen. "Renn weg, so schnell du kannst!" Das musste man ihm nicht zweimal sagen. Die Trainerhose war schnell hochgezogen und Tezuka floh durch die halb offen stehende Tür in die hereingebrochene Nacht. Zwei der Kerle folgten ihm, die anderen gingen auf das Mädchen zu. "Du hast uns um unseren Spaß gebracht..." Inzwischen hatte Tezuka das Schulgelände verlassen, doch auch auf der Strasse war um diese Zeit niemand mehr unterwegs und er konnte hören, dass jemand hinter ihm keuchend atmete. Normalerweise hatte er eine wunderbare Kondition, aber durch die letzten Tage und all den Stress war er nun schon nach wenigen Minuten ziemlich außer Atem und er spürte wie ihm der Schweiß über den Rücken lief, während ihm kalter Wind entgegen schlug. Seine Verfolger ließen ihn erst in Ruhe, als er weit abseits der Schule verschwunden war und sie keine Chance mehr sahen ihn zu finden. Es war dunkel und eiskalt draußen. Der Schnee hatte die ganze Umgebung weiß gefärbt und ab und an kamen immer noch einzelne Flöckchen vom Himmel herunter. Er durchquerte einen Park und erst als er sicher war, dass niemand mehr hinter ihm her war, blieb er atemlos stehen. Seine Knie zitterten und er ließ sich auf einem der Parkbänke nieder, weil er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Erneut begann es nun zu schneiden und gleichzeitig kam ein eisiger Wind auf, der den Schnee quer durch den Park wirbelte. Derweil hatte Ryoma bei Tezuka Mutter angerufen, da er ihn selber mehrmals nicht erreicht hatte. Ayana war selbst schon in Sorge, da es inzwischen schon nach zehn war und sie auch in der Schule niemanden erreicht hatte. Sie hatte mit Ryuzaki-sensei telefoniert, die noch mal zur Schule gefahren war, aber niemanden mehr vorgefunden hatte. Ryoma war verzweifelt, da er von New York aus nichts machen konnte, das ganze Turnier war ihm inzwischen sowieso egal und das hatte man in seinem heutigen Spiel auch gemerkt, er hatte zwar gewonnen, doch es war ihm egal. Kuniharu hatte sich inzwischen angezogen und beschlossen seinen Sohn zu suchen und wollte Ayana mit sich nehmen. Doch trotz ihrer Sorge behielt sie einen kühlen Kopf und meinte, dass jemand zu Hause sein müsse, wenn Kunimitsu heim kam. Ryoma hatte inzwischen aufgelegt und lief nun nervös in seinem Hotelzimmer auf und ab, er wollte zu Tezuka, und zwar sofort, doch wusste er auch, dass das unmöglich war. Kuniharu hingegen gab seiner Frau Recht und als er zur Tür ging und diese öffnete stand das Seigaku Team vor der Türe. "Ryuzaki-sensei hat gesagt Tezuka-kun sei verschwunden", meinte Fuji nur erklärend. "Wir helfen suchen... wo sollen wir anfangen?" Kuniharu lächelte leicht. "Ich denke der beste Ausgangspunkt dürfte die Schule sein, wir fahren alle dorthin und suchen dann." Die Jungen nickten alle und entschieden dann immer zu zweit nach Tezuka zu suchen. Oishi und Eiji suchten das Schulgelände ab, Inui und Kaidoh gingen zum Tennisplatz, Kawamura und Momo versuchten ihr Glück in Richtung Stadt und Fuji suchte mit Kuniharu zusammen, als sein Handy klingelte. Überrascht nahm Fuji ab. "Hai...?" "Ahh... Fuji-kun...", hörte man eine bekannte Stimme. "Hai? Was gibt's denn? Ne, es ist gerade sehr ungünstig wir haben teaminterne Probleme zu lösen..." "Probleme? Kann Ore-sama dir irgendwie helfen?" "Hehe, ich glaub nicht Kei-chan... wir... suchen gerade unseren Captain." "Nenn mich nicht Kei-chan, und ich kann dir schon helfen, dann findest du ihn schneller und hast danach noch etwas Zeit für Ore-sama." Fuji lächelte etwas gequält ins Telefon. "Wir suchen schon alle nach ihm. Wir finden ihn sicher bald, es ist nur... wir machen uns Sorgen nach all dem was passiert ist... du verstehst?" "Sicher, ich werd euch helfen, ich komme mit dem Heli und meiner Suchmannschaft, dann haben wir ihn schnell gefunden... okay?" "Atobe, bist du verrückt?", keuchte Fuji in sein Handy, doch da hatte der andere auch schon aufgelegt. So was würde Atobe doch nicht wirklich bringen, oder? Die Polizei konnten sie schließlich auch erst nach 24h benachrichtigen und er wollte nun schon mit dem Hubschrauber los?! Das es Atobe ernst meinte, sah er kurz darauf, als ein Helikopter auf dem freien Feld hinter der Schule landete und einige Truppen ausstiegen um sofort auf die Suche zu gehen. Atobe selber kam zu Fuji und Kuniharu gelaufen und verneigte sich leicht. "Sie sind Tezukas Vater? Wir werden ihn sicher finden." "Danke...", murmelte Kuniharu, der recht erschrocken über das Aufgebot war, aber es natürlich nicht ablehnte. Auch Fuji spürte eine seltsame Erleichterung in sich, denn irgendwie schien es immer, als ob alles gut werden würde, wenn Atobe etwas in die Hand nahm. Kuniharu verabschiedete sich erst einmal, da er zurück zu seinem Wagen wollte um sein Handy zu holen und Ayana anzurufen. Derweil lächelte Atobe vor sich her. "Naaa, Fu-chan, was sagst du?" "Ich bin... überwältigt... aber finden müssen wir Tezuka nun auch noch... komm!" Er nahm Atobe bei der Hand und zu Fuß suchten die beiden weiter nach dem vermissten Jungen. Atobe nahm die Suche auch wirklich ernst, denn er wusste, dass wenn Tezuka etwas geschehen würde, er sein Date mit Fuji vergessen konnte. Schließlich kamen die beiden in einen Park. Fuji fröstelte bereits, obwohl er sich einen dicken Anorak angezogen hatte und begann nun wieder nach Tezuka zu rufen. Atobe legte seinen Arm um Fuji und zog ihn leicht an sich, damit er es etwas wärmer hatte, bevor sie weiter gingen. "Wo kann er nur sein Kei-chan? Er kann doch einfach nicht verschwunden sein, oder?" "Shht, er wird schon wieder auftauchen...", murmelte Atobe und die beiden gingen weiter in den Park hinein. "Er tut mir so leid. Er muss so viel durchmachen. All diese Anschuldigungen und die Anfeindungen und nun wo endlich alles geklärt ist und alle wissen dass er unschuldig ist, verschwindet er einfach." "Ich denke es wird einen Grund haben, dass er verschwunden ist...", murmelte Atobe vor sich her, der im Park etwas entdeckt hatte. "Ja? Welchen denn? Warum sollte er... Kei-chan? Was hast du?" Fuji folgte Atobes Blick. "Tezuka...", murmelte der nur und rannte los zu der Parkbank auf der regungslos jemand lag. Sofort zog Atobe seinen dicken Wintermantel aus und deckte Tezuka zu, während er Fuji sein Handy reichte. "Wähl die eins und sag, dass wir ihn gefunden haben, dann kommt mein Team!" "Was?", fiepte Fuji nur, nahm das Handy aber und drückte artig die genannte Taste. "Was... was ist mit ihm? Lebt er noch?" "Sein Puls ist schwach, aber du musst jetzt Hilfe rufen!" Atobe kümmerte sich so gut es ging um Tezuka und versuchte ihn zu wecken. "Tezuka! Tezuka, wach auf!"! Doch sein Erzrivale auf dem Tennisplatz antwortete nicht, egal wie sehr er ihn auch an der Schulter rüttelte. Sein Gesicht war blass, seine Lippen schon etwas blau angelaufen und er zitterte immer wieder leicht, während trotz der Kälte Schweiß auf seiner Stirn stand. Schließlich kamen die Männer und hoben Tezuka hoch um ihn zum Rettungshelikopter zu bringen, der mittlerweile ebenfalls eingetroffen war. "Keine Angst Fu-chan, es geht ihm bald wieder gut...", murmelte Atobe, der nur daneben stand und Fuji an sich zog, während der Helikopter sich bereit machte für den Abflug. "Oh Gott...", nuschelte Fuji nur. "Ich muss den anderen Bescheid sagen...", meinte er dann nach einer Weile. "Schon okay, lass mich das machen und setzt du dich in den Heli, du zitterst am ganzen Körper." Fuji nickte nur noch und kletterte dann zu Tezuka in den Hubschrauber, um mit ihm zusammen ins Krankenhaus zu fliegen. Atobe derweil lief zur Schule um Kuniharu und die anderen zu finden. Er fand den verzweifelten Vater, so wie Oishi, Eiji und Momo bei den Fahrradständen. "Wir haben ihn gefunden!", rief er sofort und blieb dann stehen. "Er fliegt derzeit ins Krankenhaus. Fuji ist bei ihm, er lebt, aber ist fast erfroren." "Oh Gott", machte Kuniharu nur. "Kommt mit, Kinder, wir fahren sofort ins Krankenhaus", meinte er und scheuchte die Jungs zu seinem Wagen. Auch der Rest hatte inzwischen mitbekommen, dass man Tezuka gefunden hatte und fand sich ebenfalls bei Kuniharus Wagen ein. Inzwischen hatte sogar Atobe angefangen zu frieren, da sein Mantel noch immer bei Tezuka war. Also kam er auf den Beifahrersitz, wo er am ehesten von der Heizung profitieren würde. Der Rest kam auf den Rücksitz oder bei Ryuzaki-sensei unter. Atobe seufzte leise. "Ich denke es wäre sinnvoller die Jungs nach Hause zu fahren, heut Nacht kann man sowieso nichts für ihn tun und zu ihm kann auch keiner." Kuniharu nickte und war froh, dass Eiji und Momo bei Oishi bleiben wollten, so dass er sich kurz darauf auf den Weg ins Krankenhaus machen konnte, nachdem er Ayana von zu Hause abgeholt hatte, die fast in Tränen ausgebrochen war. Atobe war auf den Rücksitz gewechselt und schwieg, da er sich vorstellen konnte, wie die Mutter sich fühlen musste. Er musste Kuniharu nur den Weg zeigen, denn natürlich hatte man Tezuka in eine der vielen Privatkliniken von Familie Atobe gebracht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)