Dark Angel von Tomonyan (.:9.3.10 Kapitel 18 on:.) ================================================================================ Kapitel 6: Fight ---------------- Kapitel 6: Fight Titel: Dark Angel Kapitel: 7/? Autorin: -Satty- Pairing: Ni~yaxSakito, ReitaxAoi Genre: Shounen-ai, Romantik, Darkfic etc... Kommentar: Und da ist es endlich ^^ Kapitel 6. Viel zu sagen haben ich dazu nicht, außer viel Spaß zu lesen. Aber ich wollte mich an der Stelle einmal bei all meinen lieben Lesern und besonders bei den fleißigen Kommischreibern bedanken. Ihr seid so toll Leute. *____* Kapitel 6: Fight „So wenn du das wirklich glaubst. Warum hast du dann nicht bemerkt, dass wir bereits die ganze Zeit beobachtet werden…“ *** Kaum hatte Sakito diese Worte geäußert, fuhr er herum, schleuderte zwei seiner Wurfmesser in Richtung der dunklen Dachkonstruktion. Von dieser war nur noch ein Teil übrig geblieben und dieser verschwamm mit den Schatten der Dämmerung. Die Messer verfehlten ihr Ziel. „Reita! Runter!“, rief Sakito dem Blondschwarzhaarigen zu, welcher noch immer nicht genau zu begreifen schien, was hier passierte. Aber schnell wurde es ihm bewusst, als Sakito mit einem Mal einen Hechtsprung nach links vollführte, sich auf dem Boden abrollte und wieder auf die Beine sprang. Wenige Momente später zeugte ein klirrendes Geräusch von den beiden Messern, die nun genau auf dem Punkt in dem Boden steckten, an dem bis eben der Brünette verharrt hatte. Sofort spannte auch Reita seine Muskeln hatte, hatte begriffen, dass die Gefahr von oben kam und sprang sogleich einige Schritte zurück. Er stand nun unter der Brüstung, auf der einst eine prächtige Orgel das große Kirchenschiff mit ihren Tönen verzaubert hatte, nun aber nur noch ein Trümmer der Vergangenheit war. Der Blondschwarzhaarige schloss die Augen, begann sich zu konzentrieren und zu lauschen. Es schien alles totenstill. Nur Sakito war zu hören, der leise atmete, anscheinend mit seinen Augen nach dem Eindringling suchte. Doch Reita wusste, dass der Brünette ihn nicht finden würde. Sakito besaß die Augen einer Katze, die in der Dunkelheit stechend scharf zu sehen vermochte, doch in der gleitenden Dämmerung, in der alle Schatten und Konturen ineinander verschwammen, sah er nicht viel mehr, als ein normaler Mensch. So musste Reita mit seinen Ohren arbeiten. Er konzentrierte sich näher auf die Brüstung, schloss alles andere aus, konnte mit einem Mal das leise Ächzen des Holzen hören, den Staub der hinabrieselte und weiter… Da! Ein verräterisches Geräusch links von ihm. Leise, fast lautlose Schritte, die das alte Holz nur minimal, aber für Reita dennoch hörbar knarren ließen. „Sakito! Oben rechts von dir!“, rief er plötzlich und der Brünette brauchte nicht einmal eine Sekunde um das Aufgefasste zu verarbeiten. Er zögerte nicht, zückte ein weiteres seiner Kampfmesser und warf es gekonnt in die Richtung, die Reita ihm preisgegeben hatte. Und tatsächlich traf er sein unsichtbares Ziel. Ein tiefes Einatmen und beide kannten die genaue Position ihres Gegners. Sakito warf Reita einen dankenden Blick zu, schnappte sich die beiden im Boden steckenden Messer und schwang sich auf die Brüstung hinauf, wusste um Reitas Rückendeckung. So hatten sie schon damals gekämpft. Ein verlassen auf den Partner, gegenseitiges, aber verbotenes Vertrauen. Der Brünette setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, sah angestrengt in die Dunkelheit, setzte aber auch sein geschärftes Gehör ein. Hier oben staubte es und die voranschreitende Dämmerung, die sich bereits langsam zur Nacht wandelte kam ihm zugute. Das Abendrot verschmolz bereits mit dem sich senkenden Schwarz der Nacht und ließ die Sicht vor seinen Augen schärfer werden. Es war still um ihn herum, fast totenstill und doch nahm er den Luftzug von links war, wich schnell aus und spürte das spitze Messer an sich vorbeirauschen. Sofort fuhr er herum, sah sich nun der Schattengestalt gegenüber, die in ihren schwarzen und grauen Kleidern fast nicht von der Wand abzuheben war. Ein geschicktes Versteckspiel, das dafür bereitet worden war, Sakito zu täuschen. Der Brünette wusste, dass es nicht länger Zufall war, sondern Reita und er schon lange beobachtet worden waren und dies erschreckte ihn. Doch es blieb keine Zeit zum nachdenken, denn nun griff sein Gegner an. Sakito wich mit zwei gekonnten Schritten mühelos aus, vollführte dann selbst eine halbe Drehung um einen Fußtritt zu verteilen, doch auch er verfehlte sein Ziel. Er konnte seinem Gegner nicht in die Augen sehen, nicht ins Antlitz. Zu schnell verführte dieser Bewegungen, die die seinen sehr ähnlich schienen. //Ein Gesandter Menticores!//, schoss es durch seinen Kopf. Kein anderer Gegner, den Sakito in seinem jungen Leben bereits gehabt hatte, seien es Soldaten, Obdachlose, Diebe, Schläger oder wilde Hunde, die ihm sein Essen hatten streitig machen wollen, gewesen, konnte man mit diesem hier vergleichen. Es war kein normaler Gegner! Seine Gedankengänge wurden unterbrochen und der Kampf ging weiter. Zuerst wurde Sakito zurückgedrängt, fast bis an den Rand der Brüstung heran und nur einer ausweichenden Duckung war es zu verdanken, dass er nicht über sie stolperte. Reita stand währenddessen noch immer unter der Brüstung, lauschte dem oben stattfindenden Kampf. Es war erstaunlich wie leise beide Gegner in der Lage waren zu kämpfen und langsam, ganz langsam begann es auch Reita zu dämmern. Der Fremde, gegen den Sakito dort oben kämpfte, war nicht etwa ein Dieb oder jemand der auf Ärger aus war. Nein es musste jemand von Menticores sein, jemand seiner verhassten Vergangenheit. In dem Moment gab es ein lautes Knacken und ein Holzbruchstück fiel zu Boden. Kurz darauf zwei Schatten, die flink den Schauort ihres Kampfes wechselten. Reita kniff seine Augen zusammen, starrte auf die beiden kämpfenden Gestalten. Sakito gewann die Oberhand zurück, drängte den Fremden mit einigen harten Paraden weiter nach hinten, bis dieser nicht weiter ausweichen konnte. Die blanke Wand im Rücken sah sich der Fremde anscheinend verwirrt um. Endlich erhaschte Sakito einen Blick auf das Gesicht seines Gegners. Dunkle Augen, dunkle Haare, eine lange Blonde Strähne, die unter der Kapuze hervorschimmerte. Eine ungewöhnliche Vertrautheit ging von dieser Person aus. „Gut gekämpft, #443! Aber nicht gut genug!“, sagte der Fremde plötzlich und mit einem Mal sah Sakito sich dem Lauf einer Waffe gegenüber. Eine Moment weiteten sich seine Augen, doch dann riss ein Stoß ihn aus der Verwirrung und der donnernde Ton so nah an seinem Ohr, das Zischen der vorbeisausenden Kugel zeigte, dass der Schuss nur knapp verfehlt hatte. „Nicht träumen! Aufpassen!“, zischte eine Stimme ihm zu. Reita! Dieser warf nur einen kurzen Blick auf den Fremden, zog seine Augenbrauen zusammen und startete nun einen Angriff. Der Vermummte sah Reita nur einen Moment verwirrt an, reagierte dann aber schnell, riss den Lauf der Waffe herum, versuchte abzufeuern, aber im nächsten Moment sah er das Blitzen, zuckte instinktiv zurück, ehe die Klinge seine Kehle schneiden konnte. Ein Arm legte sich von hinten um seinen Hals, drückte zu. „Das würde ich nicht tun!“, raunte eine Stimme dicht an seinem Ohr und heißer Atem streifte seine Haut. Der Fremde war Gefangener seiner eignen Falle geworden. Nun trat auch Reita nach vorn, schlug dem Fremden die Waffe aus der Hand, während Sakito ihn mit der Klinge weiterhin in Schach hielt. Der Lauf richtete sich nun auf den Vermummten selbst. Er rührte sich nicht. „Los sprich! Wer bist du?!“, forderte Reita mit kalter Stimme. Aber er erhielt keine Antwort, sondern nur ein kaltes Aufblitzen in den dunklen Augen des Fremden. Eine unsichere Wut stieg in dem Blondschwarzhaarigen auf. „Komm schon #668 bring es hinter dich.“, setzte der Fremde dann doch an zu sprechen und die Aussprache seiner alten Nummer ließ Reita innehalten. Nun brach auch der letzte Zweifel, dass dieser Fremde hier nicht von Menticore stammte. Der Unbekannte spürte deutlich wie abgelenkt Reita durch diese Worte war und sich nicht länger auf die Situation konzentrierte, sondern komplett mit sich selbst beschäftigt war. Und auch Sakito war einen Moment auf den Blondschwarzhaarigen fixiert und diesen Moment nutzte der Maskierte aus um den Arm des Brünetten weg zu schlagen und Reita die Waffe wieder zu entreißen. Ein dumpfes Lachen ertönte, dass sowohl Sakito als auch Reita zusammenzucken ließ. „Neun Jahre Flucht und dennoch nicht in der Lage zu zweit einen Gegner zu besiegen.“ Der Lauf der Waffe richtete sich nun wieder auf den Blondschwarzhaarigen und ein hämisches Grinsen, dass jedoch den beiden Transgenos verborgen blieb, schlich sich auf die Züge des Unbekannten. „Das war deine Chance #668 und du hast sie nicht genutzt. Also solltest du dich von der Welt verabschieden.“ Ein Klicken ertönte, zeugte vom Betätigen des Abzuges. Reita stand noch immer da, unfähig sich zu rühren, und mit leeren Augen starrte er ins Nichts. Ein leichtes Ziel. Sich seines Triumphes sicher zielte der Fremde auf Reitas Kopf, wollte abdrücken, als ein plötzlicher Seitenstoß ihn aus dem Gleichgewicht brachte, er von seinem Ziel abkam und dennoch löste sich die Kugel aus dem Lauf. Der Knall hallte hundertfach von den Wänden der Kathedrale wieder und ihm folgte ein unterdrücktes Gurgeln und ein dumpfer Aufschlag auf dem Boden. Der Schuss hatte sein Ziel getroffen. Von dem Stoß aus dem Gleichgewicht geraten, taumelte der Fremde noch etwas zurück, wollte die Waffe wieder hochziehen, als der nächste Schlag ihn traf. Verwirrt blickte er sich um und sah sich genau zwei goldgelben Katzenaugen gegenüber, die jedoch alles andere als sanft dreinblickten. Er hatte einen entscheidenden Fehler gemacht, indem er sich vollkommen auf Reita fixiert und Sakito völlig außer Acht gelassen. Dieser Fehler wurde ihm nun zum Verhängnis. Tatsächlich schreckte der Fremde etwas erschrocken zurück. Dieser mörderische Ausdruck und die eng zusammengezogenen Pupillen sagten ihm sofort, dass er sich jetzt in Acht nehmen musste. Sakito hatte nur einen kurzen Blick zu Reita geworfen, der nun am Boden hockte und sich die linke Schulter hielt, jedoch nicht schwer verletzt zu sein schien. Er hatte nicht lange gezögert, die Situation schnell erfasst und gehandelt. Sein Stoß hatte den tödlichen Schuss abgewendet und dafür gesorgt, dass er nur kleines Übel anrichtete. Jetzt aber richtete er sich vollkommen auf den Fremden. Er hatte sich gewandelt, die drohende Gefahr dafür gesorgt, dass sein genmanipulierter Körper alle menschlichen Instinkte ausschalt und nun nur noch mit den Instinkten einer Katze kämpfte, die man in die Enge gedrängt hatte. Es vergingen nur Bruchteile von Sekunden und der Vermummte sah sich einem Hagelsturm von Tritten und Schlägen ausgesetzt, die er nur kaum abwehren konnte. Die schwarzen Pupillen hatten sich zusammengezogen und die Bewegungen, die der Brünette nun vollführte, waren so unglaublich schnell, dass der Fremde nur die Schemen der Bewegungen erkennen konnte. Sakito nahm keine Rücksicht, kämpfte ausschließlich mit den Instinkten des Tierwesens, welches tief in seinen Genen veranlagt war. Der andere hatte kaum eine Chance selbst auch mal einen Angriff zu starten, zu sehr wurde er von den Angriffen des Brünetten blockiert, konnte nur immer weiter Ausweichen und das bis er die Wand erneut in seinem Rücken spürte. Diesmal war es jedoch sakito der überlegen grinste. „Man sollte sich nie von einer erahnenden Schwäche ableiten lassen!“, raunte er dem anderen zu und dieser konnte nur die Augen erschrocken aufreißen, als ein rasendes Funkeln durch die Luft sauste und kurz darauf brennender Schmerz sich in seinem Körper ausbreitete. Die Luft blieb ihm verwehrt und er krümmte sich zusammen, sah sich ausgeliefert, als die blutige Klinge erneut gehoben wurde um seinen Körper zu zerfetzen. Die letzten Kraftreserven holte der Fremde raus, kickte dem Brünetten die Beine unter dem Körper weg, der dadurch das Gleichgewicht verlor und wegknickte. Der Fremde nutzte diese Chance aus. Er hätte jetzt sein Werk vollenden können, doch etwas hielt ihn davon ab. Vielleicht war es der Schock von der Wandlung des Brünetten, vielleicht etwas anderes. Er wusste es nicht. So schnell er mit den Verletzungen laufen konnte, trugen ihn seine Beine weg vom Kampfplatz, hinaus aus der alten Kathedrale. Sakito sah dem Fremden nur nach, ließ ihn ziehen und richtete sich langsam auf. Sein Kopf schmerzte und nur schemenhaft hatte er die Erinnerung an die vergangenen Augenblicke. Es war immer so, wenn er das Tier in sich freiließ oder es die Oberhand übernahm. Ein leises Stöhnen riss ihn aus seinen Gedanken und der Brünette wandte sich zu der Richtung, entdeckte Reita. „Reita! Ist alles in Ordnung?!“ Alarmiert kniete Sakito sich neben den anderen, der leicht schnaubend und sich die linke Schulter haltend vor dem Brünetten auf dem Boden hockte. „Ja... nur ein Streifschuss!“, brachte der Blondschwarzhaarige zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und richtete sich langsam und etwas wankend auf. Sakito traute dem Frieden nicht ganz und hielt sich bereit dem Älteren zu helfen, sollte dieser wieder einknicken. Aber Reita hielt sich auf seinen Füßen, löste dann die Hand von seiner Schulter, betrachtete das dunkelrote Blut, welches an ihr klebte. Es war noch immer schwer für ihn zu glauben, was in den letzten Minuten geschehen war und auch wenn es nur ein kurzer Zeitraum gewesen war, hatte er doch eine so schwere Bedeutung für den jungen Mann. Alles das, was er sich in den letzten neun Jahren so mühevoll aufgebaut hatte, drohte nun zu zerbrechen. Menticore war ihnen auf der Spur, jagte sie noch immer und der Angriff eben war wohl erst der Anfang gewesen. Er schloss einen Moment die Augen, atmete tief durch, versuchte zu verarbeiten. „Reita?“, holte ihn die Stimme Sakitos wieder aus den Gedanken und er sah den Jüngeren an. „Du weißt was das bedeutet, oder?“, meinte der Brünette und seine Augen funkelten ernst. Reita nickte nur. Sicherlich wusste er, was dies bedeutete und es machte ihn wütend. Er würde sein jetziges Leben aufgeben müssen, Aoi aufgeben müssen, um ihn zu beschützen. Seine Existenz war eine große Gefahr für die kleine Gruppe, die ihn damals so fürsorglich aufgenommen hatte, ihn einen Fremden, einen Ausgestoßenen. „Was willst du jetzt tun?“, fragte Sakito, erhielt jedoch erstmal keine Antwort. Ja es war eine gute Frage. Was sollte er jetzt tun? Zurückkehren zu den Menschen, die ihm so wichtig geworden waren, zu Aoi, der ihm das Wichtigste auf der Welt war und möglicherweise sein und das Leben der anderen riskieren? Oder verschwinden mit dem Wissen, dass es nur wieder Einsamkeit und Schmerz bedeuten würde und er Aoi das Herz brechen? „Ich weiß es nicht und gerade bin ich auch nicht in der Lage dir eine Antwort zu geben, Sakito.“ Mehr sagte er nicht, aber das brauchte er auch nicht. Sakito war einfühlsam genug um in den Lebenslichtern des Älteren zu erkennen, welch eine schwere Entscheidung ihm bevorstand und welchen Schmerz sie auslösen würde, auch wenn er nicht wusste, was genau es war, was Reita diese Gefühle ins Herz trieb. Er konnte nur Vermutungen anstellen und jene waren wohl gar nicht mal so falsch. „Das verlangt keiner von dir. Nur solltest du nicht zulange mit einer Entscheidung warten. Dieser Angriff eben wird nicht der einzige bleiben. Sie wissen nun wo wir uns befinden und die Gefahr ist groß.“, sagte der Brünette leiser. Reita reagierte auf diese Worte nicht, aber er wusste auch so, dass der Jüngere recht hatte. Nun wo Menticore wusste, wo sie sich aufhielten, würde es nicht lange dauern und die nächsten Angriffe folgen. „Lass mich kurz die Verletzung ansehen...“, sagte Sakito, wollte sich den anderen nähern, aber dieser wich etwas zurück. „Nein schon gut. Es ist nichts.“, wehrte Reita den anderen an, maß ihn mit einem kühlen Blick und in den dunklen Augen konnte Sakito einen starken Vorwurf sehen. Es war klar, dass Reita ihm die Schuld an dieser Situation gab und vielleicht hatte der Blondschwarzhaarige damit auch nicht so unrecht und dennoch verletzte Sakito dieses Wissen. Er zog seine Hände zurück, senkte einen Moment den Blick. „Okay das musst du wissen. Ich denke es wäre dann besser, wenn ich gehe. Aber ich warte dennoch auf eine Nachricht von dir. Zu zweit haben wir mehr Chancen, als allein.“, waren die letzten Worte des Brünetten, ehe er sich umdrehte und aus der Kirche und aus Reitas Blickfeld verschwand. Dieser blieb zurück mit einer schweren Bürde und einem Gefühl inneren Chaos' und Angst. *** In dem Moment schleppte sich eine andere Person durch die dunklen Gassen Kyotos. Das schwarze Cape hing ihm tief ins Gesicht und wieder war nur die lange blonde Strähne zu erkennen. Die Schritte, welche vorhin noch elegant und sicher gewesen waren, waren nun lang und schlurfend. Die Wunden, welche sich von seiner Schulter bis zu seiner Brust zogen und seine Kleidung zerfetzt hatten, bluteten stark und einige Tropfen des Lebenselixiers tropften auf den rauen steinigen Untergrund. Es brannte und noch immer saß der Schock tief über die Verwandlung des doch so schmächtig wirkenden Jungen. Doch plötzlich zuckte er zusammen, als ein anhaltendes, hohes Klingeln die Gasse durchdrang. Schnell zog er das kleine Handy aus seiner Tasche und klappte es auf, brauchte nicht erst auf dem Display zu schauen, wer ihn anrief. Es konnte nur einer sein und schon als die kalte, schneidende Stimme an seine Ohren drang bestätigte sich sein Gedankengang. „Tsukasa! Ich habe deinen Anruf vor einer halben Stunde erwartet! Was war los?“ Der Vermummte atmete tief durch, ehe er antwortete. „Es gab Probleme.“, antwortete er, setzte an weiter zu sprechen, doch er wurde ruppig unterbrochen. „Probleme? Was heißt hier Probleme?!“ Tsukasa schloss einen Moment die Augen, atmete tief durch, ehe er sich zu einer Antwort durchrang, sich bewusst war, dass er nun sehr vorsichtig sein sollte mit dem was er sagte. „Ich habe sie nur beobachtet, wie Sie es mir befohlen haben, doch ich wurde entdeckt. Es kam zum Kampf zwischen ihnen und mir und ich habe #668 verletzt. Doch gegen beide war ich unterlegen und musste fliehen, aber inzwischen kann ich Ihnen genau sagen, dass es sich um #443 handelt. Eine Verwechslung ist ausgeschlossen.“, schloss er den kurzen Bericht, welcher die Ereignisse der vergangen Stunde zusammenfasste. Es herrschte Stille am anderen Ende der Leitung, so als müsse der Angesprochene überlegen und das tat er. Tsukasa konnte förmlich sehen, wie Hakuei nun die Stirn runzelte. „Das sind tragische Wendungen #42. Dem bist du dir hoffentlich bewusst. Da #443 und #668 dich entdeckt haben, müssen wir nun schnell handeln, ehe sie uns entwischen. Du hast versagt, aber ich gebe dir noch eine Chance. Sorge dafür, dass #668 und #443 die Stadt nicht verlassen. Ich werde Niikura-san von deinem Versagen unterrichten und sei dir klar, dass es noch Folgen haben wird, aber dazu werden wir später kommen. Ich veranlasse, dass DeltaI raus geschickt wird. Du hängst dich weiter an die Fersen von #668, denn nachdem was du von ihm berichtet hast , wird es leichter sein ihn im Auge zu behalten. Aber sieh zu, dass du nicht wieder entdeckt wirst! Verstanden!“ „Jawohl Sir!“, antwortete Tsukasa nur. „Gut! Ich melde mich, wenn DeltaI auf dem Weg ist!“ Damit wurde aufgelegt und Tsukasa war wieder allein. Er knirschte unwillig mit den Zähnen. Das Ganze war absolut nicht gut gelaufen, absolut nicht. Wie hatte er den Fehler auch machen können und Sakito so einfach unterschätzen?! Er wusste ja aus den Unterlagen und Dokumenten von den Fähigkeiten des Transgenos, doch das diese inzwischen so stark ausgeprägt waren, hatte er nicht gedacht. Und dann diese Verwandlung. Mit Schaudern dachte Tsukasa an die kurzen Kampf zurück, in den Sakito fast unmenschlich schnell, selbst für einen Transgeno, gehandelt hatte und Schläge ausgeteilt, die so präzise gesetzt worden waren, dass sie ihm locker die Lunge zerfetzt hätten, wäre er im letzten Moment nicht abgedreht. Die Zeugnisse hatte er jetzt. Entkräftet ließ er sich an der Wand hinab rutschen und zog nun auch das dunkle Cape von seinem Kopf, lehnte diesen einen Moment gegen das kühle Gestein, schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Dann aber band er langsam das Cape ab, zog das Shirt nach oben und schluckte bei den Schnittwunden, die auf seiner Brust prangten und blutige Bahnen zogen. Jetzt wurde ihm bewusst, wieso Menticore diesen Jungen unbedingt haben wollte. Aber er konnte sich keine lange Pause gönnen, denn er musste weiter, seine Wunden versorgen und dann so schnell wie möglich zurück zu dem Versteck von #668. Hakuei hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, was passieren würde, wenn er ein weiteres Mal versagte und so musste er verhindern, dass Reita die Stadt verließ, denn solange er blieb, würde auch Sakito bleiben. Dem war er sich gewiss. Zumal er nun auch wusste, wieso der brünette Transgeno den Weg zu dem Blondschwarzhaarigen gefunden hatte. Aber das würde er vorerst für sich behalten, brachte diese wichtige Information doch vielleicht noch den einen oder anderen Vorteil mit sich. *** Mit schweren Gedanken kehrte Sakito zu seinem Unterschlupf zurück, legte sich auf die alte Matratze und hüllte seinen Körper in den zerschlissenen Schlafsack, der ihm als Decke diente. Er hatte, nachdem er die Kirche verlassen hatte, nach Spuren des Fremden gesucht, war sogar auf die leichte Blutspur gestoßen, die den Weg des Vermummten gesäumt hatte, doch diese hatte an dem nahe gelegenen Fluss gestoppt und egal wie sehr sich auch angestrengt hatte irgendeine Fährte aufzunehmen, es war für ihn unmöglich gewesen. Der Fremde musste sich hier gereinigt haben und war somit unauffindbar gewesen. Und der einsetzende Regen hatte auch die letzten möglichen Spuren beseitigt Und nun lag er hier, lauschte dem Prasseln des Regens, dachte über diesen Tag nach. Dieses Gespräch mit Reita war anders ausgegangen, als er es sich erhofft hatte. Dieser Zwischenfall mit dem anderen Transgeno, bei dem sich Sakito inzwischen ziemlich sicher war, dass es sich um einen handelte, hatte alles verdorben. Zwar hatte der Brünette erwartet, dass Reita ihm nicht bei seinem vorhaben helfen würde, doch dieser Vorwurf, den er zuletzt in den dunklen Augen gesehen hatte, machte ihn nachdenklich und auch traurig, ließ ihn zweifeln. War es wirklich seine schuld gewesen, dass sie beide beobachtet und verfolgt worden waren? War dieser fremde Transgeno etwa schon länger hinter ihm her? Es waren Fragen, die er nicht beantworten konnte und es würde auch keine Antworten geben. //Ich sollte schlafen und morgen dann werde ich mich wieder auf die Suche nach diesem Typ machen.// Er drehte sich auf die Seite und schloss die Augen, doch Schlafen konnte er nicht. Zu viele unruhige Gedanken hielten ihn wach und er wälzte sich immer wieder von einer auf die andere Seite. Aber irgendwann dann fiel er doch in einen Schlaf, doch war dieser geplagt von verwirrenden Träumen und Bildern, Bilder seiner Vergangenheit, Dinge, die vergessen wollte. Der junge Körper wirkte unruhig und verkrampft. *** {Nur die hin- und herschwingende kleine Glühbirne tauchte den winzigen Raum, der nichts weiter beinhaltete außer einer schmutzigen Matratze, in schummriges Licht. Regungslos lag der geschwächte Körper des 8-Jährigen auf der nackten Matratze. Die tiefgründigen, nun vollkommenen ausdruckslosen Augen sahen nichts, wirkten wie tot. Lediglich das auf- und abbewegen des Brustkorbs und das leise Wimmern, welches hin und wieder die geschundenen Lippen verließ, zeugten vom Leben der hilflosen Kreatur. Sie versuchte alles um sich nicht zu bewegen, denn jede noch so kleine Bewegung raubte ihm den Atem, ließ einen blitzartigen Schmerz durch seinen Körper jagen und ihn erneut schmerzvoll aufstöhnen. Noch immer bluteten die kleinen Wunden in seinem Kopf und zwei kleine Schläuche liefen zu den Nadeln, die auch jetzt noch die giftige Tinktur in den jungen Körper leiteten. Er schreckte auf, als er die schweren Schritte von der Tür vernahm, eine Bewegung die eine Schmerzenswelle durch seinen Körper jagen lies. Die Tür wurde geöffnet und ein Mann betrat den Raum. Anfangs konnte er ihn nicht erkennen, da das plötzlich einfallende Licht seine Augen schmerzen ließ. Er kniff sie zusammen, hörte jedoch die schweren Stiefel, die auf den blanken Betonboden traten. Kalte Augen richteten sich auf die kleine Gestalt, welche mit einem Schmunzeln als das kostspieligste aber auch Erfolg versprechendste Forschungsobjekt identifiziert wurde. Langsam näherten sich die schweren schwarzen Stiefel dem kleinen Häufchen Elend, welches später einmal ein eiskalter Profikiller werden sollte. Das dumpfe Geräusch der Schritte hallte tausendfach in Sakitos, von irgendwelchen Mitteln stark sensibilisiertem, Gehörgang wieder. Ein kaltes Lachen durchbrach die Stille, ein gellender Schrei zerriss die Luft, als der Kleine plötzlich an den Haaren hochgerissen und gegen die Wand gepresst wurde. Der kleine Körper erschauderte unter den Schmerzen, die diese ruckartigen Bewegungen in ihm auslösten, hervorgerufen von den stak konzentrierten Nervengiften, welche seine Synapsen überstrapazierten, sodass jede kleine Bewegung wie ein Schlag ins Genick waren. „Na..? Wie geht es uns heute Kleiner..?" Die kalte Stimme vor ihm ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Er wollte nicht antworten, wollte nicht seinem Peiniger ins Gesicht sehen, doch er musste es. Ängstlich öffneten sich die goldgelben Katzenaugen, sahen dem Mann ins Gesicht, dem er all die Schmerzen zu verdanken hatte, der ihn seit seiner Geburt in diesem Verlies gefangen hielt und ihm Qualen zufügte. „Mir… mir tut alles weh…“, stotterte eine schüchterne Kinderstimme, von dem kalten Ausdruck in den harten Augen völlig verängstigt. Es waren Augen, die weder Mitgefühl, noch Gnade oder gar Erbarmen kannten. Eben jene Augen bohrten sich wieder in den Blick des Kleineren, genossen förmlich die Angst, die die faszinierenden Augen ausstrahlten. „Oh… keine Angst, dass wird vorbei gehen. Du weißt doch, das deine neu erlernten Fähigkeiten genauestens getestet werden wann immer ein kleines Projekt an dir beendet ist, nicht wahr?“ Das kalte Lächeln nahm noch teuflischere Züge an und Sakito zuckte darunter zusammen. Er wusste inzwischen nur allzu genau, was ihm bevorstand, wenn der Vorsitzende des Menticore-Komplexes dieses Lächeln benutzte. Es bedeutete nur noch größeren Schmerz. Die Kehle des Kindes schnürte sich zu und es konnte nicht auf die Frage antworten, sondern nur still Nicken. Dies brachte Kaoru zu einem ausdruckslosen Lachen und eine Hand, kälter als Eis, legte sich auf die Wangen des kleinen Jungen. „Sehr gut. Aber warum gibst du dir dann nicht die Mühe, dass die Tests gut laufen? Hakuei sagte es gab wieder Ärger mit dir, Sakito.“ Ein Ruck ging durch den Kinderkörper als der Dunkelhaarige seinen Namen aussprach. Er tat es nie, nannte ihn nur bei seiner Nummer und wenn er seinen Namen nannte, bedeutete dies nur eine starke Quälerei. Und diese folgte fast plötzlich. Die Hand, welche eben noch fast sanft die Wange des Jungen getätschelt hatte, legte sich nun auf die Schläuche und die Nadeln, die aus seiner Kopfhaut nahe über dem Ohr ragten. Und mit einem Mal sah Sakito rot, spürte nur noch die druckartige Schmerzenswelle, welche durch seinen Kopf jagte, ihm das Gefühl verlieh, als würde jener anschwellen und platzen. Markerschütternde Schreie hallten durch die Zelle und die goldgelben Augen traten fast aus den Augen. Der kleine Körper begann sich zu wehren, schlug um sich, trat aus, wurde nur mit dem vollen Körpergewicht des erwachsenen Mannes gegen die kalte Wand gepresst. Das hochempfindliche Nervengift, welches in geringen Dosen durch seinen Körper gepumpt wurde, war unterbrochen worden durch den Druck auf die Nadeln und als der Dunkelhaarige diesen wieder gelöst hatte, wurde eine höhere Dosis des Giftes in die Nervenbahnen des Kindes transportiert, welches unbändige und unvorstellbare Schmerzen in ihm auslösten. Sakito schrie und weinte, bis er heiser war und bald war der sowieso schon geschwächte Körper so entkräftet, dass mit einem Mal alle Bewegungen aufhörten und der junge Körper wie tot an der Wand herabhing. Nur noch Zuckungen, ausgelöst von den überstrapazierten Nerven und Muskeln gingen durch den Leib des Brünetten. Der dunkelhaarige Mann grinste nur und ließ den Körper los, sah teilnahmslos mit an, wie jener an der Wand hinabrutschte und auf der kalten Erde liegen blieb. Ungerührt drückten die schweren Stiefel gegen den zitternden Körper des Jungen, welcher inzwischen der Bewusstlosigkeit näher war, als dem Wachzustand, drehten ihn um und kalte Augen sahen in die leeren, stumpfen Opale des Kindes. Mit einem Grinsen, welches Sakito nie wieder vergessen sollte, hockte sich Kaoru zu dem 8-Jährigen und wieder strich eine Hand fast zärtlich über die nun nass glänzenden Wangen des Jungen. „Du wirst noch lernen was es wirklich heißt Schmerzen zu empfinden. Schmerzen, die so tief gehen, dass du nicht einmal in der Bewusstlosigkeit vor ihnen fliehen kannst. Es wird solange andauern bis du endlich gelernt hast deine Befehle richtig zu befolgen…“ Diese Worte brannten sich in das Gedächtnis des Kindes, welches nur mit einem leisen Wimmern reagierte und die gequälten Augen schloss, nicht mehr in das Antlitz seines Peinigers sehen musste. Und endlich, endlich hatte Gott ein Erbarmen mit ihm, schenkte ihm die rettende Dunkelheit. *** Mit einem heiseren Keuchen schreckte Sakito hoch, hielt sich die schmerzenden Schläfen, fühlte die kleinen Narben auf der weichen Haut, welche jedoch von kaltem Schweiß gedrängt war. Dieser Traum, diese Erinnerung… sie taten weh. Er hatte die Schmerzen gespürt, wie damals als sie ihm zugeführt worden waren. „Nein… nie wieder! Nie wieder werde ich zulassen, dass du mich so quälst!“, murmelte er zu sich selbst, war noch immer gefangen in der qualvollen Erinnerung. Doch ein schnäpperndes Geräusch in seiner Nähe ließ ihn aufschrecken, mit einer blitzschnellen Bewegung hatte er ein Wurfmesser in der Hand und sah sich alarmiert um. Seine Augen sahen nun in der Dunkelheit stechend scharf, doch er konnte nichts Auffälliges sehen, außer einen kleinen Schatten, der sich ängstlich in eine Ecke kauerte. Sakito zog die Augenbrauen zusammen und stand langsam auf, schritt auf das kleine Wesen zu, welches sich immer mehr zusammenkauerte und schließlich ein klägliches Maunzen von sich gab. Der Brünette entspannte sich. Das, was ihn geweckt hatte, war ein kleines Kätzchen gewesen. Langsam hockte er sich vor den kleinen Streuner und strich diesem über das gestromerte Fell. „Shh ist ja gut Kleines. Keiner tut dir was.“, meinte er mit beruhigender Stimme und immer wenn er mit Katzen zu tun hatte, spürten die Tiere seine Gene und auch das kleine Wesen hörte auf zu zittern, sah ihn nur aus dunklen Augen an, maunzte fragend. Es schien sie zu verwirren, was sie sah. Sakito jedoch lächelte nur, hob das kleine Kätzchen auf seine Arme und ging zurück zu seiner Schlafstätte. „Du kannst einem ganz schön Angst einjagen, Kleines. Aber anscheinend hast du nur einen Schlafplatz gesucht, hm? Na dann komm her.“ Er legte sich unter den Schlafsack und das kleine Kätzchen krabbelte von allein unter den Stoff und rollte sich schnurrend neben dem Körper des Brünetten zusammen. Ein kleines Lächeln zierte die Lippen Sakitos, der sich nun auch wieder niederlegte und die Augen schloss. Die Gesellschaft des kleinen Strassenstreuners beruhigte ihn und nahm ihm das Gefühl der Einsamkeit und der Angst. *** Zur selben Zeit dachte auch ein dunkelhaariger Mann an das Kind von vor neun Jahren, welches in seinen Händen aufgewachsen war, jedoch entkommen war und nun durch einen glücklichen Zufall wieder in greifbare Nähe gerückt war. Ein kaltes, ja mörderisches Grinsen umspielte die Züge des Dunkelhaarigen. Schließlich aber drehte er sich zu den vier anwesenden Personen, die direkt vor dem mächtigen Schreibtisch Aufstellung genommen hatten. Seine dunklen Augen glitten emotionslos von einem Gesicht zum nächsten, betrachteten jeden der Männer im Alter von 20 bis 24, bleiben schließlich an dem in der Mitte hängen. „Ihr kennt euren Auftrag! Und ich will, dass ihr ihn sofort ausführt! Bringt #443 zurück. Lebend und möglichst unverletzt! Verstanden?!“ Sofort salutierten die drei in der Mitte, während der vierte nur stehen blieb. „Verstanden Sir.“, kamen die drei Stimmen im Chor und nur einer wagte es Kaoru genau in die Augen zu sehen. „Gut… und macht keine Fehler. #42 hat versagt. Euch sollte dies möglichst nicht passieren. Ich verlasse mich auf euch!“ Seine Worte galten allen, doch sein Blick ruhte nur auf dem schwarzhaarigen Mann, welcher in der Mite der anderen beiden stand. „Keine Sorge, Kaoru-san. Sie können sich auf uns verlassen. #443 wird schon bald wieder in ihren Händen sein.“ „Dann macht euch auf den Weg!“ Die drei Gestalten verneigten sich vor dem Oberhaupt des Menticore-Komplexes und verließen das Büro. Nur einer blieb zurück. „Sakito wird bald wieder in unseren Händen sein, Kaoru. Hizumi, Karyu und Zero werden dafür sorgen.“ „Ich hoffe es für sie und auch für dich, Hakuei. Ich hoffe du hast deine Wachhunde gut genug erzogen. Bisher haben sie nur gute Leistungen gebracht, doch du weißt. Jeder Hund wird einmal alt.“ „Sie werden ihre Sache gut machen. Aber es freut mich ihnen noch eine weitere Mitteilung machen zu können. #444 ist in der letzten Stufe bevor Projekt Alfa eingeleitet werden kann.“ Diese Nachricht zauberte dann doch ein Lächeln auf die Züge des Vorsitzenden und er blickte seinem Bediensteten in die Augen. „Das ist doch eine gute Nachricht! Aber jetzt geh und bereite alles vor. Projekt Alfa soll so schnell wie möglich gestartet werden!“ Hakuei nickte, verneigte sich leicht und verschwand. Kaoru selbst wandte sich wieder dem Fenster zu. //Du bist das letzte Puzzleteil in unserem Plan kleiner Sakito.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)