Desert Rose von Disqua (Bakura/Seth) ================================================================================ Kapitel 19: Bakura's Angst -------------------------- Hey meine Lieben Schon wieder ist Freitag, krass wie schnell die Zeit vergeht oder? Wünsche euch aber sehr viel Spass mit dem Kapitel Bakura's Angst Erst als es bereits dunkel wurde, kam Seth bei der Oase an, hatte er sich erst ein wenig verirrt. Doch fand er sie letzten Endes und zündete eine kleine Fackel an, die er ebenfalls mit eingepackt hatte und bereitete sein Nachtlager vor. Hier konnte er nachdenken ohne gestört zu werden, hier konnte er sich über seine Gefühle wirklich klar werden. Es war einfach zu viel passiert und er wollte endlich damit klar kommen, damit er wieder glücklich sein konnte. Doch sein Anblick im Wasserspiegel, zeigte ihm deutlich genug wieso Atemu bemerkt hatte, dass er nicht glücklich war. Er strahlte es wirklich aus und er musste sich stark zusammenreissen, dass es nicht laut los schrie. „Du sahst auch schon besser aus, Hohepriester“, vernahm er eine tiefe und sehr wohlbekannte Stimme hinter sich. Doch beachtete er den Älteren nicht, er wollte alleine sein, vielleicht verschwand Bakura wieder, wenn er ihn nicht beachtete. Doch dieser setzte sich neben ihn und musterte ihn etwas genauer. „Du hast Talent Bakura, genau dann, wenn ich dich nicht brauchen kann, stehst du hier. Ich bin aus dem Palast geflohen weil ich meine Ruhe haben wollte, damit ich über einige Dinge nachdenken kann.“ Bakura grinste leicht. „Das wundert mich aber, immerhin war immer ich derjenige, der vor dir flüchten musste, weil du mich nicht in Ruhe lassen wolltest und nun willst du mich quasi aus meiner Oase schmeissen? Nicht sehr höflich.“ Er lachte leise auf, als jedoch keine Erwiderung kam, merkte Bakura auch, dass es Seth nicht wirklich gut gehen konnte. Er wirkte verändert, noch nachdenklicher als sonst. Sofern dies überhaupt möglich war. „Was ist los mit dir?“, wollte er dann wissen und bekam endlich eine Reaktion. „Es mag für dich vielleicht nicht so schlimm sein, aber, seit ich dich kenne, ist mein Leben so durcheinander und ich habe so viele Dinge erfahren, die ich nicht wissen wollte“, erwiderte er dann leise und strich sich dann leicht durchs Haar. Ging dann zu dem kleinen Felsen zurück und kuschelte sich in die Decke, die er sich mitgenommen hatte. „Mein Vater erzählte mir heute, dass er mich zum Pharao machen wollte, in dem er Atemu umzubringen versuchte. Ich wäre sonst nie in den Palast gekommen, ich wuchs damals bei meiner Mutter auf, in einem kleinen Dorf. Wenn ich daran denke, wird mir übel. Ich liebe meinen Beruf als Hohepriester und bisher dachte ich immer es wäre mir vorher bestimmt, doch wenn dem nicht so war? Dann war mein Leben eine einzige Lüge.“ Bakura nickte leicht und setzte sich dann neben den Jüngeren, er konnte es irgendwo verstehen, dennoch, man konnte ihre Geschichten nicht miteinander vergleichen. Was Seth nicht getan hatte. „Erwarte nicht, dass ich dich tröste, immerhin wolltest du die Wahrheit erfahren.“ Seth drehte sich von dem Älteren weg, er wollte doch nur seine Ruhe haben, nichts weiter. „Mir egal was du machst, Bakura. Selbst wenn du mich jetzt töten willst, wie du es sooft sagst, es wäre mir gerade wirklich egal, ich will nur meine Ruhe, damit ich mich damit befassen kann und es danach wegschliessen.“ Bakura schluckte leicht. Seth ging noch nicht einmal auf seine Beleidigungen ein, war es wirklich so schlimm für den Jüngeren? Immerhin hatte dieser immer gewusst, was für ein Arschloch sein Vater war, aber es war sein Vater. Die Erkenntnis traf Bakura selbst, natürlich war es nicht in Ordnung, was Seth’s Vater gemacht hatte, aber es war sein Vater, er liebte ihn natürlich. „Er hat deine Liebe nicht verdient, Seth.“ Der Jüngere drehte sich wieder zu Bakura und lächelte leicht. Natürlich hatte er sie nicht verdient. „Ich weiss, ansonsten hätte ich ihn nicht zum Tode verurteilt. Dennoch, er hat mich gross gezogen, mich gefördert und zu dem gemacht was ich jetzt bin. Auch wenn er es nur zu seinem Gunsten gemacht hat, ohne ihn wäre ich kein Hohepriester und hätte nicht so viel Gutes erlebt. Trotzdem, ohne ihn wäre ich vielleicht ein normaler Arbeiter und frei. Ich weiss nicht wie ich das einordnen soll.“ Bakura lächelte leicht und strich Seth dann leicht über die Wange. So verwirrt und traurig, dass passte nicht zu dem Jüngeren und er wollte ihn ehrlich gesagt nicht so sehen. „Ich denke, du kommst auch darüber hinweg. Wenn ich gehen soll, dann gehe ich.“ Seth schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich an Bakura. Es tat gut, dass dieser bei ihm war, auch wenn er es wohl nicht wäre, wenn er die gesamte Wahrheit wüsste und doch, gerade war es ihm egal. „Nein, du kannst bleiben, es sei denn es nervt dich wenn ich wieder drei Sekunden zulange nachdenke.“ Bakura musste leicht lächeln und löste sich dann wieder von Seth, um sich selbst hinzulegen, er war selbst müde und daher kam es ihm gerade recht, dass dieser nicht unbedingt mit ihm sprechen wollte. Nur hatte er dann auch die Zeit um nachzudenken und seine Gedanken galten dem jungen Mann, der vor ihm lag und eingeschlafen zu sein schien. Wieso war er ihm vorhin gefolgt? Er wollte ihn sehen, er musste ihn sehen und alleine deswegen war er nun hier und hielt den Jüngeren im Arm. Dass dieser sich ein wenig an ihn heran gekuschelt hatte, störte ihn nicht, nicht mehr. Es war sogar sehr schön. Was war eigentlich in ihn gefahren? Das war ein Mitarbeiter des Palastes, natürlich, Seth war anders, aber er blieb ein Mitarbeiter des Palastes. Ein sehr hübscher Mitarbeiter des Palastes. „Das darf nicht angehen“, murmelte er leise vor sich hin und strich dem Jüngeren leicht über die Seite, hoffte dabei allerdings, dass dieser nicht aufwachte. Seth duftete gut, stellte er dann erneut fest und sog den Duft erneut in sich auf. Er mochte es wie Seth roch und er wollte diesen Duft immer bei sich haben, was allerdings bedeuten würde, dass er Seth immer bei sich haben musste, aber soweit war er nicht. Nein, er würde es nie können, sein Hass, er konnte ihn nicht einfach vergessen, selbst wenn, ja selbst wenn Seth sein Herz berührte. Das durfte nicht sein. Nein, dass durfte wirklich nicht sein, sein Herz musste verschlossen bleiben, auch für Seth. Nichts desto trotz schmiegte er sich noch ein wenig näher an ihn heran und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken, strich ihm dann auch leicht über den Bauch und versuchte selbst einzuschlafen. Was nur bedingt gelang. Immer wieder wachte er auf und strich sich kurz durchs Haar. Das ging so nicht, wirklich nicht. Er brauchte Seth und doch wollte er ihn nicht bei sich haben. Langsam setzte er sich auf und musterte den Jüngeren. Was wäre wenn er ihn jetzt töten würde? Würde es ihm leid tun? Ja, er würde es bereuen und wie sehr er dies bereuen würde. Daher wollte er diesen Gedanken gar nicht weiter führen. Nur wie konnte er sein Problem lösen? Immerhin, Seth würde bei ihm bleiben wollen, zumindest für einige Zeit, wie damals, als er ihm dann zu nahe kam. Erneut seufzte er leise auf und strich Seth leicht über die Wange, küsste diese dann auch sanft. „Du bist ein Idiot, wieso musst du nur Hohepriester sein?“ Seth brummte leise auf und kuschelte sich noch ein wenig näher an den Dieb. Die Nähe war wunderbar und die Wärme, die der Ältere ausstrahlte, war einfach nur wunderbar. Alleine durch diesen Anblick schlief der Dieb selbst wieder ein und wachte am Morgen alleine wieder auf. Als er sich umblickte entdeckte er Seth am Wasserloch und er musste nun wirklich leicht Lächeln. „Was hast du nun eigentlich vor, Seth? Du kannst doch nicht einfach hier draussen leben, du würdest früher oder später umgebracht und bei deinem Glück wohl eher früher und ich bin nicht immer da um dich zu beschützen. Ich, kann das nämlich nicht.“ Seth lächelte den Älteren auch leicht an und spritzte sich dann das Wasser ins Gesicht. „Das habe ich von dir nicht verlangt Bakura, ich verlange von dir rein gar nichts. Du bist ein freier Mensch, ich nicht. Auch wenn ich es sehr gerne hätte, dass ich es wäre, aber meine Pflichten sind mir zu wichtig, als dass ich sie einfach aufgeben könnte, auch nicht für dich. Genauso wenig würdest du im Palast arbeiten wollen, daher werden wir uns nie einig werden und uns auch nie näher kommen. Freunde, die einzige Möglichkeit, aber ansonsten? Das würde nie etwas werden.“ Bakura war erleichtert, allerdings bemerkte er auch, dass Seth dies nicht aus voller Überzeugung sagte. Er bemerkte allerdings nicht, dass in Seth bei seinen eigenen Worten sehr viel zusammen brach. Wieso sagte er Bakura so etwas? Er wollte doch mehr von ihm, er wollte ihn ganz haben, bei sich, für sich. Wie dämlich musste er sein. Doch die Reaktion zeigte ihm deutlich genug, dass dieser nicht mehr für ihn empfand. Das musste er akzeptieren, auch wenn es sehr schwer sein würde, doch er musste. Er schluckte kurz und wusch sich erneut das Gesicht. Immerhin sollte Bakura nicht sehen, dass es ihm gar nicht gut ging und daher wusch er sich die Traurigkeit aus dem Gesicht, hoffte er zumindest. „Auch wenn du nicht auf mich aufpassen willst, würdest du mir trotzdem etwas zum Essen besorgen? Ich, bin noch nicht so geübt darin.“ Bakura nickte leicht und verschwand dann. Allerdings ging er zu seinem Pferd und ritt in die Wüste, was hatte der Ältere vor? Er wollte etwas zu essen, nicht dass dieser direkt wieder abhaute. Nun, er musste wirklich alleine klar kommen und er war Bakura wohl wieder ein wenig zu nahe gerückt. Egal, er wollte es alleine schaffen und daher versuchte er sich daran einen kleinen Fisch zu fangen, doch scheiterte er kläglich. Immer wieder versuchte es der Jüngere, bis er ihn dann endlich hatte, nur, wie sollte er den jetzt braten? Er hatte keine Ahnung und versuchte ein Feuer anzumachen, woran er ebenfalls kläglich scheiterte, bis sein Blick auf die Fackel fiel. Nach guten zehn Minuten brannte das Feuer endlich und er konnte den Fisch über dem Feuer auch braten. So schlecht schmeckte er nicht einmal, wie er dann feststellen durfte. Er bemerkte auch nicht, dass Bakura schon eine gesamte Weile wieder zurück war und ihn beobachtete, irgendwie niedlich, er sollte ihn doch ein paar Tage mitnehmen und ihm beibringen was das Leben hier wirklich bedeutete, auch wenn er sich so dämlich nicht einmal anstellte. „Für mich hast du keinen gefangen?“, wollte er dann direkt wissen und strich dem Jüngeren leicht grinsend durchs Haar. „Das war aber nicht sehr höflich von dir.“ Seth grummelte leise und hielt die Hand des Älteren fest. „Nun, du bist einfach abgehauen, was oder wer hier nicht höflich war.“ Bakura grinste leicht und zog die Hand wieder zu sich, setzte sich dann allerdings zu Seth und leerte den Beutel vor diesem aus. Seth musste leicht grinsen bei all den Leckereien. „Du hast dich daran erinnert, dass ich Datteln mag? Deswegen bist du extra los?“, fragte er dann auch leise nach und unterdrückte den Drang dem Älteren um den Hals zu fallen und ihn zu küssen, er musste sich wirklich zusammenreissen. „Dafür will ich aber auch eine Belohnung.“ Noch bevor Seth reagieren konnte, spürte er die Lippen des Älteren auf seinen eigenen und war sichtlich überrascht. Doch erwiderte er den Kuss dann auch sanft und schmiegte sich ein wenig an den Anderen heran. Bakura hatte nicht vor Seth so schnell wieder los zu lassen, er wollte ihn für die paar Minuten einfach nur spüren. Die Anziehungskraft war zu gross, als dass er ihn wegschubsen konnte, er musste ihm sagen, dass er ihn gerne ein paar Tage hier hatte. Bei sich, in seinem zuhause. Nur ob Seth dies überhaupt wollte? Er wusste es nicht, er konnte es nicht einschätzen, immerhin war er derjenige, der den Priester immer wieder rausgeschmissen hatte und dennoch, dieser kam immer wieder. Langsam löste er sich von Seth und schaute ihm kurz in die Augen, küsste ihn nochmals kurz. „Ich kann mir vieles merken, vielleicht solltest du dir endlich merken, dass ich nicht komplett verblödet bin, nur weil ich keine Schulbildung hatte.“ Seth lächelte leicht und strich nun Bakura leicht über die Wange. „Du weisst genau, dass ich deine Intelligenz nicht an der Schulbildung messe. Immerhin weisst du sehr viel mehr über das Leben als ich es tue, auch wenn ich Priester bin und die Toten begleite, hat dies damit nichts zu tun. Du weisst genauso gut, dass ich gerne mit dir dein Leben erfahre, also hör auf dich selbst runter zu machen und mir gewisse Dinge zu unterstellen.“ Bakura seufzte leise auf und nickte dann auch. Er unterschätzte Seth wirklich und wenn er damit nicht bald aufhörte, war dieser noch reifer als er selbst. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen als er, wie Seth, eine Dattel in den Mund schob. „Gut, willst du immer noch die Tage mit mir verbringen?“, fragte er dann direkt nach und war wirklich auf die Antwort gespannt. Ihr habt es geschafft Seit ihr auch auf die Antwort gespannt? Die gibts aber erst nächste Woche xD Über Kommis freue ich mich natürlich immer, wisst ihr ja Noch einen schönen Tag euch Liebe grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)