Desert Rose von Disqua (Bakura/Seth) ================================================================================ Kapitel 13: Rückzug ------------------- Hiiiii, hier bin ich wieder. LBM war stressig und für euch hiess es so lange Wartezeit, aber ich mache es ja direkt wieder gut mit dem nächsten Kapitlchen XD Viel Spass dabei Rückzug Seth war es etwas unbehaglich zumute als er wieder in Bakuras Haus stand. Nun wusste er was es für diesen bedeutete hier zu sein und irgendwie, es machte ihm Angst. Es machte ihm tatsächlich Angst, dieses beklemmende Gefühl, dass in ihm hochkroch, er wusste nicht wie er damit umzugehen hatte. Bakura war ihm so oder so ein Rätsel, immer wieder entdeckte er neue Seiten an dem etwas Älteren und verwirrten ihn umso mehr. Allerdings war er auch immer faszinierter von dem Dieb, es war wirklich zum Verrückt werden. Doch schob er diesen Gedanken nun wirklich auf die Seite, er wollte die Zeit mit Bakura geniessen, ihn noch ein wenig besser kennen lernen. Vielleicht entdeckte er noch ein wenig mehr, was er nicht von ihm erwartet hatte. „Du denkst schon wieder nach, lass das doch endlich. Es macht mich wirklich wahnsinnig. Du hörst jetzt augenblicklich auf zu denken, sonst muss ich mir das wirklich erneut überlegen, ob du die nächsten Tage noch hier bleiben darfst.“ Seth brummte leise auf. „Tut mir leid, aber ich kann das nicht einfach so abschalten.“ Bakura nickte seufzend und legte sich direkt auf sein Bett. Der Gedanke daran, dass Seth ebenfalls in seinem Bett schlafen würde liess ihn kurz erschaudern. Vielleicht war es doch keine gute Entscheidung, die Nähe, die bereits zwischen ihnen bestand, war ihm schon fast zu viel und wer wusste schon wohin dies noch führte. Er nicht und das war es, was ihn doch sehr störte. Bakura seufzte kurz und beobachtete Seth weiterhin, dieser hatte sich mittlerweile hingesetzt und widmete sich seinem Essen, welches sie vorhin noch gemeinsam zubereitet hatten. Bakura musste zugeben, dass Seth wirklich ein schöner Mann war, aber sein Problem lag nach wie vor in der Tatsache, dass eben dieser Mann ein Hohepriester war. Dem Pharao treu ergeben, niemals würde sich dieser, wenn es hart auf hart kam, für ihn entscheiden. Wieso sollte er auch? Kurz schüttelte er den Kopf, jetzt dachte er selbst schon wieder an so etwas, dabei war nichts zwischen ihnen, höchstens eine körperliche Anziehung, mehr wirklich nicht. „Jetzt denkst du aber ein bisschen viel nach. Ich bin wohl ansteckend in der Hinsicht“, grinste der Jüngere dann auch gleich und verputzte das letzte bisschen was noch an Essen da war. „Weisst du Bakura, im Grunde sind wir uns gar nicht so unähnlich. Du denkst auch ziemlich viel nach, genau wie ich. Nur denke ich halt auch in Gegenwart anderer Menschen und du wartest bis du unbeobachtet bist. Das ist ein Unterschied, aber kein grosser. Und was ich dir eigentlich seit dem Besuch des Kinderheimes sagen will, ich finde, dass du ein besseres Herz hast, als so manche im Palast. Ich bin noch entschlossener herauszufinden, was du bei uns hättest machen sollen.“ Bakura war etwas verwirrt. Er beeindruckte Seth wohl wirklich und dieser konnte es offen zugeben, es interessierte ihn sogar ernsthaft, was aus seinem Leben hätte werden können. Er wusste nicht was er davon zu halten hatte, es gefiel ihm, beängstigte ihn aber auch dementsprechend. „Dies solltest du nicht machen, ich meine, ich bin insoweit zufrieden mit meinem Leben. Daher ist es wirklich nicht nötig Seth.“ Dieser zuckte lediglich mit den Schultern und kam dann zu dem Älteren herüber um sich neben ihn aufs Bett zu setzen. „Du kannst mich davon sowieso nicht abhalten, daher versuche es gar nicht erst“, grinste er dann auch nur leicht und überlegte es sich gerade wirklich ob er sich nun neben ihn hinlegen sollte oder nicht. Bakura nahm ihm die Entscheidung jedoch ab und zog ihn zu sich herunter, es war bereits spät und die Nächte waren immer noch kurz um die Jahreszeit. „Du bist ganz schön stürmisch, wenn ich dir das mal sagen darf.“ Bakura grinste nur leicht und zog Seth dann nur noch etwas näher zu sich heran. „Glaub mir, ich bin in anderen Situationen noch etwas stürmischer, aber ich glaube nicht, dass du das herausfinden willst“, raunte er ihm dann ins Ohr und liess den Jüngeren dabei so richtig erschaudern. „Ich glaube, dass ich das gar nicht erst wissen will.“ Seth versuchte sich auch ein wenig von Bakura zu lösen, doch hielt dieser ihn nahe bei sich und grinste nur noch breiter. Interessant wie schnell Seth den Rückzug antrat und dennoch nichts gegen die Nähe an sich unternehmen wollte. „Ich denke mir auch, dass ich dir das so schnell auch nicht zeigen werde, wahrscheinlich gar nie, ausser du wirst etwas netter zu mir“, raunte Bakura dem Jüngeren erneut zu und strich ihm kurz über den Rücken, liess ihn danach dann allerdings los. Seth sollte merken, dass er nur Spass machte und sicherlich nicht vorhatte irgendwas zu tun was ihm nicht gefiel. Geplant hatte er dies ja nun wirklich nicht und daher musste der Priester sowieso keine Angst haben. Auch wenn es wirklich wunderbar war diesen Körper anzufassen, wie er eben wieder feststellen durfte. Der Hohepriester brummte allerdings auch leise auf als Bakura ihn losliess und schaute ihm leicht schmollend in die Augen. Dieser zog ihn dann auch wieder zu sich heran und erwiderte den Blick sanft. „Du magst es wohl in meiner Nähe zu sein, oder geniesst du einfach nur, dass du mal jemandem nahe sein kannst?“, fragte der Ältere daher auch nach und streichelte ihm erneut leicht über den Rücken. Er wollte nicht zu viel Nähe aufbauen, aber wenn Seth ein wenig haben wollte, dann konnte er ihm auch ein kleines bisschen geben. Seth genoss es tatsächlich und schmiegte sich noch ein wenig näher an den Anderen, die Wärme sog er tief in sich auf und es dauerte nicht lange, bis Seth tatsächlich eingeschlafen war. Bakura beobachtete ihn auch dabei und musste erneut leicht lächeln, vielleicht war es besser, dass er ihn nicht so sah, sonst käme sicherlich ein Kommentar von dem Priester, aber er konnte in diesem Augenblick nun wirklich nicht anders. Langsam streichelte er ihm weiter über den Rücken und genoss es selbst ihn so zu berühren. Es war wie ein Zwang, den er auszuüben hatte, solange der Jüngere in seinen Armen lag. Da konnte irgendwas nicht stimmen, aber in diesem Augenblick wollte er nicht darüber nachdenken, sondern selbst einfach nur geniessen. Nach einer Weile schlief Bakura selbst ein. Die gesamte Zeit über hatte er den Jüngeren im Schlaf beobachtet und auch gestreichelt, es war schön zu sehen wie dieser sich unter seinen Berührungen geräkelt hatte und es hatte ihn selbst müde gemacht. Die Nacht endete ebenso wie die zuvor. Bakura war vor Seth wach und hielt ihn immer noch in seinem Arm. Seth war noch näher an den Älteren gekuschelt und genoss es sichtbar, so nahe bei ihm zu sein. Bakura fragte sich in diesem Moment wieso Seth wirklich bei ihm sein wollte. Falsch, wieso er Seth bei sich haben wollte, war die wichtigere Frage. Langsam löste er sich von ihm, jedoch nicht ohne ihn weiter zu beobachten und erneut musste er ihm die verirrte Strähne aus dem Gesicht streichen. Es war definitiv wie ein Zwang. In dieser Stille bemerkte Bakura auch wie sehr sein Herz klopfte, war Seths Herz auch so aufgewühlt? Vorsichtig legte er seine Hand auf Seths Brustbereich und spürte wie es langsam pochte, er schlief wirklich tief und fest. Seines hingegen schlug so schnell, er konnte es nicht einordnen. Das Gefühl was in ihm aufstieg, er kannte es nicht, es war unheimlich und fremd. Schnell zog er die Hand zurück und wich von dem Jüngeren weg. War das etwa, es konnte nicht sein, er wollte das nicht, er brauchte es nicht, und schon gar nicht sollte es ein Priester sein. Es war sicherlich besser wenn Seth heute nach Hause ging, wieder in seinen Palast und er wirklich versuchen musste, ihn aus seinem Kopf zu kriegen. Es konnte doch wirklich nicht sein, dass er sich in einen Priester verliebte, nein, das musste er verhindern, am besten sofort. Gut, vielleicht liess er ihn noch ausschlafen und etwas essen, aber danach sollte er wirklich wieder gehen. Auch wenn er sich selbst bereits an die Nähe gewöhnt hatte, aber so ging das nicht. Es sollten doch einfach nur ein paar Tage sein, die sie gemeinsam verbrachten. Keiner von ihnen sollte tiefere Gefühle entwickeln und schon gar nicht er selbst. „Über was denkst du bitte schon wieder nach? Mir vorwerfen ich denke zu viel, aber dann meine Schlafphasen ausnutzen um sich selbst einen Kopf zu machen, so geht das nicht Bakura.“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken und murrte den Jüngeren kurz an, so war das auch nicht geplant, hätte er diese Entdeckung eben nicht gemacht, dann wäre er nie ins Grübeln gekommen. „Ja ich habe tatsächlich nachgedacht. Seth, ich finde dieser Tag gestern war genug, du kommst mir ein bisschen zu nahe und das mag ich nicht. Wir sollten es als Versuch abtun uns erneut ein paar Tage nicht sehen und dann schauen was daraus wird. Ich finde deine Anwesenheit schön, versteh mich nicht falsch, aber es ist ein bisschen zu nahe im Moment.“ Seth war etwas überrascht, nickte dann aber verstehend. Er war Bakura wohl unbewusst zu sehr auf den Pelz gerückt, das wollte er natürlich nicht, aber ändern konnte er es in diesem Moment auch nicht mehr. Es war ihm auch klar, dass überreden insoweit nichts bringen würde. Es war Bakura, ein sturer Esel. „Bringst du mich wenigstens bis zur Höhle zurück? Ich hoffe nicht, dass es dich zu sehr gestört hat, dass ich bei dir war. Weil, ich will dich wiedersehen, in ein paar Tagen, hoffe ich doch.“ Bakura nickte lediglich und zog sich im nächsten Augenblick wieder an. Sicherlich würden sie sich wiedersehen, aber nicht in ein paar Tagen. Er brauchte Zeit um seine Gefühle zu verdrängen und loszuwerden, dies dauerte meist etwas länger. Aber ohne Seth würde wahrscheinlich wirklich nicht mehr gehen, daher würden sie sich früher oder später wieder sehen. „Na dann komm, ich bring dich wieder zurück.“ Mit den Worten ging er aus dem Haus und zu seinem Pferd, wartete auch darauf das Seth ihm folgte und sich ebenfalls auf sein Pferd schwang. Gemeinsam ritten sie wieder in die Wüste und es wurde ein langer Ritt. Der Palast und dessen Tempel waren von seinem Haus einige Kilometer entfernt, der Zwischenstopp in der Oase hatte es damals gebraucht, weil sie sonst in der Nacht hätten reiten müssen und das wollte er ihnen nicht antun. Da nun aber helllichter Tag war, konnten sie die Strecke in einem machen, was Bakura nun wirklich bevorzugte. Selbst wenn ihm die Nähe, die sie bereits wieder zueinander hatten, wirklich gefiel. Doch daran konnte er nun wirklich nicht denken, im Gegenteil, er musste es verdrängen. Nach einer ganzen Weile kamen sie dann auch an der ihnen so vertrauten Höhle an. „Ich danke dir dennoch für die beinahe zwei Tage. Du weisst ja wo du mich findest Bakura, ich hoffe du suchst mich auf, deine Nähe tat mir gut.“ Seth wollte von dem Pferd runter steigen, wurde jedoch von Bakura aufgehalten. „Wir sehen uns sicherlich wieder. Nur wann, kann ich dir nicht sagen Hohepriester.“ Seth nickte leicht und stieg dann runter, um sich in der Höhle direkt wieder umzuziehen. Als er herauskam war Bakura bereits weg. Jetzt fang ich hier auch noch mit so netten Breaks an >.< Tut mir leid, wirklich. Über Feedback freue ich mich natürlich immer, wisst ihr ja xD Liebe Grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)