Desert Rose von Disqua (Bakura/Seth) ================================================================================ Kapitel 11: Wüstentage ---------------------- Hey ihrs "-" Ich bin mit Kapitel 11 zurück und wie ihr euch denken könnt, es wird spannend, lustig, naja, mal schauen was es genau wird xDDD Viel Spass beim lesen Wüstentage Seth erwachte an diesem Morgen ausgeruhter als gedacht. Seine Träume waren wirr und total unzusammenhängend. Das Einzige was er daraus noch wusste, war, dass sich alle um Bakura drehten. Beängstigend genug wie Seth fand, nur hatten ihn die Träume nicht gestört, er hatte sie sogar als angenehm empfunden. Was geschah nur mit ihm? Wollte er dem Dieb wirklich näher kommen? Nein, sicherlich nicht, wieso sollte er so etwas Absurdes wollen? Seth schüttelte kurz den Kopf um diesen Gedanken von sich zu bekommen. Kurz streckte er sich und begab sich dann aus dem Bett. Er hatte noch so viel zu tun. Nachdem er sich angezogen hatte, suchte Seth einen Beutel in dem er seine Reisekleidung verstaute. Er wollte in der Wüste nicht auffallen, er wollte nicht, dass alle sehen konnten, dass er in Wirklichkeit aus dem Palast kam. Vielleicht hatte Bakura selbst Kleidung für ihn, aber er wollte auf Nummer sicher gehen. So sehr vertraute er dem Älteren dann doch nicht. Im Speisesaal holte sich Seth noch ein wenig Obst, für heute Abend sollte dies ausreichen, ausser er würde an der Dattelknappheit zu Grunde gehen, was er natürlich nicht zu hoffen wagte. Da musste er Bakura wohl überreden ihn damit zu ernähren, denn davon konnte er sich definitiv ernähren. Nachdem er insoweit alles eingepackt hatte, ging er dann auch in den Thronsaal, wollte er sich von seinem Pharao noch verabschieden, ehe er für ein paar Tage nicht mehr aufzufinden sein würde. „Pharao Atemu. Ich verabschiede mich nun für die nächsten vier Tage, ich hoffe doch sehr, dass ihr auch ohne meine Dienste auskommen werdet. Ich verspreche euch, dass meine Forschung nicht zu eurem Schaden sein wird, eher im Gegenteil. Ich wünsche euch geruhsame Tage ohne mich.“ Atemu nickte kurz und entliess Seth aus seinem Dienst, er wusste ja, dass dieser heute noch seiner Arbeit nachgehen würde und danach hatte er gestern noch Mahado um seine Mithilfe gebeten. Seth ging dann tatsächlich zu den Tempeln und begann seine Arbeit. Zuerst überprüfte er die Arbeit der restlichen Priester an seinem Tempel und musste erneut feststellen, dass diese definitiv gut arbeiteten. Er konnte durchaus zufrieden sein. Danach machte er sich an seinen Rundgang. Viele der Priester waren bereits anwesend und gingen ihrem täglichen Werk nach, was Seth verwunderte. Der Tag war noch so frisch und er hatte nicht erwartet, dass so viele schon so arbeitstüchtig waren. Daher nahm er sich einen der jungen Priester beiseite. „Wie kommt es das ihr euch so sehr für den Tempel einsetzt? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber so früh morgens müsste dies nicht sein.“ Der Priester lächelte nur kurz und verbeugte sich vor dem Hohepriester. „Hohepriester Seth, ihr gebt und so viele Freiheiten, so viele Aufgaben und euer vollstes Vertrauen. Unter diesen Bedingungen arbeiten wir gerne. Daher ist es uns eine Freude früher aufzustehen, um hier unsere Arbeit zu verrichten, wir wollen ihr Vertrauen ja nicht enttäuschen Hohepriester.“ Seth war beeindruckt. Er war wirklich beeindruckt. Früher hatte er die Meinung vertreten man müssen die Priester antreiben, sie behandeln wie billige Arbeitskräfte, aber alleine diese Worte reichten aus um seine Meinung komplett zu ändern. „Ich danke dir. Ich werde euch mein Vertrauen auch die nächsten drei Tage schenken, wenn ich erneut unterwegs bin. Ich glaube, dass ihr alles gut meistern könnt und ich zufrieden sein werde, wenn ich wieder komme.“ Erneut nickte der junge Priester und machte sich wieder an die Arbeit. Er war glücklich, Seth konnte ihm dies ansehen und es freute ihn. Der Tag ging so schneller vorüber als Seth lieb war. Mit jeder Minute, die verging, kam er seinem neuen Leben auf Probe etwas näher und es machte ihn nervöser als er sich selbst eingestehen wollte. Insbesondere als die Sonne anfing unterzugehen. Er wusste, dass es nun kein Zurück mehr gab und machte sich auf den Weg zu ihrer Höhle. Seltsam, er bezeichnete dieses Loch bereits als ihre Höhle, er war doch komplett durchgedreht. Und dennoch fühlte sich dieser Gedanke nicht falsch an, was war bloss los mit ihm? „Bist du bereit für das Abenteuer deines Lebens?“ Seth erschauderte bei diesen Worten und ging einen Schritt nach vorne um von dieser Nähe wegzukommen. „Hast du etwa jetzt schon Angst? Vielleicht hat es sich der ach so mutige Priester doch noch anders überlegt, könnte ich dir nicht einmal verdenken.“ Die sarkastischen Worte Bakuras liessen Seth jedoch wieder ernster werden. „Sicher habe ich es mir nicht anders überlegt. Im Gegenteil, meine Meinung steht fester als jemals zuvor und daher gehen wir nun wohin du auch immer willst. Immerhin ist es dein Leben, dass ich nun mit leben werde.“ Bakura grinste leicht und deutete auf Seths Kleidung. „Ich denke kaum, dass ich dich so mitnehmen werde. Du bist so auffällig, da werden wir gleich entdeckt und ich umgebracht. Oh Nein, darauf habe ich keine Lust. Umziehen oder ich lasse dich genau hier stehen.“ Seth schluckte kurz. Er hatte komplett vergessen, dass er noch in seiner Priesterkleidung war. „Einen Moment bitte.“ Mit diesen Worten verschwand er in die Höhle und begann sich kurz umzuziehen. Bakura beobachtete ihn dabei und konnte nicht anders als leicht zu Grinsen. Seth war durchaus gut gebaut, vielleicht würden die Tage doch nicht so anstrengend wie er sich dies sich bereits dachte. Nach ein paar Minuten kam dieser wieder an die Oberfläche und bemerkte Bakuras Blick, was ihn unmerklich erröten liess. „Gut, wir können dann gehen, oder passt dem Herrn wieder etwas nicht an mir?“ Bakura musterte den Jüngeren kurz und grinste dann kurz. „Du lässt dein Priestergewand und den Schmuck hoffentlich hier. Ich will nicht, dass du es irgendwo in einer Kneipe liegen lässt und wir so entdeckt werden. Ich denke nicht, dass jemand diese Höhle kennt und deine Sachen hier sicherer sind, als wenn du sie mitnimmst.“ Seth nickte kurz. Bakura hatte recht, wie so oft in letzter Zeit. „Hast du einen Beutel oder so dabei für das bisschen Essen was ich eingepackt habe?“, fragte er daher nach und Bakura ging zu seinem Hengst um die Taschen zu öffnen. Seth folgte ihm und nahm sein Obst aus seinem Beutel und legte alle in diese Taschen. Danach ging er zurück zur Höhle und verstaute sein Priestergewand hinter den Felsen. Er hoffte tatsächlich, dass dies hier niemand zu finden vermochte. Der Ärger der ihm dann bevorstand konnte er sich durchaus bereits ausmalen. „Gut. Jetzt können wir doch aber gehen oder etwa immer noch nicht?“ Seth wurde langsam ungeduldig und dies merkte ebenfalls Bakura. Dieser nickte lediglich und ging wieder zu seinem Pferd zurück, wartete bis Seth sich elegant auf dieses schwang und tat es ihm dann gleich. Mit einem raschen Galopp ritten sie tiefer in die Wüste und hielten erst nach einer ganzen Weile an einer kleinen Oase. Bakura würde ihm diesen Abend noch angenehm gestalten, bevor er ihn in sein Haus mitnahm. „Hier werden wir heute die Nacht verbringen. Es ist windgeschützt, hat einen Felsvorsprung unter dem wir schlafen können und Essen ist auch genug vorhanden. Ich schlafe übrigens oft an Oasen, es ist angenehmer als in einer Hütte zu schlafen, die am auseinander brechen ist, aber die zeige ich dir morgen früh genug.“ Seth nickte lediglich und stieg von dem Hengst runter um sich kurz umzusehen. Die Oase war wirklich wunderschön und er fragte sich, wieso er sie noch nie gesehen hatte. „Soweit raus kommst du wohl nicht hm?“, fragte der Silberhaarige dann auch nach und stieg ebenfalls von seinem Pferd, band dieses gleich an eine Palme, jedoch so, dass es freien Zugang zum Wasser hatte. Danach nahm er eine kleine Decke aus der Tasche und legte sie unter den Felsvorsprung, ein bisschen bequem sollten sie es dann schon haben. Zumal er diese Decke immer dabei hatte. „Nicht wirklich, Ich komme nur aus dem Palast, wenn es in den Tempel geht oder ich längere Reisen auf mich zu nehmen habe. Aber ansonsten sehe ich von der Schönheit der Wüste leider nichts.“ Bakura schmunzelte nun tatsächlich leicht. „Die Schönheit der Wüste? So redet wirklich jemand, der die Wüste nicht kennt. In ihr lauern viele Gefahren. Sicherlich, sie mag gut aussehen, aber sie ist nicht weniger gefährlich. Also achte dich auf alles Seth, auf jedes kleinste Detail, sonst bist du schneller tot als dir lieb ist.“ Seth nickte leicht, da machte ihm Bakura aber schöne Aussichten, eigentlich wollte er die Tage doch heil überstehen. „Ich werde mich hüten, aber würdest du bitte aufhören mir jetzt schon solche Horrorgeschichten zu erzählen? Ich würde die Tage gerne heil überstehen.“ Bakura grinste nur leicht und setzte sich dann auf die Decke. Seth zögerte einen Moment und tat es ihm dann gleich. Die Nähe zu dem Älteren verwirrte ihn zusehends und er war einfach nicht bereit sich die Frage zu stellen weshalb. Das es Bakura nicht anders erging, ahnte Seth zu diesem Zeitpunkt nicht. Wie denn auch. Bakura schmunzelte dann auch leicht und nahm dann auch aus der Tasche, die er mitgenommen hatte, auch die Datteln und restlichen Früchte. Hunger hatte er mittlerweile selbst bekommen und daher waren diese Früchte grad sehr angenehm. Seth hatte wirklich ein wenig mitgedacht, auch wenn er ruhig anderes Essen hätte mitnehmen können. „Die unbehandelten Datteln schmecken besser als diese. So in Honig eingelegt sind sie ja noch süsser als sonst schon. Warte kurz.“ Mit den Worten stand Bakura auf und ging zu einer Dattelpalme. Schnell war er oben und pflückte einige der süssen Früchte und brachte sie zu Seth. „Probier sie mal unbehandelt. Sie sind nicht weniger süss, aber der Geschmack ist immerhin echt.“ Seth nahm vorsichtig die Früchte zu sich und musterte sie skeptisch, die sahen etwas anders aus, als diejenigen die sie im Palast hatten, viel rauer. Trotzdem probierte er sie und stellte fest, dass sie nicht weniger lecker waren, im Gegenteil, sie schmeckten ihm sogar richtig gut. „Ist dies mit allen Früchten so?“, fragte er daher auch nach und Bakura sah genau wie neugierig der Jüngere war. Eigentlich schon fast süss. „Es kommt darauf an, ich denke mal die Feige könnte genau gleich schmecken, aber da hatte ich das Vergnügen noch nicht. Und die Dumfrucht, die kann man so gesehen geschmacklich nicht sonderlich verändern, ausser man legt sie ein, oder macht Tee darauf. Den werdet ihr sicherlich auch kennen. Noch eher als ich es tue.“ Seth nickte leicht und nahm sich eine weitere Dattel, sie waren wirklich lecker und er wollte lieber mehr von diesen Essen als von dieser ekligen Dumfrucht, er mochte sie wirklich nicht sonderlich, aber jedem das Seine. „Magst du die? Also ich kann damit leider nichts anfangen, nicht mal den Tee mag ich.“ Bakura grinste erneut breit und zuckte dann mit den Schultern. „Nein, ich mag diese Frucht genauso wenig wie du offenbar. Der Saft ist trinkbar, aber das Fleisch, ich find es ungeniessbar.“ Seth wollte erneut eine Dattel greifen und sah nicht das Bakura es ihm gleich tun wollte. „Tut mir Leid, nimm sie nur.“ Bakura schüttelte kurz den Kopf und stand dann direkt wieder auf um wieder zu der Palme zu gehen. So schnell wie eben, war er oben und pflückte dieses Mal einige mehr von den Früchten und Seth konnte nicht anders als zu Lächeln. Es war beinahe lieb, dass Bakura sich so um den Dattelnachschub kümmerte. Seth verspürte einen solchen Hunger wie lange nicht mehr, es war wirklich komisch, aber es war gut, vielleicht sogar noch besser als wenn er sich im Palast verköstigte. „Und was trinken wir? Ich denke nicht, dass wir das Wasser hier trinken sollten.“ Bakura zuckte kurz die Schultern und ging zu dem Wassergraben hin, mit einer kleinen Schüssel nahm er ein bisschen heraus und kam damit wieder zu Seth. Dort nahm er ein Tuch und eine zweite Schüssel, legte das Tuch auf diese und leerte das Wasser drüber. „Sicher kann man das Trinken, die paar Bakterien oder der Dreck wird so automatisch abgefangen und ein bisschen Dreck hat noch nie jemandem geschadet. Stärkt sogar deinen Kreislauf, was sicherlich nicht das schlechteste ist oder?“ Seth blickte ihn ein wenig skeptisch an und nahm dann auch die Schüssel um das Wasser zu probieren, es schmeckte tatsächlich wie immer. Er stellte tatsächlich keinen Unterschied fest, als wenn er jenes aus dem Palast trank. „Hast du dir das alles selbst beigebracht? Diese kleinen Tricks?“, wollte Seth dann wissen und erhielt zur Antwort ein Nicken. Bakura war nicht mehr in der Laune viel zu sagen, aber dies störte Seth nicht einmal. Bakuras Blick ging in die Sterne und Seth folgte ihm. „Wunderschön, ich wollte die Sterne immer schon studieren, aber die Zeit fehlt mir und ich höre immer mehr davon, dass im antiken Griechenland ein Mann schon sehr gut dabei ist. Ich bin und werde wohl nur ein Priester bleiben, der ohne grössere Taten in die Geschichte eingehen wird.“ Bakuras Blick ruhte bei den Worten auf Seth und auf seine Lippen schlich sich tatsächlich den Ansatz eines Lächelns. „Nun, ich denke, dass wenn du was Grosses leisten willst, das du dies durchaus tun kannst. Du brauchst nur den Willen und den Mut, so wie du jetzt redest, kann das nichts werden. Ich werde wahrscheinlich als gefürchtetster Dieb unserer Zeit in die Geschichte eingehen, was ich als eine grosse Ehre empfinde.“ Seth schnaubte kurz auf. „Das ist doch keine Ehre, gut, für dich, aber ich denke es wäre schöner als ein wirkliches Mitglied des Volkes in die Geschichte einzugehen. Der Pharao tut dies jedes Mal, ohne eine Tat vollrichten zu müssen, sein Name wird auftauchen. Wir müssen dies verdienen.“ Bakura grinste kurz, Seth hatte Recht, aber wieso sollte er ihm in diesem Punkt auch noch zustimmen? Immerhin hatte er seinen Platz sicher, auch wenn es kein ehrenhafter war. „Es wird langsam kalt, vielleicht sollten wir schlafen, damit wir den Tag morgen weiter gestalten können.“ Seth nickte leicht, schlafen. Vielleicht wurde diese Nacht besser als die anderen Nächte zuvor. Ihr habt es geschafft, ein weiteres Mal "-" Danke übrigens für die Treue die hier einige an den Tag legen "_" Über Feedback freue ich mich nach wie vor immer ne ;-) Liebe Grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)