Desert Rose von Disqua (Bakura/Seth) ================================================================================ Kapitel 5: Hass --------------- Hallo liebe Leute >.< Ihr habt es nicht leicht mit der FF, ich auch nicht >.< Meine Arbeit schlaucht mich momentan sehr das ich kaum zum schreiben komme, aber sie wird nicht abgebrochen so wie ich es versprochen habe, es dauert halt nur länger >.< danke das ihr die Geduld mit mir habt und weiterlest Wünsche euch auch viel Spasss mit Hass Bakura grinste Seth dabei breit an und in diesem stiegen die Wut und der Neid nur weiter an. Wie konnte es dieser Dieb es wagen, so mit ihm zu sprechen? Sicherlich war er ein Untertan Atemus, aber dieser widerliche Dieb ebenso. Was erlaubte er sich nur? Wie konnte er so mit ihm sprechen? „Ich wäre nicht lieber Pharao. Mir steht es nicht zu, auch nur annähernd daran zu denken, seinen Posten zu wollen. Zumal ich ihn auch nicht will. Was ich will, kann ich nicht bekommen. Aber ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ Seth wusste nicht einmal, wieso er so mit Bakura sprach, aber dieser Dieb machte ihn einfach wütend. Er war neidisch, er war einfach nur neidisch auf dessen Freiheit, tun und lassen zu können, was immer er wollte. Bakura grinste ihn weiterhin an, was in Seth die Wut nur noch höher trieb. „Hör auf, so dämlich zu grinsen! Hast du noch nicht mitbekommen, dass du ebenso ein Untertan Atemus bist? Egal, wie frei du bist, du bist genauso ein Untertan, solange du in seinem Land lebst und die Menschen bestiehlst. Und du bist sogar noch tiefer gestellt als ich. Muss das nicht weh tun?“ Der Ältere konnte nicht anders als zu grinsen. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass sich ein Priester soviel raus nehmen durfte - und einer es auch wirklich noch tat. Dazu kam, dass er Seth dabei durchaus attraktiv fand – eine Tatsache, die ihn noch mehr grinsen liess. „Weißt du, was ich denke? Dass du neidisch bist.“ Mehr sagte Bakura dazu nicht. Mehr brauchte er dazu auch nicht zu sagen, da Seth kurz rot anlief und gleich wild den Kopf schüttelte. „Ich bin mit Sicherheit nicht neidisch auf dich, du Wüstendieb! Ich habe immerhin alles, du nichts. Du hast nicht einmal eine Familie. Wie traurig muss das sein, hm?“ Bakura zuckte lediglich mit den Schultern, doch in ihm begann es zu brodeln. Zu gerne hätte er Seth jetzt gesagt, wem er es zu verdanken hatte, dass er keine Familie mehr hatte, aber konnte er sich sehr gut zurück halten. Immerhin wollte er sich von diesem Priester sicherlich nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Und? Ich komme ganz gut ohne Familie zurecht, Priester. Und du bist doch neidisch. Neidisch auf das, was du nicht hast. Immerhin bin ich frei. Ich sehe dir an, dass du das auch gerne wärst. Aber das wirst du niemals sein.“ Dass Bakura den Nerv bei Seth getroffen hatte, konnte dieser ihm gut ansehen, und ein noch breiteres Grinsen schlich sich auf die Lippen des Diebes. „Ich habe also Recht. Aber wenn dem so ist, wieso gehst du wieder zurück?“ Der Spott in der Stimme des Diebes war für Seth beinahe zuviel. Es war... er konnte es gar nicht in Worte fassen, wie wütend dieser Wüstenstrolch ihn machte. „Ich gehe zurück, weil das meine Aufgabe ist, weil meine Familie da lebt und ich immer noch glücklicher bin als du in der Freiheit. Armselig, richtig armselig.“ Seth grinste den Dieb leicht an. Das musste doch gesessen haben, damit dieser endlich ging und er hier nächtigen konnte. Aber da hatte er sich geirrt. „Armselig ist das, was du 'Familie' nennst. Nun weiss ich wieder, wieso ich euch hasse, wieso ich den Palast verabscheue und wieso ich euch tot sehen will. Danke, dass du mir die Überheblichkeit eurer 'Familie’ so demonstrierst, wie ich es in Erinnerung hatte. Für heute lasse ich dich in Ruhe, aber ich sage dir das nicht noch einmal: Sollten wir uns nochmals sehen, zögere ich nicht.“ Bakuras Augen funkelten vor lauter Wut auf und Seth wich ein paar Schritte zurück. Soweit hatte er nicht gehen wollen, aber er verstand auch nicht wieso der Andere einen solchen Hass gegen den Palast hegte. War Bakura neidisch? Vielleicht sollte er nachfragen? Aber sicherlich nicht jetzt. Jetzt wäre es wahrscheinlich reiner Selbstmord und das wollte Seth nun doch nicht riskieren. Stattdessen schaute er Bakura nach, wie dieser sich auf sein Pferd schwang und in die Wüste ritt. Seth wusste nicht so genau, wie er das nun finden sollte. Sollte er bleiben oder gehen? Bakura konnte immerhin zurückkommen und ihn im Schlaf töten. Doch so feige würde der Ältere sicherlich nicht sein, hoffte der Jüngere zumindest. Etwas unsicher und mit einem sehr schlechten Gefühl in der Magengegend - was auch davon kommen konnte, dass er schlicht und einfach lange nichts mehr gegessen hatte - ging er zu seinem Pferd und suchte die Decke hervor, die er sich in Alexandria gekauft hatte. In dieser würde er schlafen, denn er hatte aus den kalten Wüstennächten zuvor gelernt und sich geschworen, nicht weiter zu frieren. Ehe er sich jedoch schlafen legte, sattelte er das Pferd ab und band es an eine Palme, die jedoch nahe genug am Wasser stand, sodass sein Hengst jederzeit trinken konnte. Danach suchte er noch ein paar Datteln zusammen, setzte sich dann unter eine eigene Palme und aß sie gleich. Sehr großen Hunger hatte er nicht einmal. Bakura hatte ihm den Appetit verdorben oder liess ihn diesen erst einmal vergessen. Wieso hasste dieser seinen Wohnort und sein Leben so? Wieso hasste er alles, woran er, Seth, glaubte? Einen tieferen Sinn musste dies wohl haben, nur kam der Priester einfach nicht darauf – egal, wie sehr er sich auch anstrengte. Irgendwann hatte er die Früchte aufgegessen, ohne es selbst groß bemerkt zu haben, und spürte die Müdigkeit in seinen Gliedern hoch kriechen. Er war eben doch sehr lange unterwegs gewesen und genau dies konnte er jetzt fühlen. Die Sonne war schon lange untergegangen und der Sternenhimmel erstrahlte über ihm - zumindest, soweit er das unter seiner Palme feststellen konnte. Immerhin, dachte Seth, sah er sie noch im Freien. In ein paar Tagen würde er sie wieder von den Palastfenstern aus zu sehen bekommen. Und von dort war der Ausblick leider wesentlich schlechter. Darüber wollte er jedoch gerade nicht weiter nachdenken. Er war in diesem Moment einfach zu müde. So zog er die Decke etwas über sich und machte es sich so bequem, wie es an einer Palme angelehnt eben ging. Irgendwann schlief der Priester dennoch ein und hatte merkwürdige Träume, an die er sich jedoch am Tag darauf nicht mehr erinnern konnte. Am nächsten Morgen wurde Seth durch die Sonnenstrahlen und die Hitze geweckt. Daran hätte er sich glatt gewöhnen können – aufwachen, wann immer er wollte. Von niemandem aus dem Bett gerissen zu werden, das wäre wunderbar. Kurz blinzelte Seth verschlafen und wusch sich dann mit dem Wasser der Oase. Es war so erfrischend und wunderbar, dass er am liebsten jetzt ein Bad genommen hätte, doch das war zeitbedingt leider nicht möglich. Die Sonne stand schon so hoch am Himmel, dass er wirklich spät dran war. Die Auseinandersetzung mit Bakura am Abend zuvor hatte ihn wohl mehr an Kraft gekostet, als er gedacht hatte. Leicht seufzte er, als er daran zurück dachte. Wie kam es, dass dieser Dieb ihm so die Nerven rauben und ihn so dermassen auf die Palme bringen konnte? Seth konnte es einfach nicht verstehen. Sonst war er der ruhige und besonnene Priester, doch kaum war dieser Dieb in seinem Leben, war er komplett anders, als er sich selbst kannte. In seinen Tempeln würde er sich nie erlauben, derart die Fassung zu verlieren wie vor diesem Wüstenstrolch. Er konnte es einfach nicht verstehen, sosehr er sich auch den Kopf darüber zerbrach. Weiterhin seufzend nahm er sich die Decke und packte sie wieder ein, sattelte dann sein Pferd wieder und band es los. Danach schwang er sich auf das Tier, liess es vorher noch ausreichend trinken und ritt dann los. Er hatte eine weite Strecke vor sich und er wollte heute einen Großteil davon schaffen. Daher hoffte er, dass er diesem Dieb nicht mehr über den Weg ritt und dass er ihn heute nicht mehr sehen musste. Immerhin hatte er gestern schon zuviel Zeit verloren, die er heute aufzuholen hatte, sofern sein Tier dies mitmachte. Stundenlang ritt er an diesem Tag durch den Wüstensand – so lange, bis es wieder Abend wurde. Am nächsten Tag das Gleiche – so lange, bis er endlich den Palast in Sichtweite hatte und erleichtert aufatmen konnte. So glücklich, den Palast zu sehen, war er schon lange nicht mehr gewesen. Die Einsamkeit der letzten Tage, musste er zugeben, hatte in der Wüste an ihm gezerrt. Zwischendurch war es eine Abwechslung, aber nach einigen Tagen wurde es ihm zuviel. Seth sehnte sich nach Menschen um ihn herum. Sicher, er würde nicht viel mit ihnen sprechen - dazu waren sie ihm nicht wichtig genug –, aber die Gesellschaft hatte ihm sehr gefehlt. Am Abend kam er endlich in der Stadt und im Palast an. Ein glücklicher Seufzer entglitt ihm, als er das Pferd absattelte und durch die langen Gänge in seine Gemächer schritt. Mit einem erneuten glücklichen Seufzer liess er sich auf sein großes Bett fallen und streckte alle Gliedmaßen von sich. Es war so bequem - und genau das, wonach er sich ebenso gesehnt hatte. Endlich wieder eine weiche Unterlage, um darauf zu schlafen! Bevor er jedoch an Schlaf dachte, hatte er noch einen Wunsch, den er sich zu erfüllen gedachte: Essen, denn er war kurz vor dem Verhungern. An dieser Tatsache musste etwas geändert werden. So bestellte er einen Diener zu sich, der ihm was zu Essen bringen sollte. Dieser wusste, dass Seth nach einer so langen Reise meist kurz vor dem Hungertod stand, und deckte ihm daher reichlich auf. Genau das war es, was Seth an seinen Dienern schätzte: Sie wussten, genau wann er etwas wollte, was es war und wie viel davon. Sogleich fing er an zu essen und bestellte nochmals nach. Erst jetzt, wo er so viel Essbares vor sich hatte, wurde ihm bewusst, wie wenig er in den letzten Tagen gegessen hatte. Als er fertig war, rief er den Diener erneut zu sich. Immerhin war viel zum Aufräumen angefallen, das irgendwer ja erledigen musste. Er selbst war, das war ja nun offensichtlich, nicht mehr dazu in der Lage. „Lass mir noch ein Bad ein. Das habe ich dringend nötig.“ Seth erhielt ein Nicken seines Dieners und dieser machte sich sogleich an die Arbeit. Seth hingegen legte sich auf sein Bett und beschloss, etwas vor sich hin zu dösen. Er würde gerufen werden, wenn das Bad eingelassen war und er sich in dieses begeben konnte. Nach einigen Minuten kam sein Bediensteter zurück und teilte ihm eben dies mit. Der Priester erhob sich schwerfällig und begab sich in die Bäder. Glücklicherweise war niemand sonst anwesend, da er den Nerv für eine Unterhaltung nicht hatte. Jetzt wollte er nur noch baden, sich entspannen und die Ruhe geniessen, ehe er morgen wieder an die Arbeit musste, um sich seinen Aufgaben zu stellen. Diesen einen Abend musste er sich jetzt noch gönnen. Dies konnte ihm niemand nehmen - nicht einmal dieser Wüstenstrolch. Den Gedanken an den Älteren schob er erfolgreich beiseite, als er sich ins Wasser gleiten liess. Es war durchaus angenehm und genau das, was er eben benötigte. Ein warmes, entspannendes Bad ohne Störungen, ohne jemanden, der nach ihm rief und irgendetwas wollte. Es reichte, dass dies ab morgen wieder der Fall sein würde. Heute, nur heute, wollte er das bisschen Freiheit, das er hatte, noch geniessen. Nach diesem erholsamen Bad, ging er dann auch wieder auf sein Zimmer und machte sich bettfertig. Auch diese erholsame Nacht würde er noch geniessen, um morgen früh als Erster und pünktlich im Tempel zu sein. Dann ging das Leben hier – sein Leben - wieder los und er würde es weiterhin leben ohne zu meckern, wie er es sonst auch getan hatte. Doch jetzt war erst mal schlafen angesagt. Es dauerte daher nicht lange, bis er in den erholsamen Schlaf glitt. Ja ich weiss. ein Break, aber das seit ihr von mir ja sowieso schon gewohnt >.< Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen OO Bitte hinterlasst mir doch ein Kommi, auch wenn ich keines verdient habe *lol* Hoffe sehen uns beim nächsten Kapitel Liebe Grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)