Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 38: Tag 38 - Axel´s Kampf und die Entscheidung ------------------------------------------------------ Hallo liebes Tagebuch, ich bin in der Krankenstation wieder aufgewacht. Marluxia saß an meinem Bett. Ich drehte den Kopf ein Stück und sah Axel in einem zweiten Bett liegen. Ich setzte mich hin und stand dann, trotz heftigem Protest von Marluxia, auf und ging an Axel´s Bett. Marluxia hatte mir einen Stuhl hingestellt und mich mit sanfter Gewalt darauf gesetzt. Mein Blick ruhte weiter auf Axel. Ich fühlte einen pochenden Schmerz am Rücken und wusste, dass das Wappen mein überstürztes aufstehen strafen würde, aber das war mir egal. Ich zitterte, aber nicht, weil mir kalt war, sondern aus Angst um Axel. Ich hatte ihn noch nie so schwer verletzt gesehen. Er war immer stark gewesen und hatte mir beigestanden. Und jetzt lag er da und war verletzt. Ich fragte Vexen, der gerade reingekommen war, was passiert sei. Er antwortete, dass dieser Ansem im Schloss aufgetaucht sei und mich aus Axel´s Zimmer holen wollte. Sie hatten sich einen erbitterten Kampf geliefert. Axel hat gewonnen, aber er wurde schwer verletzt. Dieser Ansem hätte geflucht, Axel soll das Weib, mich, rausrücken, sonst würde ein Unglück passieren. Ich schluckte. Axel war meinetwegen so stark verletzt worden. Zögernd nahm ich seine Hand und weinte. Alles war meine Schuld gewesen. Hätte ich nur nicht hierher zurückkehren wollen. Dann wäre das alles nicht passiert. Wäre ich nicht aus dem Dachbodenraum in dieser Stadt geflohen, wäre das nicht passiert. Ich machte mir große Vorwürfe. Ich sah Axel an und wünschte mir, dass er wieder gesund wäre. Sofort. Ich wollte ihn nicht so verletzt sehen. Ich ließ seine Hand wieder los und sah zu Boden. Das alles war mein Verschulden. Ich schimpfte mit mir selbst. Ich war so in meine Gedanken und meine Selbstverachtung versunken, dass ich nicht merkte, dass Axel bereits wach war. Er legte mir die Hand an die Wange, was mich zusammenzucken lies. Ich sah ihn an und er versuchte zu lächeln. Ich sah ihn weiter an und schwieg. Zu einem Lächeln war ich nicht fähig…Als er meine Tränen wegwischte konnte ich nicht mehr, ich flüsterte ein leises „verzeih mir“, verließ das Zimmer und rannte. Ich rannte und rannte und als ich weder Kraft noch Luft mehr hatte fand ich mich auf dem Altar wieder. Ich sah mich um. Xemnas war nicht hier. Eigenartig. Ich sah mir Kingdom Hearts lange an und fragte mich, wie viele Herzen wohl noch fehlen würden. Xemnas kam herauf und sah mich an, sichtlich besorgt. Ich fragte ihn, wie viele Herzen noch fehlen würden. Er sagte mir die Zahl. Daraufhin fragte ich, beiläufig klingend, ob ein Herz nur als eines zählt. Er erklärte mir, dass je nach Stärke der Person das Herz auch stärker wäre. Und stärkere Herzen würden mehr macht besitzen und Kingdom Hearts schneller vervollständigen als die schwachen Herzen, die die Herzlosen bei sich tragen. Ich nickte und Xemnas verabschiedete sich wieder, er hätte noch etwas zu tun. Ich sah wieder zum Herzmond hinauf. Xemnas hatte mal gesagt, mein Herz sei stark. Würde es reichen um die wenigen Herzen wett zu machen und Kingdom Hearts zu vervollständigen. Ich ging in mein Zimmer. Ich wollte einen Brief schreiben, in dem ich allen erklärte, was mich zu dieser Entscheidung geführt hat. Ich wollte nicht einfach so von ihnen verschwinden. Ich wollte meinen Beitrag zum Glück von allen leisten und wie sollte ich das besser können als mein Herz an Kingdom Hearts zu opfern. Bis morgen, Xandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)