Cherchez la Femme! von abgemeldet (nichts ist so wie es scheint und alles hat einen Grund) ================================================================================ Kapitel 30: Epilog ------------------ Epilog „Bist du nervös?“ Aris grinste Sirius an und sein Onkel nickte verstört. „Und wie! Ich habe 20 Jahre auf diesen Tag gewartet.“ Nervös fummelte Sirius an seinen Manschettenknöpfen aus roter Jade. Sein Neffe lehnte gegen den Tisch und schmunzelte über die Geste. „Alles wird gut“, zwinkerte Aris und Sirius seufzte. Der Teen hatte Recht – es gab überhaupt keinen Grund nervös zu sein. Er und Severus waren schon so lange ein Paar und haben so viel durch gestanden – die Schulzeit, James und Artemis, Voldemort, Dumbledore, Harry Potter, die Machenschaften des Ministeriums… Und das waren nur die wichtigsten Punkte. Man konnte die Liste noch ewig weiter führen. Die Hochzeit war jetzt nur noch eine Formsache. Sirius blickte wieder zu Aris und lächelte. Dieser blickte ihn fragend an. „Es ist schön, dass du hier sein kannst. Da hab ich das Gefühl, dass James und Artemis auch hier sind. Und auch Lilly zum Teil. Sie war eine gute Freundin von uns gewesen.“ Aris schloss Sirius spontan in die Arme und seufzte. „Wenn du wüsstest, wie froh ich bin hier zu sein; ich selbst zu sein. Und die Tatsache, dass du dich in der Zauberwelt frei bewegen kannst, krönt das Ereignis heute noch einmal.“ Sirius lachte in der Umarmung. Nachdem Aris und Salazar vor einem halben Jahr beim Minister waren, kam Bewegung in viele Prozesse und viele der heute anwesenden Gäste wurden von ihrer Schuld freigesprochen (manche aber nur zum Teil). Tom hatte nicht mehr die Schuld am Tod der Potters zu tragen, Sirius war komplett frei nachdem Wurmschwanz ausgeliefert wurde, Severus war nicht mehr der Mörder von Dumbledore. Der Tagesprophet hatte eine Sonderausgabe zu den neuen Beschlüssen des Ministeriums gebracht und Rita Skeeter versuchte sich an einer skandalösen Biografie von Dumbledore, nachdem Aris eine Einladung zum Exklusiv-Interview ausgeschlagen hatte. Man konnte also behaupten, das Leben in der Zauberwelt kam wieder zur Ruhe, wenn man nicht zur Familie Slytherin gehörte und nicht wusste, dass Tom tatsächlich überlegte das Ministerium zu übernehmen. „Komm jetzt, wir wollen doch deinen Bräutigam nicht warten lassen“, zwinkerte Aris Sirius zu und dieser lachte wieder. „Willst du damit behaupten, dass ich die Braut bin? Das ist so nicht ganz korrekt.“ Aris hob abwehrend die Hände und grinste. „So genau will ich das gar nicht wissen. Aber vergiss nicht, dass Großvater dich unbedingt zum Altar begleiten wollte.“ Lachend verließen die Beiden den Raum und wurden von dem Besagten empfangen. „Alles gut bei euch?“ Salazar umarmte seine Familie und beide nickten synchron. „Gut, dann können wir ja anfangen. Es sind schon alle versammelt.“ Bei den Worten beeilte sich Aris zuerst nach draußen, wo die Gäste um den Altar standen. Er lächelte Severus breit an, welcher sichtlich nervös am Altar stand, und stellte sich neben Draco in die Reihe. Er piekte den Blonden leicht in die Seite und ließ sich grinsend küssen. „Dafür bezahlst du“, flüsterte Draco und sein Verlobter nickte. „Aber sicher doch.“ Draco schüttelte nur den Kopf. Blaise hinter ihnen kicherte leise und Aris zwinkerte ihm zu. Victor und Milli verdrehten die Augen und Raf an Millis Seite schmunzelte nur. Alle sechs grinsten Sirius an, als dieser an ihnen vorbei schritt. „Nächstes Jahr“, drückte Draco Aris‘ Hand und strich über die Ringe. „Nächstes Jahr“, flüsterte Aris zurück und lächelte Draco kurz an. Sie hatten beschlossen die Hochzeit zu verschieben, weil sie Sirius und Severus nicht die Freude nehmen wollten. Die Beiden hatten so lange auf ihr Glück gewartet. Außerdem hatte Salazar Callies „dämonische Krönung“ (ihre Freunde hatten definitiv einen seltsamen Humor) auf nächstes Jahr gelegt und es wurde spontan entschieden alles an einem Tag zu machen. Kurz vor Mitternacht verzog sich Aris von der Feier, nur um später als Callisto einen neuen Auftritt zu haben. Und Sirius ließ es sich nicht nehmen sie gleich um einen Tanz zu bitten. Ihre Tanzpartner wechselten so schnell innerhalb einer Stunde, dass Callie um eine Auszeit bitten musste, damit sie von der Tanzfläche runter konnte. Victor zuckte lachend mit den Schultern und schnappte sich Blaise. „Du bist sehr gefragt. Soll ich mir Sorgen machen?“ Draco wartete auf sie an der Bar und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Niemals“, lachte sie, während sie Wasser in sich schüttete. „Du hast gestern einiges verpasst, Callie.“ Salazar gesellte sich zu den beiden und die Schwarzhaarige schaute ihren Großvater kurios an. „Raf hat einen offiziellen Antrag eingereicht die Dämonenwelt verlassen zu dürfen.“ Sofort suchte Callie nach Raf und Milli und fand die Beiden auf der Tanzfläche. „Es ist den Beiden ernst. Das ist schön.“ Auch Draco lächelte zustimmend. „Und wir haben einen Antrag von Neville Longbottom erhalten in der Dämonenwelt eine Ausbildung zu machen.“ Nun rissen Callie und Draco doch die Augen auf. „Ich schätze, er will die Welt nun kennen lernen. Er wusste ja bis vor kurzen nichts davon.“ „So wird es wohl sein“, meinte Draco leise. Sie hatten alle ihre Schulabschlüsse bekommen und nun musste jeder seinen eigenen Weg gehen. „Und dann habe ich noch gehört, dass Pansy aus St. Mungo’s entlassen wurde. Mit der Zauberei klappt es wohl noch nicht so gut, aber ihre Stimme kehrt langsam zurück. Die Heiler sind zuversichtlich, dass auch das Zweite wieder kommt. Du hast also keinen bleibenden Schaden bei ihr hinterlassen.“ Callie atmete erleichtert auf. Sie hat sich nie gewünscht, dass Pansy auf der Zaubergesellschaft ausgeschlossen wird. „Vater, hör' auf Callisto mit langweiligen Staatsgeschäften zu belästigen. Wir sind hier auf einer Hochzeit.“ Tom stand auf einmal vor der Gruppe und zog seine Nichte von den Männern weg. Und es dauerte wieder fast eine Stunde, bis Draco sie zurück hatte. „Das war‘s, ich kette dich an mich.“ Besitzergreifend legte er die Hand in ihren Nacken und Callie kicherte. „Das wird wohl kaum notwendig sein.“ Sie hob die Hand und wackelte mit dem Ringfinger vor Dracos Nase. Dieser vergrub nur das Gesicht in ihrer Halsbeuge und atmete tief ein. Dann hob er plötzlich den Kopf und sah Callie eingehend an. „Sag mal, wenn ich mich an die erste Verwandlung von Vampir zu Blutdämon erinnere, der ich beigewohnt habe, dann hattest du höllische Schmerzen, oder?“ Callie dachte daran zurück, wie Draco sie am Anfang des Schuljahres in der Heulenden Hütte erwischt hatte und nickte. „Aber schon seit einer Weile sind deine Verwandlungen so ruhig, dass du sie kaum noch mitbekommst. Wie kommt das?“ Er strich Callie sanft über die Wange und sie schmiegte sich in die Berührung. „Das liegt daran, dass ich meine beiden Wesen akzeptiert habe. Ich war genauso verwirrt wie du, als ich bemerkte, dass die Schmerzen mit der Zeit weniger wurden. Ich habe Madam Pomfrey gefragt und später auch Victor. Sie haben es mir beide bestätigt. Am Anfang wusste ich ja noch gar nicht was mit mir geschah. Ich wurde plötzlich ein Mädchen und ein paar Wochen später war ich wieder ein Junge. Ich kam damit nicht klar. Aber als ich mich selbst mehr und mehr kennen lernte, meine Herkunft, meine Geschichte, da wurden die Puzzlestücke zu einem Gesamtbild und die Schmerzen ließen nach.“ Draco nickte, verstehend. Das machte natürlich Sinn. „Ich liebe dich, so wie du bist. Und ich könnte nicht glücklicher sein an deiner Seite zu stehen.“ Callie lächelte und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Draco sanft zu küssen. „Und ich hätte niemals träumen können dich bei mir zu haben. Ich liebe dich.“ Draco strahlte über beide Ohren, als er Callie in einen Kuss zog. Ende ~*~*~ Hallöle, meine liebsten Leser! Ich möchte mich ganz herzlich für eure Aufmerksamkeit, Geduld und Treue bedanken! Ohne euch hätte ich es wahrscheinlich niemals geschafft dieses Werk fertig zu stellen. Eure Worte haben mir immer wieder Mut zugesprochen die Geschichte weiter zu schreiben. VIELEN DANK! GLG, Leni *alle umarm* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)