Cherchez la Femme! von abgemeldet (nichts ist so wie es scheint und alles hat einen Grund) ================================================================================ Kapitel 25: Alte Feinde ----------------------- Kapitel 25: Neue Freunde – alte Feinde „Woher kommt das? Was ist die treibende Kraft?“ Callie saß im Schneidersitz im Bannkreis und spielte gelangweilt mit ihren Haaren. In Wirklichkeit aber beobachtete sie die Personen im Turmzimmer sehr genau und achtete auf jede so kleine Bewegung. „Treibende Kraft?“ Hermine verstand die Frage scheinbar nicht und Callie seufzte. „Dumbledore ist tot, der Phoenix-Orden aufgelöst. Wessen Befehle verfolgt ihr?“ „Wir folgen keinen Befehlen. Wir sind doch keine Schoßhündchen“, spie die Gryffindor aus und schnaubte. „Es ist die immerwährende Präsenz der dunklen Magie, die unterdrückt werden muss. Man kann den Kampf nicht aufgeben, nur weil Einen die Hände gebunden sind. Du müsstest es am Besten wissen. Du hattest DA angeführt.“ Den Zauberstab locker in der Hand baute sich Hermine vor dem Bannkreis auf. Sie kreuzte die Arme vor der Brust und schaute auf Callie hinunter. „Es ist nicht alles Weiß und Schwarz im Leben, Hermine.“ Callie musste sich ein Auflachen verkneifen, denn Reden schwingen konnte die scheinbare Anführerin des kleinen Aufstandes schon immer gut. „Oh, natürlich. Das muss ja ausgerechnet von dir kommen“, verdrehte Hermine spöttisch die Augen und seufzte. „Wie fühlt es sich eigentlich an die Seiten zu wechseln? Vor 5 Monaten warst du der Goldjunge und heute stehst du an der Seite von Voldemort.“ Callie schnaubte auf die geheuchelte Freundlichkeit in der Stimme. „Sag du es mir. Gestern warst du noch die Musterschülerin – heute bist du der Staatsfeind Nummer 1 zweier Nationen. Du hast da nämlich was bei deiner Recherche übersehen.“ Callie klimperte mit den Augen, um die Spannung zu erhöhen. Und das erreichte sie auch. Hermine war ganz Ohr, obwohl sie es nicht zeigte. „Ich bin die Herrscherin der Blutdämonen und der Vampire.“ Hinter Hermine schnappte jemand hörbar nach Luft. Callie grinste innerlich. Ihre Entführer hatten ihre Hausaufgaben nicht sonderlich präzise erledigt, sonst wüssten sie das. „Sie blufft“, blaffte Hermine über die Schulter und drehte sich wieder zu Callie um. „Sie kann nicht die Herrscherin über die Vampire sein. Das würden sie nicht anerkennen.“ Die braunen Augen verengten sich zu Schlitzen. Doch Callie konnte nur lachen. „Ich gebe dir Recht hier, Hermine. Die Vampire würden mich nicht akzeptieren. Aber ich habe da ein kleines Geheimnis. Der Vollmond und ich“, zwinkerte die Schwarzhaarige Hermine vergnügt zu, „wir haben einen ziemlich guten Trick drauf. Damit ist gewährleistet, dass die Vampire von einem König regiert werden, der das Blutmal trägt und die Blutdämonen eine Königin haben, die ihrem Volk zur Seite steht. Wenn ihr bis zum nächsten Vollmond am Leben bleibt – was ich nicht garantieren kann – werde ich es euch vielleicht zeigen.“ Callie wickelte eine Haarlocke um ihren Zeigefinger und grinste Hermine an. Der Braunhaarigen lief es kalt den Rücken runter, denn kurz glühten Callies grüne Augen rot auf. „Na das will ich sehen“, schluckte diese und zwang sich zur Ruhe. „Tatsächlich?“ Callie sprang so schnell auf die Beine, dass Hermine kurz zurück taumelte, als diese ihr plötzlich gegenüber stand. Nur der Bannkreis hielt die Schwarzhaarige zurück. „Du könntest es ertragen Harry gegenüber zu stehen?“ Aller Leichtsinn und Witz waren aus der Stimme verschwunden, als Callie sprach. Schnell verwandelte sich das Schulmädchen in die Königin, die sie war. „Hermine“, kam es vorsichtig von der Seite und Dean schritt zu dem Mädchen. „Halt die Klappe, Dean“, knurrte dieses nur und stürmte aus dem Turm. Ernst schaute Callisto ihr hinterher und blickte dann zu Dean, welcher unwillkürlich schluckte. Nervös erwiderte er für fünf Sekunden den Blick und blickte dann betreten zu Boden. Wie auch immer Hermine es angestellt hatte – sie hatte die volle Souveränität der Gryffindors und niemand von den Anwesenden würde Callie aus ihrem Käfig aus Bannkreisen und Zaubersprüchen heraus helfen. Callie seufzte und ließ im Kreis, bevor sie sich wieder im Schneidersitz in die Mitte setzte. Sie hatte zwar auch einen Stuhl und sogar ein Bett zu ihrer Verfügung – der Bannkreis war riesig – aber im Moment fühlte sie sich auf dem kalten Steinfußboden einfach wohler. Schweigend blickte sie aus dem Fenster in die letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Der zweite Tag ihrer „Gefangenschaft“ ging zu Ende. Gestern früh war sie von den Gryffindors unter Hermines Leitung verschleppt worden. ---------- Sie war gerade mit Draco, Blaise und Milli zum Frühstück unterwegs, als jemand eine Rauchbombe schmiss und sie in dem Chaos bewegungsunfähig machte. Sie wurde betäubt und wachte mittags im Bannkreis auf. Bei Merlin – sie hatte alles Erdenkliche versucht, um wieder heraus zu kommen, doch ihre Entführer hatten gute Vorarbeit geleistet und ihre sämtlichen Zauberkräfte blockiert. Es war zum Schreien gewesen, denn so hilf- und machtlos hatte sich Callie seit langem nicht mehr gefühlt. Einpaar Stunden später – nach dem Unterricht – kamen die Gryffindors durch die Tür spaziert. Allen voran Hermine. Ihr zur Seite standen Ron, Dean, Seamus und Ginny. Es waren wieder die gleichen Leute gewesen, die schon am Anfang des Schuljahres ihr nicht gut besonnen waren. „Als Blutdämonin stehst du auf Voldemorts Seite. Sag uns wo wir ihn finden“, hatte Hermine ihr Plädoyer eröffnet ohne lange Umschweifen. „Und falls du dich fragst woher wir das wissen, dann würde ich mal in die Zeitung schauen.“ Sie warf Callie den Tagespropheten entgegen. Der Hauptartikel behandelte die Thematik der wieder aufgetauchten Kronprinzessin der Dämonen, jedoch wurde Callie nicht namentlich erwähnt. „Wir haben eins und eins zusammen zählen können.“ „Und wenn ich euch sage, dass ich nicht weiß wo Voldemort steckt? Es ist nicht so, dass er irgendjemandem Rechenschaft schuldig ist“, zuckte Callie mit den Schultern. „Und wieso seid ihr euch so sicher, dass ich die Person aus dem Zeitungsartikel bin?“ „Da gab es so einige Faktoren, die dazu geführt haben dein Geheimnis zu enthüllen. Dieser Zeitungsartikel hat uns die Augen geöffnet, weil es auch die Eigenschaften der Blutdämonen aufzählt.“ Ginny stellte sich neben Hermine und sie sah sehr überlegen aus. So wie es aussah teile Hermine ihre Macht mit der Rothaarigen. „Und welche wären das?“ „Da wäre als erstes die Tatsache, dass die Luft hier an der Oberfläche giftig für euch ist. Damit haben wir deine Hustenanfälle am Anfang des Schuljahres in Verbindung gebracht. Als du das erste Mal auf der Krankenstation gelandet bist und Malfoy in den Unterricht gestürmt ist, hatte man es wahrscheinlich gerade entdeckt und Snape hatte dir einen Blutersatztrank gebracht.“ Hermine sah so selbstsicher aus. Sie hatte sich wirklich alle Mühe gemacht die Tatsachen zusammen zu fügen. „Dann waren es deine rot glühenden Augen, die das nächste Puzzlestück darstellten. Wenn Blutdämonen wütend sind, dann verfärben sich ihre Augen. Das ist genau so, wie Vampire gelbe Augen bekommen.“ Dass Seamus sich zu Wort melden würde, hatte Callie nicht gedacht. Aber wahrscheinlich hatten die Gryffindors ihren Text auswendig gelernt. Callie seufzte und verdrehte die Augen. Was kam wohl als nächstes? „Die Wahrheit über Pansy Parkinson konnte auch nicht ewig verborgen bleiben. Meine Eltern haben es mir mitgeteilt, weil sie in St. Mungos arbeiten. Mom warnte mich vor einem Blutdämon auf Hogwarts.“ Dean hatte auch einige Informationen zur Aufklärung geliefert und würde den Teufel tun es vor Callie zu verbergen. Sie waren immer noch ehrliche, irgendwo unschuldige, Gryffindors. „Aber auch ohne den Brief von Dean’s Eltern wären wir hinter die Wahrheit gekommen“, versicherte Hermine Callie und die Schwarzhaarige nickte lächelnd. „Daran zweifle ich nicht, Hermine. Du konntest schon immer gut Puzzles lösen.“ Callie war durchaus bewusst, dass sie den Gryffindors gerade wichtige Informationen geliefert hatte, aber sie wollte die Gruppe testen. Sie wollte wissen, ob sie auch ihre Verbindung zu Harry erkannt haben. Und so wie Ron Hermine gerade angeschaut hatte ahnten sie es. „Woher willst du das wissen?“ Die Braunhaarige verengte die Augen zu Schlitzen und musterte Callie nachdenklich. Diese schnaubte nur, belustigt. Sie wollten die Wahrheit aus Callies Mund hören? Das Spiel spielte man aber zu zweit. „Als ob du das nicht wüsstest!“ Callie konnte ein Auflachen nicht zurück halten. „Ihr habt selber herausgefunden, dass ich eine Blutdämonin bin, aber mein Auftauchen in der Nacht, als Harry Potter verschwunden ist hat euch nicht stutzig gemacht? Ich weiß, dass Ron euch allen davon erzählt hatte.“ Sie musterte kurz die Runde und sah, wie Ron bei ihren Worten zusammen zuckte. Ginny, Seamus und Dean senkten ihre Blicke. Hermine biss die Zähne zusammen und grollte. „Es macht uns immer noch sehr stutzig, weil wir dafür keine Erklärung haben. Es sind nur Vermutungen und wir arbeiten nicht mit Vermutungen. Aber wenn du es schon ansprichst, dann könntest du vielleicht Licht in die Sache bringen.“ Callie lachte auf und brauchte eine Weile um sich zu beruhigen. „Ich soll euch helfen? Wieso sollte ich das tun? Ihr habt mich entführt und haltet mich hier eingesperrt. Das wäre ja, als würde Voldemort dem Ministerium helfen seine Horkruxe zu finden.“ „Da du ihn gerade erwähnst – kommen wir wieder zu unserer Frage von vorhin: wo finden wir ihn?“ „Und was wollt ihr machen, wenn ihr ihn gefunden habt? Da ihr euch auch zusammen gereimt habt, dass er ein Blutdämon ist, wisst ihr, dass er kein Zauberstab braucht um euch zu töten. Und das wäre auch das einzige, was ihr mit ihm machen wollt, oder? Mit seinem Tod ist das Böse aus dieser Welt verschwunden, haha!“ Callie hatte keine Lust mehr auf die Spielchen der Gryffindors. Sie sprach Klartext. „Nein, wir brauchen ihn zuerst, um den Fluch von dir zu nehmen. Damit du wieder du selbst wirst, Harry!“ Und sie hatte es geschafft Hermine aus der Reserve zu locken. Darauf hatte Callie die ganze Zeit gehofft. „Einen Fluch? Welchen Fluch?“ Jetzt wurde es richtig interessant. „Er war es doch, der dich in ein Mädchen verwandelt hat! Er hat dich verwandelt und einer Gehirnwäsche unterzogen, damit du ihm folgst. Er hat dir wahrscheinlich erzählt, dass Dumbledore böse war und dich verflucht hatte.“ Callie hätte sich auf dem Boden vor Lachen rollen können, als sie die Anschuldigungen hörte. Das musste sie unbedingt Tom erzählen, wenn sie hier raus war. „Und wie, bitte schön, hat er mich zu einer Blutdämonin gemacht, wenn er für meine Verwandlung verantwortlich ist? Hat er mir Dämonenblut einspritzt? Erbgut kann man nicht verändern, Hermine.“ Callie faltete die Arme vor der Brust und maßte die Gryffindor von Kopf bis Fuß, so dass diese schluckte und einen Schritt zurück trat. „Das... macht irgendwie Sinn“, meldete sich Dean und Hermine schenkte ihm einen vernichtenden Blick. „Dann klär uns doch auf, wenn du nicht weiter Vermutungen hören willst“, blaffte Hermine wütend zurück und Callisto lächelte. „Soll ich wirklich? Willst du die Wahrheit wissen? Es wird dir nicht gefallen. Mir hat es nicht gefallen, als ich es gehört habe. Die Schuld liegt nämlich wirklich bei Dumbledore. Besessen von der Idee Voldemort und alle anderen Dämonen in der Zauberwelt zu vernichten ging es selber über Leichen, wie die von meinem Vater und meiner Stiefmutter. Lilly hatte nichts mit dem Kampf zutun und er hatte sie ermordet, weil sie im Weg stand. Und sein Avada hatte mir die Narbe verpasst. Als er mich nicht umbringen konnte, belegte er mich mit einem Fluch, dass meine restliche Familie mich nicht finden konnte. Erst an meinem 17. Geburtstag hatte ich mich endlich verwandelt, was auch nur möglich war, weil Dumbledore tot war. So, wie ich vor euch stehe, ist meine wahre Gestallt. So, und nicht anders.“ Callie drehte sich um, weil ihr selbst die Tränen aufstiegen. Tränen der Wut, weil sie sich nun endlich damit beschäftigte. Bisher musste sie niemandem davon erzählen. Und zudem zeigte sie den Gryffindors, dass das Gespräch beendet war. Sie hatte die geschockten Gesichter gesehen und seufzte erleichtert, als sie sich verzogen, ohne weitere Fragen zu stellen. Sollten sie erstmal das verdauen. ---------- „Eine Schülerin ist auf Hogwarts verschwunden! Wenn jemand Informationen zum Aufenthaltsort von Callisto Rydel besitzt, hat er sich unverzüglich beim Schulleiter, einem Professor, oder den Vertrauensschülern zu melden!“ Ununterbrochen hallte Lucius’ Ansage durch die Flure der Schule und auch die Professoren eröffneten jede Unterrichtsstunde mit dieser Nachricht. Hatten Lucius, Severus, Draco, Blaise und Milli die Burg am ersten Tag noch selber auf den Kopf gestellt, wurde ihnen abends klar, dass sie es nicht schaffen konnten. Daraufhin rief Lucius alle Professoren zusammen und berichtete ihnen von der Entführung (alle waren sich inzwischen sicher, dass es sich um einer handeln musste). Entsetzte Gesichter blickten dem Schulleiter entgegen, denn niemand hätte es für möglich gehalten, dass auf Hogwarts so etwas passieren könnte. Danach erst meldete sich Lucius bei Vlad und Tom. Keine fünf Minuten später standen beide in seinem Büro. „Wie kann das möglich sein?“ Vlad musterte Lucius und dieser zog unter dem Blick den Kopf ein. Zwar war Vlad nicht mehr der Herrscher der Vampire, jedoch gehörte er zur königlichen Familie und stand immer noch weit über Lucius. „Ich weiß es nicht, Vlad. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass sich so etwas in diesen Wänden abspielen würde.“ „Und ihr könnt sie nicht aufspüren?“ Tom warf einen verärgerten Blick durch den Raum, wo Draco, Blaise, Milli und Severus noch saßen. „Niemand von uns, nein. Ich kann nicht mal ihr Blut spüren“, meinte Draco darauf, denn sein Vater musste schon genug Rede und Antwort stehen. Da konnte er ihm ja etwas Last von den Schultern nehmen. „Aber ihr seid euch sicher, dass sie noch immer auf der Burg ist?“ Vlad maß das Büro mit langen Schritten, sein Umhang flatterte wie Feldermausflügel hinterher. Damit machte er Severus eine schöne Konkurrenz. „Nach ihrem zweiten Verschwinden zum Vollmond – als wir noch nicht wussten wer sie ist – habe ich Wächterrunen um die Burg gelegt. Ich bekomme immer mit, wenn jemand die Burg verlässt. Und nichts hat sich seit heute Morgen gerührt.“ Müde ließ sich Lucius in einen Sessel fallen und schüttelte den Kopf. „Was für Zauber kann man benutzen um jemand wie Aris so abzuschotten?“ Aufgebracht blieb Vlad mitten im Büro stehen und musterte jeden Einzelnen. Zwar hatten die Vampire keinen Todesblick, jedoch flößte die Macht, welche der Vampirprinz verströmte, Einem gewaltige Angst ein. „Einen Bannkreis“, meldete sich Severus leise vom Sofa und erntete geschockte Blicke von Tom, Lucius und Vlad. „Nein! Sie würden es nicht wagen die Thronerbin wie einen gewöhnlichen Dämon in einem Bannkreis einzuschließen!“ Toms rote Augen sprühten Funken und er senkte den Blick, nicht richtig in der Lage seine Gefühle zu kontrollieren. „Wer auch immer dahinter steckt – wir müssen davon ausgehen, dass sie verdammt starke Zauber, wenn nicht sogar einen Bannkreis, benutzen. Ich glaube nicht, dass wir Callisto von alleine finden werden. Eher müssen wir die Schüler beobachten und herausfinden wer uns was vorspielt.“ Severus blickte Tom, Vlad und Lucius ernst an und die Teens neben ihm nickten. „Da gebe ich Severus Recht.“ Lucius klang wieder etwas überzeugenden. „Nicht einmal die Geister konnten sie finden. Sie wird verdammt gut versteckt. Aber wenn jemand bloß ein Wort fallen lässt, werden wir es wissen. Ich habe die Bilder bereits instruiert.“ „Leider können wir nicht die ganze Schule auf Veritaserum setzen“, scherzte Severus und erntete einpaar Lacher. „Wenn das Ministerium davon Wind kriegen würde, wären wir alle geliefert.“ „Apropos Ministerium.“ Vlad setze sich endlich hin und auch Tom nahm Platz. „Haltet ihr es für möglich, dass die Puppenspieler dort sitzen? Dass jemand einpaar Kids benutzen könnte? Mir wurde zugetragen, dass der Artikel im „Propheten“ über die Prinzessin der Dämonen einpaar Wellen geschlagen hatte.“ „Hm... das wäre interessant zu erfahren.“ Lucius blickte zu Tom und dieser nickte. Sie hatten beide ihre Spitzel im Ministerium sitzen. Lucius hatte guten Umgang mit ehemaligen Kollegen, Tom hatte die Todesser gut verteilt. „Wenn jemand Schüler benutzt, um Callie fest zu halten, dann werden sich diese früher oder später verplappern. Wir werden mal die Ohren spitzen“, meinet auf einmal Draco und Blaise und Milli nickten zustimmend. „Wobei mir bei „Ministeriumspuppen“ nur die Gryffindors in den Sinn kommen.“ Milli meldete sich nach Dracos Worten. „Und ich weiß welche Gruppe wir besonders im Augen behalten sollten. Ich erinnere mich an einige Gespräche zum Anfang des Schuljahres. Da waren einige Leute Callie gegen über nicht sehr freundlich gewesen.“ „Ja, und sie hatten ihr ja schon einmal aufgelauert“, gab Blaise noch seinen Senf dazu und die Erwachsenen nickten. „Wir sind uns also einig: die Bilder und die Professoren halten die gesamte Schule auf Trab. Ihr drei“, Lucius zeigte auf seinen Sohn und dessen Freunde, „beobachtet die Gryffindors – ihr denke, ich weiß wen ihr meint – und wir werden uns im Ministerium umhören, vielleicht ergibt sich auch dort etwas. Damit hätten wir alle Bereiche abgedeckt.“ Er blickte durch den Raum und jeder nickte. Es klang nach einem Plan. Doch leider ging nun schon der zwei Tag Callies Abwesenheit ohne Erfolge zu Ende. Kein Schüler meldete sich bei Lucius, kein Gryffindor ließ auch nur ein verdächtiges Wort hören und auch das Ministerium blieb still. Es war zum Haare raufen. Und Draco wusste schon die zweite Nacht ohne Callie ins Bett gehen, was für ihn das Schlimmste an der Sache war. Er war schon kurz davor gewesen bei Blaise zu schlafen, einfach um nicht alleine zu sein. Doch dann dachte er an Callie, die auch alleine war und entschied sich dagegen. Stumm blickte er ins Feuer des Kamins und wünschte sich nicht sehnlicher, als Callie in die Arme zu schließen. Er vergötterte sie. Er würde alles tun, um sie wieder zurück zu holen. Er würde sein Leben für sie lassen. Er liebte sie. ---------- Callie schluckte die angelaufenen Tränen runter. Wieder musste sie die Nacht alleine im Turm verbringen. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass dieser Wahnsinn endlich enden würde. Sie fragte sich, wie es ihren Freunden und Familie draußen ging. Ob und wie man nach ihr suchte. Sie verfluchte die Gryffindors für ihre Sturköpfigkeit. Sie atmete tief durch und schon meldete sich ihr Husten wieder. Es war auch kein Wunder – sie war seit drei Tagen schon auf Blutersatztrank-Entzug. Sie konnte wohl kaum hoffen, dass die Gryffindors daran gedacht hatten ihr einen zu besorgen. Ihr Vorrat war einen Tag vor der Entführung zu Ende gegangen und sie sollte an dem Tag nach Zaubertränke-Unterricht einen neunen Vorrat bei Severus abholen. Leider ist es nie dazu gekommen. Zwei einsame Tränen rollten aus ihren Augen auf das Kissen und Callie rollte sich auf der Matratze zusammen. Sie wollte raus. Sie wollte in den Slythrin-Kerker, auf ihr Zimmer, in Dracos Arme, wo sie immer ruhig einschlafen konnte, ohne sich zu viele Gedanken zu machen. Bei hm fühlte sie sich geborgen und sicher. Er war ihr Fels in der Brandung, wie die Muggel es sagen würden, und sie wusste sie konnte sich immer auf ihn verlassen. Auch jetzt musste sie sich drauf verlassen, dass er alles in seiner Macht stehende tat, um sie zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)