Run away von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ~ san ---------------- moinsen! ein neues kapi!! =D sry, hat etwas länger gedauert... ich kann fast ga nich mea on -.-' egal, nu is das kapi ya da ^^ yvonne geht ziemlich ab... die is mit den nerven voll am ende XD whateva, viel spaß beim lesen! ^.^ ~~~ ~~~ ~~~ Ich verbrachte einen angenehmen Nachmittag in der Innenstadt von Tokio. In den Läden und dergleichen konnte ich mich trotz mangelnder Englischkenntnisse ganz gut verständigen und kaufte haufenweise Kleinkram, der wohl eher für Touristen gedacht war. In jedem neuen Geschäft, in dem ich ankam, musste ich wieder meinen Mut zusammenkratzen, um nachzufragen, ob ich dort arbeiten könne. Denn ohne Geld würde ich hier nicht lange bleiben können. Oder vielleicht doch. Aber das fehlte mir gerade noch, als Pennerin auf den Straßen von Tokio zu landen. Und meinen Job an Mangaka konnte ich erst richtig anstreben, wenn ich eine Wohnung und einen vernünftigen Lohn sicher hatte. Leider lehnten mich die Ladenbesitzer reihenweise ab. Ihre Begründung war immer dieselbe; ich sollte erst einmal japanisch sprechen und lesen können, bevor ich bei ihnen anfing. Nicht mal als Lagerarbeiter wollten sie mich haben, weil ich ja nicht einmal den Arbeitsvertrag hätte lesen können. Ich konnte es ja nachvollziehen. Aber daran, dass ich jetzt kein japanisch konnte, waren nur meine Eltern Schuld, die mir keinen Japanischkurs hatten bezahlen wollen! Warum war ich nicht in ein Land wie Großbritannien abgehauen? Eine Sprache nicht hundertprozentig zu beherrschen war immer noch besser, als eine andere gar nicht zu beherrschen. Na ja, jetzt war es zu spät. Einen Rückzieher würde ich bestimmt nicht mehr machen. Es wurde schon dunkel, als ich mich in mein Hotelzimmer zurückschleppte. Dort hoben hockte ich mich auf mein Bett und schaltete den Fernseher ein. Die Leute redeten schnell japanisch und ich verstand natürlich nichts. Ich zappte ein wenig herum und landete schließlich auf einem Sender, auf dem sie Animes ausstrahlten. Gerade lief Naruto. Die Folge kannte ich schon, hatte sie mal auf Youtube gesehen. Im deutschen Fernsehen hatte ich mir fast nie Animes angesehen, weil mir die Synchronisation und die Tatsache, dass alle wirklich guten Szenen immer herausgeschnitten wurden, missfielen. Nach dieser Folge von Naruto kam noch eine. Die kannte ich auch schon. Ich sah auf die Uhr. Halb acht. Ich beschloss, etwas zu zeichnen. Vielleicht fand ich ja eine Möglichkeit, einem Verleger oder so eine meiner Skizzen zu zeigen, woraufhin er mich als Mangaka einstellte. Sehr unwahrscheinlich, aber man wusste ja nie. Ich zeichne schon, seit ich denken kann. Wann immer Stifte und Papier in meiner Reichweite waren, ich hatte sie benutzt. Und das nicht ungeschickt. Immerhin hatte ich bisher noch nie eine andere Note als eins in Kunst gehabt. Mit fünf oder sechs Jahren war ich dann durch meine drei Jahre ältere Cousine auf Manga und Anime gekommen und hatte seitdem fast nur noch in diesem Stil gezeichnet. Diesmal zeichnete ich ein trauriges, einsames Mädchen. Es stand allein an einer Klippe und blickte über das Meer, während die Sonne unterging. Wegen dem Wind wehten die Haare um ihr Gesicht und verdeckten es halb. Erstaunlich, wie sehr einen das Zeichnen immer wieder einnimmt. Als ich die Skizze (!) fertig hatte, bemerkte ich, dass es schon neun Uhr war und ich schon wieder Hunger hatte. Ich streckte mich, legte die Zeichenutensilien beiseite und machte mich auf den Weg in den Essenssaal. Dort sah ich schon wieder Kojiro. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen, ihn zu sehen, denn schließlich war er der einzige Mensch weit und breit von dem ich behaupten konnte, ihn wenigstens ein bisschen privat zu kennen. Aber dem war nicht so. Ich fand, er war zu neugierig und befürchtete, wenn er herausfand, warum ich hier war, würde er die Polizei rufen und mich wieder nach Deutschland bringen lassen. Heute weiß ich nicht, warum ich so dachte, jedoch war das in dem Moment eine meiner größten Sorgen. Das war ungefähr so ein Gefühl wie wenn man schwarzfährt. Immer, wenn jemand einsteigt, hat man Angst, es könnte ein Fahrkartenkontrolleur sein. Ich habe mal gelesen, dass Schwarzfahren wegen dem ständigen Stress das Leben verkürzt. Kojiro saß mit einigen anderen Jungen in seinem Alter an einem Tisch links von der Eingangstür; offenbar waren es seine Teamkameraden. Ich nickte Kojiro kurz halbherzig lächelnd zu und begab mich dann in eine ganz andere Ecke des Saals, wo ich mich hinsetzte. Einige von seinen Kameraden hatten sich zu mir umgedreht, als Kojiro zum Gruß die Hand gehoben hatte und fragten ihn wohl, wer ich war. Vielleicht fragten sie auch etwas Anderes, ich weiß es nicht, schließlich sprachen sie japanisch. Zuerst wollte ich extra langsam essen, damit ich ja nach ihnen fertig war und nicht mit Kojiro in ein Gespräch kam. Dann aber bemerkte ich, dass es bei ihnen noch länger dauern würde, weil sie sich munter und völlig ungehetzt unterhielten. Also begann ich, mein Essen so schnell wie möglich hinunter zu stopfen, damit ich vor ihnen rauskam. Zweimal bekam ich einen Hustenanfall, weil ich mich verschluckte und die Leute um mich rum sahen mich schon missbilligend an. Ab und zu bemerkte ich, dass Kojiro zu mir hinübersah, vielleicht, um meinen Blick abzufangen, aber ich starrte beharrlich mein Essen an. Nach einer Viertelstunde brachte ich meinen Teller, mein Besteck und mein Glas weg und spurtete überstürzt zum Ausgang, als ich sah, dass die Fußballer auch gerade aufstanden, als hätten sie nur auf mich gewartet. Erst, als ich leicht gehetzt vor meiner Zimmertür stand, fiel mir auf, dass ich den Schlüssel gar nicht bei mir hatte! „Wo ist er nur... bestimmt im Essensaal!“, sagte ich zu mir selbst und schlug mir auf die Stirn. „Oh man...“ Ich wollte gerade wieder zurücklaufen, als Kojiro vorne um die Ecke bog. Und in der Hand hielt er... „You forgot your key“, erklärte der Profifußballer. Ich blieb stehen und sah ihn an. „Oh yes... Thank you.“ Kojiro reichte mir den Schlüssel und sah mich abschätzig an. Ich mochte diesen Blick nicht. „Are you alright? You seemed as if you ran away down there...“ Ich fühlte mich, als würde er mich völlig durchschauen. Als wüsste er alles über mich. „Um... Yes, no... I am alright...“, murmelte ich ausweichend. Er sah mir in die Augen und meine Beine schienen schwach zu werden, mein Herz pochte schneller. Aus irgendeinem Grund hatte ich das starke Bedürfnis, einen Schritt nach vorne zu machen, mich an ihn zu schmiegen und zu weinen. Aber stattdessen stand ich da und wich dem Blick seiner dunklen, durchdringenden Augen aus. „Are you in trouble?“, fragte Kojiro plötzlich aus heiterem Himmel. „You always look a bit worried...“ „Trouble?“, wiederholte ich mit höherer Stimme als sonst und auf einmal kochte es in mir. „Ich bin in einem fremden Land, in dem mich kein Mensch versteht, ich habe kein Geld und finde keinen Job. Aber Trouble? Nein, wie kommst du da drauf?“ Kojiro sah mich so an wie er mich immer ansah, wenn ich deutsch sprach. Eine Mischung aus Verwirrung und Genervtheit. Und dann begann er doch tatsächlich, mich auf japanisch anzumotzen. Natürlich verstand ich genau so wenig, wie er wahrscheinlich davor von mir. „Was laberst du da?“, fuhr ich ihn an. Der ganze Frust, der sich über den Tag aufgestaut hatte, weil ich nicht mehr weiter wusste, schien gerade dabei, sich zu entladen. Wieder meckerte er auf japanisch rum, wies dabei mehrere Male auf mich und benutzte zwei oder drei Mal das Wort ‚baka’, was, wie ich wusste, soviel wie ‚dumm’ hieß. „Wer ist hier ‚baka’?“, fragte ich ziemlich aggressiv. „Ey, weißt du was?! Du kannst mich mal. Fuck you!“ In dem zufriedenen Wissen, dass er das Letzte auf jeden Fall verstanden hatte, schloss ich meine Tür auf und wollte in den Raum gehen und sie hinter mir zuknallen, doch Kojiro hielt mich auf. Das heißt, er hielt die Tür fest, sodass ich sie nicht schließen konnte. Wieder sagte er in wütendem Tonfall irgendetwas auf japanisch, ich sah ihn nur mit meinem vernichtendsten Blick an. Eigentlich hatte er mir ja nicht wirklich etwas getan – zumindest nichts, was eine derart aggressive Reaktion gerechtfertigt hätte – aber in diesem Moment spürte ich nur Zorn und Hass auf alles und jeden in mir. Kojiro hatte einfach Pech, dass er derjenige war, an dem ich das ausließ. Er atmete tief durch, dann sprach der Fußballer auf englisch weiter. „What’s your problem, girl?! I won’t let you say ‚fuck you’ to me just because you are in a bad mood!“ Da er schnell geredet hatte und ich im Moment eh nicht wusste, was ‘mood’ hieß, verstand ich nicht genau, was er sagte, aber es war mir sowieso egal. Wichtiger war die Tatsache, dass er mich hier total fertig machte; dass er mich nicht verstand. Ich fühlte mich genau so wie ich mich immer fühlte, wenn ich Streit mit meinen Eltern hatte. Eigentlich wollte ich mich gar nicht mit ihm streiten, und doch standen wir hier und schrieen uns an. Und nun kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass es vielleicht an mir lag. Vielleicht war ich einfach ein so... uneinsichtiger Mensch, dass man nicht mit mir auskommen konnte. Wenn es so war, brachte es auch nichts, ein neues Leben in Japan zu beginnen, denn dadurch würde sich mein Charakter nicht ändern. Zuerst brannte es in meiner Brust, dann in meiner Kehle, dann wurden meine Augen feucht. „You... you don’t know anything about me! You don’t know why I am here and… and…I want you to leave me alone!”, brüllte ich. Mein Gesicht war heiß und ich spürte, wie die Tränen meine Augen verließen und die Wangen hinunterkullerten. Kojiro sah mich überrascht und mit großen Augen an, als hätte er noch nie ein heulendes Mädchen gesehen. (hat er ya vllt wirklich nich... <_<) Er ließ die Tür los. Sofort knallte ich diese zu und warf mich auf das Bett. Schade nur, dass man diese Türen abschließen musste, damit sie nicht von außen geöffnet werden konnten. Nach etwa zwei Schluchzern meinerseits öffnete Kojiro die Tür und kam ins Zimmer. Ich richtete mich, auf dem Bett sitzend, auf. „Was willst du?!“, fragte ich und hängte sofort die englische Version ran. „What do you want?!“ Doch Kojiro schien es selbst nicht zu wissen. Er sah mich nur an und schwieg. Oh man, diese Augen... Der Blick, mit dem er mich ansah, hatte etwas Tröstendes und zugleich etwas, das mich zutiefst traurig machte. Ich konnte die Tränen, die weiter meine Wangen hinunterliefen, immer noch nicht stoppen. Ich saß also da, auf meinem Bett und weinte, während Kojiro mich ansah. „Leave my room!“, forderte ich ihn dann mit fester Stimme auf. „I don’t want to see you anymore.“ Aber anstatt zu gehen sagte er endlich etwas. „You’re right, I don’t know anything about you. But… if you want to tell me…” Als ich ihn nur ansah und nicht wieder losschrie, schloss er die Tür und ging langsam zu mir hinüber. Er setzte sich neben mich aufs Bett und sah mich ernst an. Wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, müsste man meinen, ich hätte mal daran gedacht, dass der Typ viel stärker war und sozusagen alles mit mir machen konnte, aber in diesem Moment dachte ich an überhaupt nichts dergleichen. Ich dachte nur daran, wie traurig ich war. Eigentlich ganz schön egozentrisch, oder? „Ich fühle mich so... allein“, flüsterte ich unter Schluchzen. „Ich glaube, es war falsch, was ich getan habe... Ich liebe meine Eltern doch! Warum bin ich gegangen...? Wie konnte ich nur so dumm sein...?“ Gewiss wusste Kojiro nicht einmal, wovon ich redete, doch er tat genau das Richtige. Ehe ich mich versah, umarmte er mich sanft. Ich spürte seine starken, beschützenden Arme um meinen von weiteren Schluchzern geschüttelten Körper und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich weinte noch lange – nach meinem Zeitgefühl waren es Stunden – während Kojiro mir mit der einen Hand sanft über den Rücken strich. Irgendwann musste ich eingeschlafen sein. Als ich am nächsten Morgen in meinem Hotelzimmer aufwachte, war ich allein. Jemand hatte mich in einer vernünftigen Position ins Bett gelegt und mich zugedeckt. Sofort, als die Erinnerungen an den vorherigen Abend wieder hochkamen, sprang ich aus dem Bett. Aber das machte mein Kreislauf nicht mit. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und ich musste mich wieder setzen. Danach stand ich erneut auf, sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon neun war, machte mich rasch fertig und zog mich um und hastete dann hinunter in den Essenssaal. Kojiro war nicht da. Aber als ich aufgegessen hatte und gerade wieder gehen wollte, kam mir einer seiner Teamkollegen entgegen, den ich am Tag zuvor bei ihm am Tisch gesehen hatte. Ich zögerte nur kurz, ehe ich ihn ansprach. „Uh... Sorry? Can you tell me where Kojiro Hyuga is?“ Der Junge grinste schelmisch und erklärte mir, Kojiro sei gerade wieder in sein Zimmer gegangen, das mit der Nummer 116. Ich bedankte mich und machte mich sofort auf den Weg dorthin. ~~~ ~~~ ~~~ ich sach ya, yvonne geht voll ab XDDD haha! lasst n kommi da! ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)