Run away von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ~ ichi ----------------- puuuh... das hia wird ne kurz-FF ^^ sie wird... 4 kapis ham. ich hab versucht, alles möglichst authentisch zu gestalten, aba sie trotzdem n bissl unlogisch... egal, passt scho XD ach, ich schwafel wieda rum <_< viel spaß beim lesen! ^.^/) ~~~ ~~~ ~~~ „Es reicht mir! Ich laufe von zu Hause weg!“, schrie ich die geschlossene Tür an, warf mich auf mein Bett und fing an zu schluchzen. Mein Vater rief noch irgendetwas, aber ich drehte die Musikanlage so laut auf, dass ich ihn nicht hören konnte. Angesichts der Tatsache, dass ich nun heulend und vor Wut schreiend auf meinem Bett lag, mag dies komisch klingen, aber es war ein ganz normaler Tag bei mir zu Hause. Es kam fast täglich zu irgendeinem Streit zwischen mir und meinen Eltern. Meist waren die Auslöser lachhaft klein; nicht gemachte Hausaufgaben, ein unaufgeräumtes Zimmer, ein paar Minuten Verspätung, nachdem ich eine Freundin besucht hatte... so was halt. Keine großen Sachen, aber es ist immer das Gleiche. Mein Vater oder meine Mutter – die sind beide vom gleichen Schlag, haben sich gegen mich verbündet (!) – beschwert sich über eine dieser Kleinigkeiten. Dann sage ich, dass ich das später erledigen werde, oder dass ich es vergessen habe. Und im nächsten Moment sitze ich genervt auf dem Küchenstuhl und höre mir irre lange Predigten über Verantwortung und dergleichen an. Irgendwann werfe ich dann mal ein, dass die um diese eine Sache nicht so einen Wind machen sollen und – tadaa! – aus dem Wind wird ein Sturm. Wir schreien uns gegenseitig an, bis einer von uns rausrennt. Das bin meistens ich. Meine Mutter rennt auch manchmal raus, mein Vater nie. Er ist auch derjenige, der immer mit solchen Sachen wie Taschengeldkürzung und Hausarrest kommt. Meine Mutter macht dann eher einen auf was-habe-ich-bloß-falsch-gemacht und will mir so ein schlechtes Gewissen eintrichtern. Leider klappt es tatsächlich. Deshalb lag ich nun diesen Abend wieder auf dem Bett und weinte mir die Augen wund. Verdammt, ich wollte nur noch weg von hier. Meine Eltern verstanden mich nicht und gaben sich ganz offenbar auch keine Mühe, um mich zu verstehen. Keiner verstand mich. Ich war allein auf der Welt. Habe ich mich eigentlich schon vorgestellt? Hallo, mein Name ist Yvonne, ich bin vierzehn Jahre alt und mein Leben ist beschissen. Ich war froh, dass die Wände in unserem Haus so gut isoliert waren und das Schlafzimmer meiner Eltern sich in einem anderen Stockwerk befand. So konnte ich noch den restlichen Abend laut Musik hören, das beruhigte mich etwas. Als es mir wieder besser ging – wenn ich heulte, ging es mir danach immer besser, keine Ahnung, warum – setzte ich mich an meinen Computer und ging ins Internet. Ich checkte kurz meine eMails und rief dann meine absolute Lieblingsseite auf. Animexx.de. (dürfte einigen hia bekannt vorkommen, oda? XDDD) Die Leute dort waren alle voll nett und schafften es immer, mich wieder aufzumuntern. Überhaupt wurde ich immer automatisch fröhlicher, wenn ich mich mit Manga und Anime beschäftigte. Später, wenn ich älter war, würde ich einmal nach Japan ziehen und dort eine erfolgreiche Mangaka werden! Und dort würde ich keine Eltern haben, die mir ständig das Leben schwer machten. Ich würde mein eigener Boss sein. Ich beantwortete rasch ein paar ENS und Gästebucheinträge, dann rief ich eine andere Seite auf. Es war eine über Japan. Ich liebte einfach alles an diesem Land, es war einfach... fantastisch! Ich hatte einmal meine Eltern gebeten, mir einen Austausch dorthin zu erlauben, damit ich wenigstens einmal da gewesen war, bevor ich für immer dorthin ziehen würde, sobald ich achtzehn war, so wie ich es mir vorgenommen hatte, aber meine Eltern hatten nein gesagt. Natürlich. Sie wussten, wie sehr ich dorthin wollte und deshalb verboten sie es mir. Sie hatten zwar gesagt, sie hätten nur Angst um mich, wenn sie mich ganz alleine nach Asien schicken würden, aber das waren doch nur billige Elternausreden. Sie verhinderten sogar ganz geschickt, dass ich überhaupt japanisch lernen konnte; mein Vater kürzte oder strich mir ja andauernd das Taschengeld, weshalb ich es einfach nicht schaffte, das Geld für einen Japanischkurs an der Volkshochschule zusammen zu sparen! Ich sah mir noch eine Folge meines Lieblingsanimes ‚Naruto’ auf Youtube an und ging dann schlafen. Der nächste Tag war ein Sonntag. Für mich spielte das keine große Rolle, denn es waren Sommerferien; um genau zu sein, ging gerade die zweite Woche zuende, ohne, dass ich etwas Aufregendes unternommen hatte. Meine Freunde waren irgendwie alle im Urlaub und meine Eltern waren zu geizig, als dass sie mit mir irgendwo hin gefahren wären. Schon beim Frühstück gab es Streit. Mein Vater und ich stritten uns tatsächlich um unsere Auseinandersetzung von gestern Abend. Gestern Abend war es übrigens darum gegangen, dass mir meine Eltern nicht erlauben wollten, mit einer Freundin Urlaub in Japan zu machen. Ich hatte mir gedacht: Wenn schon kein Austausch, dann vielleicht wenigstens ein normaler Urlaub mit einer Freundin? Aber NEIN! Sie hätten Angst um mich und sowieso sei so ein Urlaub viel zu teuer für mich, sagten sie. Daraufhin erwiderte ich, dass ich doch genug Geld dafür auf meinem Konto hätte. Es waren inzwischen ca. 4000 Euro, die MIR gehörten. Warum durfte ich nicht über mein Geld bestimmen? Mein Vater sagte daraufhin, das Geld sei für Führerschein und Studium angelegt und werde für nichts Anderes angerührt. Ich schnaubte verächtlich. Studium? Ich wollte nicht studieren! Ich würde erfolgreiche Mangaka in Japan werden und dazu brauchte ich nur ein wenig Geld und das Flugticket nach Japan, wenn ich achtzehn war. „Wenn wir dir etwas verbieten, hat das einen Grund!“, fauchte mein Vater wütend. Morgens war er sowieso immer schon schlecht drauf. Wenn ich mich dann mit ihm stritt, kostete mich das meistens bis zu zwei Monaten Taschengeld. Aber das war mir jetzt egal. Ich war nämlich mindestens genau so wütend wie er. „Warum wollt ihr mir immer was verbieten?“, rief ich aus. „Lasst mich doch einfach in Ruhe!“ Mein Vater wurde schon rot im Gesicht vor Wut. „Als Eltern haben wir aber immer noch die Verantwortung für dich und...“ „Ihr seid Scheiß-Eltern!!!“ Ich wusste, dass ich jetzt zu weit gegangen war. Meine Mutter saß stumm auf ihrem Platz und sah mich vorwurfsvoll an, mein Vater stand so heftig auf, dass sein Stuhl umfiel. „GEH IN DEIN ZIMMER, SOFORT!!!“ „Das wollte ich eh gerade machen! Es ist nämlich nicht auszuhalten, mit dir in einem Raum sein zu müssen!“, schrie ich, während ich die Treppe hinauf polterte und anschließend die Tür hinter mir zuschlug. Ich hatte genug. Genug von allem. Ich wollte hier weg, sofort. Irgendwo ein neues Leben anfangen. In Japan. Genau. Es war alles erstaunlich einfach. Den restlichen Tag redete ich weder mit meiner Mutter noch mit meinem Vater ein Wort; und die beiden machten auch keine Anstalten, auf mich zuzukommen. Das war mir nur recht. Als die beiden schlafen gegangen waren, schlich ich ins Wohnzimmer und fand schon nach wenigen Minuten, was ich suchte. Die nötigen Zugangsdaten für mein Konto. Eigentlich war es gar nicht ‚mein’ Konto. Es lief über den Namen meiner Mutter, aber es war mein Geld darauf. Das meiste war von meiner Konfirmation. Alle Informationen, die ich brauchte, um von dem Konto aus Geld zu überweisen, hatte ich gefunden. Nun ging es darum, das Flugticket nach Japan zu kaufen. Wie schon gesagt, es war ganz leicht. Ein Glück, dass es Internet gibt. Eine Vollmacht meiner Eltern, dass ich alleine fliegen durfte, war auch ganz leicht zu beschaffen; ich musste nur ihre Unterschriften fälschen. Ich übte die halbe Nacht, bis ich sie perfekt drauf hatte, und schrieb mir dann meine Vollmacht selbst. Schließlich, um vier Uhr morgens, hatte ich alles erledigt und konnte beruhigt schlafen gehen. Dienstag Vormittag würde ich nach Japan fliegen. Der Montag war einer der stressigsten Tage meines Lebens. Ständig hatte ich Angst, meine Eltern würden irgendetwas bemerken. Ich traute mich kaum aus meinem Zimmer, aus Angst, wenn ich nicht drin wäre, würden sie es durchwühlen und die gefälschte Vollmacht finden. Als mir dann aber eine brillante Idee kam, wie ich meinen Eltern einen Abschiedsbrief zukommen lassen konnte, packte ich die Vollmacht ein und trug sie mit mir herum, damit sie niemand fand. Als die Vollmacht gut in meiner Hosentasche verstaut war, schrieb ich kurz und bündig meinen Brief: ‚An meine Eltern. Ich habe das Gefühl, dass ihr mich einfach nicht versteht. Und diese ewigen Streits kann ich nicht mehr ertragen. Ich fliege nach Japan und beginne dort in neues Leben. Yvonne.’ Ich betrachtete das Blatt noch einmal. Ja, es stand alles drin, was sie wissen mussten. Ich faltete es zusammen, steckte es in einen Briefumschlag und adressierte ihn an meine Eltern. Den Absender ließ ich weg. Ich klebte noch eine Briefmarke aus dem Automaten darauf und wollte gerade den Brief in den Briefkasten stecken, als ich es mir anders überlegte. Manchmal kamen Briefe schon gleich am nächsten Tag an. Und wenn ich Pech hatte, kam auch noch der Postbote früh an und überbrachte meinen Abschiedsgruß, ehe ich überhaupt weg war! Nein, ich würde den Brief morgen auf dem Weg zum Flughafen einstecken. In der Nacht von Montag auf Dienstag konnte ich kaum schlafen. Ich war so aufgeregt. Und außerdem zweifelte ich auch etwas an meinem Vorhaben. Meine Eltern hatten mich am Montagabend beiseite genommen und versucht, mir alles ruhig zu erklären. Dass wir nicht genug Geld hatten und sie sich nur um mich sorgten und so. Natürlich hatte ich das verstanden, ich bin ja nicht blöd. Ich lag also in der Nacht da, starrte die Decke an und dachte nach. Sollte ich wirklich jetzt abhauen, wenn wir uns doch gerade wieder vertragen hatten? Vielleicht würde sich jetzt alles ändern und ich zerstörte es wieder, weil ich einfach nach Japan ausriss? Andererseits würden wir uns bestimmt wieder streiten und das Flugticket war schon bezahlt. Dennoch... Als ich morgens aufstand, zweifelte ich noch. Doch dann kam es kurz nach dem Frühstück, als mein Vater gerade zur Arbeit und meine Mutter zum Einkaufen fahren wollten, zu einem erneuten Streit, der meine Entscheidung entgültig fallen ließ. Wieder ging es um etwas ganz Banales; wir hatten aufgegessen, meine Eltern standen auf und sagten zu mir, ich solle doch den Tisch abräumen. Ich habe gefragt, warum ich das tun solle, wo ich doch vielleicht auch noch etwas vorhätte und gleich losgehen wolle. Daraufhin meinten meine Eltern, dass sie schon den Haushalt machten, mein Vater arbeiten gehe und meine Mutter Essen für uns einkaufe, da könne ich doch wenigstens meinen Teil dazu beitragen, indem ich den Tisch abräumte. An sich ist das Tischabräumen ja keine große Sache, aber was mich daran immer so stört, ist, dass sie mich nie fragen: ‚Würdest du bitte den Tisch abräumen?’, sondern immer sagen: ‚Yvonne, du räumst den Tisch ab.’ An guten Tagen ist da sogar ein ‚bitte’ in den Satz integriert. Wie man sich vielleicht denken kann, habe ich mich geweigert, den Tisch abzuräumen. Das Ganze endete damit, dass meine Eltern, die Tür zuknallend, das Haus verließen und ich ihnen – obwohl sie mich nicht mehr hören konnten – hinterher schrie, sie sollten ihren Scheiß doch gefälligst alleine aufräumen. Meine Zweifel waren verschwunden – ich würde nach Japan fliegen und basta! Ich schmiss so schnell ich konnte alle möglichen Klamotten aus meinem Schrank in einen kleinen Koffer – ich hatte das erst tun können, als meine Eltern weg waren, damit sie nichts merkten – griff mir den Abschiedsbrief, die gefälschte Vollmacht und den Ausdruck aus dem Internet, der praktisch mein Flugticket war, und machte mich mit Bus und Bahn auf den Weg zum Flughafen. Alles verlief reibungslos, als sollte es genau so sein. Es gab weder Probleme mit dem Einstecken des Briefs, noch mit meinen Papieren, noch mit meinem Gepäck, noch mit dem Umsteigen (ich flog mit insgesamt vier Flugzeugen!) und nach etwa vierzehn Stunden Flug und Warten an Flughäfen (hab echt kP, wie lange das normal dauert! Wahrscheinlich länger... oda? <_<) war ich endlich da. ‚Tokyo Airport’ stand da oben auf dem riesigen Schild. Ich jauchzte auf vor Freude. Ich konnte es nicht glauben. Japan! Ich! Ich in Japan! Es war, als würde mein schönster Traum Realität. Um das alles erst einmal auf mich einwirken zu lassen, ließ ich mich auf eine Bank sinken. An mir liefen gehetzt dreinblickende Japaner vorbei. Japaner, überall Japaner. Es war einfach toll! Wie spät war es eigentlich? Ich schaute auf meine Armbanduhr – denn ich war eine der wenigen Personen, die noch eine besaßen und sie auch immer umhatten – und brauchte einige Sekunden, um mich daran zu erinnern, dass ich ja noch die Zeit umrechnen musste. Auf meiner Uhr war es eins. Daheim in Braunschweig war es also mitten in der Nacht. Und hier? Strahlender Sonnenschein. Irgendwie war das eine gute Metapher für meine derzeitige Situation. Hier begann ein neuer Morgen, ein Neuanfang in Japan für mich! Aber wie spät war es jetzt eigentlich genau...? Ein Uhr plus acht Stunden... Es war neun Uhr morgens? Deshalb liefen hier so viele Leute in Anzügen und mit Aktenkoffern herum! Ich grinste, ohne einen wirklichen Grund zu haben und stand auf. Erst einmal würde ich mir ein Hotel suchen. Zuvor hatte ich 1000 Euro in Yen umgetauscht; das waren knapp 133300 Yen! Da fühlte man sich doch gleich viel reicher. Es dauerte eine Weile, bis ich den Ausgang fand; leider konnte ich ja immer noch keine japanischen Schriftzeichen lesen und die wenigen Worte, die ich sprechen konnte, reichten höchstens aus, um die Nicht-Anime-und-Manga-Fans in meinem Freundeskreis zu beeindrucken. Egal, ich würde schon zurecht kommen. Dessen war ich mir ganz sicher. ~~~ ~~~ ~~~ ich weiß, kojiro is noch ga nich aufgetaucht.. nya, wird er aba gleich zu anfang im nexten kapi, versprochen! *g* schreibt mia kommis! (LANGE kommis, bidde! XDD) danke! =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)