Halloween von Takefute ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Nach etwa zwei Stunden Fahrt tauchte die Burg zwischen den Bäumen auf. Das alte Gebäude war von einer hohen Mauer umgeben und an seinen Wände wuchs der Efeu. Jetzt im Herbst erstrahlte die Burg regelrecht blutrot, durch die Pflanzen, die sich an ihr hoch schlängelten. Kath und Kevin hatten sich die gesamte Fahrt über unterhalten, was wohl auf sie zukommen würde. Sie waren am Ende zu dem Ergebniss gekommen, dass es wohl keine billige Party werden würde. Beide wussten das Jenny´s Eltern beide gut verdienten und ihrer Tochter jeden Wunsch erfüllten. Schon allein die Gebühr für die Burg musste riesig sein und es war davon auszugehn, dass Drinnen auch so einiges gemacht worden war, um die vier Tage so schaurig wie möglich zu gestalten. Als der Blick der Beiden auf das alte Gemäuer fiel, brache sie das Gespräch ab. Sie waren zu fasziniert von dem Anblick ihrer viertägigen Bleibe. "Nicht schlecht!", meinte Kevinnachdem sie ausgestiegen waren und vor dem Eingang standen. "Naja, es sieht ganz nett aus." Kath war nicht halb so begeistert wie ihr Begleiter. Sie wusste, dass er die ganze Zeit nur wieder Ley hinterher schauen würde. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, ein wenig eifersüchtig war sie. Sie standen keine halbe Minute vor der riesigen Eichentür, als diese auch schon knarrend geöffnet wurde. Vor ihnen stand ein älterer Mann in einem Smoking. Er lächelte sie an, wobei dies sehr aufgesetzt wirkte. "Willkommen die jungen Herrschaften! Sie wurden schon sehnlichst erwartet.", begrüßte sie der Buttler und wieß ihnen mit einer Verbeugung den Weg in das Innere der Burg. Beide kamen sofort der Aufforderung nach und wuchteten ihre schweren Taschen über die Schwelle. Sie standen nun in der Eingangshalle der alten Burg. Der Anblick war überweltigend. Überall an den Wänden waren Gusseiserne Fackelhalter angebracht und erfüllten nun ihren Zweck. So schwach erleuchtet war nicht alles zu sehn, aber man konnte erkennen, dass auf beiden Seiten der Halle, alte Rüstungen standen. Am anderen Ende führte eine riesige steinerne Treppe in die oberen Stockwerke. Nach einem Stück Anstieg teilte sie sich und ging auf jeder Seite weiter. Die Wände waren mit Bildern der ehemaligen Bewohner gesäumt. Es war, als wäre man in der Zeit zurück gereist und stünde nun in einer Burg, die noch bewohnt wäre. Es fehlte nur noch das Burgfräulein und ein Ritter in Rüstung und schon ergäbe es ein perfektes Bild. Der Alte führte die Beiden die Treppe hoch und in das erste Stockwerk. Kevin und Kath folgten ihm wortlos. Egal an welchem Gemälde sie vorbei gingen, immer hatten sie den Eindruck als würden sie die Blicke der Abgebildeten verfolgen. Mit einem Mal blieb der Buttler stehn und Kevin hätte ihn fast umgestoßen. "Das Zimmer des gnädigen Fräuleins" sagte er mit einer Handbewegung in Richtung einer schweren Eichentür. Kath trat vor und öffnete diese. Das Zimmer war bereits beleuchtet. Als sie hinein ging, sah sie sich um und musste feststellen, dass es wirklich gemütlich eingerichtet war. Die Fenster waren gesäumt von schweren weinroten Samtvorhängen, an den Wänden waren noch mehr Bilder angebracht. Ein großer Schrank dtand an einer Seite des Zimmers und auf der Fensterseite stand ein Tisch mit vier Stühlen. Die Krönung des Zimmer waren allerdings die zwei riesigen Himmelbetten. Auch sie waren von weinroten Vorhängen umgeben und luden direkt zum Träumen ein. Zu ihrer großen Überraschung, musste Kath feststellen, dass auf einem Bett bereits jemand saß. "Ley!" Begeistert lief sie auf ihre Freundin zu und umarmte sie. Kevin, der ihr gefolgt war, beobachtete die Beiden. "Keine schlechte Bleibe Mädels", meinte er mit einem Grinsen. "Neidisch?" Ley, die in der Zwischenzeit auch Kath umarmt hatte, schaute grinsend zu Kevin. "Ach, wieso denn?", erwiederte er seinerseits grinsend. Ein Räuspern an der TÜr ließ die Drei zu dieser sehen. Der Buttler stand mit ungehaltener Miene dort und wartet bereits darauf, das Kevin mit ihm kommen würde. "Entschuldigen Sie. Wir waren nur so begeistert uns wieder zu sehn." Mit diesen Worten wand sich der Schwarzhaarige wider der Tür zu. "Also Mädels, ich muss euch jetzt verlassen. So Leid es mir tut, aber wenn ihr Sehnsucht nach mir habt ruft einfach.", meinte er noch und ging dann. "Spinner!", rief Kath ihn moch nach, bevor die Tür geschlossen wurde. Der Buttler ging wieder vorraus und Kevin folgte ihm. Er wurde noch ein Stockwerk höher geführt und dann einen anscheinend endlosen Gang entlang. Nach einer Weile hielt der Alte sieder an und deutete auf eine Tür. "Ihr Schlafgemach." Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand kurze Zeit später am Ende des Ganges. Kevin stellte fest, dass sein Zimmer genauso aussah wie das der Mädchen. Es gab nur einen Unterschied und der war, das es ein Einzelzimmer war. Nachdem er seine Tasche auf das Bett gestellt hatte, ging er zum Schreibtisch. Dort fand er einen Brief der an ihn addressiert war. Neugierig öffnete er ihn und begann zu lesen. Lieber Kevin! Ich freue mich dass du den weiten Weg hierher gekommen bist. Wir werden uns heute Abend zum Essen sehen. Der Buttler wird dich abholen wenn es so weit ist. Genieße die Zeit bis dahin. Deine Jenny Anscheinend hatte Jenny wirklich an alles gedacht. Es fehlte nur noch die Gespenster und Vampiere für die Party und dann wäre alles perfekt. Kevin packte seine Tasche aus und ging dann zum Fenster. Langsam, aber sicher wurde es Draußen dunkel. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen und färbte diese blutrot. Weit und breit war kein Haus zu sehn. Sie waren also wirklich im Niemandsland gelandet. Eine Stunde später klopfte es an der Tür. Als Kevin öffnete, stand ihm wieder der Buttler gegenüber. "Das Essen steht bereit und Fräulein Jenny wartet bereits auf Sie." Mit diesen Worten ging der Alte los, ohne zu warten, ob sein Schützling ihm folgte. Ohne etwas zu sagen, folgte Kevin ihm durch die dunklen Gänge. Es schien ewig zu dauern, bis sie zu einer Tür kamen, die weit offen stand. Von Innen kam ihnen ein warmes Licht entgegen und es duftete schon köstlich. Der Schwarzhaarige betrat nach dem Buttler den Raum und stellte fest, das dies einer der größten in der ganzen Burg sein musste. Auch der Speisesaal wurde von fakeln erleuchtet. An seinen Wänden waren noch größere Bilder als in den Gängen angebracht. In der Mitte war ein großer Tisch aufgestellt und um ihn herum acht Stühle. Bis auf einen Platz waren diese schon belegt. "Schön das du auch noch zu uns kommst", rief Josh, der ihm zuerst entdeckt hatte, ihm zu. Die Anderen wanten nun ihre Aufmerksamkeit auch dem Neuankömmling zu und vernachlässigten ihre Gespräche. "Tja! Ich stehe halt auf große Auftritte" Mit diesen Worten ging Kevin auf den Tisch zu und setzte sich auf den noch freien Platz. Zu seiner LInken saß Kath und zu seiner Rechten Rick. Ihm gegenüber hatte Josh platz genommen, zu dessen beiden Seiten Ley und Rick. Nina und Jenny saßen an den Stirnseiten. "Hört auf Jungs!", kam es von Jenny. "Wir wollen doch einen schönen Abend haben, außerdem möchte ich euch heute noch unser Programm vorstellen. Ihr sollt euch ja die vier Tage hier nicht langweilen." "Wertes Fräulein." Mit diesen Worten zog nun der Buttler wieder die Aufmerksamkeit auf sich. "Sie sollten mit der Erklärung noch ein bisschen warten. Der Koch hat mir gerade gemeldet dass das Essen fertig ist. Es wird jetzt serviert." Als er dies gesagt hatte, öffnete sich die Tür und mehrere Bedienstete kamen, beladen mit Essen, in das Zimmer. Da das Gedeck bereits aufgetragen war, dauerte es nun nicht mehr lange, bis alle essen konnten. Nach dem alle gegessen und schon wieder Gespräche begonnen hatten, wurde der Tisch abgedeckt. "Darf ich noch einmal kurz um eure Aufmerksamkeit bitten?" Jenny hatte sich erhoben, damit alle auf sie achteten. Wieder verstummten die Gespräche und Jenny hatte alle Aufmerksamkeit. "Ich möchte euch nun das Programm für die nächsten Tage erläutern. Es wäre langweilig wann wir nur darauf warten würden, dass es endlich Halloween ist. Daher habe ich mir ein paar Aufgaben für euch überlegt." Mit einem charmanten Lächeln ging sie den Tisch entlang und bedachte ihre Gäste mit vielsagenden Blicken. "Für heute Nacht habe ich mir einen kleinen Rundgang durch die Burg ausgedacht. Natürlich gibt es da auch ein paar Aufgaben zu erledigen. Was ich euch noch nicht sagen ist, das wir alles nur Nachts erledigen, da es so viel interessanter ist. Ihr könnt schließlich tagsüber auch schlafen. Also zurück zum Thema. Die Führung wird die gesammte Nacht in Anspruch nehmen. Morgen werden wir dann die Umgebung der Burg erkunden und Aufgaben erfüllen. Was wir am dritten Abend machen, ist noch geheim, aber es wird euch gefallen. Am vierten Abend wird dann undere schaurig schöne Halloweenparty statfinden und es werden noch ein paar Sachen auf euch zukommen, die ich noch nicht verraten möchte. Geht jetzt bitte auf eure Zimmer und bereitet euch für den Rundgang vor. Ihr werdet warme Sachen und festes Schuhwerk benötigen. In einer viertel Stunde treffen wir uns dann in der Halle." Nach dieser Ankündigung erhoben sich alle und machen sich auf den Weg zu ihren Zimmern. Das erste Stück gingen alle zusammen, doch im ersten Stock verabschiedeten sich die Mädchen ersteinmal. Die vier Jungs gingen ein Stockwerk höher. "Schade das die Mädchen ein Stockwerk unter uns sind", begann Rick ein Gespräch. "Warscheinlich haben die hier Angst, dass wir ihnen zu nahe kommen" erwiederte Josh grinsend. "Wäre aber nicht schlecht gewesen, wenn sie auf dem selben Stockwerk wie wir übernachtet hätten" mischte sich jetzt auch Nick in das Gespräch mit ein. "Jungs! Da gibt es nur ein Problem. Die Mädels schlafen immer zu zweit in ihren Zimmern." kam es von Kevin, der nun fast an seinem Zimmer angekommen war. "Außerdem wollten wir und beeilen. Eine viertel Stunde ist schnell vorbei." Kevin verabschiedete sich von den anderen und ging in sein Zimmer. Nachdem er seine Tür geschlossen hatte, suchte er sich ein paar dickere Sachen zusammen und kramte seine Turnschuhe aus der Tasche. Während er sich umzog, fiel sein Blick aus dem Fenster. Im ersten Moment dachte er sich getäuscht zu haben, aber als er noch einmal hinsah, erkannte er das sich dort jemand mit einer Laterne bewegte. Leider konnte er nicht genau feststellen wer es war und nach kurzer Zeit war das Licht verschwunden. Nach einem Blick auf die Uhrstellte Kevin fest, das er spät dran war. Er beeilte sich um in die Halle zu kommen. Gespannt auf das was kommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)