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Das Öffnen der Tür

Ein Band der Freundschaft
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Erstellt:
Letzte Änderung: 20.11.2007
abgeschlossen
Deutsch
3120 Wörter, 1 Kapitel
Eigentlich handelt es sich um eine Sidestory zu "Sei nicht traurig!", aber man kann sie auch durchaus einzeln lesen, denn mit dem eigentlichen Werk hat sie eigentlich nur die Charaktere gemein.

Ein kleiner Junge verliert seine Mutter bei einem Feuer und wird in eine andere Familie aufgenommen, in der es einen Jungen in seinem Alter gibt, mit dem er sich zunächst arangieren muss. Wird er es schaffen, alle Hindernisse zwischen sich und seiner Umwelt aus dem Weg zu schaffen?

Musik: America - In the Sea

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 E: 24.08.2007
U: 20.11.2007
Kommentare (2)
3116 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2007-09-08T21:27:44+00:00 08.09.2007 23:27
Hoi^^

Deine FF gefällt mir richtig gut!
Dein Schreibstil ist flüssig und mitreissend.
Doch muss ich anmerken, dass deine Charaktere und die Umgebungen von der Beschreibung her etwas zu kurz gekommen sind. So fällt es mir immer schwer, mich in die Situation einzufühlen.

Trotzdem richtig schön zu lesen!

Lg
Vindred
Von:  Schreiberliene
2007-08-27T21:17:14+00:00 27.08.2007 23:17
Hallo,
hier mein erster „Comments for Comments“ Kommentar an dich – genieße ihn...^___^

„Asche wirbelte durch die Luft, formte sie stickig und warm. Eine drückende Dunkelheit hatte sich über das kleine Dorf gelegt, denn der noch über den Horizont blinzelnde Sonne gelang es nicht, ihre Strahlen durch die Aschewogen auf die Erde hinabzuschicken; so schien die Welt nur von grellem Orange und Gelb erhellt. Dieses dämonische Licht verzerrte die Schatten zu lauernden Gestalten, verschlang die Gesichter der Menschen auf dem Platz. Die Hölle schien sich in diesem Moment des Stillstandes der Zeit bis in die Welt der lebenden Menschen zu erstrecken und nach ihnen zu rufen; schien ihnen zu schmeicheln und hinterlistig zu flüstern, sie sollten in das Reich des Todes folgen.“

Eigentlich mag ich deinen Anfang; vor allem der hier von mir zitierte letzte Satz klingt gut. Doch beim ersten Teil wirken zwar die Komponenten an sich alle sehr eloquent und literarisch, sobald man sie aber verbindet, wie du es getan hast, klingt es irgendwo schief. Verstehe mich nicht falsch, es gibt schlimmeres, aber es passt nicht perfekt.

„Niemand wusste, was zu tun sei; doch sie rannten durcheinander, in der verzweifelten Hoffnung auf jemanden zu treffen, dem sie helfen konnten.
Doch genau in diesem Moment des Grauens, der Panik, der Hilflosigkeit; in genau dieser Sekunde, in der nur Tod in der Luft hing, ertönte ein gellender Aufschrei: „Da ist noch ein Kind!“ „

Hier nur ein Beispiel für etwas, dass mir negativ an deinem Stil aufgefallen ist:
„Doch“ wird so oft verwendet, dass seine Bedeutung teilweise untergeht. Vielleicht gibt es auch andere Ausdrücke, um das, was du sagen willst, auszudrücken?“ Bei dem sei bin ich mir nicht sicher, ob es dort benutzt werden sollte.

„Vor der Tür des brennenden Hauses kauerte ein kleiner Junge, schon fast zur Gänze von Flammen umschlossen.
Rasch kämpfte man sich durch die tatenlos stehen gebliebene Menge nach vorn und erreichte das Kind noch vor den Flammen. „

Dein Text wirkt recht opulent, auch wegen des stellenweise ungewöhnlichen Satzbaus. Der ist Stilsache, ganz klar, aber hier folgt aus ihm eine unschöne Wortwiederholung – mich ärgert so etwas immer furchtbar.

„Ein Mann, ein alter Farmer, der immer hart für seinen Lohn gearbeitet hatte, „

Das mag jetzt pedantisch klingen, aber diese Beschreibung ist Klischee pur, ohne jegliche Aussagekraft. Entweder du vermittelst diesen Aspekt anders, oder aber du kannst dir den Nebensatz sparen. Das würde besser wirken.

„Fort von den Flammen, fort von der Asche, fort von der Angst.“

Ich muss zugeben, ich bin ein Fan von dieser Art der Wiederholung – in meinen Ohren klingt das sehr schön!

„War sie doch früh zu Bett gegangen, jenen Abend und Fynn hatte noch einige Zeit vor der Haustür gesessen und mit einigen Insekten gespielt, bevor alles um ihn herum grell und unwirklich geworden war. „

Erstens fällt auf, wie sehr du den Insektenpart schon jetzt betonst – ich weiß, es ist schwer, aber vielleicht geht es subtiler? Zudem ist diese Konstruktion grammatikalisch fragwürdig, da keinerlei Sinnzusammenhang zwischen erstem und zweiten Teil besteht, der Aufbau des ersten dies aber nahelegt. Am besten schaust du, ob du nachvollziehen kannst, was ich meine – unter Umständen liegt es aber auch an deinem Stil...

„versenkt „
Ich würde vermutlich versengt schreiben, das kommt dem Wort, glaube ich, näher.

„versunken in Gedanken, in finstere Gedanken, „

Den Teil fand ich klasse, musste sogar kurz lachen.

„Bei diesem Gedanken fragte er sich jäh, ob er eigentlich noch wusste, wie man sprach; hatte er es doch schon lange nicht getan. Sicher waren es schon drei Sonnenauf- und -untergänge her, seit er Fanny, das weibliche Oberhaupt der neuen Familie, das letzte Mal nach seiner Mutter gefragt hatte. Wie üblich hatte sie diese Frage völlig übergangen und Fynn war so wütend und traurig gewesen, dass er sich geschworen hatte, nie wieder mit jemandem zu sprechen. Doch musste er nun feststellen, wie schwierig es ihm fiel, dieses Selbstversprechen einzuhalten. „

Vielleicht verstehe ich es nur falsch, aber in meinen Augen ist es unlogisch:
Er weiß nicht, ob er noch sprechen kann, kann aber das Versprechen, nicht zu reden, nicht einhalten?
Lies mal den ersten und dann den letzten Satz des Abschnittes – eventuell fällt etwas auf.

„Eine unerträgliche Stille schien sich um Fynn zu legen, begleitet von einer unangenehmen Kälte, welche sein Herz in Besitz zu nehmen schien. Lysanders Worte hatten so eisig geklungen, dass sich Fynns Herz unwillkürlich zusammen zog. „

1.Unschöne Wiederholung „Fynn“ und „Herz“
2.Wie zieht sich ein Herz willkürlich zusammen? Du musst bei einigen Wörtern aufpassen, sie scheinen nicht im absolut korrekten Kontext verwendet zu werden.

„„Komm schon Fynn, wir kommen an deinem ersten Tag noch zu spät zur Schule.““

Bekäme ich für jeden Satz in einer Geschichte, der so klingt und als Auftakt eines neuen Abschnittes benutzt wird, einen Euro, wäre ich eine reiche Frau – eigentlich erwarte ich mehr von dir.

„Dieser Satz beruhigte Fynns Gemüt, ließ sein Herz einen kleinen Hüpfer vollführen. Er hatte ihn nicht vergessen, den Satz, welchen Lysander ihm in jener Nacht zugeflüstert hatte; jener Nacht, in der sie zueinander gefunden hatten, verbunden wurden, Freundschaft schlossen. „

Ich finde das Aufgreifen dieses Satzes sehr schön; allerdings erläuterst du mir hier zu viel. Ein einfaches „ Er hatte diesen Satz nicht vergessen“ hätte gereicht – der Leser sollte den Rest noch wissen. So wirkt es irgendwie ungelenk.

„Er würde es ihnen vormachen, er würde allen zeigen, wer er ist und ihnen beweisen, dass es keinen Grund gab, sich zu fürchten. „

Heißt es nicht: Wer er war?

Ansonsten fiel mir noch deine Interpunktion auf – kann es sein, dass ab und zu Kommata fehlen?

Fazit:
Bei deiner Geschichte ist es schwierig, ein klares Fazit zu fällen. Du schreibst recht wortgewandt, hast einen eigenen Stil mit gewissem Wiedererkennungswert, und liegst qualitativ über den Mexxlerischen Durchschitt.
Dennoch würde ich deinen Stil nicht als ausgereift bezeichnen. Er hat seine starken Seiten, klingt aber noch schwerfällig und ein wenig roh; man kann schon erahnen, was daraus werden könnte, aber ausruhen solltest du dich nicht darauf. Schreiben ist ständiges Weiterentwickeln...
Meine Güte, was schreibe ich wieder für weise Worte.

Ich hoffe, ich konnte vermitteln, was ich denke; wenn es noch Unklarheiten oder Diskussionsbedarf gibt, stelle ich mich gerne zur Verfügung.

Alles Gute,
Anna