Can You Hear My Voice? von Yuku (~*+Angelsounds+*~) ================================================================================ Prolog: Zufälle --------------- Also... Hi liebe Leser! Also gleich mal danke das ihr euch sowas überhaupt antut! Dann auch noch viel Spass... ich muss sagen mir gefällt es... und ich würde euch bitten mich nich so wegen neuen Kapis zu hetzten... wenn's denn wem überhaupt gefällt! ;) So jetzt lass ich euch aber erstmal lesen... LG みく - x |+*~ Kasuba Shoya ~ “Slow down… Things have been a little crazy… Right now it’s time to get away! You can find out, what it is you’re really after time is on our side… c’mon we’re leaving everything behind! You know that sun is shining, we’ll keep driving, doesn’t matter where…” Entnervt seufzend drehte der Junge das Radio leiser. Wie oft hatte er diesen Song heute schon gehört? Außerdem hatte er keinen Schimmer wer es sang. Ihn kotze der Text so an dass er immer, sobald er das Lied vernahm ausmachte oder umschaltete, was sich als schwierig herausstellte da jenes Musikstück auf allen Frequenzen lief. Wie er dieses Geträller vom ‚Friede-Freude-Eierkuchen-Leben’ hasste. Die Milchbubibands wurden doch quasi nur noch dazu ausgebildet, ihren Zuhörern die gestörte Welt schön zu singen. Die Stimme im Radio wiederholte den Refrain und ließ ein heiteres „We can go anywhere!“ von sich hören. Ein „Sicher doch!“ murrend drückte Shoya auf einen der Knöpfe worauf das Gerät verstummte. Er ließ sich auf die Bettkante sinken und zog seine Schuhe an. Ihm war in den Sinn gekommen, dass er trotz der elenden Hitze und trotzdem er knapp bei Kasse war Einkaufen gehen musste. Der Junge schulterte seine Heißgeliebte Gitarre, griff sich seine Schlüssel, sein Portemonnaie und verließ seine Wohnung. Bis zum Marktplatz war es nicht weit, trotzdem machten sich scheinbar nur wenige auf den Weg ihn zu besuchen, es war einfach zu heiß. Das merkte nun auch Shoya, er war mittlerweile schweißgebadet, knöpfte sich beim überqueren der Hauptstraße sein Hemd etwas auf und begann nach einem Zopfhalter zu kramen. Er streifte sich seine dunkelvioletten Strähnen aus dem Gesicht und klaubte seinen restlichen Haare unsauber zusammen dann band er das Gummi herum. Seufzend und schwitzend kam er am Platz an und stellte – innerlich stöhnend – fest dass dieser total überfüllt war. Trotz der lärmenden Menge kam er erstaunlich flink zu seinen Einkäufen und wurde von einem drängelnden Passanten gegen eine Scharr Mädchen geschupst die sich um ein Plakat versammelt hatten. „Entschuldigung! Es tut mir…“ Shoyas Versuche sich zu rechtfertigen, gingen in lautem Geschrei unter und ehe er sich versah stand der Gitarrist vor dem Aushang. In verschnörkelter Schrift prangerten die Worte RISING PURPLE in verschiedenen Violettfarben im oberen Teil des Plakates. Er war sich sicher dass es wieder eine dieser Milchbubibands war, bloß ihr Anliegen im unteren Teil machte ihn stutzig: Sie suchten einen neuen Gitarristen. „Rising Purple….“, langsam wiederholte er den Namen, wobei die umstehende Menge ihn voller Erwartung fixierte. 2. Erkenntnis: „Kenn’ ich nicht!“ Wahrscheinlich wollte er sie auch gar nicht kennen. Allerdings waren 25.000Yen nicht gerade wenig. Noch dazu musste Kasuba Shoya zugeben dass er leider arbeitslos war und die Musik, die liebte er, ohne Zweifel. Schließlich überwanden die Vernunft und sein relativ leerer Geldbeutel, seine Laune und den Geschmack. Der Junge schrieb’ sich die abgedruckte Telefonnummer ab und erregte dadurch nicht minderes Staunen bei den umstehenden Mädchen. Seufzend bahnte er sich einen Weg aus der Horde Fangirls und kaufte sich an einem Stand noch eine Schale Shop Suey, was sich als sein Mittagessen herauskristallisierte. Kiba Satoshi ~ Kaum einen Stadtteil weiter griff ein anderer Junge nach seiner Schale Mischgemüse. Er ließ sich in einen der umstehenden Sessel fallen und schob sich ein Stück gegorene Karotte in den Mund. Kurz darauf setzte sich ein größerer rothaariger Junge in den Sessel neben ihm und stocherte im Reis rum. „Schmeckt’s dir nicht Takuya?“, fragte der Blonde nach. Der sah ihn mit ironischem Grinsen an. „Bin’s nur nicht gewöhnt streng vegetarisch zu essen… mehr nicht!“ Ein „Mhmmm…“ murmelnd stand der Kleinere wieder auf und nahm sich nach. Er verstand nicht wie man immer nur Fleisch essen konnte, mal ab und zu war O.k. aber doch nicht durchgehend?! Er rollte demonstrativ die Augen als Koja und Tadashisa minder beeindruckt in den Kochtopf spähten. Tadashisa öffnete gerade den Mund um sich wegen dem Fleischmangel zu beschweren als der Kleine ihm ins Wort fiel: „Nein. Da ist kein Fleisch drin! Wenn du’s unbedingt brauchst schnippel’ dir ein Würstchen rein!“ Tadashisa schloss den Mund und Koja schüttelte den Kopf. „Ruhig Blut Kleiner!“, hörte man eine ruhige Stimme an der Küchentür. Es war Yami, der in den Raum betrat. „So klein bin ich gar nicht!“, fauchte der aufgebrachte Vegetarier und fuchtelte mit seiner vollen Shop-Suey-Schale vor Yamis Gesicht herum. Der 20-jährige schüttelte grinsend den Kopf. Auch Takuya, der wieder in der Küche stand, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nun wendete sich Koja an den Jüngsten: „Das hat keiner behauptet. Bloß siehst du mit 3 Köpfen Größenunterschied neben Yami echt etwas mickrig aus.“ Das einzige was sich während er sprach veränderte war seine rechte Augenbraue die sich langsam hob, so dass man gedacht hätte Koja wäre wirklich amüsiert gewesen. Aber es stimmte, Satoshi war der kleinste und würde es wohl immer bleiben, trotzdem war er froh dass gerade diese vier Jungs seine Familie darstellten, Soun-sama nicht zu vergessen. Er war sein Manager, der Manager von allen die diese WG ihr zu Hause nennen durften, von Rising Purple um es genau zu sagen. Bloß fehlte noch ein Teil um weiter erfolgreich zu bleiben; den Start hatten sie geschafft, keine Frage… Sie zählten zu den Berühmtesten des Landes, nur war nach ihrer 1. Single: „We can go anywhere“ ihr Melodiegitarrist, seiner Familie wegen ausgestiegen und jetzt brauchten sie einen Neuen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Yami, der sich gerade seinem Gemüse zugewandt hatte befahl: „Taku! Geh’ mal und lass Soun-sama rein….“ Dieser tat zwar wie ihm geheißen, meckerte aber lautstark auf dem Weg zur Tür: „Ich bin Drummer, kein Diener! Nur weil du mit 20 der Älteste bist, ey!“ Er kam mit einem blau gekleideten Mann, der braune Haare hatte und eine Brille vor seinen Holzfarbenen Augen trug, im Schlepptau wieder zurück in die Küche. Dieser begrüßte die Gruppe mit einem freundlichen Lächeln, bevor er verkündete: „So Leute! Ich hoffe ihr habt alle Mittag gegessen, denn es haben sich bereits 200 Leute gemeldet die gerne bei euch mitspielen möchten und ihr seid in 2 Stunden Jury.“ Die Fünf starrten ihn sprachlos an, teils begeistert, teils gelangweilt, teils entsetzt. So... das war der Prolog... ich denke das 1. Kapitel wird länger... also seit gespannt!! Und ich bitte um ein Feetback! Also 1 kleines Kommentar? *liebguck* Kapitel 1: Begegnungen ---------------------- Hey Leute... Hier mein neues Kapitel! Have Fun!! Kiba Satoshi ~ Sprachlos stand er vor Soun-sama und starrte ihn ungläubig an. „200?!“, brach es aus ihm heraus. Der Mann nickte gutgelaunt. Stille breitete sich im Raum aus. Plötzlich stand Yami auf und machte einen Schritt auf die Tür zu. „Wo willst du hin?“, wollte Takuya wissen. Der angesprochene drehte sich um und antwortete, wobei er zu grinsen begann: „Mich fertig machen, Duschen! Du kannst ja mitkommen wenn du willst, Taku-kun!“ Dieser schnaubte erbost und drehte sich weg. „Verarschen kann ich mich selbst!“ Satoshi war sich nicht sicher ob er der Einzige war, aber er begann zu Grinsen als er meinte einen Rotschimmer unter Takuyas feuerfarbenem Pony zu entdecken. Allerdings hielt er es für ziemlich unklug ihn jetzt darauf anzusprechen. Koja war ins andere Bad gegangen und so mussten Takuya, Tadashisa und Satoshi warten. Als Yami wieder aus dem Bad kam, war er gerade mit seinem Kreuzohrringanhänger beschäftigt. Seine fast weißen Haare trug er wie fast immer offen. Als Takuya an ihm vorbei stiefelte wurde ihm – scheinbar so auffällig wie möglich – zugezwinkert. Der Rothaarige trat Yami als Antwort gewaltig auf dessen weiße Nike-Schuhe und knallte die Badtür. Der Ältere begann zu grinsen und ließ sich in einen der beigen Sessel fallen. Soun schüttelte den Kopf: „Hoffentlich kriegst du den Kram wieder sauber…“ Yami sah ihn verdutzt an. „Ist doch alles noch weiß und grau… und weiß“, Yami sah von seinen weißen Schuhen und seiner grauen Hose zu seinem weißen Hemd auf sowie zu dem grauen Schal den er um den Hals trug, „und grau!“, bestimmt beendete er seinen Satz. Soun schlug sich mit der Hand an die Stirn. Koja hatte Tadashisa ins Bad gelassen und setzte sich, seine Lieblingsmütze – eine weinrote Baskenmütze -, ein Hemd und eine dunkelblaue Jeans tragend auf den Stuhl neben Yami. „Satoshi, wann willst du dich eigentlich fertig machen?“, fragte er leise, wobei er eine ebenso blaue Jeansweste überzog. Stimmt, er musste ja auch noch unter die Dusche… „Soun-san, könnte er nicht bei ihnen duschen?“, Wurf Yami ein und spielte an dem kleinem Kreuz seines Anhängers herum. „Gute Idee, Yami-san!“, lobte Soun den Hellblonden, „Also Satoshi, nimmst du dir deine Sachen?“ Er nickte, ging in das Zimmer, dass er momentan alleine bewohnte und schaute sich um. Er würde sich das Zimmer mit dem Neuen teilen, wie dieser wohl sein würde…? Der Junge griff sich sein Shampoo, ein beiges Muskelshirt, dass eine Kapuze hatte, eine schwarze Hose, ein weinrotes Band, welches er sich um den Arm schnüren würde, ‚ne Boxershorts und sein Handtuch. Gedankenverloren machte er sich mit Soun auf den Weg in dessen Wohnung. Satoshi kannte die Wohnung sehr gut, schließlich hatte er 2 Jahre dort gewohnt. Das mit Rising Purple war sehr plötzlich gekommen. Er hatte schon immer Spaß am Singen gehabt, als ihn Soun eines Tages mit auf Arbeit nahm, hatte der eine Produzent ihm angeboten einen Soundcheck mitzumachen und jetzt stand er hier und machte sich fertig um einen neuen Gitarristen für eine der erfolgreichsten Bands zu finden. Innerlich seufzend schlurfte er ins Bad. Soun ließ sich im Wohnzimmer nieder. Der Junge verriegelte die Tür bevor er sich entkleidete, sein Handtuch griffbereit an einen der Halter hängte und in die Dusche stieg. Er drehte das Wasser auf und streckte den Kopf in Richtung Duschkopf. Das Wasser lief rauschend über sein Gesicht, über seinen Oberkörper bis hinab zu seinen Füßen. Satoshi liebte diesen Moment, wenn ihn das Wasser umgab. Manchmal kam es ihm vor als wäre es warmes, weiches Licht und es erinnerte ihn an zu Hause, auch wenn er das seine nie gekannt hatte. Langsam strich er sich mit der linken Hand über die Narbe die über seine Brust verlief. Er wusste nicht wovon sie war, doch hatte ihm Iye immer beruhigt, dass er diese sicherlich geerbt habe. Leicht in Gedanken drehte er die Dusche ab und nahm sein Shampoo. Als Iye an die Tür klopfte beeilte Satoshi sich. Als er aus der Dusche stieg, rubbelte er sich trocken und zog sich zügig an. Schnell kämmte er sich die Haare und steckte sich seinen Ohrring, der dem von Yami sehr ähnelte, ans Ohr. Dann band er sich die dunkel-violette Schnur um seinen Oberarm. „Fertig.“, Satoshi kam mit seinen Sachen, in sein Handtuch gewickelt, aus dem Bad. Soun winkte bereits an der Tür. Schnell huschte er hinaus, in die andere Wohnung und in sein Zimmer, wo er seine Sachen ablud sich ein Paar schwarze Chucks anzog. Dann ging er vor Tadashisa aus der WG, dieser schloss ab und verstaute den Schlüssel in seiner rechten Hosentasche, über der sein gelber Sommermantel hing. Chaotischer Mantelfetichist! Dachte Satoshi grinsend und eilte vor dem Jungen, der eine schwarze Hose und gelbe Chucks trug, in den geräumigen Geländewagen, der vor der Haustür auf ihn und den Älteren wartete. Kasuba Shoya~ Die Straßenbahn hielt und der Junge stieg aus. Nun guckte er wortlos auf die Adresse, die ihm einer der Organisatoren übers Telefon durchgegeben hatte. Er konnte es nicht glauben, nun stand er hier vor einem riesigen Gebäude, in welches er vorhatte, hineinzugehen, irgendwelchen Leuten etwas vorzuspielen und mit ‚nem Vertrag wieder herauszukommen. Dass er mit einer Milchbubiband zusammen spielen musste, verdrängte Shoya. Seinen Liebling trug er auf dem Rücken, eine weiße E-Gitarre, die mit roten Mustern verziert war. Er selbst, trug seine Haare in einem Zopf zusammen, was schon allein bei der unmenschlichen Hitze von Vorteil war. Sonst hatte der Junge eine kakifarbene Hose an und trug ein schwarzes T-Shirt und eine hellblaue Weste darüber. Etwas gedankenverloren, was passieren würde, spielte er an seinem Ring herum, ließ schlagartig von ihm ab als er den Lärm im Wartesaal hörte und sah. Voll war kein Ausdruck, in der Halle standen, lehnten, saßen, sangen, redeten oder stimmten mehr als 100 junge Männer ihre Gitarren. Shoya erschauderte, gegen diese alle musste er also gewinnen. Nach der Rezeption suchend sah er sich um, als er eine Stimme vernahm: „Hey! Du mit den schwarzen Haaren!“ Auch wenn die Stimme ihm beinahe gegen den Rücken schlug, ignorierte er sie und ging auf den Empfang zu, als er diesen erblickte. Der Mann, der ohne jeden Zweifel ihn angequatscht hatte, zerdrückte seinen Plastikbecher in der Hand und stampfte auf Shoya zu. Auf halben Weg holte er ihn schließlich ein und griff ihn am Arm: „Hör mal du Amateur! Du stolzierst hier rein und meinst du kannst mich ignorieren?!“, der Mann war ca. zwei Köpfe größer als Shoya und auch ungefähr das Doppelte von ihm. Er hatte einfach weder den Nerv, noch die Zeit sich jetzt mit so einem Kloppe zu beschäftigen, also ignorierte er ihn und machte Anstalten weiter zu gehen. Der Riese hielt ihn aber fest: „Hey du schwarzhaariger Zwerg! Ich rede mit dir!!“, brüllte ihm der Grobian ins Ohr. Shoya war an heißen Tagen eigentlich immer sehr friedfertig und geduldig, beinahe schon zahm, bloß so jemand schaffte es mal wieder ihn in Rage zu versetzen. „Das“, der Gelbäugige rammte dem anderen seinen Ellbogen in den Bauch, „ist“, beim nächsten Wort war es Shoyas Faust, die der Kloppe im Gesicht hatte, „dunkelviolett!“, mit einem kräftigen Seitentritt in die Magengrube beendete er seinen Satz und ging seufzend zur Rezeption. Die Frau hinter der Theke hatte von alle dem nichts mitbekommen und lächelte ihm daher freundlich entgegen. Als sie dann nach einigen Daten fragte und diese eingab drehte sich Shoya noch mal um und sah wie eine siebenköpfige Truppe Möchtegern-Rockern ihrem Boss hoch half und mit einem Affenzahn zur Tür heraus flüchtete. Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Jungen aus, bevor er sich zu der Frau daneben drehte und die Nummer 193 auf die Brust gepappt bekam. Seufzend setzte er sich auch einen der umstehenden Stühle und sah einem Duo zu dass seiner Meinung nach nicht nur zweistimmig sondern auch zweitklassig ‚Master of Puppets’ spielte. Nach einiger Zeit kam ein Mädchen auf ihn zu und fragte ihn ob er sich nicht auch noch einspielen wolle und ob sie ihm zuhören dürfe. Widerwillig nahm Shoya seine Gitarre vom Rücken und begann ein Solo zu spielen, das er einst selbst komponiert hatte. Die Wartenden in seiner Nähe drehten sich erstaunt und begeistert zu ihm um, das Mädchen lächelte. Der Langeweile wegen legte er sich auf mit dem Duo an. Das Publikum ernannte ihn zu Sieger, aber das war für Shoya in diesem Moment ziemlich unrelevant. Aus dem Juryraum war ein Junge getreten, etwa in seinem Alter. Er hatte blondes Haar und trug, soweit er es erkennen konnte weinrot und schwarz. Irgendwas an dem Jungen zog seinen in seinen Bann, sodass er für kurze Zeit zu spielen aufhörte. Er machte einen sehr zarten Eindruck, einen schönen Körper hatte er auch, er glich fast einem Engel… Shoya begann zu schwärmen, er sah dem Unbekannten eine Weile beim Trinken zu. Ob er wohl- Jetzt hört’s aber auf! ermahnte er sich selbst und wand sich wieder seinem Publikum zu. Das grünhaarige Mädchen, das ihn zuvor angesprochen hatte, war seinem Blick gefolgt und konnte ein Kreischen nicht unterdrücken, bevor sie hals über Kopf auf den Schönling zu rannte. Mit knallrotem Kopf stand sie vor ihm und starrte auf seine Schuhe. Shoya verstand nicht was sie sagte, schlussfolgerte aber aus dem sanften Lächeln, welches sich auf dem Gesicht des Blonden ausbreitete, bevor er dieser etwas sagte und leicht den Kopf schüttelte, dass es eine Liebeserklärung war. Der Junge ging wieder in den Raum der Jury, das Mädchen schlurfte etwas enttäuscht zu Shoya zurück. „Spielst du noch mal dein ‚Memory’s in Happiness’ für mich?“, fragte sie etwas niedergeschlagen und setzte sich neben den Violetthaarigen. Shoya nickte. Nach einiger Zeit fragte das Mädchen, das sich mit dem Namen Yukii vorgestellt hatte: „Wie heißt du eigentlich?“ Etwas verdutzt hörte der Angesprochene zu spielen auf und antwortete nach einer kleinen Pause: „Shoya, so heiße ich. Warum willst du das wissen, Yukii?“ Sie lächelte. „Na ja… so muss man nicht immer >du< sagen.“ Der Junge nickte. „Sag, Shoya. Deine Haare sind dunkelviolett, oder?“ Er stutze, Yukii war mit die Erste, der ihn auf seine echte Haarfarbe ansprach. Sonst wurde er immer gefragt wie er zu schwarzen Haaren mit solch einem merkwürdigen Schimmer kam. „Du hast Recht. Sonst sagen alle immer das wäre schwarz.“ „Schwarz?! Das sieht man doch wohl, dass das Violett ist!“, protestierte Yukii. »193« Shoya schaute auf, er war an der Reihe. Der Junge nahm seine Gitarre und verabschiedete sich von Yukii. „Viel Glück!!“, rief ihm eine Scharr Leute hinterher. Der Gelbäugige grinste und streckte seine linke Faust in die Luft, worauf ein Jubeln ertönte. Dann verschwand er in dem Raum. Kiba Satoshi~ Die Ausgangstür schloss und es ertönte ein allgemeines Seufzen das von der Truppe ausging. Plötzlich fing Takuya an zu schmunzeln, auch Yami begann zu grinsen, bevor beide lautstark zu lachen begannen. Koja hob die rechte Augenbraue und verzog keine Mine, Satoshi und Tadashisa dagegen steckte das Gelächter an. „Wie der aussah…“, lachte Takuya. „und wie der gespielt hat… da ist ‚Alle meine Entchen’ die reinste Leistung!“, gab Yami grölend von sich. Satoshi schmunzelte, der Mann war wirklich schlecht gewesen, außerdem hatten sich Takuya und Yami schon die letzten 185 Bewerber lang zurück gehalten und so verstand er dass sie jetzt vollkommen aus dem Häuschen waren. Er selbst wartete auf den Jungen der das Mädchen aus seiner Trinkpause aufgeheitert hatte. Er hatte seinem Spiel eine Weile gelauscht und sogar Takuya war an die Tür gekommen um zu hören, allerdings hatte Yami ihm dann sein schwarzes Band aus den Haaren gelöst und er war meckernd hinter Yami her gerannt. Deswegen hatte er die Tür wieder ganz geschlossen und beobachtet wie der komplett schwarz gekleidete dem weißgekleideten hinterher gerannt war. Als Tadashisa, Yami und Takuya nun begannen über all die vorherigen Bewerber herzuziehen riss Koja der Geduldsfaden, sodass seine Faust mit voller Wucht auf die Tischplatte knallte, die drei Jungs verstummen ließ und Satoshi aus seinen Gedanken riss. „JETZT REICHT’S ABER!!!!“, schallte Kojas Stimme durch den Raum und seine wütenden Augen hatten Tadashisa als Opfer gefunden. Dieser erschauderte und schluckte bevor er sich wieder seinen Notizen zu wand. Der nächste den der Unheil bringende Blick traf war Takuya der seinen Kugelschreiber so schnell wieder aufgriff dass dieser sich beinahe in seine Handfläche bohrte. Als der Dolchwerfende Blick nun zu Yami herüber schwenkte, war dieser bereits still und wagte es nicht in Kojas Richtung zu blicken. Satoshi traf dieser Blick zum Glück nicht, so empfand er es, denn Kojas Blick könnte bestimmt Menschen töten, wäre die Wutausbrüche des Jungen nicht so schnell vorbei und die Augen an seinem Kopf festgewachsen. Als sich alle wieder beruhigt hatten wurde die Tür geöffnet und ein Junge mit dunkeln Haaren betrat den Raum. Stille. Mit Ausnahme von Koja, der wieder nur eine Augenbraue hob, hatte sich allgemeines Staunen ausgebreitet. Satoshi sah auf und konnte nicht mehr wegschauen… Er wusste nicht was es war, aber er fand ihn nicht nur gut aussehend, der Junge strahlte auch eine Gewisse Würde und Ruhe aus. Das faszinierte ihn so sehr dass Koja grüßte, als er merkte das Satoshi völlig abgelenkt war: „Hi. Mein Name ist Koja.“, sagte er trocken und trat dem Blonden auf den Fuß, worauf dieser leicht rot anlief als ihm auffiel dass er den Anderen anstarrte seitdem dieser im Raum war. „Ich heiße Satoshi.“, brachte er etwas leise hervor bevor er sich zu einem Lächeln zwang. Tadashisa, der auf der anderen Seite zwischen Koja und Takuya saß murmelte kurz ein: „Tadashisa.“, bevor er interessiert Shoyas Gitarre beäugte. „Takuya. Hey.“, kam es von dem Rothaarigen. Nun wand sich Yami an den dunkelvioletthaarigen: „Und mich nennt man Yami. Du willst also bei Rising Purple mitmachen…?“ „Shoya. Kasuba Shoya.“, sagte er und sah zu Yami. „Also, Shoya. Wie alt bist du? Erzähl uns etwas von dir und dann spielst du uns was vor…“, er klang weder interessiert noch gelangweilt. Satoshi hatte seinen Blick wieder auf den Jungen gerichtet, von dem er nun wusste dass er Shoya hieß. Er hörte interessiert zu als dieser zu erzählen begann: „Also: Wie ich schon gesagt habe ist mein Name Shoya Kasuba. Ich bin 18 Jahre alt, lebe alleine und suche eigentlich nur Arbeit.“ Ein „Mhmm.“, von Koja. „Ich spiele jetzt ‚Stars of destiny’.“ Tadashisa stutze: „Stars of destiny… Hab ich noch nie gehört…“, Shoya warf ihm einen ironischen Blick zu. „Das kann gut sein. Ich habe das erst vor zwei Wochen komponiert.“ Tadashisa nickte verstehend. Er setzte sich auf den Stuhl und begann zu spielen. Nun war auch Koja sprachlos. Satoshi versank derweil so sehr in einem Tagtraum das er nichts anderes mehr wahr nahm als Shoya und dessen Musik. Er wusste nicht wie lange er gespielt hatte, aber ihm kam das Ende sehr plötzlich, was ihn zudem noch mehr faszinierte. „Okay. Wir werden dann mal unsere Entscheidung treffen. Warte bitte draußen.“, hauchte Satoshi fast, woraufhin er wieder zu lächeln begann. „Danke.“, lächelte Shoya zurück und Satoshis Herz schien einen Hüpfer zu machen. Dann verließ der Gelbäugige den Raum. Stille. Ein „Wow.“, glitt über Kojas Lippen. Tadashisa nickte: „Ich glaub’ wir haben unseren Mann. Einverstanden Satoshi?“, sprach Yami und grinste. Satoshi wurde wieder rot, strahlte aber über beide Wangen. „Hai.“ Takuya schmollte: „Ich werd’ mal wieder nicht gefragt?!“ Yami nickte, wobei er seinen gelangweilten Blick aufsetzte. „Deine Meinung zählt nicht, oder willst’ ihn rausschmeißen?“ Takuya schüttelte den Kopf. „Ich will eben auch gefragt werden!“, rechtfertigte er sich. „Ja, ja Taku-kun, schon verstanden“, sagte Yami grinsend und wuschelte durch Takuyas Haare. Plötzlich ging die Tür auf und Soun stand vor ihnen. „Ach, der nächste? Sie haben aber ihre Gitarre vergessen mein Junger Herr.“, pöbelte Yami grinsend seinen Manager an. Dieser ignorierte ihn zu seiner Enttäuschung. „Leute! Ich möchte, dass ihr die Nummer 193 nimmt! Der Junge hat das Potenzial und hat einfach wunderbar gespielt!“ Die Fünf nickten. Kasuba Shoya~ Yukii kam auf ihn zugestürmt als er aus dem Raum kam und sprang ihm beinahe in die Arme. „Das war super! Du warst echt geil!!“, rief sie aufgeregt wobei sie ihm am Hals hing. Shoya sah sie verwirrt an: „Ihr habt mich gehört?“ Yukii nickte und ließ ihn wieder los. „Sie haben den letzten Bewerber auf die Lautsprecher hier durchgestellt…Oh Mann! Ich bin so aufgeregt! Sie entscheiden gerade wer genommen wird.“ Shoya verstand zum einen nicht, wie Yukii so viel und so schnell auf einmal reden konnte, zum anderen war sie offensichtlich doppelt so aufgeregt wie er selbst. „Du hast aber etwas anderes gespielt als ‚Memory’s in Happiness’.“ Er nickte: „Das war Stars of destiny.“ Er saß noch eine Weile mit Yukii zusammen, dann kam eine Durchsage: »Wir bitten alle Teilnehmer, sich zu Bühne 5 zu versammeln! Ich wieder hole, alle Teilnehmer bitte zu Bühne 5. « Yukii quiekte aufgeregt und schob Shoya zur Bühne. Auf der Bühne standen die fünf Jungs wobei der Blonde das Mikrofon in der Hand hielt und ein sanftes We can go anywhere… hinein säuselte, woraufhin Ruhe herrschte. Er lächelte sanft in die Menge woraufhin sich Yukii an Shoya festhielt, da sie meinte sie wäre sonst ihrer weichen Knie’ wegen umgefallen. Shoya starrte ungläubig zu dem Jungen auf. Diese Band spielte dieses Lied, welches er so zu hassen gelernt hatte. Er nahm die Worte des Ältesten nicht mehr war, der jetzt das Mikro in der Hand hielt, es schien als würde alle Zeit an ihm vorbei rauschen. Zwischendurch hörte er das Jubeln von Yukii. Er konnte es nicht fassen, warum gerade er? Warum hatte er nie mitgehört wenn die Radiosprecher den Namen der verflixten Band sagten? Warum stand er jetzt hier und hatte diese Jungs so beeindruckt? Erst als der jüngste wieder das Mikro in der Hand hielt und Shoyas Namen sprach machte es Klick und die Zeit lief wieder im Normaltempo. Er wurde aufgefordert auf die Bühne zu kommen, wenn er diese Band nun immer noch so hasste, dann würde er sich umdrehen und gehen, Yukii stehen lassen und nichts mehr mit alle dem hier zutun haben wollen, aber in der Zeit in der er wie weggetreten zu Satoshi hoch gestarrt hatte, war ihm der gesamte Text des Liedes eingefallen und plötzlich ergab er einen ganz anderen Sinn. Shoya ging zur Bühne hinauf und die Halle erfüllte sich mit Applaus, auch Rising Purple begann zu klatschen. Dann legte Satoshi seinen Hand auf Shoyas Schulter und verkündete: „Kasuba Shoya ist von nun an Rising Purple Mitglied. Mit dem selbst komponierten Titel ‚Stars of destiny’ hat er uns alle verzaubert und das ist seine Belohnung!!“ Die anderen Bewerber jubelten und die Fangirls kreischten. Eines musste Shoya zugeben, der Kleine war ein echter Entertainer. Ein Lächeln, das Eisberge zum Schmelzen gebracht hätte, breitete sich auf dem Gesicht des Blonden aus. Auch die anderen Mitglieder begannen zu Grinsen und so tat es auch Shoya. Auf der Heimfahrt, fragte ihn sein Chauffeur wie viel er denn zu packen hatte. Shoya antwortete dass es nicht Vieles wäre und er ungefähr eine halbe Stunde brauchen würde. Es dauerte mit Hilfe doch nur fünfzehn Minuten all seine Sache aus der Wohnung zu holen und in das Auto zu laden. Die Möbel kamen Spendungen zu gute und auch ein ganzer Teil seiner Klamotten würde er in der Altkleidersammlung wieder finden. Doch dass störte ihn nicht, denn jetzt begann ein neues Kapitel seines Lebens. Den Chauffeur mit dem Namen Asko brachte er sich im Wohnzimmer unter. Shoya schlief das letzte Mal in dieser Wohnung, das stimmte ihn etwas traurig auch wenn er voller Erwartung der Zukunft gegenüber einschlief, nachdem er lange Zeit über die Worte von Satoshi nachgedacht hatte. Der Junge hatte auf der Bühne gesagt dass er wusste dass es so jemand sein würde, denn schließlich hieße ‚Stars of destiny’ ja nicht umsonst Sterne des Schicksals… So… das war das 1. Kapitel und ich hoffe es war ausreichend lang!! >_<°° Hab mich echt ins Zeug gelegt… War aber auch langsam… Na ja… mal sehen was als nächstes passiert… bin nun erstmal auf Klassenfahrt… hab mich deswegen auch Samstag den ganzen Tag ins Kappi gehängt damit ich’s fertig habe!! Also freut euch aufs nächste Mal!! みく - x |+*~ Kapitel 2: Anfänge ------------------ Kasuba Shoya~ Als er am nächsten Morgen die Augen öffnete stieg ihm zuerst der angenehme Geruch von Capuccino in die Nase. Erst wunderte er sich, doch dann hörte er Askos Stimme, die ihm fröhlich einen Guten Morgen wünschte und schon fiel ihm alles wieder ein. Ab nun hatte er wieder einen Job und er hatte es wie viele sagen würde „geschafft“ Shoya war neues Mitglied einer berühmten Band. Doch das war für ihn kein Grund vor Aufregung aus der Haut zu fahren. Er würde heute umziehen und fünf Jungs in seinem Alter näher kennen lernen. Was daran so besonders war… Er hatte sich ehrlich nicht für diese Band interessiert, er hatte sie beinahe gehasst und somit konnte er beruhigt von einem lustigen Zufall sprechen. Asko kam an die Tür gelaufen und sah ihn auffordernd an. „Shoya, du- ich meine Sie müssen sich langsam anziehen…“, man sah dem Hellblauhaarigen an dass ihm sein Missgeschick peinlich war. Sodass er sich seine Kappe aufsetzte und tiefer ins Gesicht zog. Der Angesprochene lächelte und sagte, als er an dem jungen Mann vorbei, ins Bad ging: „Asko, duz mich ruhig!“ Der junge Chauffeur sah ihm sprachlos nach. Er verbeugte sich lächelnd und ging zurück in die Küche, wo er das Frühstück für Shoya hergerichtet hatte. Dort griff er sich seine Tasse Kaffee und nippte nachdenklich an ihr. Shoya hatte seine Sachen am Abend zu vor ins Bad gelegt, sodass er erst wieder den Raum verließ als er frisch geduscht und angezogen war. Die Tasche, die jetzt eindeutig fertig gepackt war, stellte er neben die zwei einzigen Pappkartons und ging dann zu Asko in die Küche. Als er den gedeckten Tisch sah, blieb er mit offenem Mund stehen. „Asko… ist das alles für mich?“, er zeigte bei seinen Worten auf seine Brust und setzte sich tonlos auf seinen Stuhl als der Chauffeur über seine Kaffeetasse nickte. Shoya hatte selten so vieles Leckeres auf seinem Küchentisch gesehen. Er nahm sich ein Brötchen und ließ es Sekunden später wieder in den Korb plumpsen, wobei er die Hand schüttelte: „Heiß…“, murmelte er und startete einen neuen Versuch, wobei ihn Asko amüsiert beobachtete. Nach einigen anderen Versuchen hatte er es dann geschafft und biss hungrig in das Vollkornbrötchen. Shoya musste sich eingestehen, dass er gut drauf war, dass er so ziemlich sehr gut drauf war. Er liebte Veränderungen und man bedenke, dass er seine neuen Kollegen erst fast zu Tode hassen gewollt hatte. Daraus würde jetzt wohl nichts werden. Der Violetthaarige hob leicht skeptisch die Augenbraue, als sich Asko die dritte Tasse Kaffee einschenkte. Der Blauschopf lächelte freudig und irgendwie sanft als ihm der Blick des anderen auffiel. „Kaffeefreund, nicht wahr?“, versuchte Shoya nun sein grundloses Angestarre zu begründen. Angesprochener nickte, wobei er wieder an der Tasse nippte. Der Gitarrist wandte sich nun auch seiner Tasse Cappuccino zu. Als diese geleert und ein zweites Brötchen verzerrt war, staunte der Junge abermals nicht schlecht. Denn als er seinen Teller weg schob, begann Asko bereits damit den Tisch abzudecken. Er war sein Chauffeur, keine Frage, aber doch nicht sein Diener oder irgendeine Putze. Gewissensbisse konnte wohl niemand in dieser Situation vertragen, so half er ihm. Zehn Minuten später, hatten sie die Kartons und einige Taschen in den Wagen verfrachtet und Shoya ließ seinen ehemaligen Wohnungsschlüssel, mit einem Brief in einen Umschlag gepackt, schweren Herzens in den Postkasten seine alten Hausmeisters fallen. Er hätte seiner alten Wohnung sicherlich noch weiter nachgetrauert, hätte Asko ihn mit einem Hupen nicht aus den Gedanken gerissen. Schließlich hatte er mit diesem Heim jetzt abgeschlossen. Er stieg in den eigentlich relativ unauffälligen Mercedes und schloss die Tür hinter sich, bevor er sich anschnallte und fragte: „Wo genau fährst du mich jetzt hin?“ Asko begann zu grinsen: „Monsieur, ich geleite Sie in ihr neues zu Hause, welches sich in Osaka, nicht weit von hier und dem Studio befindet.“ Shoyas Gesicht überzog ein breites Grinsen, bevor er sich der Stadtlandschaft hinter dem Fenster zu wand. Kiba Satoshi~ Der Blonde seufzte, eigentlich hatte dieser ganze Tag doch von Anfang an besser laufen müssen! Schließlich bekam er heute einen neuen Zimmergenossen und die Band war wieder vollständig. Dennoch lief heute überhaupt schon alles irgendwie schief: Erst hatten sich Takuya und Yami wieder einmal so sehr gezofft, dass der Fernseher beinahe das Zeitliche gesegnet hätte. Dann hatte er alle Hände voll zu tun gehabt die WG sauber zu kriegen, zum Glück hatten ihm Koja und Tadashisa geholfen. Nun war er echt fertig. Takuya hatte sich im Bad eingeschlossen und meinte er würde erst wieder raus kommen, würde der Neue aufkreuzen oder Yami solle endlich aus dem seinem Zimmer gehen! Was er nicht wusste war, dass sein Zimmergenosse schon seit gut einer halben Stunde im aufgeräumten Wohnzimmer saß und Playstation 3 zockte. Tadashisa stand etwas abseits und bügelte (ein Befehl von Koja), wobei er es nicht unterlassen konnte, nervende Kommentare zu dem Spiel von Yami abzulassen. Koja räumte die Küche auf, wobei er schrecklich uralten Reggie hörte und das zum Bedauern aller anderen nicht gerade leise. Satoshi verzog etwas missgelaunt das Gesicht und ließ sich auf seine Mattratze fallen. Irgendwie war der junge Leadsänger schrecklich aufgeregt, er wollte unbedingt mehr über diesen Shoya wissen. Dessen kühle aber dennoch sanfte Art, diese seltene Haarfarbe und noch so Vieles mehr, machte den Gitarristen so interessant für Satoshi. Wobei er sich nicht vorstellen konnte dass dieser immer so unnahbar warm wie er schien. Vielleicht war er ja nur schüchtern? Der Gedanke brachte den Blonden zum Schmunzeln. „Fass mich nicht an du Perverser!“, war es Takuyas Stimme die fast etwas hysterisch durch die ganze WG schallte. Satoshi verdrehte die Augen und stand wieder auf. Ein Lachen das nach Yami klang: „Mach mal halblang… du hast das Bad nicht gebucht…“ „Aber ich wollte gerade Duschen gehen!“, wieder der Rothaarige. „Soll ich dir helfen?! Wir können ja zusammen duschen!“, Yamis vor Amüsans triefende Stimme. „Lass mich gefälligst in Ruhe mit deinen notgeilen Absichten! WAH! Lass mich los!“, wieder Takuya. Als der Blonde den Flur betrat sah er den Rothaarigen und den Hellblonden vor der Tür die schräg gegenüber ins Bad führte, wobei der Größere, blonde seine Arme von hinten um den anderen geschlungen hatte. Ein Seufzen von Satoshi, dem das alles ziemlich nervte. „JUNGS!“, donnerte er über die Lautstärke der Reggiemusik und das Geschrei von Takuya hinweg; der Junge war sofort leise und auch die Musik verlor an Volumen, „Könnt ihr euch gefälligst wo anders lieb haben?!“ Yami begann zu grinsen und zog den knallrot angelaufenen Jungen in ihr gemeinsames Zimmer. Satoshi ging ins Wohnzimmer wo er Tadashisa antraf der immer noch bügelte, scheinbar aber fast fertig war. „Hey Tada, kann ich dir irgendwie helfen?“ „Hmm… Leg mal die Sachen zusammen und sortier auf Stapel.“ Der Jüngere nickte und setzt sich auf die Couch, dann begann er die Hemden, Shirts und Hosen zusammenzulegen. Da die Reggiemusik gänzlich verstummte, war Koja offenbar fertig und kam ins Wohnzimmer, wo er Satoshi zu Hand ging. Als sie fertig waren, die Sachen auf die Zimmer verteilt und die Körbe und das Bügelbrett verstaut waren klingelte es auch schon an der Tür. Satoshi sprang auf und rannte in Richtung WG-Tür. Tadashisa und Koja warfen sich viel sagende Blicke zu, bevor Takuya, knapp gefolgt von Yami ins Zimmer kamen. An der Tür… Als der Blonde die Tür öffnete sah er erst nur zwei Kartons, bis er den Träger als Asko erkannte und dann hinter ihm, den Violetthaarigen der drei Taschen und noch einen Karton trug. „Hey Asko, kann ich dir was abnehmen?“, ein Kopfschütteln des Blauhaarigen. Satoshi sprang aus dem Weg, wobei er Shoya fast in die Arme fiel. Allerdings gelang es ihm, sich am Türrahmen festzuklammern und so schwankte der Jüngere nur etwas nach vorne. Puderrot im Gesicht sah er zu Shoya auf und zwang sich zu einem Lächeln. „Hiho~ Komm rein… ich zeig dir das Zimmer…“ „Hey, danke…“ Shoya lief Satoshi nach bis dieser vor einer Tür hielt und diese öffnete. „Hier wohnst du ab heute…“, erklärte er als der Blonde nach ihm eingetreten war. Als er die etwas fragende Mine erblickte, die sich gebildet hatte, als der Ältere die zwei Betten, von denen eines schon sehr wohnlich umräumt war sah, fügte er hinzu: „Du teilst dir das Zimmer mit mir…“ Der Violettfarbene nickte und stellte die Taschen und den Karton zwischen seinem Bett und den anderen Kisten ab, neben denen Asko stand. „Ich bin dann mal weg…“, sprach der in Weinrot gehüllte Chauffeur und ging, bevor einer der anderen die Möglichkeit hatte sich zu verabschieden. „Nun ja… vielleicht sollte ich dir erstmal den Rest zeigen und den anderen vorstellen…“, durchbrach Satoshi die Stille, die geherrscht hatte seitdem Asko verschwunden war. Ein Nicken von Shoya, der es durchaus mehr als nur glücklich darüber war, dass er sich ausgerechnet mit diesem – wunderschönen – Jungen das Zimmer zu teilen hatte. Der Blonde führte ihn in beide Bäder, wieder in den Flur, wo er erklärte wer nun wo, sich mit wem das Zimmer teilte. Dann ging er durch die Küche ins Wohnzimmer. Dort saßen die restlichen Vier und schauten den Neuankömmling voller Erwartung an. Zuerst deutete Satoshi auf Koja: „Nun… das ist Koja, er spielt Keyboard und ist mit mir für die Küche verantwortlich… Er ist eher der ‚coole’ Typ…“ „Hey, Shoya. Ich hoffe wir verstehen uns.“, Koja. Dann fuhr der Finger des Blonden zu Tadashisa: „Das ist unser Rythmusgitarrist Tadashisa. Er teilt sich, wie schon erwähnt das Zimmer mit Koja… und trägt fast das ganze Jahr lang Mäntel… Teil seines Stils.“ „Hi.“ Als nächstes wurde Shoyas Blick auf den rothaarigen, gänzlich in Schwarz gekleideten Jungen gerichtet, der in so groß wie möglichen Abstand zum Letzten und ältesten Jungen saß: „Das ist Takuya, Drummer. Er trägt so lange schwarz bis es etwas Dunkleres gibt.“ „Hey.“ „Und zum Schluss, Yami.“, die Hand deutete auf den Hellblonden der von Takuya aufsah, als er seinen Namen vernahm, „Er ist Bassist und der Älteste. Seine Leib und Markenfarben sind weiß und grau… er wohnt mit Takuya in dem Zimmer zwischen dem Bad und unserem.“ „Hi Shoya.“ Mittlerweile hatten auch der Blonde und er sich hingesetzt und Satoshi beendete die Vorstellungsrunde mit sich selbst: „Und ich bin Satoshi, Jüngster. ‚Bin Leadsänger und Vegetarier. Jetzt stell du dich mal vor!“ Mit einem Lächeln, das Eisberge zum Schmelzen gebracht hätte, beendete er den Satz und sah Shoya voller Neugier an. Shoya hatte sich fast schon gedacht dass so etwas passieren würde, war demnach auch nicht wirklich überrascht. Er überlegte kurz, dann begann er sich vorzustellen: „Mein Name ist Shoya, ich bin 18 Jahre alt und spiele jetzt wohl Melodiegitarre bei euch.“, er zwang sich sogar zu einem Lächeln. Als plötzlich das Schließen der Haustür zu hören war, wunderte er sich schon etwas, doch der Mann, der eintrat ließ sein Lächeln verblassen. Ein braunhaariger Mann im Anzug, der etwas größer war als er selbst stand vor den Sechs und grüßte alle: „Guten Tag meine Lieben, hallo Shoya.“ Ein prüfender Blick, den er erwiderte. Diese steinharte Erwiderung seines einschüchternen Blickes hatte er wahrscheinlich nicht erwartet, jedenfalls warf es den Manager ziemlich aus der Bahn, sodass eine Weile Ruhe herrschte, bis er wieder zu Worte kam: „Also gut… was ich eigentlich ansagen wollte ist, ab ins Auto! Wir müssen zum Photo Shoot. Schließlich wollen alle wissen, wer da neu bei uns ist.“ Ein süßliches Grinsen, glitt über die Lippen des Ältesten. Er hätte es nicht für möglich gehalten, schon am ersten Tag so fertig zu sein, dass er kaum noch Zeit hatte sich einzurichten. Genauso war es eine Überraschung gewesen, dass Satoshi ihm nun dabei half. „Sag mal Shoya, wer ist das dort auf dem Foto?“, der Blonde hielt einen kleinen hölzernen Bilderrahmen in der Hand und schaute den Ältern fragend an. Dieser kam zu ihm gelaufen und sah auf das Bild, dann antwortete er: „Der Mann dort mit den pinken Haare und der Brille ist mein Vater, die Frau da neben ihm ist meine Mutter.“ „Die mit dem rosa Rock und den grauen Haaren?!“, fragte Sato verwirrt. Shoya begann zu lachen. „Nein, das ist meine Oma und der kleine Mann mit den weißen Haaren und dem Gehstock ist mein Opa.“ „Also ist die junge Frau da mit den ganz langen schwarzen Haaren und dem gelben Kleid deine Mutter?“, Satoshi staunte, die Eltern von Shoya sahen so jung aus. Shoya nickte: „Und der kleine Knopf mit den violetten Haaren da, das bin ich.“ Satoshi lächelte. “Ihr seht glücklich aus, wo ist deine Familie jetzt?“, wollte der Jüngere wissen. Die Antwort schockte ihn etwas, aber Shoya schien das nicht mehr so zu verletzen, wie Satoshi es erwartet hatte: „Sie sind tot.“ --------------------------------------------------------------------------------- Jaah… ich bin gemein… >< doofer Cliffy… aber nyooo~ Ich hoffe es hat euch gefallen und sryy dass es so lange nichts Neues gab! Ich hab lange gar nichts geschrieben… Kreatief… aber ab der Mitte ging es Ratz Fatz…und ich war mir nicht wirklich sicher ob ich euch das so überlassen kann… aber nya… >< ich mach’s trzdm! Freu mich über Kommis! Bis zum nächsten Kappi! みく - x |+*~ Kapitel 3: Shooting - Und weiter! --------------------------------- es tut mir sooo Leid!! >.< Bitte packt die MistgabeL’n und FackeL’n wieder weg! *auf knien kriech* Hier nach einiger Verzögerung das nächste Kappi von „Can You Hear My Voice?“~ Viel Spaß!~ Satoshi & Shoya Der Blonde sah ihn eine Weile an, schien nicht zu wissen was oder ob er noch etwas sagen sollte. „Das tut mir Leid…“, flüsterte er schließlich, ließ den Kopf hängen. Der Ältere legte seine Hand langsam auf die Schulter des Jüngeren. „Ich bin darüber hinweg. So etwas passiert eben, doch das Leben geht weiter.“, versuchte der Violetthaarige Satoshi aufzuheitern. Dieser sah auf, lächelte sanft, sodass sich auf dem Gesicht von Shoya, wenn auch nicht freiwillig, ein leichter Rotschimmer bildete. Er gab dem Neuling sein Bild zurück, sah sich kurz um. „Wir sind ja fast fertig, dann müssen wir ja doch warten, bis die anderen soweit sind.“, der Junge mit den violetten Augen kicherte. Shoya erwiderte die Geste, bekam ein ehrliches Lächeln zu Stande, konnte nicht wissen, wie wunderbar sein Gegenüber dies fand. Ein sonniges, leicht goldenes Gelb traf auf einen Ozean aus dunkeln und hellen Violetttönen und Satoshi schluckte tonlos, als er sich in diesem Blickkontakt gefangen wieder fand. Wie konnte man nur so wunderschöne Augen haben? Sein Gegenüber fragte sich wahrscheinlich das Gleiche, wobei sich peinliche Stille im Raum ausgebreitet hatte. Diese hauchzarte Tonlosigkeit, wurde nicht lange Zeit danach von einem Schrei durchschnitten, der aus dem Gegenüberliegenden Zimmer zu kommen schien: „Du Bastard!!“, wie schon am Morgen, war es Takuyas Stimme, die nun völlig aufgelöst klang, von Kojas unterbrochen wurde, der ziemlich genervt war: „Junge! Halt dich mal mit deinen Kraftwörtern zurück! So schlimm kann es doch wohl nicht sein… schließlich beißt Yami nicht.“ „Nicht oft!“, Yamis amüsierte Stimme, die den Grünhaarigen verbesserte. „Nicht schlimm?!! Nicht schlimm!?? Das Arschloch hat mich gerade geküsst!!“, wieder der Rothaarige. Ein Lachen dass von Yami ausging, daraufhin wieder Kojas Stimme, die mehr als angepisst klang: „Ist doch alles schön… es gibt tausende Mädchen, die dich dafür beneiden würden… also halt die Klappe, mach was gegen deine roten Wangen und reg dich nicht so auf!“ Stille. Shoya, der sich zuerst wieder zu Worte durchrang, schaute etwas verdutzt drein: „Was war das…?“. Satoshi sah ihn etwas verlegen an, begann dann zu schmunzeln. „Alltag… das ist immer so…“, antwortete er ruhig, wandte sich dann der letzten Kiste zu. Shoya, der nur noch ein „Okay…“; murmelte, griff sich den Rest seiner wenigen Klamotten und räumte sie in seinen Schrank. Er nahm das Bild und stellte es ins Regal, bevor er sich wieder dem Blonden zuwandte, der sich mittlerweile mit einem Stapel Papier in der Hand, auf das frisch bezogene Bett niedergelassen hatte. Der Violetthaarige begann zu lächeln, kniete sich vor den Jüngeren und hob eine der Blonden Strähnen an, die in dessen Gesicht gefallen waren. „Macht’s Spaß?“, sprach er, begann zu schmunzeln, als der Jüngere zurück zuckte und leicht rot anlief. „Äh…“, der Jüngere lächelte entschuldigend und legte die Blätter bei Seite, „du komponierst viel… und textest auch…?“, ein Nicken von Shoya. „Hai.“, lächelte er nahm den Stapel Blätter in die Hand und begann nach etwas Bestimmtem zu suchen. Nach einigem Suchen, zog er zwei Blätter aus dem Stapel. „Hier, das könnte dir gefallen…“, meinte er und reichte dem Blonden die Noten. „Das ist schön…“, antwortete der Violettäugige, nachdem er sich den Text einige Male durchgelesen hatte. Shoya lächelte, „Dass freut mich.“ – „Seid ihr dann endlich mal fertig mit flirten?!“, war plötzlich Takuyas Stimme an der Tür zuhören, woraufhin beide Musiker rot anliefen. „Tze, tze, tze… Taku-kun… so was sagt man doch nicht…“, folgte die Stimme von Yami, welcher kurz darauf hinter den in Schwarz gekleideten erschien, mal wieder nur weiß trug. Shoya, hatte sich aufgerichtet und die Papiere in ihre Fassung zurück getan und verstaute die Kiste nun in seinem Kleiderschrank, welcher noch sehr leer war. „Gibt es noch etwas anderes, was ihr zu sagen habt, außer uns ‚Flirttipps’ zu geben?“, erwidert der Neue, dreht sich wieder zu den beiden um, die ihn reichlich fassungslos anstarren. „OMG…“, Takuyas tonloses Gemurmel, welches von Yami mit einem „OMFG…“, wiederholt wurde, galt aber nicht der Schlagfertigkeit Shoyas Worte, sondern der gärenden Leere in seinem Schrank, was der Gitarrist erst begriff, als sich Satoshi zu Wort meldete: „Ja Jungs… wir müssen unbedingt einkaufen gehen… Aber genug davon, was wolltet ihr eigentlich hier?“ Die Zwei sahen ihn eine Weile verpeilt an, bis ihnen wieder einfiel, was sie wollten, wobei der Ältere dem Rothaarigen das Wort abschnitt: „Ihr sollt“- „D’ Boss sagt es ist Abfahrt und ihr sollt eure Hintern zum Auto bewegen, sonst sollen wir euch per Arschtritt bugsieren…“ Takuya warf seinem Zimmergenossen einen Mörderblick zu, was dieser mit einem Grinsen kommentierte. Als die Vier dann fertig angezogen und einigermaßen ‚gestylt’ waren, stiegen sie vor dem Haus in einen Kleinbus, der von außen niemanden den innen herrschenden Luxus erahnen ließ. Asko, der ihren Chauffeur vertrat, weil dieser sich eine Sommergrippe zugezogen hatte, zog die Kappe tiefer ins Gesicht, als Soun neben ihm auf der Beifahrerseite einstieg. Im inneren des schwarzen Busses, der ihr Logo auf die Seiten gedruckt stehen hatte, befand sich eine breiträumige Sitzecke, wobei der Fahrerbereich abgetrennt war. Um einen Tisch, der einige Einfassungen für Getränke aufwies, saßen bereits Koja, der sich die Haare zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden hatte, sonst eher weiß und dunkelgrün trug und der etwas größere Tadashisa, der an seinem gelben Mantel herum knöpfte, den er über einer schwarzen Hose trug. Takuya setzte sich in die Nähe von Koja, wohin ihm Yami folgte, was weder Koja noch Taku zu gefallen schien. „Einer von euch ist schon schlimm, aber beide?! Das ist ja Menschen quälend!“, murrte der Keyboarder und setzt sich zu Tadashisa. Dieser grinste leicht, verkniff sich offensichtlich einen Kommentar. Shoya setzte sich neben Yami, der Takuya festhielt, da dieser versuchte sich zwischen Satoshi, der sich neben den Neuen gesetzt hatte, und Tadashisa zu setzten. Nach einer Weile hatte sich Takuya beruhigt, schaute stur gerade aus, aus dem einen vertönten Fenster, Yami, der neben ihm saß, hatte sich ein Glas Wasser genommen und trank in aller Ruhe vor sich hin. Satoshi war in Gedanken, schien nirgendwo hin zu sehen, wobei sich Shoya und Tadashisa über ihn hinweg unterhielten. Koja, der gleich an der Tür saß, beobachtete dies alles mit starrem Blick, wobei seine Mine wie eingefroren wirkte, er nur die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Soun, der sich über diese plötzliche Ruhe zu wundern schien, öffnete eine Klappe, durch die er in den hinteren Teil des Wagens schauen konnte. „Koja?“, dieser schaute auf, als er die Stimme seines Managers vernahm, sagte allerdings nichts. „Warum seid ihr alle so ruhig, das ist man gar nicht gewöhnt…“, wieder keine Antwort. Der Braunhaarige seufzte, sah sich noch einmal um, bevor er die Klappe wieder schloss und nach vorne sah. Asko, der das ganze mitbekommen hatte, sah kurz zu ihm auf, wandte den Blick dann wieder auf die Fahrbahn, wobei er zu sprechen begann: „Sollten Sie nicht erstmal mit der Band einkaufen gehen, Soun-sama, schließlich hat Shoya-san noch zu wenig Sachen. Viele seiner Kleidungsstücke sind in die Altkleidersammlung gewandert.“ Der Brillenträger, sah zu dem Chauffeur, nickte dann. „Du hast Recht, Asko-san. Schön zu hören, wie du mitdenkst. Vielleicht kannst du uns ja öfter chauffieren.“, eher etwas, was der Manager als Höflichkeit meinte, wobei er wohl eher unbeabsichtigt, und ohne das er es mitbekam, dem Blauhaarigen die Röte ins Gesicht trieb. „Das… würde mich wirklich freuen, Soun-sama.“, antwortete der Fahrende, bog auf die Hauptstraße ab, die zum Center des Designers führte, der die Accessoires und Kollektionen für Rising Purple und andere Prominente entwarf. Der Wagen hielt und Koja sah prüfend hinaus. „Na dann mal los…~“, Takuyas Stimme, der sich offensichtlich freute. „Wir sind bei Angalou’s…“, stellte Koja trocken fest. „Ich sagte doch, dass wir noch einkaufen gehen…“, Tadashisa, der sich beim reden erhob. Satoshi, der langsam wieder zu den Lebenden zurück kehrte, sah sich verwirrt um, murmelte etwas von „Wo sind wir..?“, wobei er leicht rosa anlief, war es ihm peinlich so verpeilt aus seine Tagträumen aufzuwachen. Shoya lächelte. Folgte Koja, der seinen Kragen weiter hoch zog, sich eine Sonnenbrille aufsetzte, dem Gitarrist auch eine in die Hand drückte und ein leicht befehlerisches: „Aufsetzten!“, von sich hören ließ. Der Violetthaarige, tat was ihm gesagt, steckte seine Hände in seine Hosentaschen, ging dann dem Sonnenbrille tragenden Tadashisa hinterher, der ihn überholt hatte. Neben ihm lief jetzt Satoshi, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, der als er ausstieg erstmal einen Blick zur Sonne schickte. Der Eingang war, wie der Gelbäugige erkannte, weiträumig abgesperrt worden und einige Bodyguards waren gut daran beschäftigt, eine nicht geringe Menge Fan Girls vom Auto und von den Bandmitgliedern fernzuhalten. Shoya staunte über diesen Andrang nicht schlecht, winkte den Mädchen, wie die anderen es taten, war von dieser Masse aber immer noch ziemlich überwältigt. Er war über Nacht, zu einem der berühmtesten Teenager geworden. „Ma Copins~“, strahlte ein schwarzhaariger Mann in weißen Hemd und schwarzer Hose die sechs Stars an. Shoya, kannte den Mann zwar nicht, war aber offensichtlich auch gemeint, sodass er wie alle anderen auch, von dem gelockten Designer herzlich umarmt wurde. Dieser sah ihn danach eine Weile an, umkreiste ihn interessiert, zog ein Maßband aus seinem rechten Ärmel und begann ihn abzumessen. Der Violetthaarige ließ das alles etwas verpeilt über sich ergehen, wobei der Schwarzgelockte bei seiner Arbeit zwischendurch einige Fragen fallen ließ: „Augenfarbe… sehr hell… gelb oder so? ... Hmmm… sehr dunkle Haarfarbe… violett.“ Satoshi kicherte und beobachtete wie der Modeschöpfer um den immer noch sehr verdatterten Gitarristen herum wuselte. „Satoshi-san? Ihr Kollege ist die Neubesetzung für Nekúi-san?“, diese Frage ging an den Blonden, der daraufhin nickte: „Hai.“ „Ich denke, er könnte vorerst die Kollektion von Samada-san tragen.“, bedachte Soun, der vor Asko nun auch in den Raum kam, für diese Aussage erstmal einen entrüsteten Blick des Designers erntete. Der sehr engagierte Halbfranzose hatte etwas mit dem braunhaarigen Manager diskutiert, war aber zu dem Schluss gekommen, dass man einem Neuen, nicht einfach die Kollektion eines anderen geben konnte. Schließlich würde diese nicht die besonderen Merkmale des einzelnen unterstreichen und somit wäre eine so genannte ‚Kollektion’ nicht mehr notwendig und die Band könne seines Erachtens genauso gut in Kartoffelsäcken auftreten. Derweil hatte sich die Band, samt Asko in die Tiefen der Ankleidesäle verkrochen und stöberten ausgiebig nach ihren neuen Outfits, wobei Shoya und der Chauffeur nur den anderen zu helfen wussten, schließlich hatten sie selbst keine eigene Designerakte. Letztendlich stellte Angalo eine völlig neue Kollektion für den Violetthaarigen zusammen, gab ihm auch gleich drei verschiedene Outfits mit. Das müsste vorerst reichen, sagte er zu dem etwas überrannt scheinenden Gitarristen, der das Wort „Vorerst“, in Gedanken einige Male wiederholte. „So… dann will ich euch mal nicht weiter aufhalten… Ein nettes Shooting wünsche ich euch…Meine Assistenten werden eure Klamotten ins Auto tragen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Mann und schob seine Kunden wieder in die strahlende Sonne. Nach einiger Fahrzeit, schreckte Takuya plötzlich aus seinem Halbschlaf auf, sah seinen Sitznachbarn böse an, schien mit sich zu kämpfen um dem Hellblonden keine zu klatschen, knurrte ihn stattdessen böse an: „Nimm deine scheiß Griffel da weg!“, der Rest der Band, mit Ausnahme von Koja, der zwar lang gezogen seufzte, sich dann aber wieder dem Fenster zuwandte, schauten alle zu dem Rothaarigen, der den Bassisten immer noch mordlustig anfunkelte. „Warum?“, kam die ruhige Frage vom Älteren, der ihn gelassen anlächelte. „Warum? Warum?!! Nimm einfach deine Hand da weg! Da gibt’s kein ‚Warum?’! Niemand, und vor allem nicht du, fasst mir einfach an den Arsch!!“, der Drummer schien nun langsam wirklich auszurasten, hatte wieder einen knallroten Kopf, wobei sich nun schwer erahnen ließ ob es wegen der Aufregung oder wegen Verlegenheit war. Tadashisa begann genau wie Yami zu schmunzeln, verkniff sich aber im Gegensatz zu diesem sein Kommentar: „Ach Taku-kun… Wusstest du nicht, dass ich meine Hände nicht von schönen Dingen lassen kann…“, ein Grinsen überflog das schmale Gesicht des Zwanzigjährigen, war der Schwarztragende nun scharlachrot angelaufen und setzte sich kommentarlos wieder hin, schaute aus dem Fenster, um seine Röte zu verbergen. Durch diesen Zwischenfall, herrschte den Rest der Fahrt Stille, für den einen sehr angenehm, für den anderen einfach unerträglich. Als sie wieder hielten, war es Takuya, der zuerst den Bus verließ, noch schnell seine Sonnenbrille aufsetzte, bevor er scheinbar reichlich verwirrt aus dem Bus stolperte. Shoya ging ihm nach, hatte das mit den Brillen begriffen, auch wenn er noch nicht ganz verstand weshalb, bis zu dem Moment, als er in nicht nur das Licht der scheinenden Sonne trat. Von überallher regnete es Blitzlichtgewitter und der Gitarrist wollte erst gar nicht erahnen, wie viele Ablichtungen es waren. Es war krass, sehr ungewohnt, dass musste er sich eingestehen, doch es war keineswegs ungemütlich. Satoshi kam aus dem Bus gestolpert, hatte sich scheinbar an irgendwas verheddert, sodass er sich am Arm des Violetthaarigen fest hielt, um nicht auf die Nase zu fallen und den Asphalt zu knutschen. Der Gitarrist, wurde ein Stück zurück gerissen, konnte den Sturz aber verhindern, sah nun etwas verwirrt zu dem Blonden hinab, der entschuldigenden lächelte, ein leises „Sorry…“, hören ließ, sich dann seinen geliebten Fans zuwandte. Tadashisa, der das ganze beobachtet hatte, lief mit einem wissenden Grinsen und einem Blick von Satoshi zu Shoya und wieder zurück, an dem Gelbäugigen vorbei, der jetzt gar nichts mehr verstand. Koja verließ als letztes den Bus, winkte kurz, worauf eine kleinere Gruppe Mädchen zu kreischen begannen, folgte dann seinem blauhaarigen Zimmermitbewohner. Als Soun ausstieg, stellte sich das Gekreische der meisten Fangirls ein, und der Braunhaarige schritt mit erhobenen Kopf, an der Absperrung vorbei, gab Shoya mit einem Blick zu verstehen, er solle den Blondschopf holen, der damit begonnen hatte, mit den Fans, die noch nicht in Ohnmacht gefallen waren zu quatschen. „Satoshi-san? Kommst du… wir müssen los.“, Shoya fasste dem Jüngeren auf die Schulter, bekam eine zarte Röte im Gesicht, als er hörte, über was sich dieser mit einigen der Mädchen unterhielt. „Ja… Stimmt! Wisst ihr, ich find’ ihn wirklich sehr nett.“ „Satoshi-kun?“, meldete sich ein Mädchen mit hellblauen Haaren an ihn, „Stehst du auf Mädchen oder Jungs? Und wenn du nicht hetero bist, stehst du dann auf Shoya-kun?“ Die umstehenden Mädchen, sahen ihre Artgenossin erst etwas verdattert an, blickten dann aber genauso neugierig zu ihrem Idol, welches bei der Frage knallrot angelaufen war. Shoya war es auch nicht anders ergangen, allerdings äußerte er sich nicht, wartete die Antwort von Satoshi ab, der etwas zu zögern schien, nach den richtigen Worten suchte. Er lächelte, wandte sich dann an das blauhaarige Kind, welches die Frage gestellt hatte: „Ähm… weißt du… wenn man so was versucht festzulegen… das ist nicht einfach… Außerdem wisst ihr doch, dass ich euch am liebsten habe…“, er schmunzelte und die gesamte Truppe lief mindestens genauso rot an, gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Auf der einen Seite, war Shoya erstaunt, wie simpel sich der Junge vor ihm aus dieser wirklich sehr persönlichen Frage herausgewunden hatte, ohne wirklich Auskunft zu geben, woran seine Fans bei ihm waren. Andererseits, hätte es ihn irgendwie sehr interessiert. Er und der Blonde waren etwas später gekommen, worüber ihr Manager, wohl nicht begeistert war, sie sofort in die Maske lotste. Shoya musste sich eingestehen, dass er sich das ganze dann doch nicht ganz so schmerzhaft vorgestellt hatte, Augebbrauenzupfen? Wozu war dies noch gleich gut? Letztendlich überstand er alles und wurde nun mit Satoshi zusammen in die Umkleide geschickt. Als sie dort nun fertig angekleidet wurden, ging es auch gleich zum Set, wo schon der Rest der Gruppe wartete. Am Anfang, stellte sich der Fotograph vor, er hieß Chitake, soweit Shoya es mitbekommen hatte und würde allen sagen, wie sie posieren sollten, dann würde das alles ratz fatz gehen. Der Gitarrist wollte daran nicht ganz so glauben, und seine Vermutung bestätigte sich, spätestens, als eine blonde, völlig aufgedonnerte Frau im silbernen Minikleidchen in den Raum geschritten kam und ihm mehr als auffällig zuzwinkerte, woraufhin er sich einen Wirkreiz unterdrücken musste, schnell wieder zur Kamera schaute. Was bei dem ganzen Shoot heraus kam, waren einige Gruppenfotos, dann ein einzelnes Bild von ihm, was in einer aufwendigen Kulisse aufgenommen worden war, eines auf dem er, Yami und Tadashisa ihre Gitarren demonstrierten, ein Bild auf dem nur er und Satoshi drauf zu sehen waren, was ihm ungewohnter und irgendwie unheimlicher Weise, Herzklopfen bescherte, was er nicht zu erahnen wusste war, dass es dem anderen nicht anders erging. Auf der Ablichtung, die später auch als Poster gedruckt werden sollte, stand er an einer Wand aus roten Backsteinen, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, wobei er wohl oder übel Ausblick auf seine (ja, gottverdammt noch mal) rasierte Axelhaut gab. Es war schwer zu glauben, aber er hatte sich nach Askos Erklärung, was Standart, der Körperbehaarung anging, wirklich rasiert. Ob er darauf jetzt stolz sein sollte oder nicht, das wusste der Gitarrist nicht so genau. Satoshi stand mit dem Rücken zur Kamera, sah zur Seite, hatte seine Hände dabei auf die wagerecht gehaltenen Oberarme seines Zimmergenossen gelegt, stand mit seiner weißen Hose, so breitbeinig, dass man die schwarze des anderen dazwischen erkennen konnte da. Auf der hellen Jacke die er trug, standen die schwarzen Lettern: Purple. Wobei auf die Wand, über ihren Köpfen das Wort „Rising“ geschrieben worden war. „Interessante Stellung…“, ließ Takuya grinsend und mit höhnischen Ton, von sich hören, wobei Yami ihm zustimmte. Shoya sagte nichts dazu und auch Satoshi blieb still, solche Kommentare machte das stillstehen nicht gerade sehr einfacher, doch letztendlich überlebte er selbst die peinlichen und überflüssigen Fragen der wasserstoffblonden Dame. Er wusste dass ein Leben als Star nicht einfach war, ja, es war sogar sehr anstrengend, aber auf der anderen Seite, machte es sehr viel Spaß, was es mehr als erträglich machte, wie Shoya fand. Diese Überlegung bestätigte sich beim Abendessen in einer sehr bekannten Sushibar. „Sake ist anders…“, wiederholte Satoshi kichernd Yami, der etwas angeheitert schien, sonst aber immer noch bei bester Laune war, ganz im Gegenteil zu Koja, dieser hatte sich sofort auf seins und Tadashisas Zimmer zurück gezogen, seit dem sie wieder zu Hause waren. Soun war erst gerade eben gegangen, was Shoya einen Kloß aus dem Magen nahm, er sich wieder wohler fühlte. Irgendwas an seinem Manager war seltsam, doch noch, konnte er es nicht zuordnen. Der Blonde, der offensichtlich bemerkt hatte, dass sein neuer Mitbewohner nicht ganz bei der Sache war, versuchte ihn, wieder in das Gespräch mit einzubringen, wechselte die Couch und saß jetzt etwas näher an ihm, eine Methode, die ihre Wirkung zeigte. „Huh?“, der Violetthaarige sah den Jüngeren fragend an, welcher daraufhin zu lachen begann, damit auch Yami ansteckte, der auf Grund des Alkohols eigentlich bei allem Scheiß mitlachte. Der Hellblonde rückte ein Stück zu Takuya, der seit geraumer Zeit, kein Schluck mehr aus seinem Glas genommen hatte, zog ihn ein Stück zu sich, wodurch dieser leicht beschämt anlief, leise zu protestieren begann, was der Bassist einfach überhörte. „Takuu~chaan…“, säuselte er den Rothaarigen von der Seite an, der das Gesicht verzog, „du muscht dein Glasch doch noch auschtringen~“, lallte er leise gegen das Ohr des anderen, wobei diesem die Röte ins Gesicht stieg. „Baka! Trink nicht so viel! Du hast Mundgeruch…“, murmelte er missgelaunt, stand dann auf und ging ins Bad um sich bettfertig zu machen. Yami, nicht so begeistert von der plötzlichen Flucht des anderen, stand auf, wobei er leicht schwankte, ging dem anderen dann nach, bevor er den beiden noch winkte und breit grinsend eine gute Nacht wünschte. Sou… das war’s jetzt erstmal…. Ich hoffe es hat euch gefalLen!! ><“ Werd’ jetzt wieder öfter schreiben! ^^ *kopf voller ideen* Freu mich über Kommis~ ~way~ DáYy+*~ Kapitel 4: Business ------------------- „Taku-schatz? Bist du so lieb und holst die beiden Langschläfer?“, flötete Yami quietschvergnügt und fing mit der freien Hand den kleinen roten Stoffball ab, der ihn sonst genau im Gesicht getroffen hätte, legte ihn auf das Tablett, welches er mit der anderen Hand trug. Shoya schüttelte den Kopf und Satoshi kicherte leise, wodurch er einen bösen Blick des Rothaarigen erntete, der knallrot angelaufen war, dann unter einem undefinierbaren Grummeln den Ball, den er schon den ganzen Morgen lang jonglierte, Yami entgegen geschmissen hatte, um sich anschließend aufzurichten und das Wohnzimmer, mit dem geräumigen Esstisch zu verlassen. „My heart was jumpin’ for her…“, sang Satoshi leise vor sich hin, brach ab und begann zu lachen, als er erst Shoyas Lächeln und Yamis verdattertes Gesicht darauf folgend sah. „Was krächzt du da?“, fragte der Bassist dann grinsend, wobei er die Tassen auf dem Tisch verteilte. Shoya begann zu schmunzeln, der Blonde neben ihm allerdings schmollte leicht. „Ich krächze gar nicht. Hat dir Shoya-san die Bassstimme nich gezeigt?“, fragte der Jüngere, woraufhin ihn der junge Mann, der über seinen weißen Sachen eine dreckig gelbe Küchenschürze trug etwas ratlos ansah, seinen Blick dann zu dem violetthaarigen Gitarristen wendete. „Wovon redet er?“, erkundigte sich der Hellblonde, woraufhin Shoya breit grinste. Ein weiteres Grinsen zog sich über das Gesicht des Gitarristen, dann antwortete er gelassen: „Ich hatte doch letztlich das Gespräch mit Soun-san und dem Produzenten… Dabei ist raus gekommen, dass wir einige meiner ‚Werke’, unter anderem das was Satoshi-san gesungen hat, spielen werden.“ Yami sah ihn einen Moment sprachlos an, bis er sich wieder fing, die letzten Teller auf dem Tisch verteilte. „Da solltest du mir aber schleunigst meine Noten geben…“, sagte der Ältere nach einer Weile, sah dann zu Satoshi: „Und du kannst deinen Text schon auswendig, was? Wie heißt unsere nächste Single?“ Der Violettäugige lächelte, nickte dann, wobei er den Sarkasmus in der Stimme seines Kollegen dezent überhörte. Es war jetzt gut zwei Wochen her, dass Shoya zu ihnen gekommen war, bisher hatten sie die meiste Zeit damit verbracht von Interview zu Interview und von Minivorstellung zurück zu Photo shootings oder sonst was in der Richtung zu fahren. „Can’t let you go.“, erklärte der Mittelblonde, lächelte, bevor er wieder zu singen begann: „My heart was jumpin’ for her, my head was spinnin’ circles. My tongue was tied…“ „Was singst du da?“, fragte Takuya verwundert, der mit Tadashisa im Schlepptau, wieder in den Raum kam. „Neue Single…“, murmelte Yami etwas abwesend, schaute konzentriert auf das Blatt, was ihm Shoya über den Tisch gereicht hatte. „Setzt euch, Frühstück ist da.“, fügte er hinzu, als der Rothaarige keine Anstalten machte sich zu setzen. Der dunkelblauhaarige Gitarrist schüttelte den Kopf, setzte sich und schmierte einige Brötchen, nahm sich die beiden Teller, auf denen er die belegten Brote verteilt hatte und stellte sie mit samt zwei Tassen Kaffee auf ein Tablett, welches er dann aus dem Raum trug. Als Takuya ihn fragend anschaute, und das offensichtlich auch alle anderen taten, seufzte er lang gezogen, drehte sich noch mal um: „Koja weigert sich aufzustehen… Und da er sonst nichts isst, esse ich bei ihm.“ Das Pfeifen von Takuya und Yami ignorierend, setzte er seinen Weg fort. „Vielleicht hat unser Koja seine Tage…“, grinste Yami und legte eine Scheibe Salami auf sein geschnittenes Brötchen. „Oder er ist schwanger…“, vermutete Takuya lachend. Der Weiß bekleidete schüttelte den Kopf: „Dann würde er aber mehr essen…“ der Rothaarige protestierte, legte sein Brötchenmesser neben den Teller: „Davon war gar nicht die Rede! Wenn man schwanger ist, kann man sich eben irgendwann nicht mehr so bewegen. Und anstrengen geht auch nicht…“ Nun wandte Shoya sich zu Wort: „Kennst dich ja ganz schön damit aus… hast du das mal gelernt oder sprichst du aus Erfahrung?“ Yami begann laut zu lachen und Satoshi verschluckte sich an seinem Kakao. Nach dem Frühstück, welches sich auf Grund einer Diskussion zwischen Takuya, Yami und Shoya, in der es um die Gebärfähigkeiten eines Mannes ging, etwas in die Länge zog, am Ende aber mit einem knallroten Drummer und drei lachenden Bandmitgliedern endete, verteilte der Gitarrist die restlichen Noten. Als er zu Koja und Tadashisa ins Zimmer kam, natürlich vergessen hatte zu klopfen, klappte ihm einen Moment die Kinnlade runter. Es war nicht so, dass das sonst so oberordentliche Zimmer plötzlich einer Müllhalde glich, sondern eher die Tatsache, dass die beiden sehr in ihre Machenschaften vertieft, auf dem Bett saßen. Shoya wurde klar, was seine Bandkollegen da gerade taten, und dass er in dem Begriff war, sie bei ihrem scheinbar sehr zärtlichen Speichelaustausch zu stören. Etwas unbeholfen stand er in der Tür und sah den beiden zu, wobei es fast so schien, als hätten sie sich ineinander fest gebissen. Als ihn nun eines der hellgrünen Augen erblickte, wurde er unweigerlich rot, kam aber zu keinem Wort, bevor sich die beiden von einander gelöst hatten und Koja zu grinsen begann. Dann wandte sich auch schon Tadashisa an ihn: „Hi Sho. Was los? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen…“ Koja kicherte leicht, sah kurz zu dem Blauhaarigen: „Shida-kun… Ich denke, das nimmt sich nicht viel…“, dann wandte er sich zu dem Violetthaarigen, der die beiden immer noch etwas überfordert ansah, „Haben wir dich erschreckt? Das nächste Mal solltest du vielleicht klopfen…“, er begann wieder zu grinsen, sah dann interessiert zu den Blättern, die der Melodiegitarrist in den Händen hielt. Der Gelbäugige machte einige Schritte auf die beiden zu, reichte ihnen die Blätter, bevor er sie etwas verpeilt ansah. „Kommt das öfters vor…?“ „Was?“, stellte Koja die Gegenfrage, wobei er von den Noten aufsah. „Na dass ihr euch küsst.“, gab der Gitarrist kleinlaut zurück, woraufhin sich die beiden Zimmerbewohner ansahen, bevor der Jüngere der beiden hell zu lachen begann. „Ach Sho-kun! Du bist echt niedlich!“, kicherte er, wobei er dem Angesprochenen durch die Haare wuschelte, „So unschuldig.“ Tadashisa begann zu lachen und der ‚Unschuldige’ verstand gar nichts mehr. „Wie, unschuldig?“, fragte er, wobei er sich das Streicheln des anderen mehr oder weniger gefallen ließ. „Na du bist der erste, der das so fragt. Hast wohl noch niemanden geküsst, was?“, erklärte Koja, wobei er grinsend das Kinn des Langhaarigen anhob, der ihn daraufhin etwas zweifelnd ansah. Der Grünhaarige begann erneut zu lachen: „Als wenn ich dich küssen würde… Nein, nein… lass das lieber jemanden ganz besonderes machen… Ich lass mich auch nicht von jedem knutschen, dass ist schon in Ordnung.“ Tadashisa nickte zustimmend. Shoya setzte sich etwas aufrechter auf die Bettkante als der Keyboarder ihn losgelassen hatte. „Und? Ähm… seid ihr also zusammen?“, fragte er, sah zwischen den beiden hin und her, wodurch der Jüngere der beiden wieder zu lachen begann, sich an den Blauhaarigen kuschelte. Dieser antwortete: „Ja. Allerdings erst seit kurzem… Sonst hätten wir wohl kaum so ein Bett… Als ich Ko-chan seinen 1. Kuss geklaut habe, waren wir das aber noch nicht… und zu der Zeit…“, er stoppte kurz, räusperte sich, bevor er seinen Satz beendete: „Hatten wir beide auch noch eine Freundin… Was sich erst später rausstellte war, dass wir uns jeder am darauf folgenden Abend von ihnen getrennt haben…“ Shoya nickte verstehend. Showbiz’s eben… Ihm war es erst gar nicht aufgefallen, aber Tadashisa hatte Recht: es standen nicht mehr zwei Einzelbetten im Raum, so wie bei ihm und Satoshi, sondern ein großes ‚Ehebett’. Nachdem er sich noch weiter mit den beiden unterhalten hatte, klopfte es an der Tür, und Satoshi betrat den Raum. „Äh… Oh. Koja, geht es dir nicht gut?“, fragte er, woraufhin Koja ihn leicht verwirrt ansah. „Warum sollte es mir schlecht gehen?“ „Na ja, du warst nicht beim Frühstück… und du liegst immer noch im Bett…“, der Blonde legte den Kopf leicht schräg, ging dann zu Shoya, der immer noch auf der Bettkante saß. Koja schmunzelte. „Ach was… ich wollte mich nur etwas verwöhnen lassen…“, schnurrte der Grünhaarige, woraufhin Tadashisa ihn weiter streichelte. Satoshi sah die beiden etwas verwundert an, blinzelte etwas. „Ich dachte ihr macht das fürs Biz… ihr habt doch beide ’ne feste Beziehung…“, der Blonde klang etwas ratlos. Shoya lächelte leicht, Tadashisa und Koja begannen zu lachen. „Satoshi… sie leben ihre feste Beziehung aus…“, erklärte der Violetthaarige, woraufhin ihn der Jüngste etwas verwundert ansah, seinen Blick dann an die beiden wandte. „Ist das wahr?“, fragte er dann schon etwas mehr begeistert. Koja sah zu Tadashisa hinauf, kuschelte sich dabei etwas gegen seine Brust. „Hai, Sato-chan.“, antwortete der Keyboarder, gab seinem Schatz dann einen kurzen Kuss. Der Vocal strahlte jetzt über beide Ohren, war allerdings etwas rot angelaufen. „Das ist ja wundertoll!! Wissen Takuya und Yami schon Bescheid? Und was ist mit Soun-sama? Weiß der es auch?“, sprudelte es aus dem Leadsänger heraus. Der Blauhaarige versuchte den Kleinsten verstummen zulassen, oder ihn höchstens zu unterbrechen: „Nein… ähm, nein das weiß noch keiner… aber wir würden es gerne selbst sagen.“ Satoshi sah zu dem Rhythmusgitarristen, begann dann zu schmollen. „Aber ich würde das sooo gerne sagen!“, nun ging auch Koja dazwischen: „Ach Sato-chan! Ich weiß ja, dass du so was gerne weiter sagst, aber diesmal möchten wir das machen.“ „Bitte! Koja-san!!“, quengelte er leicht und sah den Grünhaarigen mit seinem gelungensten Dackelblick an. „Nein. Das wollen wir sagen! Shida-schatz, jetzt sag doch mal was!“ „Bitte!! Tadashisa-san!“ der angesprochene sah etwas überfordert zwischen seinem Freund, den er im Arm hielt und dem Blonden hin und her, dem schon langsam die Tränen in den Augen standen. Dann seufzte er: „Passt auf… Sato-chan, du darfst es Shoya erzählen. In Ordnung?“ Der Blonde nickte, wischte sich mit dem weiten Ärmel die Minitränen weg und sprang auf, den Violetthaarigen suchen, der dem ganzen Specktakel, neben ihm sitzend, gelauscht hatte. Es dauerte nicht lange, bis man ihn zurückhasten hörte, wobei er offensichtlich gegen den weißhaarigen Bassisten gerannt war, der sich erst einmal mitteilte: „Mensch Satoshi! Kannst du nicht ein kleines Bisschen besser aufpassen?“, maulte er den Jüngeren an. „Ja ähm… sorry Yami… hast du Shoya gesehen?“ Der Gefragte nickte etwas zögernd: „Er ist in dem Raum, aus dem du vor einer Weile kamst…“ Der Blonde stockte, sah dann zu der Tür, die immer noch offen stand. „Das… die sind ja so unfair!“, meckerte er, schritt auf den Raum zu. „Was wolltest du denn von ihm?“, fragte Yami, obwohl er nicht sonderlich interessiert aussah. „Ich wollte ihm erzählen, dass Koja und Tadashisa zusammen sind!“, antwortete der Blonde dem anderen, offensichtlich noch völlig in Rage, ging dann wieder in den Raum in dem die drei saßen. Yami hob die Augenbraue, machte Kehrt und griff sich im einmal im Wohnzimmer umhergehen Takuya, der laut zu protestieren begann und setzte sich mit ihm auf das breite Sofa, wobei er den Rothaarigen eigentlich eher auf sich setzte, ihn trotz der lautstarken Beschimpfungen nicht von seinem Schoß runter ließ, bis dieser endlich aufgegeben hatte, den Ältesten allerdings nicht ansah. „Wusstest du, dass Koja und Tadashisa zusammen sind?“, hauchte der Weißhaarige dem Jungen auf seinem Schoß gegen sein Ohr, woraufhin dieser rot anlief. „Das ist doch nur für die Presse so…“, erwiderte dieser und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Meinst du…?“, fragte Yami erneut, wobei er dem Anderen wieder und wieder eine Gänsehaut über den Körper jagte, „Satoshi meinte gerade, sie seien zusammen…“ Takuya befreite sich aus der Umarmung des Weißblonden und stand so schnell es ging auf. Dann zuckte er mit den Schultern: „Na und? Ich meine, wenn das so ist, dann werden wir das wohl mitkriegen, oder sie erzählen’s uns.“ Es dauerte wirklich nicht lange, bis die restlichen Vier Mitglieder im Wohnzimmer angekommen waren. Satoshi, der über beide Ohren grinste, setzte sich, gefolgt von Shoya, auf die Couch gegenüber von Yami, der Takuya wieder neben sich gezogen hatte. „Ah… Morgen Koja, auch schon wach?“, fragte Yami eher desinteressiert, war damit beschäftigt seinen Sitznachbarn zu ärgern. Um es genauer zu beschreiben: ihn zu streicheln, was dieser ganz und gar nicht positiv auffasste… höchstens behauptete er das. „Also… Tadashisa und ich, wir sind ein Paar.“, erklärte Koja leicht verlegen, wobei ihm sein Partner in den Arm nahm. Yami sah die beiden einen Moment ungläubig an und auch Takuya, hörte auf sich gegen die Zärtlichkeiten des Ältesten zu wehren. „Ist das wahr? Also nicht nur so für die Presse?“, wollte Takuya wissen, wobei er ziemlich sprachlos klang. Die beiden sich im Arm haltenden nickten lächelnd. Yami begann zu grinsen, schlang dann seine Arme um den rothaarigen Jungen neben ihm, der laut aufquiekte, rot anlief und sich erfolglos versuchte von dem Weißhaarigen loszureißen. „Taku-chan!! Ist das nicht wunderbar?? Wir haben ein echtes Liebespaar in unserer Band!!“, jubelte er aufgesetzt, hatte wohl vor den anderen völlig durch zu kuscheln, was diesem ganz und gar nicht gefiel. „WAH! Lass mich los, und nenn’ mich nicht Taku-chan!!“, meckerte der Drummer, der wohl hoffnungslos in der Umarmung des anderen gefangen war. Tadashisa begann zu schmunzeln und Koja quiekte fröhlich etwas von „Gruppenkuscheln!“, bevor er auch Shoya und Satoshi dazu zog und alle so gut es ging umarmte. Satoshi begann zu lachen, kuschelte sich etwas bei Shoya ein, der daraufhin mindestens genauso rot anlief, wie Takuya davor bei Yamis Umarmung. Nach nicht all zu langer Zeit, lösten sich alle wieder voneinander und Takuya atmete hörbar auf, da Yami auch ihn losgelassen hatte. „Weiß Soun schon bescheid?“, erkundigte sich Yami nach einer Weile. „Worüber sollte ich Bescheid wissen?“, erklang die Stimme des Managers am anderen Ende des Raumes. Die Sechs sahen sich um und erblickten den Braunhaarigen Mann, der sich nun auf sie zu bewegte. Koja und Tadashisa sahen einander eine Weile an, waren sich nun offensichtlich nicht mehr so sicher. „Also… ähm. Soun-san, wir sind zusammen.“, erklärte Tadashisa, wobei er Koja etwas an sich drückte. Der Manager nickte gelangweilt. „Das wissen die Fans doch schon. Leute macht euch fertig, wir wollen gleich ins Studio, ihr wisst doch von der neuen Single.“ Koja schluckte. „Nein, ähm… Soun-san. Wir sind wirklich zusammen, nicht nur für die Presse…“, versuchte der Grünhaarige das Gespräch nochmals aufzunehmen. Der Manager sah die beiden eine Weile an, lächelte dann. „Herzlichen Glückwunsch. Aber wir müssen jetzt trotzdem los!“, er klatschte auffordernd in die Hände, „Also! Auf, auf!“ Die Sechs folgten seiner Aufforderung und waren ungefähr eine halbe Stunde später soweit fertig gestylt. Die beiden Gitarristen schlugen in die Seiten, wurden von Yami begleitet und Sekunden danach, stieg auch der Rothaarige in den Song ein, es war bereits das dritte Mal, dass sie den Titel spielten und nun konnte auch jeder seine Noten, selbst wenn er sie davor nicht geübt hatte. „Yeah~“, schnorrte der Blonde in sein Mikro, sah dabei schmunzelnd zu Shoya, der daraufhin grinste. Dann, begann er zu singen: „My heart was jumpin’ for her, my head was spinnin’ circles. My tongue was tied, I tried but couldn’t find the words.“ nun setzte auch Koja mit dem Keyboard ein, wobei der Jüngste weiter sang: “She had eyes of fire, the ones you can’t put out. She saw a sucker to lovin’ and turned my world around. Kojas hörte man nun kaum noch, doch das brachte den gewünschten Effekt und als Satoshi zum Refrain ansetzte, sang die ganze Band das “OH!”, woraufhin der Violettäugige weiter machte: „I just can’t let you …“ „GO!“ – „My mind is not my own! I can’t eat, can’t sleep, I’m in too deep” –“WOAH-WOAH-WOAAH!” –“I just can’t let you go~ Woah! I just can’t let you go~ouhh!, damit war die erste Strophe und einmal Refrain beendet, allerdings wurde keine lange Pause gemacht und Koja wurde mit dem Keyboard und der gleichen kleinen Melodie wieder etwas lauter, als der junge Leadsänger zur zweiten Strophe ansetzte: „One look in my condition. I see you in my dreams and every night I fight to keep my sanity! She’s like a roller coaster and I’m afraid of heights but stills there’s nothing to stop me from getting off this ride!” Rising Purple wiederholte zusammen den Refrain und zur dritten Strophe hin, stiegen Tadashisa und Shoya aus und auch die Drums rückten in den Hintergrund, nun war der Part des Grünhaarigen Keyboarders, der seine Melodie in Vordergrund spielte, wobei der Vocal die etwas langsamere Strophe zum Besten gab: „So many times I’ve tried to get her out of my life but she knows I’m addicted to the tast of her lips.”, nun wurde die Musik wieder schneller und die beiden Gitarristen stiegen langsam aber sicher wieder ein, wobei auch das Tempo des Textes zunahm: „My strenght is drivting away, my body’s aching with pain… I can’t hold on, I can’t hold on any longer!”, die letzten beiden Worte schon fast schreiend, ging es wieder zum Chorus, in dem nun Takuya ordentlich eins drauf setzte. Sie wiederholten den Refrain ein weiteres Mal und Satoshi sang einige letzen Worte – „I’m in too deep, baby. I just can’t get no sleep, baby… – womit das Lied seinem Ende entgegen kam und die Gruppe im Studio endgültig verstummte. „Das war ganz ausgezeichnet Jungs…“, stellte eine Stimme fest, die aus dem Technikraum zu kommen schien und ihre Begeisterung über einige Lautsprecher mitteilte, ihr Produzent. „Die nehmen wir!“, fügte er dann noch hinzu, bestellte die Truppe dann zu sich. Als die Band den Raum betrat, begann der Techniker, samt seinen Lehrlingen und der schon ältere Produzent zu applaudieren. Die Sechs sahen sich verwirrt um, dann kam der alte Mann auf Shoya zu, schüttelte ihm umständlich die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. „Deine Werke sind wirklich bemerkenswert. Woher nimmt ein so junger Mann wie du so viel Inspiration? Na ist ja auch egal, herzlich willkommen im Team!“, begann er auf den immer noch etwas verpeilt schauenden Gitarristen einzureden, der mit der ganzen Situation offensichtlich nur wenig anfangen konnte. Der Alte lud sie noch in ein Prommicafé ein, welches von einer Gruppe Mädchen belagert wurde, dadurch nicht den Eintritt der Stars realisierte. Der Violetthaarige sah sich verwundert um, erkannte an einem Tisch am Fenster einen Mann, dessen Gestalt eher einer Frau glich. Wie sich herausstellte, war es kein geringerer als Mana selbst, wovon sich die Band nicht weiter stören ließ, ihren Kuchen und den Kaffee genoss. „Wisst ihr..“, nuschelte der Produzent, der mit Soun gegenüber der Bank auf zwei Stühlen Platz genommen hatte, auf der die Band saß. Der alte Mann verstummte, kaute den Happen Käsekuchen hinunter, den er im Mund gehabt hatte, redete dann verständlicher weiter: „Wenn wir gut in der Zeit sind, könnt ihr in bestimmt zwei Wochen euer erstes Album im Laden kaufen…“, Soun, der unauffällig ein Stück weggerutscht war, nickte zustimmend. Satoshi und Shoya nickten, waren erstaunt. Das würde Arbeit bedeuten. Koja war damit beschäftigt seinen Tadashisa mit Kirschkuchen zu füttern und Yami und Takuya standen immer noch an der Theke und stritten um das letzte Stück Sahnetorte. Der Verkäufer stand etwas überfordert hinter der Theke, versuchte erfolglos auf die beiden einzureden. „Sorry?“, ertönte eine Männerstimme rechts an der Theke, woraufhin sich der junge Konditor erleichtert zu seinem Gast drehte. „Hai? Was kann ich für Sie tun?“ Der Mann, der ein schwarzblaues Rüschenkleid trug, lächelte freundlich. „Ist noch etwas von der leckeren Sahnetorte da?“, der Braunhaarige auf der anderen Seite, bekam bald weiche Knie, nickte heftig, schritt zu dem Tablett und nahm es in die Höhe, woraufhin die beiden Rising Purple Mitglieder ihr Anschreien unterbrachen, erwartungsvoll auf das schöne Tortenstück sahen, welches geschwind den Besitzer wechselte, der sich leicht verneigte und dann zu seinem Platz spazierte. Die beiden Musiker, sahen dem Dunkelhaarigen sprachlos nach, starrten dann den Konditor böse an, der daraufhin entschuldigend die Hände in die Höhe streckte. „Das… Wie kann man einfach das Stück Kuchen verkaufen, um das ich mich gerade so schön mit meinem Pumuckl gestritten habe?!“, fuhr Yami den Mann an, der sich daraufhin entschuldigend verneigte. „PUMUCKL??!!“, unterbrach Takuya das Gemotze des Älteren, schrie diesen an, wobei sich seine Gesichtfarbe vor Wut rot färbte. „Ähm… ich könnte Ihnen noch Schokoladencremétorte anbieten…“, versuchte sich der Angestellte zu verteidigen, woraufhin die beiden aufhorchten. „Das klingt doch ganz gut… dann bitte ein Stück für meinen Pumuckl und eins für mich.“, grinste der Bassist und wuschelte dem anderen durch die Haare, der das immer noch nicht witzig fand, ihn anbrummte. Soa… das war’s dann erstmaL wieder… ~ ^^ Ich hoffe es hat euch gefalLen~!! MaL sehen, wann ich Zeit habe weiter zu Schreiben! Ich hoffe ihr bLeibt mir treu! Ich freu mich über Kritik, Anregungen oder einfach nur ein paar lieben Worte… Also: vielLeicht ein kLeines Kommi?? ~waii~ みく - x |+*~ Kapitel 5: Auszeit [TeiL 1] --------------------------- Die samtene Jungenstimme säuselte ihren Text in das Mikro, füllte langsam das ganze Studio, mit dieser sonderbaren Stimmung. “I like when you wisper softly, things only I should hear that lead me on… wohuwooh…~ I like the way that you smile at me, makes me feel like nothing can go wrong~… Tell me this will last forever, don’t you ever leave…” Es war bereits das vierte Mal heute, dass sie versuchten diese Aufnahme zu machen, doch irgendwie schien der Blonde abgelenkt zu sein. Und wieder gelang es nicht, Satoshi hatte den Einsatz zum Refrain verpasst. „Stopp!“, hörte man die leicht vorwurfsvolle Stimme des Produzenten durch die Lautsprecher. „Mensch Satoshi! Was ist denn los mit dir…?“, wollte er wissen, wobei der Blonde den Kopf hängen ließ und niedergeschlagen seufzte. So kannte ihn wohl keiner, sogar sich selbst kam er seltsam vor. Warum ging da plötzlich nichts mehr? Er strengte sich doch an! Warum lief dann trotzdem immer etwas falsch? Wo bitte war er mit seinen Gedanken? „Na komm, wir gehen erstmal was essen…“, vernahm er eine warme Stimme und spürte eine Hand auf seiner Schulter. Der Jüngere sah auf, direkt in die Augen seines Zimmermitbewohners. Genau da war er ständig…! Auch wenn er nicht wusste warum. Der Violetthaarige führte ihn aus dem Raum, zum Fahrstuhl und in das Resteraunt im Erdgeschoss, wo schon der Rest der Band versammelt war. Koja und Tadashisa Mal wieder nebeneinander und auch Takuya und Yami saßen ausnahmsweise mal sehr friedlich beieinander. Das war irgendwie unheimlich… Gerade wo sie sich gestern wieder so gestritten hatten, irgendwas konnte da nicht stimmen… Satoshi und Shoya setzten sich gegenüber von den Vieren auf zwei Stühle. Kurz darauf kam die Bedienung angerauscht, lächelte ihnen freundlich entgegen. „Was kann ich für Sie tun?“, Tadashisa meldete sich zuerst zu Wort: „Einen Kaffee bitte…“, er sah zu dem Grünhaarigen, der sich an ihn gekuschelte hatte und leicht am dösen war, „Na, doch lieber 2 Kaffee…“ Die Frau nickte, sah dann fragend zu Takuya und Yami. „Cola bitte…“, sprach der Rothaarige etwas sehr lustlos, sah die blonde Kellnerin nicht mal an. Yami schaute einen Moment Stirn runzelnd zu ihm, grinste dann und bestellte sich einen Milchkaffee. Satoshi schien mal wieder abwesend zu sein, wovon der Gelbäugige mit besorgter Mine Notiz nahm, dann einen Kakao und ein Wasser bestellte. Eine ganze Weile nachdem die Lady abgerauscht war, herrschte noch Ruhe, dann durchbrach Yami diese und sah zu Shoya, sprach diesen dann an: „Hey. Was ist mit ihm?“, der Weißblonde sprach leiser als sonst und nickte in Richtung Leadsänger, der völlig in seine Gedanken vertieft auf die Tischkante starrte. Der junge Gitarrist seufzte „Ich hab’ absolut keinen Schimmer…“ Nun mischte sich Tadashisa mit in das Gespräch ein, streichelte dabei seinen nun eingeschlafenen Schatz. „Vielleicht ist er verliebt… also unglücklich mein’ ich…“, die beiden anderen sahen ihn eine Weile prüfend an, dann zuckte Yami mit den Schultern. „Wer soll denn die Glückliche sein? Wir hatten in letzter Zeit keinerlei Kontakt zu Fans oder so…“, sprach er dann, wobei Shoya den Blonden, der von dem Gespräch immer noch nichts mitbekommen hatte, fragend und immer noch mit einer gewissen Besorgnis ansah. „Mensch Yami… du solltest eigentlich mit am besten wissen, dass es keine Frau sein muss…“, wider sprach der Dunkelblauhaarige dem Bassisten, dieser hob eine seiner Augenbrauen. „Satoshi? Schwul…? Hmm… na ja… so abwegig ist das gar nicht…“, sprach er, wandte seinen Blick kurz dem mittelblonden Vokal zu. Shoya stockte unbemerkt, sah den Blonden weiter hin an. „Was meinst du Sho?“, fragte ihn der Rhythmusgitarrist, sah neugierig von Satoshi zu ihm. „Ich… ich weiß nicht…“, antwortete der Violetthaarige, zuckte leicht mit den Schultern, sodass es höchstens so aussah, als sei es ihm egal. Das war es ihm nämlich durchaus nicht! „Du hörst dich ja nicht wirklich sehr überzeugend an…“, antwortete Yami nach einer Weile, hatte sich mit Tadashisa wissende Blicke zugeworfen. Gerade als Shoya etwas erwidern wollte, kam die blonde Kellnerin mit einem Tablett in der Hand wieder an ihren Tisch. „So! Da sind Ihre Bestellungen, meine Herren…!“, die Frau lächelte und stellte jedem sein Getränk hin. Sie verneigte sich nochmals, fragte nach weiteren Wünschen, die es momentan nicht gab, bevor sie wieder ging. Tadashisa wand sich nun seinem Freund zu, der engelsgleich – so wie er es nannte – in seinen Armen lag und schlief. „Shhh…~ Mein Engel…“, wisperte er, küsste dem Grünhaarigen sachte auf die Wange. Yami verdrehte die Augen und löffelte an seinem Milchkaffee. Takuya nippte an seiner Cola, schien sich langsam wieder von seiner Melancholie erholt zu haben. „Hey, Taku… was ist eigentlich heute los mit dir?“, fragte Sho halblaut, da Tadashisa immer noch versuchte seinen Schatz zu wecken und dabei nicht gestört werden wollte. Der Angesprochene sah auf, zuckte dann mit den Schultern. „Nichts ist los, was soll sein?“, er grinste nicht sehr gekonnt, vergrub sich dann wieder hinter seinem Cola Glas. Satoshi war aus seinen Gedanken erwacht und nippte an seinem Kakao, Shoya seufzte abermals. „Wisst ihr was, Leute? Morgen ist Freitag… wie wär’s wenn wir von Freitag bis Sonntag oder Montag mal eine Pause einlegen? Ich meine… ein Kurzurlaub kann uns allen doch nur gut tun…“, schlug er dann vor, woraufhin der Blonde neben ihm aufsah. „Sho-san? Bist du dir sicher, dass Soun damit einverstanden ist?“, wollte er wissen, klang dabei etwas zweifelnd. Der Violetthaarige lächelte. „Wenn ich bedenke, dass das nur konstruktiv für deinen Gesang sein kann… denke ich nicht, dass das zum Problem wird.“, erwiderte er, wuschelte dem Blonden durch die Haare, der daraufhin leicht rosa anlief, woraufhin sich der Bassist und Tadashisa wieder einmal wissende Blicke zuwarfen. Der Leadsänger nickte, lächelte da er sich freute. Urlaub klang sehr gut. Nun war auch Koja endlich wieder wach, nippte an seinem Kaffee, als der Rest der Band ihm die Idee mitteilte, woraufhin dieser seufzte und zögerte. Als er dann jedoch lächelte und fragte, wo es hingehen sollte, atmeten die anderen auf. Nachdem sie alles geplant hatten, schickten sie Yami Soun zu fragen und das ganze zu erklären. Das dieser einwilligte war die eine Sache, dass er mitwollte eine andere. Jedoch stimmten alle nach einer kleinen Bedenkzeit ein. Asko kam auch mit, schon allein, weil er der einzige war, der freudig aufsprang als von zum Wochenende wegfahren die rede war. Es war zwar nicht ganz so leicht, ein Hotel zu finden, dass Privatstrand hatte und zu dem nicht unbedingt jeder Zugriff hatte, aber es war möglich und für Soun war das ja bekanntlich alles. Ein eher kleines Hotel, mit Strand und großem Wellnessbereich sollte es sein und es dauerte auch nicht lange, bis sie eines gefunden hatten, sogar mit einer Diskothek in der Nähe. Zufrieden ließ sich die Gruppe am Abend im Wohnzimmer auf die Sofas fallen, besprachen noch einmal den morgigen Tag, sowie die Anreise, bevor sie allesamt schlafen gingen. Am nächsten Morgen, war die ganze Wohnung mit Gewuselt gefüllt, Yami und Takuya diskutierten lautstark, da sie sich beim Packen, was sie wie die anderen noch nicht gemacht hatten, dauernd in die Quere kamen. Komischerweise hatten Yami ihn den ganzen letzten Tag und auch an diesem Morgen noch nicht einmal angefasst, geschweige denn irgendwie böse angemacht. Das war wirklich unheimlich. Den Rothaarigen schien das zwar nicht zu irritieren, allerdings war er offensichtlich sehr missgelaunt. Tadashisa und Asko waren bereits damit beschäftigt, die Koffer in den Kleinbus zu räumen als Sho als letzter aus dem Bad kam. „Und du weißt wirklich nicht, was ich dagegen tun kann? Gibt’s da keine Medizin?“, es war die leicht verzweifelte Stimme von Satoshi, der wohl in der Küche stand, die der Violetthaarige vernahm. „Nein. Ich kann dir darüber wirklich nichts sagen, aber es wäre besser, wenn du dich am Wochenende jetzt erholst. Ich sorge dafür, dass du etwas Zeit für dich hast. Du solltest dir lieber ein Zimmer mit mir teilen, als mit Shoya-san.“ Der Gitarrist stockte, wobei sich seine Augen ein Stück weiteten, das war doch Souns Stimme, die dort mit dem Blonden diskutierte. „Aber…“ – „Nichts aber, deine Gesundheit geht vor, das weißt du doch. Sonst mach ich mir Sorgen um dich… und das will ich nicht brauchen. Ok?“, eine offensichtlich sehr gestellte, sanfte Stimme des Managers, die dem Gelbäugigen den Magen zusammen schnürte. Der Vokal nickte und seufzte leise, bekam dann einen Kuss auf die Stirn. Dann verließ sein braunhaariger Manager die Küche und ließ ihn mit dem Frühstück, welches in der Pfanne brutzelte alleine. Gerade als er sich wieder dem Rührei zugewandt hatte, betrat jemand die Küche. „Morgen Sato.“, war eine warme Stimme zu hören, die dem Kleinen eine Gänsehaut bescherte. Er schluckte. „Dir auch einen guten Morgen Sho… ähm… kannst du mal schauen wo Koja ist, er wollte mir beim Frühstück machen helfen.“, sprach er mit etwas zittriger Stimme. Der Violetthaarige stellte sich hinter ihn und sah ihm über die Schulter, woraufhin der Leadsänger knallrot anlief. „Hmm… das riecht aber gut… ich kann dir doch auch helfen.“, erwiderte der Melodiegitarrist und nippte an dem Glas Wasser, welches er sich genommen hatte. „Äh… nein. Ich… ich wollte Koja noch was fragen, es ist ganz wichtig, weil ich die eine Zutat beim Ei immer vergesse…“ Der Ältere schaute einen Moment auf die Pfanne. „Ich würde sagen du hast das dort vergessen…“, lächelte er, streckte seinen Arm nach einem Gewürz aus, wodurch er den Blonden zu umarmen schien. Dieser schluckte, war nun endgültig scharlachrot und nahm dankend das Gewürz entgegen. „Genau das hab’ ich gesucht…“, hauchte er etwas kraftlos, schickte den Violetthaarigen dann die anderen zum Essen holen. Kaum war er aus dem Raum, ließ der Blonde die Schultern hängen, seufzte traurig, fuhr dann gedankenversunken über sein Ohr, dass vor ein paar Sekunden noch die Wange des anderen gestreift hatte. Kurz darauf betrat Koja den Raum, hob eine Augenbraue, als er den Jüngeren so sah. „Sato-chan? Alles klar… du siehst aus als hättest du Ohrenschmerzen…“, fragte er, tippte dem zusammengezuckten Jungen auf die Schulter. „Äh… nein! Alles klar!“, versuchte er sich selbst zu beruhigen, nahm hastig die Hand von seinem Ohr und wurde wieder rot. „Ganz sicher?“, fragte der Grünhaarige, wandte sich dann der Pfanne zu, um das Ei zu retten. „Ja doch..“, erwiderte der Blonde und machte einen Schritt zurück, suchte einen Teller für das Frühstück heraus. „Ich bin mir da ja nicht so sicher… du wirkst in letzter Zeit wirklich sehr abgelenkt… du hast unser Frühstück fast verkohlen lassen…“, der Keyboarder seufzte besorgt und schob das gelbe Zeug auf den Teller. „Ich mach mir echt Sorgen um dich… es ist sehr gut, das wir jetzt etwas Urlaub machen… dann kannst du dich erholen und Sho hilft dir dabei bestimmt gerne.“ Schweigen. „Was ist los?“, fragte der Ältere nun etwas energischer, hatte die Herdplatte hinter sich ausgemacht und sah den Vokal prüfend an, der seinen Blick miet. „Ich… ich werde mir mein Zimmer nicht mit Shoya teilen…“, nuschelte der Junge vor ihm, war dabei kaum zu hören. „Wer sagt das?“, wollte der Grünhaarige wissen, machte einige Schritte auf den Kleineren zu. „Soun-sama meint, dass es besser für meine Gesundheit ist, weil ich immer so nervös in seiner Nähe werde…“, beichtete der Violettäugige, sah dabei traurig zu seinem Bandkollegen auf, der ihn in den Arm nahm. „Soun also…“, murmelte der Keyboarder, wobei sich sein Blick verfinsterte. Soaa… moep! Stopp… kappi is zu Ende…~ Bin soeben in eine TMS* verfalLen~ x3 [*Themporäre MotivationsStörung] Also… ihr müsst jetzt warten… bis ich weiter schreibe… wenn ich dazu überhaupt noch in der Lage bin… -sfz- …. ………. ………………….. ……… ……………………. -3- ……………….. NEIN! XD NatürLich nicht! Ich schreib’ sofort weiter!! & das Kappi is noch (Lange) nicht zu Ende~ x3 VieL Spaß beim weiter lesen… Ich mach sone schaize nie wieder… aber mich überkams grad so… versprochen! XD““ Said mia nit pösee~ ó,0 Okaii?? Bis zum Ende des Kappi’z~ |3 ~waii~ みく- x |+*~ „Mir ist langweilig…“, beschwerte sich der Keyboarder, welcher sich in den Arm seines Freundes gekuschelt hatte. Shoya seufzte. „Hmm… okay, wie wär’s wenn wir irgendwas machen?“, fragte er dann in die Runde, wobei er sich irgendwie bescheuert fühlte. Irgendwas war ja auch bekanntlich definiert sehr viel und voll aufregend. Allerdings nickten ihm alle einverstanden entgegen. Sie fuhren jetzt schon ca. drei Stunden und irgendwie wollte die Langeweile kein Ende nehmen. „Gut… dann spielen wir jetzt Wörterkette.“, legte der Violetthaarige fest, woraufhin ihn der Rest der Band etwas verwirrt ansah, wohl auf der Stirn von jedem der Begriff ‚Kinderspiel’ aufleuchtete, allerdings sagte niemand etwas und es wurde nach und nach genickt. Der Violetthaarige seufzte: „Okay. Also, nur in Sprachen die wir alle können, nichts doppelt und keine Vornamen. Das erste Wort lautet…“, er setzte sich aufrecht hin, lehnte sich dann an die Lehne, wobei er kurz zu überlegen schien, „Regen.“ Wieder herrschte einen Moment Stille im hinteren Teil des Wagens, dann war Satoshis Stimme zu hören, die ein „Nougat.“, von sich hören ließ, dann fragend zu Takuya sah, der neben ihm saß. „Toleranz.“, murmelte dieser, sah den nächsten in der Runde – Yami – nicht an. „Zebra~“, flötete dieser, saß im Schneidersitz und wippte leicht von rechts nach links. „Adrenalin.“, sagte Koja und sah dann zu dem Blauhaarigen hinauf. „Ähm…“ – „Das fängt aber nicht mit ‚N’ an, Tada…“, stellte Yami schmunzelnd fest. Dieser murmelte etwas Unverständliches, antwortete dann mit dem Wort „Nashorn“, das ganze Spiel ging eine ganze Weile, dann verschärfte Shoya die Regeln. „Nun gut… jeder der ein Wort sagt, dass nicht den Endbuchstaben des vorherigen als Anfangsbuchstaben hat, fliegt raus und darf bis zu Ende nicht mitmachen… auch Ähm… oder Hmm… zählen dazu.“, die Truppe nickte dem Violetthaarigen zu, dann ging es weiter. Ungefähr eine halbe Stunde später waren nur noch Satoshi und Shoya im Rennen, sahen sich nun gegenseitig an, wobei die anderen Vier die beiden beobachteten. „Sandalen.“, sagte Shoya, woraufhin der Blond mit „Nasenbluten.“, fortfuhr. „Naturkatastrophe.“ – „Ethik.“ – „Kunstdieb.“ – „Buchstabe.“ - „Eber.“ – „Rosengarten.“ – „Nilpferd.“ – „Damenunterhose.“ – „Erdbeereis“ – „Sockenschublade.“ Ein Wort folgte dem anderen und die Vier ‚Ausgeschlossenen’ sahen etwas verwirrt dem schnellen Wortwechsel zu. Wie konnte man nur so viele Worte im Kopf haben? Yami schüttelte den Kopf, lehnte sich nach hinten und schloss die Augen. Streckte seinen Arm aus, woraufhin sich Takuya duckte. Der Hellblonde öffnete sein linkes Auge und richtete es auf den Schwarzgekleideten. „Alles ok?“, murmelte er, legte seinen Arm wieder auf die Sitzlehne. „J- ja…“, flüsterte der Rothaarige, mied den Blick zu dem Bassisten und schaute angestrengt auf die Erde. „Ähm… du Yami?“ – „Hm?“, der Angesprochene sah wieder zu dem Drummer. Dieser rutschte jetzt etwas zu ihm und fühlte sich dabei offensichtlich nicht so wirklich wohl. „Ich ähm… bitte hör auf damit…“, er sah wieder weg, lief langsam aber sicher hellrosa an und zog die Beine an seinen Bauch. „Ich weiß nicht was du meinst… das heißt, warte…“, der Hellblonde begann zu grinsen und zog den Kopf des Rothaarigen sachte in seine Richtung. Dieser lief noch einen Ton röter an, wehrte sich entgegen Yamis Erwartens nicht. „Ich freu mich schon auf unser Zimmer Taku chan~“, schnurrte er grinsend, kraulte den Rothaarigen einen Moment hinterm Ohr, ließ ihn dann aber wieder los. Koja und Tadashisa, die das ganze verfolgt hatten, warfen sich verwirrt Blicke zu, richteten ihre Aufmerksamkeit dann wieder zu Satoshi und Shoya. Diese waren immer noch mit dem Spiel beschäftigt, schienen mittlerweile aber ziemlich ausgelassen zu sein. „Truth.“, kicherte der Blonde der beiden, woraufhin der andere grinsend „Hosenträger.“ erwiderte, weshalb Satoshi laut zu lachen begann. Letztendlich hatte der Blonde dank dieses einen Wortes so einen Lachkrampf, dass das Weiterspielen nicht mehr möglich war. Einige Zeit später kamen sie dann auch endlich an und stiegen in die pralle Sonne. Es war bereits Nachmittag. „Wow!!“, hauchte Satoshi überrumpelt und starrte an den Horizont, der durch einen dunkelblauen Strich, der das Meer darstellte abgetrennt wurde. Eine sachte Meerbrise wehte und ließ jeden der Anwesenden erst einmal den salzigen Geschmack der See schmecken. Als alles Gepäck in den Zimmern war, wurde die Zimmeraufteilung besprochen. „Ich will aber mit Dashisa in ein Zimmer!“, legte Koja sofort fest, hakte sich bei seinem Freund ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Soun nickte knapp und die beiden verschwanden in das Zimmer ganz links. „Takuya kommt zu mir mit in das Zimmer dort.“, sprach kurz darauf Yami und deutete auf das zweite Zimmer von rechts. Wieder nickte der Manager und die beiden verschwanden samt Gepäck im Appartement. „So… Satoshi? Wo willst du hin?“, fragte der junge Mann nun, lächelte ihn zuckersüß an. Der Blonde sah zögerlich zu Shoya, der dies nicht zu bemerken schien, da er sich mit Asko zu unterhalten schien. „Also, welches Zimmer möchtest du?“, wiederholte der Braunhaarige seine Frage dieses Mal etwas nachdrücklicher. „Dieses dort…“, sagte er leise, klang leicht traurig und deutete auf das ganz Rechte. „Hmm… dann musst du dir aber mit mir ein Zimmer teilen.“, bedachte Soun, lächelte scheinheilig, „Na komm, ich trag deinen Koffer…“, er hob das Gepäck an, wandte sich allerdings noch mal zu Asko und Shoya um, wobei der Violetthaarige wohl gerade erst begriffen hatte, was hier vorging und wütend auf die Erde starrte. Er hatte das Gespräch am Morgen doch mitbekommen. „Asko? Du und Shoya seit dann wohl im letzten Zimmer… Ich hoffe ihr kommt klar.“, sprach der Braunhaarige wobei sich Asko verneigte. „Hai. Komm Shoya-san.“, er trug die Sachen des anderen vor, wartete bis dieser ihm folgte und schließlich vor ihm das Zimmer betrat. Er sah sich um, setzte sich dann auf das eine Bett. Der Hellblauhaarige Chauffeur setzte sich auf das gegenüberliegende Bett. „Asko? Darf ich dich mal was fragen?“, fragte der Gitarrist, wobei er etwas niedergeschlagen klang. Der Einundzwanzige nickte. „Klar, was willst du wissen?“ Der Violetthaarige überlegte einen Moment, sah den weinrot Gekleideten eine Weile an. „Was findest du an diesem Mistkerl?“, stellte er dann seine Frage, stand dabei auf und begann seine Sachen auszuräumen. Der Chauffeur war bei der doch sehr barsch gestellten Frage etwas zusammen gezuckt, senkte den Blick. „Sag… ist das so offensichtlich?“, fragte der Hellblauhaarige leise, war wohl leicht rot angelaufen. Der Gitarrist nickte. „Ich meine, ich hab bemerkt dass du schwul bist und dass du irgendetwas, was mir bisher nicht klar ist, an meinem Manager findest, der meinen Kleinen manipuliert…“, grummelte Shoya, schien völlig damit beschäftigt zu sein, sich darüber aufzuregen, warf nur noch nebenbei seine Sachen in den Schrank. Der Chauffeur lächelte. „Dein Kleiner also? Shoya-san, entschuldige mein Verhalten und mein Betragen, aber könnte es sein dass du auch schwul bist?“, er grinste, stand auf und ging zu dem Gelbäugigen, dessen Wangen sich urplötzlich knallrot gefärbt hatten. „Naa?“, grinste Asko, schien plötzlich ziemlich aufdringlich. „Ich… Mensch Asko, bitte hör auf so zu grinsen! Ich weiß es nicht…“, gab der Gitarrist kleinlaut zu, erschrak, als der Mann vor ihm plötzlich zu fiepen begann. Der Chauffeur lächelte freudig. „Bist du etwa in Satoshi-kun verliebt?“, fragte er begeistert, „das wäre ja wunderbar~ du passt zu dem Kleinen…“ – „Asko! Ich weiß es nicht, ok?!!“, der Violetthaarige war wieder lauter geworden und warf sich missmutig auf sein Bett. „Ich weiß es nicht, ok? Ich merk nur, dass Soun ihn von mir fernhalten will… und das schmerzt. Ich wollte nicht ‚mein’ sagen…“, faselte er offensichtlich etwas durcheinander. „Ich glaube, du brauchst genau wie er eine Auszeit.“, seufzte der junge Mann, verließ das Zimmer als er fertig war und ging in das Bad, was zu ihrem Apartment gehörte und zog sich um. Er wollte jetzt erstmal zum Strand hinunter. Als er wieder ins Zimmer kam, war der Langhaarige eingeschlafen, schien aber immer noch unruhig. Asko seufzte, setzte seine Sonnenbrille auf und verließ dann das Zimmer. „Wie geht es dir so, bei Shoya im Zimmer… du wirkst so müde… ich denke es ist besser wenn du mit irgendwem das Zimmer wechselst.“, erschrocken sah der Mittelblonde auf, als er vernahm, was sein Manager gerade gesagt hatte. „Das stimmt nicht… das hat nichts mit ihm zu tun! Ich will nicht mit irgendwem anders in ein Zimmer! Außerdem würden das die andere auch nicht mitmachen!“, protestierte er, war dabei vom Bett aufgesprungen und auf dem Weg zur Tür, als ihn der Braunhaarige am Armgelenk fest hielt. „Ich hatte dir doch heute morgen was gesagt!“, sprach er unheimlich ruhig und zog den Kleineren wieder zurück. „Soun! Bitte lass mich los…“, murmelte der Blonde, ihm war unwohl, als ihn der Mann in die Arme schloss, als wolle er ihn nicht wieder loslassen. „Ich will doch nur, dass dir nichts geschieht und dass ich mir keine Sorgen machen brauche!“, erwiderte sein Manager. Der Blonde seufzte abermals. „Soun.“, er versuchte den Mann von sich weg zu stoßen, „Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich bin nicht mehr der Fünfzehnjährige Junge, den du beschützen musst…“, es war seltsam, so etwas erwachsenes und ernstes aus dem Mund des Vokals zu hören, selbst für ihn persönlich. Der andere schien darauf sogar zu reagieren, ließ ihn seufzend los. „Du hast Recht… es tut mir Leid… aber du solltest wissen, dass ich nicht sehr davon begeistert bin, dass es dir so schlecht geht, seitdem der neue Gitarrist da ist.“ Satoshi sah ihn böse an. „Das ist nicht wegen Shoya! Wie oft noch! Ich bin eben etwas überarbeitet… ich hab eben noch nie eine Bandtour vorbeireitet!“, der Blonde erhob seine Stimme, setzte sich dann wieder auf sein Bett, verschränkte die Arme vor der Brust und sah weg. „Ich schau mich nach einem Wellnessprogramm für dich um.“, mit diesen Worten verließ der Manager angepisst das Zimmer und machte sich auf den Weg zur Rezeption. Wie dieser Gitarrist den Kleinen verändert hatte, mochte ihm gar nicht gefallen. Der Brille Tragende sah sich wartend um, als er unten am Schalter angekommen war. Verfiel urplötzlich ins Starren. Welche Frau hatte bitte solche Beine…?! Etwas perplex, musste er feststellen, dass die Beine einem Mann gehörten. Soun schluckte und wandte sich wieder der Theke zu, an dem nun auch ein Mann stand. „Ich würde mich freuen, wenn sie mich etwas über ihr Wellnessprogrammes aufklären würden…“, sagte er, warf noch einen Blick auf den Mann mit den hellen Haaren und diesen… göttlichen Beinen... „Hmm… nun ja. Wir haben viele Mischungen und ein sehr großes Programm, was dann aber auch sehr kostet.“ „Zeigen sie mal her…“, unterbrach Iye Soun den Mann und sah auf die Karte mit den Angeboten. „Hmmm… Massage, Dampfbad, Sauna, Hamham… Das hört sich aber sehr schön an…“, lächelte er woraufhin der Mann nickte. „Für wen darf ich einen Termin vereinbaren?“ „Kiba Satoshi, er ist unter dem Namen Rising Purple untergebracht. Am besten morgen, er ist gerade nicht so in der Stimmung…“, erwiderte der Manager und klang dabei sehr gewissenhaft. Verstand es offensichtlich so etwas zu Organisieren. Als er den Termin festgelegt hatte, sah er sich noch mal um, fand aber nicht wieder, wonach seine Blicke suchten. Derweil, hatten sich auch Takuya und Yami in ihrem Zimmer eingerichtet und der Rothaarige lümmelte auf seinem Bett, die neuste Ausgabe der Rockoon(Schleichwerbung x3) auf den Beinen liegend und mit seinen Kopfhörern auf dem Kopf. Wie auch Yami mitbekam, handelte es sich bei der Musik um Serj Tankian mit dem Song Empty Walls. Der Hellblonde seufzte und sah von seinem Buch auf, sah den schwarz Gekleideten einen Moment an, begann dann zu grinsen und klappte sein Buch zu. Der Rothaarige sah genervt auf, als die Hand des Bassisten die Zeitung von seinem Schoß nahm, auf den Nachttisch legte. Als sich der Älteren nun daran machte, sich zu ihm vorzubeugen, um ihm die Kopfhörer abzunehmen, wurde es dem Drummer langsam unheimlich. Er sah ihn an, schaute aber so schnell wie möglich wieder weg, war er knallrot angelaufen. „Du hast verloren… sogar doppelt…“, mit diesen Worten, die einen deutlichen sadistischen Unterton hatten, setzte sich der Blonde auf den Schoß des Jüngeren, sodass sich dieser kaum noch bewegen konnte. „L…lass das…“, sagte Takuya nur noch halblaut, wobei seine Wort sowieso kaum noch Durchsetztungsstärke aufwiesen. „Womit denn?“, nuschelte Yami, der das Haarband des anderem mit den Zähnen aufzerrte. Als dieses gefallen war, und dem Rothaarigen nun die Strähnen bis vor die Augen hingen, sah der Bassist schon weitaus zufriedener aus. Der Jüngere schien sich an die Spielregeln zu halten. Hahahaa~ so… Ich böses Ding… >3 +fg+ Böser Cliffy… was? Nyhahahaaa~ Haut mich nicht… ><““ -versteck- Ich freu mich über Kommis! & da ich das Kappi hier nur teiLe, weiLs sonst zu lang ist~ geht’s sicherlich gaaanz schnelL weiter~!! -hochlad und gLeich weiter schreib- Freut euch auf den Rest~ x3 ~waii~ みく- x |+*~ Kapitel 6: Auszeit [TeiL 2] --------------------------- „Du wehrst dich ja gar nicht, Taku-chan~“, schnurrte der Hellblonde den Jüngeren an, auf dessen Schoß er sich platziert hatte. „Du bist wieder mal so witzig…“, erwiderte dieser, wobei seine Stimme bereits sehr krächzend war. Yami ließ vom Ohr des anderen ab, sah diesen gespielt verwundert an. „Warum lachst du denn dann nicht? ~“ Gott… er hätte ihn für diese Frage schlagen können, wie gerne wär der Rothaarige auf diesen unverschämten, schwanzgesteuerten Idioten losgegangen, hätte ihm seine ach so schöne Nase blutig geschlagen. Aber der Drummer war einfach nicht in der Lage dazu. Nicht nur, dass es sich dank der ungünstigen Lage, in der er offensichtlich den Nachteil gezogen hatte, da er unter dem Älteren saß, zur Unmöglichkeit erklärt hatte, er konnte es schlichtweg nicht. Klar, es war ungeheuer erniedrigend, und es war peinlich, aber Takuya stand dazu ein, was er verloren hatte. Doch momentan wünschte er sich, er wäre nie auf diese dumme Wette eingegangen, wie konnte er nur so bescheuert sein?! „Wo bist du denn mit deinen Gedanken, mein Schöner?“, drang die Stimme, sowie der warme Atme des Hellblonden wieder an das Ohr des Schwarzgekleideten, der unwillkürlich erschauderte. „Wie ich dich in tausend Stücke reiße und irgendwo verscharre, wo dich keiner je suchen wird…“, knurrte er zurück, zuckte kurz darauf zusammen. „Du notgeiles Arsch..“ – „Shhh~ Sei mal nicht gleich so beleidigend… Oder muss ich dich knebeln, damit du deine süßen Lippen mal für was anderes benutzt, als um solche bösen Wörter zu sagen…? Schließlich kann ich ja wohl kaum was dafür, wie dein Körper auf mich reagiert~“, unterbrach ihn der Bassist, wobei man metaphorisch gesehen im Sadismus dieser Worte schwimmen, wenn nicht sogar ertrinken konnte. Die Hand, welche nicht wirklich angenehm warm war, glitt dabei die Brust des Kleineren hinauf, weiter unter das schwarze Muskelshirt. Takuya fluchte gedanklich, wie konnte man nur so bescheuert sein, warum bitte war er auf diese dumme Wette eingegangen. Warum war er von der Unfähigkeit Yamis überzeugt gewesen, die ja nun nicht wirklich eine war, was dieser ganze 2 Tage bewiesen hatte. ~Flashback~ „Ich bring dich um!!“, mit einem obenbetäubenden Knall, der fast das Gebrüll des Neunzehnjährigen übertönte, zersprang die dunkelblaue Vase an der Wand, hinter dem Hellblonden, der gerade ein Schritt nach vorne gemacht hatte. „Wenn du etwas schneller wirst, schaffst du’s vielleicht sogar…“, erwiderte der Bassist süffisant grinsend, wich dabei einem seiner Schuhe aus. „Was hab ich denn gemacht, dass du dich in dieser Weise so für mich verausgabst?“, fragte der Weißhaarige, wich dem zweiten Springerstiefel aus. „Für dich verausgaben?! Sag mal hast du ’n Rad ab?!“, brüllte ihm der andere entgegen, griff nun nach dem Föhn. „Ich denke nicht, sonst hättest du das auch schon geworfen… Leg den Föhn lieber wieder hin… der war teuer…“, antwortete Yami, schien sich ernsthafte Sorgen um das Gerät zu machen. Der Rothaarige schnaubte, legte den Föhn aber zurück auf die Ablage. „Warum bitte, teil ich mir das Zimmer mit einem so notgeilen Sack wie dir? Ich meine du schaffst es ja nicht einmal mich einen Tag nicht anzufassen oder blöd anzumachen… Du bist einfach mal ’n schwanzgesteuerter Idiot!!“, grummelte Takuya, ließ sich auf sein Bett fallen und zog die Beine ein Stück an, dann sah er sich in dem verwüsteten Zimmer um. „Du solltest mal wieder aufräumen…“, fügte er nach einer Weile hinzu, sah den Blonden immer noch böse an. Der Bassist grinste, räumte die Scherben auf und brachte den Rest des Zimmers in Ordnung, dabei schwieg er durchgehend. Das machte den Rothaarigen nervös und genau das wusste Yami, er war ein unverbesserlicher Sadist. „Was hältst du davon, wenn wir wetten, Takuya?“, ertönte nach einer langen Schweigepause die süffisante Stimme des Hellblonden, woraufhin der Drummer unwillkürlich zusammen zuckte. „Wetten? Damit du wieder betrügst?! Ganz sicher nicht!“, erwiderte er verschränkte die Arme vor der Brust und wandte den Kopf von Yami weg, der einen Stapel Bücher wieder ins Regal räumte, welche der Jüngere zuvor herausgerissen und nach dem andere geworfen hatte. „Betrügen?“, das Bandmitglied lachte auf, „Wir werden so wetten, dass ich nicht schummeln kann, einverstanden?“, er grinste den Rothaarigen herausfordernd an, fügte ein „Oder hast du Angst zu verlieren?“, hinzu, was ihm wohl sichern würde, dass Takuya mitmachen würde, schließlich wollte so jemand wie der Kleinere um keinen Preis, gegen den Bassisten verlieren, was er wohl oder übel doch tun würde, davon war Yami überzeugt. „Ok! Sag, was wettest du?!“, der Rothaarige hatte – metaphorisch gesehen – angebissen. Innerlich immer breiter grinsend, stellte der Weißhaarige seinen Wetteinsatz vor: „Ich wette, dass ich es schaffe, dich einen Tag vollkommen in Ruhe zu lassen. Du wettest wohl dagegen…“ – „Da hast du Recht! Und was ist wenn du’s doch tust?“, unterbrach ihn der Neunzehnjährige, sah ihn mit ernster Mine an. „Lass mich ausreden… Wenn ich dich trotz dieses Abkommens anfassen oder irgendwie anmachen sollte, fass ich dich nie wieder an. Und du weißt, ich steh zu meinem Wort… und das solltest du auf. Denn gewinn ich die Wette, lässt du dir einen Tag lang alles gefallen und tust was ich dir sage.“ „…Denn gewinn ich die Wette, lässt du dir einen Tag lang alles gefallen und tust was ich dir sage.“, Takuyas Kinnlade klappte ungewollt nach unten und er starrte den Blonden vor sich etwas ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst!“, er begann leicht zu lachen, „Das schaffst du nie im Leben…“ Einer der Mundwinkel des Blonden rückten in die Höhe, wobei er sich auf sein Bett nieder ließ. „Na dann kannst du doch ohne irgendwelche Bedenken auf die Wette eingehen… Aber denk dran, wenn ich mich an die Regeln halte, tust du es auch, das ist Ehrensache, haben wir das verstanden?“ Takuya schluckte noch einmal, nickte dann und die beiden reichten sich die Hände. „Dann gilt die Wette ab jetzt.“ ~Flash Back End~ Und sie hatte ganze zwei Tage gehalten, und wie von dem Bassisten vorausgesehen, hatte Takuya verloren. Der Rothaarige keuchte erschrocken auf, als er spürte, wie der andere mit den Fingern begann seine Brustwarzen zu umrahmen. Mittlerweile hatte nämlich auch die zweite Hand unter das schwarze Shirt gefunden und Takuya hatte wirklich damit zu tun nicht wieder zu keuchen. Die Tatsache, dass ihm der Bassist dabei ins Ohr schnurrte und dieses zwischendurch küsste, machte diesen Versuch nicht wirklich leichter. „Y…yami...?“, der Hellblonde ließ vom Ohr und Hals des Jüngeren ab und sah ihn fragend an. „Hai…?“, entgegnete er fast sanft gehaucht, zog einer seiner Hände unter dem Hemd hervor und strich über die Wange des Rothaarigen, der sich auf die Lippe gebissen hatte. Er sah den Bassisten einen Moment an, der zu ihm sah, seine Finger weiter sachte über seine Wange bewegte. „Bitte… hör auf. Ich… ich möchte das nicht… ich möchte das nicht so.“, die Stimme des Rothaarigen wurde immer leiser, sodass der Zwanzigjährige am Ende nur noch durch die Bewegung der Lippen des anderen erahnen konnte, was dieser sagte, beziehungsweise hauchte. Yami sah sein Gegenüber eine ganze Weile an, nickte dann. Der Rothaarige schaute ihn leicht ausdruckslos an, hatte definitiv nicht damit gerechnet, dass der Ältere auf seinen Wunsch eingehen würde. Dieser zog nun auch die zweite Hand unter dem Shirt vor und strich es fast etwas verspielt wieder glatt, streichelte beruhigend den Bauch des Jüngeren, wobei dieser zugeben musste, dass es wirklich sehr angenehm war, das Streicheln. Der Größere begann unwillkürlich zu grinsen, was sich zu einem sachten Lächeln wand, als er sah, wie Takuya einen Moment die Augen schloss und sich das Streicheln gefallen ließ. Er beugte sich sachte über den Drummer und drückte seine Lippen sanft einen Moment auf die Stirn des Rothaarigen. Dann ließ er von ihm ab, stand auf und ging aus dem Raum. Takuya lag noch eine ganze Weile so an die Wand gelehnt da, sprach nicht und ließ die Augen geschlossen. Was sollte das eben? Die sachten Wellen, die an den Strand gespült wurden, ließen ein leises Rauschen hören, wenn sie sich brachen und mit etwas Sand wieder zurück ins Meer schwemmten. Der Violetthaarige sah sich um, sah über den weißen Sand, in dem er saß, als ihn plötzlich eine Stimme aufblicken ließ. „Shoya-kun!!“, es war die Stimme des Blonden, der ihm lächelnd entgegen kam. Der Gelbäugige lächelte auch, schloss einen Moment die Augen, als eine sanfte Seebrise über ihn hinweg zog, seine Haare durcheinander wehte. „Woah~“, war die Stimme des Blonden plötzlich viel näher bevor er plötzlich vor ihm im Sand lag. „Sato? Alles ok?“, fragte der Gitarrist schmunzelnd, hob eine Augenbraue und beobachtete den Jüngeren, wie er sich aufsetzte und sich den Sand aus den Haaren wuschelte. „Hai, alles klar… hab wohl zu schnell abgebremst…“, der Kleinere lächelte, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sein Bandkollegen begann daraufhin zu lachen, strich dem Jüngeren dann über die Wange, woraufhin der Blonde ihn etwas verwundert ansah, rot anlief. Der Vokal, kniete vor dem Gitarristen, der schon einige Zeit in der Sonne saß, ließ sich die Streicheleien gern gefallen, lächelte sanft und beobachtete jede Bewegung des Violetthaarigen. „Kleiner Engel…“, wisperte Shoya, woraufhin der Junge vor ihm noch etwas roter wurde. Satoshi umfasste sachte die Hand des anderen, als dieser sie wieder runter nehmen wollte und drückte sie leicht an seine Wange, lächelte dabei wieder. Shoya sah ihn daraufhin etwas verdattert an, lächelte allerdings und lief rot an. „Du Shoya…?“, hauchte der Jüngere und ließ die Hand des anderen los, woraufhin diese die Hand des Blonden griff und ihn zum Älteren zog. Der Violetthaarige schluckte, als er dem Blick Shoyas begegnete und sich nicht mehr von diesem losreißen konnte, während dieser sanft die Hand des Kleinen küsste, ihn dabei weiter ansah. „Wolltest du etwas sagen?“, hauchte er dem immer noch etwas perplexen Blonden entgegen, ließ seine Hand wieder los. „H…hai… Shoya, darf ich dich etwas fragen?“, setzte der Vokal an, sah den anderen etwas nervös an. Der andere nickte lächelnd, setzte sich noch ein Stück auf. „Natürlich.“, Shoya schloss einen Moment die Augen, sah den Jungen dann wieder lächelnd an. Der Blonde schluckte, schloss selbst einen Moment die Augen, schien fürchterlich nervös zu sein. Er griff zögerlich nach der Hand des Älteren, was dieser zuließ, ihm beruhigend über den Handrücken strich, was den Leadsänger noch nervöser machte. „Ähm… Shoya.. was… was würdest du tun… wenn… also… wenn ich dir sagen würde… also, dass… dass ich mich in dich verliebt habe…?“, stotterte Satoshi, lief mindestens genauso rot an, wie der Gitarrist gegenüber von ihm. Die beiden sahen sich einen Moment an, bis sich der Violetthaarige zu Worte durchrang. „Ich… ich würde dich fragen, ob ich dich küssen darf…“, wisperte er dann, strich dem Blonden durchs Haar und zog ihn sanft noch etwas näher, wobei dieser sich selbst schon zögerlich auf ihn zu bewegte. Der Kleinere begann leicht zu zittern, beruhigte sich aber als ihm der andere über den Handrücken strich. Shoya sah, wie sich die Augen des Blonden langsam schlossen als er den Atem des anderen an seinen Lippen spürte. Das Herz des Gitarristen schlug ihm bis zum Hals, als sich seine Lippen mit denen des anderen verschlossen. Eine Welle von Gefühlen schoss in seinem Bauch hoch, durchfuhr jede Faser seines Körpers und Shoya schloss die Augen um die Lippen des Blonden noch näher zu spüren sie noch besser schmecken zu können… Erschrocken schlug der Violetthaarige die Augen auf, starrte an die weiße Decke, setzte sich dann schnell auf, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, durch die Haare, wobei sich in seinem Kopf die letzten Sekunden immer wieder abspielten. Sie… sie hatten sich geküsst… nein halt! Es war nur ein Traum gewesen… Doch warum träumte er plötzlich von so etwas? Davon, dass er einen Jungen küsste? Das war mehr als seltsam das war schon beängstigend. Shoya seufzte und setzte sich an den Bettrand. Vielleicht hatte Asko ja Recht, und er war wirklich schwul geworden und stand jetzt auf seinen Bandkollegen. Aber das ging doch nicht… er konnte doch nicht einfach. „Gosh…“, murrte der Gitarrist, wenn er darüber nachdachte und an Satoshi dachte, wurde ihm heiß und kalt gleichzeitig und das verursachte irgendwie Kopfschmerzen. Der Junge schüttelte den Kopf und stand auf, nahm sich ein Hemd und eine Bamuda aus dem Schrank und zog sich um. Er schlüpfte noch schnell in seine Sandalen, schnappte seine Sonnenbrille und richtete seine Frisur, verließ dann das Zimmer und schloss ab. Shoya brauchte nun erstmal irgendwie Ablenkung. „Schatz?“, flüsterte der Grünhaarige, der nach dem Auspacken in den Armen seines Freundes, in ihrem Bett eingeschlafen war. Der Angesprochene schien noch zu schlafen, bekam von dem Geflüsterten des Jüngeren nichts mit. Dieser lächelte sanft, kuschelte sich noch einmal enger an Tadashisa und schloss noch einmal die Augen. Einschlafen würde er bestimmt nicht mehr, aber man konnte ja etwas dösen und kuscheln. Nach einiger Zeit regte sich auch der Körper an dem er lag und Koja sah lächelnd zu, wie der Dunkelblauhaarige begann zu blinzeln und ihn letztendlich zufrieden entgegenlächelte. „Du bist ja wach mein Engel…“, flüsterte der Gitarrist, der nach dem aufwachen immer noch eine sehr raue Stimme hatte, strich dem Keyboarder durch die Haare. Dieser kicherte. „Weißt du was…? Deine raue Stimme macht einen voll an…“, der Grünhaarige grinste und musste ein Lachen unterdrücken, als er das etwas verdatterte Gesicht seines Freundes sah. Einen Moment lang war völlige Stille im Raum und die beiden sahen sich stumm an, dann allerdings begannen beide zu lachen und der größere zog seinen Freund sachte an sich und verschloss die Lippen des Grünhaarigen, mit seinen eigenen. Als Soun wieder in das Zimmer kam, was er sich ja nun mit Satoshi teilte, schien der Jüngere verschwunden zu sein. Die Stirn des braunhaarigen Mannes fiel in Falten, als er sich durch den Raum bewegte und nach dem Blonden Ausschau hielt. Nichts. Der Leadsänger schien wie vom Erdboden verschluckt. Im Bad war er nicht, auf dem Balkon auch nicht… Offensichtlich nicht mehr im Zimmer. Der Manager hätte graue Haare bekommen können, angesichts dieser Frechheit, die sich sein Schützling da leistete! Er wusste doch, dass er bescheid sagen sollte, wenn er weg ging! Am Ende traf er sich wieder mit diesem… Na ja. Was regte er sich eigentlich auf, schließlich war der Kleine schon Siebzehn, und es würde alles schon nach seiner Pfeife tanzen, damit da irgendwas schief laufen konnte? Nein! Dazu war das alles zu perfekt geplant, schließlich war es seine Strategie. Davon war der Braunhaarige überzeugt und vor allem würde so jemand wie er auf keinen Fall gegen einen einfachen Melodiegitarristen verlieren. Leicht vor sich hin grinsend zog sich der Manager um, machte sich dann auf den Weg zum Strand, er wollte mal sehen, ob er nicht vielleicht noch den heißen Fremden treffen könnte. Dieser ‚heiße Fremde’ war bereits am Strand und stand an einem Stand an dem Surfbretter ausgeliehen wurden, sah sich suchend nach dem Besitzer um. Als dieser hinter der Theke erschien, erschrak der Hellhaarige kurz, lächelte dann freundlich. „Entschuldigung, ich würde gerne dieses Brett da ausleihen.“ Der Besitzer musterte ihn eine Weile nickte dann und reichte ihm das Teil. „Pfand!“, murrte er missgelaunt und der junge Mann nickte heftig. „Natürlich, hier. Meine Brieftasche.“ Der Grauhaarige nahm das kleine Lederportmonnaie entgegen. „Katsuhiko Asko.“, stellte der Alte fest, nickte und legte die Börse gut weg, beobachtete dann, wie der Hellblauhaarige sich auf den Weg zum Wasser machte. Als der Chauffeur im Wasser ankam, legte er sich mit dem Bauch aufs Brett und begann erst einmal weiter hinein zu paddeln, bevor er sich die erstbeste Welle nahm und sich erstmal wieder einsurfte. Derweil dachte er über das Gesagte von Shoya nach… Was fand er an Soun so anziehend… Der Violetthaarige hatte doch recht… Er war wirklich nicht sehr nett zu dem Gitarristen… Aber irgendwie glaubte Asko daran, dass es einen guten Soun geben musste, die Seite dieses Menschen, die liebevoll war und Reue zeigte. Die einsichtig war, solch eine Seite musste der Manager doch auch haben, selbst wenn er sie keinem zeigte, oder? Der Chauffeur wollte sie zuerst sehen. Er hoffte und er betete. Die Wellen schlugen mit gewaltiger Wucht gegen die Felsen die fast senkrecht im Meer standen und eine Gewaltige Klippe darstellten. Viele Felsen türmten sich am schmalen Strand, der an den kahlen Felswänden vorbei führte, immer und immer wieder vom Wasser verschlungen wurde. Ganz oben, auf der Klippe am Rand, hatte sich ein Junge nieder gelassen, der gedankenversunken in die Sonne sah, seine Schuhe ausgezogen hatte und vor seinen Bauch hielt. Der blonde Sänger hatte sich auf einem der riesigen Felsen niedergelassen und genoss den atemberaubenden Ausblick. Kurz hinter ihm, aus einem kleinen Mischwald, führte ein Trampelpfad hinab zur Strandpromenade, doch es schien nicht viele Besucher zu geben, die aufmerksam genug waren, um diesen kleinen Pfad zu finden. Der Vokal summte leise und schloss einen Moment die Augen. Es tat gut hier draußen zu sein und er würde sich danach sicher wieder besser auf die Songs konzentrieren können. Schließlich konnte es nicht an Shoya liegen! Klar, wenn er ehrlich war, waren seine Gedanken immer bei dem Gitarristen, aber erklären konnte sich der Siebzehnjährige das nicht. Er seufzte und streckte sich, so in Gedanken versunken hatte er ganz die Zeit vergessen. Soun hatte er mit Absicht keinen Zettel geschrieben. Der sollte sich nicht immer so haben! Schließlich war er nicht sein Vater. In letzter Zeit kam er ihm beängstigend nah und Satoshi spürte den Hass gegenüber Shoya, was ihm noch weniger behagte. Warum wusste er das alles? Er konnte die Zuneigung von Asko für den Braunhaarigen spüren, sah jeden seiner Blicke, wie er ihn zu verehren schien. Es war einfach traurig mit anzusehen, dass Iye das nie aufzufallen schien. Von einer leichten Melancholie gepackt, ließ der Jugendliche die Arme wieder sinken und dachte weiter nach. Bei Yami und Takuya… das war irgendwie sehr verworren… Selbst wenn er nur an die beiden dachte wurde ihm irgendwie leicht schwindelig. Die beiden waren wirklich eine Klasse für sich. Der Blonde schüttelte den Kopf um an etwas anderes zu denken, kam wieder bei dem Melodiegitarristen an. Abermals seufzte er auf, ließ sein Gesicht in seine Hände sinken ruhte so einen Moment, bevor er seinen Blick wieder der Landschaft um ihn zuwandte. Der Hellblonde seufzte, sah den Menschen am Strand zu, sah über alle hinweg zum Horizont. Eher nebenbei schwang er sich seitlich auf die niedrige Backsteinmauer, welche die Grenze von der Einkaufspromenade zum Strand darstellte. „Monsieur?“, die Stimme neben ihm, ließ den Bassisten aus seinen Gedanken fahren und etwas erschrocken und verwirrt sah er nach unten. Schräg vor ihm, stand ein kleiner braungebrannter Franzose mit schwarzen Haaren und einem gekräuselten Bart und sah ihn strahlend an. „Ähm… oui?“, erwiderte Yami etwas unbeholfen. „Dürfte isch sie fragön, ob sie noch einö Weilö ’ier sitzen bleibön, Monsieur?“, fragte der kleine Mann mit einem schrecklich französischen Akzent und kratze sich mit einem Pinsel hinterm Ohr. „Ähm… oui. Pourquoi?“, antwortete der Zwanzigjährige immer noch etwas hilflos mit einer Gegenfrage, er konnte nicht wirklich gut Französisch. „Francesco würde so einön ’übschen jüngen Mann gernö auf einö Leimwand bannön… Wenn der werte ’err nischts dagegön ’at.“, erklärte der Mann freudig lächelnd und der Bassist willigte nach einigem Diskutieren ein. „Hey Yami… was machst du da?“, Shoya legte den Kopf etwas zur Seite und sah seinen Bandkollegen etwas fragend an, welcher praktisch leblos auf der Backsteinmauer hockte und gen Horizont starrte. „Yeah. All right.“, nuschelte der Bassist und der Gitarrist sah ihn noch etwas verwirrter als davor an. „Warum sitzt du dann hier rum?“ „Ich werde gezeichnet…“, antwortete der Hellblonde und nickte leicht in die Richtung in der der kleine Franzose stand und arbeitete. „Hmmm… okay?“, Shoya sah an den Horizont und schweifte mit den Gedanken ab, wobei er einen seiner Füße auf die Promenadenwand gestellt hatte. „Hey, Sho?“, wandte sich der Hellblonde nach einiger Zeit wieder an den Gitarristen, sah dabei weiter in Richtung Meer. „Hmmm?“, der Violetthaarige sah fragend seinen Bandkollegen an, „Was denn?“ „Wie denkst du über Satoshi?“, der Blonde wandte seinen Blick einen Moment zum Angesprochenen, der schon allein bei dem Namen des Kleinen leicht rosa anlief. „Ähm… Ich weiß nicht…“, er sah kurz hoch zu dem Bassisten, mied aber den Blick, der offensichtlich nachhakte: Wirklich? „Ganz ehrlich. Ich weiß es nicht… ich weiß nicht was ich von ihm denken soll und ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll.“ „Verstehe.“, der Ältere nickte, schloss einen Moment die Augen. „Weißt du, er hat dich die ganze Zeit angeschaut… schon als du vorgespielt hast.“, bemerkte er so nebenbei wie möglich, was den Jüngeren allerdings sehr aus der Bahn zu bringen schien: „Ist das dein ernst?“ „Denkst du ich lüge dich an?“, murrte Yami leicht, nickte dabei wieder. „Weißt du, ich würde dir vorschlagen, dass du dich über ihn beließt… wenn du etwas für ihn empfindest.“, der Zwanzigjährige machte kurz eine Pause, sah den Melodiegitarristen ernst an, sprach dann weiter: „Selbst wenn es nur Freundschaft sein sollte…“ Shoya sah ihn etwas überfordert an. „Ich… ich.. klar ist er mein Freund… aber wonach sollte ich denn suchen? Nach seinem Namen? Was willst du von mir?“ „Ich will nur dass du das weißt, was jeder hier weiß. Und dass du weißt, dass es scheiße von Soun ist, dass er es dir nicht sagt. Noch nie was von angelus novem gehört?“ Geschockt und ungläubig starrte Shoya den Bassisten an. „Nein… das… das ist doch nicht wahr!“, mit diesen Worten rannte er los, sein Bandkollege, den er dabei zurück ließ schüttelte nur traurig den Kopf. „Ich kann das doch auch nicht ändern…“, hauchte er leise, wobei er wohl eher versuchte sich selbst zu rechtfertigen. Am nächsten Morgen, frühstückten alle zusammen. Es gab eine riesige Auswahl an Speisen und Getränken und jeder aß sehr viel, bloß blieb durchgehend ein Platz frei, was wohl jeden außer Soun beunruhigte. „Ähm… Asko-san?“, wandte sich Satoshi leise an den Chauffeur, „Weißt du wo Shoya ist? Er verpasst noch das ganze Frühstück…“ Asko nippte einen Moment an seiner dritten Tasse Kaffee und sah an die Wand gegenüber von ihm, bis er nach einiger Weile antwortete. „Er war gestern Abend noch einmal im Zimmer, ist aber gleich wieder gegangen… er hat irgendwas von Computerraum gesagt…“ Der Blonde sprang auf, wurde jedoch von seinem Manager am Handgelenk gepackt und setzte sich wieder hin. „Ich geh nach ihm schauen, er hat sicher Hunger…“, sprach er, sah verbittert auf den Tisch als ihm sein Manager widersprach: „Satoshi… lass mich gehen, du hast doch gleich dein Wellnessprogramm… am Ende bist du nicht pünktlich. In Ordnung?“ Der Leadsänger seufzte, nickte dann allerdings und stand auf. „Ich geh aufs Zimmer Duschen… danach geh ich dann zu meinem Programm…“ Der Braunhaarige nickte zufrieden. „So ist’s recht… und ich geh nach unserem Gitarristen schauen…“, mit diesen Worten erhoben sich die beiden vom Tisch und verließen den Speisesaal. Kaum hatte der Manager samt dem Jüngsten den Raum verlassen, verfinsterten sich die Minen der Anwesenden, bis auf die von Asko, welcher sich fragend umsah. „Ich hallt’s nicht aus ey…“, zischte Koja, trank seinen sehr starken Kaffee mit einem Satz aus und knallte die Tasse auf den Tisch. Asko zuckte daraufhin zusammen. „Mir geht’s genauso…“, murrte Yami und kratzte mit der Gabel auf seinem leeren Teller. „Hast du Shoya gestern irgendwas gesagt, weshalb der die ganze Nacht im Netzwerk verbracht hat?“, richtete nun Tadashisa die Frage an Yami. Dieser nickte. „Mensch Yami! Wir dürfen das nicht, wir fliegen noch alle samt!“, rief Koja aufgebracht aus. „Jetzt beruhig dich doch mal… Ich hab ihm nicht gesagt dass Sato einer ist… Ich hab nur gesagt, er soll sich darüber mal informieren...“, verteidigte sich der Bassist. „Der kann doch eins und eins zusammen zählen…“, warf nun plötzlich Takuya ein. Asko begriff langsam worum es ging, wandte deshalb eine Frage ein: „Hat er es ihm denn noch nicht gesagt?“ Die vier Bandmitglieder richteten ihre Blicke auf den Hellblauhaarigen. „Er hatte nie vor es ihm zu sagen, und wir dürfen es doch auch keinem erzählen…“, antwortete Takuya mürrisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Asko biss sich auf die Lippe. „Ist das wahr?!“ angelus novem, ist die Bezeichnung für eine Art von Mensch, welcher die Gestalt und Werte sowie Eigenschaften eines Engels hat, somit nicht nur für unsterblich gilt, sondern auch die Fähigkeiten der Empathie besitzt. Dieser Gen kann nur durch einen überlebten Tod festgestellt werden und damit gilt noch immer keiner dieser Wesen als wirklich unsterblich, da im Normalfall immer noch die Anzahl der ausschließlich menschlichen Genen größer ist, als die der Engelsgene. Damit kann man nie sicher feststellen, wie viele Tode ein Anovem(Angelus novem) überlebt. Meistens kommt es bei der selbstständigen Wiederbelebung des Körpers zum kompletten Gedächnisverlust, was allerdings ausschließlich für persönliche Erfahrungen gilt. So kann sich der ‚Betroffene’ nicht mehr an sein Leben davor erinnern, kann allerdings immer noch lesen, schreiben oder laufen. … „Das ist unglaublich… das…“, wütend schloss der junge Mann den Internetbrowser und verließ nach einer ganzen Nacht Recherchen den Computerraum, machte sich zielstrebig auf den Weg zum Speisesaal. „Weißt du überhaupt, was das für ihn bedeuten kann?“, fuhr Tadashisa den Rothaarigen neben Yami an, der leicht zurück wich. „Ich weiß was das heißt, aber Satoshi ist kein kleines Kind! Er könnte damit umgehen!“, erwiderte er trotzig und funkelte den Blauhaarigen böse an. „Jungs! Jetzt beruhigt euch!“, ging Asko dazwischen und seufzte als endlich wieder Ruhe war. „Es nützt nichts, wenn ihr euch jetzt gegenseitig alle macht! Damit helft ihr gar keinem! Ich schlage vor, wir lassen das mindestens bis heute Abend auf dem jetzigen Stand beruhen und reden dann noch mal.“ Allgemeines Nicken, dann ein Geräusch, welches alle aufblicken ließ. Shoya hatte die Tür hinter sich geschlossen und sah die Gruppe mit einem undefinierbaren Blick an. „Holly…“, setzte Yami an, wurde von Takuya beendet: „…shit…“, dann herrschte wieder eine bedrückende Stille im Raum. Keiner rührte sich, als der Violetthaarige langsam zum Tisch kam, sich genau vor diesen stellte und dann mit aller Wucht auf die Tischplatte haute. „IHR WUSSTET DAS ALLE!! HAB ICH RECHT?!“, brüllte er dann los, Koja zuckte ungeheuerlich zusammen drückte sich an Tadashisa. Auch Takuya drückte sich näher an die Wand und Yami schloss einen Moment die Augen. „ANTWORTET MIR!“, brüllte er nochmals. „Du hast Recht Shoya, wir wussten es… wir alle wussten es…“, beichtete Asko mit leiser Stimme, sah reuevoll auf den Tisch. „Und Satoshi hat keine Ahnung, hab ich Recht?“, fragte der Melodiegitarrist, sah jeden am Tisch enttäuscht an. Die Anwesenden nickten. „Mein Gott… was seit ihr eigentlich, hm?“, er wurde wieder lauter, schüttelte den Kopf und schnaubte. „Wir konnten nicht… Er hätte uns rausgeworfen…“, begann Tadashisa, griff dabei fest in die Tischdecke. „Ach, ihr konntet nicht, weil euch Soun dann raus geworfen hätte…“, ahmte der Achtzehnjährige den Rythmusgitarristen nach, ging dabei langsam um den Tisch. Wieder Nicken. „Was seit ihr nur für bemitleidenswerte Wesen, dass ihr jemanden wie ihn so hinters Licht führt…“, zischte er dann, sah jeden verabscheuend an, „Ist euch eigentlich klar, was ihr macht? Satoshi vertraut euch, er vertraut uns allen blind… und ihr hintergeht ihn auf so eine gemeine Art… Ist euch eigentlich klar, dass ihr seine Familie seid?! Und ich muss sagen, ihr seid die erbärmlichste Familie die ich kenne, wenn ihr euren eigenen ‚Sohn’ euern Jüngsten, der noch dazu so zerbrechlich ist, so hintergeht ihn so anlügt…“ „Es tut uns Leid…“, unterbrach Yami den Redeschwall seines Kollegen und sah diesen an, das Gesicht des Hellblonden sah ganz und gar nicht so aus, wie sonst, es war keine Freude oder Süffisanz, welche seine Augen wieder spiegelten, sonder Reue, Hass gegen sich selbst, und blanke Verzweiflung. „Jeder von uns, hätte es ihm sagen wollen, doch ohne diese Band, haben wir alle nichts. Keiner von uns hat ohne diese Band eine Chance. Und wären wir geflogen, hätten wir Satoshis Leben noch mehr ruiniert…“ Die anderen nickten und Shoya, der sich nun wieder beruhigt hatte, sah es ein. Es war eine aussichtslose Situation, in der jeder hier steckte. „Es ist ok. Ich hätte nicht so ausrasten sollen…“, sprach er nach einer Weile. „Nein, du hast Recht… wir sollten es ihm sagen.“, wandte Koja ein. Shoya allerdings schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt… wir müssen uns zuerst etwas dafür überlegen… aber jetzt gehen wir uns erstmal ausruhen… Sauna?“, der Violetthaarige lächelte matt, woraufhin Koja zu schmunzeln begann: „Na dann los…“ Seufzend stieg der Mittelblonde Sänger aus dem heißen Wasser, trocknete sich ab und band sich ein Handtuch um die Hüfte, wurde dann in den nächsten Raum geleitet, in dem sich eine Liege befand. Oh ja, eine Massage war jetzt genau das Richtige. Vorsichtig ließ sich der Jugendliche auf die Liege sinken und legte seinen Kopf auf seine Arme. Nach einiger Zeit trat ein Mann in kurzer Hose und mit T-Shirt ein und sah den dösenden Jungen grinsend an. „Entschuldigen Sie die Verspätung, gnädiger Herr…“, begrüßte er den Blonden, der nur leicht nickte. „Ist nicht weiter wild…“, erwiderte er leise, schien schon halb zu schlafen. Der Masseur grinste von hinten über den Schönling hinweg, begann dann sachte dessen Rücken zu massieren. Satoshi seufzte leise und drehte den Kopf in die andere Richtung. So eine Massage tat wirklich gut, auch wenn er die deutlichen Blicke des Mannes im Nacken spüren konnte. Das Verlangen, dass seit kurzen im Raum zu schweben schien, machte ihn leicht nervös, sodass er nach einiger Zeit die Augen öffnete. Der Mann schien völlig normal zu arbeiten und massierte den unteren Teil des Rückens. „Hab ich Ihnen irgendwo zu fest gedrückt?“, fragte er höflich, als er bemerkte, dass der Blonde die Augen offen hatte. „Nein, nein…“, nuschelte der Leadsänger, ließ seine Augen aber weiter offen. Irgendwas an der Situation gefiel ihm ganz und gar nicht. „Hier sind natürlich nur die, die sich das auch leisten können… zum Glück haben die Groupies nicht so viel Geld…“, murrte Tadashisa, woraufhin Koja zu lachen begann. Die beiden, sowie Takuya und Yami saßen in einer ziemlich vollen Sauna und warteten auf Shoya und den Aufgussleiter. Natürlich waren sie nicht völlig nackt, wobei der Rythmusgitarrist und Keyboarder damit bestimmt keine Probleme gehabt hätten. Dennoch saß jeder noch brav mit einem Handtuch um den Hüften da und auch der Rest der Saunagesellschaft lief nicht sonderlich entblößt rum. Asko war nicht mit in die Sauna gekommen, der Hellblauhaarige war gegen Eukalyptus alärgisch und somit, fiel der Saunagang für ihn flach. Gerade als jeder Platz besetzt, und der Aufgussleiter endlich da war, kam noch eine alte Dame angetappelt, schien ziemlich außer Puste zu sein, fiepte allerdings beim Rennen, man solle auf sie warten und sie müsse unbedingt mit in diesen Saunagang. Takuya der neben Yami saß, spannte sich unwillkürlich an, als dieser begann seinen Rücken zu streicheln. „Na mein Schöner… was meinst du… kommst du auf meinen Schoß, damit die nette alte Furie noch einen Platz bekommt?“, schnurrte er grinsend in das Ohr des Drummers, der daraufhin rot anlief und seinem Sitznachbarn am liebsten eine Gescheuert hatte, er besann sich allerdings, seufzte niedergeschlagen und nickte. Der Bassist setzte sich zufrieden aufrecht hin, sodass sich der Rothaarige auf seinen Schoß setzen konnte, was dieser auch brav tat und beobachtete grinsend, wie Koja und Tadashisa beinahe synchron die Gesichtszüge entgleisten. Der Vokal riss erschrocken die Augen auf und zuckte zusammen. Der Mann hatte sein linkes Fußgelenk umfasst, hielt ihn so fest und bewegte seine Finger langsam über den Hintern des Jungen, der nochmals zusammen zuckte und die Hand des Masseur kurz darauf an seinem Innenschenkel spürte. Fast hysterisch versuchte er sich von dem Mann loszureißen, drehte sich mit entsetztem Blick zu ihm um. „Lassen Sie mich los!“, forderte er den breit grinsenden Mann auf, der offensichtlich nicht mal im Traum daran dachte… „Bitte!! Hören Sie auf! Lassen Sie mich in Ruhe!!“, der Leadsänger zitterte am ganzen Körper, hatte bereits Tränen in den Augen. Sein Fuß tat weh und er hatte unbeschreibliche Angst. Der vermeidliche Masseur hatte ihn an die Wand getrieben, an der die Liege stand und versuchte schon seit einiger Zeit die Beine des Kleineren aus einander zu drücken, wogegen sich dieser mit allen Mitteln wehrte. Bloß offensichtlich schien dies nichts zu nutzen, der Mann vor ihm war mindestens zehn Jahre älter als er und auch mindestens dreifach so stark. „Ahh!“, Satoshi verzerrte das Gesicht vor Schmerz und machte gezwungenermaßen die Beine breit. Der Masseur hatte ihm den linken Fuß umgedreht, sodass ihm keine andere Wahl blieb, wollte er nicht ein gebrochenes Fußgelenk haben. Zitternd und weinend legte er den Kopf zur Seite und schloss die Augen, er hatte so unglaublich Angst. Er wollte das nicht, der Mann sollte weggehen! Er sollte ihn in Ruhe lassen!! Gerade, als sich sein Gegenüber daran machte, ihm das Handtuch wegzureißen, flog die Tür auf und der Typ erstarrte in seinem Tun. Kurz darauf war ein Schlag zu hören und eine wutentbrannte Stimme, die den Tränenfluss des Kleinen nur noch verstärkte: „FASS IHN NIE WIEDER AN DU BASTARD!!!“ ----------------------------------------------------------------------------------- Nun…. +hehe+ Sooo~ Das Kappi ist damit zu Ende!~ & wer errät, wer Sato chans Retter ist, der kriegt ’n keks! Von mir persönlich! +nicknick+ AaaLsoo… ich hoffe es hat euch gefalLen… & yaaa… langsam wird’s wohl echt spannend, was~ ^.^Tralalaaa~ Ich freu mich wie immer über jedes kommi!! Wegen neuem Kappi… ich muss nun endlich mal das 4. Kappi von SITL schaffen… sonst bringt mich main Bunny echt noch um… Also… es könnte etwas dauern~ Aber nachdem ich jetzt endlich die geschichte angekurbelt habe, bin ich sehr zufrieden mit mir~ ^^ +proud+ Ich liep eusch alLöö~ ~(w)aii~ みく- x |+*~ Edit: Was ich ganz vergessen habe: Um hier einiqes kLar zu stelLen: Kuss auf die Stirn = Ich schütze dich Kuss ans Ohr = Ich spieL' nur mit dir Kuss auf den Mund = Ich liebe dich Kuss auf die Hand = Ich verehre dich Soa... damit die Botschaften übermitteLt sind... ^^" Yami ist eben ... unverbesserLich.... Kapitel 7: Evil, evil Alcohol... -------------------------------- Plötzlich war es still im Raum, doch der Blonde spürte, dass ihn derjenige, der in das Zimmer gekommen war ansah. „Satoshi…“, wisperte dieser nun, schritt auf den Jungen zu, der zusammengekauert an der Wand hockte, es immer noch nicht wagte, die Augen zu öffnen. Sanft legte sich eine der Hände um das Handgelenk des jungen Sängers, der daraufhin zusammen zuckte. Was war hier nur vorgefallen?! „Ist gut. Ich bin doch hier…“, versuchte ihn der Ältere zu beruhigen, hatte der Blonde nun zu wimmern begonnen, „Komm… ich bring dich von hier weg, wir machen jetzt irgendwas Schönes zusammen, hai?“ Der Junge vor ihm begann zu nicken, rutschte immer noch etwas zittrig in seine Richtung von der Matte runter, band sich das Handtuch wieder fester um die Hüften. Er sah sich kurz um, fand seine Bermudahose und zog diese schnell an, ließ das Handtuch dann auf die Liege fallen nahm die Hand seines Retters und rannte aus dem Raum, zog den Violetthaarigen hinter sich her. „Hey… ähm… wo willst du hin?“, wollte der Gitarrist nach einigen Metern, die sie durch die Anlage geeilt waren wissen. Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich zu seinem Begleiter, antwortete dann: „Zum Schwimmbecken… weißt du wo das ist? Und wo sind die anderen?“ Shoya lächelte erleichtert, er schien wirklich rechtzeitig gekommen zu sein, wollte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wäre er nicht an der Tür vorbei gekommen. Aber der Kleine schien sich wirklich wieder erholt zu haben. „Na ja, die anderen sind in der Sauna… und wo Soun ist …“ – „Will ich gar nicht wissen! Lass uns schwimmen gehen!“, unterbrach ihn der Blonde und zog ihn weiter, durch die Glastür, die wohl zu einem der Thermalbecken führte. Der Ältere lächelte leicht, ging dann neben ihm her. In der Halle, in der sie sich jetzt befanden, herrschte ein irgendwie feuchtes Klima… aber es war nicht wie in einem Regenwald schwül, sondern sehr erfrischend. Es befanden sich mehrere kleine Becken auf der einen, ein großes tiefes Schwimmbecken auf der anderen Seite der weiß gefliesten Halle. Die einzelnen kleinen Becken, in manchen blubberte das Wasser und in anderen lag dieses still und offensichtlich eisigkalt in seinem Becken. Diese waren mit einer aufwendigen Verzierung bearbeitet und die künstlichen Hügel, die sich in dem großen Raum mal hier, mal dort erhoben, waren mit grünen großblättrigen Pflanzen und prächtig blühenden Blumen bepflanzt. Erstaunt sahen sich die beiden Jungen um, dann eilte der Kleinere auch schon in Richtung großes Becken und zerrte den Älteren kichernd mit sich. Sie waren offensichtlich alleine, sodass der Blonde die Bezeichnungen an den Rändern auf denen klar und deutlich ‚Nicht vom Beckenrand springen’ stand, aufwändig übersah und einfach ins kalte Nass sprang, der Gitarristen hinterher zog. Dieser tauchte, erschrocken schreien mit ihm unter, löste sich in diesem Moment von Satoshi und tauchte noch ein Stück weiter. Dieser streckte den Kopf wieder aus dem Wasser, jauchzte fröhlich auf, sah sich dann verwundert um, da er den Violetthaarigen nicht mehr sah. Umso mehr zuckte er zusammen, als ihn plötzlich irgendetwas von hinten umschlang und weg zog. „Shoya!“, rief er leicht empört aus, ließ sich dann aber lachend abschleppen. Der Ältere zog ihn sachte an den Schultern mit, schwamm wie ein Rettungsschwimmer auf dem Rücken. Bis er eine Plattform in der Mitte des Beckens erreichte, auf der er stehen konnte. „Hey Sato, hier kann man stehen…“, bemerkte der Gelbäugige, doch der Blonde schüttelte vorsichtig den Kopf und seufzte leise. „Woher kannst du das?“, wollte er nach einigen Minuten wissen, in denen ihn Shoya weiter sanft durch das Wasser gezogen hatte, sodass er sich völlig entspannen konnte. Selbst ein richtiger Masseur hätte nicht so sanft mit ihm umgehen können, davon war der Blonde überzeugt. Der Gitarrist trug ihn immer noch sachte durch das Wasser, wie bei einer dieser Entspannungsübungen und der Leadsänger vertraute ihm, vertraute ihm blind. Dies wurde noch verdeutlicht, als der Jüngere die Augen schloss, sich weiter so tragen ließ, darauf vertraute, dass ihn der Ältere nicht loslassen würde, wie als würde er wissen, dass dieser es nie könnte. Noch einige Minuten dieser Art vergingen, bis der Violetthaarige endlich antwortete: „Na ja… ich hab mal den Rettungsschwimmer gemacht und dann gleich noch so ne kleine Ausbildung als Wasserphysiotherapeut…“ Satoshi begann zu lächeln. „Hmm… ach so… das machst du schön..“, erwiderte er dann, rekelte sich nach einigen weiteren Minuten. „Na ja… danke… aber ich mach das eigentlich erst zum zweiten Mal…“, versuchte der Gitarrist sich zu rechtfertigen, was definitiv unnötig war. „Hmmm… wenn du Rettungsschwimmer bist… was müsstest du dann machen, wenn ich jetzt plötzlich im tiefen Wasser bin und einen Krampf kriege?“, wollte der Vokal wissen, sah ihn dabei wie ein kleines Kind an, woraufhin das Herz des Älteren einen Sprung machte und Shoya zu schmunzeln begann. „Na ja…“, begann er, schwamm dann in die Richtung, in die der Sänger gezeigt hatte, „also erst einmal müsste ich zu schwimmen, so schnell es geht, wenn ich nicht im Wasser bin zu dir an den Rand kommen oder eben hineinspringen…. Und dann müsst ich dich erstmal so schnell wie möglich aus dem Wasser holen…“ Der Violetthaarige hielt am anderen Ende des Beckens, schwamm nun auf der Stelle. Satoshi nickte verstehend. „Und wenn ich bereits untergegangen bin?“, er grinste verspielt, tauchte dann unter um kurz vor ihm wieder aufzutauchen. Der Ältere lächelte, antwortete dann: „Na ja… dann müsst ich dich retten…“ Satoshi sah ihn verstehend an, schwamm dann um ihn herum. „Und wenn ich bewusstlos geworden bin… und nicht mehr wach werde…?“, hakte der Jüngere weiter nach, schwamm dann mit einem auffordernden Blick zurück zum anderen Ende des Beckens. Shoya grinste, folgte ihm dann. „Na ja… Herzmassage… wenn gar nichts mehr geht… oder Mund zu Mund Beatmung…“ Der Jüngere sah ihn einen Moment verwirrt an, verzog leicht das Gesicht, bevor er antwortete: „Mund zu Mund Beatmung… das ist doch wie küssen… Ist dir das nicht unangenehm… wenn du den Menschen gar nicht kennst…?“ Der Violetthaarige sah ihn leicht verdattert an, wurde leicht rot, bevor er letztendlich zu lachen begann. „Na ja… das ist ja kein richtiges Küssen…“, versuchte er zu erklären, was ihm wohl oder übel misslang, denn er Leadsänger unterbrach ihn. „Na doch! Mund an Mund… das nennt man normalerweise Kuss…“ „Das ist dann aber nicht… ‚normalerweise’…“, versuchte es der Gitarrist wieder. Wieder erfolglos: „Na und wenn du die Person liebst und es ein besonderer Kuss, dann ist das auch nicht normalerweise und trotzdem ein Kuss…“ Shoya verkniff sich eine dumme Bemerkung und beherrschte sich, sodass er sich nicht mit der Hand an die Stirn schlug. „Okay, da hast du wahrscheinlich Recht. Aber ich steck dem Fremden bei der Mund zu Mund Beatmung nicht die Zunge in den Hals.“ „Man kann auch ohne Zunge küssen…“, warf der Blonde wieder ein, hatte die Arme vor der Brust verschränkt, verkniff sich aber offensichtlich das Lachen. Der Ältere seufzte, schüttelte den Kopf, gab damit auf und drehte sich langsam weg, als ihn der andere am Arm fest hielt. „Shoya…? Wie ist das genau mit der Mund zu Mund Beatmung?“, er sah ihn mit großen Augen an, sodass sich der Gitarrist wieder zu ihm umdrehte. „Na ja… du musst dem anderen die Nase zu halten und hier…“, er nahm sachte das Kinn des anderen drückte dann von beiden Seiten gegen das Kiefergelenk, wodurch sich der Mund des Blonden mit unter unfreiwillig öffnete und der Kleine rot anlief. „… und dann setzt du die Lippen an und versuchst ihn zum atmen zu bringen… beziehungsweise einen Moment für ihn zu atmen….“, erklärte der Violetthaarige zu Ende, bemerkte erst jetzt die Röte des anderen, wurde daraufhin selbst rosa im Gesicht. Er verringerte den Druck auf den Kiefer des Jüngeren, der daraufhin den Mund wieder schloss, sah ihn dann still an und streichelte seine Wange. Der Blonde begann leicht zu zucken, rührte sich aber letztendlich doch nicht von der Stelle, begann zu lächeln und schmiegte seine Wange etwas an die Handfläche des Älteren. Shoya wurde rot, beugte sich dann zu dem Vocal runter und gab ihm einen Wangenkuss. Satoshi schoss ein noch dunkles Rot in die Wangen und er riss im ersten Moment etwas ungläubig die Augen auf, schloss sie dann einen Moment, sah dann unsicher zu dem Gitarristen auf, der sich wieder zurück gelehnt hatte. Das Herz des Jüngeren klopfte schnell gegen seine Brust und er wusste nicht, was er jetzt tun sollte, zwang sich dann zu einem Lachen, um der etwas peinlichen Situation Luft zu machen. „Du bist toll, weißt du Sho!“, sprach er dann gut gelaunt, machte sich auf den Weg zum Beckenrand, an dem er sich hoch zog und das Becken in Richtung Whirlpools verließ. Jemand anderes hatte das ganze Schauspiel durch die Glasscheiben, die diese Art ‚Innenhof’ umgaben beobachtet, sah dem Violetthaarigen stumm zu, wie er sich elegant aus dem Becken zog und dem Leadsänger folgte. Asko begann zu lächeln, lief dann mit seiner Badeboxer bekleidet und ein Handtuch um die Schultern gelegt weiter, Richtung Sauna. Er wollte dem Rest der Band von dem Beobachteten erzählen. Der Chauffeur hatte einen großen Spaziergang gemacht, hatte dabei auch einen recht preiswerten Friseur gefunden, denn da er nun mal eine Eukalyptusallergie hatte konnte er nicht mit in die Sauna und sich die Zeit mit irgendwas Schönem vertreiben war in so einem Ferienort nicht schwer. Gerade als er summend hinaus ging um zum Saunahaus zu gelangen, sich der strahlenden Sonne wegen die Sonnenbrille aufgesetzt hatte, entdeckte er einen kleinen Stand mit einigen Armbändern. Der Hellblauhaarige blieb erfreut an dem Stand stehen und sah sich einige mit hellblauen und weißen Holzperlen befädelte Armbänder an. Er mochte solchen Naturschmuck. Der Stand war nicht unbedingt groß, aber die Verkäuferin – eine rundliche ältere Frau mit einem Kopftuch – war sehr freundlich und beriet den jungen Mann mit der Sonnenbrille gerne, auch als dieser ihr bedauernd gestand, dass er sein Geld wohl auf dem Zimmer vergessen hatte. Kaum ein Haus weiter, begann ein braunhaariger Mann laut zu fluchen, half dem dicken Masseur, dessen Gesicht durch eine nicht al zu kleine Blessur ziemlich entstellt aussah auf die Beine. „Wie sah er aus sagen Sie?!“, wollte er missgelaunt wissen, ließ den schwitzenden Mann angewidert los, sah ihn ernst an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß nich…“, nuschelte der Verletzte, hatte sich beim Sturz auf die Erde wohl den Kopf angeschlagen. „SIE WISSEN NICHT?!!“, brüllte ihn der Rising PurpLe Manager an, zog den Typen am Hemdkragen zu sich runter. „Ich habe sie dafür bezahlt… und sie lassen sich einfach von dem Falschen K.O. schlagen?!“, raunte er böse in das Gesicht des Angestellten, der offensichtlich Respekt, wenn nicht sogar Angst vor dem Brillenträger hatte, nickte eifrig. „Er hat mich rücklings zu Boden geschlagen… ich hatte gar keine Chance…“ „DANN SOLLTEN SIE EBEN DIE TÜR ABSCHLIESSEN!!“, unterbrach ihn Soun aufgebracht, schubste ihn gegen eines der Regale im Raum. „Dann wär die Blondine aber unruhig geworden…“, murrte er, sah auf die Erde. Da schien er wohl Recht zu haben, was die Laune des Managers nicht wirklich anhob, sodass er murrend den Raum verließ und die Tür hinter sich zu knallte. Grummelnd lief der Braunhaarige einen der Gänge entlang, nahm gerade den Weg, welcher nicht am Innenhof vorbeiführte, schritt dennoch kurz darauf aus der gleichen Tür, wie es auch der Hellhaarige getan hatte, den er nun entdeckte, kurz einen Moment zögerte, bevor er zu grinsen begann und sich hinter den schönen Jungen stellte. Dieser seufzte, legte das Armband aus hellblauen Perlen zurück auf die Auslage. „Schade dass ich mein Geld vergessen habe…“, murmelte er, machte sich dann langsam auf den Weg vom Stand weg, wobei sogar die alte Frau zu bedauern schien, dass er sich das Armband nicht kaufen gekonnt hatte. Umso schwerer fiel es ihr, die Perlen nun genau an den darauffolgende verkaufen zu müssen. Dennoch lächelte die Standbesitzerin, als sie das darauf Folgende beobachten durfte. „Hey!“, ertönte die Stimme des Managers, wobei er nach der Hand des Unbekannten hastete. Der für ihn Fremde drehte sich um, sah nun direkt in die Augen des Braunhaarigen. „Ähm… Hi…“, antwortete er halblaut, hoffte dass ihn der andere nicht erkannte, hatte er nun dunkelblaue Haare, mit einem Stich rot. Der andere schien ihn wirklich nicht zu erkennen, hielt ihn an der Hand fest. „Sag mal… Wo will jemand schönes wie du hin?“, sprach er dann, wobei sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen gelegt hatte. Der Chauffeur wurde unwillkürlich rot, sah ihn perplex an, wobei er in Gedanken immer wieder zu sich selbst sagte, dass ihn der andere wirklich nicht zu erkennen schien. Letztendlich traute er sich doch zu antworten: „Nun ja… zu einem Eiscafe… aber ich habe mein Geld auf dem Zimmer vergessen…“ „Das dürfte kein Problem sein, weil ich dich jetzt einlade…“, erwiderte der Manager und schob den Kleineren sanft in Richtung Eisdiele. Dieser traute sich kaum sein Glück zu begreifen, ließ sich mehr oder weniger hilflos abschleppen. „Das war wirklich nett von Ihnen.“, bedankte sich Asko eine gute Stunde später bei seinem eigentlichen Chef, verbeugte sich leicht vor ihm, wobei dieser zu lächeln begann. „Ach was. Du brauchst mich weder zu siezen, noch dich zu bedanken… für jemanden wie dich gebe ich doch gerne mal einen Eiskaffee aus…Nenn mich doch einfach Soun, so wie ich es dir gesagt habe…“, der Braunhaarige schmunzelte, erhob sich jetzt auch von seinem Stuhl. Sein Begleiter wurde wieder rot, nickte kaum merkbar. „In Ordnung… Ich werde versuchen es mir zu merken…“, antwortete er dann leise, spürte dann wie sich ein Arm um seine Taille legte. Etwas erschrocken sah er auf, zu dem Älteren, der sachte lächelte, ihm dann über die Taille strich. „Hast du heute Abend schon etwas vor… Kyu?“, fragte er dann, lief mit dem immer noch etwas überforderten Jungen aus dem Café und sah sich nach einem anderen Sitzplatz um. Der vermeintliche Kyu schüttelte den roten Kopf, sah fragend zu dem Größeren: „Willst du mich denn irgendwo treffen?“ „Sehr gerne… Würdest du dich mit mir im ‚Jewel’ treffen wollen…?“, fragte der Manager, woraufhin ihn der Dunkelhaarige mit großen Augen ansah. „Dieser Club?“ Ein Nicken des Älteren. Der Kleinere kam aus dem Staunen kaum noch heraus. „Musst du dich nicht um deine Band kümmern… oder geht das klar?“, fragte er verwirrt, wobei er glücklich war, dass ihm der andere davon erzählt hatte. „Ach was.. Die nehme ich zum Notfall mit… die machen hier doch auch nur Kurzurlaub…“, erklärte er, begann dann wieder die Taille des Kleineren entlang zu streichen, „Und was sagst du…?“, raunte er dann, woraufhin der kleine Chauffeur erschauderte und noch etwas röter wurde, dann mit einem: „Ja. Gerne… dann treffen wir uns um… halb acht vor dem Jewel?“, antwortete. Dieser löste sich dann so unauffällig wie möglich von seinem Begleiter, als sie wieder am Haupthaus angekommen waren. Der Manager nickte, sah ihn dann fragend an, bevor er zu schalten begann: „Ach dein Zimmer liegt bestimmt in diese Richtung?“ Ein zögerliches Nicken des Kleinen, dann trennten sich ihre Wege. „Ich glaube, ich sollte jetzt langsam mal zurück auf mein Zimmer… sonst macht sich Soun-san noch Gedanken…“, wisperte der Blonde, sah zu dem Langhaarigen, der ihm über den Bauch streichelte. Der Angesprochene seufzte, nickte dann. „Wahrscheinlich hast du Recht… Die anderen suchen mich bestimmt auch schon…“, überlegte der Gitarrist, sah leicht betrübt in das Gesicht des Jüngeren, dieser nickte. „Na wir sehen uns sicher spätestens zum Abendbrot!“, sagte der Vocal, versuchte sich und den anderen etwas aufzuheitern, der Ältere lächelte matt. „Du hast Recht…“, bestätigte er dann den Jüngeren leise und gab ihm einen Kuss aufs Haar, woraufhin der Geküsste leicht rot anlief. Langsam erhob er sich von dem anderen, auf dem er gedöst hatte und streckte sich gähnend. Der Violetthaarige beobachtete ihn lächelnd, stand dann auch endgültig auf. Er wusste nicht genau wie lange sie in dem Ruheraum gelegen und geschlafen hatten, ob zwischendurch irgendwer im Raum gewesen war, wusste er auch nicht mehr… Aber sein Herz schlug in einem angenehmen Tempo und wenn er den Blonden ansah, schien es, als würde ein sanfter Windhauch in seinem Inneren ein Feuer entfachen und ein Meer von Schmetterlingen aufscheuchen. Dem Älteren war warm… nicht nur ums Herz, sondern auch so… Was wohl damit zusammen hang, dass der Lead. auf seinem Bauch geschlafen hatte. „Es war so schön hier…“, wisperte der Blonde, als sie den Raum durch eine Glastür wieder verließen und sich langsam auf den Weg in Richtung Zimmer machten. Der Melodiegitarrist hatte eher automatisch nach der Hand des Kleineren gegriffen, sah diesen deshalb leicht verlegen an, als er die Hand des Größeren nahm, sich eng an seinen Arm schmiegte. Kurz bevor sich zum letzten Treppenabsatz vor ihren Zimmern kamen, blieb der Blonde stehen. „Ähm… Shoya… ich glaube es wäre besser… wenn ich kurz vor dir ins Zimmer zurück komme… also irgendwie so… dass es nicht so aussieht als wären wir uns begegnet…“, faselte er leise, ließ die Hand des anderen los, sah ihn nicht an, sondern auf die Erde. Entgegen seines Erwartens fragte der Gelbäugige nicht nach, nickte nur zog den anderen aber dennoch noch einmal an sich. „Ich fand es auch schön, Satoshi… Aber… wolltest du mit Soun-sama in ein Zimmer…?“, flüsterte er, sah seinen Bandkollegen mit einem Anflug von Trauer an, woraufhin dieser schluckte. Dann leicht den Kopf schüttelte, sich wortlos von dem anderen löste und mit klopfendem Herzen und geröteten Wangen in Richtung Zimmer verschwand. „Wie siehst du denn aus?!!“, rief der Violetthaarige fast schon erschrocken aus, als er nach einigen Minuten das Zimmer betrat, welches er sich mit dem Chauffeur teilte, welcher alleine mit einer Hot pan bekleidet aus dem Bad kam, als der Gitarrist den Raum betrat. Asko hob eine Augenbraue, sah dann erst an Shoya, dann an sich selbst hoch. „Irgendwas, was du noch nicht gesehen hast… in deinem Leben mit dem gleichen Geschlecht…?“, fragte er dann verdattert, lief elegant ins Zimmer und nahm sich eine einfache Stoffhose aus seinem Schrank. Shoya schüttelte den Kopf. „Das meinte ich nicht… deine Haare…“, sagte er dann, ließ sich auf einen der zwei Stühle fallen, die mit im Raum um einen kleinen Tisch standen. „Ach so… ja. Die sind toll, nicht?!“, sprach der Ältere plötzlich ganz aufgeregt und strahlte dabei so sehr, dass sich Shoya auf die Lippe beißen musste, um den Chauffeur nicht zu fragen, wo er denn die Drogen versteckt hätte, beziehungsweise, wer ihm irgendwelche unbekannten Tabletten reingewürgt hätte. Kurz nachdem sich der Einundzwanzigjährige ein weißes Shirt angezogen hatte, klopfte es an der Tür und Takuya und Yami betraten den Raum. „Hey.“, sprach der Weißblonde hob eine Augenbraue als er Asko sah. „Alles ok…?“, fragte der Dunkelblauhaarige. Der Blonde nickte. „hm… ja.. ich muss mich nur dran gewöhnen… sieht aber schick aus…“ Takuya nickte eher nebenbei, sah sich im Raum um, dann zu Shoya. „Du solltest duschen gehen und dir dann was Richtiges anziehen, Sho.“, murmelte er dann, woraufhin ihn der Gitarrist einen Moment verwirrt ansah, dann allerdings nickte, sich einfache Klamotten nahm und im Bad verschwand. Als der Violetthaarige nach einer guten Viertelstunde wieder aus dem Bad kam, waren Koja und Tadashisa wohl auch schon in den Raum gekommen, hatten es sich auf Askos Bett gemütlich gemacht, der am Fußende, des anderen Bettes saß. Als er zu dem einen Stuhl im Raum sah, blinzelte er etwas, sagte aber nichts und ließ sich schweigend auf den freien Stuhl fallen, sah zu Koja und dem zweiten Gitarristen, die offensichtlich über die neue Haarfarbe des Chauffeurs diskutierten, der sich eine Kappe aufgesetzt hatte, sodass man die Haare nicht mehr sehen konnte. Dass er nicht an den Platz sah, an dem Drummer und Bassist saßen, hatte auch seinen Grund: der Jüngere der beiden saß auf dem Schoß des anderen und ließ sich den Bauch kraulen, wobei man sich nicht sicher sein konnte, ob es freiwillig war, doch er schien es zu genießen. Kurz vor halb Sieben am Abend klopfte dann wieder die Tür und als ein fünfstimmiges „Herein“, ertönt war, betrat der Leadsänger, gefolgt vom Manager den Raum. Der kleine Blonde sah sich einen Moment zögernd um, erblickte Shoya, wurde zart rosa und setzte sich dann schnell zu Asko. Der Manager sah sich im Raum um, lächelte dann. „Nun denn… also… Ich würde vorschlagen ihr macht euch fertig… um viertel nach sieben will ich dass alle die mitkommen wollen fertig gestylt unten an der Rezeption stehen. Wir gehen heute Abend in die Disco.“, verkündete der braunhaarige Manager, woraufhin ihn die Bandmitglieder etwas verpeilt ansahen. Dann einer nach dem anderen zu nicken begann und erst Yami und Takuya, dann auch Koja und Tadashisa mit leicht angehobenen Tempo das Zimmer verließen. „Ähm… Asko… wir würden ein Taxi nehmen… du hast heute Abend frei… wenn du willst kannst du auch…“ „Nein, nein… ich fühle mich nicht so gut… ich bleib lieber hier…“, unterbrach der Chauffeur leise seinen Vorgesetzten, der eine seiner Augenbraue in die Höhe bewegte, dann allerdings nickte. „Da scheinen Sie sich das gleiche eingefangen zu haben, wie Satoshi… der fühlt sich seit der Massage heute nämlich auch nicht mehr gut… es ist bestimmt das beste, wenn Sie mit ihm zusammen hier bleiben…“, sprach er, lächelte fürsorglich, bevor er sich zu dem Melodiegitarrist wandte. „Und was ist mit dir… willst du mitfahren…?“ „Mal sehen…“, kam es fast schon zynisch, woraufhin der Braunhaarige einen Moment mit den Augen zuckte. „Ich denke aber eher nicht…ich wollte noch ein paar Liedtexte ausarbeiten…“, fügte der Langhaarige dann hinzu, woraufhin der Manager nickte. „In Ordnung… Asko? Würden Sie eben noch mal mitkommen…?“, fragte er dann und schritt mit dem Chauffeur im Schlepptau aus dem Zimmer, schloss die Tür. Kaum war diese zu, sah Shoya zu Satoshi, und dieser erwiderte seinen Blick. „Dir geht es nicht gut…?“, fragte er mit besorgter Mine im Flüsterton, woraufhin der andere leicht zu grinsen begann und den Kopf schüttelte. „Ach Quatsch… ich wollte nur nicht mit…“, erklärte er dann, rückte ein Stück näher in Richtung des Älteren. „Verstehe…“, grinste der Gitarrist, lehnte sich in die Richtung des Blonden, „und was willst du stattdessen den Abend lang machen…?“ Beide redeten nur noch im Flüsterton, wusste sie nicht genau, wie gut man sie sonst draußen hören würde. „Dir helfen…“, antwortete der Vocal, woraufhin Shoya leise zu lachen begann. „Ich dachte eigentlich, dass ich nur ich mir hier was ausdenke um nicht ohne dich weg zu gehen…“, sagte er dann, begriff offensichtlich erst nachdem er ausgesprochen hatte, was er gerade gesagt hatte und lief genau wie sein Gegenüber rot an. „Ich würde mich gerne mit dir Treffen… sobald die anderen weg sind… an der Strandpromenade…“, wisperte der Blonde, setzte sich dann schlagartig zurück auf seinen alten Platz, da sich an der Tür etwas regte. Als die Tür aufging, war es einzig und alleine Asko, der den Raum betrat, Satoshi bescheid gab, dass er auf sein Zimmer gehen solle, damit er sich auskurieren konnte, woraufhin dieser brav nickte, aufstand und an dem Gitarrist vorbei lief, ihm einen kurzen Blick zuwandte und zu lächeln begann. Als sich die Tür wieder schloss und sich der Chauffeur wieder auf dem Bett nieder gelassen hatte, begann er zu grinsen. „Was war das denn…?“, fragte er dann süffisant, woraufhin ihn Shoya fragend ansah. „Jetzt tu doch nicht so, Sho-kun… du hast seinen Blick doch gesehen…“, hakte der Ältere grinsend nach, nahm die Kappe wieder ab. „Ähm… ja und?“, wollte der Violetthaarige wissen, zuckte dabei mit den Schultern. Der Chauffeur stand mit einer eleganten Bewegung auf und schritt zu seinem Schrank. „Ich hab euch im Schwimmbecken gesehen…“, sagte er, zog sich dabei sein weißes Shirt über den Kopf. Der Gitarrist wurde plötzlich scharlachrot, sah verdattert zu dem Dunkelhaarigen. „Nicht echt… oder? Das…“ „…war mehr als eindeutig Shoya…“, beendete Asko den Satz, mit ernster Mine, lächelte dann aber sanft. „Du bist verliebt…“ ~Fünfzehn nach Sieben~ „Wo willst du jetzt noch hin… die sind schon weg… und angezogen bist du auch nicht so… als würdest du mitgehen wollen…“, fragte Asko Stirn runzelnd, stand fragend an den Badtürrahmen gelehnt neben dem Violetthaarigen, welcher sich eine einfache Jeans, ein paar Chucks und ein weißes Shirt angezogen hatte, sich nun ein weiß-schwarzes PLO-Tuch umwarf, etwas genervt zu dem Chauffeur blickte. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen… Du siehst nicht wirklich aus, als hättest du vor hier zu bleiben, weil es dir schlecht geht…“, erwiderte der Gitarrist, sah den jungen Mann vor sich an, dieser sah an sich runter, machte davor die Wimperntusche zu. Er trug eine enge, schwarze Lederhose, ein enges Netzhemd, welches an machen Stellen mit dichtem schwarzen Stoff bedeckt war, schwarze kurze Armstulpen, schwarze zur Hose passende Schuhe und ein keckes Lederhalsband um den Hals. „Wirklich…?“, fragte er dann, zog sich eine hellgraue Jacke über, machte das Licht im Bad aus und stellte sich dann neben den anderen, „Da könntest du sogar Recht haben… Kyu hat ein Date…“ „Wer ist Kyu…?“, fragte Shoya überfordert, sah den Jungen mit den fast eisblauen Augen fragend an. „Der Junge, mit dem sich Soun heute in der Disco trifft…“, erwiderte er grinsend, ging dann vor ihm aus dem Zimmer. „Ach ja… ich hab von Soun den Auftrag, dich von Satoshi fern zu halten… also… viel Spaß euch beiden…“, mit diesen Worten drehte sich der Chauffeur auf dem Absatz um und verschwand in Richtung Rezeption. Es dauerte noch einen Moment, bis der Violetthaarige verstand wen der Chauffeur mit Kyu meinte, und er begann unwillkürlich zu lachen. Als er die Strandpromenade betrat, begann es bereits zu dämmern und es waren nur noch wenige Mensch auf der breiten Fußgängerzone unterwegs, den Blonden konnte er allerdings nirgends entdecken. Seufzend ließ sich der Gitarrist auf der kleinen Trennmauer nieder, sah Richtung Meer und driftete mit seinen Gedanken ab, bis ihm plötzlich jemand von hinten die Augen zu hielt, er zu lächeln begann. „Satoshi?“, fragte er vorsichtig, woraufhin ein Glucksen ertönte und er kurz darauf wieder aufs Meer schauen konnte, sich nun zu dem anderen umdrehte. „Wartest du schon lange, Shoya-kun?“, wollte der Blonde leise wissen, nahm die Hand des anderen und zog ihn von der Barriere, in Richtung Meer. „Na ja… nein… nicht wirklich…“, antwortete der Violetthaarige leise, zog sich genau wie der Vocal die Schuhe aus, sodass sie Hand in Hand durch die anschwemmenden Wellen, am Strand entlang liefen, von sich und den anderen erzählten, oder einfach nur schwiegen und die Sonne beobachtete, die damit begonnen hatte unterzugehen und tausende Lichter auf die Wasseroberfläche warf. An einem anderen Ort, begann ein braunhaariger Mann zu pfeifen, nahm sein Date in Empfang, welcher wohl oder übel rot anlief, sich einmal um sich drehte, um sich in voller Pracht zu zeigen. „Du siehst wirklich toll aus, Kyu…“, sprach er dann, begleitete den Jüngeren an die Bar, an der auch gerade Yami stand, für sich und Takuya ein Glas Erdbeerlikör bestellte. Etwas ungläubig sah er zu Asko alias Kyu, der ihn mit Blicken zu verstehen gab, wie die momentane Situation aussah, sodass dieser schwieg, ein grinsen aufsetzte und auf den Dunkelhaarigen zuging. „Wen hast du denn da aufgegabelt… So was denkt man gar nicht von dir, Soun…“, der Bassist begann zu klatschen und pfiff einmal, woraufhin ihn der Manager böse ansah. „Wolltest du nicht nur ein Likör für dich und den Drummer bestellen…?“, grummelte er, woraufhin sich der Hellblonde wieder an die Tischecke verzog, den anderen von seiner Entdeckung berichtete. „War doch klar, dass er auf Soun steht…“, murmelte Tadashisa, woraufhin Koja die Augen verdrehte. „Vielleicht wird er durch Asko endlich mal menschlich…“, wandte er dann ein, zog dann seinen Freund wieder enger an sich, welcher sich eine Kirsche zwischen die Zähne gelegt hatte. Yami nickte beiläufig, sah dann zu dem Rothaarigen neben sich. „Hey Taku-chan…“, der Kleinere sah auf, „Ich hab dir ein Likör mitgebracht… aber du musst es mit mir teilen…“ Der Drummer verdrehte die Augen. „Soll ich mich vielleicht auch noch auf deinen Schoß setzten und darum betteln?!“, fauchte er so leise, dass es die beiden anderem am Tisch nicht verstanden. Die Augen des Hellblonden leuchteten einen Moment auf: „Du kommst auf richtig gute Ideen Taku-schatz…“, schnurrte er ihm dann entgegen, klopfte auf seinen freien Schoß und der Rothaarige, der dies sah, wünschte sich in diesem Moment stumm. „Ich werde nicht betteln…“, murrte er als er sich wenige Sekunden später auf den Oberschenkeln des Älteren platzierte. „Das musst du nicht… genieß einfach etwas…“, flüsterte Yami, hauchte an das Ohr des Jüngeren, sodass dieser zusammen zuckte, kurz darauf die Zunge des Bassisten an seinem Hals spürte… „Weißt du… wenn ich so viel von deinen Eltern höre… wüsste ich schon gerne, wie meine waren…“, wisperte die sanfte Stimme des Vocals und der Violetthaarige nickte stumm, sah zu, wie sich die Sonne mit ein paar letzten prächtigen Strahlen verabschiedete. „Was meinst du… Shoya-kun…?“, fragte der Blonde, kuschelte sich leicht an die Brust des anderen. „Na ja…“, begann der Violetthaarige, war sich fast sicher, dass der andere seinen Herzschlag hörte, „Sie waren bestimmt sehr hübsch…“ Der Gelbäugige lächelte und der Jüngere wurde rot im Gesicht. „Ja… vielleicht waren sie das…“, wisperte der Kleine, strich mit der eigenen Hand über die des Älteren, „Aber ich hab ja dich… und die Band…“, fügte er dann noch etwas leiser hinzu, sodass sich der Melodiegitarrist fast etwas nach vorne beugen musste, um zu verstehen, was der andere gesagt hatte. „Glaubst du an Engel, Satoshi…?“, unterbrach der Violetthaarige nach einigen Minuten die Stille, drückte die Hand des Jüngeren leicht. „Ja… das tue ich… und du?“, wisperte der Blonde, schloss die Augen. Der Gitarrist nickte, sah auf das langsam dunkler werdende Meer. Der Vocal hatte ihn an einen ganz außergewöhnlichen Ort geführt, an dem sie nun seit einigen Stunden saßen und sich unterhielten, oder einfach nur kuschelten. Shoya kam das ganze fast wie ein Traum vor, aus dem er auf keinen Fall aufwachen wollte. Sie schienen den Sternen, die nun auftauchten viel näher zu sein, nun, wo sie auf der Klippenkuppe saßen und doch wusste der Größere genau, dass er sich ohne den Lead. nie den Sternen so nahe gefühlt hätte. ~einige Stunden später… ~ Mit einem leisen Rascheln wurde der Dunkelblauhaarige in die Kissen gedrückt und spürte kurz darauf den Körper des Braunhaarigen auf sich. Der Chauffeur hatte absichtlich nicht viel getrunken, da er Angst hatte, was geschehen würde, wenn er zu wäre. Würde er dann sicher sein kleines Geheimnis ausplaudern und das wäre ganz und gar nicht gut. Sein Gegenüber allerdings schien so ziemlich steinhagelvoll zu sein, wanderte nun mit einer seiner Hände unter das dünne Shirt des Jüngeren. Der Helläugige keuchte leise auf, als er die Finger des Älteren an seiner Brust spürte, sowie die fremden Lippen an seinem Hals… Es dauerte nicht lange bis sich sein Halsband und das Netzhemd von ihrem Besitzer verabschiedet hatten, zusammen mit der Oberkörperverhüllung des Braunhaarigen auf die Erde gesegelt waren. Grinsend vergrub der Braunhaarige sein Gesicht in der Halsbeuge des Jüngeren, der wieder aufkeuchte, bei fast jeder seiner Berührungen zusammen zu zucken schien. Soun wusste, dass er sehr viel mehr als der Jüngere getrunken hatte, und er wusste, dass es sehr viel mehr brauchte, um ihn wirklich blau zu machen, doch der andere schien es nicht zu wissen und das war auch gut so. Die Hände des Managers wanderten sachte über die nackte Brust des Jungen, über seine Taille, bis hin zu seinen Lenden, an denen sie schließlich stoppten, den Knopf der Hose öffneten, wobei sich ein Paar Arme um den Nacken des Älteren schlangen… Laut keuchend, ließ sich der Braunhaarige neben den Dunkelhaarigen in die Kissen fallen, legte die Decke über die beiden bebenden Körper, welche mit schweiß und anderen Körperflüssigkeiten benetzt waren, legte einen seiner Arme um den jungen Körper neben sich. Fast wie automatisch, wandte sich der Jüngere dem anderen zu, rückte näher an diesen und sah ihn mit großen Augen an, die dennoch so schienen, als würden sie sich sofort schließen wollen. „Soun… weißt du was…“, fragte er leise, woraufhin ihn der Größere fragend ansah. „Was denn…?“ „Ich heiße nicht Kyu…“ „Das weiß ich… Asko…“ Der Chauffeur sah sein Gegenüber mit großen Augen an. „Du… du wusstest es…?“, fragte er dann tonlos, wand seinen Blick von dem Braunhaarigen, welcher zu nicken begann. „Von Anfang an… aber ich dachte ich spiel dein kleines Spiel mal mit…“, raunte er dem jungen Mann ans Ohr, woraufhin dieser erschauderte. „Und es hat Spaß gemacht…“, grinste er dann, drehte den Dunkelblauhaarigen in seine Richtung und legte seine Lippen fast schon sanft auf die des anderen. Gab ihm den ersten Kuss an diesem Abend… --------------------------------------------------------------------------- soa… also Kapi ist endlich fertig… *proud* Einiges zum klarstellen: 1. Nein, Takuya & Yami haben auf keinen Fall miteinander geschlafen… 2. Ja, Asko & Soun dagegen haben es getan & 3. Ob Koja & Tadashisa ES getan haben…. Spielt hier keine Rolle… XDD Shoya & Satoshi waren ganz brav…. Und jeder der wissen will, wo es Manager & Chauffeur getan haben… In einem seperaten Zimmer, was der Manager an der Rezeption für diese eine Nacht gebucht hat… @@ & zwar erst, als sie von der disco nach hause kamen… Ich hoffe ihr hattet alle was schönes zu lesen… & ich hab mir mühe gegeben!! >-< Ich hoffe das merkt man! Ich entschuldige mich vielmals… dass es mal wieder sooo lange gedauert hat… Aber ich schreib eben sooo viel parallel… ich richte mir jetzt irgendwann eine reihnfolge ein… @@ *verbeug* Ich freu mich über kommentare! ~buzz~ みく- x |+*~ Kapitel 8: Shoppen ------------------ „Und du willst wirklich mitkommen…?“, fragte der blonde Vocal einige Wochen später, sah dabei skeptisch zu dem Rothaarigen hinab, welcher sich genervt die Schuhe zuband. „Wie oft noch… ich bin wieder gesund… also komm ich mit!“, entgegnete der Drummer, stand dann auf, sah den Bassisten, welcher auf ihn zu kam und ihn in den Arm nehmen wollte nicht an, sondern drehte sich wieder zu seinem Gesprächspartner, nahm sich seine Jacke, wodurch Yami diese ins Gesicht bekam, seine Belagerungsversuche wohl vorerst aufgab. Der Schlagzeuger der Band war ungefähr eine Woche krank gewesen, da er sich eine schwere Grippe eingefangen hatte. Nun schien es ihm aber wieder gut zu gehen und so konnten sie wohl die Arbeiten an ihrem Album fortsetzten, endlich den neuen Titel, welcher ‚Right where you want me’, heißen sollte aufzunehmen um voran zu kommen. Heute allerdings, ging es nicht ins Tonstudio, sondern an einen sehr vergnüglicheren Ort: das Einkaufszentrum. „Mach dir keinen Kopf… wenn der Kraft hat, Yami wieder so anzumotzen, ist er wirklich gesund…“, pflichtete Tadashisa grinsend Satoshi zu, welcher immer noch leicht besorgt schien. Der Kleinere nickte, verließ dann vor dem Dunkelblauhaarigen die Wohnung und folgte den anderen. Da sich Asko überraschend krank gemeldet hatte und Soun wie so oft zu viel im Label zu tun hatte, waren die sechs gezwungen den Öffentlichen Dienst zu nutzen, was wohl nur Undercover ging, oder mindestens halbwegs unauffällig… Bis zur S-Bahn schafften sie es tatsächlich stressfrei, ohne einen einzigen Fan, was wohl mit an der Urzeit lag… Es war vormittags, halb Elf. Eine Zeit, in der wohl jeder normale Teeny in der Schule saß. „Ach komm… ich zieh dir eine Fahrkarte, mein Süßer…“, sprach ein Hellblonder sachte, als sie auf der S-Bahnstation angekommen waren, ein etwas Kleinerer antwortete barsch ein „Ich bin nicht dein ‚Süßer’…“, knurrte den Größeren dabei bei Nahe an. Dies nahm der Bassist allerdings mit einem amüsierten Grinsen hin, zog dann dennoch 2 Karten. „Auch wenn du’s nicht bist…“, erwiderte er dann, drückte dem Rothaarigen die Karte in die Hand. Dass dieser daraufhin rot wurde, hatte nichts mit dieser Geste, sondern eher mit der Hand des Hellblonden zu tun, die ihm wohl definitiv ausgerutscht war, den Hintern des anderen entlang strich, bevor sich der Älteste schließlich grinsend abwandte. Der Keyboarder hatte eine seiner Augenbrauen hoch gezogen, schien das Ganze mit viel Skepsis beobachtet zu haben. Es war offensichtlich, dass er sich fragte, was zwischen den beiden ablief… oder abgelaufen war, wenn sich Yami plötzlich solche Sachen traute. „Ich wunder mich auch…“, ertönte die Stimme des Melodiegitarristen, welcher nun hinter dem Grünhaarigen in die Bahn stieg, dann mit ihm zusammen beobachtete, wie der Hellblonde nun die Arme um den Drummer schlang, der sich nicht wirklich sehr überzeugend werte, es dann aber auch seltsam schnell aufgab, sich sogar noch etwas an ihn schmiegte. Shoya und Koja blinzelten einen Moment, sahen einander an, dann wieder zu den beiden anderen Membern, dann schüttelte der Grünhaarige den Kopf, wandte sich seinem Freund zu, welcher einen Sitzplatz ergattert hatte und lächelnd auf den eigenen Schoß deutete. Der Key. ließ sich auf dem Schoß des Größeren nieder, drehte sich seitlich, sodass er zum Rest der Band gewandt war. Nach einiger Zeit gesellte sich nun Satoshi zu Shoya, schielte einen Moment zu ihm hoch, lächelte dann einfach. Der Kleinere hatte es geschafft den Manager davon zu überzeugen, dass die beiden sich weiter ein Zimmer teilen durften. Seit dem hatten sie sich viel erzählt und der Gitarrist war sich fast sicher, dass er niemandem bisher so viel von seinem Leben anvertraut hatte. Als er nun plötzlich spürte, wie der andere nach seiner Hand griff, wurde Shoya unwillkürlich rot, schluckte, wurde dann aber auch schon von dem Blonden aus der Straßenbahn gezogen. „Wir sind da, Sho-san!“, lachte er als er das Gesicht des Violetthaarigen sah, welcher ihn ziemlich verpeilt anschaute. Der Rest der Band war bereits am Vorgehen, sodass nun der Ältere der beiden den Vocal hinter sich her zog, damit sie den Rest der Gruppe nicht verloren. „Warum gehen wir eigentlich so einkaufen, wenn wir einen eigenen Designer haben?“, fragte der Melodiegitarrist seinen Zimmermitbewohner, als sie in einer riesigen Halle angekommen waren. Dieser grinste, deutete dann auf eine Gruppe Mädchen welche sie entdeckt hatte, sie offensichtlich erkannte, sich aber nicht traute näher an sie heran zu treten. „Damit wir unseren Fans nicht wie unerreichbar scheinen… Wir sind doch auch nur ganz normale Menschen… Nicht? Außerdem macht es Spaß!“, antwortete er, zog einen Stapel Kärtchen aus seiner Jackentasche und zückte einen Edding. Einige Minuten später, war die gesamte Truppe damit beschäftigt eine Runde Autogramme zu geben, hatten die Mädchen aber darum gebeten, danach normal weiter zu gehen, da sie eigentlich nur Einkaufen gehen wollten. Einige Zeit später war es dann endlich soweit, dass die Truppe weiter ziehen konnte. Als sie nun an einem großen Klamottenladen ankamen, kam der Vorschlag sich aufzuteilen. Nachdem jeder einwilligte und sich zwei Gruppen gebildet hatten, machten sich Takuya, Yami und Shoya in Richtung Klamottenladen auf und der Rest der Band ging erstmal weiter um Lebensmittel zu kaufen. Tadashisa wäre eigentlich lieber mit nach Anziehsachen suchen gegangen, aber er konnte seinen Koja ja schlecht alleine die Einkäufe tragen lassen… „Schau mal Shoya… Was hältst du davon?“ „Ähm… das ist eine Frauenhotpan Yami…“, erwiderte der Violetthaarige leicht verwirrt, schaute auf das kleine Höschen, welches ihm der Bassist vor die Nase hielt. „Die sollst ja auch nicht du tragen…“, entgegnete der Hellblonde, verdrehte die Augen, woraufhin ihn der andere weiter verpeilt ansah. „Also wenn du so was für Takuya kaufen willst, müsste die mindestens schwarz sein…“, begann der Gitarrist nun mit dem Größeren zu diskutieren. „Doch nicht für Takuya! Und ich will das auch gar nicht kaufen… Ich meine ihm steht so was bestimmt… aber eigentlich wollte ich wissen, ob du glaubst, dass die Satoshi steht… Dann kannst du sie kaufen…“, vernahm Shoya wieder die Stimme des Älteren, lief rot an und rupfte ihm das Teil dann aus der Hand. „Woher soll ich das denn wissen?! Außerdem… warum meinst du, mir helfen zu müssen, wenn ich Klamotten für MICH einkaufen will…?!“, sprach er aufgebracht, hang dann die Hose zurück und stapfte weg, wobei ihm der andere lachend folgte. „Ach komm schon Shoya… Wir Männer müssen doch zusammenhalten… Ich weiß doch dass du auf den Kleinen stehst…“, sofort blieb der Angesprochene stehen, wobei ihm wieder sehr viel Blut in die Wangen geschossen war und er nun Mühe und Not hatte, wieder eine ansatzweise normale Gesichtsfarbe zu bekommen. „Und was ist dann bitte das mit dir und Taku?“, fragte er mit schneidendem Ton, versuchte vom Vocal abzulenken. „Er hat ne tolle Stimme…“, grinste Yami, fügte dann ein „Also stimmt es, dass du was von Sato-chan willst…“, hinzu, woraufhin ihn der Jüngere aufgebracht ansah, immer noch purpurrot war. „Das hab ich nie behauptet!“ – „Aber auch nicht das Gegenteil…“ Einige Zeit später, hatte es der Weißblonde aufgegeben dem peinlich berührten Gitarrist nachzulaufen, ging nun wieder zu seinem Objekt der Begierde und bedrängte diesen. „Schau mal… wie findest du das…?“, sprach er, als er grinsend aus einer der Umkleidekabinen kam, nun ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift ‚Lets make LOVE tonight’[einige werden von diesem Shirt vielleicht schon mal gehört haben, aber es war definitiv im Bezug auf meine Ideen nur für diese FF entstanden… ^^“] trug, dem anderen nun eindeutige Blick zuwarf, wodurch der Rothaarige rot wurde, seinen Blick verlegen abwandte. „Sehr lustig…“, murrte er dann, bemerkte kurz darauf ein Gewicht auf seinem Schoß. Verdattert sah er auf, blickte nun in das Gesicht des Älteren, welches sich seinem gefährlich näherte. „Yami… nicht… nicht hier…“, wisperte der Rothaarige, versuchte sich von dem anderen abzuwenden. „Wo denn sonst…“, hauchte der andere zurück, fuhr den Jüngeren durch die Haare, welcher daraufhin rot anlief, sich wieder seinem Zimmergenossen zuwandte. Dieser zögerte gar nicht lange, sondern gab dem Drummer unter sich einfach einen sachten Kuss, durch den dieser zwar nicht an Röte verlor, die Zärtlichkeit aber leicht erwiderte. Einige Läden weiter, diskutierte ein grünhaariger Mann aufgeregt mit dem Ladenbesitzer: „Was soll das heißen ‚Haben wir nicht.’ Das ist ein Gemüseladen! Da darf es bei so einer Frage keine Antwort dieser Art geben! Verkaufen sie hier nun alles oder nicht?!“ „Schatz… beruhig dich doch bitte… Wir finden sicher auch woanders noch den richtigen Reis…“, versuchte der Dunkelblauhaarige dazwischen zu gehen, deutete auf den dritten im Bunde, welcher sich interessiert an einem anderen Regal umsah. „Schau dich doch einfach noch etwas um, so wie es Satoshi macht… Vielleicht wollte jemand den Reis kaufen, hat ihn aber versehendlich in das falsche Regal gestellt…“ „Ich hab den Reis gefunden…“, ertönte auch schon kurz darauf die Stimme des Jüngsten, was dem Verkäufer wohl vor einem erneuten Wutanfall des Keyboarders rettete. Nach einer guten Stunde war die Truppe, die zum Lebensmittelkauf losgegangen war, endlich fertig, machte sich nun auf den Weg zu dem Laden, in den die anderen drei verschwunden waren. Satoshi hibbelte leicht und auch Tadashisa war froh endlich was Spaßiges machen zu können, Koja ließ sich mal wieder kaum etwas anmerken, was wirklich nur in der Öffentlichkeit so zu sein schien. Als sie in dem Geschäft ankamen, war das erste was sie vernahmen, die Stimme von Takuya, welcher sich wohl mal wieder mit Yami unterhielt. „Auf gar keinen Fall! Das Teil probier ich ganz sicher nicht an!“ „Das sagst du doch nur, weil du Angst hast, dass es dir letztendlich doch so gut steht, dass du es dann doch kaufen willst.“, erwiderte die amüsierte Stimme des Bassisten. Die beiden Diskutierenden, waren offensichtlich bei den Umkleidekabinen und als die drei einen Blick dorthin wagten, war es Yami welchen sie erkannten, wie dieser vor einer der von einem Vorhang verdeckten Kabinen stand und wohl mit dem Mann diskutierte, welcher sich hinter dem Vorhang befand. „Ich zieh so was nicht an!!“, kam es nun wieder aufgebracht aus der Kabine. Yami seufzte. „Ach komm schon… nur für mich, Taku-chan…“ – „Ich ziehe für ganz bestimmt niemanden so etwas an! Hotpan ist schon harte Grenze…. ABER DEN TANGA KANNST DU VERGESSEN!!“, kam es nun gebrüllt aus der Kabine und Yami begann zu lachen. „Ist okay Schatz… Ich belästige dich nicht weiter…“, sprach er dann, entdeckte nun die anderen und winkte ihn, als wäre das ganze eine der normalsten Gespräche in der Männerwelt gewesen. „Ich geh Shoya suchen…“, durchbrach Satoshi die leicht peinliche Stille und verschwand. Nun sah Koja zu Tadashisa und dieser begann zu lächeln… „Komm Ko-chan… wir suchen etwas Schönes für dich…“, säuselte er dann grinsend, zog den Grünhaarigen sachte hinter sich her, sodass Drummer und Bassist wieder alleine waren. „Shoya…? Bist du hier irgendwo…?“, fragte der Blonde sah sich dabei in der Hosenabteilung des Ladens um, wurde dann plötzlich von hinten auf die Schulter gefasst, weshalb er ungeheuer zusammen zuckte sich erschrocken umdrehte. „Oh Gott! Jag mir nie wieder so einen Schreck ein!!“, sprach er empört, sah dann lächelnd in das Gesicht des Gitarristen. Dieser lachte, fragte dann, was der andere denn suche. Einige Stunden später, hatte es die ganze Band wieder heil nach Hause geschafft und nach einem mehr als grandiosen Abendessen saßen alle zusammen im Wohnzimmer auf der Couch und sahen Fern. „Wann wollte uns Soun morgen früh abholen?“, fragte Koja in die Runde, kuschelte sich weiter an den Blauhaarigen neben sich. Als keiner ihm eine Antwort gab, seufzte er genervt, wandte sich dann aber doch wieder der flimmernden Scheibe zu. Ein leises Gähnen war zu hören und der Vocal schloss die Augen, kuschelte sich an die Person, mit welcher er sich einen der Sessel teilte. Der Violetthaarige sah einen Moment hinab auf das Gesicht des anderen, lächelte dann sanft und strich dem Frontmann sachte durch die Haare. „Die beiden sind süß… nicht…?“, flüsterte Yami einige Stunden später, als er und Tadashisa den Fernseher ausgeschaltet hatten, sich in dem nun dunkleren Raum umsahen. Mittlerweile war auch Shoya eingeschlafen, lehnte leicht am Kopf des Blonden, welcher diesen auf die Schulter des Älteren gelegt hatte. Der Dunkelblauhaarige nickte, trug seinen Geliebten dann vorsichtig ins Bett. Der Hellblonde tat es diesem nach, legte den Rothaarigen in dessen Bett und deckte den schlafenden Drummer zu. Wenn er ihn so sah, war es kaum zu glauben, dass jemand so niedliches so bissig sein konnte. „Gute Nacht Yami…“ „Ach… äh, ja. Du auch Tadashisa… Was machst du jetzt noch…?“ „Ich geh die beiden anderen wecken… beziehungsweise Shoya…“, erwiderte der Rythmusgitarrist leise, verließ nach einem Nicken des Bassisten den Raum und schloss leise die Tür. Als er ins Wohnzimmer kam, lagen die beiden immer noch ruhig schlafend da und es tat dem Blauhaarigen bei Nahe leit einen der beiden zu wecken. „Shoya… Wach auf… Bring dich und deinen Liebling mal ins Bett…“, weckte er den Violetthaarigen dann halblaut. Dieser sah ihn einen Moment verpeilt an, dann zu Satoshi, dann nickte er. „Gute Nacht Tada…“, murmelte er, trug den Jüngsten vorsichtig in ihr Zimmer und legte ihn auf sein Bett. Der Gitarrist sah den Jungen einen Moment an, lächelte dann leicht. „Du siehst süß aus, wenn du schläfst… Fast so süß, wie wenn du mich anlächelst…“, wisperte er dann, gab dem Blonden einen Kuss auf die Stirn. Gerade als er sich wieder aufrichten wollte, um sich zu seinem eigenen Bett zu bewegen, hielt ihn jemand am Arm fest. Es war die Hand des Vocals, welche den Älteren festhielt. Der Violetthaarige lächelte leicht, versuchte sich dann aus dem Griff des Schlafenden zu lösen. „Bitte bleib…“, war plötzlich die leise Stimme des Jüngsten zu hören und Shoya zuckte unwillkürlich zusammen. War Satoshi jetzt wach…? Zögerlich sah er zu ihm runter, erkannte ein paar violette Augen, welche ihn müde fixierten. Er schien aber definitiv nicht ganz wach zu sein. „Na gut…“, hauchte der Melodiegitarrist, bemerkte wie er von dem Blonden zu sich hinab gezogen wurde. Vorsichtig legte er sich neben den Frontmann welcher sich auf die Seite drehte und dann an ihn kuschelte. Shoya wurde rot, legte dann aber die Arme um den anderen. „Gute Nacht Satoshi….“, ein zaghaftes Nicken, dann ein leises Wort, welches der Angesprochene nicht gehört hätte, hätten sie nicht so nah bei einander gelegen. „Daisuki….“ So… das war das Kappii… sorry das es so lange gedauert hat… und wirklich viel war es ja nun auch nicht… *drop* Ich hoffe es gefällt euch trotzdem… x3 Ich freu mich über Kommiis… wie immer~ Liep euch! ~chu~ みく- x |+*~ Kapitel 9: To say good bye -------------------------- Nuuunn~ *tatatatataaa ~* Ich präsentiere das 9. Kapitel von CAN YOU HEAR MY VOICE!! *verbeug* Ich weiß… es hat wieder mal lange gedauert… aber im schreiben an sich war ich diesmal echt schnell… Es ist etwas lang geraten… aber ich hoffe das stört nicht! Viel Spaß!! ------------------ ----------------------- Als der Blonde am nächsten Morgen langsam die Augen öffnete, erschrak er unwillkürlich etwas, sah zu dem etwas Größeren, welcher noch zu schlafen schien. Warum lag Shoya mit ihm in einen Bett…? Obwohl sich der Frontmann diese Frage nicht beantworten konnte, lächelte er, kuschelte sich wieder etwas an den Violett haarigen. Satoshi hatte es sich nicht vorgestellt, dass es so schön war mit jemand anderem im gleichen Bett zu schlafen, aber vielleicht war es auch nur, weil es diese bestimmte Person war… Seufzend schloss er die Augen wieder, beschloss noch etwas zu dösen. Kurz darauf ging die Tür leise auf und ein rothaariger Junge, steckte seinen Kopf zur Tür rein. „Yami… das musst du sehen…“, flüsterte er in den Flur, zog das schwarze – ihm viel zu große - T-Shirt mit der Aufschrift ’dainty-bitter chocolate*’ etwas weiter nach unten. Nun sah auch der Bassist in den Raum, begann zu lächeln. „Niedlich… hm?“, hauchte er, zog den Drummer dann in eine Umarmung und aus dem Zimmer, schloss die Tür wieder. [*= engl. : Zartbitterschokolade :3 – danke an meinen Liebling x-Kanon ] Takuya lief rot an, fragte dann, was dass den nun sollte. „Die sollen ruhig noch etwas schlafen… Komm wir machen Frühstück…“, der Rothaarige sah weg, zog sein Shirt wieder über seinen Po, entgegnete dann, dass er was anderes meinte… Yami begann zu lachen, legte den Arm dann um den Jüngeren und streichelte ihm über den Hintern. „Das?“ – Der andere nickte, sah verlegen weg. Grinsend folgte der Weißblonde dem Kleinen in die Küche, zwickte ihm da nochmals in den Po, woraufhin der Rothaarige leise auf quietschte, nun murrend den Raum verließ um sich was über seine schwarze Hotpants zu ziehen. Der Blonde zog eine Schmolllippe, was allerdings wohl auch nichts nützte, sodass er sich wieder dem Kühlschrank zuwandte, den Inhalt auf ein Tablett räumte. Mittlerweile war ihre Beziehung wohl offensichtlich… bloß war es dem Jüngeren vor der Band immer noch sehr peinlich, was der Bassist wirklich zu niedlich fand… „Was macht ihr am frühen Morgen schon so einen Lärm…“, war kurz darauf die verschlafene – und dann immer missgelaunte – Stimme Tadashisas zu hören, welcher nun verschlafen am Türrahmen lehnte, sich am Kopf kratzte. Bis auf seine Boxershorts trug er nichts, schien sich dafür aber in keiner Weise schämen zu müssen… „Guten Morgen!“, rief Yami vergnügt, war damit beschäftigt Rührei zu machen. „Wärst du so nett Brötchen zu holen… sonst muss ich Takuya los schicken… und den wollte ich eigentlich hier behalten…“, fragte er dann, wobei der Blauhaarige die Augenbraue hob. „Und du bist sicher, dass der nicht lieber doch gehen würde… als hier zu bleiben?“, fragte er dann verwundert, wobei Besagter an ihm vorbei lief, ihm einen Guten Morgen wünschte und sich dann an den Herd stellte, wohl in der Schublade daneben nach Besteck suchte. „Ganz und gar nicht…“, entgegnete der Hellblonde lächelnd, hauchte dem Rothaarigen einen Wangenkuss auf, woraufhin dieser zu kichern begann, dann lächelnd den Raum verließ um das Besteck ins Esszimmer zu bringen. Ungläubig sah der Gitarrist dem Jüngeren nach. „Was war das?“, fragte er dann, wurde zuerst von Yami ermahnt, er solle dem Kleinen nicht hinter her schauen, ehe er richtig antwortete. „Ihr seit… also echt zusammen?!“, fragte der Dunkelhaarige nochmals perplex, woraufhin Yami wieder Mal grinsend nickte. „Und Takuya hat wirklich gesagt, dass er dich liebt?!“, erklang nun die zweite Frage und wieder war ein Nicken die Antwort – auf diese Frage, welche schon zum 4. Mal gestellt wurde. Tadashisa atmete tief durch, sah dann wieder zu dem Bassisten. „Echt jetzt?“ – „Echt jetzt.“ „Ohne Scheiß?“ – „Ohne Scheiß. Und jetzt geh die anderen Wecken, oder hol selbst die Brötchen…“ – „Beweise…“, beharrte der etwas Jüngere nun, rief den Rothaarigen in die Küche. Der Drummer stellte sich zu dem Weißblonden, fragte diesen nun mit großen Augen, was der andere wolle. „Beweise.“, antwortete der Älteste liebevoll und der Kleinere lief einen Moment rot an. „Oh…“, hauchte er, nickte dann, streckte sich zu Yami hoch und küsste diesen, woraufhin sich dessen Arme um den Rücken des Rotschopfes legten. Der Dunkelblauhaarige dagegen, bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Ich geh Brötchen holen…“, beschloss er, als die Küsse zwischen den beiden immer heftiger wurden, verließ die Küche und ging schnell in sein Zimmer zurück, fand dort seinen Liebling – immer noch schlafend, lächelte nun. Leise zog er sich an, gab dem Grünhaarigen dann einen Kuss auf die Stirn, ehe er mit etwas Geld in der Tasche verschwand und auch die Wohnung in Richtung Bäcker verließ. Es war ihm wirklich ein Rätsel, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden Bandmembern in der Küche so schnell geändert hatte… Aber vielleicht war es schon viel länger so, als er dachte… Doch diese Zartheit des Drummers war definitiv beängstigend… Als er mit zwei Tüten frischen Brötchen wieder die WG betrat, war sein Schatz bereits wach, nahm ihm lächelnd eine der Tüten ab und küsste ihm gut gelaunt auf die Lippen. „Guten Morgen mein Liebling…“, hauchte er nun, trug die Brötchen in die Küche. „Ach ja… Schau doch bitte mal nach Shoya und Satoshi… die müssten langsam mal aufwachen… sonst verpassen sie das Frühstück…“, rief er seinem Geliebten dann noch zu, woraufhin dieser sich zu dem Zimmer bewegte, in welchem Vocal und Melodiegitarrist schlummerten. Was er dort allerdings vorfand, brachte ihn zum Lächeln… Letzten Endes hatte es keiner der Vier übers Herz gebracht, die beiden zu wecken, sodass sie nun alle am Frühstückstisch saßen, sich gerade einen Guten Appetit wünschen wollte, als ein kleiner blonder Junge in den Raum kam, ihnen einen Guten Morgen wünschte und sich verträumt lächelnd an einen der zwei noch freien Plätze setzte. Kurz darauf kam auch Shoya, welcher leicht verlegen zu seinem Sitznachbarn schielte, dann allerdings auch „Guten Morgen…“, sagte, sich hungrig ein Brötchen nahm. Yami lehnte sich hinüber zu Tadashisa flüsterte diesem ins Ohr, dass der Kleinere der beiden definitiv den Eindruck erweckte, als sei die vergangene Nacht die schönste seines bisherigen Lebens gewesen – das dies auch der Fall war wussten sie nicht, allerdings meinten sie in diesem Fall auch definitiv etwas – was weniger mit dem Schlafen an sich zu tun hatte… Und das war bei dem Kleinen nicht der Fall gewesen… „Was steht heute an?“, fragte der Vocal gut gelaunt, nahm sich nun selbst eine Schrippe und auch der Rest begann zu essen. „Ein Photo Shooting… und zwei Songaufnahmen…“, erklärte Koja, biss dann in sein Marmeladenbrot. Satoshi nickte freudig, schien sich wieder ganz und gar erholt zu haben. Die Gruppe aß gemütlich, beschloss sich dann langsam mal fertig zu machen. Der Keyboarder räumte mit Satoshi zusammen den Tisch ab, und als diese gerade alleine in der Küche waren, schloss der Blonde die Tür, was den Älteren fragend aufschauen ließ. „Was hast du Sato?“, fragte er nun, legte die Tasse – welche er in der Hand gehabt hatte – auf die Arbeitsplatte. „Ich… ich wollte dich etwas fragen…“, flüsterte der Kleine unsicher, sah auf den Boden. Der Grünhaarige nickte lächelnd, setzte den Vocal dann auf die Theke, kniete sich hin, sodass er zu ihm auf sah. „Was willst du denn wissen?“, fragte er nun, sah zu dem Jungen auf, welcher ihm wie ein kleiner Bruder vor kam. „Ich wollte dich fragen, ob du weißt was das ist… also wenn…“, der Kleinere schwieg einen Moment. „Na ja… also wenn ich jetzt jemanden ansehe.. Und ich fühl mich plötzlich ganz anders als zuvor… in mir kribbelt alles, wenn die Person zurück schaut… und ich will nur noch bei ihr – also bei dieser Person sein…?“, wollte er dann leise wissen und der Ältere begann zu lächeln. „Fühlst du dich bei Shoya so…?“ Satoshi schwieg eine ganze Weile, war aber definitiv rot angelaufen, nickte nun. „Ja…“, hauchte er dann, sah wieder weg... „Immer wenn ich ihn anschaue… wird mir ganz seltsam warm… und mein Herz beginnt wie wild zu schlagen… vor allem, wenn er mir plötzlich ganz nahe ist. In seinen Armen fühle ich mich beschützt und geborgen… Und irgendwie… muss ich dauernd an ihn denken…“, erklärte er dann weiter und Koja ließ sich mit verträumten Blick auf den Boden sinken, hörte ihm zu, wobei er immer wieder sanft aufseufzte. „Weißt du… was mit mir los ist? Ich bin nicht krank… oder? Es fühlt sich nämlich so schön an… Wenn er mich streichelt kitzelt meine ganze Haut…“, wollte der Blonde wissen, geriet dabei wohl wieder ins Schwärmen. „Wenn er dich streichelt? Hat er das denn schon Mal?“, wollte der Keyboarder nun interessiert wissen, sah zu dem anderen hinauf. Dieser nickte nun. „Am Wochenende… als ihr in der Disco wart… da waren wir spazieren… wir haben uns über uns unterhalten… und saßen zusammen am Strand… Da hat er mich ganz sanft gestreichelt…“, erzählte er dann mit leiser Stimme und Koja schloss einen Moment die Augen – stellte fest, dass er sich das genau bildlich vorstellen konnte. „Weißt du was ich glaube…“, durchbrach er nach einiger Zeit die Stille, sah lächelnd zu dem Blonden und stand wieder auf. „Ich glaube, du bist in Shoya verliebt…“, führte der Grünhaarige seinen Satz zu Ende, wurde von dem Vocal nun überrascht angeschaut. „Ist das dein ernst…?“, fragte er dann leise, wusste doch nicht, wie sich so etwas anfühlte… doch dass es der Grund sein könnte hatte er auch schon in Erwägung gezogen… Nun wollte er nur noch wissen, was er denn machen solle. Wieder lächelte Koja. „Wenn du wirklich glaubst, dass du ihn liebst… dann sag es ihm…“, schlug er dann heiter vor, woraufhin der andere leicht rosa wurde. „Aber… was ist, wenn er mir nicht zuhört… oder er erwidert meine Gefühle nicht…“ Der Keyboarder begann den Kopf zu schütteln, lächelte dabei immer noch. „Ach Satoshi-chan… mach dir nicht so viele Gedanken… Er wird dir zuhören, um das nicht zu tun, mag er dich zu sehr… und ob er deine Gefühle erwidert, weißt du erst, wenn du es ihm gesagt hast… dann wirst du es schon merken…“, der Blonde begann zu lächeln, strahlte dann bei Nahe. „Oh Danke Koja! Ich geh es ihm gleich sagen!“, rief er dann freudig aus und der Ältere hatte Müh und Not ihn noch einen Moment fest zu halten. „Einen Moment! Zwei Dinge: Nicht aufgeben, egal wie er reagiert… und vielleicht solltest du es ihm nach dem Photo Shooting sagen?“ Satoshi überlegte einen Moment, willigte dann ein. „Du hast Recht…“, nickte er dann nahm den Key nochmals lächelnd in den Arm, ehe er den Raum verließ, wobei er fast mit dem Manager zusammen stieß. „Guten Morgen Soun! Guten Morgen Asko! Ich muss mich jetzt anziehen, bis dann!“, und dann war der Kleine auch schon in sein Zimmer verschwunden, in welchem der Gitarrist saß, an einer Kette herumfummelte, welche er schon immer getragen hatte. Dem Blonden war schon sehr früh aufgefallen, dass es sich um zwei zusammen setz bare Anhänger handelte, welche zusammen auf einem Herz das Wort ‚Forever’, zeigten. Er hatte sich auch schon öfters gefragt, wem wohl das eine Stück eigentlich gehörte, hatte sich aber noch nie getraut zu fragen. Bei Nahe erschrocken sah der Violett haarige auf, begann zu lächeln, als er Satoshi sah, welchem dies allein riesiges Herzklopfen bereitete… Irgendwie fühlte er sich nervöser als sonst… Schnell suchte er sich eine schwarze Hose, ein schwarzes Top, sowie eine graue Jacke mit Kapuze aus dem Schrank, verließ das Zimmer dann wieder um zu Duschen. Shoya schmunzelte, konnte sich nicht erinnern den Kleinen jemals so hibbelig gesehen zu haben. Etwas quirlig war er eigentlich immer. Eine Tür weiter, beugte sich ein Mann, welcher wie eigentlich immer komplett weiß trug über den Körper eines anderen, liebkoste diesen liebevoll. Takuya erschauderte, als er die Lippen seines Freundes an seinem Hals spürte, grinste leicht. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und lag auf seinem Bett. Dass sich der Ältere nun auf sein Becken gesetzt hatte, störte ihn reichlich wenig. Schließlich genoss er dessen Machenschaften, spornte ihn mit seinen Reaktionen nur noch mehr an. „Ich glaube nicht, dass wir für so was noch Zeit haben, Yami…“, hauchte er leise, als der andere – nach dem schwarzen Muskelshirt – nun auch versuchte dem Jüngeren die Hose auszuziehen. Der Drummer dachte gar nicht daran sich zu wehren, wusste dass ihm sein Liebling zuhörte. Dieser nickte nun, streckte sich grinsend etwas zu dem Rothaarigen. „Ach und was meinst du wie lange ich für ’so etwas’ brauche…?“ Takuya begann zu grinsen. „So lange wie ich es will…“, schnurrte er zurück, woraufhin ein eher missgelauntes Knurren des Hellblonden ertönte, was wohl bestätigte, dass der Kleinere recht hatte… Nach gut einer Viertelstunde waren dann alle abmarschbereit. Was sich als ganz günstig erwies, war, dass der Ort für das Photo Shooting sehr nahe am Tonstudio lag, sodass die Truppe quasi nur eine Straße überqueren musste. Die Jungs stiegen demnach gut gelaunt in ihren kleinen Bus und fuhren zum Aufnahmeort. Asko hatte sich wieder erholt, sodass sie wieder mit diesem Fahren konnten. Gerade als er den Motor gestartet und ausgeparkt hatte, spürte der Kleine plötzlich eine Hand auf seinem Oberschenkel, seufzte leicht auf. Er wusste sehr gut, wem diese gehörte und er wusste auch, dass man ihn gleich fragen würde, ob er denn heute Zeit für den Manager der Band habe… Klar hatte er das… Für den Älteren hatte er eigentlich immer Zeit… und wenn eigentlich nicht, kam er doch zu ihm… oder der Jüngere erschien doch zu Verabredungen, welche er eigentlich hätte ausfallen lassen… Eigentlich war es auch egal was sie taten… letztendlich landeten sie im Bett. Nicht dass es den Dunkelhaarigen stören würde… aber die Situation zwischen ihnen war wirklich seltsam… „Asko… Ich hab einen Tisch im Star Class* gebucht… hast du Lust? Ich lad dich gerne ein…“, ertönte nun die bei Nahe schon schnurrende Stimme des Braunhaarigen, welche den Chauffeur unwillkürlich erschaudern ließ. Er schluckte, nickte dann leicht. „Wunderbar… ich hol dich dann um 19 Uhr von zu Hause ab…“, der Ältere klang zufrieden, was den Fahrer beruhigte. [*Star Class = ist in diesem Fall ein sehr nobles und teures Restaurant. :D] Gerade als die Band wieder angefangen hatte Wörterketten zu bilden, da es ihnen einfach zu langweilig wurde, hielt der Wagen. „Toll… grad wo’s lustig wird, sind wir da…“, maulte Takuya nun, kuschelte sich schmollend an den Bassisten, welcher zu lachen begann. Satoshi sah sich im Bus um, blieb an dem Violetthaarigen neben sich hängen, blickte diesen eine ganze Weile an, wurde rot, als dieser nun verwirrt fragte, weshalb er ihn ansah. Der Blonde sah weg, antwortete dann, dass er nur über etwas nachgedacht hatte. Shoya nickte. Als sie den Wagen nun wieder verließen strahlte die Sonne gerade zu und die Jungs waren froh, ihre Sonnenbrillen zu haben. Der Vocal sah sich nun suchend um, fand kurz darauf – auf der anderen Seite einer viel befahrenden Straße ihr Aufnahmestudio und auch einen Donutstand. Zweites ließ ihn vor Vorfreude jauchzen. Der Melodiegitarrist gesellte sich nun zu ihm, fragte, was den Kleinen denn so freuen würde. Der Blonde schwieg einen Moment, bekam dann einen Einfall. „Sag mal Shoya…“, begann er nun leise, schien etwas verlegen. Der Gitarrist horchte auf. „Hm.. Was denn?“, wollte er dann wissen, beugte sich etwas zu dem Vocal. „Na ja… also… nach dem Shooting… hast du da vielleicht Lust… Mit mir zu dem Donutstand zu gehen?“, fragte der Kleinere nun vollkommen begeistert, sah den Älteren mit großen abwartenden Augen an. Der Violetthaarige begann zu lachen. „Klar… mit dem größten Vergnügen!“ Das Shooting verging wie im Flug, der kleine Sandweg war auch eine schöne Kulisse, zusammen mit der Holzdatsche… Es ergab ein schönes – bei Nahe ländliches – Gesamtbild. Koja und sein Freund hockten nun auf einem Schaukelstuhl, wobei der Gitarrist seinen Liebling auf dem Schoß hatte. Es war ziemlich warm, sodass der Vocal die Jacke, welche er für die Bilder getragen hatte auszog, darunter nur ein weißes Muskelshirt trug. Shoya beäugte ihn eine ganze Weile, lächelte dabei. Der Keyboarder hob eine Augenbraue, schmunzelte dann aber gut gelaunt. Irgendwie schien dieser ganze Tag, als wäre er ein Traum… So kam es dem Chauffeur, welcher die Band beobachtete zumindest vor. Wo der Manager steckte wusste er nicht, aber es war auch nicht so wichtig… Vor allem nicht mehr, als Satoshi mit dem Melodiegitarrist im Schlepptau ankam und nach dem Braunhaarigen fragte. „Ich weiß nicht wo Soun-sama ist…“, erklärte er kichernd, woraufhin die beiden sich ansahen, dann mit den Schultern zuckten. „Dann richte ihm doch bitte aus, dass wir kurz rüber zu dem Donutstand gehen…“, der Dunkelhaarige nickte, winkte den beiden dann noch, welche einen Moment tatsächlich so wirkten, als wollten sie sich die Hand geben. Dann griff der Violetthaarige wirklich nach dem zarten Händchen Satoshis, lächelte diesen an. „Los komm! Wer schneller drüben ist!“, schlug er dann lachend vor, machte mit dem Blonden aus, dass der Zebrastreifen die Startlinie sei. „Auf die Plätze, fertig, los!“, rief der Ältere nun amüsiert und die beiden rannten los. Es fuhren momentan relativ wenige Autos auf der Straße und die anderen hatten angehalten. Shoya war definitiv etwas schneller als der Jüngere, hatte allerdings nicht wirklich viel Vorsprung. Satoshi war fest entschlossen diesen aufzuholen, damit er zumindest mit dem anderen zusammen über die ’Ziellinie’ trat, als ihm urplötzlich schwarz vor Augen wurde, er nun einige Sekunden lang eine schnelle Abfolge von Bildern sah. Dann war er plötzlich wieder auf dem Zebrastreifen und der Violetthaarige hatte sich zu ihm umgedreht, da der Blonde etwas zu schwanken begonnen hatte, lief nun rückwärts ein Stück. Er sah zu dem Vocal, hob eine seiner dunklen Augenbrauen. Der Kleine sah plötzlich so entsetzt aus… Der Gitarrist hatte an Tempo zurück genommen, spürte kurz darauf, gerade als er sich wieder umdrehte, wie ihn der Blonde bis zum Gehwegrand schubste, dann war das Quietschen von Autorädern zu hören und ein dumpfes Geräusch, durch welches dem Älteren einen Moment schwarz vor Augen wurde – aus blanken Entsetzten. „Sa...Satoshi…“, hauchte er tonlos, sah auf den jungen Körper, welcher nicht weit von ihm auf der Straße lag, eilte so schnell es ging zu ihm hin. „Oh mein Gott!“, rief die Fahrerin des Autos aus, lief zu den beiden Jugendlichen. „Los! Rufen sie den Notarzt!!“, schrie der Dunkelhaarige die Dame an, welche schnell nickte, dann zu ihrem Handy eilte. Die Autos um die beiden herum hatten angehalten sahen nun geschockt zu dem Blonden. Shoya bekam dies aber kaum noch mit. Er kniete neben dem Kleineren hielt dessen Hand an seine Wange, rief immer wieder nach ihm, bis dieser langsam die Augen öffnete, etwas blinzelte. Kurzerhand zog der Gitarrist seine Jacke aus, legte sie auf die Verletzung des Kleinen, welcher seine Hand an diese gelegt hatte. „Shoya…“, hauchte er nun leise, sah zu dem Größen auf, welchem nun Tränen in die Augen stiegen. „Nicht weinen…“, hauchte der Vocal, hob beide Hände zu den Wangen des Violetthaarigen, zuckte dabei vor Schmerz zusammen. „Satoshi! Nicht bewegen…“, entgegnete der andere, strich mit seiner freien Hand einige Strähnen aus dem Gesicht Satoshis. „Hör auf zu weinen… Ich bin doch hier…“, versuchte es der Kleine nochmals, wobei seine Stimme deutlich schwächer klang. „Halt durch Sato… Der Notarzt ist gleich da… wir retten dich!“, begann der Melodiegitarrist nun, sprach eher sich selbst Mut zu. „Mir ist kalt… Shoya… ich fühl mich so leer…“ – „Hör auf! Du bleibst am Leben!“, rief er nun schon hysterisch, wobei der Junge unter ihm nun auch zu weinen begonnen hatte. „Shoya… Ich wollte dir etwas sagen…“, wisperte er, strich dem Langhaarigen über die Wange. Dieser nickte, versuchte seine Tränen zu verdrängen. „Ich hör dir zu, mein Kleiner…“, hauchte er zurück. „Shoya… ich liebe dich…“, kamen die Worte dann bei Nahe von selbst über die Lippen des Vocals, wobei er unter Tränen zu lächeln begonnen hatte. „Satoshi…“ – „Shoya… ich…“ – „Hör mir gut zu! Ich liebe dich auch.“, erwiderte Shoya nun unter einem Schluchzen, spürte wie nun leichter Druck auf seinen Nacken ausgeübt wurde, der Kleine ihn näher zu sich zog. „Ich liebe dich, Satoshi…“, flüsterte der Ältere immer wieder, spürte die Lippen des anderen dann auf den eigenen. Nur waren sie nicht mehr warm… waren leblos… und sie schmeckten nach Blut. „Nein…“, Shoyas ganzer Körper begann zu zittern, dann schrie er, verschluckte sich dabei bei nahe an seinen Tränen. „SATOSHI!“, immer wieder rief er den Namen des Blonden, welcher die Augen geschlossen hatte, auf dem von der Sonne angewärmten Asphalt lag. „Komm schon…“ – „Nein! Lasst mich bei ihm… bitte! Yami! Lass mich los!“, der Hellblonde schüttelte den Kopf, zog den Gitarristen langsam von dem kalten Körper weg. „Er ist tot…“, hauchte Asko, wobei ihm nun langsam die Beine weg knickten. Takuya half ihm wieder auf, schien aber selbst den Tränen nah zu sein. Er hätte sich am liebsten an seinen Geliebten gekuschelt, sich an diesem ausgeweint… aber irgendwer musste Shoya festhalten… Tadashisa trug seinen völlig unter Schock stehenden Koja auf dem Arm, welcher auch bitterlich weinte. Mittlerweile war der Notarzt eingetroffen und einer der Helfer kümmerte sich auch um die Fahrerin, welche immer noch unter Schock stand. „Er ist tot… ich denke jede Hilfe kommt zu spät…“, berichtete einer der Rettungsleute, wobei zwei andere den leichten Körper auf eine Trage legten. „Er ist angelus novem.“, widersprach der Bassist ernst, woraufhin der Arzt einen Moment schwieg, dann nickte. „Dann hoffen wir mal…“, nuschelte er, gab den anderen entsprechende Anweisungen. „Soll irgendjemand sofort mitkommen?“, fragte er als der Blonde in den Wagen gebracht worden war. Yami nickte, schubste dann Shoya sanft in Richtung Rettungswagen. Die Fahrt ins Krankenhaus kam dem Violetthaarigen so unendlich lang vor… Der Notarzt fragte ihn manchmal etwas, ließ ihn sonst in Ruhe. Shoya sah auf den Kleinen hinab, welcher ihm gerade eben noch seine Liebe gestanden hatte. Wollte er das am Donutstand tun…? Warum hatte er selbst nicht den ersten Schritt gemacht… Er wusste doch schon lange, wie er für den anderen fühlte… Immer wieder kamen ihm die Tränen hoch, immer wenn er in das bei Nahe friedliche Gesicht Satoshis sah. Einige Male musste er sich davon abhalten ihn wecken zu wollen, sah er doch wirklich so aus, als würde er nur schlafen… Die Ärzte hatten ihm einen Verband um gemacht, sodass er nicht noch weiter Blut verlor. „Sind Sie… also sind Sie sein Freund… Als im Sinne von Beziehung…?“, fragte der Arzt nun vorsichtig, hatte eine seiner Hände auf Shoyas Schulter gelegt. Dieser sah ihn einen Moment an, nickte dann langsam. Der Mann seufzte. „Dann tut es mir Leid für Sie…“, murmelte er, setzte sich dann wieder an seinen Platz, beobachtete traurig lächelnd, wie der Gitarrist die Hand des Kleineren hielt, sie liebevoll streichelte, obwohl sie wohl schon lange unmenschlich kalt war. Die Band hatte die Aufnahme abgesagt, sahen nun zu, wie auch die Fahrerin mit einem Bereitschaftswagen ins Krankenhaus gefahren wurde. Yami seufzte, hielt nun seinen rothaarigen Schatz im Arm. Sah wie Asko auf ihren Manager zukam, welcher angerannt kam, von all dem wohl nichts mitbekommen hatte. „Oh Soun!“, nun kamen dem Dunkelhaarigen wieder die Tränen und er schmiegte sich an den Manager, welcher ihn etwas verwirrt ansah. „Was ist hier los?“, wollte er nun wissen, sah fragend zu Yami, welcher einen Moment den Kopf senkte. „Satoshi wurde überfahren… er ist tot und Shoya begleitet ihn nun ins Krankenhaus… wir würden gerne nach fahren…“, der Braunhaarige begann unsicher zu lachen. „Das… klar, fahren wir…“, nickte er dann, drängte den Chauffeur etwas von sich weg. Dieser sah ihm verwirrt nach, ging dann zum Bus, die verbliebenen Vieren folgten ihm. „Er ist also wirklich tot?“, fragte der Manager, als sie auf dem Weg zum Krankenhaus waren. Asko nickte, schluckte dabei. „Yami hat ihnen ausgerichtet, dass er angelus novem ist… dann haben sie ihn mitgenommen..“ – Der Mann nickte, fragte dann, wen er zuletzt gesehen hat. „Er ist mit Shoya zum Donutstand gegangen… und dann wurde er vom Auto erwischt…“, Wieder nickte Soun, begann nun zu grinsen. Ungläubig blickte der Jüngere in sein Gesicht, fragte ihn, warum er nun so grinste. „Ach Asko… Wenn Satoshi wach wird, wird er einige von uns vielleicht nicht mehr kennen…“ Den Rest der Fahrt schwieg Asko, sah den Braunhaarigen auch im Krankenhaus nicht mehr an. Schnell hatten sie das die Zimmernummer des Blonden herausbekommen und auch den Violetthaarigen bei ihm gefunden. „Die Bluttransfusion ist schon vorüber und seine Wunde haben sie auch schon versorgt…“, berichtet der junge Gitarrist, strich dem Kleinen über die Stirn. Die Band nickte, dann wollte Yami wissen, wo der Manager denn gesteckt hatte. Dieser nickte, war ihm wohl wieder eingefallen, worum es ging. „Ihr seid für einen goldenen Stern* nominiert.“ – Stille. „In welcher Kategorie?“, fragte Tadashisa nun etwas verwirrt. „Bester Newcomer und Newcomer international…“, erzählte der Manager, lächelte. „Ich hoffe nur, Satoshi ist bis dahin wieder wach… er braucht jetzt wohl sehr viel Ruhe…“ – „Warum bist du dir so sicher, dass er wieder erwacht?“, fragte nun Koja ernst, sah von der Brust des Dunkelblauhaarigen auf. Soun grinste leicht. „Ganz einfach… er ist bisher nur einmal gestorben… jeder angelus novem kann mindestens zwei Mal sterben und weiter leben.“ – „Es existiert allerdings keine Studie, die das belegt.“, entgegnete der Drummer nun ernst, woraufhin der Älteste gelassen reagierte. „Es ist aber so.“, mit diesen Worten stand er auf, bat auch den Rest der Band den Raum zu verlassen. Shoya verharrte allerdings an seinem Platz. „Shoya… du bist auch gemeint!“ – „Ich bleibe hier…“ – „Tust du nicht…“ – „Doch!“ Der Manager begann zu grummeln. „Das ist kein freundschaftlicher Rat, Kleiner! Satoshi braucht nun Ruhe! Also verlasse dieses Krankenzimmer!“, hasserfüllte Augen begegneten dem befehlenden Blick des Braunhaarigen, ehe der Gitarrist aufstand, sich noch kurz über den anderen beugte und ihm über die Wange streichelte, dann den Raum verließ. Der Arzt, welcher dies beobachtet hatte schüttelte den Kopf, bat den Violetthaarigen dann noch mal zu sich. „Wenn Sie mir ihre Handynummer geben, werden wir sie als aller erstes alarmieren, sollte der junge Herr Kiba in das Übergangskoma verfallen…“ Shoya sah ihn einen Moment an, nickte dann matt lächelnd, gab seine Nummer weiter und bedankte sich nochmals. Asko schritt seufzend neben dem Violetthaarigen her, fragte diesen, wie es ihm ging. „Nicht wirklich gut… ich würde zu gerne die ganze Nacht bei ihm bleiben…“, wisperte er, sah dabei auf die Erde. Der Chauffeur nickte. „Du liebst ihn wirklich, hm?“ Ein Nicken. Wieder ein Seufzen des Älteren: „Ach… ich wünschte… Soun würde sich endlich ändern…“, hauchte er nun, was die Mine des Gitarristen verfinsterte. „Er kann mich nicht leiden. Er hasst mich, hm?“ „Ja… Er hat wohl immer noch diesen Drang auf Satoshi aufzupassen… und du stehst ihm da im Weg… Er will nicht einsehen, dass er erwachsen wird. Weißt du… Soun ist an seinem ersten Tod schuld.“ „Was?“, der Melodiegitarrist sah bei Nahe geschockt zu dem Chauffeur, welcher daraufhin nickte. „Ja… deshalb fährt er kaum noch Auto… Er besitzt dieses Trauma immer noch… er redet sich ein, dass er Satoshi liebt… Dabei drängt er ihn damit nur…“ – „Das ist doch krank! Das ist doch schon bald pädophil!“ Asko schüttelte den Kopf. „Er will keinen sexuellen Kontakt…“ – „Woher willst du das wissen?!“ – „Weil ich es habe?!“ – Stille. „Du hast was…?“ – „Sexuellen Kontakt mit deinem Manager… zufrieden?!“, der Chauffeur klang nun bei nahe gereizt und Shoya sah ihn eine ganze Weile verfremdet an. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Fahrer dem Bandmitglied erklärt hatte, wie es dazu gekommen war, dann begann dieser matt zu grinsen. „Dann ist bei dir doch alles super!“, entgegnete er dann, woraufhin der Chauffeur den Kopf schüttelte. „Es ist egal was wir tun, wir schlafen am Ende miteinander… Er lädt mich zum Essen ein, aber nur, weil am Ende des Abends die Frage kommt, ob er mich mit nach Hause nimmt, oder ob wir zu mir gehen…“, er seufzte, ging dann einfach weg. Der Violetthaarige schien sein Problem nicht zu verstehen… Aber schließlich war auch nur er selbst daran schuld. Auf dem Heimweg, war es still im Wagen. Niemand sprach mit irgendwem und alle schienen in Gedanken versunken. Auch die darauffolgenden Stunden war es in der WG still. Obwohl alle zusammen im Wohnzimmer saßen. Irgendwann begann der Violetthaarige laut zu seufzen, fragte dann, ob einer von ihnen dass mit Satoshis erstem Tod gewusst hatte. Yami nickte langsam. „Erzählst du es mir…?“, wollte der Jüngere nun erst wissen, und der Hellblonde tat ihm diesen Gefallen: „Es handelte sich auch um einen Autounfall… soweit ich weiß, war es gut eine Woche vor Satoshis 15. Geburtstag… Seine Eltern sind in dem Unfall gestorben, andere Verwandte gab es nicht mehr… und Soun war auch in dem Unfall verwickelt… Er hat den Kleinen dann aufgenommen… Irgendwann sein Talent erkannt und dann kam es zu dieser Bandgründung…“ Tadashisa und Takuya nickten. Koja war vor Erschöpfung im Arm seines Liebsten eingeschlafen. Nicht weit vom Wohnhaus der Band, würde die Klingel mit der Aufschrift: Katsuhiko betätigt. Der Dunkelhaarige seufzte, stand aus seinem Sessel auf, hatte sich seit dem er zu Hause war in diesem verkrochen. Nun sah er auf die Uhr. Es war 19 Uhr. Der Manager würde es wohl nicht sein… Schließlich war sein ‚Geliebter’ gestorben… Als er die Tür öffnete, bestätigte sich aber das Gegenteil. „Guten Abend mein Lieber… Du trägst ja immer noch dein Fahrerjäckchen… Hmm… so siehst du aber auch sexy aus…“ – „…“ – „Was ist denn… hast du gedacht ich vergesse dich?“ Wieder schwieg der Jüngere, sah den anderen fassungslos an. „Was machst du hier?!“, fragte er dann tonlos, machte einen Schritt zurück in seine Wohnung. Der Manager lachte. „Wir waren verabredet, vergessen?!“, entgegnete er heiter. Asko schüttelte den Kopf. „Dann sage ich jetzt ab!“, stellte er dann missmutig fest, sah weg. Soun begann zu schmunzeln. „Darf ich dich dann besuchen kommen…“, fragte er nun bei Nahe schnurrend, hob das Kinn des anderen an. „Verdammt nein! Ich will dich jetzt nicht sehen!“, wurde der Kleine langsam lauter, schlug die Hand des Älteren weg. Dieser sah ihn nun eine ganze Weile mit zusammengezogenen Augenbrauen an, grinste dann. „Du kannst ja richtig laut werden…“, schnurrte er nun, was den Chauffeur noch mehr aufregte. „HÖR AUF MIT DEM SCHEISS!“, brüllte er den anderen nun bei nahe an. „Du solltest gar nicht hier sein! Satoshi ist gestorben! Die Person die du liebst! Und du stehst hier weil du unbedingt mit mir ficken willst!! Das ist falsch! Also geh nach Hause und hoffe darum, dass er wieder aufwacht!!“ Asko hatte nun bei Nahe wieder Tränen in den Augen, sah den anderen wütend an. Dieser zuckte einfach mit den Schultern. „Der wacht auch ohne mich wieder auf… Außerdem hat es dich doch sonst auch nicht gestört, dass ich mit dir schlafen wollte…“, antwortete er. Ein Klatschen war zu hören und Asko begann noch etwas mehr zu zittern als davor, hatte dem Manager nun wirklich eine geknallt. Nun herrschte eine ganze Weile Stille. „Lass mich in Ruhe… das nächste Mal vielleicht… aber wahrscheinlich nicht noch mal…“, wisperte der Fahrer nun, schloss langsam wieder die Tür. „Wenn du jetzt nicht willst, warum wolltest du sonst immer?!“ – diese Worte ließen den Kleineren in seiner Bewegung stoppen, sodass er ihn eine ganze Weile ansah. „Ich dachte du empfindest etwas für mich… außer deiner sexuellen Begierde… Aber ich glaube da war so was nie…“ – „Stimmt. Du befriedigst mich besser als jemals jemand zuvor… und um meine Gefühle musste ich mir dabei auch keine Gedanken machen. Ich hatte nicht gedacht, dass du mir Gefühle für dich abnimmst…“ – Das tat weh. Dem Chauffeur kam es vor wie ein Schlag ins Gesicht und ein Tritt in die Körpermitte gleichzeitig. „Ich hab es genossen… Wenn ich nicht weiter drüber nach dachte….“, wisperte er nun leise, sah auf die Erde. „Dann hatten wir ja beide, was wir wollten.“, knurrte der Manager nun missgelaunt. „In diesem Sinne… nein. Ich hab mir immer jemanden gewünscht, der für mich da ist… für den Ich nicht nur ein Sexspielzeug bin…“ – „Dann solltest du dir jemand anderen suchen!“ Der Dunkelhaarige schwieg wieder, zitterte am ganzen Körper. „Erst wenn du mir das zurück gibst, was ich durch dich verloren habe…“ – „Fängst du jetzt zu philosophieren an?! Wenn du dein ach so schönes Herz meinst… Ich brauch so was nicht… oder meinst du, ich häng es mir als Trophäe an die Wand?!“ Wieder kam es dem Kleinerem wie ein gewaltiger Tritt vor, diesmal in den Magen. „Ich will das nicht hören! GEH WEG!! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“, schrie der Chauffeur nun unter Tränen, schlug die Tür zu. Nicht schon wieder… warum erwischte es eigentlich immer ihn? Er verstand das nicht… Immer geriet er an diese Unmenschen… Und immer tat es so weh… Immer konnte er sich nicht von ihnen lösen… Asko rannte in sein Schlafzimmer, schmiss sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht in der Decke. Warum lernte er nicht… Wieso tat es diesmal noch umso mehr weh…? Soun stapfte zurück nach Hause, hatte sich wieder vollkommen abgeregt, als er zu Hause war, nahm sich eine Flasche Vodka aus dem Kühlfach und ließ sich dann ins dunkle Wohnzimmer auf die Couch sinken. Er verstand das nicht. Irgendwas musste er ja für den anderen empfinden, wenn er mit ihm schlief… Klar, Asko war unglaublich sexy und einfach gut zu… nehmen… aber es gab andere Menschen welche das auch waren… also warum hatte er diese Beziehung dann genau mit ihrem Chauffeur begonnen… Der Braunhaarige genehmigte sich grummelnd einen gewaltigen Schluck aus der Flasche, fragte sich, warum er nun immer noch an den anderen denken musste. Er liebte ihn doch nicht. So etwas Lächerliches empfand er doch nicht mehr. Nicht mal mehr für den kleinen der jetzt im Krankenhaus lag. Er gönnte dem Melodiegitarristen nichts, das stimmte. Aber für den Blonden empfand er eigentlich nichts mehr… Asko war doch auch nur ein Objekt seiner Begierde gewesen… Mehr nicht! Und das der Kleine so viel für ihn empfand konnte ihm doch auch egal sein… Dennoch entbrannte ein schrecklicher Schmerz in der Brust des jungen Mannes, wenn er an das verletzte und von Tränen benetzte Gesicht und diesen Blick des Jüngeren dachte… Gut eine Woche später, die gesamte Band saß gerade am Frühstückstisch… nun gut… die gesamte Band, bestand in diesem Fall aus Tadashisa, Koja – welcher eigentlich durchgehend seufzte, Yami – welcher in letzter Zeit extrem viel Kaffee trank und Takuya. Shoya blieb seitdem Satoshi im Übergangskoma lag Tage und Nächte im Krankenhaus… Soun wusste davon, hatte sich aber nicht mehr dazu geäußert, da er momentan selbst mit den Nerven am Ende schien. Von Asko hörte man überhaupt nichts mehr. Bei den Fans hatte es sich mittlerweile herum gesprochen, dass Satoshi tot sei, sie wussten nun auch, dass er ein angelus novem war… Sodass alle sie mit bangten, darum beteten, dass der Kleine wieder erwachte… Urplötzlich war das Telefon zu hören und der Hellblonde –welcher am nahsten an der Tür saß, sprang auf um den Hörer abzunehmen. „Ja… ja… in Ordnung… Danke.“, dann legte er wieder auf, kam zurück ins Esszimmer gelaufen, aus welchem ihn alle fragend ansahen. „Er ist aufgewacht!“, verkündete er, woraufhin bei Nahe Panik ausbrach, Koja vor Erleichterung zu weinen begann. „Los! Wir müssen ins Krankenhaus!“, rief Tadashisa aufgeregt. Der Bassist nickte. „Wir sollten Soun Bescheid sagen!“, mahnte Takuya. Yami schüttelte den Kopf, „Der ist schon unterwegs, wir müssen Asko erreichen…“, entgegnete er dann, griff wieder zum Telefon. Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich jemand abnahm. „Ja?“, fragte eine ziemlich leise Stimme – welche man allerdings trotzdem als die des Chauffeurs erkennen konnte. „Asko. Hier ist Yami… Komm schnell vorgefahren, Satoshi ist wieder wach…“, der Hellblonde lächelte. Am anderen Ende war ein leises Schluchzen zu hören. „Ich bin gleich bei euch…“, verkündete der Ältere dann, legte dann auf. Schnell waren sie im Krankenhaus angekommen, wo die Hölle los zu sein schien. Ein Arzt geleitete sie schnell zu dem Zimmer des Blonden, ließ sie auch alle in das Zimmer, in welchem bisher nur Soun stand. Jedoch schwieg. Satoshi sah ihn ernst an, lag allerdings immer noch im Bett. Als die Tür aufging, sah er auf, zu dieser. Dann begann er zu lächeln. „Yami! Takuya!“, rief er freudig aus, lehnte sich etwas in den Kissen zurück. „Und Tadashisa und Koja!“, rief er strahlend, nahm einen nach dem anderen in den Arm. „Wo ist…“, Soun schüttelte den Kopf, unterbrach somit den Bassisten, welcher nach Shoya fragen wollte. „Wir dürfen ihm keine Namen sagen, die er nicht zuordnen kann… Ich lass euch nun mal allein…“, lächelte er nun, verließ dann den Raum. Koja hob eine Augenbraue. „Irgendwie sah er ganz anders aus als sonst… Ziemlich müde… und irgendwie fertig…“ – der Rest nickte. „Er hat sich sehr mit Asko gestritten… und ich habe ihm gerade geraten sich zu entschuldigen…“, wisperte der Blonde. Auf dem Flur sahen sich die beiden jungen Männer eine ganze Weile an und keiner schien in der Lage zu sein, sich von dem Anblick des anderen lösen zu können. Gerade als Soun zu einem Laut ansetzten wollte, schüttelte der Jüngere den Kopf, ging dann zu dem Vocal ins Zimmer. Dort wurde er schon freudig begrüßt. Jedoch sprach niemand mehr über den Manager, welcher sich nun in den Flur setzte, wo auch Shoya auftauchte, nun stand er auf. Der Violetthaarige zuckte etwas, blinzelte dann den Braunhaarigen an, welcher sich nun vor ihn gestellt hatte. „Shoya… ich möchte gerne mal mit dir reden…“, meinte er dann leise. Der Gitarrist blinzelte erneut, nickte dann. „Meinetwegen.“ Die beiden setzten sich und Soun berichtete dem Jüngeren von seinem Streit, fragte ihn dann, was er davon hielt. „Na ja… ich würde sagen, Sie sind das größte Arschloch, dass ich kenne… aber sie tun mir Leid. Sie sollten sich entschuldigen… So wie ich Asko kenne… wird er ihnen verzeihen… nur überstürzen sie es nicht… Ich geh jetzt zu Satoshi… er hat mich noch nicht gesehen, seitdem er wach ist…“ – „Danke… Tu dies. Und ach ja! Shoya?!“ – „Ja, Sir?“ Soun schwieg eine Weile, war wieder aufgestanden, genau wie der andere. „Entschuldige… Ich hab sehr viel in den letzten Jahren falsch gemacht… und dazu gehört auch, dass ich dich so behandelt habe…“ Der Violetthaarige schüttelte den Kopf, winkte ab, woraufhin der Manager seufzte. Die Band, sowie Asko verließen das Zimmer nun und dann trat der Violetthaarige ein, sah zu dem Blonden. Die beiden sahen einander sehr lange an, ohne recht zu wissen, was sie sich sagen sollten. Dann bewegte sich Shoya wieder, setzte sich an die Bettkante des Jüngeren. „Wie geht es dir?“, fragte er sanft, woraufhin der andere lächelte. „Ganz gut… ich bin nur noch sehr müde…“ – „Schön zu hören…“, wisperte der Gitarrist nun, wobei ihm Tränen in die Augen stiegen. „Was ist mit dir…?“, fragte der Blonde nun, lächelte den etwas Größeren aufmunternd an. „Ich… ich bin nur so glücklich, dass du wieder wach bist…“, gestand der Melodiegitarrist dann, umarmte den Vocal liebevoll. Dieser umarmte zurück, lächelte nun etwas verwirrt. „Das freut mich auch… aber…“, er hielt einen Moment inne, drückte den Violetthaarigen dann etwas von sich weg. „Wer bist du?“ ------------------ ----------------------- Der Cliffy ist gemein… *verteilt großzügig Taschentücher* Ich könnte euch schöne viele Lieder sagen, welche mir bei den Stimmungen geholfen haben… aber ich tu’s nich x3 *höhö* Ich hoffe ihr habt es überlebt… & heult nich zu sehr… Ich zahl kein Schmerzensgeld XD *alle knuff* Bald geht es nun auch mit dem 10. Kapitel weiter!! Bis dann! ~aii~ みく- x |+*~ & x-tra für Hikii: DáyY+*~ Kapitel 10: With me ------------------- Shoya blickte schweigend zu dem Blonden, ließ ihn dann schlagartig los. Er fasste sich geschockt an die Brust, stand nun langsam auf. „Tut mir Leid, Satoshi…“, wisperte er nun leise. „Aber das darf ich dir nicht sagen… Du musst dich selbst erinnern, sonst kann ich es auch nicht ändern…“, er schluckte hart. Es tat weh… Diese Worte waren unglaublich schmerzhaft. Gerade ihn… Gerade ihn kannte der Blonde nicht mehr…?! Es trieb dem Gitarristen die Tränen in die Augen, sodass er den Raum nun verließ, wo jedoch der Rest wartete – wohl oder übel sah – dass er völlig verzweifelt war und Asko sah auch seine Tränen, rannte ihm hinterher, als er davon eilte. „Shoya! Bleib stehen! Was ist passiert?“, nach einigen Metern hielt der Violetthaarige an, sackte schluchzend an der Wand zusammen, woraufhin einige Ärzte zu ihm kamen, darunter auch der, welcher ihn wegen der Handynummer angesprochen hatte. Shoya hatte glasige Augen, sah auf die Erde, heulte beinahe Sturzbäche. „Er hat sich nicht erinnert…“, nuschelte der Arzt, um es Asko zu erklären, welcher daraufhin, traurig aufschluchzte. Des Weiteren bot der Arzt an, dass sie den Jüngeren weiter hier behalten konnten, wenn dieser wollte. Der Gelbäugige nickte benommen, bekam dann ein eigenes Zimmer zugeteilt. Der Blonde saß dagegen immer noch in seinem Bett, sah den Violetthaarigen nach. Er seufzte, legte seine Stirn in Falten. Hatte er irgendetwas falsch gemacht… Der Junge war ihm unbekannt gewesen… völlig unbekannt… und doch sagte ihm etwas, dass er ihn kennen musste… Und dieser selbst, schien es wohl auch gedacht haben… Er seufzte, bemerkte nun wieder, wie müde er eigentlich war, dachte dann darüber nach, was mit der Band sein würde. An diese konnte er sich erinnern… 1 Gitarrist… oder? Verwirrt schüttelte er den Kopf, legte sich dann auf die Seite. Er sollte wirklich wieder schlafen… Unbedingt… Dennoch fühlte er sich so seltsam… Der Fremde hatte ihn so liebevoll in die Arme geschlossen… und…. Es war so warm gewesen… auch in seinem Herzen nun… Er lächelte traurig, fiel dann in einen traumlosen Schlaf. Der Braunhaarige sah seufzend zu dem Hochhaus hinauf, ließ dann den Kopf hängen. Er konnte das einfach nicht… Ihm fehlten die Worte um sich zu entschuldigen… Ihm fiel einfach nichts ein. Sein Kopf schien so verdammt leer… Er wusste, dass er scheiße gebaut hatte, er wusste dass er richtig scheiße gebaut hatte. Doch er hatte keinen Schimmer, wie er dies alles wieder grade biegen sollte. Er wollte den anderen nicht her geben. Um keines Willen. Er wollte dass Asko ihm gehörte, ihm ganz allein. Es war seltsam sich so etwas einzugestehen…. Aber so war es nun mal. Jede Faser seines Körpers schrie nach dem anderen… Doch ihm fehlten noch die Worte… und in diesem Zustand konnte er sich einfach nicht bei dem Jüngeren blicken lassen… Seufzend machte er kehrt, stieg zurück in sein Auto, ehe er auch schon davon war. Etwas weiter oben im 3. Stock öffnete sich ein Fenster und der junge Chauffeur sah dem Manager nach. Er biss sich auf die Unterlippe, ehe er das Gesicht in den Händen vergrub, das Fenster wieder schloss. Er wartete doch…. Nur auf den anderen… Dass dieser nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag vor seiner Tür hielt und ausstieg, nur um nach einigen Minuten wieder zu fahren, machte ihn unsicherer als je zuvor… In der WG herrschte trotz dem Auferstehen des Vocals eher gedrückte Stimmung. Es war wohl jedem ans Herz gegangen, dass dem Blonden diese eine – wichtige – Erinnerung fehlte. Sie fragten sich, was aus der Band werden würde… Und obwohl sie in den letzten Tagen so viel zu tun hatten, ließ sich dies nicht vermeiden… Bis zur Verleihung war es noch ein Monat… Ihr Album würden sie in Satoshis Zustand nicht fertig bringen können, doch der Blonde hatte sich entschieden noch eine neue Single herausbringen zu wollen. Die Songaufnahme, wollte er allein machen. Sodass die Band nur die Instrumentalversion vorbereiten musste. Das war auch die einzige Zeit, in der Shoya aus seinem Zimmer kam, welches er im Krankenhaus bezogen hatte. Er wirkte niedergeschlagen und ausgelaugt. Koja erzählte immer und immer wieder wie sehr ihm dies Angst bereitete. Woraufhin ihn Tadashisa liebevoll in den Arm nahm. Selbst wenn man ihm gut zu sprach, wenn sie ihn umarmten. Seine Mine blieb trostlos, manchmal stahl sich ein schmales Lächeln in sein Gesicht, welches jedoch so schnell wie es erschien wieder erlosch. „Ich mach mir Sorgen um die beiden… wir müssen mit ihm Reden…“, seufzte der Grünhaarige, kuschelte sich an seinen Freund welcher leicht nickte. „Er muss zu ihm gehen…“, entgegnete Yami nun, woraufhin Takuya leicht nickte, welcher in letzter Zeit auch sehr melancholisch wirkte. „Man hat Angst vor dem was passiert…“, nuschelte er nun, schmiegte sich an den Hellblonden, welcher seufzend nickte, ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Sie konnten ihn tatsächlich überreden zu dem Kleinen zu gehen, welcher ihn leicht anlächelte, jedoch besorgt zu ihm sah, als er merkte wie ausdruckslos Shoyas Gesicht geworden war. „Bist du krank…? Du wirkst so traurig…“, fragte er nun leise, woraufhin der Violetthaarige aufsah, leicht lächelte. „Wie geht es dir…?“, fragte er dann leise, legte dem Blonden seinen Liedtext auf den Schoß. „Ich werde immer noch sehr schnell müde… und ich schlafe sehr lange… aber sonst…“, er schmunzelte leicht, ehe er auf den Text sah, die Zeilen schnell überflog. „Angel in Disguise?“, er hob eine Augenbraue, sah zu dem Älteren. Dieser nickte. „Wenn man bedenkt, dass ich angelus novem bin…“, er begann zu kichern, ehe er den Refrain an sang. „Angel in disguise, save my soul… But you make my heart goes blind… my devil _ inside just can’t let go… ‘cause it feel so right – you make my heart go blind.” Der Gitarrist erschauderte leicht, lächelte dann. Genau so hatte er es sich vorgestellt. Er hatte das Lied schon vor einiger Zeit geschrieben doch als ihn der andere nun fragte, von wem es war, konnte er doch nicht seinen Namen sagen, deutete einfach auf sich selbst. „Das ist wunderschön…“, fand der Blonde, was den anderen leicht erröten ließ, sodass er sich leise bedankte. „Ich will dich nicht weiter stören… Also…“ – „Bitte bleib doch noch….“, lächelte der Blonde, hielt die Hand des anderen fest. Shoya seufzte leise, ehe er sich wieder hin setzte. „Ich glaube, ich hab dich schon einmal gesehen… Und wenn du hier bleibst, vielleicht erinnere ich mich dann wieder.“, Satoshi lachte gut gelaunt auf, hielt die Hand des anderen weiter fest, welcher nun selbst etwas grinste, einwilligte. „In Ordnung, dann bleib ich, so lange du willst…“ Wieder stand er vor der Tür des anderen. Er wusste zwar nicht genau, warum er nun doch wieder da war… Aber er wollte sich entschuldigen… Aber was, wenn der andere gar nicht da war… Was wenn er ihm nicht zuhören würde….? Der Manager seufzte, ehe er bei jemand anders klingelte, fragte, ob man ihm nur die Tür aufmachen könnte… Seufzend trat er nun ein, ging schweren Herzens die Stufen hinauf. Er hatte nicht gedacht, dass es ihn nun schon wieder hier her trug. Aber er konnte einfach nicht anders… Er… er brauchte den anderen… Und das wollte er ihm sagen… Auch wenn er noch nicht wusste, ob er das konnte. Er seufzte leise, stand nun vor der Wohnungstür. Gerade als er anklopfen wollte, wurde ihm bereits geöffnet. „Oh. Ich…“ – „Komm rein, ich hab dein Auto gesehen…“, der Chauffeur deutete ins Wohnzimmer, ehe er die Tür nach dem Älteren wieder schloss. Soun setzte sich jedoch nicht, blieb stehen. „Ich… Asko. Ich möchte mit dir reden…“, er sah sich einen Moment um, ging dann auf den anderen zu, welcher erst einen Schritt zurück ging, dann jedoch stehen blieb. Der Kleinere nickte leicht. „Gut… dann fang mal an…“ Der Braunhaarige schwieg einen Moment, schien nach den Worten zu Worten, griff nach der Hand Askos, welcher leicht zuckte, sie dann sanft weg zog, auf die Erde sah. „Na red schon…“ – „Ich… Ich weiß dass es falsch war. Ich hätte nicht so schreien sollen… Ich…. Ich dachte, ich würde mich mit dir nur ablenken wollen…“, wieder zuckte der Jüngere, sah nun zur Seite. „Also bist du nur hier… um mir zu verdeutlichen, dass du mich ausgenutzt hast?“, fragte er nun mit glasigem Blick, schluchzte. „Nein! Nein… Das darfst du nicht denken! Ich dachte das… Ich liebe Satoshi nicht… Ich…“, nun nahm er den Dunkelhaarigen doch fest in den Arm, welcher sich erst wehren wollte, es dann aber doch nicht tat. „Ich vermisse dich…“, flüsterte er nun, schloss einen Moment die Augen. „Ich hab so viele Fehler gemacht… Aber ich will nicht… Ich will dich nicht verlieren… und ich will dich auch nicht hergeben… Ich liebe dich.“ Asko schluchzte auf, drückte sich dann enger an den anderen. „Und… und du lügst mich auch nicht an…?“, fragte er nun zittrig, sah den Braunhaarigen mit großen geröteten Augen an. „Ich lüge nicht. Ich liebe dich Asko… Ich liebe dich über alles…“, sanft streckte sich der Jüngere hinauf, gab dem anderen einen Kuss, umschlang ihn nun selbst mit den Armen. Er hatte gewusst, dass er da war. Immer wenn der Braunhaarige vorsichtig gefragt hatte, ob es weh tat, immer wenn er ihn sanft liebkost hatte. Er hatte diesen anderen Soun gespürt und nun hielt dieser ihn eng im Arm… Als der Blonde seine Augen öffnete, war es bereits dunkel draußen… Es dauerte einen Moment, bis er alles halbwegs scharf sehen konnte. Im Flur brannte wie immer noch Licht, sodass das Zimmer in welchem er lag zumindest halbwegs beleuchtet wurde. Satoshi rieb sich müde die Augen, konnte sich jedoch nicht weit rühren. Er blinzelte leicht, sah dann auf das Gewicht auf seinem Schoß. Er begann zu lächeln. Dieser junge Mann war wirklich bei ihm geblieben. Er mochte ihn wirklich gerne… Er fühlte sich sehr geborgen bei ihm… Er seufzte leise, zog seine Beine nun an sich, umschlang sie mit den Beinen. Eigentlich ging er immer etwas spazieren, wenn er mitten in der Nacht wach wurde, aber nun traute er sich nicht, denn er wollte den Violetthaarigen nicht wecken. Schöne Haare… Er mochte diese Farbe. Der andere war sicher auf berühmt. So schön wie er aussah… und der schöne Songtext… Wie Satoshi den anderen so beobachtete, fiel ihm etwas glänzendes an seinem Hals auf, vorsichtig beugte er sich nach vorne, zog ganz leicht an der Kette, ehe der Anhänger zu Gesicht kam. Ein halbes Herz. Der Blonde zuckte, ließ das Stück mit dem eingravierten ’For’ wieder los. Da musste noch eine andere Kette sein – schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. Das ’ever’ fehlte… Suchend sah sich der Kleine um, stand nun doch auf, ging zum Waschbecken, ehe er in den Spiegel blickte, wieder zuckte, ehe er auf dem Boden zusammen sackte. Nun fasste er sich an den Hals, spürte eine Kette. Er zitterte, tastete dann den Anhänger ab. Ein halbes Herz. Ein leises Schluchzen war zu hören, was den Gitarrist erwachen ließ, er erschrak, als er das Bett, auf welchem er seinen Kopf gebettet hatte, leer auffand. „Satoshi?“, rief er leise, sah sich um, ehe wieder ein Schluchzen ertönte, sofort sprang der andere auf, sah sich um. „Shoya…“, ertönte plötzlich die Stimme des Blonden, was den anderen Erschaudern ließ. „Satoshi… seit wann…“, der Violetthaarige drehte sich um, spürte einen Moment später bereits den anderen, welcher sich eng an ihn kuschelte, sodass der Ältere beinahe das Gleichgewicht verlor. „Shoya….“, er schluchzte wieder. „Setzt dich erstmal…“, wisperte nun der andere, schien nun selbst kaum die Tränen zurückhalten zu können. Der Kleinere schmiegte sich weiter an ihn, vergrub sein Gesicht an der Brust des Älteren. „Ich erinnere mich… an alles….“, hauchte er nun leise. Der Gitarrist hatte begonnen ihm sanft über den Rücken zu streicheln, wisperte ihm gegen das Ohr, dass er nie daran gezweifelt hatte. „Shoya…“, hauchte der andere nun leise, sah mit großen Augen zu dem anderen auf. „Hai?“ – „Ich möchte so schnell wie es geht wieder in die WG…“, der andere schmunzelte, nickte. „Aber bis zur Verleihung müssen wir noch hier bleiben…“, kicherte der andere. „Das ist mir egal… Solange du hier bleibst…“ Satoshi ärgerte sich jedoch dennoch, dass er nicht mit zur Verleihung durfte und selbst der netteste Arzt ließ sich nicht überreden ihn früher zu gehen… Sodass er sich damit abfinden musste. Zumindest tat er dies, nachdem sich Shoya bereit erklärt hatte mit bei ihm zu bleiben, sodass nur Vier der Sechs Members zur Verleihung gingen. „Ich wollte mich doch bei den Fans bedanken und ihnen zeigen, dass es mir wieder gut geht…“, nuschelte der Blonde nun, saß neben Shoya in seinem Bett, welcher zu lachen begann. „Na wir schauen uns das alles doch live an. Und dann gibt’s hier über diese Kamera da oben live Übertragung zu uns, dann kannst du denen das alles ausrichten… Dann kommt da so ein Piepsen…“, erklärte nun der Violetthaarige grinsend, woraufhin der andere nickte. „Ach ja… Ähm… Shoya.. Ich würde dich gerne noch etwas fragen…“ Der Ältere nickte lächelnd. “Klar… was denn?” Der Blonde wurde leicht rot, griff nach der Hand des Gelbäugigen. „Auf der Straße… da, als ich gestorben bin…“ Lautes Jubeln war zu hören, ehe der Entertainer wieder zu Wort kam, nun selbst leicht lachte. „Nun denn… Nun kommen wir wohl zur nächsten Kategorie… Für den Goldenen Stern* in der Kategorie bester Newcomer sind nominiert…“ Er schwieg eine Weile, wobei die Animation im Hintergrund eine kleine Girlgroup zeigte, woraufhin geklatscht und gejubelt wurde. „Seven Heaven.“ – als nächstes wurde Angel in Disguise angespielt und ein „Rising Purple“ ertönte unter weiterem Gekreische. „Sowie ‚the otherZ’…“ – wieder ein anderes Bild und eine Hitsingle dieser Band. Der junge Mann räusperte sich leicht, ehe er den Umschlag aufmachte, zu grinsen begann. „Der Goldene Stern für den besten Newcomer… geht an… RISING PURPLE!“, wieder wurde ihre Lied angespielt und die Vier Jungs standen auf, verbeugten sich bereits beim Aufgang. Wieder Gekreische, von überall her Applaus. „Ihr seit aber nicht ganz vollständig…“, stellte der Entertainer fest, hob eine Augenbraue, ehe er dem Ältesten das Mikro gab, welcher dies bejahte. [*Goldener Stern = eine fiktive Musikauszeichnung… ^^“] Shoya nickte leicht, ehe sich der Blonde selbst unterbrach, strahlend auf den Fernseher deutet. „Schau doch! Wir haben den Goldenen Stern!“, er jauchzte, umschlang den anderen mit beiden Armen, welcher daraufhin leicht rot wurde. „Und… und was wolltest du mir noch mal sagen…?“, fragte dieser nun grinsend, sah zu dem Blonden, welcher nun selbst leicht rot wurde, den Älteren leicht aus seinem Griff ließ. „Ich… na… Ich liebe dich, Shoya…“, hauchte er dann kleinlaut, drückte die Hände des Violetthaarigen, welcher nun einen Moment wie abwesend schien, ehe er den anderen sanft näher zog. „Ich liebe dich auch…“, flüsterte er nun, woraufhin der Kleine seine Arme langsam in den Nacken des anderen legte, ihn mit großen Augen ansah, ehe er sie langsam schloss, den Atem Shoyas bereits auf seinen Lippen spürte, ehe es die des anderen waren, die ihn berührten… „Shoya und Satoshi sind noch im Krankenhaus… Deshalb können sie leider nicht mit hier sein, aber ich glaube, dass euch der Kleine noch etwas ausrichten wollte…“, der Rest der Band nickte und die Kamera ging an, wurde nun auf den Bildschirm hinter ihnen übertragen… Ein Jauchzen ging durch die Menge, ehe immer mehr zu klatschen begannen. Yami selbst klatschte auch, Takuya begann zu pfeifen. Tadashisa grinste, wobei Koja wohl der einzige war, welcher einfach nur lächelte, dann leise ins Mikrofon seufzte. „Nun gut… Ich denke, dass sie euch alle genauso lieb haben wie wir selbst… Und soweit ich weiß, wollte Satoshi sich für die liebe Unterstützung der Fans bedanken und euch allen ‚Danke’ sagen… und er wollte… Bescheid sagen, dass er bald wieder da ist und es sicher noch eine grandiose Tour geben wird…“, Der Keyboarder endete, sah nun nochmals hoch, zu dem Bild der beiden Liebenden. Die Kamera war nun wieder ausgegangen, ließ die beiden für sich… I don't want this moment - To ever end….Where everything's nothing, without you I'd wait here forever just to, to see you smile Cause it's true I am nothing without you Through it all I've made my mistakes - I stumble and fall But I mean these words I want you to know With everything, I won't let this go These words are my heart and soul I'll hold onto this moment you know As I'll bleed my heart out to show… And I won't let go [1] Den zweiten Goldenen Stern* gewannen sie nicht, doch das war nicht wichtig, denn es gab so viel anderes, über was man sich zu freuen wusste. Ob es nun die eine Auszeichnung war, ihre noch bevorstehende Karriere oder das wunderschöne Kussbild von Gitarrist und Vocal… Es gab so vieles… Und es würde auch noch so vieles geben… Dafür würde ihre gemeinsame Zeit schon sorgen… „Na?“, der Grünhaarige hob eine Augenbraue, sah zu seinem Liebling, an dessen Arm er sich angekuschelt hatte. Dieser grinste, sah nun hoch zum Sternbedeckten Himmel unter welchem sie liefen. „Was na?“, fragte der Keyboarder nun zurück. Der Dunkelblauhaarige grinste. „Vielleicht sollten wir heiraten…?“ --------------------------------------------------------------------------- [1] ©by Sum 41 – With me <- Inspiration zum Ende dieses Kapitels. Nun… Das war’s mit dem 10. Kapitel von ‚Can You Hear My Voice?’ ich hoffe ihr hattet Spaß… Und ich hoffe auch, dass es euch gut geht.. Und ihr nicht mehr wegen irgendwelchen Vorkommnissen sauer seit, oder trauert… ^^“ Nun denn. Hiermit ist die Geschichte abgeschlossen… *liebt offene Enden* Ich fand das Ende so schön… Bis mir aufgefallen ist… Dass die beiden laut Gesetzt zu jung zum Heiraten sind… uû *schöne vorstellung put* Buhu… Na egal… Das klappt scho :D Ich würde mich sehr über Kommentare freuen und darf noch weitere wichtige Dinge bekannt geben. 1. [!!] Es wird einen FA Wettbewerb geben :D *link wird dann in die Beschreibung getan* 2. [!!] Es wird 2 extra Kapitel geben. :D Mal sehen, ob ich sie in den Epilog stopfe… Und wann ich zum schreiben komme… uû So… Das war’s in der Richtung… Ich bin echt gerührt, dass diese Fanfiction ein Ende und so viele Fans gefunden hat… Schließlich is sie mein kleines Baby! spezial THX: HikarisLicht – Deine Kommiis sind der Hammer! Ich liebe es, wie du die Kappiis auseinander nimmst :D Flouny – Deine Kommiis waren auch jedes Mal klasse. Ich find’s toll, wenn du dich so begeistern kannst :D Kauya – Danke, Schatzii, für deine wunderbare Unterstützung und deine tollen Kommentare! IHR SEIT ALLE SUPER! ICH LIEBE EUCH ALLE xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)