Can You Hear My Voice? von Yuku (~*+Angelsounds+*~) ================================================================================ Kapitel 9: To say good bye -------------------------- Nuuunn~ *tatatatataaa ~* Ich präsentiere das 9. Kapitel von CAN YOU HEAR MY VOICE!! *verbeug* Ich weiß… es hat wieder mal lange gedauert… aber im schreiben an sich war ich diesmal echt schnell… Es ist etwas lang geraten… aber ich hoffe das stört nicht! Viel Spaß!! ------------------ ----------------------- Als der Blonde am nächsten Morgen langsam die Augen öffnete, erschrak er unwillkürlich etwas, sah zu dem etwas Größeren, welcher noch zu schlafen schien. Warum lag Shoya mit ihm in einen Bett…? Obwohl sich der Frontmann diese Frage nicht beantworten konnte, lächelte er, kuschelte sich wieder etwas an den Violett haarigen. Satoshi hatte es sich nicht vorgestellt, dass es so schön war mit jemand anderem im gleichen Bett zu schlafen, aber vielleicht war es auch nur, weil es diese bestimmte Person war… Seufzend schloss er die Augen wieder, beschloss noch etwas zu dösen. Kurz darauf ging die Tür leise auf und ein rothaariger Junge, steckte seinen Kopf zur Tür rein. „Yami… das musst du sehen…“, flüsterte er in den Flur, zog das schwarze – ihm viel zu große - T-Shirt mit der Aufschrift ’dainty-bitter chocolate*’ etwas weiter nach unten. Nun sah auch der Bassist in den Raum, begann zu lächeln. „Niedlich… hm?“, hauchte er, zog den Drummer dann in eine Umarmung und aus dem Zimmer, schloss die Tür wieder. [*= engl. : Zartbitterschokolade :3 – danke an meinen Liebling x-Kanon ] Takuya lief rot an, fragte dann, was dass den nun sollte. „Die sollen ruhig noch etwas schlafen… Komm wir machen Frühstück…“, der Rothaarige sah weg, zog sein Shirt wieder über seinen Po, entgegnete dann, dass er was anderes meinte… Yami begann zu lachen, legte den Arm dann um den Jüngeren und streichelte ihm über den Hintern. „Das?“ – Der andere nickte, sah verlegen weg. Grinsend folgte der Weißblonde dem Kleinen in die Küche, zwickte ihm da nochmals in den Po, woraufhin der Rothaarige leise auf quietschte, nun murrend den Raum verließ um sich was über seine schwarze Hotpants zu ziehen. Der Blonde zog eine Schmolllippe, was allerdings wohl auch nichts nützte, sodass er sich wieder dem Kühlschrank zuwandte, den Inhalt auf ein Tablett räumte. Mittlerweile war ihre Beziehung wohl offensichtlich… bloß war es dem Jüngeren vor der Band immer noch sehr peinlich, was der Bassist wirklich zu niedlich fand… „Was macht ihr am frühen Morgen schon so einen Lärm…“, war kurz darauf die verschlafene – und dann immer missgelaunte – Stimme Tadashisas zu hören, welcher nun verschlafen am Türrahmen lehnte, sich am Kopf kratzte. Bis auf seine Boxershorts trug er nichts, schien sich dafür aber in keiner Weise schämen zu müssen… „Guten Morgen!“, rief Yami vergnügt, war damit beschäftigt Rührei zu machen. „Wärst du so nett Brötchen zu holen… sonst muss ich Takuya los schicken… und den wollte ich eigentlich hier behalten…“, fragte er dann, wobei der Blauhaarige die Augenbraue hob. „Und du bist sicher, dass der nicht lieber doch gehen würde… als hier zu bleiben?“, fragte er dann verwundert, wobei Besagter an ihm vorbei lief, ihm einen Guten Morgen wünschte und sich dann an den Herd stellte, wohl in der Schublade daneben nach Besteck suchte. „Ganz und gar nicht…“, entgegnete der Hellblonde lächelnd, hauchte dem Rothaarigen einen Wangenkuss auf, woraufhin dieser zu kichern begann, dann lächelnd den Raum verließ um das Besteck ins Esszimmer zu bringen. Ungläubig sah der Gitarrist dem Jüngeren nach. „Was war das?“, fragte er dann, wurde zuerst von Yami ermahnt, er solle dem Kleinen nicht hinter her schauen, ehe er richtig antwortete. „Ihr seit… also echt zusammen?!“, fragte der Dunkelhaarige nochmals perplex, woraufhin Yami wieder Mal grinsend nickte. „Und Takuya hat wirklich gesagt, dass er dich liebt?!“, erklang nun die zweite Frage und wieder war ein Nicken die Antwort – auf diese Frage, welche schon zum 4. Mal gestellt wurde. Tadashisa atmete tief durch, sah dann wieder zu dem Bassisten. „Echt jetzt?“ – „Echt jetzt.“ „Ohne Scheiß?“ – „Ohne Scheiß. Und jetzt geh die anderen Wecken, oder hol selbst die Brötchen…“ – „Beweise…“, beharrte der etwas Jüngere nun, rief den Rothaarigen in die Küche. Der Drummer stellte sich zu dem Weißblonden, fragte diesen nun mit großen Augen, was der andere wolle. „Beweise.“, antwortete der Älteste liebevoll und der Kleinere lief einen Moment rot an. „Oh…“, hauchte er, nickte dann, streckte sich zu Yami hoch und küsste diesen, woraufhin sich dessen Arme um den Rücken des Rotschopfes legten. Der Dunkelblauhaarige dagegen, bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Ich geh Brötchen holen…“, beschloss er, als die Küsse zwischen den beiden immer heftiger wurden, verließ die Küche und ging schnell in sein Zimmer zurück, fand dort seinen Liebling – immer noch schlafend, lächelte nun. Leise zog er sich an, gab dem Grünhaarigen dann einen Kuss auf die Stirn, ehe er mit etwas Geld in der Tasche verschwand und auch die Wohnung in Richtung Bäcker verließ. Es war ihm wirklich ein Rätsel, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden Bandmembern in der Küche so schnell geändert hatte… Aber vielleicht war es schon viel länger so, als er dachte… Doch diese Zartheit des Drummers war definitiv beängstigend… Als er mit zwei Tüten frischen Brötchen wieder die WG betrat, war sein Schatz bereits wach, nahm ihm lächelnd eine der Tüten ab und küsste ihm gut gelaunt auf die Lippen. „Guten Morgen mein Liebling…“, hauchte er nun, trug die Brötchen in die Küche. „Ach ja… Schau doch bitte mal nach Shoya und Satoshi… die müssten langsam mal aufwachen… sonst verpassen sie das Frühstück…“, rief er seinem Geliebten dann noch zu, woraufhin dieser sich zu dem Zimmer bewegte, in welchem Vocal und Melodiegitarrist schlummerten. Was er dort allerdings vorfand, brachte ihn zum Lächeln… Letzten Endes hatte es keiner der Vier übers Herz gebracht, die beiden zu wecken, sodass sie nun alle am Frühstückstisch saßen, sich gerade einen Guten Appetit wünschen wollte, als ein kleiner blonder Junge in den Raum kam, ihnen einen Guten Morgen wünschte und sich verträumt lächelnd an einen der zwei noch freien Plätze setzte. Kurz darauf kam auch Shoya, welcher leicht verlegen zu seinem Sitznachbarn schielte, dann allerdings auch „Guten Morgen…“, sagte, sich hungrig ein Brötchen nahm. Yami lehnte sich hinüber zu Tadashisa flüsterte diesem ins Ohr, dass der Kleinere der beiden definitiv den Eindruck erweckte, als sei die vergangene Nacht die schönste seines bisherigen Lebens gewesen – das dies auch der Fall war wussten sie nicht, allerdings meinten sie in diesem Fall auch definitiv etwas – was weniger mit dem Schlafen an sich zu tun hatte… Und das war bei dem Kleinen nicht der Fall gewesen… „Was steht heute an?“, fragte der Vocal gut gelaunt, nahm sich nun selbst eine Schrippe und auch der Rest begann zu essen. „Ein Photo Shooting… und zwei Songaufnahmen…“, erklärte Koja, biss dann in sein Marmeladenbrot. Satoshi nickte freudig, schien sich wieder ganz und gar erholt zu haben. Die Gruppe aß gemütlich, beschloss sich dann langsam mal fertig zu machen. Der Keyboarder räumte mit Satoshi zusammen den Tisch ab, und als diese gerade alleine in der Küche waren, schloss der Blonde die Tür, was den Älteren fragend aufschauen ließ. „Was hast du Sato?“, fragte er nun, legte die Tasse – welche er in der Hand gehabt hatte – auf die Arbeitsplatte. „Ich… ich wollte dich etwas fragen…“, flüsterte der Kleine unsicher, sah auf den Boden. Der Grünhaarige nickte lächelnd, setzte den Vocal dann auf die Theke, kniete sich hin, sodass er zu ihm auf sah. „Was willst du denn wissen?“, fragte er nun, sah zu dem Jungen auf, welcher ihm wie ein kleiner Bruder vor kam. „Ich wollte dich fragen, ob du weißt was das ist… also wenn…“, der Kleinere schwieg einen Moment. „Na ja… also wenn ich jetzt jemanden ansehe.. Und ich fühl mich plötzlich ganz anders als zuvor… in mir kribbelt alles, wenn die Person zurück schaut… und ich will nur noch bei ihr – also bei dieser Person sein…?“, wollte er dann leise wissen und der Ältere begann zu lächeln. „Fühlst du dich bei Shoya so…?“ Satoshi schwieg eine ganze Weile, war aber definitiv rot angelaufen, nickte nun. „Ja…“, hauchte er dann, sah wieder weg... „Immer wenn ich ihn anschaue… wird mir ganz seltsam warm… und mein Herz beginnt wie wild zu schlagen… vor allem, wenn er mir plötzlich ganz nahe ist. In seinen Armen fühle ich mich beschützt und geborgen… Und irgendwie… muss ich dauernd an ihn denken…“, erklärte er dann weiter und Koja ließ sich mit verträumten Blick auf den Boden sinken, hörte ihm zu, wobei er immer wieder sanft aufseufzte. „Weißt du… was mit mir los ist? Ich bin nicht krank… oder? Es fühlt sich nämlich so schön an… Wenn er mich streichelt kitzelt meine ganze Haut…“, wollte der Blonde wissen, geriet dabei wohl wieder ins Schwärmen. „Wenn er dich streichelt? Hat er das denn schon Mal?“, wollte der Keyboarder nun interessiert wissen, sah zu dem anderen hinauf. Dieser nickte nun. „Am Wochenende… als ihr in der Disco wart… da waren wir spazieren… wir haben uns über uns unterhalten… und saßen zusammen am Strand… Da hat er mich ganz sanft gestreichelt…“, erzählte er dann mit leiser Stimme und Koja schloss einen Moment die Augen – stellte fest, dass er sich das genau bildlich vorstellen konnte. „Weißt du was ich glaube…“, durchbrach er nach einiger Zeit die Stille, sah lächelnd zu dem Blonden und stand wieder auf. „Ich glaube, du bist in Shoya verliebt…“, führte der Grünhaarige seinen Satz zu Ende, wurde von dem Vocal nun überrascht angeschaut. „Ist das dein ernst…?“, fragte er dann leise, wusste doch nicht, wie sich so etwas anfühlte… doch dass es der Grund sein könnte hatte er auch schon in Erwägung gezogen… Nun wollte er nur noch wissen, was er denn machen solle. Wieder lächelte Koja. „Wenn du wirklich glaubst, dass du ihn liebst… dann sag es ihm…“, schlug er dann heiter vor, woraufhin der andere leicht rosa wurde. „Aber… was ist, wenn er mir nicht zuhört… oder er erwidert meine Gefühle nicht…“ Der Keyboarder begann den Kopf zu schütteln, lächelte dabei immer noch. „Ach Satoshi-chan… mach dir nicht so viele Gedanken… Er wird dir zuhören, um das nicht zu tun, mag er dich zu sehr… und ob er deine Gefühle erwidert, weißt du erst, wenn du es ihm gesagt hast… dann wirst du es schon merken…“, der Blonde begann zu lächeln, strahlte dann bei Nahe. „Oh Danke Koja! Ich geh es ihm gleich sagen!“, rief er dann freudig aus und der Ältere hatte Müh und Not ihn noch einen Moment fest zu halten. „Einen Moment! Zwei Dinge: Nicht aufgeben, egal wie er reagiert… und vielleicht solltest du es ihm nach dem Photo Shooting sagen?“ Satoshi überlegte einen Moment, willigte dann ein. „Du hast Recht…“, nickte er dann nahm den Key nochmals lächelnd in den Arm, ehe er den Raum verließ, wobei er fast mit dem Manager zusammen stieß. „Guten Morgen Soun! Guten Morgen Asko! Ich muss mich jetzt anziehen, bis dann!“, und dann war der Kleine auch schon in sein Zimmer verschwunden, in welchem der Gitarrist saß, an einer Kette herumfummelte, welche er schon immer getragen hatte. Dem Blonden war schon sehr früh aufgefallen, dass es sich um zwei zusammen setz bare Anhänger handelte, welche zusammen auf einem Herz das Wort ‚Forever’, zeigten. Er hatte sich auch schon öfters gefragt, wem wohl das eine Stück eigentlich gehörte, hatte sich aber noch nie getraut zu fragen. Bei Nahe erschrocken sah der Violett haarige auf, begann zu lächeln, als er Satoshi sah, welchem dies allein riesiges Herzklopfen bereitete… Irgendwie fühlte er sich nervöser als sonst… Schnell suchte er sich eine schwarze Hose, ein schwarzes Top, sowie eine graue Jacke mit Kapuze aus dem Schrank, verließ das Zimmer dann wieder um zu Duschen. Shoya schmunzelte, konnte sich nicht erinnern den Kleinen jemals so hibbelig gesehen zu haben. Etwas quirlig war er eigentlich immer. Eine Tür weiter, beugte sich ein Mann, welcher wie eigentlich immer komplett weiß trug über den Körper eines anderen, liebkoste diesen liebevoll. Takuya erschauderte, als er die Lippen seines Freundes an seinem Hals spürte, grinste leicht. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und lag auf seinem Bett. Dass sich der Ältere nun auf sein Becken gesetzt hatte, störte ihn reichlich wenig. Schließlich genoss er dessen Machenschaften, spornte ihn mit seinen Reaktionen nur noch mehr an. „Ich glaube nicht, dass wir für so was noch Zeit haben, Yami…“, hauchte er leise, als der andere – nach dem schwarzen Muskelshirt – nun auch versuchte dem Jüngeren die Hose auszuziehen. Der Drummer dachte gar nicht daran sich zu wehren, wusste dass ihm sein Liebling zuhörte. Dieser nickte nun, streckte sich grinsend etwas zu dem Rothaarigen. „Ach und was meinst du wie lange ich für ’so etwas’ brauche…?“ Takuya begann zu grinsen. „So lange wie ich es will…“, schnurrte er zurück, woraufhin ein eher missgelauntes Knurren des Hellblonden ertönte, was wohl bestätigte, dass der Kleinere recht hatte… Nach gut einer Viertelstunde waren dann alle abmarschbereit. Was sich als ganz günstig erwies, war, dass der Ort für das Photo Shooting sehr nahe am Tonstudio lag, sodass die Truppe quasi nur eine Straße überqueren musste. Die Jungs stiegen demnach gut gelaunt in ihren kleinen Bus und fuhren zum Aufnahmeort. Asko hatte sich wieder erholt, sodass sie wieder mit diesem Fahren konnten. Gerade als er den Motor gestartet und ausgeparkt hatte, spürte der Kleine plötzlich eine Hand auf seinem Oberschenkel, seufzte leicht auf. Er wusste sehr gut, wem diese gehörte und er wusste auch, dass man ihn gleich fragen würde, ob er denn heute Zeit für den Manager der Band habe… Klar hatte er das… Für den Älteren hatte er eigentlich immer Zeit… und wenn eigentlich nicht, kam er doch zu ihm… oder der Jüngere erschien doch zu Verabredungen, welche er eigentlich hätte ausfallen lassen… Eigentlich war es auch egal was sie taten… letztendlich landeten sie im Bett. Nicht dass es den Dunkelhaarigen stören würde… aber die Situation zwischen ihnen war wirklich seltsam… „Asko… Ich hab einen Tisch im Star Class* gebucht… hast du Lust? Ich lad dich gerne ein…“, ertönte nun die bei Nahe schon schnurrende Stimme des Braunhaarigen, welche den Chauffeur unwillkürlich erschaudern ließ. Er schluckte, nickte dann leicht. „Wunderbar… ich hol dich dann um 19 Uhr von zu Hause ab…“, der Ältere klang zufrieden, was den Fahrer beruhigte. [*Star Class = ist in diesem Fall ein sehr nobles und teures Restaurant. :D] Gerade als die Band wieder angefangen hatte Wörterketten zu bilden, da es ihnen einfach zu langweilig wurde, hielt der Wagen. „Toll… grad wo’s lustig wird, sind wir da…“, maulte Takuya nun, kuschelte sich schmollend an den Bassisten, welcher zu lachen begann. Satoshi sah sich im Bus um, blieb an dem Violetthaarigen neben sich hängen, blickte diesen eine ganze Weile an, wurde rot, als dieser nun verwirrt fragte, weshalb er ihn ansah. Der Blonde sah weg, antwortete dann, dass er nur über etwas nachgedacht hatte. Shoya nickte. Als sie den Wagen nun wieder verließen strahlte die Sonne gerade zu und die Jungs waren froh, ihre Sonnenbrillen zu haben. Der Vocal sah sich nun suchend um, fand kurz darauf – auf der anderen Seite einer viel befahrenden Straße ihr Aufnahmestudio und auch einen Donutstand. Zweites ließ ihn vor Vorfreude jauchzen. Der Melodiegitarrist gesellte sich nun zu ihm, fragte, was den Kleinen denn so freuen würde. Der Blonde schwieg einen Moment, bekam dann einen Einfall. „Sag mal Shoya…“, begann er nun leise, schien etwas verlegen. Der Gitarrist horchte auf. „Hm.. Was denn?“, wollte er dann wissen, beugte sich etwas zu dem Vocal. „Na ja… also… nach dem Shooting… hast du da vielleicht Lust… Mit mir zu dem Donutstand zu gehen?“, fragte der Kleinere nun vollkommen begeistert, sah den Älteren mit großen abwartenden Augen an. Der Violetthaarige begann zu lachen. „Klar… mit dem größten Vergnügen!“ Das Shooting verging wie im Flug, der kleine Sandweg war auch eine schöne Kulisse, zusammen mit der Holzdatsche… Es ergab ein schönes – bei Nahe ländliches – Gesamtbild. Koja und sein Freund hockten nun auf einem Schaukelstuhl, wobei der Gitarrist seinen Liebling auf dem Schoß hatte. Es war ziemlich warm, sodass der Vocal die Jacke, welche er für die Bilder getragen hatte auszog, darunter nur ein weißes Muskelshirt trug. Shoya beäugte ihn eine ganze Weile, lächelte dabei. Der Keyboarder hob eine Augenbraue, schmunzelte dann aber gut gelaunt. Irgendwie schien dieser ganze Tag, als wäre er ein Traum… So kam es dem Chauffeur, welcher die Band beobachtete zumindest vor. Wo der Manager steckte wusste er nicht, aber es war auch nicht so wichtig… Vor allem nicht mehr, als Satoshi mit dem Melodiegitarrist im Schlepptau ankam und nach dem Braunhaarigen fragte. „Ich weiß nicht wo Soun-sama ist…“, erklärte er kichernd, woraufhin die beiden sich ansahen, dann mit den Schultern zuckten. „Dann richte ihm doch bitte aus, dass wir kurz rüber zu dem Donutstand gehen…“, der Dunkelhaarige nickte, winkte den beiden dann noch, welche einen Moment tatsächlich so wirkten, als wollten sie sich die Hand geben. Dann griff der Violetthaarige wirklich nach dem zarten Händchen Satoshis, lächelte diesen an. „Los komm! Wer schneller drüben ist!“, schlug er dann lachend vor, machte mit dem Blonden aus, dass der Zebrastreifen die Startlinie sei. „Auf die Plätze, fertig, los!“, rief der Ältere nun amüsiert und die beiden rannten los. Es fuhren momentan relativ wenige Autos auf der Straße und die anderen hatten angehalten. Shoya war definitiv etwas schneller als der Jüngere, hatte allerdings nicht wirklich viel Vorsprung. Satoshi war fest entschlossen diesen aufzuholen, damit er zumindest mit dem anderen zusammen über die ’Ziellinie’ trat, als ihm urplötzlich schwarz vor Augen wurde, er nun einige Sekunden lang eine schnelle Abfolge von Bildern sah. Dann war er plötzlich wieder auf dem Zebrastreifen und der Violetthaarige hatte sich zu ihm umgedreht, da der Blonde etwas zu schwanken begonnen hatte, lief nun rückwärts ein Stück. Er sah zu dem Vocal, hob eine seiner dunklen Augenbrauen. Der Kleine sah plötzlich so entsetzt aus… Der Gitarrist hatte an Tempo zurück genommen, spürte kurz darauf, gerade als er sich wieder umdrehte, wie ihn der Blonde bis zum Gehwegrand schubste, dann war das Quietschen von Autorädern zu hören und ein dumpfes Geräusch, durch welches dem Älteren einen Moment schwarz vor Augen wurde – aus blanken Entsetzten. „Sa...Satoshi…“, hauchte er tonlos, sah auf den jungen Körper, welcher nicht weit von ihm auf der Straße lag, eilte so schnell es ging zu ihm hin. „Oh mein Gott!“, rief die Fahrerin des Autos aus, lief zu den beiden Jugendlichen. „Los! Rufen sie den Notarzt!!“, schrie der Dunkelhaarige die Dame an, welche schnell nickte, dann zu ihrem Handy eilte. Die Autos um die beiden herum hatten angehalten sahen nun geschockt zu dem Blonden. Shoya bekam dies aber kaum noch mit. Er kniete neben dem Kleineren hielt dessen Hand an seine Wange, rief immer wieder nach ihm, bis dieser langsam die Augen öffnete, etwas blinzelte. Kurzerhand zog der Gitarrist seine Jacke aus, legte sie auf die Verletzung des Kleinen, welcher seine Hand an diese gelegt hatte. „Shoya…“, hauchte er nun leise, sah zu dem Größen auf, welchem nun Tränen in die Augen stiegen. „Nicht weinen…“, hauchte der Vocal, hob beide Hände zu den Wangen des Violetthaarigen, zuckte dabei vor Schmerz zusammen. „Satoshi! Nicht bewegen…“, entgegnete der andere, strich mit seiner freien Hand einige Strähnen aus dem Gesicht Satoshis. „Hör auf zu weinen… Ich bin doch hier…“, versuchte es der Kleine nochmals, wobei seine Stimme deutlich schwächer klang. „Halt durch Sato… Der Notarzt ist gleich da… wir retten dich!“, begann der Melodiegitarrist nun, sprach eher sich selbst Mut zu. „Mir ist kalt… Shoya… ich fühl mich so leer…“ – „Hör auf! Du bleibst am Leben!“, rief er nun schon hysterisch, wobei der Junge unter ihm nun auch zu weinen begonnen hatte. „Shoya… Ich wollte dir etwas sagen…“, wisperte er, strich dem Langhaarigen über die Wange. Dieser nickte, versuchte seine Tränen zu verdrängen. „Ich hör dir zu, mein Kleiner…“, hauchte er zurück. „Shoya… ich liebe dich…“, kamen die Worte dann bei Nahe von selbst über die Lippen des Vocals, wobei er unter Tränen zu lächeln begonnen hatte. „Satoshi…“ – „Shoya… ich…“ – „Hör mir gut zu! Ich liebe dich auch.“, erwiderte Shoya nun unter einem Schluchzen, spürte wie nun leichter Druck auf seinen Nacken ausgeübt wurde, der Kleine ihn näher zu sich zog. „Ich liebe dich, Satoshi…“, flüsterte der Ältere immer wieder, spürte die Lippen des anderen dann auf den eigenen. Nur waren sie nicht mehr warm… waren leblos… und sie schmeckten nach Blut. „Nein…“, Shoyas ganzer Körper begann zu zittern, dann schrie er, verschluckte sich dabei bei nahe an seinen Tränen. „SATOSHI!“, immer wieder rief er den Namen des Blonden, welcher die Augen geschlossen hatte, auf dem von der Sonne angewärmten Asphalt lag. „Komm schon…“ – „Nein! Lasst mich bei ihm… bitte! Yami! Lass mich los!“, der Hellblonde schüttelte den Kopf, zog den Gitarristen langsam von dem kalten Körper weg. „Er ist tot…“, hauchte Asko, wobei ihm nun langsam die Beine weg knickten. Takuya half ihm wieder auf, schien aber selbst den Tränen nah zu sein. Er hätte sich am liebsten an seinen Geliebten gekuschelt, sich an diesem ausgeweint… aber irgendwer musste Shoya festhalten… Tadashisa trug seinen völlig unter Schock stehenden Koja auf dem Arm, welcher auch bitterlich weinte. Mittlerweile war der Notarzt eingetroffen und einer der Helfer kümmerte sich auch um die Fahrerin, welche immer noch unter Schock stand. „Er ist tot… ich denke jede Hilfe kommt zu spät…“, berichtete einer der Rettungsleute, wobei zwei andere den leichten Körper auf eine Trage legten. „Er ist angelus novem.“, widersprach der Bassist ernst, woraufhin der Arzt einen Moment schwieg, dann nickte. „Dann hoffen wir mal…“, nuschelte er, gab den anderen entsprechende Anweisungen. „Soll irgendjemand sofort mitkommen?“, fragte er als der Blonde in den Wagen gebracht worden war. Yami nickte, schubste dann Shoya sanft in Richtung Rettungswagen. Die Fahrt ins Krankenhaus kam dem Violetthaarigen so unendlich lang vor… Der Notarzt fragte ihn manchmal etwas, ließ ihn sonst in Ruhe. Shoya sah auf den Kleinen hinab, welcher ihm gerade eben noch seine Liebe gestanden hatte. Wollte er das am Donutstand tun…? Warum hatte er selbst nicht den ersten Schritt gemacht… Er wusste doch schon lange, wie er für den anderen fühlte… Immer wieder kamen ihm die Tränen hoch, immer wenn er in das bei Nahe friedliche Gesicht Satoshis sah. Einige Male musste er sich davon abhalten ihn wecken zu wollen, sah er doch wirklich so aus, als würde er nur schlafen… Die Ärzte hatten ihm einen Verband um gemacht, sodass er nicht noch weiter Blut verlor. „Sind Sie… also sind Sie sein Freund… Als im Sinne von Beziehung…?“, fragte der Arzt nun vorsichtig, hatte eine seiner Hände auf Shoyas Schulter gelegt. Dieser sah ihn einen Moment an, nickte dann langsam. Der Mann seufzte. „Dann tut es mir Leid für Sie…“, murmelte er, setzte sich dann wieder an seinen Platz, beobachtete traurig lächelnd, wie der Gitarrist die Hand des Kleineren hielt, sie liebevoll streichelte, obwohl sie wohl schon lange unmenschlich kalt war. Die Band hatte die Aufnahme abgesagt, sahen nun zu, wie auch die Fahrerin mit einem Bereitschaftswagen ins Krankenhaus gefahren wurde. Yami seufzte, hielt nun seinen rothaarigen Schatz im Arm. Sah wie Asko auf ihren Manager zukam, welcher angerannt kam, von all dem wohl nichts mitbekommen hatte. „Oh Soun!“, nun kamen dem Dunkelhaarigen wieder die Tränen und er schmiegte sich an den Manager, welcher ihn etwas verwirrt ansah. „Was ist hier los?“, wollte er nun wissen, sah fragend zu Yami, welcher einen Moment den Kopf senkte. „Satoshi wurde überfahren… er ist tot und Shoya begleitet ihn nun ins Krankenhaus… wir würden gerne nach fahren…“, der Braunhaarige begann unsicher zu lachen. „Das… klar, fahren wir…“, nickte er dann, drängte den Chauffeur etwas von sich weg. Dieser sah ihm verwirrt nach, ging dann zum Bus, die verbliebenen Vieren folgten ihm. „Er ist also wirklich tot?“, fragte der Manager, als sie auf dem Weg zum Krankenhaus waren. Asko nickte, schluckte dabei. „Yami hat ihnen ausgerichtet, dass er angelus novem ist… dann haben sie ihn mitgenommen..“ – Der Mann nickte, fragte dann, wen er zuletzt gesehen hat. „Er ist mit Shoya zum Donutstand gegangen… und dann wurde er vom Auto erwischt…“, Wieder nickte Soun, begann nun zu grinsen. Ungläubig blickte der Jüngere in sein Gesicht, fragte ihn, warum er nun so grinste. „Ach Asko… Wenn Satoshi wach wird, wird er einige von uns vielleicht nicht mehr kennen…“ Den Rest der Fahrt schwieg Asko, sah den Braunhaarigen auch im Krankenhaus nicht mehr an. Schnell hatten sie das die Zimmernummer des Blonden herausbekommen und auch den Violetthaarigen bei ihm gefunden. „Die Bluttransfusion ist schon vorüber und seine Wunde haben sie auch schon versorgt…“, berichtet der junge Gitarrist, strich dem Kleinen über die Stirn. Die Band nickte, dann wollte Yami wissen, wo der Manager denn gesteckt hatte. Dieser nickte, war ihm wohl wieder eingefallen, worum es ging. „Ihr seid für einen goldenen Stern* nominiert.“ – Stille. „In welcher Kategorie?“, fragte Tadashisa nun etwas verwirrt. „Bester Newcomer und Newcomer international…“, erzählte der Manager, lächelte. „Ich hoffe nur, Satoshi ist bis dahin wieder wach… er braucht jetzt wohl sehr viel Ruhe…“ – „Warum bist du dir so sicher, dass er wieder erwacht?“, fragte nun Koja ernst, sah von der Brust des Dunkelblauhaarigen auf. Soun grinste leicht. „Ganz einfach… er ist bisher nur einmal gestorben… jeder angelus novem kann mindestens zwei Mal sterben und weiter leben.“ – „Es existiert allerdings keine Studie, die das belegt.“, entgegnete der Drummer nun ernst, woraufhin der Älteste gelassen reagierte. „Es ist aber so.“, mit diesen Worten stand er auf, bat auch den Rest der Band den Raum zu verlassen. Shoya verharrte allerdings an seinem Platz. „Shoya… du bist auch gemeint!“ – „Ich bleibe hier…“ – „Tust du nicht…“ – „Doch!“ Der Manager begann zu grummeln. „Das ist kein freundschaftlicher Rat, Kleiner! Satoshi braucht nun Ruhe! Also verlasse dieses Krankenzimmer!“, hasserfüllte Augen begegneten dem befehlenden Blick des Braunhaarigen, ehe der Gitarrist aufstand, sich noch kurz über den anderen beugte und ihm über die Wange streichelte, dann den Raum verließ. Der Arzt, welcher dies beobachtet hatte schüttelte den Kopf, bat den Violetthaarigen dann noch mal zu sich. „Wenn Sie mir ihre Handynummer geben, werden wir sie als aller erstes alarmieren, sollte der junge Herr Kiba in das Übergangskoma verfallen…“ Shoya sah ihn einen Moment an, nickte dann matt lächelnd, gab seine Nummer weiter und bedankte sich nochmals. Asko schritt seufzend neben dem Violetthaarigen her, fragte diesen, wie es ihm ging. „Nicht wirklich gut… ich würde zu gerne die ganze Nacht bei ihm bleiben…“, wisperte er, sah dabei auf die Erde. Der Chauffeur nickte. „Du liebst ihn wirklich, hm?“ Ein Nicken. Wieder ein Seufzen des Älteren: „Ach… ich wünschte… Soun würde sich endlich ändern…“, hauchte er nun, was die Mine des Gitarristen verfinsterte. „Er kann mich nicht leiden. Er hasst mich, hm?“ „Ja… Er hat wohl immer noch diesen Drang auf Satoshi aufzupassen… und du stehst ihm da im Weg… Er will nicht einsehen, dass er erwachsen wird. Weißt du… Soun ist an seinem ersten Tod schuld.“ „Was?“, der Melodiegitarrist sah bei Nahe geschockt zu dem Chauffeur, welcher daraufhin nickte. „Ja… deshalb fährt er kaum noch Auto… Er besitzt dieses Trauma immer noch… er redet sich ein, dass er Satoshi liebt… Dabei drängt er ihn damit nur…“ – „Das ist doch krank! Das ist doch schon bald pädophil!“ Asko schüttelte den Kopf. „Er will keinen sexuellen Kontakt…“ – „Woher willst du das wissen?!“ – „Weil ich es habe?!“ – Stille. „Du hast was…?“ – „Sexuellen Kontakt mit deinem Manager… zufrieden?!“, der Chauffeur klang nun bei nahe gereizt und Shoya sah ihn eine ganze Weile verfremdet an. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Fahrer dem Bandmitglied erklärt hatte, wie es dazu gekommen war, dann begann dieser matt zu grinsen. „Dann ist bei dir doch alles super!“, entgegnete er dann, woraufhin der Chauffeur den Kopf schüttelte. „Es ist egal was wir tun, wir schlafen am Ende miteinander… Er lädt mich zum Essen ein, aber nur, weil am Ende des Abends die Frage kommt, ob er mich mit nach Hause nimmt, oder ob wir zu mir gehen…“, er seufzte, ging dann einfach weg. Der Violetthaarige schien sein Problem nicht zu verstehen… Aber schließlich war auch nur er selbst daran schuld. Auf dem Heimweg, war es still im Wagen. Niemand sprach mit irgendwem und alle schienen in Gedanken versunken. Auch die darauffolgenden Stunden war es in der WG still. Obwohl alle zusammen im Wohnzimmer saßen. Irgendwann begann der Violetthaarige laut zu seufzen, fragte dann, ob einer von ihnen dass mit Satoshis erstem Tod gewusst hatte. Yami nickte langsam. „Erzählst du es mir…?“, wollte der Jüngere nun erst wissen, und der Hellblonde tat ihm diesen Gefallen: „Es handelte sich auch um einen Autounfall… soweit ich weiß, war es gut eine Woche vor Satoshis 15. Geburtstag… Seine Eltern sind in dem Unfall gestorben, andere Verwandte gab es nicht mehr… und Soun war auch in dem Unfall verwickelt… Er hat den Kleinen dann aufgenommen… Irgendwann sein Talent erkannt und dann kam es zu dieser Bandgründung…“ Tadashisa und Takuya nickten. Koja war vor Erschöpfung im Arm seines Liebsten eingeschlafen. Nicht weit vom Wohnhaus der Band, würde die Klingel mit der Aufschrift: Katsuhiko betätigt. Der Dunkelhaarige seufzte, stand aus seinem Sessel auf, hatte sich seit dem er zu Hause war in diesem verkrochen. Nun sah er auf die Uhr. Es war 19 Uhr. Der Manager würde es wohl nicht sein… Schließlich war sein ‚Geliebter’ gestorben… Als er die Tür öffnete, bestätigte sich aber das Gegenteil. „Guten Abend mein Lieber… Du trägst ja immer noch dein Fahrerjäckchen… Hmm… so siehst du aber auch sexy aus…“ – „…“ – „Was ist denn… hast du gedacht ich vergesse dich?“ Wieder schwieg der Jüngere, sah den anderen fassungslos an. „Was machst du hier?!“, fragte er dann tonlos, machte einen Schritt zurück in seine Wohnung. Der Manager lachte. „Wir waren verabredet, vergessen?!“, entgegnete er heiter. Asko schüttelte den Kopf. „Dann sage ich jetzt ab!“, stellte er dann missmutig fest, sah weg. Soun begann zu schmunzeln. „Darf ich dich dann besuchen kommen…“, fragte er nun bei Nahe schnurrend, hob das Kinn des anderen an. „Verdammt nein! Ich will dich jetzt nicht sehen!“, wurde der Kleine langsam lauter, schlug die Hand des Älteren weg. Dieser sah ihn nun eine ganze Weile mit zusammengezogenen Augenbrauen an, grinste dann. „Du kannst ja richtig laut werden…“, schnurrte er nun, was den Chauffeur noch mehr aufregte. „HÖR AUF MIT DEM SCHEISS!“, brüllte er den anderen nun bei nahe an. „Du solltest gar nicht hier sein! Satoshi ist gestorben! Die Person die du liebst! Und du stehst hier weil du unbedingt mit mir ficken willst!! Das ist falsch! Also geh nach Hause und hoffe darum, dass er wieder aufwacht!!“ Asko hatte nun bei Nahe wieder Tränen in den Augen, sah den anderen wütend an. Dieser zuckte einfach mit den Schultern. „Der wacht auch ohne mich wieder auf… Außerdem hat es dich doch sonst auch nicht gestört, dass ich mit dir schlafen wollte…“, antwortete er. Ein Klatschen war zu hören und Asko begann noch etwas mehr zu zittern als davor, hatte dem Manager nun wirklich eine geknallt. Nun herrschte eine ganze Weile Stille. „Lass mich in Ruhe… das nächste Mal vielleicht… aber wahrscheinlich nicht noch mal…“, wisperte der Fahrer nun, schloss langsam wieder die Tür. „Wenn du jetzt nicht willst, warum wolltest du sonst immer?!“ – diese Worte ließen den Kleineren in seiner Bewegung stoppen, sodass er ihn eine ganze Weile ansah. „Ich dachte du empfindest etwas für mich… außer deiner sexuellen Begierde… Aber ich glaube da war so was nie…“ – „Stimmt. Du befriedigst mich besser als jemals jemand zuvor… und um meine Gefühle musste ich mir dabei auch keine Gedanken machen. Ich hatte nicht gedacht, dass du mir Gefühle für dich abnimmst…“ – Das tat weh. Dem Chauffeur kam es vor wie ein Schlag ins Gesicht und ein Tritt in die Körpermitte gleichzeitig. „Ich hab es genossen… Wenn ich nicht weiter drüber nach dachte….“, wisperte er nun leise, sah auf die Erde. „Dann hatten wir ja beide, was wir wollten.“, knurrte der Manager nun missgelaunt. „In diesem Sinne… nein. Ich hab mir immer jemanden gewünscht, der für mich da ist… für den Ich nicht nur ein Sexspielzeug bin…“ – „Dann solltest du dir jemand anderen suchen!“ Der Dunkelhaarige schwieg wieder, zitterte am ganzen Körper. „Erst wenn du mir das zurück gibst, was ich durch dich verloren habe…“ – „Fängst du jetzt zu philosophieren an?! Wenn du dein ach so schönes Herz meinst… Ich brauch so was nicht… oder meinst du, ich häng es mir als Trophäe an die Wand?!“ Wieder kam es dem Kleinerem wie ein gewaltiger Tritt vor, diesmal in den Magen. „Ich will das nicht hören! GEH WEG!! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“, schrie der Chauffeur nun unter Tränen, schlug die Tür zu. Nicht schon wieder… warum erwischte es eigentlich immer ihn? Er verstand das nicht… Immer geriet er an diese Unmenschen… Und immer tat es so weh… Immer konnte er sich nicht von ihnen lösen… Asko rannte in sein Schlafzimmer, schmiss sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht in der Decke. Warum lernte er nicht… Wieso tat es diesmal noch umso mehr weh…? Soun stapfte zurück nach Hause, hatte sich wieder vollkommen abgeregt, als er zu Hause war, nahm sich eine Flasche Vodka aus dem Kühlfach und ließ sich dann ins dunkle Wohnzimmer auf die Couch sinken. Er verstand das nicht. Irgendwas musste er ja für den anderen empfinden, wenn er mit ihm schlief… Klar, Asko war unglaublich sexy und einfach gut zu… nehmen… aber es gab andere Menschen welche das auch waren… also warum hatte er diese Beziehung dann genau mit ihrem Chauffeur begonnen… Der Braunhaarige genehmigte sich grummelnd einen gewaltigen Schluck aus der Flasche, fragte sich, warum er nun immer noch an den anderen denken musste. Er liebte ihn doch nicht. So etwas Lächerliches empfand er doch nicht mehr. Nicht mal mehr für den kleinen der jetzt im Krankenhaus lag. Er gönnte dem Melodiegitarristen nichts, das stimmte. Aber für den Blonden empfand er eigentlich nichts mehr… Asko war doch auch nur ein Objekt seiner Begierde gewesen… Mehr nicht! Und das der Kleine so viel für ihn empfand konnte ihm doch auch egal sein… Dennoch entbrannte ein schrecklicher Schmerz in der Brust des jungen Mannes, wenn er an das verletzte und von Tränen benetzte Gesicht und diesen Blick des Jüngeren dachte… Gut eine Woche später, die gesamte Band saß gerade am Frühstückstisch… nun gut… die gesamte Band, bestand in diesem Fall aus Tadashisa, Koja – welcher eigentlich durchgehend seufzte, Yami – welcher in letzter Zeit extrem viel Kaffee trank und Takuya. Shoya blieb seitdem Satoshi im Übergangskoma lag Tage und Nächte im Krankenhaus… Soun wusste davon, hatte sich aber nicht mehr dazu geäußert, da er momentan selbst mit den Nerven am Ende schien. Von Asko hörte man überhaupt nichts mehr. Bei den Fans hatte es sich mittlerweile herum gesprochen, dass Satoshi tot sei, sie wussten nun auch, dass er ein angelus novem war… Sodass alle sie mit bangten, darum beteten, dass der Kleine wieder erwachte… Urplötzlich war das Telefon zu hören und der Hellblonde –welcher am nahsten an der Tür saß, sprang auf um den Hörer abzunehmen. „Ja… ja… in Ordnung… Danke.“, dann legte er wieder auf, kam zurück ins Esszimmer gelaufen, aus welchem ihn alle fragend ansahen. „Er ist aufgewacht!“, verkündete er, woraufhin bei Nahe Panik ausbrach, Koja vor Erleichterung zu weinen begann. „Los! Wir müssen ins Krankenhaus!“, rief Tadashisa aufgeregt. Der Bassist nickte. „Wir sollten Soun Bescheid sagen!“, mahnte Takuya. Yami schüttelte den Kopf, „Der ist schon unterwegs, wir müssen Asko erreichen…“, entgegnete er dann, griff wieder zum Telefon. Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich jemand abnahm. „Ja?“, fragte eine ziemlich leise Stimme – welche man allerdings trotzdem als die des Chauffeurs erkennen konnte. „Asko. Hier ist Yami… Komm schnell vorgefahren, Satoshi ist wieder wach…“, der Hellblonde lächelte. Am anderen Ende war ein leises Schluchzen zu hören. „Ich bin gleich bei euch…“, verkündete der Ältere dann, legte dann auf. Schnell waren sie im Krankenhaus angekommen, wo die Hölle los zu sein schien. Ein Arzt geleitete sie schnell zu dem Zimmer des Blonden, ließ sie auch alle in das Zimmer, in welchem bisher nur Soun stand. Jedoch schwieg. Satoshi sah ihn ernst an, lag allerdings immer noch im Bett. Als die Tür aufging, sah er auf, zu dieser. Dann begann er zu lächeln. „Yami! Takuya!“, rief er freudig aus, lehnte sich etwas in den Kissen zurück. „Und Tadashisa und Koja!“, rief er strahlend, nahm einen nach dem anderen in den Arm. „Wo ist…“, Soun schüttelte den Kopf, unterbrach somit den Bassisten, welcher nach Shoya fragen wollte. „Wir dürfen ihm keine Namen sagen, die er nicht zuordnen kann… Ich lass euch nun mal allein…“, lächelte er nun, verließ dann den Raum. Koja hob eine Augenbraue. „Irgendwie sah er ganz anders aus als sonst… Ziemlich müde… und irgendwie fertig…“ – der Rest nickte. „Er hat sich sehr mit Asko gestritten… und ich habe ihm gerade geraten sich zu entschuldigen…“, wisperte der Blonde. Auf dem Flur sahen sich die beiden jungen Männer eine ganze Weile an und keiner schien in der Lage zu sein, sich von dem Anblick des anderen lösen zu können. Gerade als Soun zu einem Laut ansetzten wollte, schüttelte der Jüngere den Kopf, ging dann zu dem Vocal ins Zimmer. Dort wurde er schon freudig begrüßt. Jedoch sprach niemand mehr über den Manager, welcher sich nun in den Flur setzte, wo auch Shoya auftauchte, nun stand er auf. Der Violetthaarige zuckte etwas, blinzelte dann den Braunhaarigen an, welcher sich nun vor ihn gestellt hatte. „Shoya… ich möchte gerne mal mit dir reden…“, meinte er dann leise. Der Gitarrist blinzelte erneut, nickte dann. „Meinetwegen.“ Die beiden setzten sich und Soun berichtete dem Jüngeren von seinem Streit, fragte ihn dann, was er davon hielt. „Na ja… ich würde sagen, Sie sind das größte Arschloch, dass ich kenne… aber sie tun mir Leid. Sie sollten sich entschuldigen… So wie ich Asko kenne… wird er ihnen verzeihen… nur überstürzen sie es nicht… Ich geh jetzt zu Satoshi… er hat mich noch nicht gesehen, seitdem er wach ist…“ – „Danke… Tu dies. Und ach ja! Shoya?!“ – „Ja, Sir?“ Soun schwieg eine Weile, war wieder aufgestanden, genau wie der andere. „Entschuldige… Ich hab sehr viel in den letzten Jahren falsch gemacht… und dazu gehört auch, dass ich dich so behandelt habe…“ Der Violetthaarige schüttelte den Kopf, winkte ab, woraufhin der Manager seufzte. Die Band, sowie Asko verließen das Zimmer nun und dann trat der Violetthaarige ein, sah zu dem Blonden. Die beiden sahen einander sehr lange an, ohne recht zu wissen, was sie sich sagen sollten. Dann bewegte sich Shoya wieder, setzte sich an die Bettkante des Jüngeren. „Wie geht es dir?“, fragte er sanft, woraufhin der andere lächelte. „Ganz gut… ich bin nur noch sehr müde…“ – „Schön zu hören…“, wisperte der Gitarrist nun, wobei ihm Tränen in die Augen stiegen. „Was ist mit dir…?“, fragte der Blonde nun, lächelte den etwas Größeren aufmunternd an. „Ich… ich bin nur so glücklich, dass du wieder wach bist…“, gestand der Melodiegitarrist dann, umarmte den Vocal liebevoll. Dieser umarmte zurück, lächelte nun etwas verwirrt. „Das freut mich auch… aber…“, er hielt einen Moment inne, drückte den Violetthaarigen dann etwas von sich weg. „Wer bist du?“ ------------------ ----------------------- Der Cliffy ist gemein… *verteilt großzügig Taschentücher* Ich könnte euch schöne viele Lieder sagen, welche mir bei den Stimmungen geholfen haben… aber ich tu’s nich x3 *höhö* Ich hoffe ihr habt es überlebt… & heult nich zu sehr… Ich zahl kein Schmerzensgeld XD *alle knuff* Bald geht es nun auch mit dem 10. Kapitel weiter!! Bis dann! ~aii~ みく- x |+*~ & x-tra für Hikii: DáyY+*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)