Is art a bang? von Lichtregen (SasoxDei) ================================================================================ Kapitel 2: Sasori ----------------- So, hier habt ihr das zweite Kapitel. Das erste war ja noch nicht so spektakulär. Ich hoffe, dass sich das hiermit geändert hat^^. Viel Spaß beim Lesen. Ich arbeite mal schnell weiter… „…ara! DEIDARA!“ Wumms! Der mit Deidara Angesprochene schrak aus seiner Ohnmacht auf und spürte einen neuen Schmerz an der Wange, wo ihn vermutlich die Hand seines Gegenübers getroffen hatte. Entgeistert aber zugleich verwundert starrte Deidara auf das Gesicht über ihm, abgegrenzt von einem schwarz-roten Mantel mit hohem Kragen. //Was geht hier vor sich, hm?// war die einzige Frage, zu der er in der Lage war. Seine letzte Erinnerung war… schwarz und blutrot. Mit einem Mal schlug die Erkenntnis über ihm zusammen und veranlasste ihn aufzuspringen, seine Schmerzen völlig vergessend. In ihm brodelte nur heißer Zorn, der sich jetzt Luft machen musste. „DU, hm!“, brüllte Deidara und packte den kleineren, rothaarigen Mann am Kragen, der jedoch keinerlei Besorgnis zeigte. Tatsächlich war sein Gesicht wie aus Stein gemeißelt, nur die schläfrig aussehenden Augen verrieten, dass er überhaupt lebendig war. „Du bist einer von denen, die mich so zugerichtet haben, hm! Ihr tragt alle dieselben Mäntel“, zischte Deidara und deutete auf sich, den Schrank und den Mantelträger. Der Rothaarige schaute weiterhin desinteressiert drein, nickte aber kurz. Das war zu viel für Deidara. Da wurde er mit Gewalt entführt und jetzt zeigte dieser Wicht noch nicht einmal Interesse an seinem Schicksal, an dem er höchstwahrscheinlich sogar mitschuldig war! „Wie heißt du überhaupt, hm?“, blaffte der Blondhaarige seinen immer noch unberührten „Gesprächspartner“ an. Von der Kühle in den Augen, mit der dieser ihn daraufhin durchbohrte, eingeschüchtert, ließ Deidara den schwarzen Kragen los und wich einen halben Meter zurück. //Ganz schön unheimlich der Typ, hm//, dachte Deidara und ihm lief ein Schauer über den Rücken, den er jedoch nicht hundertprozentig auf Furcht zurückführen konnte. Doch das war jetzt Nebensache, denn er wartete immer noch auf eine Antwort. „Geht doch“, meinte der andere und die Kühle in seinem Blick wich ein wenig. //Mmh, der ist ja wirklich lästig.// „Mein Name ist Akasuna no Sasori, aber da ich dein Lehrer sein werde, wirst du mich Sasori no danna nennen.“ Der Befehlston in seiner Stimme war unüberhörbar und Deidara musste schlucken. „Jawohl, Sasori no danna, hm.“ Der andere nickte nur kurz und fuhr fort. „Wenn ich mich recht erinnere, verwendest du auch eine Art von Kunst für deine Attacken. Als Teampartner wirst du mir also hoffentlich nützlich sein.“ //Teampartner, hm? Aber sollte nicht…?// Und Deidaras Gedanken schweiften erneut ab zu dem Treffen, das sein Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt hatte. Der große, fischähnliche Ninja mit bläulicher Haut und einem riesigen Schwert, der lang- und schwarzhaarige Kerl mit den Falten und den stechend roten Augen, die ihn in die Falle hatten gehen lassen… Wie er ihn hasste! Vor allem er war an seiner miserablen Lage schuld, denn sein Genjutsu hatte ihn an seiner Verteidigung gehindert, sodass er eine leichte Beute geworden war. //Itachi, hm…// Auch der Fischmensch hatte bei ihm schon einen Stein im Brett. „Ist der jetzt endlich fertig?“, hörte er den Fischmenschen in seinen Gedanken sagen. //Unverschämtheit, so über meine Kunst zu reden, hm! Aber war da nicht noch einer? Ein großer Berg mit Skorpionschwanz und Mundtuch, hm? Und was hatte er gesagt? „Ich muss also wirklich diesen Bengel zu meinem Partner machen…“ Partner? Moment mal, hm! Sollte ich nicht der Partner von Sasori no danna sein?// „Wer zum Teufel seid Ihr, hm? Ich dachte, der Skorpion sollte mich als Partner bekommen? Und was soll das ganze Gesülze von ‚Partner‘ überhaupt, hm? Ich habe nicht vor, bei irgendwas Bescheuertem wie diese Akatsuki mitzumachen, vor allem nicht nach der Aktion gestern, hm!“, schrie Deidara Sasori an, der immer noch nicht einmal mit der Wimper gezuckt hatte, aber durchaus etwas überrascht über diesen Gefühlsausbruch aussah. „Oh, du erinnerst dich also? Nun ja, um deine zweite Frage zu beantworten: Der Plan wurde nicht geändert, was die Partnerzuteilung angeht…“ In dem Augenblick begriff Deidara. Sasori… Skorpion… „Ihr wart das? Dieser… Dritte, hm?“, fragte der Blonde ungläubig und starrte Sasori nur verdutzt an. „Ja“, entgegnete der andere schlicht. „Und wie ich bereits erwähnt habe, bin auch ich ein Künstler. Ich bin Puppenspieler.“ Deidara verstand immer noch nicht, was Sasori ihm anscheinend ansah, denn er fügte erklärend hinzu: „Das, was du gestern gesehen hast, war eine meiner Puppen, Hiruko. In der Regel reicht sie als Angriff und zugleich als Abwehr, weshalb ich mich in ihr verberge und gewöhnlich zum Kämpfen nicht herauszukommen brauche. Wie man sieht, war das auch bei dir nicht nötig.“ Der spöttische Unterton entging Deidara keineswegs, aber er war vor Erstaunen noch wie gelähmt. Was ging hier vor sich? „Du wirst mich wohl bei unseren Reisen öfters in der Form von Hiruko begleiten, Deidara.“ Diese neue Information riss diesen aus seiner Starre. „Reisen, hm? Was meint Ihr?“ Deidara verstand die Welt nicht mehr. Da stand doch tatsächlich jemand vor ihm, der einen schwarzen Wölkchen-Mantel trug und von Puppen und Partner faselte und nichts davon machte auch nur den entferntesten Sinn. Sasori brach die Stille. „Die Reisen, die du und ich auf unseren Missionen für die Organisation unternehmen müssen.“ //Missionen für diese ominöse Organisation, hm? Wo war er da nur rein geraten?// Sasori hatte wohl Deidaras zweifelndes Gesicht gesehen. „Unsere Organisation Akatsuki besteht seit gestern wieder aus neun Mitgliedern, nachdem mein alter Partner Orochimaru die Organisation verlassen hatte. Du bist das neueste Mitglied. Ich werde dich gleich den anderen vorstellen, wenn du dir was angezogen hast.“ Sasoris Worte duldeten keine Widerrede und Deidara hatte eh schon das Gefühl, dass seine Aussichten, wenn er sich bei dieser ganzen Sache weigerte, auch nicht allzu rosig waren. Sasori deutete daraufhin auf den halb geöffneten Schrank. „Darin sollten Mäntel in deiner Größe sein. Ach ja, das hier habe ich auch noch für dich“, ergänzte der Puppenspieler und holte ein Ninja-Stirnband aus seiner Manteltasche, dessen Iwa-Gakure Zeichen durchgestrichen war. „Da du nun eh ein Nuke-Nin bist, kannst du dich wohl kaum beschweren, dass du hier aufgenommen wirst. Die anderen Mitglieder sind übrigens auch alle S-rank Shinobi, die von ihrem Dorf und dank des Bingo-Buchs auch von allen anderen verfolgt werden. Du solltest dir also gut überlegen, wo du Ärger machst.“ Sasoris wissendes und leicht fieses Lächeln machte Deidara nervös. //Aber zumindest war es ein Lächeln, hm//, erinnerte er sich. Deidara nahm das Stirnband deshalb schweigend entgegen und betrachtete es. //Ein Nuke-Nin, hm? Ich kann also nie mehr nach Iwa zurück? Nicht, dass ich dort vermisst werden würde oder so, nachdem das Trainingsgebäude wieder einmal, aber diesmal nicht ganz allein meinetwegen, demoliert worden war, hm.// Mmh, irgendwas hatte er vergessen zu fragen… „Sasori no danna, hm…“, begann er vorsichtig. „Mmh, was ist?“ „Was ist eigentlich das Ziel der Akatsuki, hm? Und was heißt das, dass Ihr mein Lehrer seid?“ Deidara suchte eine Spur von Verärgerung oder sonstiger Emotionen in Sasoris jungem Gesicht, aber vergebens. „Leader-sama wird dich in alles einweihen“, war die knappe Antwort Sasoris. „Und dass ich dein Lehrer bin, heißt, dass ich deine Fähigkeiten im Sinne von Akatsuki ausbauen werde und in Missionen der Anführer bin“, schloss der Rothaarige. „Gut, hm“, erwiderte Deidara nur, wissend, dass eine Diskussion darüber außer Frage stand. Komisch eigentlich, wo er sich doch sonst nichts gefallen ließ, vor allem nicht von Leuten, die kleiner waren als er. Aber Sasori wirkte trotz seiner Größe und seines jugendlichen Aussehens um einiges älter als er selbst, von der Art, wie er sprach, bis hin zu seiner autoritären Ausstrahlung. //Ob ich ihn nach seinem Alter fragen darf, hm?//, überlegte sich Deidara. Einen Versuch war es wert. Sasori sah aus dem Fenster, wo dieses merkwürdige Licht herkam, nach dem der Blonde ja auch noch fragen wollte. Doch das hatte später Zeit. „Ähm, Sasori no danna, hm… Ich frage mich, ob ich Euch… ich meine, ich wollte, hm, wissen, wie…“ Er konnte sich nicht ausdrücken. Sowas war ihm noch nie passiert. Sprachlos! Warum nur? So unheimlich war der Danna ja auch wieder nicht. „Was wolltest du, Deidara?“, gab Sasori in seiner monoton klingenden Stimme zurück. „Ich, hm, wollte nur wissen, warum ihr noch so jung ausseht, hm.“ Deidara schluckte. Hatte er es übertrieben und war unhöflich geworden? Doch Sasori schien nicht wütend. „Mmh, ja, als mein Partner musst du das wohl wissen… Es ist so, dass ich schon früh von meinem Heimatdorf fortgegangen bin und mich wenig später der Akatsuki angeschlossen habe. Um es kurz zu fassen //ich HASSE es zu warten//: Für die einzig wahre Kunst, die ewige Schönheit, habe ich auch mich selbst in eine Puppe umgebaut. Mein nahezu einziger menschliche Bestandteil ist der Chakra-Bolzen in meiner Brust.“ Er deutete auf den runden Einlass, der sich unter seinem Mantel leicht abzeichnete. Und nun erkannte Deidara auch die Rille am Hals seines Partners. Er bestand tatsächlich aus Holz! Der junge Mann konnte es nicht fassen. „Natürlich ergeben sich daraus auch einige Nachteile, aber im Vergleich zu den Vorteilen im Kampf mit einem Gegner und der Zeit ist das Fehlen von Emotionen nahezu belanglos. Nun ja, ich glaube, du kannst dir jetzt was anziehen. Ich hol dich gleich wieder ab.“ Und schon war er durch die Tür verschwunden. Deidara schaute ihm nach. Er war immer noch sehr verwirrt, besonders von Sasoris letzter Offenbarung. //Keine Gefühle? Mmh…// Trotz seiner immer noch relativ großen Abneigung gegen seinen zwanghaften Beitritt suchte er sich einen passenden Mantel raus und befand im Spiegel, dass der ihm eigentlich ganz gut stand. Die Hosen waren zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sonst ganz okay. Schwarz und blutrot waren nun auch seine Farben, stellte er mit schwindendem Unbehagen über diese Farben, die ihn noch vor kurzem Alpträume durch littenließen, fest. Er nahm sein Stirnband und band es sich um den Kopf, nicht ohne die Endgültigkeit dieses Zeichens des Ausgestoßenseins kurz zu bedauern, aber nur kurz, nachdem er sich seinen Zopf gemacht hatte. Er war bereit. Bereit für das, was er erfahren und vielleicht erleben würde. Und irgendwie hatte er schon jetzt das Gefühl, eine unterbewusste Veränderung durchgemacht zu haben. Sasori war wirklich unheimlich… Und schon wieder fertig. Die Kapitel werden jetzt alle ungefähr in dieser Länge, kommt darauf an, was mir noch so einfällt, denn außer dem Ende und dem „Höhepunkt“ hab ich nix konkretes geplant. Ich schreib eher spontan. Anregungen und Kritik sind natürlich immer gerne willkommen^^. See ya. Kurosaki-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)