Flucht vor Sesshoumaru von astala7 (Veränderung) ================================================================================ Kapitel 20: Der vierte Fluchtversuch ------------------------------------ So, ich hab noch eine Weile gewartet bis ich 7 Kommis beisammen hatte und dank _Corchen_ könnt ihr euch jetzt alle an dem Nächsten Kapitel erfreuen. Es geht noch ein bisschen romantisch weiter bei unserem Traumpärchen, aber wie ihr alle wiss, kann ich lang anhaltenes Glück nicht sehr gut leiden. *fies grins* Alles sieht ja wunderbar aus aber auf einmal werden da noch Tatsachen über Anis enthüllt, die seeehr interessant für euch werdn dürften. *Hände reib* Der Untertitel sagt ja schon eine Menge und was letztendlich dabei rauskommt... Tja, dieses klitzekleine Problem das da Sesshoumaru und Anis im Wege steht, das wird euch noch einige Kapitel weier verfolgen... Im zweiten teil kommt es dann endlich zum finalen Kampf mit Naraku, aber ich will nicht zu viel verraten. Lest es einfach selbst: XxX Sesshoumaru zuckte unwillkürlich zusammen, als sich eine Hand in seinen Kimono krallte. Erstaunt sah er auf Anis herab. Vorhin hatte sie sich doch nur sehr langsam entspannt, doch nun schmiegte sie sich eng an ihn und lächelte - im Schlaf. Er wusste nicht, ob er jetzt erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Enttäuscht, weil ihm klar wurde, dass sie sich niemals zu solch einer zutrauliche Geste würde hinreißen lassen, wenn sie ganz bei Sinnen war und erleichtert darüber, dass sie sich in seiner Gegenwart wohl überhaupt so weit entspannen konnte, dass sie einschlief. Und ihrer Miene nach zu urteilen, träumte sie sogar recht gut. * Krachend fiel die Tür ins Schloss. Im ganzen Haus steckten die insgesamt drei Bewohner neugierig ihre Köpfe aus den Zimmern. Bald kamen sie alle herbei, um den Neuankömmling zu begrüßen. „Makotoko! Lang nicht mehr gesehen! Warum kommt ihr so plötzlich?”, fragte eine blonde Frau mittleren Alters. „Warum ich hier bin? Das ist doch wohl klar, oder?”, erwiderte der Angesprochene. Er hatte kurzes, hellbraunes Haar und braune Augen, in denen der Schalk blitzte. Die Schultern des jungen Mannes waren muskulös, ebenso wie seine Arme. Er hatte eine auffällig dicke Lederjacke an, obwohl es draußen eigentlich noch nicht so kalt war. Die Hände hatte er lässig in seinen Hosentaschen vergraben. Ein breites Lächeln zog sich über sein markantes Gesicht. An seiner Seite war ein mittelgroßer Hund mit rotbraunem Fell, in dem graue und braune Einsprengsel zu sehen waren, ins Haus gekommen. Seine Ohren waren wachsam aufgerichtet. „Ihr kommt sicher wegen Anis. Aber ich muss euch enttäuschen, sie ist noch immer nicht zurück. Das Mädchen aus dem Schrein hat auch noch nichts berichtet”, erzählte die Frau traurig. „Ach was, das wird schon wieder! Ich bin sicher, dass wir bald etwas von ihr erfahren werden. Und wenn sie nicht zu uns zurückkommt, dann kommen wir eben zu ihr”, legte der junge Mann mit dem Namen Makotoko fest. „Ihr wollt ihr ins Mittelalter folgen?”, frage nun der rothaarige Mann, der neben der blonden Frau stand und das Gespräch bis jetzt stumm verfolgt hatte. „Sicher! Wir haben zwei Jahre lang nichts mehr von ihr gehört. Ich mach mir wahnsinnige Sorgen! Aber ich konnte leider nicht früher kommen. Es gab Probleme im Geschäft und ich war kurze Zeit im Ausland. Erst Mitsura hat mir gesagt, was los ist, als ich wieder nach Tokyo kam. Ihr hättet mir wirklich schon früher mal Bescheid geben können!”, sagte er dann, immer noch lächelnd. „Ihr seht aber nicht so aus, als wenn ihr euch besonders viele Sorgen um meine Schwester gemacht hättet!”, sagte Mitsura gespielt aufgebracht, die sich ebenfalls erst jetzt meldete. Als Antwort lachte Makotoko nur laut. Dann packte er Mitsura kurzerhand am Arm und ging mir ihr den Flur entlang. Zu den Erwachsenen rief er zurück: „Kantashira, Sukerumaru, ich spreche mit Mitsura rasch ab, was wir wegen Anis unternehmen wollen. Lasst euch nur nicht stören!” Mit einem breiten Grinsen zog er Mitsura die Treppe hoch. Der Hund folgte ihm wie selbstverständlich. „Hey, ihr könnt mich loslassen!”, sagte Mitsura und entzog sich seinen Griff. Makotoko lächelte noch breiter. „Was hast du denn? Es sollte doch nichts Neues für dich sein, von einem Mann berührt zu werden”, neckte er sie. „Erstens ist das vollkommener Quatsch und zweitens seid ihr nicht mein Freund! Mit Anis könnt ihr das vielleicht machen, aber mit mir nicht!”, murrte sie beleidigt. „Ich bitte dich! Du bist doch ständig hinter allen möglichen und auch unmöglichen Männern her”, behauptete Makotoko. Der Hund, der ihnen die Treppe hoch gefolgt war, kläffte zustimmend. „Das stimmt überhaupt nicht! Ich wähle mir meine Männer immer genau aus. Menschen zum Beispiel fallen generell aus der Wertung”, sagte sie sachlich. „Ha! Du gibst es sogar zu! Ich warne dich, irgendwann wird sich mal einer wirklich noch in dich verlieben, und dann hast du ein Problem”, erwiderte er und grinste dabei noch breiter. Sie hatten jetzt Mitsuras Zimmer erreicht und gingen hinein. „Was soll denn das schon wieder heißen?”, fragte Mitsura perplex. Makotoko winkte ab. „Vergiss es.” Sie ließen sich zusammen auf dem Bett nieder. „So, und jetzt sagst du mir mal alles, was du über Anis’ Verschwinden weißt. ,forderte er. „Uff... Euch liegt echt viel an ihr, was?”, fragte sie erschöpft. „Natürlich! Ich liebe sie doch! Und jetzt erzähl schon, damit ich sie möglichst bald zurückholen kann”, entgegnete er, während das breite Lächeln keine Sekunde lang von seinem Gesicht wich. „Also... Sie ist durch den knochenfressenen Brunnen im Schrein, der in der Nachbarschaft steht, gesprungen und hat dabei scheinbar eine Art Zeitreise gemacht. Sie ist zusammen mit einer Miko rüber gegangen. Klingenecho hat sie mitgenommen. Das Mädchen erzählte später, dass irgend so ein komischer Kerl sie mitgenommen hat und seit dem hat sie nichts mehr von ihr gehört. Sie glaubt meine Schwester wohl schon tot”, erzählte Mitsura. Bei ihren letzten Worten hatte Makotoko aufgehorcht und auch der Hund, der sich auf der sauberen Bettdecke breitgemacht hatte und diese mit seinen dreckigen Pfoten beschmutzte, ohne dass es jemand bemerkte, hob den Kopf. „Ein komischer Kerl?! Was für ein komischer Kerl?! Das will ich jetzt aber genauer wissen!” „Ach, keine Ahnung. Kantashira hat nicht weiter nachgefragt, weil sie da erst eine Woche lang weg war”, sagte sie schulternzuckend. „Na toll! Das ist ja großartig! Anis läuft mit einem wildfremden und wahrscheinlich auch noch mordsgefährlichen Typen durch eine andere Dimension, in der es vor Gefahren nur so wimmelt und dabei sind ihre Kräfte doch noch immer versiegelt! Ich muss sie sofort suchen gehen. Ihr scheint ja keinen Finger rühren zu wollen. Aber ihr überwacht doch wenigstens ihr Licht, oder?”, schimpfte Makotoko, doch seine fröhliche Miene hielt trotzdem. „Ja, natürlich überwachen wir es! Ich geh jeden Tag dreimal runter in den Keller und schau nach”, sagte Mitsura empört, „Manchmal... Manchmal sehe ich auch Sukerumaru und Kantashira, wie sie da sitzen und ins Feuer starren.” In der Familie Vanderobe war es üblich, für jedes Familienmitglied eine Kerze aufzustellen. Solange diese brannte, lebte dieses Familienmitglied. Wenn das Feuer erlosch, dann zeigte dies an, dass die betreffende Person gestorben war. Es bedeutete jedoch nicht, dass derjenige gleich tot umfiel, wenn man die Kerze auspustete. Der Zauber funktionierte nur in eine Richtung. Die Kerzen standen im Keller und sie alle leuchteten so hell, dass sie den ganzen Raum erleuchteten, ohne das sie auch nur ein wenig kürzer wurden. „Aber manchmal... Ich habe manchmal gesehen, wie ihre Kerze flackerte, als wolle sie gleich ausgehen. Ich hatte fürchterliche Angst um sie...”, murmelte die junge Frau leise. „Aber sie lebt doch! Du weißt doch, wie zäh Anis sein kann. Wir werden sie holen. Und den Kerl, der sie mitgenommen hat, dem werden wir eine ordentliche Abreibung verpassen! Wenn der Anis was angetan hat, dann bring ich ihn höchstpersönlich um!”, sagte Makotoko und strahlte dabei übers ganze Gesicht, „Es wird gut tun, sich endlich mal wieder mit jemandem so richtig anzulegen!” Nun lächelte auch Mitsura schwach. „Ihr habt recht. Wir suchen alles zusammen, was wir brauchen und gehen dann los”, sagte sie eifrig. „Nicht so schnell! Ich brauche dringend noch ein paar Trainingsstunden und du solltest auch noch mal überprüfen, ob deine Fähigkeiten im Messerwurf nicht eingerostet sind”, ermahnte er sie mit erhobenem Zeigefinger. „Unsinn! Ich treffe das Auge einer Libelle auf fünfhundert Meter Entfernung, das kann ich euch jeder Zeit beweisen!”, sagte sie lässig. „Gut, das beweist du mir! Aber ich denke trotzdem, dass wir in ein paar Tagen aufbrechen können”, meinte Makotoko. „Okay, dann hol ich meine Sachen. Wir können sofort mit dem Training anfangen”, stimmte sie zu. „Bist du wahnsinnig?! Ich kenne deine stärksten Waffen und die probierst du bitte nicht an mir aus!”, sagte er streng. Mitsura lachte. „Meine ‘stärkste Waffe’ hab ich in letzter Zeit so oft angewendet, dass ich sie mittlerweile wirklich perfektioniert habe. Die brauch ich nicht mehr zu testen.” „Na so ein Glück. Beziehungsweise Pech für deine Opfer. Ich hoffe, sie haben sich nicht alle umgebracht?”, versicherte er sich und feixte dabei. Mitsura wurde rot. „D...Das war nur am Anfang! Ich kann es jetzt so einsetzten, dass sie sich nach ein paar Monaten wieder erholen”, meinte sie. „Gut, dann gib dem Kerl, der Anis mitgenommen hat, eine Überdosis, verstanden?”, befahl Makotoko grinsend. „Okay. Wenn er gut aussieht und ein Dämon ist...”, sagte Mitsura und ein äußerst gemeines Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht, „Dann bin ich nicht wählerisch.” * Müde erwachte Anis aus ihrem Schlaf. Sie hatten einen sehr schönen Traum gehabt. Er war sehr seltsam gewesen. Makotoko war darin vorgekommen. Erst jetzt begriff sie, wie sehr sie den jungen Mann vermisst hatte. So lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen... Naja, eigentlich waren es nur ein paar Jahre gewesen; für ein Wesen mit ihrer Lebensspanne keine sonderlich lange Zeit und trotzdem sehnte sie sich nach ihm. Auch ihre Schwester Mitsura vermisste sie sehr. In dem Traum war auch Sesshoumaru vorgekommen, was sie verwundert hatte. Worum genau es ging, wusste sie nicht mehr. Noch immer etwas verschlafen öffnete sie nun die Augen. Mit einem Schlag war sie hellwach. Entsetzt stellte sie fest, wie eng sie sich an Sesshoumaru geschmiegt hatte, während sie schlief. Erschrocken richtete sie sich auf und schob sich rückwärts von ihm fort, wobei sie gegen Arekisu prallte und inne halten musste. Sie saß jetzt rückwärts auf Ah-Uhns Rücken und rührte sich nicht, einerseits, weil sie sich in einer solch schwierigen Haltung befand und jede falsche Bewegung einen Absturz aus vielen hundert Metern bedeuten könnte, aber auch, weil sie einfach noch zu geschockt war von dem, was sie gerade getan hatte. Sie senkte eilig den Blick und bat ihn leise um Verzeihung, doch als eine Reaktion ausblieb, sah sie doch noch auf. Und Sesshoumaru - lächelte! Kein spöttisches, schadenfrohes oder heimtückisches, sondern ein warmes Lächeln, das ihr mehr Schrecken einjagte, als wenn er sie geschlagen hätte. Sesshoumaru hatte sie noch nie so angesehen! „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Komm wieder her, sonst fällst du am Ende noch runter”, sagte er, und es klang erstaunlich sanft. Anis’ Augen weiteten sich erstaunt. Ihr Herz klopfte schneller, als sie in seine goldenen Augen sah, in denen nicht eine einzige Spur der üblichen Kälte zu finden war. „Du musste natürlich nicht, wenn du nicht willst. Aber setz dich wenigstens wieder richtig hin”, meinte er mit einem seltsamen Unterton in der Stimme und wandte den Blick ab. Anis fühlte sich auf einmal ganz merkwürdig. Vorsichtig drehte sie sich wieder um und setzte sich richtig hin. Noch einmal sah sie zu Sesshoumaru zurück, doch er erwiderte ihren Blick nicht. Zögernd rückte sie etwas näher an ihn heran und lehnte sich wieder an sein Fell. Nun wandte der Inuyoukai doch wieder seinen Kopf zu ihr und sah sie leicht überrascht an. Anis schenkte ihm ein schüchternes Lächeln. Sesshoumarus Augen bekamen einen merkwürdigen Glanz. Er schaute sie so warm und zärtlich an, wie sie es sonst nur von Makotoko kannte. Sofort fühlte sie sich viel wohler und entspannte sich sichtlich. Sesshoumaru wandte seine Aufmerksamkeit jetzt wieder dem Flug und dem Lenken des Drachens zu, doch etwas war anders als zuvor. Er wirkte... glücklich. Und zu ihrem eigenem Erstaunen musste die junge Frau feststellen, dass sie das ebenfalls war... glücklich. Sie flogen noch bis tief in die Nacht hinein. Beide hüllten sich in ein friedvolles Schweigen, verharrten in stiller Eintracht. Sie landeten erst, als Anis hörte, wie der Magen ihrer kleinen Hündin zu knurren anfing. Sie selbst hatte keinen Hunger, aber als sie am Erdboden angekommen waren, befahl ihr Sesshoumaru dennoch, sich Nahrung zu besorgen. Anis gehorchte und schickte auch Arekisu zum Jagen fort, was diese inzwischen selbstständig konnte. Als sie alles beisammen hatte, was sie brauchte, kehrte sie auf die Lichtung zurück, auf der sie mit Ah-Uhn gelandet waren. Den Reitdrachen entdeckte sie schnell, doch zu ihrer Überraschung war Sesshoumaru nirgendwo zu sehen. Langsam ging sie zu Ah-Uhn hinüber. Sesshoumaru musste ihm die Maulkörbe abgenommen haben, denn nun graste er friedlich auf der Wiese. Als sie bei ihm angekommen war, hob er einen seiner zwei Köpfe und sah sie aus treuen Augen an. „Na, Ah-Uhn? Wo hat sich denn dein Herr versteckt, hm?”, flüsterte sie zärtlich und strich ihm über die Mähne. Der Drache grunzte einmal und ruckte dann mit dem Kopf einmal nach oben. Anis verstand und wandte den Blick zu den Wipfeln der Bäume. Schnell hatte sie Sesshoumarus weiße Silhouette vor dem schwarzen Nachthimmel ausgemacht. Er saß auf einem besonders kräftigen Ast und lehnte sich mit geschlossenen Augen an den Stamm, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt, seine rechte Hand ruhte auf dem Knie. Anis ertappte sich dabei, wie sie mit den Augen die Entfernung zum Boden einzuschätzen versuchte und ihre Möglichkeiten abwog, dort hinauf zu kommen, ohne sich beim Klettern wie ein Depp anzustellen. Schnell aber rief sie sich in Erinnerung, dass sie gar keinen Grund hatte, zu ihm zu gehen. Anscheinend aber hatte Sesshoumaru einen Grund gefunden, zu ihr zu kommen, denn er sprang nun mit einem eleganten Satz vom Baum herunter und landete genau neben ihr. Sein schneeweißes Haar flatterte noch kurz im entstandenem Wind und hüllte dann seine Gestalt ein. Erneut machte Anis’ Herz einen Satz, doch das tat sie als Folge des plötzlichen Schrecks ab. „Was ist?”, fragte er sie plötzlich. Anis sah ihn verwirrt an. „Was soll sein?” „Ich spüre, dass du mir etwas sagen willst”, antwortete er, doch diesmal klang seine Stimme fast wieder normal, nicht mehr so sanft. Anis senkte den Blick. Etwas, das sie ihm sagen wollte? Ja, da gab es tatsächlich etwas, worüber sie sich während des ganzen Fluges schon Gedanken gemacht hatte. „Ich frage mich... Warum behaltet ihr mich immer noch bei euch? Es war die Bedingung, dass ich mich um Rin kümmere und für euch mit Tessaiga kämpfen soll, wofür ihr mein Leben verschont habt. Aber... Rin... Sie kann mit meinem Schutz nichts mehr anfangen. Bei ihr habe ich versagt. Wir wurden auch schon lange nicht mehr von Dämonen angegriffen und außerdem habt ihr jetzt Tessaiga... Warum also wünscht ihr noch immer, dass ich bei euch bleibe? Warum tötet ihr mich nicht oder... oder lasst mich gehen?” Unwillkürlich war sie bei der Anrede für Sesshoumaru wieder zum ‘Sie’ zurückgekehrt, da sie ahnte, auf was für dünnem Eis sie sich hier bewegte. Zögernd sah sie auf und suchte in Sesshoumarus Augen nach einer Reaktion für ihre Worte. Doch das Einzige, was sie feststellen konnte, war, dass sein Blick noch kälter und abweisender wurde. „Verzeiht, ihr müsst eure Taten nicht vor mir rechtfertigen”, flüsterte sie und meinte es auch tatsächlich so. Sie senkte den Blick wieder. „Nein, das muss ich tatsächlich nicht! Dein Leben gehört mir, du bist mein Eigentum. Ich kann dich nicht gehen lassen und ich werde dich auch nicht töten. Oder ist es das, was du willst? Möchtest du noch immer, dass ich deinem Leben ein Ende bereite?”, fragte er scharf. Anis antwortete nicht. Sie wusste nicht was sie jetzt sagen sollte. Sie hatte sterben wollen, um endlich aus der Gefangenschaft zu fliehen, ja. Aber nun... Es war eigentlich gar nicht so schlimm, seine Gefangene zu sein. Sie musste an den Flug denken, der hinter ihnen lag. Nein, wurde ihr klar, sie wollte nicht von Sesshoumaru getötet werden. Ihr Tod war ihr egal, aber sie wollte nicht durch Sesshoumarus Hand sterben. Sie wusste nicht warum, aber es war so. „Nein...”, murmelte sie dann und wich seinem stechenden Blick aus. Plötzlich hörte sie ein klapperndes Geräusch. Sie sah, wie Sesshoumaru ein Schwert von seiner Seite löste. Es war Tessaiga. Er hielt es an dem roten Halteseil, das er um den Griff befestigt hatte, um nicht vom Schutzsiegel zurückgewiesen zu werden und hielt es ihr jetzt hin. „Ich will, dass du kämpfst, Anis. Nicht, dass du stirbst”, sagte er leise. Es klang wie ein Befehl, doch die Worte brannten sich für immer in ihrem Gedächtnis ein. ‘Ich will, dass du kämpfst, Anis. Nicht, dass du stirbst.’ Anis’ Augen weiteten sich erstaunt. Hatte sie das richtig verstanden? Bestimmt nicht. Mit zitternder Hand nahm sie Tessaiga entgegen. „Hol dir auch dein anderes Schwert.” sagte er dann, bevor er sich umdrehte und zu ebenfalls in die Richtung des Drachens ging. Zögernd folgte sie ihm zu Ah-Uhn zurück und löste ihr zweites Schwert aus der Halterung, an der es dort befestigt war. Sie schwang sich die Waffe samt Scheide über die Schulter und sah dann noch einmal zu Sesshoumaru, doch dessen Blick war wieder in die Ferne gerichtet. Seine starre Miene jagte ihr Angst ein und so wollte sie sich wieder umwenden, doch dann sprach er erneut zu ihr: „Warum willst du unbedingt fort? Du hast oft versucht zu fliehen und ich sehe dir an, dass du diesem Gedanken noch immer nicht abgeneigt bist. Warum?” Anis schwieg eine Weile und legte sich ihre Antwort sorgfältig zurecht. Dann sagte sie: „Ich vermisse meine Familie. Leute, die ich liebe und die mich lieben. Es mag sich seltsam anhören, aber es ist nunmal so. Ich möchte zurück nach Hause. Du hast Recht, solange ich lebe, werde ich immer die meinen vermissen und zu ihnen wollen. Egal, was auch geschieht.” Sesshoumaru sah sie nur an, mit seinem ausdruckslosesten Blick, den Anis ebenso erwiderte. Der Inuyoukai wandte als Erster die Augen von ihr ab und meinte: „Vergiss sie. Ohne meine Erlaubnis gehst du nirgendwo hin.” „Dann bitte ich euch hiermit um eure Erlaubnis!”, rief Anis leicht verzweifelt aus und spürte, wie ihre Augen feucht wurden. „Nein. Ich kann dich nicht gehen lassen”, sagte er sehr leise und ernst und es klang auch irgendwie traurig. Nun hatte Anis genug. Sie wirbelte abrupt herum und entfernte sich mit schnellen Schritten von Sesshoumaru. Ihre Haare wehten im Wind, doch sie konnten den einen Gedanken nicht hinfortwischen, der in ihrem Kopf eingebrannt war wie mit einem Brandeisen: Sie würde ihre Familie nie wieder sehen. Sesshoumaru sah ihr traurig hinterher. Er roch ihre Tränen und hasste sich selbst dafür, dass er sie zum Weinen gebracht hatte. Die Vertrautheit, die sich wie ein unsichtbares Band zwischen ihnen aufgebaut hatte, als sie gemeinsam auf Ah-Uhn durch die Nacht flogen, war mit einem mal zerrissen. Verdammt, er hatte es verbockt! Wütend schlug er mit der Faust gegen den Stamm eines Baumes, seine Kraft so dezimierend, das dieser nicht umfiel. Er hatte seine Chance, je Anis’ Wohlwollen zu gewinnen, so eben verspielt. Aber was hätte er auch tun sollen? Sie hatte ihn doch verlassen wollen. Vielleicht tat sie genau das jetzt in diesem Moment. Eilig ließ er all seine Sinne ausschwärmen um sie zu finden, was ihm glücklicherweise auch bald gelang. Sie war schon beunruhigend weit entfernt. Doch dann nahm er etwas weitaus Beunruhigenderes wahr. Seine Augen weiteten sich erschrocken. Narakus Geruch. In diesem Moment wurde ihm klar, dass Anis in Gefahr war. Er musste sie warnen, sie zurückholen, bevor es zu spät war! Sofort wirbelte er herum und rannte mit großen Sprüngen dem vertrauten Geruch hinterher. Hoffentlich kam er nicht zu spät! * Anis weinte stumme Tränen. Sie saß auf einem morschen Baumstumpf und ließ ihrer Trauer freien Lauf. Die unheimliche Gewissheit, ihre Familie nie wieder zu sehen, betäubte jedes andere Gefühl. Die, die sie liebte, würde sie nie wieder sehen. Nicht ihre Eltern, nicht ihre Schwester Mitsura... Und auch nicht Makotoko, den sie von allen am meisten liebte und vermisste. Sie vermissten seine stets heitere Miene und sein Lächeln, das nie von seinem Gesicht gewichen war, selbst wenn es ihr manchmal vollkommen unangebracht schien. Wie anders war da doch Sesshoumaru. Er lächelte so gut wie nie und sie hatte ihn noch nie laut lachen hören, bezweifelte sogar, dass er das konnte. Aber dennoch wusste sie, dass sie auch ihn inzwischen zu schätzen gelernt hatte. Sie fing sogar an, ihn ein kleines bisschen zu mögen, obwohl dies das Gefühl, dass er ihr ihre Familie geraubt hatte, keineswegs linderte. Plötzlich spürte sie etwas Feuchtes an ihrem Bein und senkte den Blick. Neben dem Baumstumpf war Arekisu aufgetaucht, die sie mit ihrer Nase angestubst hatte. Traurig hob sie die Hündin auf ihren Schoß, was gar nicht mehr so leicht war, da diese nun wirklich langsam aus dem Welpenalter heraus war. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in ihrem Fell, als wollte sie mit ihren Tränen all das Leid aus ihrem Herzen schwemmen. Doch das gelang ihr nicht, im Gegenteil, es machte es sogar noch schlimmer. Aber irgendwann hatte auch Anis keine Tränen mehr, die sie hätte vergießen können. Sie setzte Arekisu wieder auf dem Boden ab und stand auf. Es brachte gar nichts, hier so untätig rumzusitzen. Sie wollte sich gerade zum Gehen wenden, da spitzte Arekisu auf einmal die Ohren, zog die Lefzen zurück und knurrte. Alarmiert drehte Anis sich um und starrte in die selbe Richtung, in die auch die Hündin ihre Aufmerksamkeit gerichtet hatte. Nun, wo sie darauf achtete, spürte sie ganz schwach eine Hand voll Youki, die sich auf sie zu bewegte. Hastig wischte sie sich den letzten Rest Tränen aus ihren Augen und zog Klingenecho. Entgegen ihrer Erwartungen kamen die niederen Youkai jedoch nicht auf sie zu, sondern bewegten sich in einiger Entfernung an ihr vorbei. Neben ihr jaulte Arekisu auf, Anis wandte den Blick zu der Hündin, die ängstlich ihren Schwanz zwischen die Beine geklemmt hatte. Noch einmal stieß sie ein herzzerreißendes Winseln aus, bevor sie sich herumwarf und mit langen Sprüngen in den Wald hinein flüchtete, weg von den nahenden Dämonen. Anis stieß einen Fluch aus und schob ihre Waffe zurück in die Scheide, bevor sie ihrem Schützling nacheilte. Wenn das Tier panisch durch die Gegend rannte, würde es nur die Aufmerksamkeit der Youkai auf sich ziehen und diese waren einer kleinen Zwischenmahlzeit sicher nicht abgeneigt. * Fluchend schwang Sesshoumaru sein Schwert durch die Luft. Eine riesige Horde niederer Dämonen hatte ihn auf einmal angegriffen und er ahnte, wer dahinter steckte. Er zweifelte auch nicht daran, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver war. Durch den Geruch der Dämonen konnte er Anis nirgends ausmachen. Ihr blumiger Duft verschmolz nahtlos mit dem widerlichen Gestank von Narakus schmierigen Handlangern. Seine Nase nahm lediglich deren verpesteten Geruch wahr. Verflucht, clever war Naraku schon, das musste man ihm lassen. Die Youkai starben reihenweise unter Tokjins Klinge, doch es rückten immer wieder neue nach. Die Hoffnung, Anis noch rechtzeitig zu erreichen, schmolz dahin wie ein Eiswürfel in der Sahara. Ihm selbst würde dieses Ungeziefer kaum etwas ausmachen, aber es war doch in der Lage ihn etwas hinzuhalten und Sesshoumaru fürchtete, dass schon einige Minuten für Naraku ausreichten, um - Ja, um was eigentlich? Hatte es sein Erzfeind wirklich auf Anis abgesehen? Und wenn nicht, wieso schickte er dann nicht etwas stärkere Gegner für ihn aus, um sich wenigstens der aberwitzigen Vorstellung hinzugeben, ihn ermüden zu können? Was ihm zweifellos nicht gelungen wäre, davon einmal ganz abgesehen. Sesshoumaru ließ sein Schwert hoch über dem Kopf wirbeln, bevor er es rasend schnell durch die Luft sausen ließ und so einige mächtige Energiebälle auf seine minderwertigen Feinde zuschleuderte, denen nicht alle rechtzeitig ausweichen konnten. Doch ein Großteil schaffte es dennoch und die zahlreichen Leichen wurden sofort von anderen Youkai ersetzt. Sesshoumaru biss die Zähne zusammen. Er würde weiter auf diese Horde eindreschen, irgendwann musste dieser endlose Fluss an Nachschub doch einmal versiegen! * Fast wäre Anis über die Hündin gestolpert, die urplötzlich inne gehalten hatte. Keuchend blieb sie stehen und wandte verwirrt den Blick, um herauszufinden, was sie dazu veranlasst hatte, ihren Lauf zu stoppen. Im nächsten Moment weiteten sich ihre Augen, als sie die Ursache dafür erkannte. Vor ihr erhob sich eine riesige, lila schimmernde Wand aus purem Licht, die gerade so durchsichtig war, dass man die dahinter stehenden Bäume noch erkennen konnte. Anis hatte nicht den leisesten Anhaltspunkt, wem dieser Bannkreis gehören könnte und doch glaubte sie zu spüren, dass diese Person nicht allzu freundlich war. Arekisu, die bis jetzt staunend auf den Bannkreis gestarrt hatte, bellte plötzlich auf und sah die junge Frau erwartungsvoll an. „Was willst du denn, meine Süße?”, fragte Anis lächelnd. Sie sah in ihre treuen Hundeaugen und vergaß für einen herrlichen Moment ihre Sorgen. Erneut bellte das Tier auf und ging nun einige Schritte auf die Lichtwand zu. „Du... Du meinst doch nicht etwa, dass wir da rein gehen sollen, oder?”, fragte Anis leicht geschockt. Sie war sich nicht mal sicher, ob sie das überleben würde. Arekisu aber sah noch einmal ängstlich hinter sich in die Dunkelheit der Bäume, und trottete dann zielstrebig auf den Bannkreis zu. Anis wollte sie erschrocken zurückrufen, hielt jedoch inne, als sie sah, dass die Hündin ohne jegliche Mühe die violette Barriere durchschritt. Nun trat auch sie selbst vorsichtig etwas näher und berührte zaghaft die durchsichtige Wand. Ihre Hand glitt durch sie hindurch, ohne irgendwelchen Widerstand zu spüren. Zögernd zog sie sie wieder zurück. Arekisu wartete auf der anderen Seite und wedelte glücklich mit dem Schwanz. Sie musste gespürt haben, dass sie nur im Inneren dieser Barriere in Sicherheit vor den zweifellos feindlich gesinnten Dämonen waren. Dennoch war die junge Frau sich nicht sicher, ob jenseits dieses Lichts nicht noch ein gefährlicherer Gegner lauerte. Aber hier zu warten, bis die Youkai sie entdeckten, war wohl auch nicht klug. Es war schon sehr seltsam, dass sich überhaupt so viele von ihnen zusammengetan hatten. Das war sicher keine Jagtgemeinschaft! Aber sie wüsste auch nicht, warum diese Youkai es auf sie und Arekisu abgesehen haben sollen. Also blieb nur noch die Möglichkeit, dass Sesshoumaru ihr Ziel war. Halt. Moment. Wenn diese Youkai Sesshoumaru angriffen, dann war dieser doch abgelenkt, oder? Und wenn Sesshoumaru abgelenkt war und sie in diesem merkwürdigen Bannkreis verschwinden würde... Ja, sie müsste nur wieder einen Weg heraus finden, auf der anderen Seite dieses Bannkreises. Dann könnte sie so schnell es ging zu dem kleinen Dorf zurückeilen, durch den Brunnen springen und wäre dann endlich wieder bei ihrer Familie... Ja, das erschien ihr ein guter Plan. Für eine solche Reise würde sie vielleicht einige Tage brauchen, aber das spielte keine Rolle. Und wenn Sesshoumaru sie doch noch vorher abfangen sollte, würde sie einfach behaupten, dass Arekisu in den Bannkreis gelaufen war und sie sie hatte zurückholen wollen, was ja nicht einmal gelogen war. Es ging ihr nun nicht wirklich mehr darum, von Sesshoumaru weg zu kommen. Sie wollte einfach nur zurück zu ihrer Familie, doch da der Daiyoukai ihr das nicht gestattete, musste sie wohl oder übel schon wieder fliehen. Einen Versuch war es immerhin wert. Mit diesem Gedanken trat sie schließlich entschlossen einen Schritt nach vorne. Sie kam ohne irgendwelche Probleme durch den Bannkreis, was sie doch etwas verblüffte. Stirnrunzelnd sah sie sich nach Arekisu um. Sie entdeckte das Tier bald, doch dessen Anblick irritierte sie. Die Hündin hatte sich eng an den Boden gepresst, in den Augen ein panisches Glitzern. „Dein Hund scheint mich nicht sonderlich zu mögen”, ertönte plötzlich eine kühle Stimme direkt neben ihr. Anis blieb fast das Herz stehen, so sehr erschreckte sie sich. Dennoch ließ sie sich dies mit keiner Bewegung anmerken und drehte sich nur betont langsam um. Dort stand eine äußerst seltsame Gestalt. Der Stimme nach zu urteilen war es ein Mann, doch das konnte man nicht genau erkennen, denn er war vollkommen verhüllt von einem dicken, weißen Pelz. Er hatte sogar eine Maske auf, aus der nur zwei heimtückische schwarze Augen heraus blitzten. Was es für eine Maske war, konnte Anis nicht genau feststellen. Auf den ersten Blick hielt sie es für einen Totenkopf, doch dann erkannte sie, dass es wohl irgend so eine Art Affe sein sollte, was sie sich nun absolut nicht erklären konnte. Warum zum Teufel sollte sich jemand freiwillig in ein Affenkostüm kleiden?! Vorausgesetzt, er war nicht selbst ein Affendämon, doch das bezweifelte sie irgendwie. Die junge Frau konnte sich nicht helfen, aber sie glaubte, diese Stimme schon einmal gehört zu haben. Aber gleichzeitig war sie sich auch todsicher, noch nie einem Typen im Pavianfell begegnet zu sein. „Hast du etwas mit den Dämonen zu tun, von denen es dort draußen nur so wimmelt?”, fragte sie die Gestalt vor sich. „Sicher habe ich das...”, antwortete er. Anis zog eine Augenbraue hoch. An seiner Stimmlage konnte sie ganz genau erkennen, dass er unter seiner Maske lächelte. Wieder glaubte sie diese Stimme zu kennen. Sicher waren keine guten Erinnerungen damit verbunden. Ihr Gegenüber löste das Rätsel um seine wahre Identität schließlich selbst und nahm die überaus hässliche Maske ab. Anis erkannte ihn sofort. Sie hatte ein recht gutes Gedächtnis für Gesichter. Besonders, wenn sie ihr so viele Scherereien bereitet hatten. Es war Naraku. „Naraku! Es ist sicher kein Zufall das du hier bist, nicht wahr?”, sagte sie herausfordernd. „Keineswegs. Sesshoumaru muss herausgefunden haben, wo ich mich verstecke. Selbstverständlich bin ich ihm aber auch ein gutes Stück entgegen gekommen. Aber ich muss sagen, dass es mich doch etwas überrascht hat, dass du dich nun wieder in seiner Gesellschaft befindest”, antwortete er mit einem hämischen Lächeln. „Gezwungenermaßen. Deine Armee hat mir ja leider nicht sehr viel weiter helfen können”, sagte sie anklagend und sah sich gleichzeitig möglichst unauffällig nach einer guten Fluchtmöglichkeit um. Diesem Kerl konnte man nicht trauen. Doch wenn sie ihm vorgaukelte, noch immer an Sesshoumarus Tod interessiert zu sein, dann konnte sie ihm vielleicht entwischen. „Ich gebe zu, dass nicht alles nach Plan gelaufen ist. Ich habe zwei meiner Abkömmlinge verloren. Auch Kagura ist, nachdem sie ihren Auftrag, das Mädchen Rin zu töten, erfolgreich erledigt hat, leider von Sesshoumaru erwischt worden. Aber denke, das weißt du schon?”, sagte er leise und Anis entging nicht, dass er sie prüfen wollte. „Dieses schmächtige Nervenbündel ist mir doch vollkommen gleichgültig! Und deiner ach so teuren Kagura werde ich auch keine einzige Träne nachweinen. Aber du kannst dir vorstellen, dass Sesshoumaru nicht gut auf mich zu sprechen war und das er seine Wut überhaupt an mir auslassen konnte, verdanke ich nur dir, du Mistkerl!”, sagte sie wütend. Oh wie leicht ihr diese Lügen über die Lippen kamen! Wie überzeugend sie doch waren! Fast, als wäre es richtig, tatsächlich so zu denken. Aber das war es nicht und Anis musste sich das mit aller Kraft in Erinnerung rufen, damit sie ihren eigenen Worten keinen Glauben schenkte. „Es ist nie zu spät für einen zweiten Versuch...”, erwiderte Naraku ruhig, doch Anis wusste den leicht verunsicherten Ton in seiner Stimme zu deuten, den er so geschickt verbarg. „Es ist mir egal, was für einen Mist du wieder ausgebrütet hast! Es wird sowieso nicht funktionieren!”, meinte Anis laut. Sie musste nur vorgeben, die Nase einfach voll von ihm zu haben, dann hatte sie eine Chance zu überleben. Dachte sie jedenfalls. „Du solltest mich zuerst anhören! Du bist hier in meinem Bannkreis und kommst hier nicht so leicht wieder raus. Du wirst tun müssen, was ich dir sage”, knurrte Naraku gefährlich. Verdammt, er hatte die einzige Lücke in ihrem Plan entdeckt...! „Gib mir deinen Splitter des Juwels. Ich weiß, dass du einen hast. Meine Spione haben gehört, wie Inuyasha mit seinem Gefolge darüber geredet hat. Es ist sinnlos zu leugnen. Mit deinem Splitter und dem des Menschenjungen Kohaku, den ich unter meiner Kontrolle habe, wird es mir ein Leichtes sein, Sesshoumaru zu töten. Denn dann besitze ich das vollständige Juwel der vier Seelen”, eröffnete ihr Naraku und seine Stimme klang drohend. Anis musste schlucken. Naraku wusste von ihrem Juwelensplitter. Das war nicht gut, das war gar nicht gut. So wenig wie möglich sollten davon wissen, so hatte es ihr Vater ihr damals eingeschärft, als er ihr den Splitter gegeben hatte. Sie hatte ihn bekommen, weil sie die Einzige in der Familie war, deren dämonische Kräfte noch versiegelt waren. Der Splitter würde sie am Leben halten, wenn sie zu stark verwundet war, er würde ihr im Kampf neue Kraft geben und ihre Wunden heilen, solange diese nicht zu schwer waren. Wenn man ihr natürlich das Herz herausreißen würde, konnte kein Juwelensplitter der Welt mehr etwas ausrichten. Doch Anis dachte gar nicht daran, Naraku den Splitter zu übergeben, nur damit der dann damit Sesshoumaru töten konnte. Eher würde sie sterben! „Ich gebe dir meinen Splitter nicht!”, und Ich werde Sesshoumaru kein zweites mal verraten!, fügte sie in Gedanken hinzu. Naraku starrte sie finster an. „Dann werde ich mir eben mit Gewalt holen, was ich begehre!” Das Pavianfell glitt über seine Schulter und entblößte seinen rechten Arm, der sich urplötzlich in ein hässliches Braun verfärbte und sich zu Anis’ Entsetzen nun um mehrere Meter verlängerte. Wie die Zunge eines hungrigen Frosches schnellte er auf Anis zu. Die Fingernägel des Dämonenarms hatten sich in krallenartige Gebilde verwandelt und drohten die junge Frau aufzuspießen. Diese aber machte einen Satz nach oben, zog blitzschnell ihr Schwert Klingenecho und jagte dem Hanyou eine deftige Attacke entgegen, welche seinen Arm in Stücke riss. Doch die am Boden liegenden Teile setzten sich sofort wieder zusammen, während nun auch sein linker Arm anzuschwellen begann. Wieder rasten Anis’ Klingen auf den Halbdämon zu. Dieser wiederum erschuf diesmal rasch einen Bannkreis um sich herum, sodass ihr Angriff wieder nur seine überdimensionalen Arme zerfetzte, welche er nicht mehr rechtzeitig einziehen konnte. Genau wie beim letzten Mal setzten sich die widerwärtigen Fleischklumpen wieder zusammen. Immer wieder attackierten die beiden sich jetzt wieder mit ihren verschiedenen Angriffen. Anis merkte mit der Zeit, dass sie immer schwächer wurde und Naraku noch nicht einmal schneller atmete. Mit einem eleganten Sprung brachte sie sich erstmal außer Reichweite von ihrem Feind und steckte Klingenecho zurück in die Scheide. Einen kurzen Augenblick blieb sie stocksteif stehen, als wenn sie überlegen müsste, was nun zu tun war. Dann zückte sie Tessaiga. Naraku spürte die Macht, die das Schwert ausstrahlte, als es sich verwandelte. Diese Frau vor ihm schien den Kampf, den sie eben ausgefochten hatten, nur als Aufwärmung anzusehen! Aber das sollte ihm nur recht sein. Je eher sie richtig zur Sache kamen, desto eher bekam er ihren Juwelensplitter. Die zerfetzten Teile seiner Arme lagen immer noch außerhalb des Bannkreises. Doch Naraku setzte diese diesmal nicht zusammen, sondern verwandelte sie in etliche kleine eigenständige Wesen, die nun auf seine Gegnerin zuschossen. * Endlich! Die restlichen Youkai verzogen sich und Sesshoumaru hatte freie Bahn. Er konnte jedoch noch immer nicht ausmachen, wo sich Anis befand. Aber er roch sehr wohl den kleinen Hund, um den sie sich immer so sorgte. Mit rasend schnellen Sprüngen eilte er in die Richtung, die ihm seine Nase wies. So kam er auch recht schnell an den Rand des Bannkreises und stoppte seinen Lauf. Prüfend streckte er eine Hand aus und berührte die glitzernde Oberfläche der Wand. Ein kurzer, schmerzhafter Stromschlag lief durch seinen Körper und Sesshoumaru wusste, dass Naraku ihn scheinbar nicht dort drin haben wollte. Das konnte nur bedeuten, dass er gerade beschäftigt war. Und die Tatsache, dass die Spuren des Hundes und auch Anis feine Duftspur genau hier endeten, versetzte Sesshoumaru in einen tiefen Angstzustand. Angst und Sorge, wie er sie noch nie zuvor gespürt hatte. Nicht um sich selbst, natürlich nicht, aber um Anis. Naraku war bei ihr und er würde ihr noch sonst was antun, wenn er nicht rechtzeitig auftauchte. Seine Verzweiflung wurde jedoch sofort von einem unbändigen Hass erstickt. Mit einer ruhigen und fließenden Bewegung zog er Tokjin. * Anis spürte, wie sich Narakus Energien veränderten. Mehrere kleine Youkai stürmten auf sie zu. Aber die junge Frau hatte nicht vor, sich mit solch einem Gesindel abzugeben. Heftig schwang sie Tessaiga und die Dämonen wurden in der Luft zerrissen. Ihr Blut ergoss sich über den Boden und Anis fluchte innerlich. Bei soviel Flüssigkeit auf der Erde könnte sie nur zu leicht ausrutschen. Genau das hatte zweifellos auch Naraku vor gehabt. Anis schickte ihre erste Windnarbe auf den Hanyou zu, bevor der eine Chance hatte, seine fehlenden Körperteile zu erneuern. Sein Bannkreis hielt, doch die übrigen Fleischklumpen außerhalb der Barriere wurden atomisiert. Bevor sich Naraku überhaupt etwas erholen konnte, feuerte sie schon die nächste Ladung ab. Naraku, der seinen Bannkreis gerade aufgelöst hatte, um sie erneut anzugreifen, wurde unter dem blendendem Licht in Hunderte seiner Einzelteile zerlegt. Erschöpft ließ Anis das Schwert sinken, das sich auf einmal tonnenschwer anfühlte. Müde wollte sie sich von dem grausigen Schauplatz abwenden, als ihr ein schimmerndes Licht ins Auge fiel. Wie Tausende kleine Würmer krochen Narakus Einzelteile auf einen gemeinsamen Punkt zu. Im Zentrum lag ein großer Haufen brauner Masse, auf dessen Oberfläche ein seltsames Mal zu sehen war, welches Ähnlichkeit mit einer Spinne hatte. Fasziniert starrte Anis auf das merkwürdige Ding, unfähig, irgendetwas zu unternehmen. Doch sie zögerte zu lange. Viel zu lange. Ehe sie sich versah, stand Naraku wieder vollkommen unverwundet vor ihr, was der Schwertkämpferin einen gehörigen Schrecken einjagte und bei ihr auch gleichzeitig das Fass zum Überlaufen brachte. Mit einem wütenden Aufschrei, der eher dem eines Tieres als einem menschlichen Wesen glich, stürmte sie auf ihren Feind zu. Der jedoch vollführte eine unverschämt lässige Bewegung und plötzlich wuchsen viele wulstige Muskelstränge, allesamt von einer Übelkeit erregenden Farbe, aus dem Boden heraus und umgaben ihn mit einem schützenden Wall, während einige gleichzeitig wieder Anis angriffen. Die Kämpferin sprang elegant mehrere Meter nach oben und nährte sich Naraku nun von oben, um so dem Gestrüpp aus zupackenden Klauen und knöchrigen Fingern auszuweichen. Doch noch ehe sie überhaupt begriff, was geschah, bildete sich schon wieder eine schimmernde Kuppel aus violettem Licht über dem Kopf ihres Gegners, an dem sie schmerzhaft abprallte. Das seltsame Gemisch aus dämonischen Armen schoss jetzt von allen Seiten auf sie zu und riss sie mit sich fort. In dem Getümmel verlor sie dann zu allem Überfluss auch noch Tessaiga und konnte sich nun kaum mehr wehren, während die merkwürdigen Gebilde sie wie eine reife Pflaume vom Baum pflückten. Sie wurde grob auf den Erdboden geworfen und nur wenige Hundertstelsekunden später verformten sich die Enden der plumpen Muskelstränge zu tausenden spitzen Krallen, die nun auf sie herabstießen. Weitere dieser unangenehmen Gebilde schossen aus der Erde unmittelbar neben ihr heraus und schlossen sich fest um ihre Arme und Beine. Überall spürte sie den Schmerz, als Narakus Krallen sie durchbohrten. Eigentlich was sie ja gewappnet gegen Schmerz, es machte ihr normalerweise nicht so viel aus. Um so erstaunter und entsetzter war sie, als dieser Schmerz urplötzlich um ein Vielfaches schlimmer wurde. Entsetzt riss sie die Augen auf. Sie wusste ganz genau was das zu bedeuten hatte: Naraku hatte ihren Juwelensplitter entfernt. * Mit aller Kraft stieß Sesshoumaru sein Schwert durch den Bannkreis. Eine winzige Schweißperle bildete sich auf seiner Stirn, als er mit der Klinge mühsam durch die Wand schnitt. Aber nach einigen Augenblicken hatte er es geschafft. In der Barriere war ein hauchfeiner Spalt entstanden, den Sesshoumaru leicht erweitern konnte, bis er schließlich groß genug war, um hindurch zu schlüpfen. Genau das tat der Inuyoukai dann auch, bevor er mit langen Sätzen weiter der Spur folgte. Schon einige Momente später konnte er sie sehen: Anis, wie sie von seltsamen Gebilden festgehalten wurde, die wie Krakenarme aussahen und von Naraku ausgingen, welcher ein hämisches Grinsen aufgesetzt hatte. Die junge Frau konnte ihn von hier aus unmöglich sehen, denn er befand sich auf Narakus andere Seite. Sofort wollte er ihr zur Hilfe eilen und rannte auf seinen verhassten Feind zu, um ihm in den Rücken zu fallen. Doch eine Bewegung von der Seite lies ihn herumfahren. Instinktiv lies er seine Energiepeitsche hervorschnellen. Keine Sekunde zu früh. Mit einem dumpfen Geräusch prallte eine Kettensichel von seiner Lichtattacke ab und fiel zu Boden. Rasselnd holte der Besitzer der Waffe diese wieder ein und machte sich zum erneuten Wurf bereit. Sesshoumaru kannte diesen Menschenjungen mit dem leeren Blick, der Narakus Befehle ausführte. Beim letzten Mal hatte er ihn verschont, doch nun war er nicht gewillt, dies noch einmal zu tun. Zweifellos rechnete Naraku mit dem Tod des Jungen und Sesshoumaru stieß es ab, nach dessen Pfeife zu tanzen, aber er hatte jetzt einfach keine Zeit! Wieder ließ er seine Peitsche hervorschnellen und der Menschenjunge machte auch überhaupt keine Anstalten ihr auszuweichen. Eilig wandte Sesshoumaru sich wieder um, die Leiche des Jungen nicht beachtend. Auch die wespenartigen Insekten beachtete er nicht, die nun ein winziges, violettes Ding aus dem Nacken des jungen Dämonenjägers entfernten. Für ihn zählte nur noch eins: rechtzeitig zu Anis zu kommen. * Mit letzter Kraft befreite Anis ihre Beine aus der Umklammerung und stieß diese sofort in die Höhe, um einen weiteren Angriff durch die Youkaiarme abzuwehren. Der Tritt wirkte und gab ihr ein wenig Freiraum, den sie nutze, um auch ihre Arme frei zu bekommen. Kaum hatte sie das geschafft, als sie auch schon mit einer blitzschnellen Bewegung erneut Klingenecho aus der Scheide zog. Mit Hilfe der Waffe zerhackte sie rasch die auf sie zuschnellenden Arme und gewann Zeit, um sich zu orientieren. Aus den Augenwinkeln bekam sie mit, wie ein seltsames, fliegendes Insekt von Naraku in Empfang genommen wurde. Mit einem Mal fing dieser an, in einem strahlenden Licht zu leuchten. Die Helligkeit zwang Anis ihre Augen zu schließen, wodurch sie den Schatten nicht bemerkte, der in hohem Bogen über Naraku hinweg huschte und hinter ihr landete. Vollkommen gelähmt starrte Anis auf das Schauspiel, das sich ihr bot. Eine schreckliche Vorahnung ergriff von ihr Besitz. Anis wusste, was dieses Licht, welches die ganze Lichtung erleuchtete, bedeutete. Naraku hatte ihren Juwelensplitter absorbiert und dieses fliegende Ungeziefer musste ihm gerade ebenfalls einen gebracht haben. Dunkle Schlieren und die erhöhte böse Ausstrahlung ihres Gegenübers bestätigten ihre Vermutung. Das Juwel der vier Seelen war wieder zusammengefügt worden. Und es befand sich in Narakus Besitz. Damit war ihr Ende besiegelt. Dennoch war Anis nicht gewillt, so einfach aufzugeben. Narakus Gestalt wuchs um ein Vielfaches an und ihm sprossen weitere Körperteile an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Ein Großteil davon schnellte bereits wieder auf sie zu. Anis wirbelte ihr Schwert herum. Die magischen Klingen trafen auf einen besonders dicken Fleischstrang - und prallten davon ab! Entsetzt duckte sich die junge Frau unter dem Angriff weg. Eine Sekunde später hatte sie sich auch schon wieder aufgerichtet. Dann ging alles ganz schnell. Sie hörte, wie eine ihr nur zu vertraute Stimme ihren Namen rief. Blitzschnell drehte sie sich um und konnte gerade noch reagieren, als der Muskelstrang, dem sie eben ausgewichen war, nun wieder auf sie zugeschnellt kam. Hastig wich sie zur Seite aus. Nun wollte sie aber Gewissheit haben, wer ihr diese Warnung zugerufen hatte und für einen Moment ließ ihre Aufmerksamkeit Naraku gegenüber nach. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Ein grässlicher Schmerz durchzuckte plötzlich ihren Körper. Für einen winzigen Moment schien die Zeit stehen zu bleiben. Anis sah quälend langsam an sich herunter. Ein dicker, vorn zugespitzter Arm Narakus hatte sie von hinten durchbohrt. Das widerwärtige Teil guckte noch vorne aus ihrem Bauch heraus. Blut tränkte ihren Kimono. Seltsamerweise spürte sie für diesen einen Augenblick überhaupt nichts. So lange, bis Naraku das Teil wieder mit einem Ruck aus ihr heraus zog. Da betäubte gellender Schmerz all ihre Sinne. Fast wie in Zeitlupe sank sie auf die Knie. Scheppernd glitt Klingenecho aus ihrer Hand. All das dauerte kaum einige Sekunden. Sekunden, in denen sowohl Sesshoumaru als auch Naraku sich keinen Millimeter bewegten. Der Inuyoukai war noch zu geschockt, um überhaupt zu einen Finger zu rühren, als er Anis zusammenbrechen sah. Naraku kostete den Genuss seines Sieges voll aus und labte sich an dem Leiden seiner Feindin und an Sesshoumarus deutlichem Entsetzen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Sesshoumaru die Situation begriff. Innerhalb eines Wimpernschlags war er bei der Frau, die er liebte und die nun kurz vor dem Tod stand. Er fing ihren stürzenden Körper gerade noch rechtzeitig auf, bevor sie hart auf dem Boden aufprallte. Ihr Blut verfärbte seinen weißen Kimono rot, als er ihren langsam erschlaffenden Körper an sich presste und entsetzt in ihr Gesicht starrte. Ein letztes Mal öffnete sie den Mund und flüsterte so leise und schwach, dass selbst Sesshoumaru Mühe hatte, sie zu verstehen: „Sess...houma...ru... Ich wollte....nicht...sterben... Verzeih mir...!” Dann schloss sie die Augen und ihr Körper entspannte sich vollends. XxX Ich, weiß, ihr werdet mich jetzt alle hassen! *auf Anis' Leichnam deut* Aber ich konnte einfach nicht widerstehen! Außerdem hab ich euch ja gewarnt, da mindestens eine Person sterben wird. Nun, ich hab zwei draus gemacht, kohaku musste ich auch aus dem Weg räumen, ich brauchte seinen Splitter... Tja, damit das Sesshoumaru Kohaku umgebracht hat, hat er ja ziemlichen Mist gebaut. Jetzt hat der nämlich das komplette Juwel beisammen. Wer im nächsten kap auf eine weiter haarsträubene Kampfszene hofft, den muss ich leider enttäuschen. So richtig zum Kampf wird es nämlich nicht mehr kommen, dank Sesshoumarus Grausamkeit... (müsst ich nicht verstehn) Was Makotoko angeht, tja, er liebt Anis, Anis liebt ihn und Sesshoumaru scheint es ziemlich schwer zu haben, sich dazwischen zu drängen. Okay, jetzt hab ich es wohl schon verraten, das Anis nicht ewig tot bleiben wird. Wenn man das mal voraussetzt, scheint Makotoko tatsächlich der Einzige zu sein, der dem Glück der beiden noch im Wege steht. Ihr könnt euch aber darauf verlassen, das ich auch dieses problem lösen werde. ha, ihr werdet Augen machen... *träum* Aber bis zur großen Auflösung dauert es noch etwas. Wer die ganze ff wirklich super-ausführlich gelesen hat, der ahnt vielleicht schon etwas. Bin gespannt auf eure rateversuche, sobald ihr aus dem bisschen schon was rausfiltern konntet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)