Flucht vor Sesshoumaru von astala7 (Veränderung) ================================================================================ Kapitel 8: Fleisch ------------------ So, da jetzt endlich auch die letzte Kommischreiberin zu meiner Seite durchgedrungen ist, bin ich jetzt auch wieder am Start. Dieses kapitel hatte ich ja schon vorher zur Hälfte fertig, deshalb kommt es jetzt schon. Aber dann ist erstaml mindestens bis zum Montag Pause, ich fahr zur Klassenfahrt und bekomm am Wochenende eine zweite Cousine (vierzehn Jahre Altersunterschied, ob das gut geht???), bin also voll im Stress, sorry. Ich hoffe ihr kommentiert auch fleißig weiter meine ff und lest nicht einfach nur drüber. Wer die ff erst jetzt anfängt zu lesen, dem wär ich natürlich auch echt dankbar, wenn er/sie auch zu den vorherigen Kappis einen Kommi schreibt. ^^ Muss aber nicht sein. XxX Wieso war Anis' keuchender Atem nicht mehr zu hören?! War sie etwa...? Vorsichtig legte er die junge Frau auf den Boden. Sie rührte sich nicht. „Anis?" Es war das erste mal, das er sie beim Namen nannte. Doch er wusste, das sie ihm nicht mehr antworten würde. Nicht mehr antworten konnte. Ihr Gesicht war ebenmäßig, ihr Körper entspannt. Die Augen nicht schmerzverzerrt zusammengekniffen, sondern friedlich geschlossen. Sie wirkte zufrieden. Sesshoumaru kniete sich neben sie und ergriff ihre Hand. Ihre langen, sonnengebräunten Finger schienen sich anmutig an seine eigenen zu schwiegen. Doch sie waren kalt. Sesshoumaru suchte ihren Puls und war merkwürdig erleichtert, als er ihn wider Erwartung tatsächlich fand. Er war schwach und unregelmäßig, aber er war da. Jetzt, wo er deutlicher darauf achtete, konnte er auch ihren Atem wieder hören. Doch auch der war sehr schwach. Das Wichtigste war aber, dass sie nicht tot war. Sie war zwar jetzt nicht bei Bewusstsein, aber sie lebte. Doch wie lange würde sie das noch tun? Im Moment bekam sie nicht einmal mit, was um sie herum geschah. Doch sie lebte. Lebte. Immer wieder wiederholte er diese Worte in Gedanken. Sesshoumaru fühlte sich seltsam bei der Vorstellung, dass er selbst sie mehr oder weniger aus Versehen hätte töten können. Eigentlich wäre es doch selbstverständlich gewesen, sie zu beseitigen. Aber als er ihr dann gegenüber stand, hatte er diese Möglichkeit nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen. Dabei wäre es sein gutes Recht gewesen, mehr noch: Wenn er nach seinem Ruf als kaltherziger, gefühlsloser Daiyoukai, der er ja nun einmal war, ging, dann war es eigentlich sogar Unrecht, sie am Leben zu lassen. Nein, ob Recht oder Unrecht hatte ganz allein er zu entscheiden! Und irgendetwas sagte ihm, dass eine lebendige Anis besser war, als eine tote. Fast schon trotzig erhob Sesshoumaru sich. Er riss einige Moospolster aus der Erde und bereitete Anis damit eine Art Kissen, damit sie nicht mit dem Gesicht im Dreck lag (!!!), nachdem er sie vorsichtig umgedreht hatte, um sich ihre Wunde anzusehen. Bedächtig schob er ihre langen Haare beiseite. Er streifte ihr die fremde Schwertscheide vom Rücken und legte sie, ebenso wie Anis' Tasche ein Stück weiter weg. Dann wandte er sich wieder der Verletzten zu und schob langsam den blutdurchtränkten Stoff ihrer merkwürdigen, zerrissenen Kleidung weg. Von dem etwa handbreiten Schnitt, den Sesshoumaru ihr zugefügt hatte, war kaum noch etwas zu sehen. Das Gift hatte sich weit ausgebreitet und der jungen Frau Haut und Fleisch von den Knochen geätzt. Ihr ganzer Rücken war nur noch eine blutige Masse. Zischende, leicht rauchende Spuren wiesen darauf hin, dass sich das Gift von Sesshoumarus Dokkasso zum Herzen vorarbeitete. Sesshoumaru hatte sich nie sonderlich über die Wirkung seiner Giftattacke Gedanken gemacht. Er wusste nur, dass sie sehr effektiv war. Das war schließlich auch das Wichtigste. Dennoch erinnerte er sich, auch ein Gegengift dafür zu besitzen. Für den Fall der Fälle hatte er immer ein Fläschchen bei sich. Allerdings war es noch nie zum Einsatz gekommen. Er hatte es von seinem Vater bekommen und es war immer genauso unnütz wie Tensaiga gewesen. Aber es war nun einmal ein Geschenk von Inu no Taishu gewesen und es war sein Wunsch, dass sein Sohn es immer dabei hatte, genau wie Tensaiga. Was konnte man da schon machen? Vielleicht war es jetzt an der Zeit, einen kleinen Test zu machen. Sesshoumarus Kimono hatte nicht sehr viele Taschen, da er nicht sehr viele Dinge besaß, die er auf diese Weise zu verwahren pflegte. Folglich dauerte es nicht lange, bis er das Fläschchen gefunden hatte. Die Flüssigkeit darin war sowohl farb- als auch geruchlos. Sesshoumaru öffnete die Flasche und träufelte etwas von dem Inhalt auf seine Handfläche. Sorgsam darauf bedach,t keinen Tropfen zu verschütten, ließ er seine Finger nun langsam über Anis' geschundenes Fleisch gleiten. Er achtete sorgfältig darauf, keine Stelle auszulassen. Die Wirkung überraschte selbst Sesshoumaru: Über Anis' Knochen bildete sich neues Fleisch, kurz darauf überzogen von einer neuen Haut. Das Heilmittel schien das Gift nicht nur zu neutralisieren, sondern behob auch den Schaden, den dieses angerichtet hatte. Das erste was Anis spürte, als sie aus der Bewusstlosigkeit erwachte, war ein grässlicher Schmerz. Das zweite waren die Berührungen zweier Hände, die diesen Schmerz zu lindern schienen. Doch es fühlte sich merkwürdig an, fast, als würden diese Finger nicht über ihre Haut, sondern über blankes Fleisch tasten: Es tat höllisch weh. Anis stöhnte vor Schmerz und versuchte sich hochzustemmen. „Halt still!", fuhr sie eine eiskalte Stimme an. Sesshoumaru! Anis rührte sich jetzt tatsächlich nicht mehr. Kein Zweifel, es war Sesshoumaru, der - ja was zum Teufel tat er da eigentlich? Seine Stimme war aus erschreckender Nähe gekommen. Es war nicht gut so nah bei Sesshoumaru zu sitzen. Ähm, zu liegen. Noch schlimmer! Das war nicht nur nicht gut, das war lebensgefährlich! Bevor der Youkai sie noch einmal zurückweisen konnte, versuchte sie sich aufzurichten und verrenkte sich halb den Kopf, um nach hinten zu gucken. Sofort ließ sie sich wieder zu Boden fallen. Das lag nicht unbedingt an dem vernichtenden Blick, den Sesshoumaru ihr zugeworfen hatte, sondern viel mehr an ihrem Rücken. Er sah aus, als hätte ihr jemand die Haut abgezogen! Anis musste sich zusammenreißen, um sich nicht zu übergeben. Es war nicht gerade so, dass sie kein Blut sehen konnte, das machte ihr nichts aus. Aber das da... Einfach eklig! Das Gift schien sie regelrecht auffressen zu wollen. Aber wenn dem tatsächlich so war, dann musste es fast noch schlimmer aussehen... Wieder fiel ihr Sesshoumarus Gegenwart auf. Wieder spürte sie wunderbar kühle Hände über ihren Rücken gleiten. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. War das etwa...? Natürlich, wer sollte es sonst sein! Aber... Und jetzt kam die Eine-Million-Dollar-Frage: Warum!? Besaß Sesshoumaru etwa ein Gegenmittel für sein eigenes Gift? Anscheinend schon. Doch wieso machte er sich die Mühe mit dieser ... etwas seltsamen Behandlung? Er hatte ihr die Wunde doch selbst beigebracht. Warum hatte er sie nicht ganz getötet, sorgte sogar dafür, dass ihre Verletzung heilte? Anis konnte förmlich spüren, wie sich eine neue Haut über ihrem Rücken zu spannen begann. Doch so fantastisch dieses kleine Wunder auch war: Es brauchte viel Zeit. Als Sesshoumaru endlich zum Ende kam, war bereits die Nacht hereingebrochen. Noch einmal strichen seine Finger über ihren Rücken, als wollte er prüfen, ob er eine Stelle ausgelassen hatte. Anis ließs es über sich ergehen. So sehr es auch geschmerzt hatte: Sie spürte, dass er ihr nicht weh tun wollte. Es war seltsam, doch sie hatte das Gefühl, dass er ihr helfen wollte. Wenn auch nur aus Eigennutz. Aber seine Berührungen waren seltsam sanft und vorsichtig gewesen. Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich! Es passte einfach nicht zu seinen harschen Worten und diesen eiskalten Augen. Ja, diese Augen... Sie machten ihr Angst. Sesshoumaru war zu fast allem fähig! Und eines stand für Anis fest: Sie wollte garantiert nicht aus einer Laune heraus getötet werden! „Wer hätte gedacht, dass der große Sesshoumaru heilende Hände hat?", fragte Anis leise, um ihre Angst zu übertünchen. Wenn sie das offen zeigte, würde Sesshoumaru ihr bestimmt nicht viel wohler gesinnt sein. Vorsichtshalber ließ sie aber den ironischen Ton weg. „Red keinen Unsinn.", sagte der Angesprochene mit diesem überheblichen Unterton, den Anis so sehr hasste. Der Youkai stand auf. „Du hast viel Blut verloren. Beweg dich nicht, wir werden morgen weitergehen.", sagte er dann kühl. Anis richtete sich noch einmal auf, um ihren Rücken zu betrachten - und zuckte vor Schmerz zusammen. Noch immer klaffte dort ein tiefer Schnitt. Die Flüssigkeit, mit der Sesshoumaru sie eingerieben hatte, behob wohl den Schaden, den das Gift des Dokkasso angerichtet hatte, aber gegen die Verletzung, die seine Klauen ihr beschert hatte, vermochte es nichts auszurichten. Naja, wäre ja auch zu schön gewesen. Gleichzeitig beschlich sie aber auch der Verdacht, dass Sesshoumaru diese Wunde absichtlich offen gelassen hatte, um sie am Weglaufen zu hindern. Die Verletzung würden sie noch eine ganze Zeit lang behindern. Das waren ja tolle Aussichten! Sie würde mit Sesshoumaru allein durch die Gegend wandern müssen. ...hoffentlich kam er nicht auf falsche Gedanken. Nicht, dass sie auf Jakens Gesellschaft besonderen Wert legen würde, aber sie fühlte sich wohler, wenn ein paar Zeugen in der Nähe waren. Obwohl das Sesshoumaru nicht wirklich aufhalten würde, wenn er sich etwas in den Kopf setzen sollte... Unsinn, solche Gedanken waren ja wohl das Albernste, was je in ihrem Kopf herumgespukt war! Dennoch festigten sie Anis' Entscheidung, sich bei der nächstbesten Gelegenheit wieder aus dem Staub zu machen. Am nächsten Morgen machten sich Sesshoumaru und Anis schon sehr früh auf den Weg. Sesshoumaru hatte sich - entgegen Anis Proteste - noch einmal deren Wunde angesehen. Sie war nur sehr langsam verheilt und die dicke Schorfschicht, die sich gebildet hatte, war eher hinderlich als nützlich. Sesshoumaru änderte seine Pläne deswegen natürlich nicht. Nachdem Anis sich noch etwas anderes angezogen hatte, („Wenn du dich nicht sofort umdrehst, wirst du dein blaues Wunder erleben!") und sie ihr eigenes Schwert wieder auf ihren Rücken geschnallt hatte, („Nimm das Ding ab, sonst bricht deine Wunde wieder auf." *wird ignoriert* "Grrrr...") konnten sie sich endlich auf den Weg machen. Sesshoumaru verzichtete darauf, wieder zu fliegen. Anis konnte wieder selbst laufen, auch wenn das ihre Reise erheblich verlängern würde. Davon abgesehen schafften Anis es mit Leichtigkeit, mit ihm Schritt zu halten. Dennoch würde es mit Sicherheit noch einige Tage dauern, bis Rin, Jaken und Ah-Uhn zu ihnen stoßen würden. Vorausgesetzt, es kam nichts dazwischen. Sesshoumaru musterte Anis mit immer größer werdenden Missfallen. Sie lief einige Schritte hinter ihm und hatte den Blick starr auf den Boden gerichtet. Wieso trug sie dieses verdammte Schwert bei sich?! Erstens hatte sie Tessaiga und zweitens befand es sich in einer ledernen Scheide auf ihrem Rücken, sorgfältig von ihren Haaren verdeckt. Tat ihr das nicht weh? Die Wunde war zwar verkrustet, doch das Gewicht des Schwertes könnte diese leicht wieder aufbrechen. Vielleicht war das sogar schon passiert und sie verbarg es nur vor ihm? Sesshoumaru ließ sich ein wenig zurückfallen, sodass er neben Anis lief. Stur setzte sie einen Fuß nach dem anderen und begegnete ihm mit Nichtachtung. „Wie geht es deiner Wunde?", fragte Sesshoumaru. Seine Stimme klang, als hätte er es mehr aus Langeweile, als aus Interesse gefragt. Dennoch erwartete er eine Antwort. „Gut", antwortete sie steif und zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Sesshoumaru glaubte ihr nicht. Er griff nach ihrer Schulter und zwang sie an zu halten und ihn an zu sehen. Ihre grünen Augen hatten ihren Glanz verloren. Sie blickte...verzweifelt. Ihre Lippen zitterten leicht. Der Youkai wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Noch immer ruhte seine Hand auf ihrer Schulter. Was sollte er jetzt tun? Anis wirkte...schutzbedürftig. Sollte er sie einfach loslassen und weiter gehen? Nein, das erschien ihm nicht richtig. Plötzlich lief ein Beben durch Anis' Körper und sie wankte. Sesshoumaru packte fester zu. Gerade noch rechtzeitig, denn da gaben ihre Beine auch schon nach und sie drohte zu fallen. Reflexartig streckte er auch seinen anderen Arm aus, um sie aufzufangen, bevor sie auf der Erde aufschlug. Verdammt, was ist los mit dir!?, dachte er verzweifelt. Vorsichtig wollte er sie hinunter gleiten lassen, doch dann zuckte er zurück. Einen Arm immer noch um ihre Taille geschlungen, betrachtete er voller Entsetzen seine andere Hand. Sie war voller Blut! „Verflucht, wieso hast du nichts gesagt?!", flüsterte der Youkai schockiert, die Augen jetzt wieder auf Anis' Gesicht gerichtet. Doch die war anscheinend wieder bewusstlos geworden. Sesshoumaru wusste nicht, warum ihn dieser Anblick und vor allem das Blut so sehr aufregte. Ihre Wunde musste ganz einfach wieder aufgebrochen sein, das war kein Grund zur Panik! Dennoch... Wieso hatte sie nicht gesagt, dass sie so große Schmerzen hatte?! Natürlich, die Antwort lag ja eigentlich auf der Hand. Sie vertraute ihm einfach nicht. Wieso sollte sie ihm so etwas auch erzählen. Wahrscheinlich hatte sie unbedingt durchhalten wollen. Trotzdem, sie hätte doch wissen müssen, dass er sie nicht umbringen wollte! Mochte ja sein, dass er selbst ihr nicht traute, aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihm ebenfalls nicht trau- doch, hieß es eigentlich schon. Warum sollte sie ihm vertrauen, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen konnte? Aber da konnte man nichts machen, schließlich verschenkte er sein Vertrauen nicht so einfach und sie hatte es sich ja nicht gerade verdient. Aber warum zum Teufel war ihm dieses eine gewisse Wort, das mit V anfängt, auf einmal so wichtig? Er hatte nie das Vertrauen anderer Leute gebraucht! Und er brauchte es auch jetzt nicht. Aber Grübeleien brachten ihn jetzt am wenigsten weiter. Anis' Wunde musste so schnell wie möglich verbunden werden, bevor sie noch mehr Blut verlor. Rasch entfernte Sesshoumaru das Schwert und warf es achtlos beiseite. Behutsam fuhr er mit der Hand unter den Stoff ihres Oberteils und zog es ihr über den Kopf. Darunter zog sie noch einen seltsamen Stoffstreifen, der ihre Brüste bedeckte. Sesshoumaru konnte nicht umhin seinen Blick einige Sekunden lang an ihrem Ausschnitt ruhen zu lassen. Zum Glück war sie bewusstlos... Vorsichtig legte er Anis nieder, um sich der weniger ansehnlichen Wunde auf ihrem Rücken zuzuwenden. Das komische Ding, das sie sich umgeschnallt hatte, besaß einen komplizierten Hakenverschluss. Der Schnitt begann jedoch erst unterhalb des Verschlusses. Er musste sich also nicht die Mühe machen, das Ding auseinander zu fummeln. Sesshoumaru schüttelte den Kopf, als wollte er die unsinnigen Gedanken loswerden, die ihn jetzt befielen. Wenigstens klappte es. Die Wunde hatte sich tatsächlich wieder aufgetan. Anis war wahrscheinlich durch den Blutverlust und die Schmerzen zusammengebrochen. Sesshoumaru griff nach ihrer Tasche und suchte darin nach Verbandszeug. Was sonst würde sie mit sich herumschleppen?! Eine Antwort bekam er jedoch nicht, denn der Gebrauch der seltsamen Gegenstände, die sich darin befanden, war Sesshoumaru mehr als schleierhaft. Doch nach einer Weile fand er tatsächlich, was er suchte. Anis stöhnte leise und schlug dann die Augen auf. Der Himmel über ihr war mit Sternen übersät. Es war Nacht? Aber... Hatte sie etwas wieder das Bewusstsein verloren? Vorsichtig versuchte sie sich zu bewegen. Alles schien noch heil, sie spürte nicht einmal mehr die Schmerzen. Aber... MOMENT MAL! Erschrocken sah sich an sich herunter. Jemand hatte ihr einen Verband angelegt! Das allein war ja nicht so schlimm, doch die Tatsache, dass sie kein Oberteil mehr an hatte, warf sie doch etwas aus der Bahn. Rasch schaute sie sich um und entdeckte nicht weit von ihr entfernt ihr T-Shirt neben ihrer Tasche auf dem Boden liegen. Sie schluckte. Hastig griff Anis nach dem Kleidungsstück und zog es sich an. Ihr Blick streifte auf der Lichtung, auf der sie sich befand umher und fiel schließlich auf Sesshoumaru, der nicht weit entfernt ein Feuer entzündet hatte und mit einem Ast darin herumstocherte. Sofort schoss ihr das Blut in den Kopf. Auch wenn es nur darum gegangen war, ihre Wunde zu versorgen, er blieb dabei, dass er sie ausgezogen hatte! Naja, wenigstens saß ihr BH noch am richtigem Platz... Anis rollte sich zur Seite, damit sie das Feuer besser im Blick hatte. Weder sie noch Sesshoumaru wollten das Schweigen brechen. Beide starrten in die knisternden Flammen. Der weibliche Teil der, aus zwei Personen bestehenden Gesellschaft, war in Gedanken versunken. Seit sie Inuyashas Gruppe wieder verlassen hatte, stellte sie sich immer wieder eine Frage: Wieso lebte sie noch? Als Sesshoumaru verlangt hatte, dass sie Tessaiga mitnahm, hatte sich in ihr ein kleiner Hoffnungsschimmer geregt. Doch als er sie kurz darauf im Wald aufgeschnappt hatte, war diese Hoffnung schnell dahin geschmolzen. Dennoch hatte er sie am Leben gelassen. Dieses mal. Doch was hatte den kaltherzigen Daiyoukai dazu bewegt? Reine Nächstenliebe ja wohl kaum. Nachdem sie etwas eine ganze Stunde lang darüber nachgebrütet hatte, beschloss sie, diese Frage einfach mal auszusprechen: „Warum tötest du mich nicht?" „Ich brauche dich noch", sagte er mit ausdrucksloser Miene. So, sie sollte also weiterhin sein Dienstmädchen sein? „So sehr, dass du es auf dich nimmst, meine Wunden zu versorgen?", fragte sie und gab ihrer Stimme einen wirklich interessierten Klang. „Hättest du es lieber, wenn du gestorben wärst?", fragte Sesshoumaru mit hochgezogener Augenbraue. „Ich wundere mich nur, da ich nicht um deine Hilfe gebeten habe", stellte Anis sachlich fest. Dennoch war sie wütend und musste wieder an den Verband denken. „Andernfalls hätte ich sie dir auch nicht gewährt", Im Gegensatz zu Anis blieb Sesshoumaru auch innerlich die Ruhe selbst. „Ach so. Ich dachte schon...", murmelte sie. „Was?" „Nichts." „Was?!", rief er ärgerlich. „Ich dachte schon, du mutierst zum Weichei..." Das hatte gesessen! Clever war sie, daran bestand kein Zweifel. Sesshoumaru konnte sie wegen dieser Beleidigung nicht bestrafen, hatte er sie doch praktisch dazu aufgefordert. Was für ein gerissenes Biest...! Der Verlauf dieses Gesprächs gefiel ihm ganz und gar nicht. Aus Sesshoumarus Kehle drang ein tiefes, bedrohliches Knurren. Anis jedoch lächelte nur und erwiderte: „Die Masche ist auch gut. Ob ich das auch kann?" Sie räusperte sich kurz, setzte einen finsteren Blick auf und knurrte ebenfalls. „Was ist das denn?", fragte der Youkai, bemüht spöttisch zu klingen. Ihr Knurren hatte sich tatsächlich ziemlich bedrohlich angehört, wenn auch nicht wie das einer typischen Inuyoukai. „Das nennt man 'Nachäffungseffekt'", sagte Anis und schaffte es dabei, noch spöttischer zu klingen als Sesshoumaru. Der wiederum war nach dieser Antwort allerdings auch nicht sehr viel schlauer. Die junge Frau drehte sich jetzt demonstrativ von ihm weg und schon wieder trat eine drückende Stille ein. Aber nach einer ganzen Weile, als Sesshoumaru schon annahm sie schliefe, flüsterte Anis leise: „Wieso musst du ausgerechnet mich mitnehmen?" Warum fragte sie das? Hatte er es ihr denn nicht schon oft genug gesagt? Er beschloss, nicht darauf zu antworten. „Ich werden wieder fliehen", fuhr sie leise fort. Immer noch lag sie mit dem Rücken zu ihm. „Nett, dass du mich vorwarnst", erwiderte er. Anis wandte sich mit einem Ruck zu ihm um und starrte ihn perplex an. „Wo hast du denn diesen plötzlichen Sinn für Humor her? Nicht das ich etwas dagegen hätte..." Sie klang ehrlich überrascht, wie Sesshoumaru amüsiert feststellte. „Das muss dein schlechter Einfluss sein", Seine Stimme hatte den üblich kühlen Tonfall schon fast verloren, doch das merkte er selbst noch nicht. Sesshoumaru spürte ihren Blick auf sich ruhen und hob den Kopf. Sofort nahmen ihre grünen Augen ihr gefangen. Sie lächelte! Sie lächelte ihn an! Und sie wirkte... glücklich. Noch nie hatte sie ihn so angeschaut. Noch nie hatte irgendjemand ihn so angeschaut. Sesshoumaru spürte eine angenehme Wärme in sich hoch steigen, die nichts mit dem Feuer zu tun hatte. Es war wie in jener Nacht, als Anis ihre wundervollen Lieder gesungen hatte. Er konnte einfach nicht umhin, sich in ihrer Nähe wohl zu fühlen. Aber warum? Sie sang doch jetzt gar nicht. Oder hatte dieses...etwas, vielleicht gar nichts mit den Liedern und dem Zauber zu tun, sondern war es in Wahrheit Anis selbst, die...? Nein. Nein, nein, nein. Mühsam zwang es sich den Blick von ihr abzuwenden. Er durfte ihr nicht in die Augen sehen! Schon wieder waren ihm solch abwegige Gedanken gekommen. Er musste sich zusammenreißen! Er spürte förmlich, wie diese Frau etwas in ihm veränderte. Er machte sich Gedanken über Dinge, die ihn nie zuvor interessiert hatten. Das musste aufhören! Er beschloss, von nun an härter mit ihr umzuspringen. Naja, zumindest ein bisschen... wenn sich die Möglichkeit ergab... Dabei machte sie ja eigentlich nichts falsch... Sesshoumaru dachte diesen Gedanken nicht zu ende. Er würde in Zukunft einfach aufpassen, was er tat. Erst denken, dann handeln! ...schon wieder so etwas, worauf er normalerweise nicht angewiesen war. Aber das Ganze hier war an Sesshoumarus Maßstäben gerechnet auch alles andere als normal. * Zwei Tage später war Anis' Wunde wieder vollständig verheilt. Die Aussichten standen gut, dass Rin, Jaken und Ah-Uhn bald wieder zu ihnen stoßen würden. Anis trottete mehr aus Vorsicht, als aus Respekt in einem weiten Sicherheitsabstand hinter Sesshoumaru her. Der Youkai hatte in den letzten Tagen jede sich bietende Möglichkeit ergriffen, ihr dermaßen vernichtende Blicke zu zuwerfen, dass sie mittlerweile tatsächlich eine Heidenangst vor ihm hatte. Sie konnte das einfach nicht verstehen. Als er ihre Wunde versorgt hatte - die Wunde, die er ihr selbst zugefügt hatte, wohlgemerkt - da war er... anders gewesen. Fast schon normal. Aber Sesshoumaru war nunmal nicht normal. Sein jetziges Verhalten zeigte das nur noch einmal zu deutlich. Naja, er war eben ein Dämon - durch und durch. Die 'natürliche' Abneigung gegen Menschen hatte er wahrscheinlich schon mit der Muttermilch aufgesogen. Sie durfte ihn nicht nach ihren Maßstäben messen. Sie waren eben in völlig verschiedenen Welten aufgewachsen und hatten damit auch völlig verschiedene Vorstellungen. Was für Gedanken! Anis schüttelte sie rasch ab. Sesshoumaru bemerkte sehr wohl, dass seine stumme Begleiterin völlig in Gedanken versunken war. Sie schien nicht einmal mehr auf ihre Umgebung zu achten. Ihm fiel plötzlich ein, dass sie in den letzten drei Tagen weder geschlafen noch gegessen hatte. Menschen aber hatten doch solch niedere Bedürfnisse. Menschen. Na, selbst wenn sie kein Mensch war, auch Dämonen brauchten Nahrung. Es sei denn natürlich, sie waren so mächtig wie Sesshoumaru. Er selbst aß nur äußerst selten etwas und Schlaf brauchte er nur, um seine Wunden verheilen zu lassen, wenn er besonders stark verletzt war. Aber Anis... „Bist du nicht hungrig? Du hast seit Tagen nichts gegessen", sagte er ausdruckslos. Er wollte nicht, dass sie schon wieder umkippte. Sie hatten schon genug Zeit verschwendet. „Ah... Ja. Ich könnte schon etwas zu Essen vertragen", murmelte sie und es war deutlich heraus zu hören, dass er sie aus den Gedanken gerissen hatte. Sesshoumaru blieb stehen. Auch Anis hielt im Laufen inne. „Kannst du selbst jagen?", fragte der Youkai. Er hatte absolut nicht die Lust, sich für dieses Weib die Hände schmutzig zu machen. „Nein. Aber das brauch ich auch nicht", sagte Anis fast schon abweisend. „Wenn du meinst. Besorg dir selbst etwas zu essen, ich warte hier", sagte Sesshoumaru kühl. „Gut, aber es wird eine Weile dauern." Mit diesen Worten verschwand die junge Frau hinter den Bäumen. Kurz noch überlegte Sesshoumaru, ob er ihr nicht doch noch folgen sollte, falls sie einen erneuten Fluchtversuch wagen sollte, entschied sich aber dagegen. Selbst ohne ihrem Geruch zu folgen, hätte er sie schnell eingeholt. Also ließ er sich unter dem nächstbesten Baum nieder und wartete. * Sesshoumaru starrte ins Feuer. So etwas hatte er noch nie gesehen. Als Anis mit mehreren Wurzeln, Beeren, Blättern, Knollen und einem kleinem Fisch, den sie in einem nahe gelegendem Teich gefangen hatte, zu dem Youkai zurück gekehrt war, brach bereits die Nacht herein. Sie hatte aus ihrer Tasche eine silberne Rolle heraus geholt, eine Art metallenes Pergament, das sie Alufolie nannte, davon abgerollt und ein Stück abgerissen. Den Fisch und das andere Zeug hatte sie darin eingewickelt und ins Feuer geworfen. Jetzt lag dieses glitzernde Ding in den prasselnden Flammen. Der Feuerschein schien sich auf der Oberfläche dieses merkwürdigen Materials widerzuspiegeln. Fasziniert bemerkte Sesshoumaru, dass es sich zwar an manchen Stellen leicht schwarz färbte, jedoch nicht verbrannte! Es musste eine Art Zauberei sein... „Was ist das für ein seltsames Material, das im Feuer nicht verbrennt? Und wo hast du es her?", fragte Sesshoumaru interessiert. „Hab ich doch schon gesagt, das ist Alufolie, besteht also aus Aluminium und das brennt nicht so leicht. Man kriegt es im Supermarkt. Aluminium ist ein Metall und ein sehr guter Wärmeleiter. Deshalb verwende ich es, um den Fisch gar zu kriegen. So kann er mir nicht aus Versehen anbrennen." Anis schien über seine Unwissenheit sehr amüsiert, was Sesshoumaru gründlich ärgerte. Dennoch war er neugierig - was eigentlich untypisch für ihn war. Doch sie hatte bei ihrer Erklärung viele Begriffe verwendet, die er nicht kannte. Dennoch schien sie fast davon aus zu gehen, dass er wusste, was sie meinte. Das war aber nicht der Fall. War sie vielleicht eine Hexe? Das würde vieles erklären. „Wieso kannst du nicht jagen?", wollte er sich erkundigen. „Ich esse kein Fleisch. Nur Fisch und pflanzliche Produkte", erklärte Anis. Kein Fleisch?! Sollte das ein Witz sein?! Welches Wesen das Nahrung brauchte, aß denn kein Fleisch, von ein paar stinknormalen Tieren, die ganz unten in der Nahrungskette standen, einmal abgesehen?! Sesshoumaru konnte nicht mehr an sich halten, er musste einfach wissen, was sie war. „Was für ein Wesen bist du?" Ein dämonisches Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie antwortete: „Ich bin eine Vegetarierin." „Vegetarierin? Von diesem Volk habe selbst ich noch nicht gehört. Erzähl mir etwas von ihnen." Anis hatte Sesshoumarus Interesse geweckt. Vegetarierin... Das klang irgendwie exotisch. „Sicher hört man wenig von uns. Es gibt nicht sehr viele Vegetarier hier. Abgesehen davon komme ich aus Frankreich, dort herrschen sowieso andere Sitten", erklärte sie in einem Ton, mit dem ein gebildeter Professor mit einem Studenten sprach. "Das Entscheidende an einem Vegetarier ist, dass er nichts isst, was früher mal ein Gesicht hatte. Mit Ausnahme von Fisch und auch da sind wir sehr wählerisch." Anis pausierte kurz, nahm einen Zweig und drehte das silber glänzende Ding im Feuer um. „Aber das ist doch unsinnig. Jedes höher gestellte Lebewesen braucht Fleisch, um gesund zu bleiben", überlegte Sesshoumaru laut. „Denkste! Alle Nährstoffe die im Fleisch enthalten sind, gibt es in der Botanik in viel größeren Mengen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Vegetarier eine gesündere Ernährung als Fleischfresser haben und dementsprechend bis zu 40% länger leben! Auch Fisch ist hundert mal gesünder als Fleisch. Es ist gut für Zähne, Knochen und Fingernägel. Genau wie Milch", fuhr sie fort. „Wie meinst du das: Es ist gut für Fingernägel und Zähne?" fragte Sesshoumaru und unterdrückte den Drang, sich seine Fingernägel zu betrachten. Dass Anis ihn gerade indirekt als 'Fleischfresser' bezeichnet hatte, hatte er gar nicht bemerkt. „Durch richtige Ernährung werden sie härter. Widerstandsfähiger. Ich hab mir noch nie einen Fingernagel abgebrochen... Es ist, als würde man ein gutes Schwert so schmieden, das es nicht zerbrechen kann. Man kann natürlich auch so darauf achten, dass es nicht zerbricht, aber wenn es gut gepflegt ist, kann man mehr Risiko eingehen. Verstehst du?" erklärte Anis. Es schien, als hätte sie dies alles schon sehr oft erklärt und konnte diese Rede schon auswendig. Sesshoumaru nickte und warf jetzt doch einen unauffälligen Blick auf seine Krallen. Vielleicht sollte er in seinem mageren Speiseplan dem Fisch doch etwas mehr zusagen... Anis' seltsame Zubereitung war jetzt offenbar fertig und sie schob das Bündel vorsichtig mit einem Ast aus der Glut heraus. Mit spitzen Fingern zog sie die Enden der Folie auseinander. Das Gemüse und der Fisch darin sahen noch genauso aus wie am Anfang, doch Anis schien es besser zu wissen. „Es ist fertig. Ich denke, du hast keinen Hunger, oder?", erkundigte sie sich höflich. Sesshoumaru schüttelte nur leicht den Kopf. Ein Wunder, das er überhaupt antwortete. Anis ließ es sich daraufhin tüchtig schmecken. Den Fisch befreite sich noch rasch von den Gräten und riss den Kopf ab. „Das weiße Filet eines Fisches ist so viel leckerer als ungenießbares, rotes Fleisch. Das ist einfach ekelig, ich weiß nicht, wie manche eine solch blutige Masse überhaupt anfassen können", murmelte sie dabei. Der Youkai sah ihr von der anderen Seite des Feuers beim Essen zu. Es schien ihr wirklich zu... schmecken. Im Essen hatte er bisher nur eine kaum nennenswerte Notwendigkeit gesehen, aber Anis... Sie war einfach so... anders! „Willst du wirklich nichts? Es schmeckt köstlich. Ich bin zwar keine Meisterköchin, aber das hier ist mir wirklich gut gelungen. Dir entgeht was, wenn du es nicht probierst", sagte sie und schien eine Reaktion von ihm zu erwarten. Sesshoumaru musste zugeben, dass es tatsächlich sehr gut roch. Aber das sollte nichts heißen. „Ich esse keinen Menschenfraß", sagte er ablehnend. „Sieht das etwa aus wie Menschenfraß?! Nein, wenn schon, dann ist das Vegetarierfraß und es wird dich schon nicht vergiften." Jetzt schien sie etwas gereizt, ja sogar beleidigt zu sein. Naja, es sah tatsächlich nicht wie Menschenfraß aus. Menschen verwendeten nicht solche glitzernden Alu-Dinger. Und sie ernährten sich auch nicht nur von Fisch und Grünzeug. Vielleicht sollte er es wirklich mal probieren, einfach nur, damit sie endlich Ruhe gab, versteht sich. „Komm schon!", sagte Anis energisch, die sehr wohl bemerkt hatte, dass in Sesshoumarus Blick nicht mehr ganz so viel Ablehnung steckte. Auffordernd hielt sie ihm die Alufolie mit dem Fisch hin. Und tatsächlich, das Wunder geschah: Mit spitzen Fingern, oder eher Krallen, nahm Sesshoumaru etwas von dem weißen Fisch und schob es sich in den Mund. Einige Sekunden lang kaute er darauf herum. Es war... seltsam. Weich und warm und... Dieser Geschmack... Es war... herrlich! Der Youkai hatte seit Jahrzehnten nichts mehr gegessen, er brauchte so etwas nicht. Aber das war... Gut. Es schmeckte noch besser, als es roch. Sogar ein wenig besser als Fleisch, so fern er sich noch an diesen Geschmack erinnern konnte. Sesshoumaru schluckte den Bissen hinunter. Einen Moment lang war es still. „Und? Wie schmeckt es dir?", fragte Anis eifrig. „Es ist... gut", gab er widerwillig zu. Anis strahlte ihn an. Sie schien sich richtig zu freuen. Warum denn? Er hatte doch nur gesagt, dass es gut schmeckte... Wieder spürte er dieses wohlige Gefühl in sich hochsteigen. „Willst du noch mehr?", fragte die Frau erwartungsvoll. „Mehr?" Sesshoumarus Stimme klang, als müsste er die Bedeutung dieses Wortes erst verstehen. „Ich hab zu viel gesammelt und bin auch schon fast satt. Wenn du nichts mehr willst, muss ich den Rest wegwerfen und es wär doch schade drum...", erklärte Anis, doch Sesshoumaru wurde das Gefühl nicht los, dass es ihr nur darum ging, ihm das Zeug anzudrehen. Aber warum? War es vielleicht doch vergiftet? Unsinn, erstens hatte sie selbst davon gegessen und zweitens war ihm noch kein Gift untergekommen, dass ihm hätte schaden können. Also...was sprach dagegen? „Gibst du dann endlich Ruhe?", fragte er mit genervter Stimme. „Sicher!", antwortete die Angesprochene. Und so kam es, dass der große Sesshoumaru mit einer Vegetarierin Abendbrot aß und beschloss, in Zukunft seinen Speiseplan umzustellen. XxX So, da ihr ja alle noch Anis am Leben haben wolltet, hab ich euren Wunsch erfüllt. Ich denke, einige von euch haben schon Tensaiga im Visier gehabt, aber wer weiß, vielleicht will ich sie nochmal sterben lassen und das Schwert kann ja jeden nur einmal wiederbeleben. (die Story geht ja noch ne Weile ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)