ImPerfect Matchmaker von abgemeldet (RuffyxVivi, ?ZorroxNamixSanji?, Chopper-centric) ================================================================================ Kapitel 3: Lektion III: Assistenten und Vorbereitungen ------------------------------------------------------ Hallöchen! ^____^ Es hat mal wieder viel zu lange gedauert, aber hier ist das 3. Kapitel!! *ggg* Irgendwas daran gefällt mir zwar ÜBERHAUPT nicht, aber is ja auch wurscht XDDD Deswegen werd ich jetzt auch gar net mehr viel sagen und euch einfach lesen lassen ^^ Und danke für die Kommis bis jetzt!! *euch knuff* Cu, Aly * * * * * * * * * * * * * * * Lektion III: Assistenten und Vorbereitungen Wie immer, wenn Chopper die Navigatorin ansprach, hielt er es für besser nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und sich erstmal vorsichtig an Nami heranzutasten – man wusste ja nie, ob man die Orangehaarige nicht grade auf dem falschen Fuß erwischte und einen nun eine Tracht Prügel erwartete. So sehr der kleine Elch sie auch mochte, er wollte lieber keine Beulen oder Knochenbrüche riskieren. Denn das wurde jedes Mal sehr hässlich, Ruffy und Sanji konnten davon ein Lied singen. Und er wollte lieber nicht in diese Arie mit einstimmen. Vor der Liege, in welcher Nami saß und ihre Zeitung las, machte Chopper Halt und stupste nervös die Hufe gegeneinander. „Ähm… Nami?“, fing er eher kleinlaut an. Die Navigatorin spitzte über die Zeitung, man sah nur die hochgezogenen Brauen und die feine Stupsnase über den Rand des Papiers lugen. „Ja?“, fragte sie in ihrer gewohnt ruppig-freundlichen Nami-Art-und-Weise. „Ich hab mit Sanji und Zorro geredet und wir sind uns einig, dass ich deine Hilfe brauche“, erklärte der kleine Elch in einem Atemzug und wartete geduldig ihre Reaktion ab. Da Nami ihre Zeitung nun doch noch auf ihrem Schoß ablegte und ihm somit ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte, schlussfolgerte Chopper, dass ihre Neugierde wohl geweckt war. Was sie hiermit nur noch verdeutlichte: „Ich bin ganz Ohr, Chopper. Wobei denn?“ „Na ja…“, druckste der kleine Elch herum, noch immer stupste er die Hufe gegeneinander. „Es geht um Ruffy und Vivi. Ich hab beschlossen, dass es das Beste für alle ist, wenn wir ihnen bei ihren Problemen ein wenig zur Hand gehen.“ Die Navigatorin zog fragend die feinen Brauen hoch, doch dann schüttelte sie den Kopf, ein kleines, leicht tadelndes Lächeln auf ihren Lippen. „Chopper“, seufzte sie. „Ruffy und Vivi haben doch aber gar kein Problem. Vielleicht hab ich mich vorhin etwas unklar ausgedrückt, aber sie-“ „Doch, haben sie“, unterbrach der kleine Elch sie vollkommen überzeugt und kreuzte trotzig die Arme. „Sie haben sogar ein gewaltiges Problem.“ Nami seufzte ein weiteres Mal und schüttelte den Kopf. „Nein, haben sie nicht“, widersprach sie. „Sie haben nur-“ „Doch, haben sie!“, hielt Chopper stur dagegen. Die Navigatorin knirschte mit den Zähnen und verlor so langsam aber sicher die Geduld. „Nein, haben sie nicht“, quetschte sie hervor. „Doch, haben sie!“ „Nein, haben sie nicht!“, fauchte Nami wiederum, ihre bekannte Vene des Wutes ploppte an ihrer Stirn hervor. „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „NEIN!“ „DOCH!“, schrie Chopper tapfer und stemmte die Hufe in die Seiten. „Wie nennst du es denn sonst, dass sie sich paaren wollen ohne ein Kind dabei zu bekommen und es einfach nicht hinkriegen, hm?!“ Nami knirschte ungeduldig mit den Zähnen und zischte: „Ich nenne so was Du-“ Doch dann unterbrach sie sich selbst mit einem entsetzten Blinzeln, worauf sich ihre Augen bis zur Lächerlichkeit weiteten und sie angewidert einen Mundwinkel in die Höhe zog. Moooment mal! „Ruffy und Vivi wollen WAS?!“ Diese Aussage pflanzte unvermeidbar die ekelhaftesten und absurdesten Bilder in ihren Kopf. Dusche, Küchentisch, Krähennest… Und sofort schauderte sie angewidert. Oh Gott. Nicht daran denken. Nicht daran denken. „Sich paaren“, wiederholte der kleine Elch, als wäre es das Normalste auf der Welt – gut, das war es ja auch. Er nickte entschlossen. „Als ich mit Sanji und Zorro darüber geredet habe, ist mir klar geworden, dass das die einzige vernünftige Erklärung für Ruffy’s und Vivi’s Verhalten ist.“ Okay, WAS zur HÖLLE haben ihm Zorro und Sanji-kun zum TEUFEL noch mal ERZÄHLT?!, schrie es in der Navigatorin entsetzt und sie blickte den kleinen Elch eine ganze Minute lang nur sprachlos und schockiert an. Dann schüttelte sie hastig den Kopf um sich wieder zu fassen und ließ ein angestrengtes Seufzen hören, ehe sie versuchte nett zu klingen, als sie geduldig sagte: „Okay, Chopper. Das musst du mir jetzt erklären. Wie zur Hölle kommst du darauf?“ Sie lächelte ihn gezwungenerweise lieblich an. Ganz ruhig, sagte sie sich. Er kann ja nichts dafür, dass Sanji-kun und Zorro die zwei größten Volltrottel sind, die auf Gottes Erde wandeln. Chopper lächelte munter zurück und ließ sich neben Nami’s Liege auf den Boden fallen. „Also, natürlich lieben sie sich, das ist ja klar wie Kloßbrühe“, fing er an und die Orangehaarige nickte zustimmend, das war auf jeden Fall wahr. „Und wenn man sich liebt, dann will man sich paaren, weil es Spaß macht. Aber bei den Menschen geht es ja beim Paaren nicht darum Kinder zu kriegen, also müssen sie es ohne Kinder machen. Weil sie sich mit dem Körper halt verschiedene Dinge erzählen wollen und es der größte Aufdruck ist, den man sich geben kann.“ Zugegeben, Chopper hatte keinen Schimmer, wie Sanji das mit dem Aufdruck gemeint hatte, aber sei’s drum. Unfreiwillig sah er vor seinem Inneren Auge, wie Vivi mit einem Ruffy-Aufdruck herumlief oder Ruffy mit einem Vivi-Aufdruck… Und schauderte. Menschen waren wirklich seltsame Kreaturen. „Um genau zu sein, sie wollen ihre Liebe mit einem Aufdruck komplettieren“, schloss er die kurze Wiederholung dessen ab, was er von Zorro und Sanji gelernt hatte. WAS?! Nami gaffte ihn fassungslos an. Die Liebe mit einem Aufdruck komplettieren? Was für ein AUFDRUCK?! Sich mit dem Körper Dinge erzählen?! Was zur HÖLLE?! Okay, dachte die Navigatorin vollends geschockt. Will ich wirklich wissen, was die beiden Trottel ihm erzählt haben? Und kurze Zeit später antwortete ihr Unterbewusstsein mit: Nein, willst du nicht. Glaub mir. Nami nickte innerlich, zum Teil dankbar. Gott sei Dank, antwortete sie. Dann fuhr sie an den Arzt gewandt fort: „Hör mir mal genau zu. Ich glaube, du hast da was total Falsches aufgeschnappt. Im Ernst, Ruffy und Vivi sind so ziemlich die letzten die zuerst daran denken würden sich zu… äh, paaren. Die wollen das momentan wahrscheinlich gar nicht.“ Sie würde sogar jede Wette eingehen, dass zumindest Vivi noch nicht daran gedacht hatte, bei Ruffy war sie sich gar nicht so sicher – Mann bleib immerhin halt Mann. Aber Vivi dachte wahrscheinlich eher daran, wie sie sich verhalten sollte und wenn sie überhaupt mal an irgendwelche Berührungen dachte, dann waren das wohl eher die von den Lippen, als die von den Geschlechtsteilen… Urks. Nicht daran denken. 'Geschlechtsteile' und Ruffy und Vivi passten absolut nicht in denselben Satz. Zumindest nicht in ihren Gedanken. Doch Chopper war anscheinend viel zu sehr von Zorro’s und Sanji’s Erklärungen geblendet, als dass er Nami’s auch nur in Erwägung zog, denn er sagte ganz selbstverständlich mit einem breiten Grinsen: „Doch, doch, die wollen sich paaren. Zorro hat gesagt, dass sie sich sogar ganz sicher paaren wollen.“ Nami verzog genervt das Gesicht. „Zorro ist ja auch vollkommen davon überzeugt, er hätte einen guten Orientierungssinn“, merkte sie an und Chopper blinzelte perplex. Daraufhin fügte sie sicherheitshalber hinzu: „Und das hat er nicht.“ Sie ließ ein resignierendes Seufzen hören und stützte ihren Kopf in ihre auf den Knien angelehnte Arme, um Chopper besser ins pelzige Gesicht blicken zu können. „Wärst du bloß früher zu mir gekommen. Du armer Kleiner hast ja jetzt ein total falsches Weltbild“, sagte sie dramatisch und schüttelte mitleidig den Kopf. „Ich bin doch zu dir gekommen, aber du wolltest mir ja nicht sagen, was los ist“, entgegnete der Elch beleidigt. Die Navigatorin winkte jenes nur abwertend ab und fuhr fort, als hätte sie es nie gehört: „Ich schätze einfach mal, du wolltest mich fragen, ob ich dir dabei helfe die beiden zu verkuppeln, oder?“ Das war jedenfalls die einzige logische Schlussfolgerung, die sie aus Chopper’s Gefasel ziehen konnte. Beim Paaren helfen = Schicksal spielen. Zumindest kam das Chopper’s Denkweise am nahsten. Und als der Elch zu Bestätigung erwartungsvoll nickte, grinste sie ihn zuversichtlich an. „Aber klar helfe ich dir, Chopper“, sagte sie zuckersüß – natürlich ohne Hintergedanken. Chopper strahlte sie an, als wolle er der Sonne Konkurrenz machen. „Ehrlich? Du hilfst mir?“, rief er glückselig aus. Nami grinste heimtückisch. „Logisch“, schnurrte sie lieblich. „Für nur läppische 10.000 Berry darfst du meine Kuppel-Künste gerne in Anspruch nehmen.“ Mann, was war sie doch für ein netter Mensch. Alle anderen hätten nämlich weitaus mehr bezahlen müssen, aber sie mochte den Kleinen einfach viel zu sehr, als dass sie ihm so einen hohen Preis zumuten würde. „E-Eh?!“, rief Chopper fassungslos aus, seine Augen weiteten sich. „A-Aber so viel Geld hab ich doch gar nicht!“ Die Navigatorin zuckte die Schultern. „Na dann setze ich es dir eben auf deine Schuldenliste“, schlug sie großzügig vor, ein großspuriges Lächeln auf ihren Lippen. „Allerdings gibt es dann 200% Zinsen, aber das verstehst du doch sicher, oder?“, fragte sie zuckersüß und zwinkerte ihm zu. Der Elch nickte hastig und fasste sich erleichtert an die Brust, während er ausatmete. „Puh, du bist wirklich die Beste, Nami! Im Moment bin ich nämlich ziemlich knapp bei Kasse“, gab er ehrlich zu. Nami schmunzelte entzückt. „Ach, das mach ich doch gerne“, entgegnete sie theatralisch. Als Chopper grade den Mund öffnete, um Nami zu fragen, wie sie denn nun vorgehen wollte, wurde er von einem grinsenden Lockenkopf unterbrochen, der sich direkt neben ihm auf die Holzplanken fallen ließ, einen Stapel Karten in der Hand. „Ich will Revanche“, verkündete der Scharfschütze an Nami gewandt und hielt verheißungsvoll das Kartenspiel hoch, wackelte damit vor ihrer Nase hin und her. „Und diesmal gewinnt der große Captain Lysop.“ Die Navigatorin gluckste siegessicher vor sich hin. „Genau wie der große Captain Lysop das letzte und vorletzte und vorvorletzte und vorvorvorletzte Mal gewonnen hat, was?“, entgegnete sie ironisch. Lysop überhörte dies einfach und wandte sich grinsend dem kleinen Elch neben ihm zu. „Was sagst du, Chopper? Hast du Lust auf eine kleine Partie Poker?“ Chopper hatte keine Ahnung von Poker, geschweige denn, was das überhaupt war. Aber momentan war ihm sowieso etwas anderes viel wichtiger und dass Lysop nun ganz von alleine hinzugestoßen war, machte die Sache natürlich um einiges einfacher. Also parierte er die Frage des Scharfschützen mit einem breiten Grinsen und einer direkten Gegenfrage: „Hast du Lust mir und Nami dabei zu helfen Ruffy und Vivi dazu zu bringen sich zu paaren?“ Ganz langsam, aber ziemlich sicher verschwand das breite Grinsen auf Lysop’s Gesicht. Es ging in ein verstörtes Lächeln über und machte schließlich einer entgeisterten Grimasse platz, die regungslos für eine ganze Minute auf seinem Gesicht festgewachsen schien. Dann endlich schloss sich sein gaffender Mund und er stand wortlos auf. „Ich werde jetzt da rüber gehen“, sagte er schließlich betont gefasst und zeigte auf das Achterdeck. „Dann komme ich wieder und wir machen das Ganze einfach noch mal. Und wir werden einfach vergessen, dass du mich das jemals gefragt hast.“ Und damit verschwand der Scharfschütze wieder zum Achterdeck und hinterließ einen verwirrt blinzelnden Chopper und eine kopfschüttelnde Nami. Die Navigatorin funkelte den kleinen Elch tadelnd an. „Hatten wir die Paarungssache nicht geklärt?“, gab sie zu verstehen. Chopper linste verlegen lächelnd zu ihr empor und kratzte sich mit dem Huf am Hinterkopf. „Hehe… Um ehrlich zu sein, wollte ich nur sein Gesicht sehen, wenn ich ihn frage“, gab er ehrlich zu. Immerhin hatte er mit der Zeit gemerkt, wie die anderen darauf reagierten. Nami blinzelte ihn verdutzt and. „Wow, du kannst ja richtig witzig sein“, bemerkte sie erstaunt. „Ich weiß“, grinste der Elch und winkte es ab. Und da kam Lysop wieder mit demselben breiten Grinsen von vorhin zurück und ließ sich neben Chopper nieder, wo er wieder das Kartenspiel hochhielt. „Ich will Revanche. Und diesmal gewinnt der große Captain Lysop“, wiederholte er das, was er vorhin auch schon gesagt hatte. Nami rollte mit den Augen. „Wenn du jetzt glaubst, dass ich noch mal wiederhole, was ich vorhin gesagt habe, dann hast du dich gewaltig geschnitten, Lysop“, blaffte sie entnervt. „Spaßbremse“, brummte der Scharfschütze beleidigt und wandte sich Chopper zu. „Was sagst du? Hast du Lust auf eine kleine Partie Poker?“ Der kleine Elch grinste munter zurück und konnte es sich einfach nicht verkneifen: „Hast du Lust uns dabei zu helfen Ruffy und Vivi dazu zu bringen sich zu paaren?“ Während Lysop ein weiteres Mal bis auf die Grundmauern schockiert die Kinnlade aufklappte, gab Nami dem Elch eine tadelnde Kopfnuss. „Chopper!“, fauchte sie fassungslos. Lysop hob vollends entsetzt einen zittrigen Zeigefinger und zeigte auf das Achterdeck, seine Augen waren so weit aufgerissen, dass man Angst hatte, sie könnten jeden Moment aus seinem Kopf plumpsen. „I-ich gehe jetzt da rüber und-“ „HIERGEBLIEBEN!“, donnerte Nami düster, worauf dem Lockenkopf ein unwahrscheinlich hoher Aufschrei entfloh und auch der Elch ängstlich die Augen aufriss, während sich beide zusammenkauerten. „Lauscher auf, Lysop“, befahl die Orangehaarige dominant. „Du!“ Sie zeigte auf den Schützen. „Und wir!“ Dann zeigte sie auf sich und Chopper. „Verkuppeln!“ Sie formte zwei Halbkreise mit den Händen und führte beide in ruckartigen, schnellen Bewegungen zusammen und wieder auseinander. „Ruffy!“ Sie zeigte sich selbst den Vogel, in Anspielung auf den Captain. „Und Vivi!“ Sie setzte eine Nachmache für die Prinzessin an, da ihr aber partout keine einfallen wollte, sagte sie: „Und Vivi halt.“ Dann funkelte sie Lysop mürrisch an. „Kapito?“ Dem Schützen lag ein nachdruckvolles ‚NEIN’ auf der Zunge, doch er sagte einfach mal seiner Gesundheit wegen in einer nun wirklich doch sehr unmännlichen Tonlage: „J-Ja, kapito, total kapito, da gibt’s ja nichts nicht zu kapito-en!“ Daraufhin grinste die Navigatorin Chopper an, als wäre nie etwas passiert. „Wir sind dabei!“, verkündete sie enthusiastisch. Der kleine Elch war sofort mit einem außerordentlich glückseligem Strahlen auf dem niedlichen, pelzigen Gesicht auf den Beinen und klatschte ein Mal begeistert in die Hufe. „Ihr seid toll! Danke, Leute!“, rief er freudestrahlend. Während Nami daraufhin nur noch breiter grinste, kratzte sich Lysop nachdenklich am Kinn, sein noch immer etwas verstörter Blick wechselte zwischen der Navigatorin und Chopper hin und her. „Ähm…“, murmelte er schließlich. „Aber sollten wir nicht doch lieber der Natur ihren freien Lauf lassen? Man sagt doch immer, dass es Unglück bringt, wenn man sich in die Liebesangelegenheiten anderer einmischt… oder nicht?“ Mal ganz davon abgesehen, dass Nami von dieser Redewendung noch nie im Leben etwas gehört hatte, hielt es auch noch für total unsinnig. Sie hob predigend den Zeigefinger und seufzte lächelnd. „Mensch, Lysop“, fing sie an, „Wenn sie es aber doch von alleine nicht hinkriegen? Da würde sich doch jeder etwas Hilfe von seinen Freunden wünschen, oder?“ Nachdem das gesagt war, breitete sich ein tückisches und auch etwas neckisches Grinsen auf ihren Gesicht aus, während sie ihren Kopf in einer ihrer Handflächen bettete. „Davon kannst du doch sowieso ein Lied singen. Immerhin bekommst du es ja auch nicht auf die Reihe Kaya deine Liebe zu gestehen…“, murmelte sie schelmisch. Während Chopper nur verdutzt blinzelte und ein verirrtes „Wer ist Kaya?“ hören ließ, schien es, als würde das roteste Rot, das man sich überhaupt nur vorstellen konnte, unter Lysop’s Wangen explodieren, was er sofort zu überspielen versuchte, indem er mit einem überheblichen – wenn auch sehr verlegenen – Ausdruck aufsprang. „W-was redest du denn da?!“, rief er so laut, als spräche er bei einer Massenkundgebung, was lächerlich aussah, da sein Kopf den Anschein machte, als würde er jeden Moment implodieren. „Der große Captain Lysop ist ein einsamer KÄMPFER! E-er braucht keine LIEBE oder so was!“ „Was auch immer“, grinste Nami und dachte sich im Stillen: Voll erwischt. Dann zuckte sie die Schultern und blickte bedeutungsvoll in die Runde. „Also, Jungs“, begann sie ernst. „Wenn wir die beiden wirklich verkuppeln wollen, gibt es drei Dinge, die wir absolut und unter allen Umständen immer beachten sollten.“ Sie zeigte mit ihren Fingern eine Drei. Chopper, der sich erwartungsvoll nach vorne gebeugt hatte, nickte aufmerksam. „Okay, drei Dinge. Alles klar.“ Während Lysop nur mit knallroten Wangen irgendwas Verlegenes vor sich hinmurmelte, scheinbar aber mit seinen Gedanken schon wo ganz anders war – schätzungsweise im East Blue, auf einer kleinen Insel, in einer wunderhübschen Villa, bei einer ganz bestimmten Blondine. „Erstens“, gab die Orangehaarige zu verstehen und nahm zwei Finger wieder herunter, damit ihre Hand eine Eins zeigte. „Wir müssen immer auf ihre Gefühle achten. Keine Peinlichkeiten oder andere Dinge, die sie in Verlegenheit bringen könnten.“ Chopper nickte wieder, Lysop kratzte sich noch immer mit hochrotem Kopf am Kinn. „Zweitens.“ Nami hob zwei Finger hoch. „Wir dürfen sie zu nichts zwingen oder bedrängen. Wenn sie etwas nicht wollen, dann haben wir das zu respektieren, klar?“ Chopper nickte ein weiteres Mal, Lysop kreuzte noch immer verlegen die Arme. „Und drittens.“ Nami hielt kurz inne um einen dramatischeren Effekt zu erzielen. „Sie dürfen niemals, wirklich NIE, NIE, NIE erfahren, dass wir sie verkuppeln wollen! Habt ihr das soweit verstanden?“ „Verstanden, Sir!“, rief Chopper ganz professionell und salutierte vor der Navigatorin, während Lysop eher lustlos seinem Beispiel folgte und nur ein leises „Ja, ja…“ vor sich hinmurmelte. „Recht so“, nickte Nami mit einem zufriedenen Lächeln und kreuzte nach einer kurzen Kunstpause die schlanken Arme vor dem Oberkörper. „Weiter im Text. Oder besser gesagt“, ein heimtückisches Grinsen, ihre Augen blitzten lauernd auf, „machen wir uns an die Planung.“ Chopper nickte aufgeregt und beugte sich noch weiter nach vorne, seine Augen fingen an zu glitzern. Er musste zugeben, das Ganze war wirklich wahnsinnig aufregend. „Okay, an die Planung. Genau“, sagte er begeistert. „Zu aller erst“, mischte sich plötzlich Lysop ein und blickte wissend mit ernstem Ausdruck in die Runde, „sollten wir herausfinden, was genau mit den beiden los ist. Ich meine, schön und gut, offensichtlich sind sie schüchtern, aber voreinander wegzurennen ist doch ein bisschen… übertrieben, oder?“ Nami schnippte mit dem Finger, ihre Augen weiteten leicht und verrieten, dass sie darüber noch gar nicht nachgedacht hatte. „Da ist was dran, Lysop“, gab sie zu und nickte. „Und das findet man am besten in Einzelgesprächen heraus.“ Sie wandte sich Chopper zu, der sie erwartungsvoll anblickte. „Chopper, das übernimmst du!“, verkündete die Orangehaarige schließlich entschlossen und kreuzte die Arme. „Ich?“, echote der kleine Elch und blinzelte verwirrt. „Wieso denn ich?“ „Genau, wieso er?“, gab der Scharfschütze ihm verdutzt Recht, wandte sich aber nach einer Realisation mit einem entschuldigenden Lächeln an Chopper. „Versteh mich nicht falsch, Kumpel, aber Nami ist Vivi’s beste Freundin. Wenn sie überhaupt mit jemandem über ihre Gefühle reden würde, dann doch ganz sicher mit ihr.“ Dann drehte er sich wieder zu Nami um. „Und zu Ruffy sollten wir doch am ehesten Zorro schicken, oder nicht? Immerhin ist er so was wie Ruffy’s rechte Hand oder sein Seelenverwandter oder wie auch immer ihr es nennen wollt…“ Den letzten Part winkte der Lockenkopf abwertend ab. Obwohl es stimmte, was Lysop da sagte und Nami das auch ganz genau wusste, rollte sie entnervt mit den Augen. „Zorro hat ungefähr so viel Feingefühl wie eine Kloschüssel“, bemerkte sie spöttisch. „Außerdem, so wie ich ihn kenne, würde er Ruffy erstmal eine Predigt darüber halten, wie verdorben wir Weiber doch sind und dass es den Tod von alldem bedeuten würde, das Ruffy irgendwann mal männlich gemacht hat und so wie ich Ruffy kenne wird er es sich dann noch mal überlegen, denn Zorro kann übertreiben wie ein Marktschreier, wenn’s um Frauen geht und Vivi wird dann am Boden zerstört sein.“ Da sie das alles in einem Atemzug gesagt hatte und zwar auch noch in der Höchstgeschwindigkeit einer Lokomotive, hielt sie inne um tief ein- und auszuatmen, während Chopper und Lysop sie nur mit offenen Mündern musterten. „Und Vivi wird so fertig sein, sie wird mit Sicherheit weinen und dann komme ich ins Spiel, die sich Tag und Nacht mit ihr in der Mädchenkajüte einschließen und Schokoeis im Überfluss schlabbern muss, das heißt ich werde etliche Kilos zunehmen und OH MEIN GOTT, ZORRO WIRD DAFÜR BLUTEN!“, fauchte sie schließlich, eine sehbare Flamme loderte in ihren rehbraunen Augen und ihre Hände ballten sich zu bedrohlichen Fäusten, worauf Chopper und Lysop sich mit einem Aufschrei wieder aneinander klammerten. Dann schnaubte die Navigatorin wütend, mit viel Fantasie sah Nami dabei sogar ein bisschen wie ein Stier aus, wenn er den Matador das rote Tuch schwingen sah, und fuhr dann in einem gelassenen, fast schon teilnahmslosen Ton fort: „Und bei Vivi ist es nun mal so, dass sie mir ja überhaupt gar nicht erst erzählt hat, dass sie etwas für Ruffy empfindet. Ich musste mir da alles selbst zusammenreimen.“ Lysop räusperte sich, damit sich seine Stimme etwas männlicher anhörte, was sie aus Unbehagen wohl sonst nicht getan hätte. „Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso denn Chopper mit ihnen reden soll“, nuschelte er dann in seinen nicht vorhandenen Bart. „Ah!“, rief Chopper aus, seine Augen weiteten sich. Ihm war es soeben wie Schuppen von den Augen gefallen. Na klar! Nami war wirklich clever. „Ich hab’s kapiert! Weil ich neu in der Crew bin und Ruffy und Vivi mir mit Sicherheit nicht das Gefühl geben wollen, dass sie mir nicht vertrauen, stimmt’s?“ So wie er die beiden bis jetzt kannte, würden sie wahrscheinlich fürchten, dass sich der kleine Elch das furchtbar zu Herzen nehmen würde und tagelang kein Wort sprach. Nami blinzelte Chopper überrumpelt an. „Äh…“, murmelte sie schließlich. „Eigentlich dachte ich eher daran, dass Vivi es nicht über's Herz bringen würde, dir etwas abzuschlagen, weil du so niedlich bist“, Chopper unterbrach sie kurz um etwas von wegen „Blödmann!“ und „Das macht mich überhaupt nicht glücklich!“ zu quietschen, „und Ruffy dir sowieso alles erzählt, was du wissen willst, solange du ihm versprichst deinen neuen – nicht vorhandenen – Laser Point zu zeigen, aber… das ist natürlich auch ein guter Grund.“ Sie nickte mit einem enthusiastischen Lächeln, ehe sie in die Hände klatschte. „Dann ist es also beschlossene Sache, Jungs. Chopper geht mit unseren beiden Problemfällen ein ernstes Gespräch von Arzt zu Patient führen.“ Sie zwinkerte dem kleinen Elch zu. Dieser verstand sofort, auf was Nami anspielte und grinste. „Tolle Idee, Nami“, lobte er auch gleich. „Du hast echt Köpfchen.“ Während Lysop nur fragend zwischen der Navigatorin und dem Elch hin und herblickte, grinste Nami zurück und winkte es ab. „Ach, ich weiß“, nickte sie, bevor sie wieder einigermaßen ernst wurde. „Okay, wenn wir wissen, wieso genau sie voreinander flüchten, können wir uns die nächsten Phasen unserer Strategie überlegen.“ „Wir haben eine Strategie?“, fragte Lysop verdutzt und mit tonloser Stimme. „Unsere Strategie hat Phasen?“, fügte Chopper bewundern hinzu, seine Augen glitzerten. Das alles war wirklich wahnsinnig aufregend! Nami gluckste geheimnisvoll vor sich hin. „Und wie sie Phasen hat.“ Dann lehnte sie sich zurück und machte es sich auf dem Liegestuhl bequem. „Ich muss mir nur noch überlegen, was für Phasen“, fügte sie nuschelnd hinzu. „Aber das Gespräch“, verkündete sie verheißungsvoll und hob grinsend einen Zeigefinger, „ist zumindest schon mal Phase 1!“ * * * * * * * * * * * * * * * TBC… * * * * * * * * * * * * * * * Joa... fertisch. ^____^ Ist euch eigentlich aufgefallen, dass in dieser Story irgendwie alle andauernd skurrile ohne-Punkt-und-Komma Monologe oder Reden halten? XDDD ich weiß nicht, irgendwie passt das zu den OP Charas *lööl* Und ich verspreche, nächstes Kapitel tauchen dann endlich mal auch Ruffy und Vivi auf!! XDDD Hoffentlich hats euch gefallen und ich freu mich immer über Kommis!! *gg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)