Die Vergangenheit von LeoBaskerville ================================================================================ Kapitel 1: Das Amulett ---------------------- Also das spielt irgendwann zwischen den Abenteuern, deshalb ist "Natti" auch noch nicht tot.^^ Die FF ist für alle meine Freunde und das erste Kappi widme ich , weil ich dich total gerne habe und du ganz tolle FF schreibst.*knuddel* Bitte, bitte schreibt mir, wenn euch was unklar ist oder ihr Anregungen habt. Und bitte nicht böse sein, dass es ein bissl Shonen-ai gibt. Auch und, das ist meine erste FF, würde mich über Kritik sehr freuen.^^ ___________________________________________________________________________________ Bartimäus ".......und wenn du das gemacht hast, könntest du noch....." Ich stöhnte genervt auf, innerlich versteht sich. Jeden Tag musste ich irgendwelche dämlichen Aufgaben verrichten, die einem Sakhr al-Dschinni, Ngorso dem Mächtigen und silbergefiederten Schlange usw. gar nicht würdig waren. Aber interessierte das einen tollen Herrn und Meister? Nicht die Bohne! Daran konnten selbst meine einfühlsamen Sticheleien auch nichts ändern. Auf nichts sprang er so an wie auf seinen Geburtsnamen, aber das konnte ich auch knicken. Tja, der feine Herr hatte sich seinerseits etwas überlegt um mich auf die Palme zu bringen. Immer wenn ich mit dem Namen kam, konterte er mit: "Ach, ist der große Bartimäus, Sakhr al-Dschinni und ...wie auch immer, zu schwach um einen einfachen Brief abzuliefern?" Na hört mal! Das kann ich ja nicht auf mir sitzen lassen, sonst würde er mich garantiert dauernd damit aufziehen. Außerdem hatte er wieder sein berühmtes Grinsen im Gesicht, bei dem es mich immer in den Fingern juckt ihn übers Knie zu legen. Notgedrungen machte ich mich also auf den Weg um meinem Herrn seine Hemden aus der Reinigung zu holen, einkaufen zu gehen und ....ähm....nun ja...also...Ja, ich gebs ja zu: Das Dritte hab ich vergessen. So ein Mist aber auch. Na vielleicht fällts mir wieder ein. Missmutig kam ich mit dem Wäschepacket aus der Reinigung und machte mich auf in Richtung Markt. Dort besorgte ich das ganze Zeug, was er so aß an Obst und Gemüse. Auf dem Rückweg kam ich an der Straße mit dem ganzen magischen Krimskrams vorbei und plötzlich fiel es mir wieder ein. Ich sollte dort zu einem bestimmten Stand gehen und meinem Herrn und Meister ein Amulett mitbringen, genaue Beschreibung war inklusive. Ein ungutes Gefühl beschlich mich als ich den Stand suchte, den mir Natti beschrieben hatte. Das kam schließlich nicht von ungefähr, wir hatten immerhin schon schlechte Erfahrungen mit Amuletten gemacht. Prüfend musterte ich die Auslage, konnte das Gewünschte aber nicht ausfindig machen. Der junge Mann hinter dem Tisch fragte mich dann auch ob ich was Bestimmtes suche und ich gab bereitwillig zu im Auftrag von John Mandrake hier zu sein und - Mit einer schwungvollen Geste hielt er mir ein kleines Päckchen hin und hätte mir um ein Haar die Hemden aus der Hand geschlagen. Grummelnd nahm ich es und schwang mich mit meiner Beute in die Lüfte. Nathanael Er war aufgeregt wie ein kleines Kind. Wann kam nur endlich der vermaledeite Dämon? Unruhig lief er auf und ab. Wenn das stimmte, was der Verkäufer versprochen hatte, konnte er wirklich mit dem Amulett in die Vergangenheit reisen. Jetzt musste nur noch der Dschinn wieder kommen und dem Ausflug stand nichts mehr im Weg. Der Dschinn, nun alleine lassen konnte er ihn nicht. Nathanael seufzte, er musste ihn wohl oder übel mit nehmen. Immer noch auf und ab tigernd grübelte er über das Ziel der Reise. Konnte man es bestimmen oder war das schon festgelegt? Er dachte angestrengt nach, fand aber keine Lösung. Erschrocken zuckte er zusammen als ein leises Klopfen ertönte. Der Junge drehte sich um und erblickte den Dschinn, der ihn grinsend musterte. "Na? Schlechtes Gewissen oder warum bist du zusammengezuckt?" "Ich habe nachgedacht.", kam es etwas verstimmt von dem Jungen. Die passende Antwort lies auch nicht auf sich warten. "Du kannst denken?", scheinbar verblüfft hob Bartimäus eine Augenbraue. "Du.......!", Nathanael war nahe dran die Beherrschung zu verlieren. Dann besann er sich und winkte ab. "Hast du deine Aufträge erfüllt?" "Na aber hallo!Was hast du denn geglaubt?" Damit überreichte er seinem Herrn das Paket mit Hemden, Essen und Amulett. Nathanael schnappte sich das Paket, legte alles andere auf dem Tisch ab und riss die Verpackung auf. Zum Vorschein kam ein kleines goldfarbenes Amulett, auf dem winzige Hieroglyphen zu einem Ring angeordnet waren. Nathanael betrachtete es von allen Seiten und griff dann nach dem kleinen Zettel, der aus der braunen Verpackung gefallen war. Aufmerksam las er sich alles durch und kommentierte das Gelesene mit einem: "So schwer ist das ja gar nicht." "Ähm...Mit Verlaub gesagt: Was ist das bitte? Und du hast hoffentlich nicht vergessen, was wir für Scherereien wegen einem Amulett hatten?", meldete sich der Dämon zu Wort. "Ja ja, schon gut. Aber mit dem hier kann man in die Vergangenheit reisen!" Skeptisch hob Bartimäus eine Augenbraue. "Mit dem Ding? Bist du sicher?" Sein Herr stöhnte genervt auf. "Ja doch! Und damit du mir glaubst, kommst du auch mit!" _________________________________________________________________________________ So das wars erst mal. Will mal gucken wie es ankommt und dann schreibsel ich auch weiter.^^ Cucu eure Rara-chan_Rin Kapitel 2: Reise und wo sie endet --------------------------------- Hi! So nun das zweite Kappi. Das ist für meine , weil sie den ersten Kommi hinterlassen hat und ich dich auch total gerne habe.^^ _________________________________________________________________________________ Bartimäus "Jaaa, klar! Wir reisen in die Vergangenheit.", mit einem vielsagenden Grinsen tippte ich mir an die Stirn, "Du bist ja total gaga! Als ob das mit dieser billigen Imitation klappen würde." Hatte ich es schon erwähnt? Natürlich hatte ich mich wieder in Ptolemäus verwandelt, was Natti nach wie vor auf die Palme brachte. Dieses Phänomen hatte ich ja schon mal erklärt: Jeder Zauberer ärgerte sich mehr über die Beleidigungen eines menschlich aussehenden Wesens als über die irgendwelcher anderen eindrucksvollen Erscheinungen. Nichts für ungut, aber ihr Menschen seid wirklich seltsam. Mein geschätzter Herr und Meister war auch schon fast wieder auf hundertachzig, lief rot an und stammelte aus Wut nur noch. War echt ´ne gute Show. Ich war begeistert. "Ich bin dein Herr und Meister! Du hast mir zu gehorchen und nicht meine Entscheidungen anzufechten! Ich werde dir beweisen, dass ich Recht habe!..." Die übliche Masche eben, bloß schade, dass es bei mir nicht zog. Wenn er versuchen sollte, mir irgendeine Strafe aufzubrummen, würde er sie hundertpro zurückkriegen. Ich grinste und hoffte, dass er endlich einen Spruch loslies (also einen Bannspruch, nicht irgendeinen blöden Spruch oder sowas. Tut mir leid, aber bei euch Menschen weiß man nie...). Meine Erwartungen schienen sich zu erfüllen, denn der Junge sprach schon die erste Silbe des glühheißen Stichels. Zu meiner Enttäuschung brach er ab und lächelte auf eine unangenehme Weise. "Glaube bloß nicht, dass du mich reinlegen kannst. Du kennst meinen Geburtsnamen und deshalb hätten die Bannsprüche keine Auswirkungen auf dich und würden auf mich zurückfallen." Mist! Hätte ja klappen können. Ich versuchte meine Enttäuschung zu überspielen. "Ja ja, ist schon gut Mr. Mandrake.", ich betonte besonders das Mister, "Ich glaube aber trotzdem nicht, dass dein Halskettchen uns in die Vergangenheit bringen kann." Diesmal grinste er, was mir überhaupt nicht gefiel. "Du wirst schon sehen. Wir reisen gleich ab." "Wie jetzt?", Ptolemäus´ Gesicht entgleiste, "Du glaubst das echt?! Du...du willst wirklich das Ding ausprobieren?!" Der junge Minister grinste noch breiter: "Natürlich. Was soll schon passieren? Du bist doch bei mir." Das schlug dem Fass doch den Boden aus. Er erwartete, dass ICH ihn auf eine Reise begleitete, die wahrscheinlich gar nicht stattfinden würde. Es war alles klar für mich: ER HATTE NICHT MEHR ALLE TASSEN IM SCHRANK! Na prima, ich musste einem Herrn gehorchen, der verrückt war. Nicht, dass ich es nicht vermutet hätte, aber dass sich diese Vermutung bestätgen würde, hätte ich wirklich nicht gedacht. Vorsichtig versuchte ich ihn darauf hinzuweisen. "Bist du noch ganz dicht?!", schon gut, schon gut, Einfühlsamkeit war noch nie meine Stärke, "Hör mal, ich suche dir ein schöne Klinik mit netten Doktoren. Die kümmern sich dann um dich und vielleicht gehts dir dann irgendwann besser." "Du glaubst, ich bin verrückt?" (Nein! Wie kam er denn auf sowas?) Stirnrunzelnd betrachtete er mich und bequatschte mich wieder mit Erklärungen. Seufzend winkte ich ab. "Schon gut. Dann probier dein Spielzeug aus. Aber heul dich nicht bei mir aus, wenn´s nicht klappt." Überlegen lächelnd, winkte mein geschätzter Herr und Meister mich heran. Mit blitzenden Augen hielt er die dünne Kette mit dem Anhänger hoch. "Ähm...wohin geht unsere Reise doch gleich?", wagte ich zu fragen, doch Natti reagierte überhaupt nicht auf mich. Also wirklich! Erst musste ich das Ding vom Basar holen, dann auf irgendwelche verrückten Reisen gehen und bekam noch nicht mal gesagt, wohin ich mit dem Irren musste. Der Junge hielt nun ungeduldig die Kette in meine Richtung und ich trottete ergeben auf ihn zu. Flink warf er die Kette um seinen und meinen Hals und ich rückte näher an ihn als mir lieb war. Ihn störte das nicht im Geringsten. Er grabschte sich das Pergament und rezitierte die Formel. Sofort verschwamm alles um uns herum und ich nahm nur noch Nathanael war, der sich seltsamer Weise in meinen Arm krallte. Ich wollte ihn schon nett darauf hinweisen, aber da wurden wir schon aus den Farbschlieren herausgestoßen. Blinzelnd sah mich um. Überall waren Leute und glotzten. Sie trugen meist weiße Gewänder und schleppten Krüge und Kisten. Es sah aus wie auf dem Markt. Irgendwie war alles vertraut. Ich blickte an mir herunter und staunte nicht schlecht. Meine Gestalt war mir abhanden gekommen und ich hatte auf einmal die Gestalt eines Jungen, der Ptolemäus zwar ähnlich sah, aber doch nicht genau wie er, in der Hand hielt ich ein paar Papyrusrollen. Ein Gedanke zuckte durch meinen Verstand. Es war alles wie an dem einen Tag als ich Ptolemäus ein paar Manuskripte aus der Bibliothek holen sollte. Aber mir war trotzdem alles gegenwärtig, was mit Nathanael passiert war, dass wir eine Zeitreise gemacht hatten. Erst jetzt wurde mir wirklich klar, dass wir in Alexandria waren. In Ptolemäus´ Heimatstadt. Sofort waren alle anderen Gedanken wie weggefegt und nur einer blieb: Ich muss zu Ptolemäus! Nathanael hatte ich völlig vergessen. Mit den Schriftrollen im Arm rannte ich los. Ich würde ihn wieder sehen, ich konnte es kaum fassen. Ich würde Ptolemäus wieder sehen. Diese Freude konnte ich mir nicht richtig erklären, musste wohl so eine Art Wiedersehensfreude sein, wie bei euch Menschen üblich. Ich stieg die Treppen empor und blieb mit klopfendem Herzen vor der Tür stehen. Langsam hob ich die Hand und schob den Vorhang bei Seite. Sofort fiel mein Blick auf ihn. Er saß in der selben Haltung da, die er immer beim Lesen, Schreiben und Beschwören inne hatte. Langsam drehte er den Kopf und sah mich mit seinen dunklen Augen an. "Rekhyt, da bist du ja endlich." Freundlich lächelte er mich an und ich ließ die Papyrusrollen fallen. _________________________________________________________________________________ So Leutz, das wars erst mal wieder. Hoffe es gefällt euch.....^-^ Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- So, da bin ich wieder.^^ Sorry, dass es so schrecklich lange gedauert hat,das Kappi ist schon seit Tagen fertig, aber ich bin halt faul.-.- Ja, schlagt mich ruhig aber ich hatte einfach keine Lust es abzutippsen. Na egal, jetzt ist es da und ich hoffe ist nicht böse, dass ich es ihr widme.^^ Genug gelabert, hier ist es: Sorry, aber hier ist noch ne Bemerkung: Ich setzte ein bisschen Grundwissen altes Ägypten vorraus.^^ Jetzt gehts aber wirklich weiter. _________________________________________________________________________________ Bartimäus Mit einem Aufschrei fiel ich ihm um den Hals. Jedenfalls wollte ich das, aber ein Schemel hinderte mich daran und ich fiel mit einem lauten Rums! auf den Fußboden. Ptolemäus sprang auf und beugte sich besorgt über mich. Mist, war das peinlich! Zum Ersten, weil ICH, Bartimäus von Uruk, so ungelenk gelandet war und zum Zweiten, weil ich Ptolemäus UMARMEN wollte! Wahrscheinlich schlug mir der lange Erdaufenthalt auf´s Gehirn. Kein Dschinn, der noch einigermaßen fit im Kopf ist, würde seinen Herrn umarmen wollen. Nun ja, stimmt schon, Ptolemäus war mit keinem anderen Herrn zu vergleichen, aber ihn umarmen zu wollen? Nicht denkbar! Nathanaels Gegenwart hatte einen schlechten Einfluss auf mich, da war ich mir sicher. Mandrakes Verrücktheit hatte auf mich abgefärbt. Ich war ganz in mein Selbstmitleid vertieft, als es mir siedend heiß wieder einfiel. Natti war auch hier! Zu mindest in Alexandria und ich hatte ihn allein gelassen. Ach, was soll´s? Der kam bestimmt klar. Das drängendere Problem beugte sich über mich und fühlte den Puls. Mit einem Aufschrei fing der Junge an mich zu schütteln. Was war denn mit dem los? Ich räusperte mich vernehmlich und sofort hörte er auf an mir rumzuzerren. Mit ungläubigem Blick musterte der Junge mich. "Was ist? Hab ich was an der Nase?" "Nein...a - aber dein Puls! Du hast keinen Puls!", stotterte er. Ich stöhnte theatralisch auf und verdrehte die Augen. "Natürlich nicht! Ich bin schließlich vom Anderen Ort und kein einfacher Mensch wie Ihr." "Oh, das hatte ich völlig vergessen.", murmelte Ptolemäus betreten. "Äh....schon in Ordnung. Wenn Ihr jetzt die Güte hättet, mich loszulassen?", ja, ich hatte meinen guten Ton nicht vergessen, hatte zwar etwas gelitten, aber in Ptolemäus´ Gegenwart konnte ich einfach nicht ausfällig werden. Er lies mich los, was auch allerhöchste Eisenbahn wurde. Seine Nähe hatte mich bedenklich unruhig gemacht und es war auf einmal ziemlich warm geworden. Ich war mir sicher, dass ich krank war. Bestimmt Fieber oder sowas. Vielleicht war ich ja auch allergisch, gegen den Stoff seines Gewandes vielleicht. Ja! Das würde es sein. Der Junge sah mich prüfend an und fragte: "Ist wirklich alles in Ordnung? Irgendwas ist anders." Seufzend stand ich auf nd klopfte den Staub von meinem Gewand. Ratlos blickte ich mein Gegenüber an. Sollte ich ihm wirklich erzählen was hier los war? Nathanael Ihm brummte der Schädel und er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Es war glühend heiß und Menschen mit seltsamen Gewändern musterten ihn misstrauisch und tuschelten hinter vorgehaltenen Händen. Stöhnend rieb Nathanael sich den Kopf und stand auf. Suchend blickte er sich nach Bartimäus um, konnte ihn aber nicht entdecken. Fluchend hielt er nach einem schattigen Plätzchen Ausschau und lief schließlich in eine schmale Gasse zu seiner Rechten. Schnaufend knöpfte er das hemd auf, um wenigstens etwas Kühlung zu bekommen. Viel half es nicht. dazu kam noch quälender Durst und weit und breit war nichts Trinkbares in Sicht. Sein Verstand arbeitete und versuchte herauszufinden wo Nathanael sich befand. Er kam zu dem Schlus, dass er wahrscheinlich im alten Ägypten gelandet war. Ein paar Sprachfetzen hatte er vorhin aufgefangen und war sich ziemlich sicher, dass diese koptisch waren. In der Sprache, die damals weit verbreitet war. Ihm drehte sich alles und die Hitze und der Durst machten sich wieder bemerkbar. Mit einer Hand an der wand des hauses, tastete er sich vorwärts bis er zu einem dunklen Hauseingang kam. Die Tür stand offen. "Wasser!", keuchte Nathanael noch auf Koptisch, dann wurde es schwarz um ihn herum. Er erwachte als ihm etwas Kühles in den Mund gegossen wurde. Gehorsam schluckte er und langsam nahm alles wieder schärfere Konturen an. Eine ältere Frau mit schneeweißen Locken hatte sich über ihn gebeugt und flößte ihm schluckweise kühles Wasser ein. "Er ist aufgewacht. Idi-anch hol etwas von dem Obst, dass er wieder zu Kräften kommt!", rief sie ber die Schulter dem Mädchen zu, das bis dahin im Hintergrund geblieben war. Idi-anch brachte das Gewünschte und setzte sich neben ihre Großmutter, um den Fremden mit wachen Augen zu mustern.Nathanael aß die ihm dargebotenen Weintrauben und ühlte sich langsam besser. So musterte er seinerseits die Frau und das Mädchen. Als er as Mädchen ansah, dachte er, ihn träfe der Schlag. Sie sah fast genauso aus wie kitty Jones! Nr die Haare waren länger, fast bis zur Schulter, und sie war braungebrannt. "Kitty?", fragte er heißer und sah das Mädchen an. Sie blickte verwirrt zurück und antwortete langsam, damit er es gut verstand: "Nein, Fremder. Mein Name ist Idi-anch. das ist meine Großmutter Iamit. Wir haben Euch draußen gefunden. Wer seid Ihr und woher kommt Ihr? Ihr tragt fremde kleidung." Nathanael hatte alles verstanden und Koptisch konnte er auch sprechen. "Mein name ist John Mandrake. Ich komme aus einem fernen Land im Norden und bin die Hitze nicht gewöhnt. Könnt ihr mir sagen wo ich mich hier befinde? Mein Schiff hat Schiffbruch erlitten und ich konnte mich nur mit Mühe an Land retten.", das war zwar eine dreiste Lüge, aber etwas Besseres wollte ihm nicht einfallen. Würden sie die geschichte von der Zeitreise glauben? Wohl eher nicht. "Alexandria", antwortete das Mädchen sofort, "Ihr könnt bei uns wohnen, bis Ihr eine andere Bleibe gefunden habt." Dankend nahm Nathanael das Angebot an. Die Beiden waren sehr neugierig und fragten Nathanael über seine Herkunft aus. Im Gegenzug erfuhr der Junge auch viel von seiner Gastfamilie. Die Eltern des Mädchens waren an einer Krankheit gestorben und die Großmutter hatte sie zu sich geholt. Der Großvater war Bibliothekar der großen Bibliothek von Alexandria und ordnete und verlieh die uralten Schriften mit Wissen von mehreren tausend Jahren. Er am meist spät nach Hause. Die Großmutter war Töpferin und Idi-anch half ihr dabei und verkaufte die Ware auf dem Markt. Sie konnten keine Reichtümer anhäufen, aber es reichte um ein einigermaßen gutes Leben zu führen. Nathanael war fast schon etwas beschämt wenn er dabei an sein eigenes Leben dachte. Um sich für die Gastfreundschaft zu bedanken, bot er an, Idi-anch beim Verkaufen zu helfen. Außerdem wollte er nichts geschenkt haben. Iamit und Idi-anch sahen sich kurz an und die Alte nickte. "Also gut. Aber Ihr müsst Euch andere Kleider tragen, sonst fallt Ihr zu sehr auf.", sagte Idi-anch. Nathanael sah sie betreten an: "Ich habe keine andere Kleidung. Und bitte sag "Du" zu mir." "Ich denke, wir haben noch etwas Passendes für dich.", meinte das Mädchen lächelnd, "Du kommst erst morgen mit zum Markt. Heute ruhst du dich noch aus." Damit war das beschlossene Sache. _________________________________________________________________________________ Puh!*Schweiß von der Stirn wisch* Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich bemühe mich schnell weiter zu schreiben.^^ Danke an alle Kommischreiber! Eure Rara-chan_Rin Kapitel 4: Eifersucht --------------------- Hi Leute! Bitte nicht hauen!*in Deckung geh* Das Kappi ist schon ewig fertig, aber ich hab´s erst jetzt geschafft es abzutippen. Sorry.........................!*verbeug verbeug* Bevor es losgeht noch ne Frage: Wollt ihr überhaupt, dass ich weiterschreibe? Jetzt gehts weiter: _________________________________________________________________________________ Batimäus Nach reiflicher Überlegung hatte ich mich schließlich doch dazu entschlossen, ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Als ich geendet hatte, hatte er mich kurz prüfend angesehen um dann in ein lautes Lachen auszubrechen. Also wirklich! Schmollend saß ich nun also in einer Ecke hinter einer riesigen Standvase, während er sich vor Lachen auf dem Diwan wälzte. Ich wusste gar nicht, was daran so lustig sein sollte! Na gut vielleicht hätte ich nicht unbedingt ALLES erzählen sollen. Als ich Nathanael, den ich beim Erzählen nach seinem öffentlichen Namen John genannt hatte, zum ersten Mal getroffen hatte und die ganze Lovelace-Affäre zum Beispiel, hätte ich Ptolemäus vielleicht nicht so ausbreiten sollen. Aber ich war, wie schon oft in letzter Zeit, mal wieder abgeschweift. Das er alles dermaßen zum Lachen fand, war mir schon etwas unheimlich, andererseits fühlte ich mich geschmeichelt. Warum? Nun ja, Ptolemäus lachte sonst eher selten, was ich schade finde, denn er sieht richtig süß aus, wenn – Hey! Ich glaubs nicht! Hab ich wirklich gerade gedacht, er sieht süß aus? Pfui, bäh! Ich zweifelte langsam an meinem Verstand. Verstohlen sah ich nun hinter der Vase zu ihm. Er hatte sich wieder beruhigt, konnte sich aber ein breites Grinsen nicht verkneifen. Schnell sah ich wieder die Wand an, in der Hoffnung, dass er nicht bemerkt hatte, dass ich ihn beobachtete. Falsch gedacht! Erschrocken drehte ich den Kopf, als mich etwas an der Schulter berührte und blickte in Ptolemäus braune Augen. „Bist du böse auf mich?“, fragte er mit einem Engelsblick. Ich schluckte. „Ähm…naja…nein.“, brachte ich schließlich raus. „Gut. Könntest du mit Affa bitte auf den Markt gehen und frische Blumen besorgen? Die alten Sträuße sind schon verwelkt.“ Seufzend stand ich auf und verschwand durch die Tür, wo Affa schon auf mich wartete. Wir nahmen beide die Gestalt eines unauffälligen Dieners an (Also jeder eine andere, nicht zweimal die gleiche Gestalt.) und marschierten schnurstracks zum Markt. Dort sah ich mich unauffällig nach Nathanael um. Ein bisschen hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn zurückgelassen hatte, aber nur ein ganz kleines bisschen, ganz winzig, kaum vorhanden. Wir hatten das Gesuchte schnell gefunden und erschienen mit unserer Beute wieder bei Ptolemäus. Ich schnappte mir die Blumen und sortierte sie in die Vasen, während Affa von seiner Heldentat des Einkaufens schwärmte. „Es war so schwer passende Blumen zu finden.“, stöhnte er unserem Herrn gerade vor, „Bartimäus hat ja keinen Farbgeschmack und so musste ich alles allein raussuchen.“ Ich war so wütend, dass ich ihn am liebsten den Stabstrauß in die Nase gestoßen hätte, aber in Ptolemäus´ Gegenwart riss ich mich zusammen. Und so entwich mir nur ein leises Knurren, das eindeutig nach Mord und Totschlag klang. Nathanael Nathanael war unterdessen gut bei seiner Gastfamilie versorgt. Die beiden Frauen waren sehr neugierig wegen seinem fremdländischen Aussehen und löcherten ihn mit Fragen über seine Heimat, den Stoff seiner Kleidung und vieles Anderes bei dem er nur mühsam eine Erklärung fand. Aber auch er selbst fragte sehr viel, in welchem Jahr er sich befand, wer diese Land beherrscht und ob sie jemanden namens Bartimäus kannten. Auf letztere Frage schüttelten beide den Kopf und sahen sich verwundert an. „Wie kommst du darauf?“, wollte Idi-anch wissen. „Ach nur so…“, meinte Nathanael schließlich. Warum kam es, dass Bartimäus so unbekannt hier war? War er denn nicht in seiner damaligen Zeit gelandet? So überlegte er eine Weile und meinte schließlich: „Aber ihr kennt doch bestimmt Ptolemäus?“ Sofort änderten sich die Mienen von Idi-anch und ihrer Großmutter. Feindseelig starrten sie ihn nun an. Sofort erkannte der Junge, dass er etwas falsch gemacht hatte. Aber was? War Ptolemäus denn nicht beim Volk beliebt gewesen? Hatte er sich etwa geirrt? „Ich verstehe nicht ganz-“, begann er, wurde jedoch von dem Mädchen unterbrochen. „Er ist der Thronfolger und wartet nur darauf endlich Ägyptens Herrscher zu werden. Er gibt sich tag täglich seinen Ausschweifungen hin und kümmert sich einen Dreck um das Volk. Er ist widerlich!“, schimpfte sie los. Nathanael starrte sie entgeistert an. Wie passte das denn bitte zusammen? Seines Wissens nach war Ptolemäus weder der Thronfolger, noch beim Volk unbeliebt gewesen. Irgendwas lief hier gewaltig verkehrt. Aber was? Der Junge dachte über alles nach und plötzlich fiel ihm alles wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Die Ptolemäer Zeit hieß nicht umsonst so. So gut wie jeder Herrscher und seine männlichen Verwandten hießen Ptolemäus und es war nicht ausgeschlossen, dass der den er suchte einer von vielen war und es hier eine Verwechslung gab. Und außerdem, war dieser Ptolemäus nicht ein Gelehrter gewesen? Vorsichtig fragte er nach ob es nicht einen anderen Ptolemäus gab, der ein Gelehrter oder etwas Ähnliches sei. Augenblicklich hörte das Mädchen auf zu schimpfen und sah Nathanael mit einem milden Lächeln an. „Warum hast du das nicht gleich gesagt? Wir dachten schon du bist einer der widerlichen Freunde seines Vetters.“ „Vetter?“, fragte Nathanael verwundert. „Ja. Der Ptolemäus, den du meinst, ist ein Vetter des blöden Thronfolgers und er tut sehr viel für das Volk.“, sie senkte die Stimme, „man sagt, er steht mit Magie im Bunde! Und dass Geister für ihn arbeiten. Aber-“, sie hob die Stimme wieder, „ das ist bestimmt Unsinn.“ Nathanael sah sie überrascht an: „Ja, bestimmt… Weist du wo ich ihn finden kann?“ Idi-anch sah ihn erstaunt an. „Was für eine Frage! Er ist entweder in seinen Gemächern im Palast oder in der Bibliothek. Und ihr seid wirklich mit ihm befreundet?“ „Also… direkt befreundet würde ich nicht sagen, aber er kennt jemanden, den ich suche.“, antwortete der Junge. _________________________________________________________________________________ So Leute, jetzt is das vierte Kappi auch fertig. Und ich kann euch beruhigen. Auf die vielen empörten Aufschreie hin, hab ich auch beschlossen weiter zu schreiben und nicht abzubrechen.^^ Ich hoffe, ihr freut euch. Eure Rara-chan_Rin Bis bald!^-^\/ Kapitel 5: Rat und Hilfe? ------------------------- So, tut mir leid, dass ich so lange nichts neues reingestellt hab, bin ziemlich mit Schule und allem eingespannt.^^° Hier erst mal der erste Teil des Kappis: ___________________________________________________________________________________ Bartimäus Schmollend verzog ich mich als Kiebitz getarnt nach draußen, während Affa drinnen immer noch Ptolemäus zu textete. Ich konnte mir das nicht richtig erklären, aber vor Ptolemäus wollte ich auf keinen Fall als Idiot da stehen. Nennt mich ruhig bescheuert, ändern konnte ich es jedenfalls nicht. Auf alle Fälle brauchte ich erst mal eine Pause und so beschloss ich mal wieder in Bubastis vorbeizuschauen, vielleicht wusste Bastet ja Rat. Die Dshinnja war schon ewig lange als ratgebende, sanftmütige Katzengöttin im Tempel und ich mochte sie ziemlich gern. Naja, in all den Jahrhunderten ergeben sich gute Bekanntschaften und Bastet war eine solche. Sie trat zwar immer in der selben langweiligen Katzenverkleidung auf, aber nichts desto trotz war sie schlauer als die meisten höheren Wesen. Mit Ausnahme meiner Wenigkeit versteht sich. Nun flog ich also nach Bubastis um zu hören, ob Bastet wusste was los war. Auf eine klare Antwort hoffte ich gar nicht erst, sie drückte sich manchmal wirklich nebulös aus. Außer Ptolemäus verstand dann sonst keiner was sie sagen wollte. Womit wir wieder beim Thema wären. Unter mir zog die Wüste vorbei und ich genoss den warmen Luftstrom, der mir angenehm das Gefieder zauste. Nun tauchten auch die Vorbauten des Tempels vor mir auf. Langsam schwebte ich nach unten und flog in einem weiten Bogen um die Anlage auf der Suche nach einem Landeplatz. Oh mann! Seit ich das letzte Mal hier war, hatten sie offentlich alles daran getan die Besucher zu verwirren. Überall waren neue Gebäude und kleinere Gärten angelegt. Um die Lage genauer zu untersuchen, landete ich erst mal auf einer Sykomore. Von dort sprang ich nach unten und verwandelte mich im Fallen in eine Katze, von denen es hier etliche gab. Die sandfarbene Katze schlich aus dem Gebüsch, setzte sich auf einen kleinen Vorplatz, blinzelte in die Sonne und sah sich um. Zögernd lief ich los und sah mich dabei immer wieder um. Ich konnte den Haupttempel einfach nicht finden. So ein Mist! Ich musste Bastet finden und sozusagen um eine Privataudienz bitten. Mein Problem wollte ich lieber nicht vor den ganzen Priestern ausbreiten. Wenn ich den Haupttempel erst mal gefunden hätte, wäre es auch kein großes Problem, Bastets Gemächer zu finden. Aber dazu musste ich ja erst mal den Haupttempel finden. Erschöpft suchte ich mir ein schattiges Plätzchen unter einem Fenster. Ich seufzte und fing an mich zu putzen. Überall liefen geschäftig Priester und vorallem Priesterinnen herum und Katzen in allen Farben und Größen. Ich sah alte und von Kämpfen schon sehr gebeutelte Kater, aber auch noch ganz kleine Kätzchen, die hinter ihrer Mutter hinterher liefen. Nicht sonderlich interessiert sah ich dem Treiben zu. Ich konnte keine Schlüsse ziehen wo der Haupttempel sein könnte. Ich schloss halb meine gelben Augen und dachte nach. „Oh!Wer schläft denn hier?“, flötete eine glockenhelle Stimme in meine empfindlichen Ohren. Erschrocken sprang ich auf und fauchte. „Ach…..du bist es bloß, Bastet.“ Erleichtert sah ich die anmutige Katzendame an, die sich neben mir niedergelassen hatte. „Was soll das denn heißen?!“ Sie bedachte mich mit einem leicht beleidigten Blick. „Du wolltest doch meine Hilfe, oder etwa nicht?“ „Ähm…ja….stimmt schon….tut mir leid, was musst du mich auch so erschrecken?“, entschuldigend hob ich die Pfote, „Wird nicht wieder vorkommen. Ich brauche deinen Rat.“ Nathanael Das Mädchen sah Nathaneal so neugierig an, dass ihre Großmutter sich gezwungen sah, sie zu recht zu weisen in dem sie sagte: „Na, na, Idi-anch! Jetzt sieh ihn doch nicht so an wie ein seltenes Tier! Ein Gelehrter hat nun einmal viele Bekanntschaften mit anderen Gelehrten aus aller Welt. Ist es nicht so, junger Herr?“ Mit einem Lächeln wandte sich Iamit an den Jungen. Dieser wurde rot und meinte schließlich: „Genauso verhält es sich. Man muss sein Wissen ständig mehren und sich mit anderen austauschen.“ Die beiden Frauen blicken ihn fast erfürchtig an und Nathanael, dem diese Blicke etwas peinlich waren, blickte betreten zu Boden. „Wenn du in die Bibliothek musst, kann dich mein Großvater ja mitnehmen. Er arbeitet ja dort und sonst würdest du dich bestimmt verlaufen.“ Idi-anch lächelte und fügte verschmitzt grinsend hinzu: „Allerdings hast du doch bestimmt nicht vergessen, dass du uns helfen wolltest und deshalb kommst du morgen erst mal mit zum Markt.“ Der Junge seufzte innerlich, aber er hatte es nun einmal versprochen und sonst würde er vielleicht gar nicht zur Bibliothek kommen. Außerdem brauchte er eventuell noch mal die Hilfe von Idi-anch und wollte es sich nicht mit ihr verscherzen. „Natürlich gehe ich mit auf den Markt.“, meinte er schließlich. Später am Abend kam dann auch der Großvater nach Hause und begrüßte den Gast freundlich. Der Junge sah den Alten erst entgeistert an, fasste sich dann aber wieder. Der Großvater sah genauso aus wie sein alter Meister Underwood. Auch er zeigte großes Interesse an dem Fremden und fragte nach Nathanaels Herkunft und was er denn in Alexandria wollte. Nathanael erzählte auch ihm die selbe Geschichte, wie den anderen beiden. Und auch der Großvater glaubte ihm. Nach dem alle zusammen das Abendmahl eingenommen hatten, zeigte Idi-anch Nathanael seinen Schlafplatz. Bei dem Anblick des Strohhaufens hob er rümpfte er zwar angewidert die Nase, sagte aber nichts dazu. Immerhin war die Familie arm und mehr konnten sie sich nun mal nicht leisten. Da hatte er keine Ansprüche zu stellen. Erschöpft von den Geschehnissen des Tages fiel er auch bald darauf in einen tiefen Schlaf. Idi-anch, Iamit und Necht, wie der Großvater genannt wurde saßen noch lange zusammen und unterhielten sich über den Fremden und was es wohl zu bedeuten hatte, dass er mit Ptolemäus reden wollte. Woher kannten sich die beiden? Wen hoffte der Junge bei dem Gelehrten zu finden? Und was waren das für Kleider, die er da an hatte? So etwas hatten sie noch nie gesehen, nicht einmal die reichen Kaufleute der Hafenstadt trugen so etwas. Über diese Fragen diskutierten sie den ganzen Abend, während der Mittelpunkt ihres Gesprächs friedlich vor sich hin schlief. Doch nach und nach fielen auch ihnen die Augen zu und sie gingen zu bett. Immerhin war der nächste Tag wieder ein arbeitsreicher. Bartimäus „Was für einen Rat brauchst du?“, fragte sie und sah mich forschend an. Keine Ahnung ob Katzen rot werden können, wenn nicht, war meine Verwandlung eben nicht vollkommen. Was soll´s? So durcheinander wie ich war, kann das schon mal passieren. Jedenfalls stieg mir die Hitze in den Kopf und ich meinte: „Können wir irgendwo hingehen, wo es kühler ist?“ Bastet sah mich immer noch mit diesem Röntgenblick an, meinte aber schließlich: „Nun gut, gehen wir in meine Gemächer.“ Damit wandte sie sich um und ging zielstrebig auf einen Eingang zu und verschwand darin. Eilig rannte ich ihr hinterher. Hätte ich nicht immer ihren gescheckten Hintern vor mir gehabt, hätte ich mich heillos verlaufen. Es ging durch die Tür in einen Gang, über Treppen, durch Räume, Keller, wieder nach draußen, durch das nächste Fenster wieder rein und wieder über Treppen nach oben und unten. Irgendwann hatte ich völlig die Orientierung verloren. Und war froh, dass sie immer mal auf mich wartete, wenn sie merkte, dass ich nicht hinterher kam. Schließlich, und nach ca. 10 km wie sich meine Beine dachten, kamen wir durch einen versteckten Eingang in eine große Halle, in der einige Wasserbecken verteilt waren und Priester und Priesterinnen eilig hin und her liefen. Bastet nahm ihre übliche Gestalt an, eine schlanke, sanftmütige Frau mit einem Katzenkopf, bedeutete mir noch versteckt zu bleiben und trat vor. Sofort richteten sich alle Köpfe auf sie und von allen Seiten strömten fragen auf sie ein. Sie hob die Hand und sofort verstummten alle und sahen sie erwartend an. „Ich wünsche allein zu sein.“, sagte sie gerade heraus und machte mit den Händen scheuchende Bewegungen zur Tür. Für eine Minute standen alle Leute still da und dann redeten alle wieder durcheinander. „Aber es sind so viele Bittsteller draußen, Herrin!“, rief ein großer Priester. „Es werden noch Orakel von Euch verlangt!“, rief eine Priesterin. „Der Pharao..“ „Die Kaufleute aus…“ „Der Statthalter von…“ und immer so weiter... Ich wusste gar nicht, dass so viele Leute was von ihr wollten. Da konnte man ja richtig neidisch werden. Während Baset allmählich ausflippte und die Priesterschaft als „sklaventreiberische, unterbelichtete Esel“ bezeichnete (die Bemerkung musste ich mir unbedingt merken), hockte ich still in meiner Ecke und wartete ab, bis die Priester endlich die Fliege machten. Nachdem Bastet mit den glühenden Kohlen aus den Duftschalen nach den Priestern geworfen hatte, dämmerte diesen endlich, dass sie es ernst meinte. Also echt mal! Für so dämlich hätte ich Menschen nicht gehalten. Ich hab ja schon einige Exemplare kennen gelernt, aber der gute Natti, der nicht immer das Gelbe vom Ei war, hätte sich dermaßen prasslig angestellt. Als auch der letzte dicke Priester eilig aus der Halle verschwunden war (eine Kohle hatte im ein Loch in sein Gewand am Allerwertesten gebrannt), kam ich auf Bastets Winken aus der Ecke und setzte mich ihr zu Füßen. Sie hatte auf ihrem thronartigen Stuhl platz genommen und bedeutete mir mich auf den Stuhl daneben zu setzen. Folgsam tat ich das Gewünschte, denn einen weiteren Wutausbruch wollte ich nicht verschulden, schon gar nicht, wenn ich dann das einzigste Opfer wäre. _________________________________________________________________________________ So, das Kappi hab ich auch fertig....^^° Bitte nicht hauen, weil es so lange gedauert.... *tief verbeug* Kapitel 6: Auf dem Markt ------------------------ *seufz* Q________________Q ich bin euch ja so dankbar, dass ihr meine FF trotzdem noch lest, obwohl ich immer so ewig brauche für ein neues Kappi. Auch diesmal ist werde ich das Kappi wahrschenlich noch weiter schreiben.... ___________________________________________________________________________________ Bartimäus „Also“, begann sie, „was gibt es denn Wichtiges?“ Prüfend sah sie mich an, während ich auf meinem Stuhl immer kleiner wurde. Verfilxt! Warum war das nur so schwer ihr das zu beichten? Immerhin wollte ich ihr ja nur von meinem eigenartigen Verhalten erzählen und ihren Rat haben und nichts weiter. Also holte ich tief Luft und fing an: „Schabptolehnuninfallpeinliblumeaffaliebt?“ Sie sah mich mit hochgezogenen Brauen an: „Würdest du das bitte wiederholen? Ich hab kein Wort verstanden. Etwas langsamer und ruhiger, bitte!“ Also begann ich noch einmal von vorn und erzählte ihr von meiner Begegnung mit Ptolemäus und das ich mich bei dem Versuch vor ihm zu glänzen zum Narren gemacht hatte und das ich Affa bei seinem Bericht vom Blumenkauf, den ich angeblich fast verkorkst hätte, am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre. Bastet hörte mir aufmerksam zu und stellte glücklicherweise keine Zwischenfragen. Als ich mit meinem Bericht geendet hatte, sah ich die erwartungsvoll an in der Hoffnung, sie könnte mir sagen, was nun los war. „Und?“, bohrte ich schließlich ungeduldig nach. „Was ,und?“, sie blickte mich aus ihren Katzenaugen streng an. „Hä?“, jetzt hatte ich endgültig den Faden verloren, „Na, was ist denn jetzt los mit mir? Hör mal, nur weil ich gehofft habe, dass du mir das sagen kannst, hab ich dir die ganze peinliche Geschichte erzählt!“ Ich nahm ein in höchstem Maße verdächtiges Zucken ihrer Mundwinkel war. Wo gibt’s denn sowas?! Jetzt muss die sich auch noch zusammenreißen um mich nicht auszulachen und ich hatte eigentlich auf Verständnis und Hilfe von ihr gehofft. Mit verärgertem Knurren rollte ich mich auf dem Stuhl ein und wandte den Blick von Bastet ab. Was ich sofort bereute, da ein kleines Fünkchen auf meinem Allerwertesten landete und ich jaulend einen Satz machte. „Was sollte das denn?“, maulte ich die Katzenfrau an. Sie sah mich streng an. „Willst du nun Rat oder nicht? Und wenn du mich nicht ansiehst, wenn ich mit dir rede, muss ich eben nachhelfen.“ Ich wollte schon eine Bemerkung los werden, erinnerte mich aber daran, dass ich ja Rat und Hilfe brauchte und ich bisher immer noch nicht weitergekommen war. Murrend sah ich sie an. Seufzend legte sie eine Hand auf meine Schulter. „Hör mal, ich weis, dass das was ich dir jetzt sagen werde, dir überhaupt nicht passen wird. Also…“, sie holte tief Luft, „ ich selbst kenne mich damit nich aus, aber bei den Menschen kommt es häufig vor. Sie versuchen dann einander zu imponieren und werben umeinander. Auch Stimmungsschwankungen gehören dazu und wenn sie die Person ihres Verlangens sehen, wird ihnen heiß und kalt und sie bekommen Herzklopfen und freuen sich wahnsinnig die Person zu sehen. Das, was sie empfinden nennt man Liebe.“ Als sie mir das sagte, hatte ich das Gefühl als ob mir jemand den Stuhl unter dem Hintern wegzog. Konnte es denn wirklich sein, dass ein Höheres Wesen so was Menschliches empfand? Und dann auch noch zu einem Menschen, besser gesagt zu einem Zauberer, die zu unseren Unterdrückern zählen?... Nein, das konnte – das durfte nicht wahr sein. Ich sah die Katzengöttin hilfesuchend an. Bastet hatte immer noch ihre Hand auf meiner Schulter und sah mich mitleidig an. „Sieht wohl so aus als hätte sich der große Bartimäus von Uruk verliebt, in einen Menschenjungen. Wenn du noch einen Rat willst, vergiss ihn! Vergiss Ptolemäus! Du bist ein Dschinn und er ist nur ein Mensch. Das würde nie etwas werden…“ Wütend sprang ich auf. „Nur ein Mensch?! Nur ein Mensch?! Wie kannst du es wagen!“, schrieh ich sie an, „Er ist nicht nur ein Mensch! Er interessiert sich für uns, für uns andere Wesen und er knechtet uns nicht! Wir alle haben Freiheiten bei ihm! Und du beleidigst ihn?“ Fauchend sprang ich von meinem Stuhl und verschwand durch die Tür. Nathanael Nathanael erwachte früh am nächsten Morgen. Im ersten Augenblick wusste er gar nicht mehr wo er war. Doch langsam erinnerte er sich wieder an alles was passiert war. Aus der Küche kamen schon klappernde Geräusche, die verrieten, dass entweder Iamit oder Idi-anch schon auf den Beinen waren. Der Junge rieb sich die müden Augen und stand schließlich ächzend auf. Säuberlich neben seinen normalen Sachen lag ein Lendenschurz, den er nach einigen Umständen auch anzog. Gähnend ging er in die Küche und fand wie vermutet Idi-anch vor, die das Frühstück vorbereitete, das aus einfachem Fladenbrot und Ziegenmilch bestand. „Guten Morgen…“, grüße Nathanael als er sie erblickte und setzte sich. „Hast du gut geschlafen?“, fragte sie und lächelte ihn an, „Wir müssen gleich los, damit wir noch einen guten Platz auf dem Markt kriegen. Kriegen wir einen der ziemlich abseits liegt, ist die Gefahr groß, dass wir nicht so viel verkaufen und wenn wir nicht genug verkaufen haben wir kein Geld oder Lebensmittel zum Leben.“ Nathanael hörte interessiert zu und beim Zuhören wurde ihm auch erst klar was dieses Geschäft für die Familie bedeutete. Ihm wurde allmählich immer schmerzhafter bewusst, dass er ja eigentlich fast nichts machen musste, um seinen Lebensunterhalt aufrechtzuerhalten, und dass die Familie fast täglich ums Überleben kämpfen musste. War das vielleicht auch bei vielen Gewöhnlichen der Fall und waren sie desshalb so unzufrieden? Wärend er noch überlegte, hatte das Mädchen ihm das Frühstück hingestellt und wartete, das er aufgegessen hatte. „Isst du nichts?“, fragte er sie schließlich. „Ich hab schon gegessen.“; lächelte sie. „Was ist mit deinen Großeltern?“ „Großvater steht später auf und Großmutter auch. Sie kommt gegen Mittag vorbei und bringt uns dann Mittagessen und Nachschub zum Verkaufen.“ Als er schließlich fertig war, zeigte sie auf ein paar Holzbretter und eine Art Plane. „Nimm das bitte mit, das ist unser Stand und die Plane als Sonnenschutz.“ Er griff sich das Gewünschte und Idi-anch packte die Deichsel des kleinen Handwagens mit den Töpferwaren und zog ihn durch die schmalen Gassen. Nathanael folgte ihr und bemühte sich nicht den Anschluss zu verpassen. Als sie auf dem Markt ankamen, waren sie bei Weitem nicht die Einzigen, wie der Junge feststellte. Überall waren Händler am Stände aufbauen oder stritten sich um die besten Plätze. Idi-anch zog das Wägelchen zielsicher zu einem Platz und winkte Nathanael hektisch herbei. Dann nahm sie ihm die Bretter ab und fing an einen Tisch zusammen zu bauen. Sie gab ihm Anweisungen und schließlich spannte sich auch die Plane als Sonnenschutz über dem kleinen Stand. Sie waren gerade dabei die Tonwaren auszupacken und aufzustellen als sich ein Schatten bedrohlich über sie schob. Nathanael wischte sich mit der Hand über die Strin und sah auf. Ein kleiner fetter Mann stand breitbeinig vor ihm und sah ihn mit seinem fleischigen Gesich grimmig an. „Weg da!“, keifte er, „Das ist mein Platz!“ Empört richtete sich Idi-anch auf. „Das stimmt überhaupt nicht! Meine Großmutter und ich sind schon seit Jahren auf diesem Platz!“ „Nun jetzt eben nicht mehr. Verschwindet ihr Gören!“, geiferte der Dicke weiter. Als ihm plötzlich jemand von hinten sacht auf die Schulter klopfte. Mit einem Ruck drehte er sich um und sah einem Jungen mit einigen Papyrusrollen unterm Arm genau in die Augen. „Gibt es ein Problem?“, fragte dieser sanft und legte den Kopf leicht schräg. „Noch mehr solche Plagen! Dich geht es gar nichts an ob es Probleme gibt oder nicht!“, ereiferte sich der Händler. Der Junge strich sich die Haare aus den Augen und seufzte. „Nun, mich geht es vielleicht nichts an, aber wenn Ungerechtigkeit herrscht, muss ich mich nun mal einmischen.“ Er hob eine Hand, am Ringfinger steckte ein einfacher Goldring. Der Händler riss die Augen auf und wurde kreidebleich. „I-ich wollte nicht….“, stammelte er und wich einen Schritt zurück. „Lassen sie die Beiden in Ruhe, ich weiß, dass das Mädchen jeden Tag hier steht mit ihrem Stand.“, sagte der fremde Junge und wandte sich um. „Komm Affa, wir gehen!“, rief er dem dürren Diener zu, der hinter ihm stand. Dieser folgte ihm auf`s Wort und bald waren die Beiden in der Menge verschwunden, die sich in der Zwischenzeit gebildet hatte. Nathanael blickte Idi-anch an, in der Hoffnung sie könnte ihm vielleicht erklären, was da grade passiert war, dcoh auch sie blickte mit starrem Blick in die Menge. Er tippte ihr auf die Schulter und sie zuckte bei der Berührung zusammen. „We war das?“, hakte er nach, aber Idi-anch schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt.“, meinte sie, „Erklär ich dir später.“ Und damit musste er sich erst mal zu frieden geben. Es stand immer eine große Menschentraube um den Stand und die Töpferwaren verkauften sich sehr gut. Da Idi-anch nicht alles allein schaffte, brachte sie Nathanael bei wir er am besten handeln sollte. Er lernte schnell und stellte sich auch geschickt an, so dass das Mädchen keinen Grund zum Klagen hatte. Als dann die Mittagszeit kam, brachte Iamit das Mittagessen und Nachschub. Begeistert hörte sich von Nathanael Verkaufserfolgen und überzeugte sich selbst von den Einnahmen an Geld und anderen Tauschwaren. Aufgeregt erzählte das Mädchen ihrer Großmutter von dem Jungen, der sie am Morgen gegen den Händler verteidigt hatte. „Und du bist sicher mit dem Ring?“, hakte die alte Frau noch einmal nach. „Ja! Ganz sicher, ein Goldring am Ringfinger mit dem Zeichen des Königs eingraviert.“ Nathanael, der das Gespräch aufmerksam verfolgte, mischte sich nun ein und stellte die Frage, die ihn schon seit dem Vorfall beschäftigte. „Wer war das denn nun?“ Iamit und Idi-anch blickte ihn ernst an. „Es war jemand aus der Königfamilie und da sich von denen eigentlich keiner um gerecht und ungerecht schert, kann es nur einer gewesen sein…“ Ptolemäus blickte gedankenverloren aus dem Fenster. Dieser Junge von heute früh ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er war überhaupt nicht sonnenverbannt wie sonst die Junge auf dem Markt. Er grübelte schon den ganzen Tag und war sich sicher, dass der Junge ihm bekannt vorkam. Allerdings hatte er keine Ahnung woher. Die Tür ging auf und Penrenutet trat ein. „Bartimäus ist immer noch nicht zurück seit gestern.“, meinte er und blickte seinen Herrn fragend an. Ptolemäus wandte den Blick vom Fenster ab und sah zu dem Dschinn. „Er wird schon wieder kommen.“, meinte er lächelnd, „Ich habe doch allen von euch gesagt, dass ihr die Welt auskundschaften könnt, wann immer ihr wollt. Rekhyt hat bestimmt einen Grund, dass er weg ist.“ Bei dem Gedanken an Bartimäus kam urplötzlich auch ein anderer Gedanke mit. Natürlich! Innerlich schlug er sich an die Stirn, dass er nicht eher daraufgekommen war. Hatte Bartimäus ihm nicht erzählt, dass er nicht allein sondern mit seinem Herrn aus der Zunkunft aufgetaucht war? Und der Junge von heute morgen war bestimmt kein Einheimischer. Ptolemäus grübelte und stützte dabei das Kinn auf der Hand ab. „Ist etwas, mein Herr?“, fragte der Dschinn etwas besorgt nach. „Nein, alles in Ordung. Aber bring bitte Affa zu mir.“, meinte er und wandte sich wieder dem Fenster zu. Er musste sich mit diesem Jungen unterhalten. Kapitel 7: Rettung und Verwirrung --------------------------------- So, Leute...Ich weiß, es hat mal wieder saulange gedauert..u___u *verbeug*schäm* ich hoffe es gefällt euch wenigstens...^^ *Sack Besänftigungskekse reinschleif* Ach ja, das mit """... ...""" gekennzeichnete Stück ist nich von mir, das hab von Stroud-sensei gemopst...^^° also aus "Bartimäus - Die Pforte des Magiers" Seite 13-16 Und ich widme dieses Kappi allen fleißigen Kommischreibern und Fans, die mich immer dazu bringen, doch noch weiter zu schreiben.^^ Vielen Dank!*verbeug* ________________________________________________________________________________ Nathanael Als es dann Abend wurde, packten Idi-anch und Nathanael den Stand zusammen und machten sich auf den Heimweg. Nathanael fühlte sich nach dem anstrengenden Tag sehr müde und hatte zum ersten Mal einen Eindruck von dem was Idi-anch jeden Tag leisten musste. Zu Hause angekommen, wartete die Großmutter schon mit dem Abendessen. Als sie noch beim Essen waren, klopfte es auf einmal sehr laut an der Tür. „Idi-anch, geh nachsehen wer draußen steht.“, forderte Iamit das Mädchen auf. Sie stand auf und ging zur Tür. Man hörte sie schnell mit jemandem reden, dann kam sie wieder in Begleitung eines hochgewachsenen Mannes. „Er sagt, er wurde von Ptolemäus geschickt.“, meinte sie und sah Nathanael an, „Er wollte zu dir.“ Der Mann schob das Mädchen ein Stück beiseite und sah den Jungen dann scharf an: „Ihr seid also dieser Fremde? Mein Herr verlangt nach Euch. Er will sich morgen um die Mittagszeit mit Euch treffen, in der Bibliothek.“ Verdutzt sah Nathanael den Mann an: „Warum will er sich mit mir treffen?“ „Das entzieht sich meiner Kenntnis. Nehmt ihr seine Einladung an?“, antwortete er. „Ja, ich komme um die Mittagszeit dann in die Bibliothek.“, meine Nathanael. Der Mann verbeugte sich kurz und ging. Von allen Seiten ruhten nun neugierige Blicke auf ihm. „Ich kann dich morgen zur Bibliothek bringen, wenn du willst.“, meinte der Großvater schließlich. „Danke, das wäre nett.“, meinte Nathanael lächelnd. Bartimäus Wütend über Bastet und auch ein bisschen über mich selbst, hockte ich nun draußen unter einem Baum und dachte nach. Nach einiger Zeit kam ich zu folgendem Schluss: Ich war eindeutig NICHT in Ptolemäus verknallt. Wär ja noch schöner! Tss, tss, tss. Da hatte die gute Bastet sicher etwas falsch verstanden. Ich kam auch zu folgendem Schluss, dass ich ja jetzt, wo das geklärt war, zu Ptolemäus zurückkehren konnte. Also vollzog ich eine schnelle Verwandlung und ein Falke schoss durch die Luft auf Alexandria zu. Ich fand es einfach toll, wieder zu fliegen und stieß vor Freude ein Kreischen aus. In weiten Kreisen flog ich um den Palast und stieß dann schließlich nach unten wo ich elegant, wie ich nun mal bin, auf dem Fenstersims von Ptolemäus´ Schlafzimmerfenster landete. Hach ja, wie er so im Schreibersitz auf dem Boden saß, das dunkle Haar ihm in Strähnen über die Augen fiel, der schlanke Körper, die leicht gebräunte Haut und….Hey! Was denk ich denn schon wieder für Mist?! Ich schüttelte den Kopf. Ptolemäus hob den Kopf und sah mich lächelnd an. Es kribbelte mich bis in die Federspitzen bei diesem Blick. Dieses Lächeln! Damit könnte er selbst den rachsüchtigsten Dämon bezwingen… Ich schüttelte wieder heftig den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein, was war denn nur los mit mir? „Da bist du ja wieder, Rekhyt.“, meinte er und schon wieder gab es einen Tiefsturz meines Magens. „Hast du dir die Welt wieder angesehen? Warst du bei den Schamanen? Hast du Neues zu berichten?“, mit glänzenden Augen fing er an mich zu löchern. „Ähm…nein. Tut mir leid, Euch enttäuschen zu müssen, aber ich war in Bubastis. Es war ein Besuch einer alten Freundin.“, es war immerhin nicht völlig gelogen. Er schien nicht einmal enttäuscht und lächelte immer noch. „Oh, natürlich. Tut mir leid, dass ich dich immer so ausfrage.“, meinte er ein bisschen verlegen und wurde etwas rot. Ach nein, wie süß! Gleichzeitig mit diesem Gedanken schlug ich mich wieder innerlich an die Stirn. „Gut Rekhyt“, meinte er schließlich und hatte sich wieder gefangen, „Ich werde mich morgen Mittag mit jemandem in der Bibliothek treffen und ich wünsche, dass du mitkommst.“ Da die Falkengestalt etwas hinderlich war, verwandelte ich mich wieder in einen Jungen und verbeugte mich. „Jawohl, mein Herr.“ Bei diesen Worten nahmen Ptolemäus braune Augen einen seltsamen Ausdruck an und sein Blick glitt mustern über meine Gestalt. Unruhig dadurch geworden fragte ich: „Stimmt irgendetwas nicht?“ Ptolemäus zuckte etwas zusammen, wurde rot und meinte: „Nein, alles in Ordnung, ich war nur in Gedanken. Bleibst du in der Nacht wieder bei mir und bewachst mich?“ Darauf konnte ich natürlich nicht „nein“ sagen und irgendwie wünschte ich es mir auch, da konnte ich zeigen, dass ich besser war als alle anderen von seinen Dschinn. Der Ehrgeiz erwachte in mir. „Ja, ich würde Euch mit meinem Leben beschützen!“, meinte ich eifrig. Er sah mich wieder mit diesem merkwürdigen Blick an. Dann lächelte er, stand auf und strich mir durchs Haar. „Das verlange ich nicht von dir.“ Ich wurde rot und blickte zu Boden. Ptolemäus entfernte sich und winkte mir ihm zu folgen. Er ging zu seinem Lieblingsplatz auf dem Dach und setzte sich. Geräuschlos trat ich neben ihn und setzte mich in einem unaufdringlichen Abstand. Verträumt blickte er über die Dächer der Hafenstadt. „Siehst du das Rekhyt?“, fragte er und zeigte auf das Meer, das in einiger Entfernung glitzerte. Er blickte weiter träumerisch in die Ferne, ich wusste, dass er keine Antwort erwartete und lächelte. Es wurde langsam kühl und die Schatten wurden länger. Wir blieben noch so lange sitzen bis die Sonne als roten Glutball im Meer versank. Ptolemäus erhob sich und bedeutete mir mit rein zu kommen. Gehorsam erhob ich mich und folgte ihm. „Setz dich ruhig“, meinte er und zeigte auf einen Stuhl. Mein Meister selbst setzte sich auf den Boden und kramte in seinen Papyrusrollen. „Woran arbeitet Ihr eigentlich die ganze Zeit?“, wagte ich zu fragen. Er machte eine etwas gereizte Geste und erwiderte: „Das wirst du schon sehen, wenn ich fertig bin.“ Ich hielt also lieber meine Klappe, er war schon gereizt und ich wollte keine unnötigen Risiken eingehen. Tja, aber da ich nun mal so redegewand bin und das auch beweisen muss, fing ich schließlich an leise zu summen. Was mir auch prompt einen bösen Blick einbrachte. „Hör auf damit!“, brummelte es schließlich aus dem Papyrushaufen. Stöhnend rieb ich mir die Stirn: „Aber es ist wirklich entsetzlich langweilig Euch die ganze Zeit nur zuzugucken, keine Fragen stellen zu dürfen und überhaupt einen Mucks von mir zu geben!“ Hektisches Wühlen, knisternde Papyri, Stille. Ich verdrehte die Augen. Jetzt ignorierte er mich. Das hatte er schon immer gerne gemacht, wenn ich ihm auf die Nerven ging. Aber ich musste ihn ja unbedingt bewachen wollen. Schließlich verwandelte ich mich in eine Katze, rollte mich ein und döste vor mich hin, bis mein Herr mich anstupste, weil es ihm zum Lesen zu dunkel wurde und er müde geworden war. „Komm, Rekhyt. Ich bin müde.“ Mit diesen Worten schlurfte er in seine Gemächer und ich trottete hinter ihm her. Aus irgendeinem Grund hatte ich diese Nacht das Gefühl, dass irgendetwas geschehen würde und ich meine Fähigkeiten als Beschützer zeigen musste. Ich sollte Recht behalten… Die Assassinen kam geräuschlos die Mauer hoch, richtige Profis also. """… Immer höher kletterten sie, wie Fledermäuse an einer Höhlenwand. In den Zähnen hielten sie etwas Blinkendes. Der erste Assassine erreichte den Fenstersims, schwang sich geschmeidig wie eine Raubkatze hinauf und spähte in das Schlafgemach. Mondlicht fiel durchs Fenster und erleuchtete das Lager wie am helllichten Tag. Der Junge schlief wie ein Toter. Sein dunkles Haar floss über Kissen, sein blasser Hals schimmerte auf dem Seidenstoff wie die Kehle eines Opferlamms. Der Assassine nahm den Dolch aus den Zähnen. Er sah sich gründlich um, taxierte die Größe des Schlafgemachs und hielt nach einem Hinterhalt Ausschau. Der Raum war groß und dämmrig, die Einrichtung karg. Die Decke ruhte auf drei Säulen. Gegenüber war eine von innen verriegelte Teakholztür, an einer Wand stand eine offene, mit Kleidung halb gefüllte Truhe. Sonst gab es noch einen reich geschnitzten Sessel, über dessen Lehne nachlässig ein Umhang geworfen war, ein paar achtlos auf den Boden fallen gelassene Sandalen und ein mit Wasser gefülltes Onyxbecken. Ein Hauch von Parfüm lag in der Luft. Der Assassine, der solche Wohlgerüche als dekadent und verderbt verachtete, rümpfte die Nase. Er kniff die Augen zusammen, drehte den Dolch um und hielt ihn mit Daumen und Zeigefinger an der glänzenden Spitze. Die Klinge zitterte einmal, zweimal. Er schätzte die Entfernung ab – weder in Karthago noch im alten Kolchis und auch sonst nirgends hatte er sein Ziel verfehlt, hatte jedes Mal auf Anhieb die Kehle getroffen. Eine fast unmerkliche Drehung des Handgelenks und der Dolch flog in silbrigem Bogen durch die Luft, bohrte sich fast lautlos zwei Fingerbreit neben dem Hals des Kindes bis zum Heft ins Kissen. Der Assassine hielt verdutzt inne und blieb auf dem Sims hocken. Die Zickzacknarben auf seinem Handrücken wiesen ihn als Meister des Geheimbundes aus. Als solcher durfte er sein Ziel niemals verfehlen. Es war ein punktgenauer Wurf gewesen, präzise berechnet, trotzdem hatte er nicht getroffen. Hatte sich das Opfer eine Winzigkeit geregt? Ausgeschlossen – der Junge schlief tief und fest. Der Assassine zog noch einen Dolch aus seinem Gewand. Abermals zielte er sorgfältig (er war sich seiner Brüder bewusst, die hinter und unter ihm an der Mauer hingen, und spürte ihre drängende Ungeduld). Ein Schlenker aus dem Handgelenk, ein Aufblinken… Auch dieser Dolch landete im Kissen, diesmal zwei Fingerbreit auf der anderen Seite des prinzlichen Halses. Der Junge mochte träumen, denn seine Lippen umspielte ein leises Lächeln. Hinter seinem schwarzen Schleier verzog der Assassine ärgerlich das Gesicht. Dann holte er einen zu einem festen Strick gedrehten Stoffstreifen hervor. Sieben Jahre war es nun her, dass ihm der Alte den ersten Mordauftrag erteilt hatte, und noch nie war seine Garrotte gerissen, noch nie hatten ihn seine Hände im Stich gelassen. Geräuschlos wie ein Leopard glitt er ins Zimmer und über den mondbeschienenen Boden. Der zugedeckte Junge murmelte etwas und regte sich ein wenig. Der Assassine verharrte auf halbem Weg wie ein schwarzes Standbild. Hinter ihm krochen zwei seiner Gefährten aufs Fensterbrett und beobachteten ihn. Der Junge seufzte leise und verstummte. Jetzt lag er mit dem Gesicht nach oben in den Kissen, auf beiden Seiten von einem Dolchknauf eingerahmt. Sieben Sekunden verstrichen. Der Assassine setzte sich wieder in Bewegung, schlich um das Bett herum, bis er hinter dem Kopfende stand, und schlang sich die Enden des Strickes um die Hände. Er beugte sich rasch vor, legte dem Schlafenden die Garotte um den Hals… Der Junge schlug die Augen auf. Er langte über seinen Kopf, packte den Assassinen beim Handgelenk und schleuderte ihn wie eine Puppe mit dem Kopf voran an die Wand, wo sein Genick wie ein Schilfrohr abknickte. Der Junge schlug die seidene Decke zurück, sprang aus dem Bett und spähte zum Fenster hinüber. …""" Darauf hin folgte noch eine ganze Reihe weitere Gewalttaten, seitens von mir, seitens von den Assassinen. Aber belassen wir es dabei, dass ich natürlich gewonnen hatte. Ptolemäus strich sich seine Haare aus dem Gesicht und verbeugte sich vor mir. „Danke, Rekhyt“, sagte er. „Schon gut, ich hab Euch doch gesagt, ich würde Euch schützen. Und außerdem habe ich Euch nicht gesagt, dass euch Euer Vetter aus dem Weg räumen will?“ „Hm...vielleicht hast du Recht gehabt.“, meinte er lächelnd und legte den Kopf schräg. „Ja“, meinte ich aufmüpfig und reckte das Kinn. Ptolemäus hob drohend den Zeigefinger und meinte lachend: „Werd nicht frech, Rekhyt, sonst muss ich dich züchtigen!“ Grinsend zeigte ich ihm mein Hinterteil und meinte: „Oh ja, schlag mich!“ Ptolemäus hob eine Augenbraue. Ein Schritt und er stand hinter mir, schlag mir von hinten die Arme um den Hals und flüsterte mir ins Ohr: „Wie wär dir was anderes vielleicht doch lieber?“ Eine sehr unangenehme Gänsehaut rieselte über meinen Körper und erschrocken drehte ich mich herum. „Was soll denn das?“, abwehrend hob ich die Hände und sah ihn verunsichert an. Kaum hatte ich meine Frage beantwortet, wurde ich schon auf Ptolemäus´ Bett geschubst und selbiger kniete über mir. „Äh~“, etwas Geistreicheres fiel mir nicht ein, als er schon seine Lippen auf meine drückte. _________________________________________________________________________________ So, das war´s erst mal^^.....ich geb mir Mühe, das nächste Kappi schneller zu schreiben und hochzuladen...u__u"....*so schrecklich lahm bin* Kapitel 8: Mein Herr und ich ---------------------------- Diesmal hab ich´s schneller geschafft^^°.....ich hoffe, es zählt noch nich als Adult....u______u will ja auch, dass ihr das alle lesen könnt...weiß ja nich wie alt ihr alle seid.... *drop* ___________________________________________________________________________________ „Mmmh! Mmpf hm.. mhm!“, protestierte ich und Ptolemäus lies von mir ab, lag aber immer noch halb auf mir drauf. „Was denn?“, meinte mein Herr genervt, „Gefällt´ s dir nicht?“ „Naja…nicht direkt…“, stotterte ich. Also wirklich der hat mich so aus der Bahn geworfen, das glaubt man gar nicht! Gebannt starrte ich in seine braunen Augen, die mich so durchdringend musterten, dass ich mir vorkam, als wollte er sehen welches Muster die Decke unter meinem Kopf hatte. Mit dem Zeigefinger strich er mir über den Nasenrücken und meinte: „Und was machst du dann für Mätzchen? Genieß es doch einfach…“ Fügte er mit einem Lächeln hinzu. Ich folgte dem Finger mit den Augen um seinem Blick zu entgehen, was mir prompt die nächste Rüge einfing. „Sag mal: Gefall ich dir nicht oder was ist?“, meinte er und fasste mich am Kinn, so dass ich ihn angucken musste. „Nein…“, nuschelte ich kleinlaut (man beachte das Wort: !kleinlaut! Ich, Bartimäus, kleinlaut!!!), „Du gefällst mir sehr…aber…äh…also…was ich damit sagen will…ich bin ein Dschinn…“ Fragend hob Ptolemäus eine Augenbraue: „Ja und? Ist das ein Problem? Ich liebe dich…auch wenn du ein Dschinn bist…“ Bei diesen Worten lief er etwas rot an und ich hab wahrscheinlich nicht besser ausgesehen, jedenfalls glühte mein Gesicht ziemlich. „Da bist du aber der Erste...“, murmelte ich. Ein mir sehr unangenehmes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Das ist es also…du bist noch Jungfrau.“, meinte er mit noch breiterem Grinsen. Also bitte! Ich hatte mich wohl verhört! Erstens kann bei einem Dschinn wahrscheinlich kaum von einer Jungfrau sprechen und zweitens hörte es sich fast so an, als hätte mein Herr und Meister schon einige Erfahrungen auf diesem Gebiet. „Ich tu dir schon nichts böses…“, flüsterte er mir ins Ohr und strich mir mit einer Hand durch´ s Haar. Schon wieder durchrieselte mich ein Schauer, aber nicht mehr ganz so unangenehm wie vorher. „Entspann dich…“, war das Letzte, was ich zu hören bekam, bevor er mich wieder küsste. Diesmal fing er allerdings an, seine Zunge zwischen meine Lippen zu schieben. Das fand ich schon ziemlich merkwürdig, aber ich öffnete meinen Mund ein Stück und schon fing er an mit seiner Zunge an meiner herumzustupsen. Sowas hatte ich bisher noch nie erlebt, aber es gefiel mir. Ergeben schlag ich meine Arme um seinen Hals und strich vorsichtig über seinen Rücken. Ich merkte wie er in den Kuss hinein lächelte und freute mich. Mit seinen sanften Händen liebkoste er meine Brust und spielte an diesen komischen Auswüchsen, ich glaube ihr Menschen nennt das Brustwarzen - ich finde das klingt komisch. Jedenfalls gefiel mir das genauso wie der Kuss, wenn nicht sogar besser, weil ich leise zu schnurren anfing. Ptolemäus brach den Kuss ab und fing stattdessen an, mir über den Hals zu lecken, was mir ein leichtes Seufzen entlockte. Genießerisch streckte ich den Hals und Ptolemäus drückte einen Kuss darauf, bevor er sich über mein Gesicht beugte und mir lächelnd in die Augen sah. Bei diesem Blick musste ich einfach zurückgucken. Hach…was hatte er doch für schöne Augen. Ehe ich´s mir versah, hatte sich meine Hand schon selbständig gemacht und strich durch das dichte dunkle Haar meines Herrn. Der nächste Kuss währte länger und außerdem merkte ich, wie etwas gegen mein Bein drückte. Um die Ursache zu erkunden, fasste ich nach unten, strich über Ptolemäus flachen Bauch und erreichte sein Lendentuch. Nach sorgfältigem Abtasten stellte ich fest, dass sich etwas darunter befand, was eine beachtliche Beule hervorrief und außerdem der Grund für das Drücken an meinem Bein war. Jedes mal wenn ich darüber strich, stöhnte mein Herr auf, es schien ihm also zu gefallen. Er selbst fing auch an mit seiner Hand über meinen Oberkörper nach unten zu streichen um dann mein Lendentuch aufzuknoten. Um nicht zurück zustehen, versuchte ich das auch bei ihm, allerdings war der Knoten so fest, dass ich ihn mit einem winzigen Inferno wegbrennen musste. „Rekhyt…“, kam es auf einmal drohend von über mir. Oh-oh…ich duckte mich leicht. „Du musst den Knoten nicht gleich abbrennen, wenn er nicht aufgeht. Dafür hab ich jetzt keine Gnade mehr mit dir.“, meinte er mit einem Grinsen und griff mir in den Schritt, wobei ich ein lautes Stöhnen von mir gab. Ich hätte nie vermutet, dass ich mal solche Geräusche von mir geben würde, im Kampf wenn man verletzt wird vielleicht, aber bei sowas? Und außerdem fühlte es sich verdammt gut an, jetzt verstand ich auch, warum er so gestöhnt hatte, als ich an seine „Beule“ gegriffen hatte. Mit der anderen Hand strich er über mein Hinterteil und schien irgendetwas zu suchen, weil er es sehr gründlich abtastete. Ich wollte eigentlich schon fragen, als ich plötzlich spürte, dass er einen Finger in mich steckte. Protestierend öffnete ich den Mund, da mir aber nur ein lautes Stöhnen entwich, lies ich das lieber. Mir wurde schon ziemlich warm, was ich als beunruhigend empfand schließlich war ich ein Luft- und Feuerwesen. Schließlich fing mein Herr auch noch an, an einer meiner Brustwarzen zu nuckeln, so dass ich nach ca. 1 Minute gar nicht mehr wusste wo mir der Kopf stand. Plötzlich zog er seinen Finger heraus und drückte meine Beine auseinander. Etwas verwirrt sah ich ihn an. „Brauchst keine Angst haben…“, flüsterte er mir ins Ohr und strich mir beruhigend das Haar aus dem Gesicht. Sicher, er versuchte wohl sanft zu sein, allerdings zuckte ich schon bisschen als er sein doch ziemlich großes Gemächt da rein steckte, wo er vorher seine Finger hatte. Hatte ich vorhin schon mal gesagt, dass mir warm war? Nun, das war nichts dagegen, irgendwie hatte ich das Gefühl zu brennen. „Du…bist ganz schön…eng…“, keuchte Ptolemäus in mein Ohr. Ich selbst konnte schon nicht mehr klar denken, geschweige denn reden. Als er dann auch noch anfing sich zu bewegen, war es sowieso aus und außer Stöhnen und Gekeuche war nichts mehr zu hören. Und ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so geschwitzt. Als er schließlich seinen Höhepunkt erreichte, wurde auch mir unerträglich heiß. Ich hatte das Gefühl zu explodieren, was ich dann auch tat. Meine Substanz kollerte in einem Perlenregen über die Bettdecke. Mein Herr, der erschöpft auf dem Bett lag, sah verdutzt auf als ich nicht mehr unter ihm sondern in kleinen Portionen verteilt quer über dem Bett lag. „Rekhyt?“, fragte er zögerlich. Ich war so erschöpft, dass ich nur mit Mühe meine Substanz zusammenreißen konnte. Für eine obertolle Bartimäus-Verwandlung reichte es nicht mehr und so rollte ich mich als Katze an der Seite meines Herrn ein. Grinsend strich er mir über´ s Fell. „Na? Hat es dir gefallen? Bist ja ganz erschöpft.“, meinte er immer noch breit grinsend. Ein undefinierbares Fauchen kam aus dem Pelzhaufen. Ptolemäus lachte, legte einen Arm um mich und schloss die Augen. Wenige Minuten später verriet mir sein gleichmäßiger Atem, dass er eingeschlafen war. Versuchsweise drehte ich mich ein Stück und betrachtete ihn. Er sah so friedlich aus, dass man kaum glauben konnte wie faustdick er es hinter den Ohren hatte. Mit meiner rauen Zunge leckte ich ihm zärtlich über die Wange und lächelte. Dann streckte ich mich aus um mich ein bisschen zu erholen. Nathanael Am nächsten Tag, brachte der Großvater Nathanael wie versprochen in die Bibliothek. Der Junge konnte es kaum glauben, als er die riesigen Hallen voller uralter Dokumente sah. „Ptolemäus wird wohl wirklich erst zur Mittagszeit kommen, also sieh dich ruhig so lange um.“, meinte der alte Mann und deutete gütig auf die Regale um sie herum. Nathanael blickte sich mit glühenden Augen um. „Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“, meinte der Junge dankbar. Bis zur Mittagszeit sah er sich um, dann kam Ptolemäus, wie er es gesagt hatte. Nathanael blickte ihn ungläubig an. Hatte Bartimäus nicht oft genau diese Gestalt angenommen? Ptolemäus indes ging mit einem breiten Lächeln auf Nathanael zu. „Ich grüße dich, Fremder, ich heiße Ptolemäus.“, meinte er und streckte die Hand aus. Der andere Junge ergriff sie und antwortete: „Ich heiße John Mandrake. Freut mich dich kennenzulernen.“ Der Diener, der hinter Ptolemäus her schritt, trat ein Stück vor und sagte mit einem betretenen Grinsen: „Hallo Natti!“ Nathanael lief sofort rot an. „DU!“, sagte er anklagend und zeigte auf den Diener, „Wieso hast du mich im Stich gelassen, undankbarer Dämon?! Ich wäre fast drauf gegangen!“ „Tja, bist du aber offensichtlich nicht…sehr zu meinem Bedauern, wie ich anfügen muss.“, antwortet der Dschinn mit einem Achselzucken. „Wieso bist du überhaupt bei IHM?“, ereiferte der Junge sich wieder und zeigte anklagend auf Ptolemäus, „Du bist doch mein Diener und nicht seiner!“ Bartimäus blies die Backen auf. „Woher soll ich das denn wissen? Aber Ptolemäus ist genauso mein Herr wie du! Wir sind hier in der Vergangenheit falls du das vergessen hast und da war er mein Herr und an dich war noch nicht mal zu denken, Gartenzwerg!“ „Jetzt beruhigt euch doch mal!“, warf nun auch Ptolemäus ein und trat zwischen die Streithähne. „Aber wer ist denn nun Bartimäus´ Herr?“, fing Nathanael wieder an. „Warum lassen wir ihm nicht die Entscheidung?“, meinte Ptolemäus lächelnd, „Ich finde man sollte auch Dschinn einen freien Willen lassen.“ „Einem Dämon einen freien Willen lassen?“, meinte Nathanael entsetzt, „Du bist wohl nicht ganz fit? Man darf Dämonen kein Fitzelchen Macht geben!“ Ptolemäus´ Gesicht nahm einen abfälligen Ausdruck an. „Und wieso? Was kann verkehrt daran sein, dass er seinen Herrn frei wählt? Dschinn nicht gar nicht so viel anders als wir und es wird uns noch teuer zu stehen kommen, wenn wir uns nicht mit ihnen beschäftigen und sie nur knechten ohne etwas über sie zu wissen.“ Und schon funkelten sich die Beiden an. „Hey, hey!“, warf der Dschinn ein, „Jetzt fangt nicht noch an zu streiten.“ „RUHE!“, kam es diesmal einstimmig von den beiden Jungen. Bartimäus hob abwehrend die Hände und trat wieder ein Stück zurück. Nach dem sie sich eine Weile hochgeschaukelt hatten, drehte sich Ptolemäus zu Bartimäus um und meint: „Zu wem würdest du denn gehen wollen? Es ist ja offensichtlich, dass du zwei Herren hast.“ „Najaaa…“, druckste der Dschinn, „Ich würde eigentlich lieber an den Anderen Ort zurück…aber da ich wohl hier bleiben muss…“ „Ja?“, kam es erwartungsvoll von beiden Jungen. „…ich will lieber zu Ptolemäus…“, kam es schließlich. Mit einem überlegenen Grinsen drehte sich der dunkelhäutige Junge zu Nathanael um. „Da hast du´s, er bleibt hier. Wenn du willst kann ich dich aber in deine Zeit zurück schicken. Der Zauber müsste teilweise rückgängig zu machen sein.“, schlug er vor. Nathanael verzog geringschätzig das Gesicht, sagte dann aber: „Na schön, ich habe hier sowieso nichts mehr verloren.“ _________________________________________________________________________________ So, das war´s^^°............nich hauen...*duck* *Bestechungskekse da lass* Kapitel 9: Rückreise -------------------- Ich weis...u___u es hat wieder saulange gedauert...*drop* Und es tut mir leid, wegen dem 8. Kappi. Den letzten Teil des Kappis, schreib ich hier nochmal mit rein, weil das schon ziemlich wichtig war. Wer das 8. Kappi noch nicht gelesen hat, kann mir auch mal ne ENS schreiben. ;) Bis dahin wünsch ich erst mal viel Lesevergnügen.^^ ___________________________________________________________________________________ Nathanael Am nächsten Tag, brachte der Großvater Nathanael wie versprochen in die Bibliothek. Der Junge konnte es kaum glauben, als er die riesigen Hallen voller uralter Dokumente sah. „Ptolemäus wird wohl wirklich erst zur Mittagszeit kommen, also sieh dich ruhig so lange um.“, meinte der alte Mann und deutete gütig auf die Regale um sie herum. Nathanael blickte sich mit glühenden Augen um. „Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“, meinte der Junge dankbar. Bis zur Mittagszeit sah er sich um, dann kam Ptolemäus, wie er es gesagt hatte. Nathanael blickte ihn ungläubig an. Hatte Bartimäus nicht oft genau diese Gestalt angenommen? Ptolemäus indes ging mit einem breiten Lächeln auf Nathanael zu. „Ich grüße dich, Fremder, ich heiße Ptolemäus.“, meinte er und streckte die Hand aus. Der andere Junge ergriff sie und antwortete: „Ich heiße John Mandrake. Freut mich dich kennenzulernen.“ Der Diener, der hinter Ptolemäus her schritt, trat ein Stück vor und sagte mit einem betretenen Grinsen: „Hallo Natti!“ Nathanael lief sofort rot an. „DU!“, sagte er anklagend und zeigte auf den Diener, „Wieso hast du mich im Stich gelassen, undankbarer Dämon?! Ich wäre fast drauf gegangen!“ „Tja, bist du aber offensichtlich nicht…sehr zu meinem Bedauern, wie ich anfügen muss.“, antwortet der Dschinn mit einem Achselzucken. „Wieso bist du überhaupt bei IHM?“, ereiferte der Junge sich wieder und zeigte anklagend auf Ptolemäus, „Du bist doch mein Diener und nicht seiner!“ Bartimäus blies die Backen auf. „Woher soll ich das denn wissen? Aber Ptolemäus ist genauso mein Herr wie du! Wir sind hier in der Vergangenheit falls du das vergessen hast und da war er mein Herr und an dich war noch nicht mal zu denken, Gartenzwerg!“ „Jetzt beruhigt euch doch mal!“, warf nun auch Ptolemäus ein und trat zwischen die Streithähne. „Aber wer ist denn nun Bartimäus´ Herr?“, fing Nathanael wieder an. „Warum lassen wir ihm nicht die Entscheidung?“, meinte Ptolemäus lächelnd, „Ich finde man sollte auch Dschinn einen freien Willen lassen.“ „Einem Dämon einen freien Willen lassen?“, meinte Nathanael entsetzt, „Du bist wohl nicht ganz fit? Man darf Dämonen kein Fitzelchen Macht geben!“ Ptolemäus´ Gesicht nahm einen abfälligen Ausdruck an. „Und wieso? Was kann verkehrt daran sein, dass er seinen Herrn frei wählt? Dschinn nicht gar nicht so viel anders als wir und es wird uns noch teuer zu stehen kommen, wenn wir uns nicht mit ihnen beschäftigen und sie nur knechten ohne etwas über sie zu wissen.“ Und schon funkelten sich die Beiden an. „Hey, hey!“, warf der Dschinn ein, „Jetzt fangt nicht noch an zu streiten.“ „RUHE!“, kam es diesmal einstimmig von den beiden Jungen. Bartimäus hob abwehrend die Hände und trat wieder ein Stück zurück. Nach dem sie sich eine Weile hochgeschaukelt hatten, drehte sich Ptolemäus zu Bartimäus um und meint: „Zu wem würdest du denn gehen wollen? Es ist ja offensichtlich, dass du zwei Herren hast.“ „Najaaa…“, druckste der Dschinn, „Ich würde eigentlich lieber an den Anderen Ort zurück…aber da ich wohl hier bleiben muss…“ „Ja?“, kam es erwartungsvoll von beiden Jungen. „…ich will lieber zu Ptolemäus…“, kam es schließlich. Mit einem überlegenen Grinsen drehte sich der dunkelhäutige Junge zu Nathanael um. „Da hast du´s, er bleibt hier. Wenn du willst kann ich dich aber in deine Zeit zurück schicken. Der Zauber müsste teilweise rückgängig zu machen sein.“, schlug er vor. Nathanael verzog geringschätzig das Gesicht, sagte dann aber: „Na schön, ich habe hier sowieso nichts mehr verloren.“ Es war kaum zu übersehen, dass sich die beiden Jungen nicht leiden konnten. Die drückende Stimmung hing wie eine schwere Wolke in der Luft. Nathanael warf dem dunkelhäutigen Jungen aus den Augenwinkeln immer wieder bitterböse Blicke zu. Der schien das gar nicht zu bemerken oder tat zu mindestens so. Nathanael nagte unbehaglich an der Unterlippe, während er dem anderen dabei zu sah, wie er Pentagramme zog und immer wieder alle möglichen Papyri zu Rate zog. Ihm schien es gar nicht zu gefallen, untätig zugucken zu müssen. Immerhin musste er sich voll und ganz auf Ptolemäus´ Fähigkeiten verlassen. Er machte sich Gedanken und Vorhaltungen darüber, dass er sich vorher nicht mehr mit den Beschwörungen im alten Ägypten vertraut gemacht hatte, dann hätte er Ptolemäus kontrollieren können. So aber, blieb ihm nichts anderes übrig als dem anderen Jungen zu vertrauen. Und das fiel ihm sichtlich schwer, hatte der doch seinen Diener geklaut. Nein, korrigierte sich Nathanael in Gedanken, Bartimäus HATTE sich entschieden zu Ptolemäus zu gehen. Eigentlich konnte es ihm nur Recht sein, diesen vorlauten Dämon loszuwerden, aber irgendetwas in ihm hinderte ihn daran sich zu freuen. Natürlich, er wollte nicht einsehen, dass Ptolemäus besser war als er, nicht nur vom magischen Können her sondern auch von der menschlichen Seite. Aber irgendwie mochte er Bartimäus auch und obwohl er sich nicht eingestehen wollte, würde er ihn vermissen wenn er nicht mit nach Hause kommen würd. Schon wieder falsch, schalt sich der Junge in Gedanken, hier ist nicht sein zu Hause und in London auch nicht, sein zu Hause ist ja am Anderen Ort. Während er so seine Überlegungen hin und her wälzte, war Ptolemäus mit den Pentagrammen fertig geworden. „Es ist soweit“, meinte er und zeigte auf die zwei großen Pentagramme. „Und du bist sicher, dass du mich zurückbringen kannst?“ Nathanael beäugte misstrauisch die beiden Drudenfüße. „Ja, ziemlich sicher sogar.“, sagte der Ägypter und zeigte auf eine Zeile Hieroglyphen. „Siehst du das? Das sorgt dafür, dass du in deiner Stadt landest, der Rest ist genauso wie wenn man einen Dschinn entlässt.“, schloss er mit einem Lächeln. Nathanael betrachte die Pentagramme und stellte zu seiner Beruhigung fest, dass der andere Junge sie sehr genau, ohne Fehler gezogen und sich nicht verschrieben hatte. Zögernd sah sich Nathanael nach Bartimäus um. Der Dschinn lehnte an einer Säule und beobachtete die beiden Jungen. Als er nun sah, dass es so weit war, kam er ebenfalls zu den beiden Pentagrammen. „Tja, das war´s dann wohl, Natti, jetzt kannst du ja endlich nach Hause.“, meinte der Dschinn und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Nathanael blickte ihn mit einer seltsamen Mischung aus schlechtem Gewissen und verletztem Stolz an. „Jetzt bist du bestimmt froh. Aber ich bin es auch, jetzt kann ich mir endlich einen guten Diener suchen, der nicht so widerspenstig ist, wie du!“, meinte er, drehte sich um und stolzierte mit hocherhobenem Haupt in sein Pentagramm. Ptolemäus beobachte den kurzen Wortwechsel mit gerunzelter Stirn und trat dann auch in sein Pentagramm. Während der Entlassung wurde Nathanael Gestalt immer blasser und flackerte. Als Ptolemäus die Entlassung mit der letzten Silbe beendete, verwand Nathanael schließlich und lies nur ein leicht rauchendes Pentagramm zurück. Ptolemäus wartete kurz und trat dann aus seinem Drudenfuß heraus. Langsam wandte er sich Bartimäus zu. „Ich denke mal, es hat funktioniert.“, sagte er und blickte den Dschinn fragend an. „Was guckst du mich so an? Ich weis es nicht, ich bin schließlich keiner von euch Zauberern.“, Bartimäus zuckte mit den Schultern, „und selbst wenn es nicht geklappt hat, dann bin ich ihn wenigstens los.“ Der Junge sah den Dschinn verständnislos an. „Ich fand ihn gar nicht so übel. Er ist vielleicht etwas eingebildet gewesen, aber noch lange nicht so schrecklich, wie du es darstellst. Außerdem ist dir hoffentlich klar, dass er immer noch dein Herr ist und du zu ihm zurückkehrst wenn ich dich entlasse.“ Jetzt entgleisten dem Dschinn die Gesichtszüge. „Was?! Ich dachte, du bist nur noch mein Herr und Natti sehe ich nie wieder!“ „Da hast du wohl falsch gedacht.“, sagte Ptolemäus. Nathanael Er fühlte sich wie erschlagen. Irgendetwas drückte ihn in den Rücken. Der Geruch von Wiese stieg ihm in die Nase. Nathanael spürte wie ihm etwas über das Gesicht krabbelte. Mühsam hob er die Hand und wischte sich über die Wange. Noch langsamer schlug er die Augen auf und blinzelte in das helle Sonnenlicht. Ächzend und stöhnend richtete er sich auf und blickte sich um. Er saß auf einem Stück Rasen in einem Park so wie es aussah. Langsam stand er auf. „Wo bin ich denn hier?“, murmelte er und sah an sich herunter. Die Sachen, die er getragen hatte, als er die Zeitreise angetreten hatte waren wieder da. Kein Lendenschurz mehr. Plötzlich riss er erschrocken die Augen auf. War die Entlassung etwa schief gegangen? War er in London? Wenn nicht wo war er dann? Und am wichtigsten: Welches Datum war heute? Hektisch blickte er sich um. Sein Blick fiel auf den großen Glockenturm. In London bin ich, dachte er, aber der wievielte ist heute? Mit langsamen Schritten, da ihn jede Bewegung schmerzte, schlurfte er zur Straße. Erleichterung machte sich in ihm breit. Es fuhren moderne Autos auf der Straße und auch die Menschen auf dem Bürgersteig waren mehr oder weniger modern gekleidet. Er musste sich in seiner Zeit befinden. Um sicher zu gehen, fragte er einen Passanten. Dieser blickte ihn verwundert an, beantwortete aber die Frage. Nathanael bedankte sich und rieb sich verwundert das Kinn. Es war nur ein Tag vergangen, seit Bartimäus ihm die Kette gebracht hatte. Das drängendere Problem war nun aber wieder nach Hause zu kommen. Eine Weile lief er die Straße entlang und rief sich schließlich ein Taxi, das ihn zu seinem Haus brachte. Seufzend ließ er sich im Wohnzimmer in einen Sessel sinken. Nun bemerkte er auch wie hungrig er war und rief den Dschinn, den er zum Essen-kochen abgestellt hatte. Nachdem er gesättigt und wieder einigermaßen bei Kräften war, fing er an sich um Bartimäus Gedanken zu machen. Sicher, der Dschinn war nicht immer eine angenehme Gesellschaft, aber irgendwie fehlte er ihm. Wie es ihm wohl grade geht?, grübelte der Junge. _________________________________________________________________________________ So, das war´s erst mal hier.^^ aber das nächste Kapitel kommt gleich nach. *dieses Mal schon geschrieben hab* Eure Chibi_Rhode ehemals Rara-chan_Rin ^^ Kapitel 10: Verlust ------------------- So, das letzte Kappi hab ich auch schon.^^ Viel Lesevergnügen. ___________________________________________________________________________________ Bartimäus Seit dem Ptolemäus Natti entlassen hatte, hatte er sich wieder voll Eifer in seine Arbeit gestürzt und kam ein paar Tage später freudestrahlend auf mich zu. „Ich habe es geschafft!“, rief er und fuchtelte mit einer Papyrusrolle herum. „Was geschafft?“, fragte ich verwirrt. „Ich kann dir an den Anderen Ort folgen. Natürlich ist alles noch Theorie, aber es müsste funktionieren.“, meinte er und lächelte mich an, „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ „Bist du dir sicher, dass es keine Risiken gibt?“, meinte ich besorgt. „Ein Risiko besteht immer.“, sagte er schulterzuckend, „Aber ich muss es ausprobieren sonst erfahr ich es nicht.“ „Jetzt?!“, erwiderte ich entgeistert. „Ja, warum nicht?“, kam es trocken von ihm zurück. „Ich muss dich dazu allerdings entlassen, weil du mich am Anderen Ort leiten musst…“ „Hä?“, kam auch prompt meine Antwort, „Aber wenn du mich entlässt, komm ich im verregneten London wieder raus und nicht am Anderen Ort!“ „Ich lass mir schon was einfallen.“, meinte er nur. Und so kritzelte er wieder seine Pentagramme auf den Boden, überprüfte seine Formeln und wühlte in einer seiner Truhen. „Was zum Geier suchst du eigentlich die ganze Zeit?“, fragte ich stirnrunzelnd, weil ich sein Verhalten komisch fand. „Mein Anch.“, war die aufschlussreiche Antwort. Fragend hob ich eine Augenbraue. Kurz darauf zog er die Hand zurück einen großen Lebensschlüssel in der Hand. Ganz kurz schloss er die Augen. Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich ihn und hoffte, dass ihm nichts passieren würde. Verlieren wollte ich ihn um keinen Preis und das nicht nur, weil ich dann wieder Natti ausgeliefert sein würde. „Stell dich da in das Pentagramm.“, sagte er mir und brav wie ein Lamm schlurfte ich dort hin. Ich weis nicht, wie er das gemacht hatte, aber belassen wir es dabei, das seine Trickserei funktioniert hatte und ich am Anderen Ort rauskam. Irgendwie hatte ich immer noch das Knechtschaftsgefühl, was wahrscheinlich daran lag, dass ich vielleicht immer noch auch in Nathanaels Dienst stand. Aber immerhin hatte ich ein bisschen das Gefühl frei zu sein. Suchend sah ich mich um. Ob er schon hier irgendwo war? Dann hörte ich es ganz leise. Irgendjemand rief meinen Namen und ich glaubte zu wissen, wer dieser Jemand war. Mit klopfendem Herzen schwebte ich dort hin. Ein unförmiges blasenähnliches Ding rief nach mir. Bei dem Anblick rümpfte ich die Nase. „Was zum Geier bist du?“, fragte ich und stupste das Ding an. Eine kleine Delle blieb zurück. „Hey! Lass das!“, beschwerte sich die Blase mit Ptolemäus´ Stimme. Fragend hob ich eine Augenbraue. „Bist du das. Ptolemäus?“, sagte ich dann ungläubig. „Wer denn sonst? Oder glaubst du, dass jetzt alle möglichen anderen Zauberer den Anderen Ort aufsuchen?“, die Blase wabbelte einmal um sich selbst und wandte mir dann wieder die Vorderseite zu oder das was ich dafür hielt. „Kannst du dir nicht eine ordentliche Gestalt zulegen?“, meinte ich dann genervt. „Hm…“, brummelte die Blase und begann ihre Form zu verändern. Schließlich hatte ich etwas vor mir, dass an ein Strichmännchen mit Bärenpfoten erinnerte. „Sieht ja nicht sehr toll aus…“, erlaubte ich mir zu bemerken. Schon brummelte das Männchen wieder. „Ich bin ja kein Dschinn und außerdem muss ich hier gar keine gute Gestalt machen können.“, schmollend stemmte es die dünnen Ärmchen in die Seite. „Ist ja gut.“, versöhnlich legte ich ihm den Arm um die Schultern. Und dann begann er mich mit vielen Fragen zu löchern. Ich beantwortete sie so gut ich konnte und er schien alles Wissen in sich einzusaugen. Fasziniert sah er sich um und konnte gar nicht genug kriegen. „ Vielleicht ist es besser, wenn du wieder zurück gehst“, sagte ich schließlich, „du weist nicht, was mit deinem Körper passiert während du weg bist.“ Besorgt blickte ich auf seine Gestalt, in der ganzen Zeit wo er hier war konnte er immer besser damit umgehen und jetzt sah die Puppe schon fast genauso aus wie er. Seufzend stand er auf: „Ich glaube, du hast Recht. Aber dazu musst DU mich entlassen.“ Fragend hob ich die Augenbrauen. „Na hier ist doch alles anders herum, also bist dieses Mal du derjenige, der mich entlassen muss.“ Irgendwie klang das logisch. Also kam ich ohne zu murren seinem Wunsch nach. Nachdem er weg war, verspürte ich selbst das vertraute Ziehen in den Eingeweiden. Doch ausnahmsweise hatte ich nichts dagegen. Erwartungsvoll tauchte ich in einem Pentagramm in Ptolemäus´ Gemächern wieder auf und bekam den größten Schreck meines Lebens. Verstört blickte ich das alte Männchen an. Dann wechselte ich die Sichtebene und erschrak beinahe schon wieder als ich im Glanz seiner Aura Ptolemäus erkannte. Unsicher wechselte ich wieder auf die erste Ebene. Das alte gebrechliche Männchen wär wieder da. Es murmelte gerade die letzten Bindeworte, dann brach es hustend in seinem Pentagramm zusammen. In panischer Angst stürzte ich zu ihm und hob ihn vorsichtig hoch. „Bartimäus…“, röchelte mein Herr. „Ist schon gut.“, flüsterte ich und strich ihm über´s Haar, „Ich kümmere mich um dich.“ Sacht legte ich ihn auf dem Bett ab und hielt geduldig ein Glas Wasser an seine Lippen. Aufmerksam betrachtete ich ihn. Er war um mindestens 60 Jahre gealtert. Sein dunkles Haar war nun grau, fast weiß, tiefe Falten hatten sich in sein Gesicht gegraben und er wirkte unsagbar kraftlos. Nur seine Augen, seine schönen dunklen Augen waren immer noch strahlend. Ich hatte bisher weder gewusst, dass Dschinn Liebe empfinden noch weinen können. Aber als ich Ptolemäus so sah, lief mir das Wasser aus den Augen. Vielleicht sind wir Dschinn doch menschlicher als ihr denkt. Ihr fragt euch sicher, und das zu Recht, warum ich ihn nicht aufgehalten habe und noch dazu erschrocken war, dass er in so kurzer Zeit um Jahrhunderte gealtert war. Ja, ja, ihr habt ja alle recht. Schlagt mich meinetwegen, aber zu der Zeit hatte ich alles vergessen was gewesen war. Wahrscheinlich eine Eigenart dieser Zeitreisen. Gedankenverloren saß ich am Bett meines Herren und hoffte, dass vielleicht doch wieder alles normal werden würde und dieses Altern nur ein kurzer Nebeneffekt war. Aber da hatte ich mich geirrt. Fast schon unbewusst nahm ich seine Gestalt an. Kein Detail ließ ich aus, schließlich wollte ich ihn daran erinnern wie er eigentlich aussah. Ptolemäus erholte sich in den folgenden Wochen langsam. Gehen fiel ihm schwer und so trugen wir ihn, zu zweit, in seiner Sänfte durch die Gegend. Eines Tages trugen wir ihn über den Gewürzmarkt. Das war sein Lieblingsziel, denn dort duftete es am berauschendsten. Es war dumm von uns (jaaa….ich gebs ja zu), denn die engen Gassen waren überfüllt und hoffnungslos verstopft, wir kamen nur sehr langsam voran. Schließlich steckten wir fest. Ich erspähte auf einem Dach etwas merkwürdiges, überlies Penrenutet meine Tragestange und schwang mich als Vogel in die Luft. Über den Dächern erblickte ich ein Bild, das mir (so fern ich welches haben sollte…) das Blut in den Adern gefrieren lies. Die römischen Zauberer hatten viele Dschinn mitgebracht, darunter auch Afriten. Sie fielen von allen Seiten über uns her. Was ich megaunfair fand, wir waren schließlich nur zu viert. Mitten auf dem Basar, zwischen den ganzen Leuten, kämpften wir um das Leben unseres Herren. Ich blickte schon bald nicht mehr durch bei den ganzen Detonationen, Infernos und was wir sonst noch so alles drauf hatten. Wir kämpften verbissen zwischen den ganzen schreienden Leuten und Affa fiel als erster, dann Penrenutet und Teti. Ich wirkte einen Schutzschild, schnappte Ptolemäus und sprengte eine Hauswand. Die Verfolger tötete ich und schwang mich in die Luft. Ich hatte wahnsinnige Angst um Ptolemäus und drückte ihn schützend an mich, in der Hoffnung, dass er nicht den Geist aufgab. Ganz leise kam ein Stöhnen von ihm. Mist! Ich musste uns irgendwo in Sicherheit bringen. Hektisch sah ich mich um. Eine Detonation sprengte mir den Flügel weg und rauchend verschwand ich zwischen den Häusern. Hinkend trug ich Ptolemäus weg. Und blickte mich immer wieder nach einem Unterschlupf um. Dann sah ich einen kleinen Tempel und wusste, dass war unsere letzte Chance. Wir schleppten uns die Stufen hoch, drinnen setzte ich meinen Herren in einer Ecke ab und fing ab uns zu verbarrikadieren. „Ich halte sie auf!“ Mit diesen Worten stellte ich alles vor die Tür, was ich finden konnte. „Ich beschütze dich!“ „Nein…“, kam es schwach aus der Ecke. Ich hockte mich vor ihn hin und legte eine Hand an seine Wange. „Ich würde dich mit meinem Leben beschützen.“, erwiderte ich leise und sah ihm in die Augen, sie waren das Einzige, was sich nicht verändert hatte. Ptolemäus wollte schon etwas erwidern, aber in diesem Augenblick ertönten laute Schläge gegen die Tür. Sie würde nicht mehr lange halten. Ich machte mich zum Kampf bereit. „Egal was kommt, ich beschütze dich, für dich würde ich sterben!“, sagte ich entschlossen. „N-nein!“, ein ersticktes Husten kam aus Ptolemäus Ecke, „Das lasse ich nicht zu…“ Und ehe ich es richtig realisierte, fing er schon an die Entlassungsformel zu sprechen. „NEIN!“, schrie ich, „Nein, schick mich nicht weg!“ Ich stürzte zu ihm hin, und mit jedem Schritt merke ich wie die Erdenschwere von mir abfiel. Ich streckte die Hand nach seiner aus und griff durch sie hindurch. Er hob den Kopf und sah mich mit einem traurigen Lächeln an. „Es tut mir leid, Rekhyt…“ Sein Blick sagte alles, was nicht mehr gesagt werden konnte. Ich merkte wie ich davon schwebte, immer höher, sah von oben wie die Tür aufbrach und die feindlichen Dschinn in den Raum strömten. Ptolemäus sah mich immer noch an. Er bewegte die Lippen, ich hörte nur ganz leise wie von weit weg was er sagte. „Ich liebe dich….“, er schloss die Augen und eine Träne rann ihm über die Wange. Es zerriss mir das Herz. Ich konnte nichts tun….ich konnte nur noch seine letzte Liebesgabe annehmen... ............................................................................... Ich fühlte mich unsagbar leer. Es war nur ein kurzer Besuch an Anderen Ort, denn kaum war ich da, war ich auch schon wieder weg. Gebunden war ich immer noch auch an Nathanael. Ende _________________________________________________________________________________ ^^°....ich hoffe ihr seid mir nicht wegen dem Ende böse.... *drop* Aber ich fand das im Buch so toll...q____q *w* Epilog: Erinnerung ------------------ ^^ einen ganz kurzen Epilog gibts noch... ___________________________________________________________________________________ Bartimäus Ob Nathanael froh war, mich wieder zu sehen, kann ich nicht so genau sagen, da er erst freudestrahlend auf mich zu kam und dann ein Gesicht, das wohl grimmig wirken sollte. Eine viertel Stunde keifte er auf mich ein, aber ich ging ausnahmsweise mal nicht mit tollen Sprüchen darauf ein. Der Schmerz über Ptolemäus´ Verlust saß zu tief. Als Natti dann einsah, dass sein „gutes Zureden“ unbeachtet blieb, drehte er sich mit einem theatralischen Seufzen um und gab mir irgendeinen Auftrag, an den ich mich im Nachhinein gar nicht mehr erinnern kann. Ein paar Tage später rief er mich mit einer gewichtigen Miene zu sich. Die ganze Zeit fummelte er an dem Amulett rum. „Was gibt’s?“, fragte ich und gähnte demonstrativ. „Ich will, dass du das hier wegbringst, so dass es keiner mehr findet.“, rückte Natti schließlich mit der Sprache raus und hielt mir die Kette unter die Nase. „Äh… und an welchen Ort hast du da gedacht?“, hakte ich nach. „Wirf sie in die Themse…“, sagte mein Herr dann achselzuckend, drückte mir die Kette in die Hand und drehte sich um. Die Themse also… Seufzend verwandelte ich mich und flog schnurstracks zum Fluss. Ich landete an einem Ufer und verwandelte mich wieder in Ptolemäus. Seufzend blickte ich in die grauen Fluten und betrachtete mein Spiegelbild, Ptolemäus´ Spiegelbild. Ich nahm die Kette und schleuderte sie soweit ich konnte in den Fluss. Mit einem Platschen kam sie auf und ging dann unter. Plötzlich musste ich lächeln. Ptolemäus war tot ohne Zweifel. Man konnte die Vergangenheit nicht ändern. Vielleicht einzelne Stücke, aber nie alles. Und doch, ich hatte ihn noch einmal wieder gesehen und diese Erinnerung werde ich immer in meinem Herzen behalten. Ich hatte nichts falsch gemacht. Ptolemäus würde immer in mir weiter leben und wer weis? Vielleicht würde ich eines Tages jemanden finden, der genauso ist wie Ptolemäus. Und so lange werde ich sein Andenken aufrechthalten. Noch ein letztes Mal blickte ich in den Fluss, sah mein Spiegelbild und lächelte. Dieses eine Mal sah ich nicht mein Spiegelbild, sondern Ptolemäus, der mir zurück lächelte. Mit seinem glücklichen Lächeln im Herzen flog ich wieder nach Hause. _________________________________________________________________________________ Ich bedanke mich bei allen, die mir über die lange Zeit treu geblieben sind, die FF als Favo haben und mir fleißig Kommis geschrieben haben. Ein großes Dankeschön an: [[Miss-Shadow]] und an zweimal unbekannt XD".... *allen Leuts einen großen Korb Kekse hinstell* I3 nur durch eure tollen Kommis hab ich weitergeschrieben und ich hoffe, ich hab euch nicht enttäuscht! Bye bye Eure Chibi_Rhode ehemals Rara-chan_Rin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)