Abgezockt von vulkanier2 ================================================================================ Kapitel 3: ----------- "Einen Moment“, rief Sakura, als vor ihrer Tür geklopft wurde. Sakura zog sich rasch ihr sommerkleid an und verstaute ihre Unterlagen in einen Aktenkoffer und verschloss diesen mit einer Zahlenkombination. Dann öffnete sie die Tür. „Seto???“ fragte sie total überrascht. Ich grinste. „Überraschung. Ich war mal so spontan und besuche dich“, sagte ich grinsend. Sie war wirklich überrascht. Denn auf so was hat sie bei ihm gar nicht gerechnet. „Was willst du?“ fragte die Frau bestimmt und verschränkte die Arme in typischer Kaibahaltung. „Hey das hast du schon gut drauf“, meinte ich bewundernswert. Stille. Ich hielt ihr einen Blumenstrauss entgegen. „Ich weiss nicht auf welche Blumen du stehst, deswegen hab ich von den aktuellsten jede Sorte genommen. Ich wollte mich für mein heutiges verhalten....entschuldigen und ich hoffe,wir können noch mal von vorne anfangen“, sagte ich etwas stockend. Denn die Worte kamen mir sehr schwer über die Lippen. Es war ein innere Kampf für mich. Noch nie hab ich mich für etwas entschuldigt, das berechtigt war. Ob das jetzt was nutzt bezweifle ich immer noch. Sakura strahlte und nahm den Blumenstrauss. „Ich nehme deine entschuldigung an, das so schwer über deine Lippen kamen“, sagte sie. Ich war erleichtert und trat in ihr Zimmer ein. Es war genauso pompös wie unser Zimmer. „Hm,arm scheinst du nicht zu sein“, meinte ich nachdem ich mir kurz einen überblick geschaffen haben. Sie grinste und stellte die Blumen in die Vase. „Sonst würde ich ja nicht hier stehen“, meinte sie keck. Und immer noch stand ich hilflos im Zimmer. Was soll ich denn noch sagen. Ich bin mit ihr alleine in einem Zimmer. Worüber unterhält man sich. „Wo hast du deinen Bruder gelassen?“ fragte Sakura nach einer schweigenden Minute. „Er ist wie immer im Wasser. Wenn er so weiter macht, wird er noch eine Wasserratte“, sagte ich grinsend. Sakura lachte. „Komm lass uns doch auch zum Strand gehen. Wir haben es so schön warm draussen“, sagte die Frau. Ich war einverstanden und gemeinsam gingen wir, nachdem ich noch meine Badesachen mitgenommen hatte an den Strand. Er war schon recht gefüllt von einigen Prominenten. Wir schauten nach Mokuba, wo er sich rumtreiben konnte. Doch vergebens. Wir entschlossen uns, erst mal ein Plätzchen zu suchen und dann auch ins Wasser zu gehen. Lief bis jetzt alles wie im schnürchen. Nachdem wir prustend aus dem Wasser kamen und uns auf die liegen breit machten, herrschte wieder stille zwischen uns. „Seto, kannst du mir vielleicht den Rücken eincremen. Ich glaub sonst bekomm ich noch einen Sonnenbrand“, sagte die Frau und wedelt mit der Sonnencreme vor mein Gesicht rum. Ich nickte und verteilte die Creme auf ihrem Rücken. „Eine sanfte Haut hat sie“, stellte ich fest. Nachdem ich ettliche male ihre Konturen nachfahre. „Sag mal Seto, was machst du beruftlich? Ich meine du musst ja auch einiges verdienen um das alles leisten zu können“, sagte sie. Ich stoppte. „Wieso willst du das wissen? Kann dir doch egal sein. Ich hab ja auch nicht nach deiner Karriere gefragt!“ sagte ich schroff. Sakura zuckte kurz zusammen. Mir tat das schon wieder leid. „Dein Misstrauen ist ja schon fast krankhaft“, sagte sie enttäuscht, nachdem sie sich von mir zurückzog. „Ich bin nicht misstraurisch,nur vorsichtig.....“sagte ich prompt. Traurige Augen schauten mir entgegen. „Vielleicht ist es dein problem. Ich kann dich langsam verstehen, warum du nichts von mir wissen willst“, sagte sie. Ich schaute sie erschrocken an. „Wer behauptet das denn? Ich interessiere mich sehr für dich. Warum sonst soll ich mich denn mit dir abgeben??“ fragte ich sie schockiert. Sie lächelt verlegen. „Du interessierst dich für mich? Ist ja eine seltsame Art mir das zu zeigen. Hm ich denke, wir wohlhabenden Leute haben es am schwersten mit der Liebe. Immer müssen wir auf der Hut sein, vor neider und Hochstaplern. Ich habs auch sehr schwer. Aber ich dachte, da wir beide reich sind...und uns mögen....“stockte sie und einzelne Tränen rollten über ihr wunderschönem Gesicht. Das versetzte in mir ein Stich im Herzen. „Ich hab doch ein Herz“, dachte ich prompt. Ich wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Nicht weinen. Das steht dir nicht. Du bist doch so ein schönes Mädchen. Du sollst nicht weinen. Es tut mir leid wie ich mich verhalte. Ist wohl das pure misstrauen in mir. Ich versuche es bei dir zu unterbinden“, sagte ich ehrlich und streifte ihre Wange. Ihre Augen glänzten und sie umarmte mich. „Danke das ist so nett von dir“, flüsterte sie. Ich fühlte mich auf einmal ganz besonders. Jemand bedankt sich, ohne irgendwelche hintergedanken. Das ist für mich so schön. Und dann löste sich das Mädchen von mir. Schüchtern schauten wir uns an. „Du bist wirklich was besonderes“, sagte ich und schaute tief in ihre Augen. „Du auch. Ein sehr interessanter Mann“, sagte sie. Und jetzt so denke ich mir, soll ich mal das Angebot von Mokuba zu Herzen nehmen. Auf mein Herz hören. Und unsere Lippen näherten sich. Bis sie sich ineinander verschmelzen. Mein erster Kuss war das. Die Röte stach schon hervor, als wir uns lösten. „Seto du bist ja so rooot“, grinste sie. „Sicherlich ein Sonnenbrand“, sagte ich lächelnd. Und Sakura versank dann in meine Arme. Ich denke, wir beide waren glücklich über den Augenblick. Und Mokuba ahnte es auch schon, als ich mit einem breiten grinsen nach hause kam. Der Schwarzhaarige war überraschenderweise schon da. „Hey grosser Bruder...“begrüsste der Kleine mich. „Hallo Kleiner. Wir haben dich am Strand gesucht. Wo warst du?“ fragte ich. Der Schwarzhaarige erzählte mir wo er sich getrieben hatte und fragte daraufhin gleich nach, was ich unter wir verstand. „Sakura hat mich begleitet. Aber da wir dich ja nicht gefunden haben, sind wir zum schluss auch schwimmen gegangen“, teilte ich ihm mit. „Also habt ihr euch wieder vertragen??“ sagte Mokuba zufrieden. „Ja, das kann man schon sagen“, sagte ich und grinste ihn noch breiter an. „Schön“, sagte der Junge und schaute dann fernsehen. Am Abend trafen wir uns wieder. Und spätestens da war es Mokuba klar, das Seto endlich über sein Schatten gesprungen ist und sich auf eine Beziehung eingelassen hat. Nach seiner Meinung waren die beiden ein perfektes Paar. Und der abend war für die drei sehr erfrischend und amüsant. Mokuba konnte erkennen, wie gut es seinem Bruder tat. Er sah wirklich glücklich aus. Als sie alle in einem interessanten Gespräch verwickelt waren, kam ein Kellner zu Sakura. Er wolle kurz mit ihr unter vier Augen sprechen. „Das können sie mir auch hier sagen“, sagte sie lächelnd. „Äh,wie sie meinen. Mir ist das sehr unangenehm, aber ihre Visakarte nimmt unser Gerät nicht an“, fing der Kellner an. Sakura zog scharf die Augenbraue hoch. „Das heisst??“ fragte die Frau barsch. „Das wir leider kein Geld abziehen können. Können sie die Rechnung barbezahlen?“ fragte er. Sakura schnaubte auf und kramte aus der Geldbörse ein paar Geldscheine hervor. Mokuba und ich haben das Gespräch intensiv verfolgt. „Solche Stümper. Man sollte sich beschweren!“ brauste ich auf. Sakura winkte ab. „Reden wir nicht darüber. Aber es war schon unangenehm“, sagte die Frau. Und so wechselten wir schnell das Thema. „Schade das unsere Wege sich bald trennen. Euer Urlaub ist bald zu ende“, seufzte Sakura. „Das denke ich nicht. Wozu haben wir Privatjets? Wir können uns jederzeit besuchen“, sagte ich. Für mich war das wirklich kein problem. Die Frau lächelte matt. „Ist aber leider nicht das gleiche“, sagte sie. „Wir sind beide im Business. Und ich denke das geht bestimmt. Da wir gerade dabei sind. Du lebst doch auch in Japan, oder?“ fragte ich. Sie schaute auf und nickte. „Na also, dann ist es doch ein katzensprung“, meinte ich siegessicher. Doch Sakura blieb skeptisch. Mokuba fragte sich warum sie sich so ziert. Sie lieben sich doch. Und wollen frischverliebte sich nicht jeden Tag sehen. Ausserdem haben sie beide das Geld dazu und könnten sich rein rechnerisch jeden Tag sehen. „Hey als was arbeitest du denn?“ fragte Mokuba. „Ich???“ fragte sie überrascht. Der Schwarzhaarige nickte. Sakura winkte ab. „Ach nichts besonderes. Ich verdiene meine Millionen in einem Unternehmen“, sagte sie. Mokuba nickte und fragte weiter, in welcher Branche sie tätig ist. Das schien Sakura nach Mokubas Ansicht auch nicht zu passen. „Mokuba frag sie doch nicht aus. Siehst doch, das sie es nicht mag. Und mir persönlich ist es egal“, sagte ich und gab ihr ein Kuss. Sakura atmete erleichtert auf. Aber so das Seto es nicht merkt. Doch bei Mokuba war sie sich nicht sicher. Nachdem Sakura sich von den Geschwistern verabschiedet hatte und eilig nach draussen verschwand, waren die Kaibas wieder unter sich. Während ich meine Freundin jetzt schon wieder vermisste, dachte Mokuba über sie nach. „Seto, habt ihr jemals über eure Karriere gesprochen?“ fragte der Schwarzhaarige. Ich schüttelte den Kopf und fragte ihn, warum er das wissen wollte. „Ach ich weiss nicht. Ich pralle eigentlich gerne über unsere Firma und unser verdienst. Aber bei Sakura scheint das nicht so zu sein“, murmelte Mokuba. „Sakura ist nicht so wie die anderen und prallen rum. Das finde ich eigentlich sehr gut. Ich hab auch keine lust ständig etwas über mich zu erzählen. Es ist einfach lästig. Ich bin froh, das wir nie über unsere Berufe und den Grund unseres reichtums sprechen. Was zählt, das wir uns lieben. Alles andere kommt bestimmt noch“, sagte ich schulternzuckend. Nach einer Weile standen wir auch auf und gingen an der Strandpromenade entlang. Mokuba und ich standen frühmorgens auf. Wir hatten uns entschlossen etwas für unsere Fitness zu tun. Gut gelaunt stiegen wir aus dem Fahrstuhl aus und hörten im empfangsbereich laute Stimmen. Eine konnte ich klar als Sakuras Stimme identifizieren. Sie diskutierte heftig mit dem Herrn. Mokuba und ich blieben im hintergrund und lauschten dem Streitgespräch. „Aber Madam, wie ich es sage, ihr Karte ist gesperrt. Wir müssen sie bitten das Hotel zu verlassen, wenn sie es nicht zahlen können“, sagte der Herr. „So ein quatsch ich bleibe hier. Was erlauben sie sich. Meine Karten haben immer funktioniert“, sagte die Frau entrüstet. Der Herr wiederholte sich und gab der jungen Dame eine Frist. Enttäuscht und frustriert drehte die Frau sich um und kam direkt in unserer Richtung. „Hey Sakura“, grüsste ich sie. Meine Freundin fuhr erschrocken zusammen. Fasste sich schnell. „Hi so früh schon wach? Wo geht ihr hin?“ fragte Sakura. „Wir gehen etwas joggen. Sag mal was für ein Problem gabs denn?“ fragte ich scheinheillig. Sakura wurde kurz rot.„Ach nur finanzielle Probleme. Nicht der rede wert. Wartet ihr noch auf mich. Ich möchte gerne mich etwas abreagieren“, sagte die Frau und verschwand auch schon. Wir schauten ihr hinterher. Während sie weg war ging ich an die Rezeption. „Die junge Dame die eben da war, hat Probleme mit der Rechnung gehabt? Wie hoch ist den der Betrag?“ fragte ich ihn. „Das kann ich nicht sagen. Datenschutz“, sagte er. „Aber sie kann doch die Rechnung nicht bezahlen. Ihre Karte ist gesperrt, soweit ich es gehört habe. Hören sie,es ist sicherlich ein missverständnis. Sie wird bestimmt mit der Bank in Verbindung setzen. Bis dahin zahle ich die Rechnung“, sagte ich und zückte meine Goldencard hervor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)