Trank Nr 410 von abgemeldet (Ranma+Akane) ================================================================================ Kapitel 1: Trank Nr 410 ----------------------- Trank Nummer 410 „Komm schon Ranma, geh mit ihr aus und wir bekommen die Nudeln umsonst!“ flüsterte der braunhaarige Junge Ranma ins Ohr. „Habt ihr es denn immer noch nicht kapiert? Ich lasse mich nicht erpressen!“ flüsterte dieser grantig zurück. Beide verstummten sie, als Shampoo mit drei Schüsseln Rahmen auf sie zu kam. „Nun, du es dir überlegt haben Ranma?“ fragte das blauhaarige Mädchen und setzte ein süßes Lächeln auf. Doch Ranma schaute sie nur ausdruckslos an. „So leid es mir tut aber die Rechnung bitte!“ antwortete er und war überrascht und gleichzeitig allarmiert als ihr Lächeln nicht schwand. „Ich sie euch gleich bringen, Guten Appetit“ sagte sie und verschwand in Richtung Theke. „Irgendwie gefällt mir das gar nicht“ sagte er leise zu sich selbst und beobachtete seine zwei Freunde beim essen. Misstrauisch starrte er auf seine Nudelsuppe und beobachtete beunruhigt die leicht rosa Wölkchen die von ihr aufstiegen. Vorsichtig rührte er sie um und kam schließlich zu einem eindeutigen Schluss. Er schaute sich um und erblickte einen Hund, welcher unter einem Tisch schlummerte. Er nahm ein kleines Fischküchlein von seiner Suppe und begann den Hund vorsichtig anzulocken. Als dieser schließlich nah genug war hielt er ihm die ganze Suppe hin und der Hund begann begierig die Nudeln aus der Schüssel zu schlabbern. Geduldig wartete Ranma bis der Hund aufgefressen hatte und wartete dann die Reaktion ab. Als der Hund die Schüssel übermäßig gründlich ausleckte, nahm Ranma sie ihm schließlich weg. Boshaft schaute der Hund in Ranmas prüfendes Gesicht. Es dauerte eine Weile aber dann veränderte sich der Gesichtsausdruck des Hundes plötzlich. Verwirrt sah Ranma das der Hund ganz verträumte Augen bekam und schließlich auf seinen Schoß sprang. „Was ist denn jetzt los?!“ rief Ranma lautstark, während der Hund verzweifelt versuchte sein Gesicht abzulecken. Ranma drückte den Hund von sich weg als Shampoo auch schon angesprungen kam. „Ai yaa!“ rief sie laut und schaute Ranma böse an. „Du so gemein, du geben meine Suppe Hund zu fressen!“ sagte sie laut und setzte eine Schmollmund auf. Auch Ranma stand jetzt auf „Spiel hier nicht die unschuldige du hast mir doch irgendetwas in die Suppe gemischt!“ meinte Ranma beleidigt. „Das nur ein paar Tropfen Sojasoße gewesen sein!“ sagte sie und holte ein kleines Fläschchen aus der Tasche an ihren Schürze. Ranma nahm ihr die Flasche aus der Hand und begutachtete sie argwöhnisch. Dann zog er vorsichtig an dem Etikett auf dem Groß „original chinesische Sojasoße“ stand. Er legte ein zweites Etikett frei und begutachtete die feine geschwungene Schrift. Trank Nummer 410, stand darauf und er schaute Shampoo fragend an. Der Junge mit dem braunen Haar, welcher neben Ranma saß begutachtete währenddessen den Hund ganz genau, der jaulen von seinem Herrchen aus dem Cafe gezogen wurde. „Sag bloß, ist das etwa ein Liebestrank?“ fragte er und schaute Shampoo an. „Du es erfasst haben!“ sagte sie und grinste breit. „Wer ihn trinkt verliebt sich in ersten den er sieht!“ sagte sie und schaute Ranma glücklich an. „Ich dir gleich noch eine Suppe machen werde!“ sagte sie und wollte nach dem Trank in Ranmas Hand greifen als dieser ihr schnell auswich. „Ich glaube es ist besser wenn ich das hier an mich nehme!“ sagte er locker, legte das Geld für die Rahmen auf den Tisch und wandte sich zum gehen. Seine beiden Schulfreunde und Shampoo schauten ihm nach. „Willst du es dir nicht zurückholen?“ fragte Shampoos Urgroßmutter das blauhaarige Mädchen, doch diese schüttelte nur den Kopf. „Ich noch ganzen Kessel voll haben, er es ruhig behalten kann!“ sagte sie glücklich und begann wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Ermüdet zog Ranma seine Schuhe aus und warf seine Schultaschen in eine Ecke. „Ich bin zuhause“ rief er laut und Kasumi lugte schlagartig aus der Küche hervor. „Das essen dauert leider noch ein wenig aber du könntest ins Bad gehen, Akane müsste schob fertig sein“ sagte sie und verschwand sogleich wieder in der Küche aus der ein betörender Duft wehte. Nur zur Sicherheit klopfte er gleich mehrmals an die Tür des Badezimmers um zu verhindern, dass er auf Akane stieß. Sie waren sich durchaus schon öfter im Bad begegnet und er wusste was es für Folgen haben würde sie dort zu treffen. „Ich habe wirklich keine Bock mich die ganze Nacht von diesem Machoweib grün und blau schlagen zu lassen!“ sagte er mürrisch zu sich selbst, während er seine Kleider ablegte. Er hielt kurz inne und erinnerte sich an den gestrigen Abend. Er hatte P-chan verfolgt und dieses hinterhältige Schwein war direkt ins Badezimmer gestürzt um sich von Akane beschützen zu lassen. Nichts ahnen hatte er die Tür aufgerissen und war direkt in Akane gerannt, welche nackt vor der Badewanne gestanden hatte und sich die Haare gewaschen hatte. Er erinnerte sich an die peinliche Pause in der seine Hände verzweifelt irgendwo Halt gesucht hatten und schließlich mit voller Wucht in Akanes Brüsten gelandet waren. Er hatte gespürt wie diese bei ihrem gemeinsamen Fall nachgaben und wie Akane zusammenzuckte als sie auf dem Boden aufkamen. Schlagartig war er aufgesprungen und wollte dann Akane aufhelfen, die ihre Hände um ihre Brüste geschlungen hatte. Wenn er an Akane dachte überkam ihn immer ein ganz eigenartiges Wirrwarr an Gefühlen. Einerseits konnten sie sich pertu nicht ausstehen und mussten sich ständig streiten. Sie lies ihn nie ausreden wenn er versucht ihr eine Situation zu erklären und so gab es ständig Missverständnisse zwischen ihnen, die meistens mit Verletzungen seinerseits endeten. So auch an diesem Abend. Ihm war bereits klar geworden das es keinen Sinn machte mit ihr zu reden und es wohl gesünder für ihn wäre die Beine in die Hand zu nehmen. Und genau das tat er dann auch, allerdings einen Tick zu spät. Mit voller Wucht prallte ihm der hölzerne Waschbottich in den Rücken und ihm wurde schlagartig schwarz vor Augen, während ihn eine Welle aus Schmerz überkam. Seine Erinnerung knöpfte zwei Stunden später wieder an. Solange hatte Doktor Tofu gebraucht um ihn wieder auf die Beine zu bringen. Scheinbar hatte Akane, ganz zufällig, einen speziellen Akupressurpunkt getroffen, dessen Wirkung nur sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden konnte. Er drehte seinen Rücken zum Spiegel. „Doktor Tofu hat wirklich ganze Arbeit geleistet, es ist nicht mal ein blauer Fleck zurückgeblieben!“ sagte er bewundernd und glitt dann ins Wasser. Wärme hüllte ihn ein und seine Gedanken schweiften ab. Er dachte an ihr erleichtertes Gesicht als er endlich die Augen aufgeschlagen hatte. Doktor Tofu hatte ihm später erzählt das sie die ganze Zeit, während er bewusstlos gewesen war im Wartezimmer gesessen und ganz unglücklich ausgesehen hatte. Er rümpfte die Nase *Tz, sie sollte sich mal vorher überlegen was ihr Handeln für Folgen haben kann!* dachte er beleidigt. Aber dann kam ihm wieder in Erinnerung wie er auf sie gestürzt war und sie sich dann ihren Busen gehalten hatte. *Vielleicht habe ich ihr auch weh getan* dachte er und sein Gesicht wurde ein wenig traurig. Es stimmte, er liebte es sie zu ärgern und aufzuziehen. Auf eine eigenartige (oder kindische) Weise gefiel es ihm wenn sie sich aufregte. Er stockte kurz, eigentlich gefiel es ihm immer wenn er mit ihr zusammen war. Verwirrt schüttelte er den Kopf „Ach Akane!“ seufzte er leise und verschränkte seine Arme auf dem Badewannenrand. *Was soll ich nur mit diesen Gefühlen anfangen?!* dachte er und stieg aus der Wanne. Er begann sich abzutrocknen *Flaches Brett kann ich sie wohl jetzt kaum noch nennen!* Kasumi rief grade zum Essen als er die Badezimmertür aufschob und begleitet von Nebelschwaden das Bad verließ. Mit knurrendem Magen lies er sich an den Tisch plumpsen und begann zu essen. „Kommt Akane nicht runter?“ fragte Nabiki und schaute auf den leeren Platz neben Ranma. Erst jetzt viel ihm auf das es heute Abend erstaunlich ruhig beim Abendessen war, was nur daran liegen konnte das er und Akane sich nicht stritten. „Sie muss noch lernen hat sie gesagt, ich werde ihr nachher etwas nach oben bringen“ sagte Kasumi und lächelte Nabiki an. „Ja, das ist meine Tochter, immer fleißig!“ schwärmte Soun Tendo und Genma stimmte ihm mit einem Nicken zu. Die Nacht begann über das Tendoanwesen herein zu brechen und Ranma hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen als es plötzlich klopfte. „Hm!“ machte er und schaute von seinen Hausaufgaben auf. „Tut mir Leid wenn ich dich störe!“ Kasumi stand in der Tür und schaute auf Ranmas Schulhefte. „Ist schon in Ordnung. Worum geht es?“ fragte er und setzte sich auf. „Könntest du vielleicht Akane fragen ob sie noch ins Bad möchte, ich muss unten noch Geschirrspülen?“ sagte Kasumi und Ranma willigte ein. *Ist alles besser als diese blöden Hausaufgaben* dachte er, während er schnell zu Akanes Zimmer ging und dann vorsichtig klopfte. „Ja!“ hörte er ihre Stimme ertönen und trat ein. „Akane ich soll dich von Kasumi fragen ob du noch ins Bad möchtest?“ sagte er und lies sich auf ihr Bett fallen um einen Blick auf die Bücher vor ihr zu erhaschen. *Brr, japanische Geschichte* dachte er und konnte nicht verstehen das Akane sich das so lange antat. „Vielleicht könnte ich wirklich eine kleine Pause gebrauchen“ sagte sie und streckte sich. Sie schaute zu ihm rüber und er richtete sich auf. „Ich werd dann wohl mal wieder…“ begann er und hatte seine Hand bereits auf der Türklinke als sie ihn unterbrach. „Geh nicht…!“ sagte sie und er wandte sich überrascht um. „Warum braust du Hilfe? Ich bin wirklich nicht gut in Geschichte!“ sagte er und schaute ganz verdattert in ihre flehenden Augen. „Na gut“ sagte er schließlich. „Ich geh nur noch kurz Kasumie bescheid sagen, ok?“ sie nickte, während er durch die Tür schlüpfte. *Eigenartig, sie wollte noch nie das ich ihr beim lernen helfe. Es muss wirklich eine schwierige Arbeit werden!*. Er schluckte *Und wenn ich bedenke, dass ich noch kein Gramm für Geschichte gelernt habe kann es mir eigentlich nur gut tun* dachte er und schob den Vorhang, welcher Küche und Flur voneinander trennte zur Seite. „Lass das Wasser bitte noch etwas drin, sie badet etwas später!“ sagte er zu Kasumi, welche grade dabei war den letzten Teller abzutrocknen. „In Ordnung aber ich geh jetzt ins Bett, sag ihr bitte sie soll das Wasser ablassen wenn sie fertig ist!. „Mach ich“ sagte Ranma und verschwand wieder in Richtung Treppe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)