Virus von Sins (tödliche Krankheit) ================================================================================ Kapitel 1: aufmunternde Worte ----------------------------- Langsam hob sie ihren Arm und berührte sanft die Schulter des Mannes vor ihr. „Lass gut sein, Shinichi! Es hat keinen Zweck.“ Flüsterte sie leise, während die genannte Person ein letztes Mal voller Verzweiflung auf den Brustkorb des vor ihm liegenden ANBU drückte. „VERDAMMT!“ schrie er auf. Er wollte gerade das Zimmer verlassen wurde jedoch zurückgehalten. Zuerst wehrte er sich gegen diese Umarmung, doch dann liess er jede Gegenwehr aus. „Du kannst nichts dafür!“ sagte sie in einem festen Ton, während dem Medinin vereinzelte Tränen die Wangen hinunter kollerten. „Es… ist der dritte Ninja… in zwei Tagen..“ brachte er verzweifelt hervor, bevor er sich dann doch endlich los riss und seinen Weg nach draussen suchte, während sein Assistent die Leiche des verstorbenen ANBU mit einem weissen Tuch überdeckte. Seine Beine trugen ihn direkt zum Büro der Hokage. Er klopfte an und öffnete die Tür ohne eine Antwort abzuwarten, was ihm einen ärgerlichen Blick der blondhaarigen Person hinter dem Schreibtisch einbrachte. „Ich höre auf! Ich trete als Oberarzt des Spitals von Konoha endgültig zurück!“ schrie er fast und knallte seinen weissen Umhang auf den Boden vor Tsunades Gesicht, dann verliess er rasch das Zimmer und hinterliess eine ernst dreinblickende Hokage. „Was ist passiert Tsunade?“ fragte Shizune, welche vorhin fast von Shinichi umgerannt wurde. „Anscheinend…“ sie hob den Mantel auf. „Ist wieder einer der vom Fieber erkrankten Personen gestorben. Ich glaube langsam nicht mehr, dass wir es hier wirklich mit einem gewöhnlichen Grippenvirus zu tun haben….“ Shizune blickte erschrocken die Führerin vom Feuerreich an. „Bist du sicher?“ Die blonden Haare flogen durch die Luft, als sie ihren Kopf verneinend schüttelte. „Na du?“ Erschrocken drehte sich Shinichi um, als ihn eine Stimme hinter seinem Rücken ansprach. Er realisierte erst jetzt, dass er sich mitten in Konoha auf einem Bank befand und tief seinen Gedanken nach ging. „Kakashi…. San“ fügte er noch schnell dazu. „Lass doch das „san“ weg. Shinichi.“ Sagte dieser freundlich und setzte sich neben ihn. „Du siehst…“ „Sag bitte nichts, Kakashi-s… Kakashi.“ Er studierte das einzige Teil des Gesichtes des grauen Jounins, konnte aber keine Reaktion von ihm vernehmen. „Es ist schon wieder einer gestorben… der dritte in zwei Tagen… seit ich die Führung des Spitals übernommen hab… der dritte…“ Ein Kloss bildete sich im Halse des jungen Medinin, den er nur mit Mühe runterschlucken konnte. „der dritte… unter meiner… Behandlung.“ Er musterte wieder das Gesicht des Jounins, dann seufzte er. „Kakashi?“ fragend drehte sich nun der Mann neben ihm um. „Du bist wohl unerschütterlich…“ War das ein Grinsen des mysteriösen Jounins gewesen, fragte er sich. „Nein….“ „Glaubst du an Schicksal?“ unterbrach er den kläglichen Erklärungsversuch. „Ob ich an Schicksal glaube?“ Kakashi sank einen Moment in seine Gedanken ein. „Eine schwere Frage. Sagen wir es so: Schicksal… das ist dein Weg was du aus deinem Leben machst… wie du es gestaltest. Der andere Teil des Schicksales ist vorherbestimmt: wie auch der Tod. Ich, als Jounin, kann den Tod bei Feinden frühzeitig hervorbringen. Du als Medinin: Du kannst ihn künstlich verzögern, aber schlussendlich hast auch du nicht die Macht das Schicksal von denen zu verändern, die es ncith von Herzen wollen.“ Shinichi blickte seinen langjährigen Freund an, dann seufzte er erneut. „Du hast wohl für jeden Moment einen helfenden Rat auf der Seite… du hast ein gutes Menschenkenntnis, dass muss ich dir lassen, du weißt wann welche Worte angebracht sind…“ Wieder blickte der Medinin zu Boden. „Sag mal, Shinichi?“ erstaunt blickte er auf. „Was treibt dich in die Einkaufsmeile von Konoha? Sonst meidest du Läden, wo es nichts gratis gibt?“ „Einkaufs… meile?“ stotterte der Angesprochene. „Du bezeichnest diese paar Lädchen als Meile?“ fragte er nach, worauf der Jounin nur Achseln zuckend nickte. „Nja… vielleicht nicht ganz passend… aber meine Frage?“ Dieses Mal konterte sein Gegenüber. „Und du? Du bist nicht fiel häufiger hier anzutreffen. Dein Buchladen befindet sich nicht gerade hier um die Ecke.“ Ein schnelles, aber fieses grinsen huschte über die Lippen. „Nein. Tut er nicht… aber irgendwie wurde Jiraya recht schreibfaul.“ Gab der Jounin bedenklich dazu. „Aber um deiner Frage nachzukommen: Ich hab nur das hier besorgt.“ Er zeigte seinem Freund ein neues, schön glänzendes Kunai mit schönem Schriftzug. „Ist das nicht fast zuschade um es zu benutzen?“ „Naja besser als es irgendwo verstauben zu lassen, meinst du nicht? Ach, vielleicht solltest du bei Tsunade vorbei. Ich glaube du hast deinen Mantel bei ihr vergessen.“ „Woher?“ „Ich war vorher bei ihr.“ Erklärte sich der Jounin. „So aber jetzt muss ich. Mein Team wartet….“ Er stand auf und streckte sich. „Kakashi?“ „hmm?“ er drehte sich nochmals um. „Danke!“ Shinichi schaute ihn mit seinen braunen Haselnussaugen an. Kakashi nickte nur und verschwand mit einem Wink. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)