Bitte sag mir wer ich bin von SleeplessAurora (Die Suche Nach Mir Selbst...) ================================================================================ Prolog: Diagnose ---------------- Prolog: ~*Diagnose*~ Ich öffne schwerfällig meine Augen. Mein ganzer Körper schmerzt so habe ich das Gefühl. Was ist nur mit mir passiert? Grelles Licht scheint mir mitten ins Gesicht, sodass ich meine Augen wieder schließen muss, weil sie sich erst daran gewöhnen müssen. Da lass ich sie lieber gleich geschlossen. Überhaupt, wo bin ich hier eigentlich? Ich kann mich an absolut gar nichts mehr erinnern. Es rauscht in meinen Ohren. Es scheint, als würde ich im Moment nichts mehr wahrnehmen. Ich höre nichts. Außer das Rauschen. Ich sehe nichts. Nichts außer Dunkelheit. Bewegen kann ich mich auch nicht. Mein Körper... ich fühle nichts. Nein, das ist falsch. Ich fühle etwas. Verloren und verlassen. So fühle ich mich. Doch warum? Welchen Grund habe ich dazu? Ich weiß es nicht... „Und Doctor? Können Sie schon sagen was er hat?“ Besagter saß mit ineinander gelegten Händen an seinem Schreibtisch, auf dem er eine Akte ausgebreitet hatte. Seine Stirn lag in Falten. Er schien zu überlegen, seufzte dann kurz auf, bevor er sich aus seinem Stuhl erhob. „Es tut mir wirklich Leid Ihnen das sagen zu müssen, Herr Hongo, aber... “ der Arzt wand sich dem Fenster zu. Die Sonne ging gerade unter und tauchte ganz Brasilien in ein warmes, ruhiges orange. Im Fenster spiegelte sich das Gesicht des besorgten Arztes, während er wieder anfing zu sprechen. „ ...ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sich der Patient, aufgrund des Zusammenpralls mit dem Fahrzeug und dem darauffolgenden Aufprall auf dem Boden höchstwahrscheinlich eine Verletzung am Bein zugezogen hat... “ er zögerte. „ ...außerdem wäre es gut möglich, eigentlich lassen die Untersuchungsergebnisse keinen anderen Schluss zu, dass er Amnesie erlitten hat, ebenso Prellungen und Hämatome“ eine bedrückende Stille erfüllte den Raum, nachdem der Mann am Fenster geendet hatte. In Robertos Kopf schwirrten tausende von Fragen. Wie würde es nun für ihn weitergehen? Wie schlimm war die Amnesie? Die Verletzungen? Wie schwerwiegend waren sie? Diese und noch viele weitere Fragen wollte er beantwortet haben, weil er selbst darauf keine Antwort wusste. Die medizinischen Fragen wurden ihm noch beantwortet, ehe Roberto Anstalten machte, das Zimmer zu verlassen. „Darf ich denn zu ihm?“ „Ja, natürlich dürfen Sie das. Jedoch könnte es sein, dass er noch schläft, also bitte seien Sie leise. Dadurch, dass er plötzlich aufgeweckt wird, könnte er zu sehr verschreckt werden“ gab der Arzt auch auf diese Frage seine Antwort. „Selbstverständlich“ gab der ehemalige Nationalspieler von sich, hatte schon die Tür geöffnet, um das Zimmer des Chefarztes zu verlassen, als er von diesem zurüchgehalten wurde. „Ich hätte da noch einen Rat für Sie“ „Ja, bitte?“ „Es könnte sein, dass er nicht mal mehr weiß, wer Sie sind... seien Sie nicht zu geschockt. Dafür kann er nichts“ „Vielen Dank, Doctor. Auch dafür, dass Sie mir die Auskünfte gegeben haben, obwohl ich nicht zu seiner Verwandschaft gehöre“ mit diesen Worten verließ er nun den Raum und begab sich zu dem Zimmer, wessen Nummer ihm von einer Krankenschwester verraten wurde. Wie würde er reagieren? Roberto wusste es nicht. Da gab es wohl nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Stillschweigend betrat er den ihm dargebotenen Raum, setzte sich neben das Krankenbett. Jetzt hieß es erstmal warten... Kapitel 1: Schreckliche Minuten ------------------------------- Sooo, da ist nun das nächste Kapitel ^^ Ich wollte nur schonmal als kleine Warnung schreiben: Ich kann Unfälle nicht wirklich beschreiben, weil ich sowas zum Glück noch nie selbst erleben musste, aber ich hoffe ihr könnt mir verzeihen *smile* Und danke für Dein Kommi Saki *dich dafür knuddel* Hab mich echt gefreut =) Aber jetzt mal weiter im Text *g*: 1.Kapitel: ~*Schreckliche Minuten*~ Minuten um Minuten verstrichen. Stunden um Stunden vergingen, in denen Roberto nicht von Tsubasas Krankenbett wich, jener aber auch nicht erwachte. Dabei war es doch gar nicht so geplant gewesen. Hätte er auch nur im Entferntesten geahnt, dass sowas, wie in den Morgenstunden Geschehene, passieren würde, hätte er Tsubasa davon abgehalten ihn nach drei Jahren, in welchen sie nur telefonischen oder brieflichen Kontakt zueinander gehabt hatten, wieder mal in Brasilien besuchen zu kommen. Doch wer hätte ihnen denn sagen können, dass ihr Wiedersehen unter einem so schlechten Stern stand? Niemand. So in Gedanken versunken, wie der Trainer des FC Brancos war, ließ er alles nochmal vor seinem geistigen Auge Revue passieren... 9:23 Uhr Ortszeit. Gleich würde das Flugzeug aus Spanien landen. Der Trainer des FC Katalonien hatte grünes Licht dafür gegeben, dass Tsubasa sich eine minimale Auszeit nahm. Dennoch musste Roberto ebenso versprechen mit ihm weiterhin zu trainieren, wo er ohne zu zögern und mit einem Grinsen zugestimmt hatte, würde Tsubasa sowieso immer, oder die meiste Zeit zumindest, trainieren wollen, weil er selbst wusste, wie viel das für ihn und für den Aufstieg bedeutete. Er wollte der Beste werden... So stand dem Wiedersehen also nichts im Wege. Das dachten sie. Es sollte anders kommen... Roberto hatte mit dem Jüngeren verabredet, dass er vor dem Gebäude auf ihn warten würde, da sie sich sonst wohlmöglich bei den vielen Menschen, die um diese Zeit hier waren, irgendwie verpassen könnten. Das wollten sie ja nun nicht unbedingt. Deswegen saß er wie besprochen auf einer Bank auf der anderen Straßenseite, genau gegenüber des Gebäudes. Lange würde es nicht mehr dauern. In just jenem Moment, wo er dies dachte, erblickte er eine Person mit schwarzen Haaren, in weißem T-shirt und geschulterter Sporttasche, welche kurzerhand zur Reisetasche umfunktioniert wurde, die den Flughafen verließ, sich jetzt suchend umschaute. Roberto blieb ruhig auf seinem Platz. Das war sein Fehler. Das hätte er nicht tun sollen. Das realisierten alle zu spät. Nicht lange und sein Schützling hatte ihn ebenfalls gesichtet und lief freudig auf ihn zu. Ab da ging alles blitzschnell. Tsubasa lief gerade über die Straße. Auf halben Weg kam plötzlich ein rotes Cabrio um die Ecke gerast. Unaufhaltsam kam es auf ihn zu. Der Fahrer bemerkte ihn zu spät. Der Jugendliche hatte es natürlich bemerkt, wollte zur Seite springen, um ihm auszuweichen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Versagten ihm den Dienst. Starr vor Schreck blieb er wie angewurzelt stehen, unfähig etwas zu tun. In seinem Gesicht stand pures Entsetzen. Sekunden wie Ewigkeiten. Der Abstand von dem Cabrio zu Tsubasa verringerte sich. Ohrenbetäubendes Quietschen von Autoreifen, Schreie, ein schreckliches Bild. Tsubasa, regungslos auf dem Boden, nachdem er weitere 4 Meter mitgeschleift worden war. In Null komma nichts hatte sich eine große Menschentraube um den, auf dem Boden liegenden, Jungen gebildet. Auch Roberto saß der Schock in den Knochen. Er hatte ihn noch warnen wollen, da war es schon zu spät. „Schnell, ruft einen Krankenwagen!!“ hallte es von allen Seiten, aber niemand tat auch nur das Geringste. Jemand erbarmte sich dann doch dazu. Schon von Weitem hörte man die schrillen Sirenen. Währenddessen hatte sich Roberto einen Weg zu Tsubasa gebahnt, hob diesen vorsichtig auf seine Arme, um ihn ins Innere des Krankenwagens zu tragen, als jener endlich angehalten hatte. „Darf ich mitkommen?“ wand er sich sofort an einen der anwesenden Sanitäter. „Gehören Sie zu der Verwandschaft des Opfers?“ wurde er daraufhin mit einer Gegenfrage konfrontiert. Wahrheitsgemäß schüttelte der Gefragte leicht mit dem Kopf, sah seinen Gegnüber jedoch weiterhin ernst an, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Wie er diese Frage doch hasste, verstand er denn Zweck von dieser doch immernoch nicht. Man sah einem Menschen an, dass er sich Sorgen um jemanden machte, oder etwa nicht? Reichte das allein nicht schon aus? Anscheinend nicht und das war’s, was den Mann mit der Sonnenbrille so ärgerte. Er sollte hier nicht tatenlos rumstehen. Tsubasa brauchte Hilfe. Deswegen stieg er ohne ein Wort des Einwands aus dem Inneren des Wagens, ließ ihn somit endlich fahren. Das hieß aber noch lange nicht, dass er nicht ins Krankenhaus fahren und sich dort über den gesundheitlichen Zustand seines Freundes erkundigen würde... Und da saß Roberto nun, wartete darauf, dass der Junge endlich aufwachte. Nichts rührte sich. Mittlerweile war selbst die Sonne untergegangen und die Nacht hereingebrochen. Es klopfte leise, während die Tür geöffnet wurde. „Herr Hongo?“ eine Krankenschwester trat ein. Angesprochener stand vom Stuhl auf, da er meinte zu wissen, was sie ihn fragen würde. „Würden Sie bitte langsam gehen? Herr Ohzora braucht Ruhe und es ist schon reichlich spät. Sie könnten auch eine Mütze Schlaf vertragen“ festigte sie ihre Bitte, lächelte freundlich dabei. „Sicher, Sie haben Recht, das wäre wahrscheinlich das Beste“ willigte er ohne Widerstand ein, ging zur Tür, die ihm von der Krankenschwester aufgehalten wurde. Halt durch, Tsubasa. Wach auf!, war der letzte Gedanke Robertos, bevor er nach all den heutigen Ereignissen entgültig das Krankenhaus verließ. Kapitel 2: Wer bist Du? Wer sind Sie? Wer bin Ich? -------------------------------------------------- 2.Kapitel: ~*Wer bist Du? Wer sind Sie? Wer bin Ich?*~ 1 Woche... 2 Wochen... 3 Wochen... volle ganz lange 3 Wochen tat sich gar nichts. Tsubasa bleib weiterhin bewusstlos, regte sich nicht auch nur einen Millimeter. Es war zum Verzweifeln. Besonders für Roberto. Denn eben dieser dufte Edouard, dem Trainer des FC Katalonien, erklären, was genau vorgefallen war. Natürlich reagierte er nicht unbedingt gelassen auf das Gehörte, eher das genaue Gegenteil war der Fall. Er war vollkommen in Rage geraten, hatte seinen Kollegen mit tausend und abertausenden Fragen gelöchert, unter Anderem, wann er denn wieder bei vollen Kräften und einsatzbereit war. Wie nicht anders zu erwarten hatte Roberto bei solchen Fragen passen müssen. Die Antworten standen noch in den Sternen. Im Laufe des Gesprächs waren beide Beteiligten zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl das Beste wäre, der Presse diese Neuigkeiten nicht unter die Nase zu reiben. Und falls Reporter am Unfallsort gewesen waren, sollten diese sofort kontaktiert werden, damit es nicht doch noch rauskam. Tsubasa sollte sich erstmal erholen können, da brauchte er keinen unnötigen Stress. Außerdem hielt es der gebürtige Brasilianer für sinnvoller, wenn es die restliche Mannschaft nicht erfuhr. Zumindest jetzt noch nicht. Es war völlig ruhig. Nur die Vögel von draußen, der geöffneten Fenster wegen und das regelmäßige Piepen des EKGs waren zu vernehmen. Irgendwann beschloss Roberto dann doch für kurze Zeit an die frische Luft zu gehen. Um ein wenig nachzudenken. Über was auch immer. Hoffentlich würde der junge Japaner bald wieder aufwachen. Zwar hatte ihn der behandelnde Arzt versucht zu beruhigen, indem er ihm erklärte, dass ein sogenanntes ‚kurzzeitiges Koma’ nach so einem Vorfall normal war, doch trotzdem ließ ihm diese Sache keine Ruhe, wurmte ihn gewaltig. Während Roberto versuchte mit sich ins Klare zu kommen und überlegte, wie er denn nun mit Tsubasa umging, falls jener wieder aufwachte, tat sich in dessen Zimmer etwas. Alles ist schwarz. Wo bin ich hier? Was mach ich hier? Völlig verwirrt und desorientiert schaue ich mich um. „Hey!“ erschrocken blicke ich mir über die Schulter, kann aber niemanden sehen. Da war doch gerade eine Stimme. Ich bekomme leise Angst. Amüsiertes Kichern dringt an meine Ohren. Was ist das nur? „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir doch nichts!“ habe ich etwa Halluzinationen? Gelächter. „Nein, die hast du nicht“ „Wer bist du?“ ein gewisser Unterton schwingt in meiner Stimme mit. „Das ist unwichtig“ wie bitte? Natürlich ist das wichtig! „Nein, ist es nicht. Im Moment nicht. Du kennst mich“ „Ich kenne dich? Was willst du von mir?“ „Du musst wieder aufwachen!“ aber ich bin doch wach. „Nein. Du bist im Augenblick bewusstlos. Du schläfst. Bitte, wach wieder auf!“ die Stimme hallt durch die Dunkelheit. Sie verschwindet mehr und mehr. Lässt mich allein zurück. Ich soll aufwachen? Aber warum? Ich verstehe gar nichts mehr... Irgendwas streift sanft über meine Haut. Es fühlt sich schön an. Langsam heben sich meine Lider. Reflexartig fasse ich mir an den Kopf. Ich spüre einen Verband. Schmerzliches Pochen. Was ist geschehen? Was war das? Noch total benebelt und irritiert will ich mich zuerst einmal aufsetzen, um kurz durchatmen zu können, doch selbst das ist ein böse Fehler meinerseits, denn fast augenblicklich wird mein Körper ebenfalls von Schmerz durchflutet. Verdammt nochmal! Nicht nur, dass ich überhaupt keine Erinnerungen habe, nein, jede, noch so kleine Bewegung tut höllisch weh! Also entscheide ich mich dafür, meinen Blick schweifen zu lassen. Ich bin durch Schläuche an irgendwelche Geräte angeschlossen. Die angezeigten Werte sagen mir überhaupt nichts. Der Raum, in dem ich mich befinde, ist beinah ganz in weiß gehalten. Ich trage ebenfalls sowas wie ein weißes Gewand. Meine eigentlichen Klamotten, so nehme ich an, hängen über der Stuhllehne des Stuhls, welcher neben meinem Bett steht. Ich muss wohl in einem Krankenhaus sein. Aber wieso? Erneut beschleicht mich ein sehr mulmiges Gefühl. Mein Kopf scheint auf einmal komplett leer. Ich ahne schon... ich bin nicht aus Jux und Dollerei hier. Ich weiß nicht, wieso ich das plötzlich denke. Eine Eingebung. Zusammenzuckend schrecke ich aus meinen wirren Gedanken hoch, als die Tür geöffnet wird. Ein Mann mittleren Alters, so schätze ich, kommt herein, mustert mich kurz, ehe er einen Schritt aus der Tür tritt und sich an einen vorbeikommenden Arzt wendet, was ich den Worten „Er ist wach, Herr Doctor“ entnehmen kann. Wenn mich nicht alles in meinem jetzigen Zustand täuscht meint er sogar mich. Wow, bingo! Ich liege richtig! Mann, bin ich aber schlau heute! Mal Spaß beiseite, das gehört hier nicht hin... Ich begrüße den eintretenden Arzt mit einem leichten Nicken. „Guten Tag, Herr Ohzora...“ begrüßte der Arzt den Patienten ebenfalls und reichte diesem die Hand, welche er auch kurz annahm. „Wie geht es Ihnen?“ erkundigte er sich weiter nach dem Befinden des Jungen. Jedoch reagierte der Gefragte nicht wirklich, schaute den Mann im weißen Kittel nur weiterhin stumm an. Man konnte deutlich die Frage in seinen Augen lesen, welche er unbedingt beantwortet haben wollte. Jene war wie folgt: Was-mache-ich-hier? Das hatte auch der Doctor verstanden, weswegen er erneut zum Sprechen ansetzte, nachdem er keine Antwort von Tsubasa bekommen hatte. „Nun, bevor Sie hier ins Krankenhaus eingeliefert wurden, waren Sie in einen Autounfall verwickelt. Sie haben Prellungen, sowie Hämatome und eine Verletzung am Bein erlitten, bei der Sie allerdings beruhigt aufatmen können, da wir festgestellt haben, dass sie recht schnell wieder verheilen wird, wenn Sie das Bein in den nächsten Tagen nicht zu sehr belasten. Weitesgehend mussten wir jedoch leider ebenso feststellen, dass sie eine Amnesie davongetragen haben. Nach dem Unfall sind Sie in eine Art Koma gefallen und erst jetzt, nach 3 Wochen wieder aufgewacht“ ernst und sachlich erzählte er, was passiert war, warum Tsubasa ins Krankenhaus gekommen war. Auf dem Gesicht des Jüngeren zeigte sich nicht die kleinste Gefühlsregung. Er schaute nur die gegenüberliegende Wand an. „Und wann... wann werde ich vorraussichtlich entlassen?“ „Das können wir noch nicht wirklich sagen, da wir Sie noch ein paar Tage zur Beobachtung hier behalten müssen. Erst, wenn wir sichergehen können, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist, können Sie gehen“ das klang ja fast wie ein Befehl, dem Tsubasa sich fügen musste. Oder auch nicht, aber er tat es lieber. Er wollte nichts riskieren. „Gibt es sonst noch was, was ich wissen sollte?“ der Angesprochene schien etwas verwundert über diese Frage zu sein. Dennoch fing er sich schnell wieder. „Nein, später wird nur nochmal eine Schwester kommen, um nach Ihnen zu sehen. Ansonsten wissen Sie, wie Sie sie rufen können, wenn Sie noch etwas brauchen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen restlichen Tag, Herr Ohzora“ erneut reagierte der Junge nicht. Eigentlich hatte er erwartet, dass der Mann, welcher den Arzt gerufen hatte, ebenfalls das Zimmer verließ, doch dem war nicht so. Er stand da, leicht an die Wand gelehnt. Lächelte ihn freundlich an. „Und... wer sind Sie?“ fragte Tsubasa deswegen nach, weil es ihm ein wenig komisch erschien. Stille trat ein. Sie war nicht unangenehm, doch ungewohnt. Roberto senkte den Kopf gen Boden, schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, was man, der Sonnenbrille wegen, natürlich nicht erahnen konnte. Das war auch besser so. Obwohl Roberto sich innerlich auf diese Situation vorbereitet hatte, hätte er gleich wissen müssen, dass das nicht sonderlich gut funktionierte. Er war traurig darüber, diese Worte von seinem Schützling zu hören. Vorsichtig nahm er sich die Brille von der Nase und lächelte erneut, als er auf seinen Gegenüber zuging. „Roberto Hongo, darf ich mich setzen?“ er deutete auf den Stuhl neben dem Krankenbett. „Natürlich dürfen Sie“ bekam er die Erlaubnis dazu. Nachdem der Ältere der Aufforderung gefolgt war, fing er ebenfalls an, ein wenig zu erzählen. „Ich bin ein guter Freund deines Vaters und war in Japan, damit ich zu einem Spezialisten konnte, der sich mein Augenleiden anschaute. Dort traf ich dann dich, weil mir dein Vater angeboten hatte, vorrübergehend bei deiner Mutter und dir zu wohnen. Nach und nach lernten wir uns kennen. Du warst ein überragendes Fußballtalent. Also beschloss ich, dich, nachdem du mit deiner Mannschaft die U16-WM gewonnen hattest, nach Brasilien mitzunehmen. Du spieltest einige Zeit für den FC Brancos, jedoch nicht lange. Dann bist du nämlich zum FC Katalonien gewechselt. Wir beide hatten immernoch Kontakt miteinander und ich hab dich nach 3 Jahren, die wir uns nicht gesehen haben, wieder nach Brasilien eingeladen und was dann passiert ist, hast du ja gerade gehört. Es tut mir Leid... “ Tsubasa hatte ruhig zugehört, was ihm alles erzählt wurde. Komischerweise war er keinesfalls wütend, geschweige denn sauer auf Roberto, so wie es vielleicht jeder andere gewesen wäre, auch wenn sich seine Vorahnung bestätigt hatte... „Es brauch Ihnen nicht Leid zu tun, Roberto“ nuschelte er mit gesenktem Kopf, sah den anderen dabei nicht an. „Ich hätte aber eine Bitte an Sie“ fuhr er nach einer kleinen Pause fort. „Ja?“ „Wenn ich entlassen werde, könnten Sie mir helfen... mir helfen... meine Erinnerungen wiederzubekommen?“ stotternd kamen diese Worte über seine Lippen, bittende, beinahe flehende Augen richteten sich auf den ehemaligen Nationalspieler Brasiliens. Doch das brauchten sie nicht mal. Denn auch ohne diesen Blick hätte er sofort zugesagt. Immerhin gab er sich weiter die Schuld an dem, was vorgefallen war. Auch wenn er das nicht sollte. Mit nichts weiter als einem Nicken gab er seine Einwilligung. „Ich danke Ihnen“ „Ich werde dann mal gehen, du brauchst deine Ruhe, Tsubasa. Ich werde morgen wiederkommen, in Ordnung?“ bei der Tür hielt er schon die Klinke in der Hand. „Warten Sie“ Gerufener schaute nochmal über die Schulter. Diese Frage würde jetzt vielleicht verwirrend klingen, aber sie lag Tsubasa schon zu lange auf der Zunge, als dass er sie noch weiter zurückhalten konnte. „We... wer ist... Tsubasa Ohzora? Wer bin... ich?“ es war ein und dieselbe Frage. Nur ein Name. Und ein Charakter. Aber was für ein Charakter war der Name? Auch Roberto verstand die Frage. Nicht, dass der Jugendliche wissen wollte, wer diese Person wirklich war. Er wollte was Anderes herausfinden. „Das wirst du sicher noch herausfinden. Sei genauso, wie du sein willst, Tsubasa. So wird es schon richtig sein“ mit diesen Worten wurde die Tür geschlossen. Nachdenklich und verträumt schaute Tsubasa aus dem Fenster... Nachwort: Ja, also hier war's das dann mit dem 2.Kapitel^^ Ich hoffe es hat euch gefallen! Wenn ihr Rechtschreibfehler findet, bitte entschuldigt das, aber ich hatte bei dem Kapitel (wegen der Länge) keine große Lust es nochmal durchzugehen ^^" Und ja, ich weiß, in diesem Kapitel wird sehr viel geredet, aber da kam ich diesmal nicht wirklich herum =P Egal, ich hoffe ihr seid zufrieden damit und ich bekomme wieder Kommis! *sich da immer riesig drüber freu* LG, eure ~*SchwarzePerle*~ Kapitel 3: Bon Voyage - Gute Reise ---------------------------------- Tüdellü! ^_^ Jahaa, hier is das neue Kapitelchen =} Zu dem ich allerdings sagen muss, dass es mir irgendwie nicht gefällt *am Kopf kratz* Da passiert irgendwie... so wenig. Wie dem auch sei, ich hoff es gefällt trotzdem =) Ich sag jetzt schonmal, dass die nächsten Kappis vllt ein wenig auf sich warten lassen, weil bei mir Montag wieder die School anfängt und ich dann wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit haben werde *verbeug* Ich hoff ihr bleibt mir trotzdem treue Leser! Und danke für die Kommis fürs letzte Pitel! @Saki: *duck* Tut mir Sorry, Liebes *schmoll* Aber der Tsubasa, der bekommt seine Erinnerungen ja wieder (denk ich mal) und dann wird der sich auch wieder an Roberto erinnern ^.~ Schön, dass Dir das letzte Kapitel gefallen hat *Keks geb* @_Mila_: Das bleibt noch geheim *lieb smile* @Drachenritterin: Also, ich trag im Moment keine Brille, hab aber sieben Jahre eine getragen!*stolz desu* Danke für das Kompliment an meinen Schreibstil, find Deinen aber besser ^.~ Hab auch das Kommi zu meinem FA gesehen, thanks! *knuff* @Rayanne: Danke für das Kommi ^.^ Mal schauen, ob Tsubasa seine Erinnerungen wieder bekommt. Da bleibt Dir aber leider nichts Anderes übrig, als weiterzulesen. Ich bleib nämlich still *g* Jetzt will ich euch aber nicht weiter aufhalten, ansonsten wird das hier noch länger, als das Kapitel xD Viel Spaß! 3.Kapitel: ~*Bon Voyage - Gute Reise*~ Endlich! Endlich war der Tag gekommen, an dem Tsubasa entlassen wurde. In ein paar Stunden würde Roberto kommen, um ihn abzuholen. Gedankenverloren saß er auf seinem Bett und dachte, wie so oft in den letzten Tagen, wiedermal nach. Zu viel war in den letzten Tagen passiert, worüber er nachdenken musste. Manchmal wurde es ihm so viel, dass... Er würde es zwar nie zugeben, aber seit er wusste, dass er alles, bis auf die kleinsten Bruchstücke vergessen hatte, gab es einige Momente, meistens abends oder nachts, wenn niemand mehr ins Zimmer kam, in denen er weinte. Ja, weinte. Still und stumm, nur für sich. Es klang vielleicht so, als wäre er eine Heulsuse oder Ähnliches, aber ihm war das egal. In solchen Situationen zumindest. Es war ein befreiendes Gefühl. Im Nachhinein war es ihm zwar immer ein wenig peinlich, dafür konnte er aber sogesehen nichts. Sein rechtes Bein baumelte lustlos an der Bettkante, während das andere leicht auf’s Bett gestützt war. Seine Hand war auf dessen Knie gelegt und seinen Kopf hatte Tsubasa auf dem Handrücken abgestützt. So wartete er nun. Seine normalen Klamotten hatte er schon angezogen, seine Tasche war ebenfalls gepackt. Oder besser gesagt noch nicht mal geöffnet worden. Das würde sich aber wahrscheinlich in höchstens einem Tag ändern. Warum? Nun, er hatte Roberto darum gebeten ihm zu helfen und das hatte er auch sofort getan. Er hatte ihm den Vorschlag unterbreitet, dass er nach Frankreich fliegen könnte. Frankreich?, war er anfangs etwas misstrauisch gewesen. Verständlich. Was sollte er denn da? Das hatte ihm der Trainer des FC Brancos allerdings bis heute verschwiegen. Er würde es ihm erst heute sagen. An dem Tag, wo er entlassen wurde. Trotz dem, dass Tsubasa sich unsicher war, hatte er den Vorschlag angenommen. Denn er vertraute Roberto und so sollte es für den jungen Japaner heute noch nach Frankreich gehen. Dort sollte seine Suche beginnen... Er hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn er daran dachte. Das konnte er nich vermeiden. Er schloss seine Augen. Ein Seufzen verließ seine Lippen, als er einmal tief ein- und ausatmete. „Aber, aber, wieso denn so niedergeschlagen?“ vernahm er eine Stimme hinter sich, bevor er einen Arm um seine Schultern fühlte. Leises Lachen. „Nein, Roberto. Es ist alles in Ordnung, ich musste gerade nur an etwas denken“ winkte Tsubasa die Frage von diesem einfach ab, was er auch hinnahm. „Dann lass uns mal gehen“ gesagt, getan. Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Tsubasa stand vorsichtig auf. Seine Beinverletzung war noch nicht vollkommen verheilt. Deshalb musste er darauf Acht geben, dieses nicht mehr als nötig zu belasten. Schnell schulterte er seine Tasche und ging mit Roberto aus dem Krankenhaus, in der Hoffnung, nicht mehr so schnell wiederkommen zu müssen, da er zu der Erkenntnis gekommen war, dass Krankenhäuser nichts für ihn waren. Auf dem Weg zum Flughafen gingen beide erst schweigend nebeneinander her, bis der Jüngere das Wort ergriff. „Roberto?“ versuchte er die Aufmerksamkeit von jenem auf sich zu ziehen, was ihm natürlich gelang, ohne sich groß angestrengt zu haben. „Du wolltest mir doch heute sagen, warum ich unbedingt nach Frankreich fliegen soll. Also... warum?“ forderte der Fußballer von seinem Freund nun eine Antwort. Er hatte ihm erlaubt ihn zu duzen. Nein, Roberto hatte regelrecht darauf bestanden. Er käme sich dann sonst so alt vor, hatte er ihm als Grund dafür genannt, woraufhin Tsubasa zu lachen angefangen hatte. Doch nicht nur aus dem Grund sollte er ihn duzen. Sie waren Freunde und Tsubasa vertraute Roberto und unter solchen siezte man sich bekanntlich nicht, oder? Na also, hatten sie das doch noch geklärt. „Sag, sagt dir der Name Taro Misaki etwas?“ bekam er eine Gegenfrage gestellt. Der Schwarzhaarige überlegte, verneinte jedoch. Zwar kam ihm der Name irgendwoher bekannt vor und er meinte sich dunkel erinnern zu können, doch war es im nächsten Moment schon wieder verschwunden. Auch konnte er kein Bild in seinem Gedächtnis abrufen, was in Zusammenhang mit diesem Namen stand oder stehen könnte. Genauso erging es ihm mit den Namen Eru Shido Pierre und Louis Napoléon, nach welchen er ebenfalls gefragt wurde. Seinen Nebenmann schienen seine momentanen Reaktionen nicht sonderlich zu wundern, da er auf seine Antworten nicht weiter einging. „Ich denke, dass es das Beste wäre, wenn du erstmal zu Misaki fliegst. Er wird dir viel über dich erzählen können. Wahrscheinlich mehr als ich es kann. Früher, als ihr noch zusammen Fußball gespielt habt, wurdet ihr immer ‚das goldene Duo’ genannt, weil ihr euch auf Anhieb sehr gut verstanden habt. Dann ist er jedoch nach Frankreich gezogen“ „Deswegen Frankreich?“ „Deswegen Frankreich. Ich habe ihn angerufen und ihm schon gesagt, dass du ihn besuchen kommst. Hier“ Roberto blieb kurz stehen und drückte ihm ein kleines Zettelchen in die Hand, welches Tsubasa skeptisch betrachtete. Eine Adresse. „Wenn du gelandet bist, solltest du diese Adresse aufsuchen“ er nickte nur. „Bist du aufgeregt?“ fragte der Mann mit der Sonnenbrille, als ihm dies nicht verborgen blieb. „Ja, ein bisschen“ verständlich. Denn wie oft flog man schon mir nichts, dir nichts nach Frankreich, um seinen angeblich besten Freund zu besuchen, welcher mehr über einen wusste, wie man selbst? Mittlerweile waren sie am Flughafen angekommen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Da musste er durch und das wollte er auch. Aus den Augenwinkeln sah er zu Roberto „Du schaffst das schon, Tsubasa“ bemühte dieser sich ihm ein wenig Mut zu machen. Na hoffentlich... „Ich werde mich dann mal auf den Weg machen. Mein Flug geht gleich“ verabschiedete sich der junge Mann, als Roberto ihm erneut etwas entgegenhielt. Diesmal einen Briefumschlag. „Was ist das?“ fragte er verwundert, während er ihn entgegennahm. Der Gefragte konnte nur lachen. „Wie willst du denn ohne Flugticket fliegen? Mir persönlich wäre das ehrlich gesagt was ganz Neues...“ Tsubasa starrte den Umschlag an, dann die Person vor sich. Er konnte es nicht fassen. War irgendwie sprachlos. „Aber... aber... aber... danke Roberto!!“ und ohne, dass Genannter irgendetwas dagegen unternehmen konnte, wurde er von dem Jugendlichen umarmt, was er nur mit einem Lächeln quittierte und geschehen ließ. Lange blieben sie so jedoch nicht stehen, da gerade Tsubasas Flug aufgerufen wurde, was hieß, dass jener sich beeilen musste, um ihn noch zu erwischen. „Jetzt geh schon!“ machte er ihn darauf aufmerksam, drückte ihn leicht von sich. Tsubasa sah ihn nochmal dankend an, bevor er sich umdrehte und, ihm zum Abschied winkend, loslief. Roberto sah ihm mit gemischten Gefühlen hinterher. Viel Glück, Tsubasa! Du wirst es brauchen. Bon voyage... Kurze Zeit, nach dem Abflug des Fliegers nach Frankreich, Paris, sah man einen Mann das Flughafengebäude verlassen. Nervös setzte er sich auf seinen Platz am Fenster. Er zitterte sogar ein wenig von der ganzen Anspannung und Aufregung. Nun ging es los. Ab hier musste Tsubasa es selbst in die Hand nehmen. Hoffentlich würde er sich in Paris zurecht finden, immerhin war er noch nie da gewesen... soweit er sich erinnerte. Dementsprechend konnte man dem nicht trauen. Er würde schon sehen. Vielleicht erinnerte er sich sogar an etwas, wenn er dort war. Vielleicht... er fing langsam an dieses Wort zu hassen. Seine Gedanken schweiften ab, als er aus dem Fenster in den blauen Himmel blickte. Während er so weitergrübelte, bemerkte Tsubasa nicht, wie er nach und nach in einen angenehmen und traumlosen Schlaf fiel.. Geweckt wurde er erst nach einiger Zeit von einer Stewardess, welche ihn freundlich darum bat, sich anzuschnallen, da sie bald landen würden. Landen? Hab ich etwa so lange geschlafen?, anscheinend war der junge Passagier doch müder gewesen, als er zuvor angenommen hatte. Sich nach 10 Minuten mal wieder den restlichen Schlaf aus den Augen reibend, stand er dennoch auf und stieg aus dem Flugzeug, wartete nun auf sein Gepäck. Als dieses dann endlich kam, nahm er es entgegen und trat damit ins Freie. Er war da... in Paris. Ein Japaner in der Hauptstadt Frankreichs. Na das konnte ja noch was werden... Er warf einen letzten Blick auf den Zettel in seiner Hand, ehe er seinen Weg ins Ungewisse antrat, gespannt darauf, was ihn nun erwartete... Kapitel 4: (Seltsames) Wiedersehen ---------------------------------- Heyho, ihr Sterne!! =) Na wie geht's euch? Hier ist also nu des neue Kapitelchen und es gefällt mir =](Auch wenn wieder nichts passiert, wie's aussieht... -.-)Ich hab euch ja schon letztens darauf hingewiesen, dass es schleppend vorangehen könnte, ich bemühe mich aber schnell weiter zu schreiben, versprochen!! Und wenn es hier mal nicht weitergeht, könnt ihr euch trotzdem freuen ;) Denn ich habe schon neue Ideen für eine FF (einige werden schon wissen was ich meine *zwinker*) Sie wird wahrscheinlicherweise 'Melodie des Herzens' heißen und wieder eine Shonen-Ai. Pair wird aber nicht verraten *gemein desu* Jetzt aber zu den Kommis: @Sekai: *rofl* Der Insider war gut xDD Nya, ob er denn so planlos ist? Mal schauen ^.~ Und ob er Taro findet...? *Schultern zuck* Was weiß denn ich? Lies es! *g* Thanks für Dein schönes Kommi! *re* @Ritterin: Zu kurz? Ja, ich weiß v_v Ich hab's nicht so mit langen Kapiteln *drop* Aber ich versuch mich zu bessern! Hier erstmal dann das neue (müsste eigentlich etwas länger sein, ich geb aber keine Garantie >.>) Danke auch für Dein Kommi! *knuff* @Ray: Übergangskapitel... und hier kommt noch eins x3 Hab ich iwie das Gefühl, hoffentlich gefällt's Dir trotzdem und die anderen kommen auch noch alle, dauert halt immer ein bissel bei mir ^.^ Und wisst ihr was, Leute? Ich laber viel zu viel!! >_< Sorry, wegen des Titels, aber mir is da nichts mehr eingefallen ^^" 4.Kapitel: ~*(Seltsames) Wiedersehen*~ Noch etwas unsicher schlenderte er durch die Straßen von Paris. Ließ die ganzen Eindrücke auf sich einwirken. Eine viel beschäftigte Stadt, wie es aussah. Von allen Seiten wurde geredet und gelacht. Die Schüler hatten gerade Schulschluß und machten noch einen kleinen Umweg durch das Zentrum, um Freunde zu treffen oder Ähnliches, ehe sie nach Hause gingen. Die Cafés hatten ihre Tische nach draußen gestellt. Natürlich, was sollte man ihm Sommer anderes erwarten. Die Kundschaft ließ besonders dann nicht lange auf sich warten. Eigentlich hätte Tsubasa sich auch die Zeit nehmen können, damit er sich ausruhen und etwas Kraft tanken konnte, schließlich waren solch lange Flüge nicht unbedingt das, was man pure Erhohlung nennen konnte, doch ihn beschäftigte gerade etwas viel Wichtigeres und seiner Meinung nach hätte er für andere Dinge auch später Zeit. Jetzt musste er erstmal jemanden finden. Das einzige Problem war nur: Wie sollte man jemanden finden, von dem man zwar die Adresse hatte, aber sich kein Stück in der fremden Stadt auskannte, in welcher dieser wohnte? Gute Frage. Aber hatte er denn eine andere Wahl, als weiter zu suchen, wenn er an sein Ziel wollte? Nicht wirklich und an Aufgeben dachte er nicht im Geringsten! Also setzte er seine Suche fort. Doch irgendwann war der Jugendliche so faszieniert, von dem, was er alles zu sehen bekam, während er durch die Stadt irrte, dass er gar nicht mehr so genau darauf achtete, wo er eigentlich hinlief, bis er auf einmal verwundert stehen blieb und sich umsah. Toll und wo war er nun bitteschön? Ergeben seufzend ließ er sich auf eine naheliegende Bank sinken, als sein Gepäck mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete. Ausspannen war wohl doch keine so schlechte Idee. Nach den vielen Stunden, die er schon auf den Beinen war. Nur ein paar Minuten. Er schloss die Augen. Sein Kopf brauchte Ruhe. Nur ein kleines bisschen. Erleichtert, alsob ihm gerade eine unsagbar schwere Last von den Schultern genommen worden war, atmete der Schwarzhaarige aus. Nur ein klitzekleines bisschen... einen Augenblick der Entspannung, mehr brauchte er nicht... mehr nicht... Ich höre Stimmen... Träge öffne ich meine Augen. Wo bin ich denn hier? Perplex schaue ich mich um, fahre mir dabei sachte über die Augen. Stückchenweise füllen sich meine Wissenslücken wieder auf. Ich bin in Paris. Ich sollte zu Taro Misaki... bei dem Namen läuten bei mir endlich sämtliche Gehirnglocken. Ich bin vermutlich eingeschlafen, verdammt! Egal, daran ändern kann ich sowieso nicht großartig viel. Außerdem bin ich ja jetzt wieder fit, von daher hatte es doch sein Gutes. Aber was zum Kuckuck hat mich denn geweckt? Ich schaue mich um. Die vielen Menschen können es doch wohl kaum gewesen sein... oder vielleicht doch? Erneut schaue ich mich um. Mir fällt auf, dass ich anscheinend in der Nähe eines Parks bin. Dann wollen wir doch mal sehen. Wieder einigermaßen wach, erhebe ich mich von der Bank, strecke mich kurz, bevor ich meine Tasche über die Schulter werfe, sodass sie ihren Platz auf meinem Rücken findet. Die wird auch nicht viel leichter. Schade eigentlich. Gemächlich betrete ich den Park. Eine angnehme Brise weht mir ins Gesicht und spielt ein wenig mit meinem Haar. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Erneut vernehme ich Stimmen. Sie sind nicht besonders laut, was aber auch daran liegen kann, dass ich zu weit von ihnen entfernt bin. Die Neugier beschleicht mich, weswegen ich mich veruche auf die Stimmen zu konzentrieren, damit ich ihnen folgen kann. Es klappt sogar. Je näher ich ihnen komme, desto lauter werden sie. Es sind Jungenstimmen. Meine Vermutung bestätigt sich mir, als ich einen abgezäunten Bereich sehen kann. Ein Bolzplatz oder sowas in der Art. Es wird ein Fußballspiel ausgetragen. Trainingsspiel eher. „Hier her!“ dieser Ausruf lenkt meine Aufmerksamkeit auf einen der 22 Spieler. Oder besser zwei. Der eine hat kurze braune Haare, der andere schulterlange und blonde. Sie spielen ihre Gegner spielend leicht aus, so, als wären sie gar nicht da. Kein Wunder, da kommt ja fast keiner mit, so viele und schnelle Doppelpässe, wie sie machen. Sogar ich habe meine Schwierigkeiten, ihnen mit meinen Augen zu folgen. Und die Techniken erst. Die Spieler der gegnerischen Mannschaft scheinen nicht wirklich erfreut darüber, dass die beiden zusammspielen. Ich stelle meine Tasche, wahrscheinlich zum x-ten Mal an diesem Tag, etwas abseits an den Baum neben mir, lasse mich ebenfalls ins Gras fallen und verfolge interessiert das Spiel. Plötzlich stoppt einer von ihnen und sieht mich überrascht an. Zumindest habe ich das Gefühl, so wie sein Kopf in meine Richtung gewandt ist. Nicht lange und er steht in der Gittertür zum Platz. „Tsubasa!!“ augenblicklich läuft er auf mich zu. Ich schalte jedoch nicht so schnell und richte mich erstmal auf. Woher weiß er denn...? „Tar-“ weiter komme ich nicht, da ich unerwartet überschwänglich umarmt werde, deswegen sogar etwas nach hinten taumle, damit ich das Gleichgewicht halten kann. Reflexartig erwidere ich die Umarmung. „Du glaubst gar nicht, wie ich mich freue! Wie geht’s dir? Was hast du die ganze Zeit gemacht?“ begrüßte er mich sofort, nachdem er mich wieder losgelassen hatte bzw. ich ihn. „Hat dir Roberto denn nicht gesagt, wieso ich zu dir komme?“ er sieht mich bedrückt an. „Doch, natürlich hat er das...“ er bricht ab und wendet sich zum Bolzplatz, da er gerufen wird. „Misaki? Kommst du endlich?“ er sieht kurz zu mir rüber, schüttelt dann aber den Kopf. „Nein, Pierre. Heute nicht mehr. Ich muss leider schon los!“ noch ein Winken zum Abschied, bis er sich wieder zu mir umdreht. Ich fühl mich irgendwie unwohl. „Also von mir aus kannst du ruhig weiterspielen...“ versichere ich ihm. Nicht, dass er es mir nachher noch übel nimmt. „Ach was, ich bitte dich...“ winkt er grinsend ab „Warte hier auf mich. Ich geh mich nur schnell umziehen“ und schon ist er weg, ohne, dass ich auch nur die Chance habe ihm zu antworten. Leicht zucke ich mit den Schultern und lasse mich erneut ins Gras fallen. Na gut, dann wart ich halt. Taro hielt sein Wort. Nicht lange und er stand in voller Montur vor Tsubasa. „Na, gehen wir?“ er reichte seinem Freund die Hand, damit dieser aufstehen konnte. So gingen die beiden schließlich los, waren nun auf dem Weg zu Misaki nach Hause. Eine Weile schwiegen sie vor sich hin und gingen jeder seinen eigenen Gedanken nach, bis sich Taro an seinen Begleiter wand. „Warum denn heute auf einmal so still?“ der Angesprochene sah neben sich, war er doch etwas abgelenkt gewesen. „Wie bitte? Ach... ähm... entschuldige, ich hab gerade nachgedacht“ begründete Tsubasa seine Unachtsamkeit und blickte Taro von der Seite an. „Und worüber?“ hinterfragte dieser dann auch vorsichtig die Antwort, welche er soeben erhalten hatte. Die Stille zwischen ihnen war ihm mehr als unangenehm. Deshalb wollte er etwas finden, worüber sie sich unterhalten konnten. Nur stellte sich das als schwieriger heraus, als gedacht. Denn Tsubasa war merkwürdig still seit er hier war und ziemlich wortkarg, was Misaki sich nicht wirklich erklären konnte. Könnte er doch nur Gedanken lesen. Dann wäre so Vieles einfacher. „Über alles und nichts. Ich weiß nicht genau, Misaki. Es ist alles so kompliziert“ der junge Japaner blieb stehen, was ihm einen fragenden Blick des anderen einbrachte. „Ich erfahre in letzter Zeit so viel über mich, wo ich nicht mal weiß, ob ich dem Ganzen überhaupt trauen kann. Ich weiß nicht, wer ich bin Taro, ich weiß nicht, wie ich früher war... ich weiß überhaupt nichts. Ich weiß nicht, was wahr und was gelogen ist!!“ er senkte den Kopf gen Boden. Was machte er hier eigentlich? Das war doch total absurd!! Er benahm sich doch wie ein kleines Kind! Taro aber konnte deswegen nur schmunzeln. So kannte er Tsubasa gar nicht. Er schien sich verändert zu haben. Nicht viel. Aber Ansätze waren da. Im Gegensatz zu ihm schaute er hoch in den Himmel. „Du ärgerst dich ziemlich darüber, was? Es ist für dich unerträglich, nicht zu wissen, wem du glauben sollst, stimmt’s?“ er horchte auf und hob seinen Kopf wieder ein wenig „Aber am Unerträglichsten ist die Gewissheit, dass nur ein einziger, völlig unbedeutender Moment fast deine sämtlichen Erinnerungen einfach so ausgelöscht hat, nicht wahr?“ bei jedem weiteren Wort, weiteten sich seine Augen ein kleines Stückchen mehr. Wie Recht er mit seinen Worten doch hatte, das wurde ihm Augenblick bewusst. „Woher... ?“ wollte er gerade verdutzt ansetzen, als Taro anfangen musste leise zu lachen, bei dem Gesichtsausdruck, der sich ihm bot. „Ich hab einfach versucht, mich in dich hinein zu versetzen“ zwinkerte jener ihm als Antwort zu und grinste ihn freundlich an. Was anscheinend half, denn nun konnte auch Tsubasa ein kleines Grinsen nicht verbergen. Misaki war aber noch lange nicht mit seinem ‚Vortrag’, wenn man so wollte, fertig gewesen. Für den Anfang sollte das aber reichen. „Und jetzt lass uns weiter, mein Vater wundert sich bestimmt schon, wo ich bleibe. Denn so lang geht mein Fußballtraining nun auch wieder nicht“ zustimmendes Nicken und ein etwas verlegenes Streichen über den Hinterkopf seitens des Mittelfeldspielers. „Jetzt komm schon!“ lachend zog Taro seinen Freund am Handgelenk hinter sich her, nachdem sich dieser immernoch nicht von der Stelle bewegt hatte. Nach anfänglichem Stolpern kam Tsubasa aber doch ganz gut mit, sodass er die Hand abschütteln konnte und nun einfach neben dem anderen herlief. Endlich angekommen öffnete Taro die Haustür und trat mit einem „Ich bin wieder daaa!“ ein. Tsubasa folgte ihm noch ein bisschen unschlüssig. „Komm ruhig rein... ah Papa... wir haben Besuch“ grinste er eben diesen an. Der Gast nickte dem Mann sich gegenüber zu. „Gehst du schonmal hoch, Tsubasa? Ich komm gleich nach. Oben sofort die erste Tür links“ lächelte Misaki seinen Freund an, der sich nun zwar etwas wie bestellt und nicht abgeholt vorkam, dennoch der Anweisung folgte und die Treppe hinaufstieg. Es war seltsam. Irgendwie fühlte er sich hier wohl. Wie ihm beschrieben wurde, öffnete er besagte Tür und betrat das Zimmer. Gemütlich sah es aus. Sehr sogar. Vorsichtig stellte er seine Tasche ab und setzte sich auf’s Bett, ließ seinen Blick schweifen. Doch lange Zeit hatte er dafür nicht, denn schon kurz nachdem er sich gesetzt hatte, kam auch Taro herein, setzte sich ihm gegenüber auf seinen Schreibtischstuhl. „Und was machen wir jetzt?“ Der Frage schließ ich mich auch mal an x3 Ich mach hier für's erste Schluß und bemüh mich wie immer schnell weiter zu schreiben *lieb smile* Und nochmal vielen Dank für die Kommis! LG und HEL eure ~*SchwarzePerle~ Kapitel 5: Sag's ihm! --------------------- *muhahahahahahahahahahaha* Ich lebe! Ich lebe!!! Ihr seht richtig, ich lebe noch!!!! xDDDDD *euch alle mal knuddel* Alle meine Leserlies noch daa? *ganz ganz ganz lieb frag* *auf Knie fall* Entschudligung, dass es so lang gedauert hat!!! Ich entschuldige mich wirklich zutiefst! Ich weiß, es hat sehr lange gedauert, aber ich hatte einfach keine Zeit... hab euch zwar gesagt, dass es eventuell etwas länger dauern könnte, trotzdem hab ich mich total mies gefühlt, weil solange nichts kam -.-" Egal, hier ist auf jeden das nächste Kappi und sogar etwas länger *g* @Sekai: Ja, es wird noch mehr Taro geben xD In dieser FF ist der gar nicht wegzudenken *grins* Danke für dein Kommi Süße!! Und jetzt kommt auch endlich das nächste Kapitel *roten Teppich ausroll* @Ritterin: *hüstel* Äh, ja, natürlich war das keine Absicht! *beteuer* Im Ernst, mir ist da nur in dem Moment nichts eingefallen. Ich weiß das war bissel makaber, hab es ja auch jetzt umgeändert! ^^ Und wie gewünscht hab ich dir auch Besched gesagt *smile* @Ray: Da isses nu^^ Wie schon gesagt, die letzten Sätze waren keine Absicht. Ich hätte ihn etwas sanfter anfassen können, ich weiß *am Hinterkopf kratz* Das hier... *auf die folgenden Seiten deut* Ist aber mit 100%iger Sicherheit kein Übergangskapitel mehr! xDDD Nya gut, sagen wir... 80%? *unsicher desu* Egal, auf jeden Fall isses da!! *freu* Danke für dein Kommi!!!^^ @Sumiya: *rumspringz* *freu* *grins* Hi!! Willkommen bei meiner FF xD Freu mich echt riesig, dass ich eine neue Leserin habe!! ^___^ Danke auch für das Kompliment an meine Story *verbeug* Hoffentlich gefällt sie dir weiterhin so gut^^ Was ist denn für dich ein 'tragischer Klassiker'? *aus reiner Neugier frag* So, jetze geht's aber wirklich denne mal weiter!! Viel Fun: 5.Kapitel: ~*Sag's ihm!*~ Sie saßen beide eine Weile lang stumm da, in der Tsubasa sich die Freiheit nahm, das Zimmer erneut zu begutachten. Dem anderen machte das nicht sonderlich viel aus, jedoch verunsicherte es ihn ein wenig. Plötzlich hielt er dann aber inne, sodass Taro im ersten Moment gedacht hatte, dass der Blick ihm galt, doch dem war nicht so, wie er gleich darauf feststellte, als er sich selbst über die Schulter lugte und dort auf seinem Schreibtisch das Objekt entdeckte, welches die Aufmerksamkeit seines Freundes erlangt hatte. Lächelnd nahm er das Foto im Rahmen und reichte es diesem, setzte sich neben ihn auf’s Bett, stützte sich mit einer Hand hinter dem Rücken Tsubasas, auf dem Bett, ab. „Kennst du das noch?“ erkundigte er sich fragend. Vielleicht hatte es für ihn noch irgendeine Bedeutung. Es war ihr Mannschaftsfoto, kurz nach dem Sieg gegen Deutschland war es aufgenommen worden. Alle strahlten sie um die Wette. Die Freude war auch unbeschreiblich groß gewesen, galt die deutsche Mannschaft doch als Favorit der WM. Manche lagen sich sogar gegenseitig in den Armen. Taro musste schmunzeln. Wie sie beide zum Beispiel. Natürlich gab es noch die offiziellere Variante von diesem Foto. In der standen sie alle ordentlich da, mit einem großen Grinsen -na gut, Lächeln- im Gesicht, den Pokal in den Händen und Medaillen um den Hals. Doch dieses mochte er eindeutig lieber. Tsubasa hatte währenddessen angefangen in seiner Tasche zu kramen, was den anderen jungen Japaner aus seinen Gedanken riss. „Was machst du denn da?“ fragte er deshalb verwundert, beobachtete weiter, was sein Freund tat. „Ich wusste doch, dass ich das kenne!“ rief Tsubasa dann, was ihn nur noch mehr verwunderte, bis er dasselbe Bild entdeckte, welches Tsubasa aus der Tasche geholt hatte, das er gerade in seinen Händen hielt. Dann erinnerte er sich also doch? Er kam zurück auf’s Bett, hielt sich die beiden Bilder vor Augen. „Aber leider...“ das Lächeln von eben, beim Fund des Fotos, verschwand von seinen Lippen „... kann ich mit den ganzen Gesichtern sowieso nichts anfangen... “ resigniert seufzend stützte er sein Kinn auf die Hände „Hast du es Roberto nicht gezeigt?“ nur ein Kopfschütteln als Antwort. „Ich hab es ja erst im Flugzeug gefunden, als ich meine Tasche durchgeschaut habe “ fügte Tsubasa dann nach kurzem Schweigen hinzu. Das war aber nicht das Einzige, was er gefunden hatte. Unter anderem hatte er noch Trikots gefunden. Gleich drei Stück. Brancos, Katalonien und das von der japanischen Nationalmannschaft. Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Taro ihn ansprach. „Ich hab da ne Idee!“ rief er freudig und hüpfte vom Bett. Der andere zog nur leicht die Augenbraue nach oben, grinste trotzdem wieder ein wenig, der Aktion wegen. „Und die wäre welche?“ – „Wir spielen ne Runde Fußball!“ lachte er ihm entgegen, was Tsubasas Verwunderung nur noch mehr steigen ließ. Das bemerkte auch Misaki, führte seinen Vorschlag deswegen weiter aus. „Die WM fand letztes Mal in Frankreich statt, im Parc-Des-Princes-Stadion, nicht weit von hier! Wir könnten mit dem Taxi innerhalb von 40 Minuten hin. Hmm...“ stoppte er kurz in seinen Überlegungen „... zugegeben, für heute wäre das allerdings etwas spät. Egal!“ winkte er ab „Wozu haben wir denn noch morgen?“ plapperte er wieder munter drauf los, ließ sich nebenbei wieder auf’s Bett fallen und lachte los, als er Tsubasa sah. Diesem sah man mehr als nur an, dass er ihn mit dem ganzen Gelaber etwas aus der Bahn geworfen hatte. Tsubasa konnte darüber nur grinsend den Kopf schütteln, zog seine Beine an und kniete sich hin. „Was denkst du denn darüber? Wollen wir morgen hin?“ kam Taro dann auf seinen Vorschlag von eben zurück. „Wieso nicht? Ich hab da überhaupt nichts gegen, sehr gern sogar. Aber denkst du wirklich, dass die uns da einfach so reinspazieren lassen?“ warf man nur als Einwand ein. So weit er wusste, ließ man da nicht jeden einfach so grundlos rein. So weit er wusste. „Lass mich das mal ruhig machen. Das ist manchmal leichter als man denkt!“ aha. Na wenn Taro sich dessen so sicher war, wieso denn nicht? Aber einbrechen würde er da nicht, damit das schonmal klar war! Eher unwahrscheinlich, dass sie das tun würden, aber man konnte ja nie wissen. „Warum unbedingt im Stadion?“ hinterfragte er dennoch. Ein normaler Sportplatz würde es doch auch tun. „Ich... naja, also ich hab mich ein bisschen informiert. Ich hab Jun angerufen und ihn über Amesie ausgefragt, als ich davon erfahren habe, dass du mich besuchen kommst“ beantworte er eine Frage, jedoch nicht die, die ihm gestellt wurde, fügte hastig noch ein „Hab aber mit keinem Wort erwähnt, dass du betroffen bist!“ dazu. Tsubasa legte daraufhin nur den Kopf etwas schief, verstand er doch nicht, von wem die Rede war, was er auch gleich kundtat. „Oh...“ verdammt! Wie verpeilt war er denn heute?! „Jun... Jun Misugi. Studiert inzwischen Medizin. Warte, gib mal bitte her...“ schon schnappte sich Taro eines der Mannschaftsfotos, hielt es ihnen beiden unter die Nase, deutete mit dem Zeigefinger auf einen der abgebildeten Spieler, etwas weiter im Hintergrund mit der Nummer 24. Er nickte als Zeichen dafür, dass er verstanden hatte. „Und wer ist das daneben?“ dem Gefragten huschte ein Lächeln über die Lippen. „Matsuyama, Hikaru. Die beiden hüten ein kleines Geheimnis“ „Welches?“ das machte ihn nun doch etwas neugierig. Gefragter konnte nur kurz aufkichern. „Ich bitte dich. Streng dein Köpfchen doch ein bisschen an, so schwer ist das nun wirklich nicht!“ erneut erhob er sich. Er mochte nicht gern über dieses Thema sprechen, es war ihm unangenehm, was er jedoch nicht zeigte „Außerdem...“ Taro tippte Tsubasa leicht gegen die Brust „... hab ich dir sowieso schon zuviel verraten. Wehe du verpfeifst mich, wenn du einen der beiden siehst, dann bin ich nämlich nen Kopf kürzer“ zwinkerte er ihm zu. So schlimm würde es zwar auch nicht sein, aber er hatte eigentlich geschworen, es niemandem zu erzählen, was er jedoch gerade getan hatte. Wenn Tsubasa überhaupt verstand, was er meinte. „Ich denke, dass wir für heute schlafen gehen sollten. Ich bring dir eben deine Bettwäsche nach oben“ der andere Jugendliche wollte gerade widersprechen, bekam jedoch keine Chance dazu, da die Tür schon geschlossen wurde. Bevor Misaki aber das tat, was er gesagt hatte, blieb er kurz vor der Tür stehen und seufzte schwer. Nicht nur Jun und Hikaru hüteten ein Gehemnis, nein, auch er tat es. Dass Tsubasa sich nicht mehr daran erinnerte... es raubte ihm beinahe den letzten Nerv! So sehr hatte er sich darauf gefreut, ihn wiederzusehen und dann sowas! Und auch wenn Tsubasa nichts dafür konnte... wieso musste ausgerechnet ihnen das passieren?! Wie sollte er ihm denn nur beibringen, dass... ? Es schien absolut aussichtslos... Er stieß sich von der Wand ab, an der er lehnte und stieg die Treppen hinunter. Rumheulen brachte ja doch nichts. Er musste jetzt stark bleiben... Er blinzelte verschlafen mit den Augen, richtete sich auf und gähnte erstmal herzhaft, streckte sich. Hatte er gut geschlafen!! Die ersten Sonnenstrahlen fielen ins Zimmer, die Vögel zwitscherten, die Stadt Paris lag ruhig da. Noch. In ein, zwei Stunden war hier wieder die Hölle los. Tsubasa schwang die Beine aus dem Bett. Diese Ruhe würde er sich nicht nehmen lassen. Er nahm sich vor schonmal ein paar Runden zu laufen. Schnell zog er sich an und machte sich fertig, bevor er schleichend das Zimmer verließ, wollte er ja niemanden wecken. Unten angekommen, schaute er sich zuerst um, da er noch nicht unten gewesen war. Plötzlich hörte er, dass in der Küche anscheinend gearbeitet wurde. War er doch nicht der Erste, der aufgestanden war? „Guten Morgen, Tsubasa“ begrüßte Taro ihn freundlich, der am Tisch saß, eine Tasse vor sich stehen habend. Genannter setzte sih ihm gegenüber. „Morgen!“ gab er ebenfalls zurück, lächelte. „Wieso schon so früh wach?“ wunderte er sich dann, weil er es nur von sich selbst gewohnt war, ziemlich früh aufzustehen, nicht von anderen. „Das könnte ich dich auch genauso gut fragen“ erwiderte Misaki nur grinsend darauf "Hab nicht mehr schlafen können“ gab er dennoch Antwort auf die Frage. „Und du?“ „Ich wollte schonmal raus, an die frische Luft “ „Dann können wir doch schon gleich los, oder was meinst du?“ „Klar!“ damit machten sich beide Jugendliche auf den Weg, jeder mit geschulterter Sporttasche. Am Stadion angekommen stiegen sie aus dem Taxi. Während der Fahrt hatte Taro ihm Vieles über seine Freunde erzählt und auch auf dem Foto gezeigt, welches sie mitgenommen hatten. Ebenso hatte er ihm erklärt, wieso sie zum Stadion gefahren waren, waren sie gestern ja nicht mehr dazu gekommen. Misugi hatte gesagt, dass man bei Amnesie eigentlich nichts weiter tun könnte, als abzuwarten, bis die Erinnerungen langsam von selbst wiederkehren würden, doch das wollte er natürlich nicht akzeptieren! Schließlich war Tsubasa sein bester Freund. Das stimmte ja auch, nur gab es da noch etwas anderes... das verschwieg er für’s Erste lieber. Allerdings hatte er weitesgehend gesagt, dass man Amnesie-Patienten dadurch helfen konnte, ihre Erinnerungen wiederzubekommen, wenn man mit ihnen an bestimmte Plätze aus ihrer Vergangenheit ging, oder Ähnliches. Also waren sie nun hier am Parc-Des-Princes-Stadion, wo vor ein paar Jahren die U-16 WM stattgefunden hatte. Vielleicht half es ja für den Anfang. Er hoffte es. „Was nun?“ „Komm mit!“ winkte Taro ihn zu sich, schloss das Tor auf, welches ihnen im Weg war, mit dem Schlüssel, den er von einem Wärter bekommen hatte. Seiner Mannschaft war es gestattet, das Stadion zu nutzen, wann immer sie wollten, meistens aber für das Training, was Tsubasa zwar stutzig machte, beklagen tat er sich deshalb aber nicht. Als sie sich beide umgezogen hatten, gingen sie hinaus auf’s Feld. Tsubasa sah sich um. Da briet ihm doch einer einen Storch, war das groß! Hier sollte er mal gespielt haben? Er fiel regelrecht vom Glauben ab, was Taro amüsiert mit ansah. „Na, gefällt’s dir?“ die Frage war so oder so völlig überflüssig. „Das fragst du noch? Natürlich!!“ er hatte nichts anderes erwartet. Jedoch waren sie nicht hier, um das Stadion zu bewundern, wie es leer war, sondern um eine Runde Spaß zu haben! Deshalb schnappte er sich den Ball und schoss ihn ihm zu. Tsubasa, der immernoch damit beschäftigt war das Stadion zu bewundern, bemerkte das nicht, weswegen er den Ball ein wenig verwundert annahm und seinem Freund einen perplexen Blick zuwarf, welcher ihm nur ein „Lass uns endlich spielen!“ zurief. Das ließ er sich garantiert nicht zweimal sagen! „Dann versuch doch mir den Ball abzunehmen!“ er lief los, in Richtung eines der Tore. Bitte was? Taro brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was von ihm verlangt worden war. Boah, wie fies war der Kerl denn? Lachend lief auch er endlich los. „Na warte, dich krieg ich ja doch noch!!“ schon war das ‚Spiel’ zwischen ihnen in vollem Gange. Mal spielten sie gegeneinander und versuchten sich gegenseitig den Ball abzunehmen und ein Tor zu erzielen, mal spielten sie zusammen und passten sich einander die Bälle zu. So ging das eine ganze Weile lang. Wie lang genau wussten sie beide nicht, doch irgendwann wurde ihre traute Zweisamkeit gestört. „Misaki?!“ kam es von einer der vielen Trübenen. Gerufener horchte auf. Wer rief denn da? Er blieb stehen, unterbrach so den Zweikampf, den er mit Tsubasa um den Ball führte. Da erblickte er Pierre. „Was machst du hier?“ kam die nächste Frage des Franzosen, während er über die Bande sprang, auf ihn zuging. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er Tsubasa hörte, wie er auflachte. „Ach Mist!!“ Misaki wand sich zum Tor „Na toll! Wegen dir hat der mir jetzt einen reingehauen, na schönen Schrank auch, Pierre!!“ fing er an zu schmollen, lachte dann aber gleich wieder. „Also, äh, zu der Frage. Ich dachte mir einfach, dass Tsubasa und ich hier ein wenig spielen könnten, mehr nicht. Deswegen sind wir hier. Wolltest du denn was von mir?“ fragte er mit schief gelegtem Kopf. „Nicht wirklich...“ winkte jener dann ab „Ich hab dich eigentlich nur gesucht, mehr nicht. Aber...“ er warf einen Blick gen Tsubasa, welcher am Torpfosten lehnte und darauf wartete, dass Taro das Gespräch beendete. Er wollte nicht stören, ihn ging das ja nichts an. Glaubte er jedenfalls. „... sag mal, kann ich dich mal unter vier Augen sprechen?“ bittend sahen ihn zwei türkisfarbene Augen an. „Ähm... ja klar“ stimmte Misaki nach kurzem Zögern zu und folgte Eru in die Umkleidekabinen, nachdem er Tsubasa ein Zeichen gegeben hatte, dass er gleich wiederkäme. „Wo hast du denn Napoléon gelassen?“ fragte er feststellend. „Genau um ihn geht’s ja“ „Was ist denn los?“ erkundigte sich der junge Japaner, als er die Tür ins Schloß fallen ließ. Gefragter lehnte leicht am Tisch und fuhr sich durch die Haare, bevor er anfing zu sprechen. „Hast du vielleicht ne Ahnung, wo Napoléon steckt?“ fragte er dann frei heraus, ohne jegliche Umschweife. Man sah ihm an, dass er besorgt war. „Nein, nicht wirklich, warum denn?“ Taro setzte sich auf eine der Bänke. „Ich kann ihn nicht erreichen. Weder ist er zu Hause, noch geht er an sein Handy. Auf dem Sportplatz ist er auch nicht und hier... da hab ich nur euch beide vorgefunden“ das war ja komisch. Normalerweise wichen sich die beiden nicht von der Seite und verbrachten beinahe jede freie Minute miteinander. Da war es schon verwunderlich, dass Napoléon anscheinend unauffindbar war. „Ist zwischen euch irgendwas vorgefallen?“ fragte er vorsichtig nach. „Nein“ bekam er auch knapp Antwort. Sehr ausführlich. Gut, über sowas mochte man auch nicht gern reden, daher war es verständlich. „Vielleicht hat er einfach nur was Wichtiges zu erledigen?“ zog Misaki dann nach kurzem Überlegen in Betracht. „Dann hätte er mir aber Bescheid gegeben!“ „Jeder ist mal vergesslich“ konnterte er, worauf der Blonde nur seufzend nachgab. „Schön, da magst du unter Umständen Recht haben“ es entstand eine kurze Pause zwischen den zwei Nationalspielern, bis Pierre wieder das Wort ergriff. „Apropos vorgefallen... was ist eigentlich mit dir und Tsubasa?“ Gefragter horchte sofort auf. „Was... meinst du?“ fragte er unsicher. „Frag nicht, Misaki. Du weißt doch so, was ich meine!!“ wohl wahr. Er wusste ganz genau, worauf Eru anspielte. Hätte er doch die Klappe gehalten! Aber er war einfach nicht damit fertig geworden, dass... „Nein, hab ich nicht“ gestand er dann seinem Gegenüber, schaute nur gen Boden. „Wieso nicht?“ Taro zuckte zusammen. Fast vorwurfsvoll klang diese Frage in seinen Ohren. Der hatte ja gut reden. Sollte er das dann doch für ihn machen! Nein, das würde er nicht zulassen. Er hob den Kopf, sah seinem derzeitigen Teamkollegen fest und direkt in die Augen. „Und wie, deiner Meinung nach, soll ich das bitte machen?? Soll ich einfach stumpf zu ihm hingehen und sagen ‚Hey, bevor du dein Gedächtnis verloren hast, waren wir zusammen und haben uns geliebt, bis wir uns dann getrennt haben, weil wir uns ständig gezofft haben und bei uns die Fetzen flogen?’ Soll ich das machen? Das ist doch nicht dein Ernst, oder Pierre? In seinem jetzigen Zustand? Nein, das schaff ich nicht!“ Tränen glitzerten in seinen Augen. Das brachte er nicht fertig... Erneut senkte er seinen Kopf. Eru hatte derweil keinen Ton von sich gegeben und nur zugesehen. Er setzte sich neben ihn und legte ihm einen Arm um die Schultern, lachte leise. „Kannst du mir sagen, was daran so lustig ist?“ „So doch nicht, mon ami“ lächelte er ihn an. „Alles ist in Ordnung, vergiss die Frage, ich hab sie dir nie gestellt. Nur eins frag ich mich...“ Misaki wand den Kopf „... wann willst du es ihm denn sonst sagen, wenn nicht jetzt?“ die Frage war durchaus berechtigt. Hatte er das denn überhaupt vor? Ja, hatte er. Aber es hatte sich noch kein Moment dafür ergeben. Er wollte die schönen Situationen nicht kaputt machen, dadurch, dass er mit dieser Sache anfing. Aber irgendwann würde er müssen, daran gab es keinen Weg vorbei. Und wenn sich kein Moment dafür ergab? Was sollte er dann machen? Konnten sie beide vielleicht nochmal von vorn anfangen, ohne, dass Tsubasa wusste, was vorgefallen war, bevor er nach Brasilien geflogen war? So viele Fragen... und wo waren die Antworten? Nicht aufzufinden... „Lass... lass uns lieber gehen!“ hastig wischte er sich über die Wange, da eine Träne zum Vorschein gekommen war. Er stand auf. Misakis Blick wurde wieder ernst. „Ich geh dann mal wieder zu Tsubasa. Dem ist wahrscheinlich schon langweilig, weil er niemanden als Gegner hat“ mit einem Grinsen wand er sich zu dem Franzosen um. „Und du versuchst weiter, Napoléon zu erreichen, okay?“ Angesprochener war ein wenig perplex. Jetzt tat er wieder so, als wäre überhaupt nichts gewesen. Im Moment wahrscheinlich auch besser so. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen erhob auch er sich. „Aber pass mir bloß auf, dass der dir nicht noch einen zwischen die Pfosten reinpfeffert“ zwinkerte er dem Japaner scherzend zu. „Hey, jetzt tu mal nicht so! Das hat er nur geschafft, weil du mich abgelenkt hast!“ meinte dieser leicht beleidigt. „Jaja, schieb die Schuld immer auf andere, schon klar, Misaki“ Pierre ging an ihm vorbei, hob die Hand zum Abschied „Ich mach mich dann mal vom Acker, viel Spaß noch!“ entrüstet sah man dem Franzosen hinterher. Was der sich alles rausnahm, das war ja unglaublich! Über sich selbst den Kopf schüttelnd betrat Taro den Platz, stellte aber zu seiner Überraschung fest, dass Tsubasa nicht mehr allein war. Nein, jemand stand bei ihm. Herr Katagiri. Was machte der denn hier? Lange Nachdenken konnte er darüber jedoch nicht, da plötzlich etwas in hohem Tempo auf ihn zugeflogen kam. Dennoch fing er das etwas mit beiden Händen auf, wobei er es fast hätte einmal fallen lassen. Fest hielt er es, was immer es auch war, umklammert. Als er dann doch einen Blick darauf warf, glaubte er seinen Augen nicht. Er streifte das Trikot langsam und vorsichtig vom Ball ab und ließ diesen zu Boden fallen, welcher noch einige Zentimeter weiter kugelte. Das war doch... „...das Trikot der Nationalmannschaft?“ Da ist denne auch mal Cut!^^ Wie war's? Freu mich riesig auf eure Kommis!! *hoff, dass welche bekomm* Ach und noch was: Wer meine andere FF 'Melodie des Herzens' ebenfalls liest, dem sei gesagt: Da geht es auch bald weiter!!! Kapitel 6: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? ------------------------------------------------ *reingestürmt komm* *euh alle mal umwerf und knuddel* Es ist da, es ist da, es ist dahaaaaa!!!! ^____^ Das neue Kapitel ist da Leutchens *gg* Ich bin auch zufrieden damit, nagut... nicht so ganz... mich stört noch irgendwas an dem letzten Teil, aber im Moment weiß ich aber nicht genau was das ist *am Kopf kratz* Nya, okay, wenn ich's finde, werde ich es berichtigen =) Aber jetzt zu den Kommis: @Ritterin: xD Ja, gute Frage *lach* Das klärt sich gleich alles, versprochen ^.~ Und du wolltest ein Flashback haben? Bitte, du bekommst es ^^d Hoff mal, dass du dann damit was anfangen kannst, wenn nicht, dann sag einfach Bescheid *nick* Hehe, die andere Story... naja, die lässt ja leider immernoch auf sich warten -.-" Aber jetzt geht's erstmal mit der hier weiter!! ^.^ @Misugi: Katagiri und Trikots?? Darauf findest du gleich ne Antwort *smile* Dankeschön für dein Kommi mein Liebes! *knuddel* IDA @Black-Lightning: Mal schauen, wie es dann mit diesem Kappi aussieht ^^ @Sumiya: Und ich dachte schon, ich hätte vielleicht ne neue Leserin xDDD Ist aber natürlich nicht schlimm ^^ Um die Zeit kann das ja schon mal passieren, nicht? *gg* *räusper* Ja, das kann durchaus sein ^^ Bei mir sind die Charaktere meistens OOC xDD Aber wenn's gefällt freut mich das auch :D Aber hey, das ist die typische Taktik bei mir *lach* Leider hab ich schon die Erfahrung machen müssen, dass mir dadurch Leser verloren gehen v.v Egal, mal schauen, was du dann von diesem Kapitelende hälst *fg* Ich bemüh mich immer gute Kappis zu schreiben, hoffentlich gefällt dir das hier auch ^^ *Vorhang hochzieh* ~*6.Kapitel: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold?*~ Langsam setzte Misaki sich in Bewegeung, schienen Herr Katagiri und Tsubasa doch auf ihn zu warten, bis er endlich zu ihnen kam. „Guten Morgen wünsch ich. Wie ich sehe, seid ihr schon fleißig am Trainieren“ begrüßte man den Jüngeren freundlich und gab ihm die Hand. „Gleichfalls. Ja, könnte man so sagen. Aber was verschlägt Sie denn nach Frankreich, Herr Katagiri?“ fragte Taro dann etwas verwundert, denn das letzte Mal hatte er ihm den Vorschlag unterbreitet oder ihn eher darum gebeten bei der U-16 für Japan zu spielen. Also vor nicht weniger als 3 Jahren. Gefragter konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Derselbe Grund wie das letzte Mal auch, Misaki... “ dann hieß das, dass...? Aber...? „ ...wie du und Tsubasa sicherlich wisst, findet nächstes Jahr die Weltmeisterschaft statt... und das in Japan! Das steht fest. Aber anstatt eine neue Mannschaft zusammenzustellen, hat sich der japanische Fußballbund dazu entschieden, die Mannschaft der U-16 erneut zusammenzurufen. Diese Aufgabe wurde nun mir zuteil und soweit ich informiert bin, gehörtet ihr doch zur U-16, nicht wahr?“ jetzt grinsend besah sich der Talentscout den jungen Spieler vor sich, welcher anfing über das ganze Gesicht zu strahlen. „Ist das Ihr Ernst?“ – „Mein voller Ernst und das Einzige, was ich nun noch tun muss, bevor meine Aufgabe hier erfüllt ist, ist euch eine Frage zu stellen, damit ich eure Bestätigung habe und es dem Fußballbund überbringen kann“ Taro war verwirrt. „Welche?“ Herr Katagiri trat vor die beiden Jugendlichen. „Wollt ihr beide bei der WM für die japanische Nationalmannschaft spielen?“ eigentlich hätte Misaki sich das auch denken können... da er sich hundertprozentig sicher war, sein Freund neben ihm würde auf der Stelle zusagen, wenn er das nicht schon längst getan hatte, so wie er ihn kannte, sagte auch der etwas Ältere aufgrund dieser Annahme sofort zu, ohne nur einen weiteren Moment länger darüber nachzudenken. „Schön zu hören, Misaki. Als nächstes werde ich dann nach Italien und auch nach Deutschland fliegen müssen. Mal sehen, was Wakabayashi und Hyuga sagen werden... Der Flug nach Spanien ist mir jetzt ja erspart geblieben“ meinte Katagiri lächelnd mit einem Blick zu Tsubasa, der diese Geste schüchtern erwiderte. „Wir rufen euch jetzt schon zusammen, da der Fußballbund findet, dass es nicht schaden könnte, wenn die Mannschaft etwas früher anfängt zu trainieren. Also dann... ich werde mich mal auf den Weg machen. Wir sehen uns hoffentlich sehr bald wieder!“ erläuterte Katagiri noch zum Schluß, als er in Richtung Ausgang verschwand und die beiden Jugendlichen wieder allein zurückließ. Taro drehte sich zu Tsubasa um und fiel diesem, wie schon am Tag zuvor, freudig und lachend um den Hals, das Trikiot immernoch in einer Hand festhaltend. „Ist das nicht super, Tsubasa?! Wir sehen unsere ganzen Freunde wieder! Was sie wohl die ganze Zeit über gemacht haben? Ich frag mich wirklich, was sie uns noch alles erzählen werden! Oh, das wird einfach klasse!!“ die Umarmung nur halbherzig erwidernd , löste sich Tsubasa von dem anderen. „Taro?“ stoppte er ihn in seiner überschwänglichen Vorfreude auf die kommenden Wochen und Monate, in die er gerade dabei war zu verfallen. „Ja, was ist denn?“ verwundert hielt dieser inne, da ihm nun auffiel, dass der Jüngere sich nicht so benahm wie sonst und das hatte bestimmt nichts mit der Amnesie zu tun. „Könnten wir bitte wieder gehen?“ sein Blick war auf das blaue Stück Stoff in seiner Hand gerichtet, seine Stimme klang seltsam belegt, wie Angesprochener erst jetzt realisierte. Wenn er es recht bedachte hatte der Jüngere, sogar als Herrn Katagiri eben noch da gewesen war, überhaupt nichts gesagt. Das verwirrte ihn nun doch, weswegen er auch nur etwas zerstreut auf diese Frage antworten konnte, konnte er sich doch keinen Reim auf das Verhalten seines Gegenübers machen. „Ja... klar, natürlich... “ das darauffolgende Umziehen verlief schweigend. Nur das Rascheln ihrer Kleidung war zu hören, wenn sie aus den Sporttaschen genommen, oder in diesen verstaut wurde. Aus den Augenwinkeln bekam Misaki mit, wie Tsubasa kurz zögerte, bevor er auch das Trikot in seiner Tasche verschwinden ließ. Was war nur mit ihm los? Darüber zerbrach Misaki sich weiterhin den Kopf, während sie beide den Weg zu ihm nach Hause antraten. Unwissend, wie sie waren, bemerkten sie jedoch nicht, dass sie aus sicherer Entfernung beobachtet wurden... „Worüber denkst du nach?“ ergriff einer von ihnen das Wort. „Glaubst du er wird es ihm sagen?“ bloßes Schulterzucken auf die Gegenfrage. „Wieso sollte er nicht?“ – „Als ich ihn darauf angesprochen habe, wirkte er sehr unsicher, fast schon hilflos und ist zusammengezuckt, deswegen“ Eru seufzte leise, ehe er sich umdrehte. „Uns bleibt wohl keine andere Wahl, als abzuwarten. Spätestens bei der Weltmeisterschaft, da werden wir dann sehen, was sich zwischen den beiden entwickelt hat... oder auch nicht“ zustimmendes Nicken seitens Napoléon. „Wo du gerade die WM erwähnst. Wir werden es diesmal leichter mit Misaki haben, nicht wahr? Schließlich wissen wir nun, was er alles kann“ stellte der ebenfalls blonde Franzose nebenbei fest, wobei sein Freund nur verneinen konnte. „Da wär ich mir persönlich nicht so sicher“ widersprach er, worauf er nur einen verdutzten Blick seines Gegenübers erntete. „Sei nicht so naiv, Louis. Dann machst du nämlich einen großen Fehler. Auch er wird sich weiter entwickeln, also unterschätz ihn nicht. Er kann was und das ist nicht gerade wenig... Und jetzt lass uns gehen. Wir haben noch ein langes und hartes Training vor uns...“ „Tut mir Leid, du hast ja Recht“ damit war das Gespräch beendet. Währenddessen waren zwei junge Japaner bei ihrem Ziel angelangt, von denen sich aber einer fast sofort auf sein, eigentlich Taros, Zimmer verzog. Er musste nachdenken und Taro gewährte stumm, fing er doch langsam an zu glauben, es läge an ihm, dass Tsubasa so still war, weil er ihm so vorgeschwärmt hatte, wo er doch wusste, wie Tsubasa sich dabei fühlen musste. Gerade gestern hatte er ihm das erzählt. Super! Außerdem musste er doch noch... Wie sollte er das denn anstellen? Er brauchte Zeit. Erschöpft und völlig geschafft ließ er sich auf das große Sofa im Wohnzimmer fallen. Es war so verdammt schwer. Aber was wollte er denn mehr? Das hatte er sich alles schön selbst zuzuschreiben. Er war damals so ein Vollidiot gewesen, genauso wie heute. In den vergangenen Wochen hatte er alles, was auch nur annähernd mit ihnen beiden zu tun hatte, irgendwo verstaut. Er wusste gar nicht mehr genau wo. Aber das war wahrscheinlich besser so... Es war nur eine nichtige Kleinigkeit gewesen und dennoch mit solchen Folgen? Nach den 2 Jahren, die sie schon glücklich verbracht hatten, war es passiert... Nach dem Finale hatten sie sich gegenseitig ihre Liebe gestanden, waren sich dann aber einig, dass es besser wäre, die Beziehung geheim zu halten. Das Chaos wollten sie sich sehr gerne ersparen und lieber still genießen, wie ihre Mitmenschen im Dunkeln tappten. Wenn sie es rausbekämen? Dann würden sie daraus keinen Hehl machen, sondern von Anfang an dazu stehen, dass sie sich liebten. So hatten sie es sich eigentlich vorgestellt. Wie man sich allerdings unschwer denken kann lief alles anders. Zwar ging die erste Zeit alles glatt und gut, sodass sie sich keinerlei Sorgen um irgendwas machten, es sogar irgendwo ein bisschen amüsant und spannend fanden, ihre Beziehung nicht zu offenbahren. Nach und nach jedoch wurde der Druck von außen immer stärker und größer, sodass es Tsubasa und ihm ab und zu zu viel wurde. Jedoch sprachen sie beide nicht darüber, um den jeweils anderen nicht noch mehr zu belasten, als sowieso schon, was über kurz oder lang dazu führte, dass es immer wieder kleinere Auseinandersetzungen gab, denen aber von beiden Seiten keine sonderliche Beachtung geschenkt wurde, waren sie ja nicht so schwerwiegend gewesen und hatten sie sich nach einer kurzen Weile wieder vertragen, die Streitereinen somit vergessen. Sie hätten es lieber tun sollen. Hätten sie sich von Anfang an ausgesprochen, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen, wie es nun der Fall war. Aber was brachte es, jetzt über Vergangenes nachzudenken, wo doch eigentlich schon alles zu spät war? Oder vielleicht doch nicht? Jedenfalls zogen sich diese Streitereien dann wie ein roter Faden gut erkennbar und doch unbemerkt durch ihr weiteres Zusammensein. Bis zu dem Tag vor ungefähr... 8 Wochen... Bloß dieser eine Satz hatte vollkommen ausgereicht. So verletzend war er für Tsubasa gewesen. Den Grund, wieso er ihn gesagt, nein, beinahe geschrieen hatte, als Tsubasa ihn erneut darum bat, darüber nachzudenken, was er da gerade von ihm verlangte und ihn fragte, ob das wirklich sein voller Ernst gewesen sei, wusste er gar nicht mehr. So unwichtig war die Sache also gewesen und doch hatte sie dazu geführt... Das Einzige, was ihm von diesem Vorfall geblieben war, waren diese unglaublich verletzten Augen, die sich in sein Gedächtnis eingebrannt und nicht vorhatten von dort zu verschwinden. Sie ließen ihn einfach nicht los. Immer, wenn er Tsubasa direkt in die Augen sah, erschien ihm dieser Ausdruck in ihnen. Verletzlich, hilflos und zerbrochen. Tsubasas Augen und die Worte, die erst zu diesem ganzen Schlamassel geführt hatten. „Geh!!“ hatte er geschrieen „Bitte geh und... komm nicht wieder! Wahrscheinlich ist es doch besser, wenn wir wieder getrennte Wege gehen... Ich halte das einfach nicht mehr aus!!“ einmal nicht richtig und genug nachgedacht und schon konnte man das, was man am meisten liebte und begehrte von einer Sekunde auf die andere zunichte machen. Als er selbst endlich begriffen hatte, welche grausamen Worte da seine Lippen verlassen hatten, tat es ihm unendlich Leid. Wirklich Leid. Wenn er es rückgängig hätte machen können, hätte er alles erdenklich mögliche dafür getan. Die Zeit zurückdrehen aber konnte man jedoch bekanntlich nicht. Es passierte immer mal wieder, dass, wenn er zur Haustür hereinkam, die Szene sich nochmals vor seinen Augen abspielte. Dann sah er wieder alles glasklar. Tsubasa, oben am Treppenabsatz stehend, mit gepackter Tasche, wie er sich von ihm losriss, abwandte, als er ihm versuchte zu erklären, dass er nicht richtig nachgedacht hatte, es ihm einfach so rausgerutscht war, dass er es nicht so gemeint hatte. Doch Tsubasa ließ sich nicht mehr beschwichtigen, alles war erfolglos und wurde abgestritten. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals, machte ihn unfähig zu sprechen. Mitten auf der Treppe war Taro stehen geblieben , sank auf der Stufe zusammen, der eine Arm am Geländer hing schlaff herunter. Noch ein letztes Mal wandte sich der Schwarzhaarige um. Sein Gesicht zeigte nicht mal ein Anzeichen von Verzweiflung, Trauer oder Sonstigem, seine Stimme jedoch verriet etwas anderes. „Deine Worte waren klar genug, Taro. Nicht nachgedacht?“ eine kleine Färbung von Verächtlichkeit schwang mit. „Dann waren das nur Gedanken, Taro. Gedanken, die du schon seit langer Zeit hegst und die schon längst ausgesprochen werden wollten“ die Tür fiel ins Schloß. Totenstille herrschte im Haus. Von da an vergingen die Wochen, in denen der Ältere nicht mal versuchte Tsubasa zu erreichen, doch das hätte er wahrscheinlich lieber tun sollen. Er war zurück zum FC Katalonien und dann hatte ihn Roberto gebeten, wieder nach Brasilien zu kommen, was er dann ja auch getan hatte. Den Rest der ganzen Geschichte kannte man zu Genüge... Er kniff seine Augen zusammen, weil sich erneut Tränen in ihnen sammelten. Er war doch selbst schuld, also wieso weinte er jetzt?? Weil es ihm verdammt weh tat, auch nur an das Geschehene zu denken. Er bereute. Ja, er bereute zutiefst, aber wie sollte er das dem Jugendlichen, welcher oben in seinem Zimmer war, beweisen, damit es glaubwürdig war? Damit er spürte, wie viel es ihm bedeutete, dass er wieder hier war? Dass ihm einfach klar wurde, dass er ihn über alles auf der Welt liebte?? Misaki fuhr sich einmal durch die Haare. Verdammt!! Wenn er Pierre das nächste Mal zu sehen bekam, konnte der sich auf sein blaues Wunder gefasst machen!! Nur wegen ihm hatte er nun diesen Gewissenskonflikt, war er in dieser vermalledeiten Zwickmühle gelandet, aus der er keinen anderen Ausweg sah, als seine Karten offen auf den Tisch zu legen. Andererseits sollte er ihm dennoch ebenso dankbar sein, war es vielleicht genau das, was er bezweckt hatte!? Im Moment war das zweitrangig. Ohne sich irgendwie dagegen wehren zu können und als hätte sein Körper momentan seinen eigenen Willen, stand Taro vom Sofa auf, stieg nur Augenblicke später Stufe um Stufe die Treppe hinauf. Mit jedem Schritt, mit dem er sich seinem eigenen Zimmer näherte beschleunigte sein Herzschlag und am Ende hatte er Mühe, sich zu beruhigen, als er vor der Tür stand und darauf wartete, dass ihm geöffnet wurde, da Tsubasa die Tür geschlossen hatte. „Kannst ruhig reinkommen“ „Nanu, was ist denn los?“ fragte Japans Nr. 11 verwundert, nachdem er das Zimmer betreten hatte und seinen Freund mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht vorfand, wie er sich sein Bein auf und ab strich. „Ach das... nichts weiter...“ leicht gequält lächelte der Gefragte seinen Freund an „Ich glaub ich hab mir nur... eine...“ er kniff erneut seine Augen zusammen, als er seine Beine aus dem Bett schwingen wollte „Zerrung eingefangen...“ anscheinend hätte er doch auf die Ärzte im Krankenhaus hören und sich noch ein wenig zurückhalten sollen. Seine Beine mussten sich erst wieder daran gewöhnen, so lange Strecken zurückzulegen, ob im normalen Gehen oder im Laufen, oder auch im Rennen war egal. Nachdem sie 3 Wochen lang ruhig gehalten worden waren, war sowas wohl normal, das dachte sich Tsubasa zumindest. Misaki war nochmals nach unten gegangen. Er hatte ihn nach einem Kühlkissen gefragt. In dieser Zeit besah er sich nochmal das Stück Stoff in seiner Hand. Captain? Er? Konnte er das überhaupt? Der junge Japaner war durcheinander. Als dieser Mann im Stadion aufgetaucht war, hatte er ihm nur das Trikot überreicht und gemeint, er würde sich freuen, den Kapitän der Nationalmannschaft wiederzusehen und drückte ihm auch gleich noch die Kapitänsbinde in die Hand. In diesem Moment kam er sich so überrumpelt vor, das konnte man sich gar nicht vorstellen. Er brauchte Bedenkzeit, weswegen er dem Mann, welcher sich als Herrn Katagiri vorgestellt hatte, um diese gebeten hatte. Sollte er das wirklich tun? Was, wenn er dazu nicht mehr in der Lage war? Er wusste weder ein noch aus. Tsubasa legte die Binde beiseite, zuckte dann aber kurz zusammen, als er mitbekam, wie etwas mit einem Knall zu Boden fiel. Als er sich umsah, entdeckte er ein Buch mit dunkelrot und schwarz schimmerndem Umschlag, welches sich bei näherem Ansehen als Fotobuch herausstellte, auf dem Fußboden liegen, welches da nicht hin zu gehören schien. Vorsichtig hob der junge Fußballspieler es auf, schaute dann zu dem Schreibtisch hoch. Es musste aus einem der ganz hohen Regale gefallen sein. Anders hätte es nicht sein können, da es sonst nicht so einen lauten Aufprall gehabt hätte. Er dachte sich da nichts weiter bei und wollte es wieder zurückstellen, bei diesem Vorhaben jedoch hatte sich wohl eines der losen Fotos aus dem Buch gelöst, sodass dieses nun vor sich hin schwebend auf dem Tisch landete. Tsubasa hielt in seiner Bewegung inne, klappte den hinteren Buchdeckel auf und wollte ihn gerade wieder zuschlagen, da stockte er erneut. Was hatte denn das zu bedeuten? Auf dem Foto waren Taro und er abgebildet, beide noch in den weißen Trikots der U-16... Taro saß auf seinem Schoß, Tsubasa hatte seinen Kopf auf seiner Schulter gebettet, Taro lehnte seinen Kopf gegen den Tsubasas, welcher beide Arme um seine Hüfte gelegt hatte. Der andere hatte den Arm um seinen Nacken gelegt. Das hatte nun doch sein Interesse geweckt... Also setzte er sich wieder auf das Bett, das Fotobuch auf seinen Schenkeln. Plötzlich wurde die Tür geöffnet, was den Wartenden dazu bewegte, seinen Kopf zur Tür zu wenden. „So, da bin ich wie-“ Taro stoppte mitten im Satz, als er ein, ihm sehr bekanntes, Buch auf den Beinen seines Freundes entdeckte. Dieses Bild ließ ihn schlucken. Jetzt gab es wirklich kein Zurück mehr... „Hier...“ er reichte Tsubasa das Kühlkissen, um das er gebeten worden war, woraufhin sich der andere bei ihm bedankte, nun das Buch von seinen Beinen nehmen und das Foto daneben legen musste. „Wo... wo hast du denn das her?“ deutete Taro auf das Foto, ebenso wie auf das rote Etwas. „Das ist vom Regal dort oben gefallen. Denk ich zumindest“ er konnte nur nicken. „Ich stell’s dann eben zurück“ Misaki war schon im Begriff, das Foto in den vielen Seiten verschwinden zu lassen, als der Jüngere ihn davon abhielt. „Nein, warte bitte. Könnten wir uns die vielleicht mal ansehen?“ er deutete darauf. Er haderte mit sich, gab dann aber letzendlich nach, sich bewusst, dass nun Fragen kommen könnten, die er erklären musste. Das würde nicht leicht werden. Doch früher oder später hätte er es sowieso machen müssen. Also dann doch lieber früher. Er war schon dabei die erste Seite aufzuschlagen, da wurde er wieder unterbrochen „Taro?“ - „Hm?“ „Sind wir zusammen?“ Taro verschluckte sich, sah seinen Gegenüber einfach nur an. Damit hatte er jetzt überhaupt nicht gerechnet. Was sollte er denn jetzt machen?? „...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)