Über Liebe, Sklaven und Pharaonensöhne von abgemeldet (YuKaRe im alten Ägypten) ================================================================================ Ähem...*räusper* Erstmal, bitte entschuldigt, dass es so lange gedauert hat. Für alle die es noch nich wissen/wussten: Claud war ne Woche weg und Chris hatte Geburtstag. Und dann hat Chris getrödelt. Und getrödelt. Und damit ist es mal wieder ihre Schuld, dass so lange gedauert hat. Aber Claud war ihr auch nicht wirklich böse. Zumindest hat sie es nicht gesagt. Wir beide möchten aber nur hier und jetzt allen Kommentarschreibern danken, da wir über 100 Kommentare bekommen haben ^___~ Und bitte entschuldigt auch, dieses recht kurze Kapitel. Aber das nächste wird wieder länger...*grummel* ~♥~ „Was hast du ihm angetan, dass er derart verwirrt ist? Sag schon was, Kai!“ wütend hallte Yuriy Stimme durch die Räume des Pharaonensohnes. Ja, er war wütend und dass nicht wenig. Kai stand mit dem Rücken zum Fenster gelehnt an dem Geländer und sah ihm entgegen, die roten Augen voller...Trauer? Sah der rothaarige Leibwächter wirklich gerade seinen langjährigen Schützling, Freund und Bettgefährten mit Trauer in den Augen? Er blinzelte einmal um sich sicher zu sein und spürte wie seine Wut verpuffte. „Kai...was?“ fragte er schließlich sanft, ging auf den Blaugrauhaarigen zu, legte seinen muskulösen Arme um den Oberkörper des Kleineren und horchte dem erst hektischen, dann immer leiser und ruhigeren Atemgeräuschen von Kai. „Geht es wieder...?“ fragte Yuriy dann leise, ließ seine Arme sinken und sah ihn mit seinen Eiskristallen an. „Warum ist Liebe so was kompliziertes?“ fragte Kai mit seiner rauen Stimme und lächelte einmal kurz und seufzte dann. „Warum sollte sie auch einfach sein, Kai...Wäre doch viel zu langweilig...“ Ohne ersichtlichen Grund musste er schmunzeln. Ja, Liebe war etwas kompliziertes, dass wusste Kai schon lange, lange bevor Rei noch dazu gekommen war. Und durch ihn war irgendwie es noch mehr undurchschaubar geworden. Warum auch musste sich Yuriy ihn in verlieben...und nicht in Kai selbst...? Dieser seufzte. Er verstand es nicht und hasste es etwas nicht zu verstehen. Schon gar, wenn sein Leibwächter vor sich hin grinste und ihn beobachtete. Auf der Liste der Dinge, die er am meisten hasste kam gleich nach festlichen Anlässen und seinem Großvater das Beobachtet werden. „Yuriy...bitte geh...Ich will alleine sein.“ Sagte Kai leise, kaum hörbar und dennoch schwang ein Befehlston mit. Jetzt war er wieder der Pharaosohn und nicht Kai, der eigentlich nur seine Ruhe wollte. Yuriy merkte diese Wandlung und murmelte nur etwas wie „Ich geh ja schon...“ doch innerlich konnte er sich kaum zum Gehen zwingen. Was wenn er jetzt auf dumme Ideen kommt? Wer würde ihn abhalten, wenn nicht Yuriy selbst? Aber er konnte sich dem Pharaosohn nicht widersetzten, Kai allerdings schon. "Hört sich verdammt schizophren an, aber er hat nun mal zwei Rollen, die er sich aneignen musste...um normal zu bleiben und alles zu ertragen...", dachte Yuriy traurig und entfernte sich leise. Kai blieb alleine in der Dunkelheit zurück, ein Windhauch löschte das letzte Licht in seinem Zimmer und er sah rein gar nichts, wenn er nach draußen sah. Nur die Lichter der Stadt, einzelne Menschen aber nicht. Zu dunkel war es hier – und in seinem Herzen. Auch Rei sah die Lichter der Stadt aus der Ferne und vor sich die Pyramiden. So nah hatte er sie noch nie gesehen und freute sich irgendwie auch. Aber etwas ließt ihn wehmütig zurückblicken und er seufzte. Warum nur wurde er das Gefühl nicht los, etwas in Gang gesetzt zu haben, was eigentlich lieber still vor sich hin hätte vegetieren können? Max und Takao waren schon voraus gegangen, nein eher gelaufen und so war er ziemlich alleine zwischen Pyramide und Stadt mitten in der eiskalten Wüste. Wie sehr er fror merkte er, als eine Windböe ihn erwischte, wild mit seinen langen Haaren spielte und ihm dann durch jede Ritze seiner Toga blies. Nur kurze Zeit drehte er sich um, dieses dumpfe Gefühl etwas ins Rollen gebracht zu haben ließ ihn nicht los und er musste wissen was. Max und Takao sagte er noch kurz „Bis Bald und danke“ und weg war der kleine Chinese... Später konnte Rei nicht mehr genau sagen, wie er es ein zweites Mal schaffte, sich an den Wachposten am Palast vorbei zu schleichen, aber er war sehr froh, als er endlich auf seinem Lager lag. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Nicht vom körperlichen her, in der Hinsicht war Rei noch lange nicht am Ende, aber es lies ihn einfach nicht los, dass er womöglich Schuld an einem unglücklichen Pharaosohn war. Aber wenn er das nicht wollte, wäre er schuld an einem unglücklichen Leibwächter. Wollte er denn das? Nein, denn Yuriy war dem Schwarzhaarigen mittlerweile irgendwie ans Herz gewachsen. Aber dann sah er wieder Kais leere Feuerseen vor sich, als er von seinem Leben als Trohnfolger erzählte und da wurde sich Rei noch unsicherer, was er tun sollte. All dieses Gegrübel, über die Geschehnisse, die sein neues Leben hier in Ägypten mit sich brachte, machte Rei unglaublich müde, und so entglitt er bald in einen traumlosen Schlaf. Genau dies wünschte sich anderswo in dem riesigen Palast auch ein gewisser silberhaariger Prinz, der mit offenen Augen in seinem riesigen Bett lag und die dunkle Decke anstarrte. Er konnte von draußen die Geräusche der Nacht hören. Was war bloß los mit ihm? So kannte er sich gar nicht. Aber genau, wie Kai wusste, dass er gerade irgendwie eine neue Seite an sich entdeckte, wusste er auch, wer dafür verantwortlich war: Rei. Leider konnte sich der Prinz nicht erklären wieso, aber dieser kleine Chinese brachte eine Veränderung in sein Leben. Nicht nur, dass Kai Angst davor hatte wegen dem kleinen Schwarzhaarigen seinen besten Freund und einzigen Vertrauten zu verlieren, und ja, er musste sich eingestehen, dass er wirklich Angst davor hatte, nein, Rei brachte ihn trotz allem noch dazu ihm sein Herz zu öffnen. Der Pharaosohn konnte wirklich nicht verstehen, was da vorhin passiert war, aber er hatte einfach das Gefühl gehabt, dass er diesen unglaublich reinen Bernsteinen vertrauen konnte. Und deshalb war auch seine Wut verflogen. Und es blieb nur die Angst, Yuriy zu verlieren. Kai drehte sich auf die Seite und sein Blick fiel durch das Fenster, auf den dunklen Himmel. Es war nur ein kleiner Stern in dem kleinen Feld zu sehen, aber er leuchtete so hell, als ob er dem Mond Konkurrenz machen wollte. Wieder an einem anderen Ort im Palast, starrte gerade noch ein anderer Ägypter eben diesen kleinen Stern an, der so hell an der großen blauen Kuppel stand. Yuriys Blick war fest. Man sah ihm an, dass er am Nachdenken war. Die roten Haaren waren schon ganz unordentlich und verstrubbelt und unter seinen Augen hatten sich Ringe gebildet, da der junge Leibwächter, zwar sehr müde war, es aber einfach nicht schaffte einzuschlafen. Die Sache war einfach zu kompliziert. Er mochte Rei, sehr sogar. Aber er wollte doch auch nicht, dass sein langjähriger Freund und Schutzbefohlener darunter litt. Kai war schließlich auch etwas besonderes für ihn. Er faszinierte ihn mit seiner ganzen Art. Diese zwei Seiten an ihm, von denen nur die Wenigsten den wahren Kai, also den Kai mit Gefühlen, kannte. Aber Rei… Rei verzauberte ihn auf eine Art, wie er es noch nie erlebt hatte. Manchmal kam es Yuriy vor, als könnte er in den Bernsteinen in die Vergangenheit sehen und lernte so den Rei kennen, der er war, bevor er in dieses für ihn so fremde Land und damit in ein neues Leben kam. Wenn er doch nur wüsste, was er nun tun sollte. Warum musste auch immer alles so kompliziert sein? ~ Danke für alles, liebe Grüße Claud & Chris PS: Was Chris beim Vowo vergessen hat zu sagen: Wir, Claud und Chris, haben letztens gemerkt, dass wir verdammt stolz auf unser "Baby" sind und dass wir uns freuen, dass es langsam erwachsen wird...*lachz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)