verbotene Treffen von chrono87 (Gegen die Eltern arbeiten) ================================================================================ Kapitel 19: Die Folgen von Trauer und Leid ------------------------------------------ Die Folgen von Trauer und Leid Micha sieht ihren Vater groß an, doch dann senkt sie den Blick. „Wie du willst. Verschwinde aus meinem Leben.“, erwidert die junge Frau. Sie dreht sich um und rennt aus dem Kloster. Chrono sieht ihr traurig nach. Er kann sich vorstellen, wie es ihr jetzt gehen mag. Eigentlich will Chrono ihr hinterher laufen, doch er hat noch ein Hühnchen mit ihrem Vater zu rupfen. Knurrend dreht er sich zu Juan um und sieht ihm in die Augen. „Du bist das größte Arsch das es überhaupt gibt. Du hast es gar nicht verdient der Vater von ihr zu sein. Sie ist so schon verängstigt und leidet unter deiner Führung, aber nein, das reicht dir ja noch nicht. Wenn sie sich etwas antun oder sie krank wird, weil du ein Arsch bist und dich so auch aufführst, dann komme ich vorbei und vermöbele dich! Ist das klar?“, brüllt Chrono rum. Der lilahaarige junge Mann ist ziemlich wütend. Er dreht sich um und rennt hinter Micha her. Diese hat sich hinter einem Baum gesetzt und weint sich dort aus. Dass es in strömen regnet scheint ihr nichts auszumachen. Bei ihrem Anblick, den sie bietet, sieht man an, dass sie gar nicht wirklich da ist. Körperlich vielleicht, aber seelisch nicht. Sie weint sich die Seele aus dem Körper. Immer wieder krampft ihr ganzer Körper und sie ist weiß wie die Wand. „Micha, komm las uns rein gehen. Es regnet wie aus Kübeln. Das ist nicht gut für dich und unser Kind, Schatz.“, redet Chrono auf ihr ein, doch das bringt nichts. Micha sieht ihn nur mit leeren Augen an. Langsam erwacht sie wieder aus ihrer Trance. Als sie ihren Verlobten erkennt, schmeißt sie sich in seine Arme und weint sich dort aus. Chrono hebt sie auf seine Arme und trägt sie in das gemeinsame Zimmer. Dort kümmert er sich erst darum, dass sie eine heiße Dusche nimmt, um ihren Körper wieder zu erwärmen. Widerwillig lässt Rosette sich dazu überreden. Sie tut es nicht ihretwegen, sondern wegen Chronos Laune und dem Kind. Danach legt sie sich ins Bett und kuschelt sich richtig ein. Schon nach einiger Zeit ist sie im Land der Träume. Chrono sitzt auf der Bettkante und streichelt ihr Haar. Auch wenn in seinen Augen die Zärtlichkeit strahl, so ist sein Gesicht sehr ernst. Seine Sorge um seine Geliebte lässt ihn kaum noch zur Ruhe kommen. Jeder Gedanke, den er im Moment hat dreht sich um sein Familienglück. Aus Besorgnis ruft er einen Arzt an, der sofort zum Kloster kommt, um Micha zu untersuchen. Über diese Nachricht freut sich besonders Chrono, denn er will Micha so schnell wie möglich untersuchen lassen. Als der Arzt eintrifft geht er sofort zu seiner Patientin. Chrono muss während der Untersuchung auf dem Flur stehen und geduldig warten, was nicht gerade einfach ist, denn seine Sorge um die Geliebte wächst von Minute zu Minute. –Ich will sie nicht noch einmal verlieren. Das würde ich nicht mehr überleben. Einmal ist schon zu viel gewesen. Wenn ich sie jetzt wieder verlieren muss, dann hat sich das erledigt. Dann folge ich ihr ins Grab. – Mit diesem Gedanken rennt er stur, vor der Zimmertür, auf und ab. Nach gut drei Stunden kommt der Arzt wieder aus dem Zimmer. Chrono hört sofort auf herumzulaufen und geht zum Arzt. Dieser sieht den Teufel ziemlich besorgt an. „Wie geht es meiner Verlobten?“, fragt Chrono vorsichtig nach. „Ich habe nicht gerade gut Nachrichten. Ihre Verlobte hat ein Trauma. Die Abweisung ihrer Familie macht der jungen Frau seelisch zu schaffen. Wenn sie sich nicht bald mit ihren Eltern versöhnt, dann garantiere ich ihnen, dass es der jungen Frau schlechter geht und sie schließlich an den Folgen des Verstoßes stirbt.“, erläutert der Arzt. Chrono nickt ihm zu und geleitet den Arzt zur Tür, ehe er in Zimmer geht, in dem Micha liegt und hoffentlich schläft. Doch so ist es nicht ganz. Als Chrono die Tür öffnet sieht ihn Micha lächelnd an. „Das hättest du nicht machen müssen, Liebster. Es geht mir gut. Ich bin nur etwas wütend über meinen Vater, das ist auch schon alles.“, sagt die junge Frau und sieht ihren Verlobten dabei ins Gesicht. Chrono schüttelt nur den Kopf und setzt sich zu ihr auf das Bett. Seiner Verlobten passt das Ganze gar nicht. Sie umarmt ihren Verlobten ganz fest und zieht ihn zu sich runter. So sind beide nur ein paar Millimeter von einander getrennt. Chrono vergisst alles um sich herum und versinkt förmlich in den Augen seiner Geliebten. Die junge Frau kommt mit ihrem Gesicht seinem weiter näher und küsst ihn einmal verlangend. „Was hat der Arzt denn nun gesagt, Chrono? Wie geht es mir und meinem Körper?“, fragt Micha nach. –Soll ich ihr wirklich sagen, dass sie an den Folgen der Depression sterben kann? Wenn ich sie anlüge, ist sie glücklich und ignoriert alles was ich ihr sage, wenn ich ihr aber die Wahrheit sage, dann ist sie unglücklich und leidet viel mehr. Verdammt, was mach ich denn jetzt? – Während Chrono noch immer mit sich ringt, streichelt Micha seine Brust, ehe sie seinen Hals küsst. Chrono gefällt das so sehr, dass er alles um sich herum vergisst und sich dem Gefühl hingibt. Micha hat es mal wieder geschafft ihn um den Finger zu wickeln. Das freut sie sehr, auch wenn sie weiß, dass er garantiert nicht alles erlauben würde, wenn er merkt, dass es ihr nicht gut geht, dass sie doch etwas geschafft hat, dass ihr selbst so gut gefällt. Juan sitzt im Flugzeug nach New York. Er hat Sathela nicht noch einmal angerufen und gesagt, was passiert ist. Dazu hatte er einfach keinen Mut. Noch immer denkt er daran, wieder zu seiner Tochter zu fahren und sie um Verzeihung zu bitten, aber er kennt sie und weiß, dass sie ihm niemals verzeihen würde. Und wenn er ehrlich ist, dann hat er das auch verdient, immerhin hat er ihr gesagt, dass sie nie mehr zu ihm kommen soll, weil er nicht mehr ihr Vater sein möchte. Tja, das Ende des Liedes ist, dass er es nun nur noch seiner Frau beichten muss, die schwanger ist und bei fast jedem Wort an die Decke geht. Bei dem Gedanken daran, wie Sathela reagieren wird, wenn er mit so schlechten Neuigkeiten nach Hause kommt, muss er schwer seufzen. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)