verbotene Treffen von chrono87 (Gegen die Eltern arbeiten) ================================================================================ Kapitel 12: Ungewolltes Treffen ------------------------------- Ungewolltes Treffen Micha sitzt noch immer in der Bibliothek und lernt. Sie hat seid drei Tagen weder geschlafen, noch gegessen. Sie fühlt sich schlapp und total kraftlos, aber sie hält eisern durch. Die junge Frau hat fast alle Bücher über Medizin durchgelesen, doch das reicht ihr noch immer nicht. Sie hat den gesamten Stoff von drei Semester eines Medizinstudiums gelernt und das, obwohl sie noch gar nicht studiert. Seufzend sieht sie sich in der Bibliothek um, weil sie noch nach mehr Büchern sucht, doch sie kann nichts mehr finden. Allerdings wäre sie nicht Micha, wenn sie jetzt aufgeben würde. Sie nimmt sich die höheren Regale vor und erblickt einen besonders dicken Welser. Micha sieht sich um und entdeckt eine Leiter, die zu den oberen Regalen führt. Sie geht drauf zu und steigt auf die Leiter. Dann greift sie nach dem Buch, verliert aber den Halt, weil sie ziemlich geschwächt ist und fällt runter. Micha schreit laut und schließt die Augen, während sie auf den Aufprall wartet, doch es passiert nichts. Sie merkt, dass sie von zwei starken Armen aufgefangen wird. „Das war aber ganz schön knapp, Micha.“, flüstert eine männliche zärtliche Stimme. Die junge Frau erkennt sie sofort. Sie öffnet ihre Augen und sieht in die von Chrono. „Was willst du hier?“, fragt Micha abweisend. Chrono kann sie zwar verstehen, aber es tut ihm in der Seele weh. „Ich will mit dir reden, Micha.“ „Ich aber nicht mit dir. Meiner Meinung nach gibt es auch nichts mehr zu bereden.“, erwidert Micha. Sie versucht krampfhaft, sich von ihm zu lösen, doch es gelingt ihr nicht, denn dazu ist sie viel zu schwach. Chrono merkt aber, dass sie nicht bei ihm sein will, weshalb er ihr auf die Beine hilft und entfernt sich etwas von ihr. Erleichtert seufzt Micha auf. Sie geht wieder auf den Tisch zu und vergräbt sich wieder hinter ihren Büchern. Chrono sieht ihr eine Zeit lang zu, doch dann fängt er an, die Stille zu hassen. „Wie lange willst du dich denn noch hinter den Büchern verstecken und mich ignorieren?“, fragt der lilahaarige Teufel nach. Micha seufzt schwer und wendet sich Chrono zu. „Solange, wie ich es für richtig halte. Außerdem hast du auch keine Zeit gehabt, nachdem du mir die Unschuld genommen hast.“, erwidert die junge Frau. Der Teufel lässt den Kopf hängen. „Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde, aber das du es mir so schwer machst, dass habe ich nicht angenommen.“ „Tut mir ja Leid, aber das ist nun einmal meine Art. Wenn dir etwas daran nicht passt, dann kannst du ja nach Hause fahren.“, erwidert Micha. Chrono seufzt schwer. „Gut, wie du willst, dann werde ich wieder gehen, aber ich werde nicht mehr zurückkommen, das sollte dir klar sein.“, meint Chrono gleichgültig. Micha zuckt mit den Schultern und steht auf. Sie nimmt die Bücher, die sie noch nicht gelesen hat und will mit ihnen nach Hause gehen, doch Chrono lässt sie nicht gehen. Er hält sie am Handgelenk fest und zieht sie an seinen Körper. „Lass mich los, Chrono. Du tust mir weh.“, sagt Micha und versucht sich vergeblich aus seinen Griff zu retten. Doch der lilahaarige Teufel hört ihr gar nicht zu. Er sieht ihr zärtlich in die Augen und beugt sich zu ihr runter. Als sich ihre Lippen berühren, hört Micha für einen Moment auf, sich gegen ihn zu wehren. Sie erwidert seinen Kuss. Als Chrono das merkt ist es glücklich. Deshalb versucht er herauszufinden, wie weit er gehen kann. Vorsichtig streichelt er über ihre Seite und über ihren Po, den er leicht massiert. Micha öffnet ihre Augen und sieht Chrono überrascht und mit roten Wangen an. Dieser erwidert ihren Blicke liebevoll. Er löst den Kuss und knabbert an ihrem Ohr. Micha verliert fast den Verstand, doch nachdem sie sich wieder zur Ordnung gerufen hat, drückt sie Chrono von sich. „Was sollte das, Chrono?“, fragt sie ziemlich sauer. Der lilahaarige Teufel versteht Micha nicht. „Ich liebe dich und das wollte ich dir auch zeigen. Bedeute ich dir denn gar nichts mehr?“, fragt er gekränkt, doch seine geliebte wendet sich von ihm ab. „Was hast du erwartet? Das ich dir um den Hals falle; nachdem ich dir anscheinend egal war? … Ich habe nachgedacht und bin davon überzeugt, dass es besser für uns beide ist, wenn wir uns nicht mehr sehen.“ Chrono sieht sie groß an. „Ist das dein letztes Wort?“, fragt er verletzt nach. Micha dreht sich zu ihm um und nickt. „Es ist mir ernst.“ Mit diesen Worten ist das Gespräch beendet und Micha verlässt die Bibliothek. Chrono sieht ihr traurig nach. –Vielleicht ist zu viel Zeit vergangen, ehe wir uns wieder hatten. Ich bedeute ihr rein gar nichts. Das sie mit mir geschlafen hat ist nur aus einer Laune heraus entstanden. Ich wünschte sie würde wieder zu Rosette werden, aber sie ist vor vielen Jahren verstorben. – Mit diesen Gedanken zieht sich Chrono wieder zurück. Er geht zum Flughafen, wo er sich eine neue Flugkarte holt und nach Hause fliegt. Unterwegens hat er schon im Kloster angerufen und bescheid gesagt, dass er wieder heim kommt. Micha sitzt in ihrem Zimmer und starrt die Bücher an, die sie aus der Bibliothek mitgenommen hatte. Immer wieder seufzt sie laut und fragt sich, ob ihre Entscheidung richtig war. Nachdem sie in Chronos Augen sah, die seinen ganzen Schmerz preisgaben, ist sie völlig verunsichert. Aber ihr ist auch klar, dass sie jetzt nicht mehr zurück kann. Dazu hat sie Chrono zu sehr verletzt. Und wenn sie ehrlich ist, dann kann sie ihn verstehen. Wenn er das zu ihr gesagt hätte, dann würde sie auch so reagieren. Dadurch, dass sie sich so gut in ihn hineinversetzen kann, weiß sie auch, was jetzt in ihm vorgeht. –Er wird denken, dass ich nur mit ihm gespielt habe und nur auf Sex hinaus war. Wie sollte ich es ihm denn auch verdenken? Er weiß ja nicht, was mit mir los ist und wenn ich es wüsste, dann wäre ich auch viel schlauer. - So ganz in ihren Gedanken bekommt sie gar nicht mit, dass ihre Eltern nach Hause kommen. Diese sind total aus dem Häuschen und ziemlich laut. Micha kommt total genervt an die Tür und will gerade in die Kühe, als der Lärm an ihr Ohr dringt. „Was soll der ganze Aufstand hier? Ich will meine Ruhe!“, brüllt Micha schließlich, doch das stört ihre Eltern aber nicht. „Lass uns doch feiern. Immerhin haben wir allen Grund dafür.“, sagt Juan in Feierlaune. Micha wird ziemlich stutzig. „Und was gibt es so wichtiges, das ihr so in Feierlaune seid?“, fragt sie schließlich. Sathela dreht sich zu ihrer Tochter um und lächelt sie zärtlich an. „Ich bin schwanger. Du bekommst einen kleinen Bruder.“ Für die junge Frau bricht eine Welt zusammen. Es ist nicht so, dass sie keine Geschwister will. Es ist eher so, dass ihr Vater immer einen haben wollte und nun bekommt er ihn. Da ist doch kein Platz mehr, für eine Jugendlich, wie Micha es ist. „Ich verstehe.“, sagt sie nur beiläufig. Sie geht wieder in ihr Zimmer, wo sie eine große Reisetasche nimmt und all ihre Sachen rein und geht dann zu ihrem Schreibtisch. Dort holt sie ihr Sparbuch aus der Schublade und schreibt noch einen Abschiedbrief an ihre Eltern, ehe sie aus den Fenster klettert und davon läuft. Sie geht zum Bahnhof, wo sie sich nach dem nächsten Zug nach Deutschland erkundigt. Sie will nicht mehr hier bleiben, wo sie alles verloren hat. Nun will sie zu ihrem Bruder, Joshua. Ihr ist klar, dass er sie wohl kaum erkennen wird, aber immerhin sind sie verbunden gewesen. Außerdem möchte sie Asmaria wieder sehen. Michas Eltern haben es sich in der Wohnstube bequem gemacht und reden immer noch feierlich über die Schwangerschaft. Für beide war es eine ganz schöne Überraschung, dass Sathela erneut schwanger war. Doch beide haben sich riesig gefreut. Sie haben sich schon des öfters über weitere Kinder unterhalten, doch bisher hat es nie geklappt. Aber nun, wo Sathela im zweiten Monat ist und der Arzt gesagt hat, dass es sich um einen Jungen handelt. Als Juan das erfahren hat, hätte er Bäume ausreißen können. Er hat sich so über die Nachricht gefreut, dass er Sathela noch einmal das Jahrwort gegeben hat. Das Paar hat ihre Tochter total vergessen. Bei der Stimmung, die im Moment bei dem Paar herrscht, ist es kein Wunder. Und so wie ihre Tochter immer allein sein will, kann man auch davon ausgehen, dass sie kein Wert auf die Gesellschaft ihrer Eltern hat. Zumindest gehen Juan und Sathela davon aus. Micha sitzt gerade im Fug. Sie fühlt sich nicht wohl, aber sie sieht keinen anderen Weg mehr. Der Zug, in dem sie sitzt, bringt sie nach New York. Dort steigt sie in ein Flugzeug, dass sie mach Deutschland bringt. Auf dem Weg nach New York vergeht sehr viel Zeit und so kann Micha über alles gut nachdenken. Sie denkt über ihre Zukunft und über Chrono nach. –Ich werde in Deutschland studieren und dann als Ärztin arbeiten. Wahrscheinlich werde ich nicht mehr nach Hause zurückkommen. Wieso sollte ich auch? Mein Vater bekommt endlich den Jungen, den er immer haben wollte und meine Mutter interessiert sich kaum für mich. Nja und die Sache mit Chrono habe ich selbst verbockt. Er hat mich total verunsichert und ich wusste nicht was er für mich empfindet. Er sagte zwar immer wieder, dass er mich liebt, aber ich konnte ihm nicht glauben und dann war ich auch nicht total unentschlossen. Ich weiß gar nicht, was ich überhaupt will! -, denkt sie vor sich hin. Seufzend stellt sie fest, dass durch ihre Überlegungen die Fahrt schnell vorbei ging und sie nun in New York angelangt ist. Sie steigt aus dem Zug und geht drei Straßen weiter, wo sie in die Straßenbahn einsteigt und mit dieser zum Flughafen fährt. Dort steigt sie aus und geht ins Gebäude. An der Information erkundigt sie sich nach dem Flugzeug, dass sie nach Deutschland bringt. Doch zu ihrer Enttäuschung fliegt das nächste Flugzeug erst in 24 Stunden. Deshalb macht sie es sich in der Wartezone bequem. Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass Chronos Flug Verspätung hatte und erst jetzt landet. Dies führt zu einen ungewolltem Treffen. Denn als Chrono Micha auf dem Flughafen sieht, ist er ziemlich überrascht, weshalb er zu ihr geht und den Grund erfahren will, warum sie hier sitzt. Damit hat Micha natürlich nicht gerechnet. Sie hat eigentlich gehofft, dass sie ihn nicht mehr sieht. Na ja, so ganz stimmt das auch nicht. Sie wollte eine Chance um ihn zu erklären, was dass alles sollte, doch daran geglaubt, dass sie diese Chance bekommt, hat sie nicht. „Hallo Micha. Was machst du denn hier?“, fragt er sie. Die junge Frau sieht auf und sieht direkt in Chronos wunderschöne Augen. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)