verbotene Treffen von chrono87 (Gegen die Eltern arbeiten) ================================================================================ Kapitel 4: Rückkehr ------------------- Rückkehr Micha hat Recht mit ihrer Vermutung. Ihr Vater und ihre Mutter sind wütend auf ihre Tochter. Beide bestehen darauf mit ihrer Tochter allein zu sein. Dies wurde ihnen auch gewährt. Nachdem die Tür ins Schloss fällt, wettert Juan los. „Was hast du dir nur dabei gedacht? Habe ich dir nicht gesagt, dass du vorsichtig sein sollst? Ich habe dir vertraut. Und du hast uns gezeigt, dass du keine Verantwortung hast. Wir haben uns dafür entschieden, dich auf ein Internat zu schicken. Dort wirst du lernen, was Verantwortung heißt!“, sagt Juan sehr streng. Sathela hat sich bis jetzt zurück gehalten. „Liebling, findet du nicht, dass du es übertreibst? Es reicht doch, wenn wir von Boston wegziehen.“, meint Sathela sanft. Juan seufzt, wobei sein Gehirn abreitet. Micha sieht ihre Eltern mit weit aufgerissenen Augen an. „Wegziehen? Aber wieso?“, fragt sie geschockt. Sathela wendet sich ihre Tochter zu. „Weißt du. Ich und Papa sind versetzt worden. Wir wurden nach New York zurückgerufen.“, erwidert sie sanft. Für Micha ist ihre Mama etwas Besonderes. Die Einzige, die vernünftig mit der Kleinen umgeht ist Sathela. Niemand weiß, wieso ihr Vater so kalt und herzlos zu Micha ist. Nicht einmal Sathela kennt ihren Mann so. Wenn das Paar allein ist, ist er so zärtlich und sanft, doch wenn die Kleine da ist, schnauzt er nur rum. „Ich denke du hast Recht, Liebling. In New York kann sie auch nicht so viel Blödsinn machen. Schwester Kate würde das nicht zulassen.“, meint plötzlich Juan. Damit macht er nicht nur Sathela glücklich. Micha freut sich natürlich auch, doch wäre es ihr lieber, wenn sie hier bei Chrono bleiben könnte. „Sag mal, Töchterchen, wer hat dich eigentlich gerettet und zu dieser Hütte gebracht?“, fragt Juan plötzlich. Der Mann hat nämlich eine Ahnung, wer es sein könnte, doch wollte er es von ihr hören. Doch diesen gefallen tat sie ihm nicht. „Ein älterer Herr hat mich gefunden und in das Haus gebracht. Er hat mich gepflegt und alles.“, erzählt Micha. „Du weißt was passiert, wenn du uns anlügst, oder?“, fragt Juan streng nach. Das Mädchen nickt und geht zu den Anderen. So sind Sathela und Juan wieder allein. Sathela sieht ihrer Tochter noch lange nach, doch dann wendet sie sich ihrem Mann zu, der am Fenster steht. Sie geht auf ihn zu und umarmt ihn von hinten. „Wieso bist du nur so streng zu ihr? Sie hat dir doch gar nichts getan. Seid ihrer Geburt bist du unausstehlich zu ihr. Manchmal frage ich mich, ob du sie überhaupt willst. Es sieht nämlich nicht so aus, als wenn du unsere Tochter lieben würdest.“, sagt Sathela in die Stille hinein. Juan weiß nicht, was er darauf erwidern soll. Ihm ist es nicht so aufgefallen, als wenn er seine Tochter ablehnen würde. Sathela gibt es auf. Sie legt sich schlafen. Ihr ist klar, dass ihre Worte Streit mit sich ziehen. Micha liegt in ihrem Bett und starrt ihren Ring an, der unnatürlich leuchtet. Ihre Gedanken sind bei Chrono. ` Was wird er denken, wenn ich nicht mehr in der Wohnung bin? Wir er mich suchen, oder bin ich ihm egal? ´, fragt sie sich selbst. Das Mädchen kann nicht schlafen. Die Worte ihres Vaters haben sie genau da getroffen, wo sie hin sollten. Doch dann packt Micha die Müdigkeit und sie schläft auch ein. Am nächsten Morgen wird sie von ihrer Mutter geweckt. Da ist es fünf Uhr früh. Verschlafen sieht sich Micha m. „Mama?“, fragt sie total verschlafen. Diese nickt leicht. „Komm mein Schatz. Dein Vater muss los. Du wirst uns begleiten.“ „Aber wieso denn?“, fragt das Mädchen. Sie ist nun hellwach. „Ganz einfach. Dein Vater und ich fangen heute schon an zu arbeiten. Da wir aber nicht mehr nach Boton können, musst du gleich mit. Deine Lehrerin weiß schon Bescheid. Nun mach dich schnell fertig.“, erwidert Sathela. Micha zieht sich widerwillig an und packt ihre Sachen. Was ihre Mutter nicht mit bekommt ist die Träne, die Micha über die Wange läuft. Nach einer halben Stunde ist Micha abreisebereit. Sathela hat Micha zu ihrem Vater gebracht, wo sie sich nicht gerade wohl fühlt. Ihr Vater hat ja auch keine Bindung zu seiner Tochter. Micha fragt sich immer wieder, ob ihr Vater sie überhaupt liebt. Ob er sich eine Tochter gewünscht hat oder ob sie nur ein Unfall war. Als diese Dinge beschäftigen das Mädchen. Genau vor vier Jahren haben Micha und ihre Eltern Boston verlassen, doch heute kehrt die junge Frau wieder zurück. Micha ist nun bereits 14 Jahre alt. Ihr Körper hat sich stark verändert. Sie ist sehr zierlich und groß für ihr Alter, aber ihr Körper ist sehr weiblich. Normalerweise dürfte sie jetzt nicht hier sein, doch ihre Mutter hat darauf bestanden, dass sich Micha nach einer Uni umsieht, auf der sie studieren kann, wenn die 18 Jahre ist. Juan, ihr Vater, war nicht gerade begeistert, doch Schwester Kate hat ihn schnell zur Ordnung gerufen. Das Verhältnis zu ihrem Vater hat sich überhaupt sehr stark verbessert. Micha vermutet aber, dass Schwester Kate etwas damit zu tun hat. Und mit dieser Einschätzung liegt sie nicht ganz falsch. Micha besucht alle möglichen Unis. Noch weiß sie nicht, was sie einmal studieren will. Ihre Mutter meinte ja, dass dies in ihrem Alter normal ist. Langsam tun Micha die Füße weh und sie setzt sich auf eine Bank, die im Park steht. Die junge Frau fühlt sich in ihrer Geburtsstadt sehr wohl. Deshalb beschließt sie ja auch, hier in Boston zu studieren. Aber das ist nicht der einzige Grund. Oh nein. Micha hat die Begegnung mit Chrono nie vergessen. Ihr Herz hat sie zu ihm geführt und nun hofft sie sehnlichst, dass sie ihm hier wieder begegnet. Doch leider kann sie ihn nicht finden. Seufzend richtet sie sich wieder auf und geht zu ihrer alten Herberge, dem Kloster. Dort erwartet sie eine große Überraschung. Ein junger Mann, nicht älter als 19 oder 20 Jahre, sitzt in seinem Stuhl und dreht einen altertümlichen Ring, in seinen Händen, hin und her. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als der Ring anfängt zu leuchten. „Sie ist also wieder hier. Endlich. Nach vier Jahren darf ich sie wieder sehen.“, flüstert er dem Ring zu, ehe er sich erhebt und ans Fenster geht, wo er sie sieht. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)