Cigarettes and Kisses von abgemeldet (-Weil du eine Droge bist-) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Immer noch starrte ich Gedanken verloren in den Raum, als ich merkte wie mein Mund seinen Namen formte. „Reita...“ „Hm?“ „Ich...“, begann, hielt dennoch inne, weil mein Bewusstsein nicht wusste, was es sagen wollte. Mein Blick löste sich von der Leere und ich sah ihm in direkt in die dunkeln Augen. Es kostete mich meine ganze Kraft mich zusammen zu reißen, um ihn nicht zu küssen, umspielte doch immer ein leichtes Lächeln seine unglaublich weich aussehenden Lippen. Seine Augen verdunkelten sich und der Bassist legte die Stirn in kleine Falten. „Uruha? Ist alles in Ordnung?“ Seine Stimme klang besorgt und ich vernahm ein winziges Zittern. „Geht es dir nicht gut?“ Langsam senkte ich den Blick, überlegte was ich sagen sollte. Innerlich schmunzelte ich über meine eigene Feigheit. Verdammt Uruha, sag es ihm doch endlich! Du bist doch ein elender Feigling. Wenn nicht jetzt, wann denn dann? Wenn du es ihm nicht sagst, zerbrichst du innerlich daran, und das weißt du! „Reita, ich...“ Ich stutzte. „Ich... Gibst du mir eine von deinen Zigaretten?“ Er sah mich lange an und ich konnte die Verwirrung in seinen Augen erkennen. Dann wurden sie jedoch weicher, wirkten zärtlicher, liebevoller. Mein Herz raste immer noch. Wahrscheinlich fragte er sich gerade, warum ich eine Zigarette von ihm will, da meine halbvolle Schachtel auf dem Tisch lag. Er folgte meinem Blick zu dem Päckchen. Dann lächelte er. „Klar!“, sagte er schmunzelnd und reichte mir seine Schachtel Mild Seven. „Danke...“, murmelte ich und zog eine Zigarette heraus. Ich schob mir die Zigarette zwischen die Lippen und suchte nach meinem Feuerzeug. Gerade, als ich es auf dem Tisch hinter der Champagnerflasche ausmachte und danach greifen wollte, hielt er meine Hand fest. Überrascht sah ich ihn an. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Mein Blick wurde glasig. Meine Augen glitten über sein Gesicht, die Linie seines Kieferknochens, den dunklen Bartschatten auf seinem Kinn und den verführerischen Bogen seiner Lippen. Ich konnte die Hitze in meiner Magengrube spüren, die sich regelrecht nach unten ausbreitete, konnte spüren, wie sich meine Männlichkeit fast schon unangenehm gegen den Stoff meiner Hose drückte. Schlagartig sprang mein Kopf in eine andere Welt, riss meine Gedanken mit sich. Ich malte mir aus, wie Reitas Hände über meine Haut streichelten, über meinen Bauch fuhren, zum Hals bis hin zu meiner Wange wanderten. Seine langen schmalen Finger schoben sich in mein helles Haar und jede seiner Berührungen jagte mir Schauer über den Rücken und ließ meine Haut prickeln. Schließlich fanden seine Lippen zu meinen. Weich samtig fühlten sie sich an – noch viel besser als ich es je geglaubt hatte. Mein Verlangen stieg im gleichen Moment ins Unermessliche. Die Wangen des Bassisten färbten sich in einem sanften Rot. Meine Zunge glitt aus meinem Mund, streifte über die samtigen Lippen Reitas, bat um Liebkosung. Reita brachte ihm seine entgegen, ließ sie miteinander spielen. Gerade, als ich ihn näher an mich ziehen wollte, endlich seinen Körper spüren wollte, schmiss mich mein Kopf in die Realität zurück. Der geistige Aufprall kam hart. Ich versuchte die eben verspürte Hitze mit allen Mitteln zu unterdrücken. Als Reita mir noch näher kam und sich über mich beugte, weiteten sich ungewollt meine Augen. Er würde doch nicht... Er beugte sich immer weiter über mich und ich verspürte instinktiv das Gefühl aus Scheu zurückzuweichen. Doch was auch immer jetzt kam, ich wollte es geschehen lassen. Einige blonde Haarsträhnen kitzelten bereits meine Stirn. Sein Gesicht war meinem so nahe, dass ich seine Körperwärme und den heißen Atem auf meiner Haut spürte. Seine Stirn berührte nun schon fast meine und ich konnte die weiche Haut seines Gesichts fühlen. Die Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen, schloss er die Augen und hielt seine fast runtergebrannte Zigarette an meine. Ich spürte, wie sein fester Griff, der meine Hand umschloss, mich an ihn heran zog. Die Zigarettenenden berührten sich und der Tabak meiner Zigarette glühte leicht auf. Mir war nicht bewusst, das mich nur noch wenige Zentimeter von den ersehnten Lippen trennten. Ich schreckte leicht zurück, als sich Reitas Kopf dicht an meinen schob und unsere Wangen sich berührten. Dabei fielen mir ein paar seiner blonden Haarsträhnen ins Gesicht. Er war mir so nahe, dass ich seinen männlichen Duft wahrnehmen konnte. Er musste geduscht haben, denn ich konnte deutlich das Duschgel und auch Rasierwasser riechen. Dann fühlte ich plötzlich seinen heißen Atem an meinem Ohr und seine Lippen an meiner Haut. Ich schloss die Augen und wartete ab. Sein Griff um meine Hand hielt mich immer noch. „Uruha...“ Leise hauchte er meinen Namen. Ich bekam eine Gänsehaut, die meinen ganzen Körper zum Schütteln brachte. Er verharrte so dicht neben mir, bis ich erneut seine raue Stimme dicht an meinem Ohr vernahm. „Aber dafür bekomme ich von deinem Champagner, okay?“ Jetzt war ich es, der leicht lächelte. Vorsichtig schob ich meinen Kopf näher an seinen Hals und wisperte: „Nimm dir, was du willst...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)