Ein Leben lang von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 35: Mission: Naruto aufmuntern! II ------------------------------------------ Hi, ich meld mich mal wieder^^ Tut mir Leid, dass es erst heute am 1. April ist, aber ich habs gesern schlichtweg vergessen *lach* Vielen Dank noch mal für die 10 Kommis!! Bei 250 Favos ist das war leider weniger als 5% Beteiligung, aber ich schreib ja auch größenteils zum eigenen und euren Spaß^^ Und genau deswegen sollte ich jetzt auch keine Aprilscherze machen, sondern euch vielmehr lesen lassen XDD Ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel^^ *knuddel alle Leser* lg eure Uchi --- Ich wusste nicht, wie lange ich noch allein und gedankenverloren auf der Bank gesessen hatte, doch irgendwann hatte auch ich mich aufraffen und umziehen können. Als ich gerade aus der Sporthalle treten wollte, ging mein Blick eher zufällig zur Schwimmhalle. In dieser brannte immer noch Licht, obwohl es sicherlich schon auf 20 Uhr zuging. Neugierde überkam mich und ehe ich mich versah, war ich schon mitten in der Umkleidekabine der Schwimmhalle, zog schnell meine Schuhe aus und stellte meine Sachen ab, ohne wirklich auf den Raum zu achten, ehe ich zügig durch die Duschen die eigentliche Halle betrat. Vorsichtig blickte ich mich um, konnte aber niemanden erkennen. Mit einem gespitzten Verstand ging ich weitere Schritte in die Halle hinein, sah um einige Ecken, konnte aber niemanden sehen. »Sasuke, warum bist du hergekommen, hier ist doch niemand! Es wird sicherlich nur irgendwer vergessen haben, das Licht zu löschen, mehr nicht… « Ich wollte mich gerade wieder Richtung Duschen wenden, als ich plötzlich einen lauten und summenden Piep-Ton hörte und mich sofort wieder zum Schwimmbecken wandte. Wie aus der Pistole geschossen tauchten plötzlich am anderen Ende der Halle zwei Körper aus dem Wasser auf. Interessiert musterte ich die beiden vor mir unbemerkt. „Sieg … Nummer 39…“, sagte der Blondschopf keuchend, rang nach Luft. Auch der Braunhaarige neben ihm japste nach Luft und grinste breit. „Noch einmal!“, rief er auffordernd, der Blonde stemmte sich mit seinen Armen am Beckenrand ab und hiefte sich in die Höhe, setzte sich dann auf den Boden mit noch ins Wasser baumelnden Beinen. Dann blickte er erneut zum Braunschopf. „Du hast noch nicht genug? Wie oft willst du noch gegen mich verlieren?“, fragte er dann etwas erschöpft und auch der Braunhaarige sprang aus dem Wasser, lies sich neben dem Blonden fallen und blickte ihn grinsend an. „Bis ich gewonnen habe!“, rief Kiba dann von sich selbst überzeugt und sprang erneut auf die Beine. Naruto blickte ihn nur skeptisch, halb grinsend an, ehe er den Kopf schüttelte und nun mit einem breiten Lächeln auf den Lippen langsam aufstand und sich erneut auf die Startposition stellte und in Position ging. „Das ist das letzte Mal, ist das klar?!“, sagte er etwas erschöpft und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Während Kiba glücklich zur Steuerung für die Zeittafel rannte und sie noch einmal auf 0 stellte, schlich ich mich leise und unbemerkt auf die Zuschauertribüne und setzte mich auf einen Sitz in der ersten Reihe, sodass ich das ganze Wasserbecken nun genau vor meinen Augen hatte. Zügig eilte Kiba wieder zurück zu Naruto und ging ebenfalls in Position, ich beobachtete beide ruhig. „Normale Bedingungen, die ersten beiden Brust, dann zwei im Freistil.“, sagte der Braunhaarige instruktiv zum Blondschopf, welcher kurz nickte. »Na, da bin ich ja mal gespannt, wie sich Naruto beim Schwimmen anstellt. « Von unseren ersten Begegnungserinnerungen her – die zweimal Wasserbad während unserer Klassenfahrt – wusste ich, dass der Blondschopf sehr gut schwimmen musste, konnte er sich damals schon nur mit einem Arm besser im Wasser bewegen als wir Restlichen zusammen. Bevor ich weiter nachdenken konnte, ertönte wieder dieser schrille Ton und sofort stemmten sich beide mit voller Kraft vom Startstein ab und tauchten ins Wasser. Es sah in meinen Augen ziemlich elegant und jahrelang geübt aus und mit noch weiteren Jahren Training sicherlich Profiligareif, doch wenn ich ehrlich war, hatte mich Schwimmen noch nie groß interessiert. Kiba und Naruto waren ein gutes Drittel der Bahn unter Wasser und begannen dann mit dem Brustschwimmen, tauchten immer wieder auf und unter. Nach der ersten Wendung waren beide noch auf gleicher Höhe, auch nach der zweiten Wendung war dies der Fall. Doch dann änderte sich plötzlich alles! Sie veränderten ihren Stil auf Freistil und Naruto griff schon fast ins Wasser. Es schien für mich fast so, als würde sich die Flüssigkeit nach ihm richten, ihn völlig und ohne jegliche Probleme durch sich gleiten lassen. Mit nur wenigen Schwimmzügen war der Blondschopf schon eine Körperlänge voraus und der Vorsprung wurde immer größer. Die dritte Wendung war plötzlich viel geschmeidiger als die beiden zuvor. Hatte er seine ganze Kraft etwa für den zweiten Teil aufgehoben? Auf jeden Fall ging es auf die letzten 50 Meter zu und Naruto wurde immer schneller und schneller, glitt wie ein Blitz ohne jeden Widerstand durch die Flüssigkeit. Als der Blondschopf anstieß war Kiba gerade in der Mitte der 50 Meter Bahn angekommen. Als auch der Braunhaarige endlich den Beckenrand erreicht hatte, stand Naruto schon längst wieder auf trockenem Grund und half ihm dann aus dem Wasser. „Sieg 40. Lass uns jetzt Schluss machen.“, sagte Naruto Luft schnappend und zog sich dann seine Schwimmbrille vom Kopf. „Hey, du kannst doch wohl nicht mein sexy Geburtstagsgeschenk ausziehen!“ Kiba sah beleidigt zum Blonden, welcher nur leicht erledigt seufzte. Sofort wurde ich aufmerksam und musterte Naruto nun etwas genauer. »Meint er mit dem Geburtstagsgeschenk etwa die rote Badehose? Na er wird ihm ja wohl kaum eine Badehose geschenkt haben, oder? Wobei …! Was ist DAS?! « Ich beugte meinen Kopf ein wenig über die Reeling runter zu den beiden, um noch besser sehen zu können, erschrak dann aber auf dem Fuße. Auf Narutos roter Badehose war an seinem linken Bein der gelbe Schriftzug „Kiba“ aufgestickt!! »Das gibt’s nicht!!! « Sofort wendete ich mich zum Braunhaarigen, erschrak aber erneut. Auf Kibas dunkelblauer Schwimmhose war in orangenen Buchstaben „Naruto“ auf das rechte Bein gestickt! Fassungslos starrte ich die beiden an, konnte für mehrere Augenblicke keinen einzigen Gedanken zusammenraffen. Erst nach einigen Sekunden der Selbstberuhigung schüttelte ich meinen Kopf. Schon gewannen die beiden selbst wieder meine Aufmerksamkeit. „Na komm´, du siehst mich doch wohl noch oft genug mit dieser roten Schwimmbrille, also bitte!“, beschwerte sich Naruto aufmüpfig und verschränkte die Arme vor der Brust, sodass eine braune Kette mit blau-grünem Stein um seinen Hals von einer Seite zur Anderen schwankte. Kiba verzog sein Gesicht. „Aber… aber…mmh…“ Der Braunhaarige hatte den Mund beleidigt verzogen, blickte nun nach unten. „Na gut, bis Donnerstag kann ich warten...“, flüsterte er leise, während ich eine Augenbraue in die Höhe zog. »Es geht um die Schwimmbrille? « Ich sah die beiden ungläubig an, schüttelte dann aber meinen Kopf resignierend. »Die beiden überraschen mich echt immer wieder… was es wohl mit den Namen auf den Hosen auf sich hat? «, fragte ich mich dann selbst, stützte meine Arme auf das Geländer und blickte weiterhin nach unten. „Hey ihr beiden, wollt ihr heute noch mal nach Hause gehen oder hier in der Schwimmhalle übernachten?“, rief ich amüsiert zu ihnen runter. Sofort bewegten sich beide Köpfe zu mir, Naruto riss seine Augen auf. „Sas… Sasuke, was machst du denn hier? Seit wann bist du da?“, fragte er dann völlig überrascht, grinste aber schon nach einigen Sekunden wieder. Ich schmunzelte leicht darüber, so war es richtig! Ich drückte mich vom Geländer ab und ging dann die Treppen zu ihnen runter, Naruto stand schon freudig am Treppengeländer, Kiba war ihm widerwillig gefolgt. Ich blickte beide ruhig an. „Ich habe hier drin noch Licht gesehen und wollte nachsehen, welcher Idiot das Licht vergessen hatte auszuschalten und … da wart ihr eben noch.“, berichtete ich kurz, brauchte nicht zu ergänzen, dass ich ihnen schweigend zugesehen hatte. „Ach so…“, sagte Naruto schnell, ehe er mit Kiba hastig in den Umkleiden verschwand. Ich folgte ihnen langsam, blickte noch ein letztes Mal auf eine Uhr in der Schwimmhalle und machte dann das Licht aus. Es ging schon auf halb Neun zu und wenn die jetzt noch duschten, würde es sicherlich ewig dauern bis ich zu Hause ankam. Aber für ein Lächeln von Naruto an diesem Tag – ich wusste echt nicht, wie es Kiba geschafft hatte, Naruto noch zum Lächeln, zum richtig Lächeln, zu bringen, was aber egal war, da nur das Resultat zählte – würde ich selbst Stress mit meinen Eltern hinnehmen, weil ich zu spät dran war. Doch anders als geplant, waren die beiden schon nicht mehr in den Duschräumen, als ich diese betrat, sondern hatten sich schon zum größten Teil wieder angezogen, was mich kurz ins Straucheln brachte. Die Haare der beiden waren noch klitschnass, aber ich konnte es mir nicht erklären, wie die beiden so schnell geduscht haben wollten. „Wie habt ihr es geschafft so schnell…“, wollte ich gerade fragen, als mir Kiba schon dazwischenfunkte und mir während des Hemdzuknöpfens meine unvollendete Frage beantwortete. „Wir duschen für gewöhnlich immer zu Hause, trockenen uns nach dem Training nur ab, damit es schneller geht.“, sagte er etwas in Eile. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das da noch mehr dahintersteckte als fehlende Zeit, aber ging mich das sicherlich nichts an. Lässig nahm ich meine Schultasche über die Schulter und gemeinsam verließen wir kurz darauf die große Schwimmhalle. Kalter Wind wehte um meine Nase, doch was mich eher verstimmte war der leichte Nieselregen, der begonnen hatte zu fallen. An meine Haare denkend ging ich ein wenig missgelaunt in diesen Regen, die beiden folgten mir, schienen das fallende Nass nicht einmal zu bemerken. »Meine Haare! Das ist doch echt nicht zu glauben! Aber… warum macht ihnen der Regen nichts aus?! … Sasuke, das war eine blöde Frage. 1. Den beiden sind ihre Haare völlig gleich und 2. Dessen Haare sind eh noch nass. « Ich seufzte leise, doch die beiden hinter mir schienen das gar nicht zu bemerken. Etwas genervt vergrub ich meine Hände in den Hosentaschen. „Naruto du warst heute echt unschlagbar! Wenn du so weitermachst, kannst du bald in die Profiliga eintreten!“, rief der Braunhaarige begeistert, Naruto stockte kurz. „Also… Kiba, das denkst du doch nicht wirklich, oder?“, fragte der Blondschopf dann etwas schüchtern, aber wenigstens gut gelaunt. „Doch und wie ich das denke!“, fuhr der Braunhaarige vollkommen aufgeregt fort. Das Gespräch ging dann noch über irgendwelche berühmte Schwimmvereine weiter, doch ich hörte nicht richtig zu, kannte auch keinen dieser Vereine, was mir eigentlich auch völlig egal war, da ich mich nicht wirklich fürs Schwimmen begeistern konnte. Für mich zählte eher etwas Härteres in Sport als albernes Rumplantschen. „Nun ja, aber morgen haben wir ja wieder Fußball!“, startete der Braunhaarige nach einer Weile ein neues Thema, ich hörte ihnen nur mit halbem Ohr zu, mein restlicher Geist war weiterhin auf den immer feuchter werdenden Untergrund gerichtet, folgte keinem klaren Gedankengang. „Oh Fußball… ich wollte Morgen eigentlich früher nach Hause, weißt du…“, sagte Naruto dann leise, ich wendete meinen Kopf etwas, sah ihn aus den Augenwinkeln heraus an. Kiba verzog sein Gesicht grimmig. „Kommt gar nicht in Frage! Wir spielen zusammen und treten Sasuke endlich in seinen aufgeblasenen Hintern! Der muss schließlich auch manchmal in die Schranken gewiesen und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden!“, rief Kiba dann voller Enthusiasmus. Ich räusperte mich kurz, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, und sofort blitzte mir der Braunhaarige in die Augen. „Ich bin noch anwesend.“, meldete ich mich leise, wand dann meinen Kopf aber wieder vollkommen von ihnen weg, da mir der Braunhaarige ein Auge herausfordernd zugekniffen und mir die Zunge herausgestreckt hatte. Das war mir echt zu kindisch! Der Schwule verabschiedete sich dann nach einer kurzen Weile und ich ging automatisch schneller, wollte endlich aus dem immer stärker werdenden Regen heraus! „Warte Sasuke!“, rief mir irgendwann Naruto von weit entfernt entgegen. Sofort blieb ich still stehen und wand mich zu diesem um. Naruto holte kurz darauf japsend zu mir auf. „Warum rennst du so?“, fragte er nach Atem ringend und sich mit seinen Armen und mit gesenktem Kopf auf den Oberschenkeln abstützend. „Kein besonderer Grund“, sagte ich schnell und wir gingen wieder auf gemeinsamem – langsamen – Tempo weiter. „Du liebst Schwimmen wirklich, oder nicht?“, fragte ich dann nach einer langen Stille zwischen uns, Naruto sah mich überrascht an, ich erwiderte seinen Blick neugierig. Der Blonde schien kurz zu überlegen, bevor er antwortete. „Ja doch, so kann man das sagen. Wie kommst du jetzt darauf?“, fragte er leicht verwirrt, ich schüttelte nur leicht lächelnd den Kopf. „Nicht so wichtig.“ »Deshalb hat Kiba so lange auf eine Revanche bestanden; nicht wegen ihm oder seiner Ehre, sondern um Naruto so lang es geht zum Schwimmen zu bewegen, weil er es liebt. Der Schwule schien zu wissen, dass es ihn aufheitern würde. Ich muss ehrlich sagen, gut gemacht, Schwullete. « Ich gab es nicht gerne zu, dass der Braunschopf etwas gut gemacht hatte, aber in diesem Fall war Narutos Lächeln ein eindeutiger Beweis dafür, dass er es getan hatte. Und wegen Narutos Grinsen musste ich ihm danken, hatte ich es selbst nicht geschafft. Ich kannte den Blondschopf eben noch nicht so sehr wie einer, der mit ihm schon seit der Grundschule durchgehend befreundet war. Das war eine Tatsache, die ich wieder nicht abstreiten konnte. *** Ich blickte Sasuke weiter verwirrt an, verstand ihn mal wieder nicht, was ja öfters vorkam. Der Regen wurde immer schlimmer und Wind zog auf, welcher meinen Körper erzittern lies. Sofort gewann ich die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen. „Ist dir kalt?“, fragte er dann ruhig, doch ich schüttelte den Kopf. „Geht schon, bin dran gewöhnt mit nassen Haaren rumzulaufen.“, antwortete ich ihm dann wahrheitsgemäß und schloss die Arme um meinen Körper, um mich ein wenig selbst zu wärmen. Sasuke beobachtete mich einige Momente skeptisch, wendete dann aber seinen Kopf wieder nach vorne. „Warum hast du dann nicht wie es sich gehört in der Schwimmhalle heiß geduscht?“, kam eine weitere Frage von Sasuke, doch schien er ein wenig desinteressiert. Mein Blick senkte sich automatisch und ich verstummte. Es war ein unwohles Gefühl dieses zu erklären und wenn ich ehrlich war, wollte ich ihm das auch nicht unbedingt sagen, würde er sicherlich nur wieder ausrasten. Ich behielt die Schweigsamkeit bei, Sasuke verzog zwar seinen Mund, sagte im Endeffekt aber nichts weiter über meine Nicht-Antwort und ließ das Thema fallen. Kurz darauf verabschiedeten wir uns und ich lief schnell ins Haus und in mein Bad, um aus den nassen Klamotten raus und nach dem Duschen in meine Schlafsachen rein zu schlüpfen, aß dann etwas schnell-Zubereitetes und ging hastig ins Bett, war ich schließlich völlig erschöpft vom Schwimmtraining. Am nächsten Morgen erwachte ich wieder mit einem Schrei. Schreckhaft aufgesetzt hielt ich mir für einige Minuten die Hände vors Gesicht, versuchte meinen Atem wieder in den Griff zu kriegen. Mir war schrecklich kalt, mein Körper und meine Seele froren. Immer wieder kamen mir meine letzten Worte „Halt die Ohren steif, alter Sack!“ in den Sinn. Mit kaltem Schweiß auf der Stirn entfernte ich meine Hände dann, lehnte mich an eine Zimmerwand, legte meinen Kopf in den Nacken und hoffte, dass ich mich schnell wieder besser fühlen würde. Nach einer knappen halben Ewigkeit, wie es sich für mich anfühlte, doch waren es in Wirklichkeit nur knapp 12 Minuten, wie es mir mein Wecker bewies, hatte ich mich wieder so halbwegs zusammengerissen, sodass ich endlich aufstehen konnte. Es war 5:24, ich hatte noch so viel Zeit bis ich zur Schule gehen müsste. Ich fühlte mich nicht nach Duschen, obwohl ich das sicherlich wegen der Kälte auf meiner Haut dringend gebraucht hätte. Doch hatte ich Angst, dass ich einen plötzlich Schock-Anfall oder sonst irgendetwas bekommen und mitten in der Dusche umfallen könnte, sodass ich dies von vornherein ausschloss. Ich setzte mich ans Fenster und öffnete dies einen Spalt, was kurzfristig noch weitere Kälte auf meine Haut brachte. Diese wiederum fühlte sich aber besser als der kalte Schweiß an und sorgte dafür, dass ich alle weiteren Gedanken von mir werfen konnte. Außerdem brauchte ich dringend frische Luft, der meine Lungen wieder beruhigen würde, da war ich mir sicher. Nach weiteren zehn Minuten am Fenster, wo ich auf die ruhige Straße vor mir blickte, auf der sich wie erwartet noch Nichts außer etwas Wind regte, hatte ich mich wieder ganz beruhigt. Einzig meine Haut war durch die kühle Luft nun extrem kalt geworden, welche durch mein Fenster gekommen war, aber das ignorierte ich. Mit der frischen Luft hatte sich auch das Chaos in meinem Kopf wieder beruhigt und so tapste ich langsam ins Bad, wusch mir mit einem Tuch über den Körper – Duschen war immer noch zu gefährlich -, ehe ich wieder zurück in mein durch Lüften kühles Zimmer zurückkehrte, schnell in meine Schuluniform schlüpfte, bevor ich runter in die Küche ging und mir eine heiße Suppe machte, um mich wenigstens etwas zu erwärmen. Danach ging ich ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und blickte auf diesen, ohne jedoch etwas mitzukriegen. Als ich nach langer Zeit bemerkte, wie es langsam Zeit wurde, holte ich meine Tasche aus meinem Zimmer und schlüpfte in die schwarzen Schuhe, verließ mein Haus und schlenderte zum Nachbarhaus, ohne irgendeine Motivation für den Tag. Ich war noch viel zu müde, hatte durch diesen stetig kommenden Traum schon seit Tagen kaum schlafen können. Als ich an der Haustür klingelte, wurde mir wie immer von Frau Uchiha aufgemacht. Kurz darauf stand auch schon Sasuke an der Eingangstür und sah mich mit großen Augen besorgt an. „Morgen… geht’s dir gut?“, wollte er sich dann anscheinend vergewissern, ich nickte stumm. Völlig erschöpft hatte ich meine Augen nur halb geöffnet, als wir zusammen auf dem Bürgersteig gingen, kein Wort miteinander sprachen. Ich bemerkte, wie Sasuke und Kiba stumme Blicke austauschten, nachdem auch dieser zu uns gestoßen war, was mir aber völlig egal war. Ich wusste, dass ich nicht ich selbst war, doch konnte ich mich gerade zu nichts aufraffen, wusste nicht wieso. Eine dicke, graue Wolke lag auf meinen Sinnen. »Na komm´, schmeiß deinen Kummer endlich von Bord! Das konntest du gestern doch auch, du hattest doch Spaß, oder?! Papa hätte doch auch nicht gewollt, wenn ich jetzt so… so bin, wie ich es gerade bin! «, befahl ich mir selbst, blickte dann zum ersten Mal am Tag hoch. Schon kurz darauf allerdings schwirrte mir mein Kopf und ich senkte diesen wieder, spürte gleichzeitig zwei interessierte Blicke auf mir, welche meine Reaktion mitgekriegt hatten. Wir erreichten kurz darauf die Schule, wo wieder ein schrecklich langer Tag für mich beginnen würde. --- Ende xD Hab ich euch eigentlich schon gesagt, dass ab Kapitel 30 oder so andauernd Andeutungen zum zweiten Spezial kommen? Wenn nicht, dann freut euch schon mal darauf, es ist ja bald geschaff! xD lg Uchi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)