Ein Leben lang von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 26: Warum geht Zeit so langsam vorbei? ---------------------------------------------- Ein fröhliches Konnichiwa wieder aus Deutschland! Ich will wieder zurück *heul* T.T Nun ja, ich habe mich wieder an das deutsche Leben gewöhnt, doch ich muss sagen, meine Güte sind Deutsche laut, nervig und unhöflich im Vergleich zu Japanern! *das eine Tatsache ist* Sicherlich habt ihr es schon gehört, Michael Jackson ist tot, ich habe ihn verehrt und hoffe nun, dass er eine würdige Trauerfeier bekommt. Nun aber wieder zum Thema. Diesmal wäre es fast daneben gegangen mit dem neuen Kapitel, da ich den Stick für meine Internetverbindung nicht gefunden habe T.T Er ist immer noch weg und das Problem war, dass der PC meines Bruders kein word und so draufhatte, dieser PC jetzt hier meinen USB-Stick nicht lesen konnte, war heute ganz schön ein gekämpfe, kann ich euch sagen! Vielen Dank für die Kommis vom letzten Mal und Dank an alle 237 Favos!! *knuddel* So, ich habe euch nun lange genug zappeln lassen, viel Spaß beim neuen Kapitel! lg Uchi Ps.: Beginnen mit Sasuke und wird größtenteils auch Sasuke heute bleiben ^.^ PPs: Ich widme das Kapitel Sasuke_Teme, meinem alten Beta, da sie in den letzten Tagen Geburtstag hatte *knuddel* hab dich lieb^^ --- „Kyubi“, hörte ich nur leise vom Blondschopf und in derselben Sekunde entwichen auch von meinen Lippen einige Worte. „White Ice…“ Ich blickte weiterhin starr auf den Blondschopf, doch in Wirklichkeit hatte ich auf einmal so viele Bilder vor meinen Augen, Tage aus meiner langvergessenen Vergangenheit. Wir waren auf dem Spielplatz, aßen zusammen, umarmten uns, ich sah wie er eine bunte Geburtstagsmütze aufhatte, wie wir gemeinsam schwimmen waren, Grillen beobachtet haben und einfach viel lachten. Die Bilder hörten und hörten nicht auf, im Gegenteil, es wurden eher immer mehr und mehr! Die Anzahl der Erinnerungen häufte sich, überschütteten mich geradezu und es war schwer, überhaupt noch in der Wirklichkeit zu bleiben!!! *** Ich blickte dem Schwarzhaarigen nur geschockt in die Augen, während Bilder von uns vor meinem geistigen Auge vorbeirasten. Bilder, wie wir nebeneinander lagen und einschliefen, lachten, spielten, Ausflüge machten, einfach nur die Nähe miteinander genossen, wie er mich vor Gaara beschützte und ich mich dann immer und immer wieder in seine Arme warf und ihm mit einer kleinen Träne in den Augen einfach dankte, dass er da war. Ich sah, wie ich ihm Kyubi übergab und im Gegenzug dafür das weiße Kuscheltier erhielt. Ich hörte unser letztes gemeinsames Versprechen „Bis bald mal.“ „Ja ... bis bald.“ und mein Herz schmerzte bei der Erinnerung, dass wir dieses Versprechen nicht eingehalten oder eher vergessen hatten. Wir blickten uns beide nur einige Minuten stumm an, sagten nichts, schienen wir wohl gerade dasselbe zu durchleben beziehungsweise zu sehen. Meine Hände fingen leicht an zu zittern und keine Sekunde später fiel mir auch schon Sasukes blaue Sporttasche aus den Händen, allerdings konnte ich das rote Plüschtier – ehemalig MEIN Plüschtier – `Kyubi´, weiterhin in meinen Händen behalten. Durch den Aufprall der Tasche zuckten wir beide zusammen und erst jetzt schien Sasuke zu bemerken, wie viel Zeit inzwischen vergangen war, schüttelte kurz den Kopf, um wohl wieder zu klaren Gedanken zu kommen, ehe er `White Ice´ zurück in die Tasche stopfte und dafür den Beutel mit meinen Stollen rausholte und mir zuwarf. Wir benommen fing ich das schwere Päckchen und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, rannte Sasuke mit leicht verdattertem und völlig überfordertem Gesichtsausdruck aus der Umkleidekabine, doch auch mir erging es nicht anders und so kniete ich mich runter zu der fremden, blauen Tasche, packte benommen wie ich war, erst Kyubi und dann die Stollen in diese, ehe auch ich schon wieder aufstand, mich umwand und auf den Platz hinauslief, um Kiba den benötigten, neuen Stollen zu bringen. *** Ich rannte so schnell es ging vom Schulgelände, versuchte nicht an das gerade Geschehene zu denken, lief dabei über einige Grasflächen und über Straßen, ohne vorher nachzusehen, ob nicht ein Auto käme, um ein wenig Weg einzusparen. Ich versuchte wirklich an nichts zu denken, doch immer wieder sah ich unsere Blicke und Taten von eben vor meinen Augen und gleichzeitig kamen immer neue Bilder aus der Vergangenheit in mir hoch. Erst nach knapp fünf Minuten Dauersprint verlangsamte ich mein Tempo etwas, lief nun auf dem Bürgersteig weiter. Durch die Abwechslung zwischen hell und dunkel durch die Straßenlaternen und die sonstige gewöhnliche Stille, kam auch ich langsam wieder zur Ruhe, lies dann zum ersten Mal seit der Schule Gedanken in meinem Kopf zu. » Wie kann das sein? Ich hatte Recht mit meiner Vermutung? Warum habe ich mich nicht früher auf meine Instinkte verlassen? Wie kann das denn Alles sein? « Es kamen immer mehr Fragen in mir auf, welche meinen Geist schnell eingenommen hatten. Doch auf keiner dieser fand ich eine Antwort, sondern immer nur drei weitere Neue. Schon kurz darauf schüttelte ich energisch meinen Kopf, wollte jetzt erst einmal alle Gedanken auf später verschieben und mich nun nur darauf konzentrieren, noch rechtzeitig nach Hause zu kommen. Ruckartig hatte ich die Tasche um meine Schulter erneut geöffnet und sofort legte sich ein vertrauenswürdiger Geruch um meinen Kopf. Bevor ich diesem aber auch nur zu eine klitzekleine Chance geben könnte, meinen Geist nur noch weiter zu verwirren, stopfte ich schnell meine Sportklamotten in die Tasche, ehe ich so schnell es ging, die Tasche wieder schloss. Ich erhöhte mein Tempo noch einmal, bog um die letzte Ecke und schon erkannte ich das helle, voll beleuchtete Haus von uns, welches einen guten Kontrast zum dunklen Weg vor mir hatte. Die Straße bräuchte wirklich mehr als nur eine einzige Lampe! Doch das war nun egal. Ich riss die Tür auf, doch ehe ich aus meinen Schuhen schlüpfen konnte, hörte ich schon die donnernden Tritte meines Vaters, welche auf mich zukamen. „Warum kommst du erst jetzt?! Verdammt beeile dich, die Hyugas sind in wenigen Minuten bei uns!!“ Ich wollte gerade meine Schuhe ins Regal stellen, als ich auch schon von meinem Vater am Kragen gepackt und in den Raum geworfen wurde. „Jetzt vergiss´ doch diese blöden Schuhe und zieh dich um!“ Der Ton meines Vaters wurde immer schärfer und ohne weiter zu zögern, stand ich holprig auf und lief hastig die Treppen zum 1. Stock hinauf, nahm dabei immer zwei Stufen auf einmal. »Es ist ja doch immer dasselbe…«, schoss es mir traurig durch den Kopf, ehe ich schnell mein Zimmer erreichte, die Sporttasche auf mein Bett warf und gleichzeitig die paar Knöpfe am Hemd zu öffnen, welche ich vorhin geschlossen hatte, und dieses mit dem Blazer darüber über meine Schultern nach unten zu befördern, ehe ich mir die Hose auszog. Erst jetzt kam ich kurz zur Besinnung, schloss die Augen, lehnte mich an eine Wand und versuchte, wieder zur Ruhe zu kommen. Doch da mir dies nicht so richtig gelingen wollte, seufzte ich nach einer knappen Minute laut auf, ging dann zu meinem Kleiderschrank, ehe ich bemerkte, dass mein Zimmer noch dunkel war. Ich wunderte mich kurz darüber, ging dann zurück zum Lichtschalter und betätigte diesen, gleichzeitig wurde mein ganzes Zimmer in ein sattes Licht getaucht. Noch ehe sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen konnten, lief ich schon zurück zum Kleiderschrank, öffnete die Türen und zog wahllos einen der Anzüge heraus, die für eben solche Anlässe wie das heutige Abendessen angebracht waren. Hastig kehrte ich aber dem Schrank den Rücken und wollte mich gerade ins Bad aufmachen, um mich wenigstens ein wenig vor dem Essen frisch zu machen, als ich wie erstarrt stehen blieb und auf mein Kusanagi blickte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss mir auf die Lippen, versuchte die aufkommende Erinnerung zu verdrängen, als der Blondschopf in meinem Zimmer gewesen war. »Nicht jetzt, später! «, befahl ich es mir selbst und rannte dann mit meinen Anziehsachen aus dem Zimmer. Mein Gewissen begnügte sich damit, wenn ich später über all diese herrenlosen Gedanken in meinem Kopf über diesen Blondbaka sortieren würde, und so konnte ich mir ohne Umschweife den Schweiß mit einem Handtuch richtig vom Körper waschen und mich innerhalb weniger Minuten so fertig machen, wie es manche nicht einmal in einer Stunde im Bad geschafft hätten. Ich band mir gerade noch die Krawatte richtig um, während ich den langen Gang wieder runter ins Erdgeschoss nahm und schon sah, wie mein Vater und meine Mutter unsere Gäste herzlich begrüßte. Schnell kam ich zu ihnen. „Ah, da kommt ja auch schon der Nachfolger der Uchiha Corporation. Guten Abend, Sasuke.“ Ohne zu zögern und mit einem falschen Lächeln auf den Lippen, verbeugte ich mich kurz und wünschte auch den Hyugas einen schönen Abend, ehe Herr Hyuga und Neji ins Haus gebeten wurden und wir uns alle ins Esszimmer begaben. „War ganz schön knapp, nicht Sasuke? Du siehst ziemlich durch den Wind aus.“, hörte ich die leisen Worte Nejis, welcher neben mir ging, doch ich nickte nur knapp. »Warum hat er mir eigentlich nicht Bescheid gesagt, als es Zeit war zu gehen? « Ein wenig Wut über Nejis Missverhalten schoss durch meine Adern, doch zeigte ich keinerlei Gefühle nach außen, sondern pflegte einen guten Eindruck auf die Hyugas zu machen, wie es meine Aufgabe heute Abend war, damit Herr Hyuga diesen einen Fall mit uns einging, der beide Firmen zu viel Geld verbringen mochte. Als ich mich gerade an den Tisch neben Neji setzte, bemerkte ich noch den stechenden Blick meines Vaters, welcher mir noch einmal unmissverständlich klar machen sollte, dass ich mir heute – wegen dem Vertrag – keinen Fehler erlauben durfte, war ja schon meine zu späte Ankunft ein Punkt, für den ich mir nachher sicherlich schoneinen Vortrag anhören dürfte, das mein Verhalten unmöglich sei – wieder eine Sache, an die ich mich in dieser Familie gewöhnt hatte. Das Essen begann mit einem gemischten Salat und ich sah nur, wie meine Mutter ein wenig angespannt, fast schon eingeschüchtert, mit dem Serviertablett fest an ihren Körper gedrückt in der Türschwelle stand und auf Herrn Hyuga blickte. Erst als diesem der Salat anscheinend zu schmecken schien, atmete sie glücklich aus und verschwand dann wieder in die Küche. »Vater hat sie also auch vor meinem Kommen eingeschüchtert… Er ist manchmal echt ein Tyrann… « Nachdem meine Mutter wieder verschwunden war, begann auch ich mit dem Essen und es folgte Gang über Gang, es schien kein Ende zu nehmen und je länger es wurde, desto nervöser wurde ich, konnte mein Gewissen langsam nicht mehr beschwichtigen und so schwirrten langsam immer mehr Gedanken über den Blondschopf in meinem Kopf herum. » Was er jetzt wohl macht? Fußball ist sicherlich schon vorbei, denke ich… « Ehe ich es wirklich gewollt hätte, blickte ich automatisch aus dem Fenster zu unserem Nachbarhaus, in welchem ein einziges Licht im Untergeschoss brannte, was es vorhin noch nicht getan hatte. Er wartete auf mich, das wurde mir in dem Moment klar und meine Ungeduld wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer. Als das Essen dann nach unzähligen Gängen endlich beendet war, begann erst der richtige Teil des Abends – der über die Firma. Ich wollte heute echt nichts über den Scheiß hören, sondern einfach nur noch von hier fliehen, doch war es mir immer noch nicht erlaubt den Raum zu verlassen oder ich würde heute noch mein eigenes Grab schaufeln dürfen. Ich seufzte lautlos, ehe ich es dann doch aufgab, die Gedanken in meinem Kopf zu verhindern und ließ mich nun wohl oder übel auf diese ein. » Ich hatte Recht mit meiner Vermutung gehabt, dass da etwas zwischen uns war, aber warum habe ich mir nicht selbst geglaubt? Okay, wenn ich so alle Bilder in meinem Kopf ansehe, wer käme schon darauf so eine Wahrheit wirklich zu glauben?! Oh man, wie soll ich denn jetzt auf ihn reagieren? Ich weiß nicht, ob ich noch einmal der Sasuke sein kann, wie ich es zu dieser Zeit noch war. Zeit vergeht, Menschen ändern sich ob nun zum Guten oder Schlechten. In meiner Familie eher zum Schlechten, aber nun gut. « Ich starrte wie hypnotisiert auf die gegenüberliegende Wand, bekam nichts weiter um mich herum mit. »Na ja aber ein Gutes hat die Wahrheit zumindest jetzt schon. Ich brauche mir nun keine Gedanken mehr darüber machen, warum ich dieses seltsame Vertrautheitsgefühl habe, wenn ich ihn ansehe und ihm nahe bin, da wir ja einmal beste Freunde waren… Oh man, ich halte es nicht mehr aus, wann ist der Mist für heute endlich beendet?! Ich habe noch Wichtigeres zu tun als dieses Geschäftsessen, wie meine Vergangenheit zum Beispiel — War es eigentlich das, was uns meine Mutter andauernd mitteilen wollte? Wann war der erste Anschlag doch gleich? Ach ja, an dem einem Abend bei den Uzumakis. Was war da noch passiert? « Ich ging den ganzen Abend noch einmal Revue passieren von der überraschten Ankunft, den „Doppelgängern“, dem wegen dem Essen sabbernden Naruto, das viel zu harte Bett. »Sasuke komm´ zum Punkt! «, belehrte ich mich selbst, ehe ich schnell meine Erinnerungen weiter abspulte. »Ich weiß noch, dass uns sein Vater gerufen hat, als er mir endlich die Wahrheit über Gaara erzählen wollte… ich weiß zwar jetzt, dass das wirklich schon im Kindergarten angefangen hatte, aber warum ist mir immer noch ein Rätsel. Ist das nervig! « Schnell ging ich meine Gedanken weiter, als mir plötzlich unser nettes „Gespräch“ und der masochistische Part mit den Nietengürteln einfielen und sich ungewollt ein kleines Grinsen auf meine Lippen legte. „Gut verstehen? Das wäre ja mal etwas gaaaaanz Neues!!! Sasuke ignoriert mich doch immer und nur wenn es drauf ankommt, zeigt er mal seine warme Seite, sonst ist er einfach nur ein gefühlskaltes Arschloch!!! Da eine Freundschaft aufzubauen grenzt an ein Wunder!!!“ „Ich habe es dir schon einmal gesagt, dass ich keine Freundschaft mit einem minderwertigen, naiven, dummen, kindischen Idioten will, der nicht einmal auf sich selbst aufpassen kann!!!“ … „Wir sind durch die Nietengürtel echt Masochisten und Sadisten zugleich!“ Das waren Zeiten. Was dachte ich, das war gerade einmal knapp 10 Tage her! Mein Grinsen wurde noch ein Stückchen größer und nun bemerkten auch andere um mich herum dieses. „Gefällt dir etwa meine Idee, Sasuke?“, fragte mich plötzlich Herr Hyuga und völlig aus meinen eigenen Gedanken gerissen schüttelte ich kurz meinen Kopf, versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen und in die Wirklichkeit zurück zu kehren. Herr Hyuga nahm mein Kopfschütteln aber wohl anders auf. „Nicht?“, sagte er überrascht, doch ehe ich mir einen giftigen Blick meines Vaters einfangen konnte, antwortete ich hastig: „Nein, ich finde Ihre Idee sehr hervorragend und sie wird sicherlich nur zum Guten führen.“ »Über was auch immer, er gerade geredet hat… «, fügte ich gedanklich noch hinzu, versuchte wenigstens kurz mit der Konversion um mich herum, mitzuhalten. „Na, dann ist ja gut!“, sagte Herr Hyuga weiter, ehe er sich entspannt in seinen Stuhl zurücklehnte und mein Vater mit einem skeptischen Blick auf mir, die Arme ineinander verschränkte. Die Unterhaltung ging dann wie gewohnt weiter und schon kurz darauf lies ich wieder von ihr ab, beschäftigte mich erneut mit meinen eigenen Gedanken. »Wenn ich unsere bisherige „Beziehung“ so mit der Alten vergleiche, eigentlich haben wir uns kaum verändert! «, schoss es mir durch den Kopf, als ich mich wieder daran erinnert hatte, wo ich stehen geblieben war. Ich blickte erneut zum Fenster, das Licht war immer noch angeschaltet. Wie betäubt ging mein Blick eine lange Zeit durchs Fenster nach draußen, während ich noch einmal jede Sekunde mit ihm in den letzten fünf Wochen in Gedanken durchging. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es mir jedenfalls vor, standen dann plötzlich alle auf und verließen den Raum und wie aus Reflex folgte ich ihnen, kam erst wieder zur Besinnung, als wir im Flureingang standen. „Ich freue mich schon auf unsere baldige Zusammenarbeit.“, sprach Herr Hyuga, während Neji gelangweilt auf den Fußboden blickte. Ich wollte es ihm eigentlich gleich tun, doch verfolgte ich kurz das Geschehen um mich, um das Ergebnis dieses Abends aus den Worten herauszufinden. „Unsere beiden Firmen werden durch den anstehenden Ausbau der Uchiha Corporation durch die Hyuga Kompanie sicherlich nur Verdienste machen, die sich im weiteren Verlauf auch auf Ihre Firma positiv auswirken wird.“, sagte mein Vater glücklich, lächelte sogar einmal, was er sehr selten tat, außer wenn er wirklich glücklich schien – natürlich nur wegen seiner heiß geliebten Firma. „Nun denn … gute Nacht.“ Und schon wendete sich Herrn Hyuga mit Neji im Schlepptau um und trat aus der Tür. „Gute Nacht und vielen Dank fürs Kommen“, wünschten ich und mein Vater den beiden Braunhaarigen und verbeugten uns, es gehörte einfach dazu. Erst als die Tür geschlossen war, meine Mutter hatte die Hyugas noch richtig aus dem Haus geführt, wendete sich mein Vater mit einem mehr als wütenden Gesicht zu mir um. „Was sollte das vorhin?!“, zischte er und ich zuckte kurz zusammen. „Ich war in Gedanken…“, erzählte ich wahrheitsgemäß, würde es nur noch mehr Ärger bringen, wenn ich jetzt lügen würde, ehe ich auch schon einen heftigen Schmerz auf meiner Wange spürte, mein Vater hatte mich geschlagen. Ich verlor etwas das Gleichgewicht und taumelte kurz, ehe ich mir mit weit aufgerissenen Augen meine brennende Wange hielt. „Geh auf dein Zimmer, du hättest es fast riskiert, dass sich Herr Hyuga beleidigt gefühlt und er vielleicht noch das Angebot angeschlagen hätte!“ Dieser Ton meines Vaters war eiskalt, so geladen, so gefährlich, ich war mir sicher, dass mich mein Vater in seiner jetzigen Stimmung umbringen könnte und das ohne mit der Wimper zu zucken! Mir lief es eiskalt den Rücken runter und so nickte ich nur schwach auf den harten und strengen Befehl meines Vaters, konnte eh nichts Anderes machen außer einfach klein beizugeben; ein einfacher Überlebenstrieb. Schnell lief ich hoch in mein Zimmer, aber gerade als ich dieses erreicht hatte, wurde das Zittern meiner Beine so stark, dass sie dann mitten in meinem Zimmer einfach nachgaben und ich auf den Boden sackte. Voller Wut ballte ich meine rechte Hand zur Faust und mit einem „Scheiße, war das knapp! Ich bin so ein Idiot!!“, schlug ich so stark auf den Boden unter mir, dass mir danach die Hand schmerzte. Ich spürte wie sich ein paar Tränen der Wut, vielleicht Verzweiflung oder weswegen auch immer in meinen Augenlidern gebildet hatten, die sich langsam ihre Bahnen über mein Gesicht bahnten. »Ich bin echt an der Grenze meiner Ausdauer wegen dieser Erinnerungen, der Firma und meinem Vater!!! « Weiterhin geladen griff ich in den Fußboden unter mir, kam nur ganz langsam wieder runter, konnte keine Gedanken zusammenraffen. Ich saß eine geschätzte halbe Stunde nur auf dem Boden, entspannte meinen Körper in dieser Zeit nicht ein einziges Mal. Erst als ich mir sicher war, dass mein Vater sich beruhigt hatte und ich seine wegen dem abgeschlossenen Vertrag lachende Stimme hörte, über den er lautstark prahlte, entspannte ich mich wieder, sackte noch ein wenig zusammen, blieb still auf dem Boden liegen. Ich wollte heute einfach nur beendet wissen und diesen Tag dann so schnell es ging aus meinem Gedächtnis löschen, alles hinter mir lassen. Genau in dieser Zeit schmerzte mein Herz, ich hatte das Gefühl etwas würde mich rufen und schon kurz darauf blickte ich zu meinem Bett, genau auf Narutos Sporttasche. »White Ice! « Ohne zu zögern, stand ich auf, meine ganze Kraft war auf einmal wiedergekehrt und schnell schritt ich zum Lichtschalter, erhellte den Raum, ehe ich zu meinem Bett ging und dann vor Narutos Sporttasche zum Stillstand kam, diese mit meinen Augen fixierte. Ich atmete einmal tief durch, ehe meine Hand zum Reißverschluss ging, ich meine Augen schloss und versuchte mich weiter zu beruhigen. Sofort legte sich der für Naruto typische Geruch aus der Tasche, welche ja auch ihm gehörte – sodass dies keine Überraschung seien sollte – um meine Nase und sofort wurde ich ruhig. IHM hatte ich alles über Itachi erzählt, ER hatte mich gerettet, nicht ich ihn. Ich wusste, IHM konnte ich vertrauen, hatte schon vor so vielen Jahren blind in ihn Vertrauen gehabt. Und nur zu IHM wollte mein Geist nun, wollte endlich wieder als Freund bei ihm sein. Ich öffnete meine Augen wieder, blickte dann auf das weiße Kätzchen, welches ein wenig unter meinen Sportsachen hervorguckte und ruhig griff ich in die Tasche, zog das Plüschtier heraus. Kurz musterte ich meinen alten Freund, er sah für seine 17 Jahre noch relativ gut aus. »Naruto hat sich gut um dich gekümmert, oder nicht? « Ich lächelte ein wenig, ehe ich das weiße Ding so stark es ging an mich drückte, wie ich nur konnte, und sofort spürte wie sich eine altbekannte Wärme wieder um mich schloss. Nach einigen Minuten wusste ich, was nun zu tun sei. Es war gefährlich, da mein Vater durch den Vorfall gerade nicht gut auf mich zu sprechen war, doch musste ich es einfach wagen. Ich musste mich herausschleichen, für mich, für `White Ice´, für `Kyubi´ und natürlich für Naruto. Ich lächelte nun breit, denn Naruto hatte mir vorher genau gesagt, wie ich mich nun zu verhalten hätte. Es war wirklich gut, dass ich ihm wenigstens, auch wenn er noch so nervte, immer mit halbem Ohr zugehört hatte! „… und dann haben wir uns da ganze 5 Stunden aufgehalten, ohne dass uns Kibas Mutter finden konnte!!! … und sonst gibt es noch einen ganz tollen Weg, der uns öfters mal aus der Patsche geholfen hat. Auf der linken Seite im Wandschrank in Kibas Zimmer kann man den Boden rausnehmen. Darunter befindet sich erst ein knapp zwei Meter langer Schacht, ehe dieser zu einem langen Gang wird, dem man nur folgen muss und man kommt am Ende an einem Busch hinterm Haus raus. Der ideale Weg um sich raus zu schleichen!!!“ Ich lächelte breit, griff dann nach der blauen Sporttasche, legte `White Ice´ wieder sanft in diese und machte mich auf zum Zimmer mit der roten Gitarre! --- Ich will, dass diese Gitarre irgendwann noch mal wichtig wird, aber dafür brauche ich Itachi auf der Spielbühne... *laute Gedanken einer Autorin* Mal überlegen, ne xDD Ich hoffe, ihr hattet Spaß heute, freu mich auf Rückmeldung! lg Uchi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)