Desire-Das Verlangen zweier Brüder von _Kadaj_ ((Yazoo x Kadaj) Kapitel 5 ist da~) ================================================================================ Kapitel 3: ~Desire- Akt 3~ -------------------------- Desire~ Akt 3 [Rückblick Kapitel 2] „Was war da mit Loz?“, fragte Kadaj und sah seinen Bruder mit einem durchdringenden Blick an. „Bist du etwa Eifersüchtig, Kleiner?“, fragte Yazoo amüsiert, woraufhin der angesprochene beleidigt die Wangen aufblähte. „Da ist nicht viel gelaufen…“, sagte er dann ernst. „So weit wie mit dir, bin ich noch mit keinem gegangen…und werde ich auch nie…“, fuhr er dann fort. Kadaj sah zwar noch immer ungläubig drein, aber sagte nichts mehr dazu. „Ganz ehrlich?“, fragte er nochmals. „Ganz ehrlich.“, bestätigte ihm Yazoo. Kadaj lächelte zufrieden und sagte dann, schon eine Spur fröhlicher: „Dann lass uns unseren vermissten Bruder mal suchen gehen…“ [Rückblick Ende] Die Strahlen der hellen Mittagssonne, stachen fies in die Augen des jungen Silberhaars. Er blinzelte noch einige Male, bis sich seine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten und kletterte dann ins Freie, wo er sich erst einmal streckte und sich von den warmen Herbstsonnenstrahlen wärmen ließ. Yazoo war ihm kurz danach gefolgt und rekelte sich ebenfalls um seine verkrampften Muskeln zu entspannen. „Hättest du dir nicht etwas Erdloseres suchen können?“, scherzte er dann, während er sich die hartnäckige Erde von seinem Mantel klopfte. „Konnte ich denn ahnen, dass wir hier miteinander poppen würden?“, stellte Kadaj die Gegenfrage. „So weit ich mich erinnere, hattest du damit angefangen, Nii-san…“, grinste Yazoo, nachdem der Jüngere rot angelaufen war. „…“ Dieser wandte sich ab und wechselte das Thema. „Wo hattest du noch mal deine Maschine abgestellt?“ Yazoo lächelte nur und antwortete schließlich: „Ich habe sie tiefer im Wald stehen lassen, damit sie uns hier nicht sofort aufspüren…“ Er ging voran und führte Kadaj durch dicht bewachsenes Areal, wo die Bäume so dicht aneinander standen, dass Kadaj ihnen den Weg durch die dicken Äste bahnen musste. Hierfür war seine Souba mehr als nützlich. Zudem freute sich das Energiebündel darüber, dass er sich so auch gleich die Zeit Todschlagen konnte. Der Weg war doch länger als erwartet, aber schon bald hatten sie ihr Ziel erreicht, aber wie sie feststellen mussten, waren sie nicht allein. Einige Shinra-Soldaten hatten die Maschine entdeckt und sich wie Wachposten um die diese aufgestellt. Sie ließen ihre Blicke aufmerksam umherschweifen, immer auf der Suche nach einer plötzlichen Feindlichen Bewegung. „Die sind echt wie die Schmeißfliegen…“, flüsterte Yazoo genervt und zog seine Velvet Nightmare aus ihrem Halfter. Er entsicherte sie und zielte mit dem Lauf in die Menge. Der laute Knall schmerzte kurz in ihren Ohren, als Yazoo durchdrückte und wenig später, der Soldat in die Knie ging, auf den er kurz zuvor noch gezielt hatte. Die übrigen Soldaten waren aufgesprungen und liefen nun verschreckt durch die Gegend. Sie richteten ihre eigenen Waffen auf das Gestrüpp um sie herum, doch ohne Zielobjekt, brachten diese ihnen auch nicht sehr viel. Yazoo lachte und drückte erneut ab. Den nächsten Soldaten erwischte die Kugel genau zwischen den Augen, sodass dieser mit einem dumpfen Geräusch zu Boden ging. Auch Kadaj wurde nun aktiv: Mit gezückter Klinge, raste er auf drei Soldaten zu und ehe sie das Feuer eröffnen konnten, hatte er sie bereits mit einem gekonnten Schwung seiner Soba, geköpft. Einem weiteren Soldaten rammte er die Klingen in den Magen und zog sie anschließend aus dem sterbenden Körper. Den Rest erledigte Yazoo und schon bald hatten sie sich die Maschine wieder zurückerobert. Zufrieden ließ Kadaj seine Souba zurück in ihre Scheide hinter seinem Rücken gleiten und marschierte gutgelaunt auf das Motorrad zu. „Wie sieht’s aus Nii-san, nimmst du mich mit?“, fragte er und setzte einen unnötigen Hundeblick auf. „Glaubst du denn, ich ließe dich hinterher rennen?“, scherzte Yazoo und trat nun aus dem Schatten der Bäume. Er hatte seine Velvet Nightmare längst wieder verstaut und setzte sich nun auf seine Maschine. Kadaj lächelte nur, ließ sich hinter ihm nieder und schlang seine Arme um dessen Hüfte. Yazoo schmunzelte, als sich sein kleiner Bruder an ihn schmiegte und startete den Motor. Der übrige Weg war nicht so dicht bewachsen, sodass es nicht lange dauerte, bis sie den Wald hinter sich gelassen hatten und nun durch die Wüste preschten. „Wo fährst du eigentlich hin?“, fragte das jüngere Silberhaar neugierig und lugte hinter dem Rücken seines Bruders hervor. „Ich hatte mit Loz einen Treffpunkt ausgemacht, sollten wir uns aus den Augen verlieren…“, war dessen Antwort, ohne dass er dabei von der Strecke aufsah. „Aha…Und wo soll’s hin gehen?“, fragte er weiter. „Das wirst du noch sehen…“, entgegnete Yazoo. “Auf jeden Fall wird dort niemand mit uns rechnen…“, fuhr er fort. „Na, wenn du sagst!“, lächelte Kadaj. Den Rest der Fahrt schwiegen sie. Es dämmerte bereits, als am Horizont die Silouette einer ihm nur zu bekannten Stadt in Sicht kam. „Ist das…nein!“, sagte Kadaj mit überraschter Stimme. „Doch, das ist Midgar…“, bestätigte der Ältere. „Aber warum gerade hier? Das ist nicht gerade ein kluger Zug. Sie werden damit rechnen, dass wir hier her zurückkommen…“, zweifelte Kadaj. „Das werden sie eben nicht! Sie denken sich sicher, dass wir niemals auf die Idee kommen würden noch einmal her zu kommen…“, konterte Yazoo. „Und was ist, wenn sie Loz geschnappt haben? Sollten sie auf uns warten, liefern wir uns quasi auf dem Silbertablett!“, erwiderte Kadaj. „Mach dir mal keinen Kopf…Ihm wird schon nichts passiert sein…“, warf der andere ein. „Außerdem, scheinen wir Besuch zu bekommen…“, sagte Yazoo genervt. Kadaj sah überrascht auf und erblickte dann vor ihnen eine Mauer aus unzähligen Soldaten, postiert auf Wagen und Motorrädern. „Na ganz toll!“, sagte Kadaj sarkastisch. „Die haben uns gerade noch gefehlt!“ Hinter ihnen ertönte das Geräusch eines Motors und als sie die Köpfe nach hinten wandten, erblickten sie hinter sich einen Helikopter, der nun in die Höhe stieg. Kadaj erkannte diesen als den wieder, den er noch vor einigen Stunden entwischt war. „Bist du dir immer noch so sicher, dass sie uns nicht erwartet haben?“, fragte Kadaj. „…“, machte Yazoo und beschleunigte. „Wäre ja sonst langweilig, ohne eine anständige Verfolgungsjagd!“, fuhr der Ältere fort. Es dauerte auch nicht lange, da trafen die Kontrahenten auch schon aufeinander. Kadaj zückte erneut seine Souba und auch Yazoo bewaffnete sich wieder mit seiner Velvet Nightmare, mit der er auch gleich Willkommensschüsse zum Besten gab. Viele der Soldaten wurden bereits von dem Älteren mit gezielten Schüssen außer Gefecht gesetzt. Als sie nun mitten durch fuhren, enthauptete Kadaj einige von ihnen und rammte einem entgegen kommenden Soldaten die Klingen in den Magen. Dummerweise blieb seine Waffe hängen, sodass er von der nun unkontrollierten Maschine des Soldaten mitgerissen wurde und nachdem er seine Waffe befreien konnte, hart auf dem Boden aufschlug. Yazoo hatte sofort reagiert, war zurück gefahren und hatte den Jüngeren aufgelesen. „Alles okay?“, wollte er wissen und sah ihn besorgt an. Kadaj konnte vom Glück reden, dass die Maschine bereits an Tempo verloren hatte, sodass er nur mit einigen Schrammen und Blessuren davon gekommen war. „Ja, alles in Ordnung! Bin weich gelandet…“, scherzte er. Den Älteren schien dies zu beruhigen, wenn sein Jüngerer Bruder noch drüber scherzen konnte, ging es ihm anscheinend gut. Sie hatten mittlerweile den Großteil der am Boden kämpfenden Soldaten beseitigt, doch das Hauptproblem, den Helikopter, hatten sie noch immer nicht überwinden können. In dessen Schutz, schossen mehrere Scharfschützen auf sie, die ihnen allmählich lästig wurden. „Wir müssen den Piloten ausschalten!“, schlug Kadaj vor und Yazoo nickte. Er beschleunigte und fuhr so dicht an den Helikopter heran, wie es eben möglich war. Der Lauf seiner Waffe war bereits auf das Cockpit der Flugmaschine gerichtet und wartete nur darauf, sein Ziel zu durchlöchern. Yazoo drückte durch, als er den richtigen Moment gefunden zu haben schien. Jedoch ging der erste Schuss daneben, der zweite durchlöcherte immerhin die Frontscheibe und die dritte traf schließlich den Piloten. Nun kam der Führerlose Helikopter ins schwanken und verlor dann rasant an Höhe. Mit einem lauten Knall und einem Feuerwerk, welches sich wirklich sehen lassen konnte, prallte das Fluggerät schließlich auf den harten Boden auf und erwischte den Rest der darunter fahrenden Soldaten. Kadaj pfiff anerkennend. „Ich denke, einen genialeren Willkommensgruß macht uns so schnell keiner nach!“ „Schon möglich! Jetzt können wir uns aber sicher sein, dass wir erwarten werden…“, knurrte Yazoo, wütend darüber, dass sein Plan nicht aufgehen würde. „Siehst du!“, triumphierte Kadaj. „Ich hab’s ja gesagt! Es war eine dämliche Idee her zu kommen…“ „…“, machte der Ältere und erschoss den letzten Soldaten, der der Explosionswelle entkommen war. „Wir waren zu dicht an der Stadt ran, als dass sie uns nicht gesehen haben…“, schlussfolgerte der langhaarige und sprach dabei mehr zu sich als zu dem Jüngeren. „Am besten wir sammeln Loz ein und machen dann so schnell wie möglich die Fliege!“, schlug Kadaj vor. Yazoo nickte nur und so führten sie ihren Weg fort und erreichten alsbald den Rand der Stadt. Yazoo bog in den verwahrlosten Sektor 7 ein und steuerte die Alte zerfallene Kirche an. Dort angekommen, stoppte er die Maschine und wartete, bis Kadaj abgestiegen war, um es ihm gleich zu tun. Sie ließen die Maschine stehen und traten vor die große Hölzerne Türe. „Hier wollten wir uns treffen…“, murmelte der Ältere und folgte Kadaj, der bereits dabei war diese zu öffnen. Der Ältere sah sich derweil wachsam um. Ihm schien die ganze Sache faul zu sein. Es war so ruhig. Zu ruhig. Er hatte damit gerechnet, dass sie jeden Moment von einer neuen Meute Soldaten eingekreist wurden. Doch dem war nicht so. Tatsächlich schienen sie ganz allein zu sein. War das letztendlich eine Falle? „Bist du dir sicher, dass Loz hier warten wollte?“, fragte Kadaj, nachdem er eine leere Kirche vorgefunden hatte und sah seinen Bruder, der aus seinen Gedanken gerissen wurde, fragend an. Doch plötzlich spürte er einen heftigen, schmerzhaften Schlag am Hinterkopf und sackte in sich zusammen. Yazoo konnte ihn gerade noch so auffangen, ehe er ganz zu Boden ging. „Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass ihr so doof seid und euch tatsächlich noch einmal in diese Stadt wagt…“, höhnte eine ihm wohlbekannte Stimme. Yazoo knirschte mit den Zähnen, zog seine Waffe und zielte mit ihr auf den Rotschopf vor sich. „Nicht doch!“, sagte Reno ruhig und schlug sie ihm mit einem festen Schlag seines Schlagstockes, mit dem er auch schon Kadaj überwältigt hatte, aus der Hand. „So was kann ganz böse ins Auge gehen!“, spottete der Rotschopf weiter. Yazoo hatte nicht einmal die Zeit gehabt um zu reagieren, sodass er nun völlig unbewaffnet da stand und einige Schritte rückwärts machte. „Nun gut und jetzt sei so lieb und ergib dich.“, fuhr der Turk fort und sah ihn mit einem gehässigen Grinsen an. „Niemals!“, knurrte Yazoo und wich noch weiter zurück. Reno folgte ihm mit lässigen Schritten und nun sah er auch, dass dieser nicht allein war. Hinter ihm trat ein groß gewachsener Mann aus dem Schatten, der Reno um einen ganzen Kopf überragte, dessen Partner Rude. Dieser hielt sich aus allem raus, so als ob er nur zum Inventar gehören wurde und sah sich alles schweigend mit an. Sein Partner würde die Sache schon alleine regeln. „Das ist aber wirklich schade, wir sollten euch lebendig wie möglich einfangen…“, fuhr der Rothaarige fort und legte dabei einen unschuldigen Ton auf. „Ihr glaubt doch wohl nicht, dass wir uns von Nieten wie euch einfangen ließen!“, konterte Yazoo, dabei versuchte er Zeit zu schinden, um zu seiner Maschine zu gelangen. Mit Kadaj im Arm, war es schwierig sich gegen die beiden Turks zur wehr zu setzen. „Sieht mir aber eher danach aus, als wolltest du die Fliege machen wollen…“, höhnte Reno und grinste ihn fies an. „...du hast dich doch sicher schon gefragt, wo dein werter Bruder abgeblieben ist, oder?“, fuhr er fort und blieb nun stehen. „Was habt ihr Bastarde mit ihm gemacht?“, fauchte Yazoo aufgebracht und blieb ebenfalls stehen, als er mit den Kniekehlen gegen den Rumpf seiner Maschine stieß und hievte den noch immer Ohnmächtigen Kadaj auf den Sitz, den Blick dabei immer auf den Rotschopf vor sich geheftet. „Noch lebt er…“, sagte Reno ruhig und spielte ein wenig mit seinem Schlagstock. „Aber solltest du dich weiterhin weigern, dich zu ergeben, dürfte sich das sehr bald ändern.“, fuhr er fort. Yazoo knurrte kurz auf. Er wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Er wollte seinen Bruder nicht gefährden. Mit einem hasserfüllten Blick in den Augen, starrte er die beiden Turks feindselig an. Kniete sich dann jedoch vor ihnen nieder und schloss die Augen. //Vergebt mir, ich habe uns in dieses Schlamassel gebracht…//, dachte er sich. Reno lachte kurz auf und kam einige Schritte auf das am Boden kauernde Silberhaar zu und holte einmal mit seinem Schlagstock aus. Der Schlag erwischte Yazoo hart am Hinterkopf, sodass ihm augenblicklich schwarz vor Augen wurde. Sein Schädel fühlte sich an, als ob er von einem wild gewordenen Elefantenbullen über den Haufen getrampelt wurde. Stöhnend versuchte er sich aufzusetzen und musste dabei feststellen, dass er gefesselt war. Die Stricke, die ihm um Arm- und Fußgelenke gebunden waren, saßen zu fest, als dass er sie lösen konnte. Die Arme, die ihm über Kreuz an den Rücken geschnürt wurden, waren zusätzlich noch mal mit einem Strick verknotet, der ihm fast die Brust abschnürte. „Verdammt!“, murmelte Kadaj und drehte sich einmal auf die andere Seite. Es war zu dunkel, um wirklich etwas erkennen zu können. Doch konnte er gerade noch Yazoo ausmachen, der nicht weit von ihm, ebenfalls gefesselt, am Boden lag. „Nii-san?“, flüsterte er und robbte näher an seinen Bruder heran. Doch der Angesprochene reagierte nicht. „Nii-san!“, wiederholte Kadaj etwas lauter und sah ihn besorgt an. „Es tut mir leid!“, hauchte dieser schließlich und öffnete seine Augen. „Ich habe uns beide in diese Scheiße reingeritten…“ „Mach dir jetzt keine Vorwürfe!“, warf der Jüngere ein und lächelte aufmunternd. „Ist Loz auch hier?“, fragte Kadaj und Yazoo schüttelte darauf missmutig den Kopf. „Das kann nur heißen, dass er nicht von denen geschnappt wurde…“, hoffte Kadaj. „Mag sein…“, sagte Yazoo leise. Er schien sich schon wieder zu viele Gedanken zu machen. „Lass uns erst mal versuchen hier raus zu kommen…“, wechselte der Jüngere das Thema und drehte sich einmal auf die andere Seite. „Kannst du dich auch umdrehen? Ich werde versuchen deine Fesseln zu lösen…“, flüsterte Kadaj. „Gut, aber du zuerst…“, verlangte Yazoo. Kadaj seufzte, willigte aber ein. „Na schön…“ Es dauerte auch nicht lange, da hatte er ihm die Stricke an den Armen gelöst und so konnte sich Kadaj die restlichen Stricke selber lösen. Als er wieder auf den Beinen war, wollte er sich gerade an die Fesseln an Yazoos Armen zu schaffen machen, als plötzlich die Kerkertüre aufgestoßen wurde. Kadaj schrak zusammen und rutschte näher an Yazoo heran. „Ihr wollt wirklich schon gehen?“, fragte eine ihnen nur zu bekannte Stimme. „Wir haben weitaus besseres zu tun, als hier rumzuhängen…“, konterte Kadaj und versuchte eilig die Knoten zu lösen, die Yazoo von der Freiheit trennten. Doch gerade als er den Knoten fast gelöst hatte, schloss sich eine Hand schmerzhaft um seinen Oberarm und riss ihn von seinem Bruder weg. Kadaj schlug wild um sich, womit er sich aber nur einen Faustschlag in den Magen einhandelte und erst mal in die Knie ging. Doch Zeit um sich von dem Schlag zu erholen, wurde ihm nicht gegönnt, sodass er sich im nächsten Moment unsanft an der kalten Steinwand wieder fand. „Ganz mieser Fluchtversuch…“, grinste Reno und drückte den sich noch immer windenden Kadaj unsanft gegen die Wand. „LASS IHN LOS!“, brüllte Yazoo von unten herab und fuchtelte mit den zusammen gebundenen Armen. Doch Reno grinste nur frech und zog eine kleine Spritze aus seinem Anzug, welche mit einer dunkelroten Flüssigkeit gefüllt war und drückte dem Silberhaar die Nadel unsanft in den Hals. Kadaj schrie kurz auf, als er den stehenden Schmerz fühlte und strampelte erneut. Doch lange wollten seine Glieder das wohl nicht mitmachen. Das Mittel schien seine Wirkung unfassbar schnell zu entfalten, denn seine Arme und Beine wurden langsam taub und es legte sich eine verlockende Müdigkeit über ihn. „VERDAMMT, LASS IHN IN RUHE!“, schrie Yazoo, als er sah, wie er ihm die Nadel in die Vene führte. „Keine Chance…Wir leihen uns den Kleinen eine Zeit lang aus…“, grinste Reno und packte sich Kadaj über die Schulter, als dieser eingeschlafen war. Rude, der sich wieder nur im Hintergrund gehalten hatte, kam derweil auf den Älteren der beiden Brüder zu und hievte ihn grob auf die Beine. Kadajs Körper fühlte sich an, als ob er vollkommen aus Stein bestehen würde. Seine Arme und Beine wollten sich einfach nicht rühren. Anscheinend wirkte das Narkosemittel, welches ihm der Rotschopf der Turks verabreicht hatte, noch immer. Er versuchte sich gegen die erneut aufkommende Müdigkeit zu wehren, welche ihn erneut zu überwältigen drohte. Doch mit viel Willensstärke, schaffte er es auch sich zu zwingen, der verlockenden Schwärze zu entkommen. Um ihn herum konnte er verzerrt Stimmen wahrnehmen, die mindestens von drei Personen stammen mussten. Langsam öffnete er seine schweren Lieder und schloss sie sofort wieder, als ihm ein grelles Licht in die Augen stach. „Oh! Ich glaube er wacht auf Doktor!“, vernahm er eine aufgeregte, männliche Stimme, ganz in seiner Nähe. Woraufhin leise Schritte zu hören waren, die sich ihm näherten. „Ja tatsächlich! Ungewöhnlich. Normalerweise hätte er noch mindestens vier Stunden schlafen sollen.“, meldete sich eine andere, diesmal weibliche Stimme. Kadaj schlug erneut die Augen auf und blickte einer jungen Brünetten ins Gesicht, die ihn mit einem ehrlichen Lächeln besah. Sie stand nun genau vor der Lichtquelle, die zu einer Laborlampe gehörte und beugte sich zu ihm hinab. Er versuchte sich aufzurichten, doch wieder versagten seine Glieder ihm den Dienst. Doch lag das nicht an dem Narkosemittel, so wie er das angenommen hatte, sondern an den dicken Lederriemen, die ihm um Arme, Beine und die Brust gelegt wurden. Mit ihnen wurde er auf einer Art Liege festgeschnallt, die ihm nur sehr wenig Spielraum bot. Dies passte dem Jungen ganz und gar nicht und er begann sich zu winden. Doch erreichte er mit dieser Aktion nicht viel, nur dass er nur noch fester an die Liege geschnürt wurde und sich keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Endlich gab der Junge Ruhe, doch wollte ihm die Doktorin weitere Qualen ersparen, vor allem das, was ihm noch bevor stand. „Holen Sie mir bitte noch eine Dosis der Injektion…“, bat Sie eine der Hilfsschwestern, doch gerade als diese sich auf den Weg machen wollte, um der Bitte der Doktorin nachzukommen, wurde diese von einer Person aufgehalten, die gerade in diesem Moment das Labor betrat. „Aber warum denn noch mehr von dem kostbaren Mittel an dieses Balg verschwenden, Frau Doktorin?“ Nicht nur Kadajs Kopf schnellte zur Tür, als Rufus Shinra persönlich das Labor betrat. Alle verbeugten sich untertänigst, nur die Junge Doktorin sah ihn mit einem verständnislosen Blick an. „Sie meinen ich solle das Experiment ohne Narkose an den Jungen durchführen?“, fragte Sie ihn sogleich. Rufus, offenbar empört über ihre Respektlosigkeit, konterte mit eisiger Stimme: „Ich wüsste keinen Grund, ihm dieses Vergnügen vorzuenthalten…“, wobei er Kadaj mit einem fiesen Grinsen besah. „Nein, keinen einzigen…“ „Aber…“, begann sie erneut. „Ich dulde keine Widerrede! In zwei Stunden will ich Ergebnisse sehen!“, unterbrach er sie und machte dann kehrt. „Ja, Sir!“, presste die Doktorin hervor und sah ihm mit einem wütenden und schockierten Blick nach. Nachdem Rufus Shinra den Raum verlassen hatte, herrschte eine unangenehme Stille, die jedoch von Kadaj unterbrochen wurde, der sich wieder zu befreien versuchte. „Geben Sie mir schon das Mittel…“, sagte die Doktorin und sah mitleidig auf das junge Silberhaar hinab. „Aber, Sie haben doch gehört was der Präsident gesagt hat, wir sollen es ihm-“, zögerte die Angesprochene, doch diese kassierte sogleich den Strafenden Blick der Doktorin. „Dies ist immer noch mein Labor und hier sage ich was gemacht wird und was nicht!“, fauchte Sie. Sofort spurtete die Schwester los und kam nur wenige Augenblicke später mit einer gefüllten Spritze, mit der selbigen roten Flüssigkeit, die auch Reno benutzt hatte, wieder und reichte sie der Doktorin. “Danke.“, sagte sie giftig. Sie schritt zu der Liege auf der Kadaj noch immer mit seinen Fesseln kämpfte und prüfte die Flüssigkeit in der Spritze und machte dann dessen Oberarm frei. „Wenigstens die Schmerzen werde ich dir ersparen…“, flüsterte sie während sie die Nadel in seine Haut führte und ihm das Mittel injizierte. Es dauerte auch nicht lange, bis diesem die Augen abermals zu fielen und er, mit einem letzten Blick auf die Doktorin ein leises „Danke…“, hauchte. Kadaj kämpfte gegen die drückende Schwärze an, die sich in seinem Kopf breit gemacht hatte. Doch dieses Mal konnte er sich nicht so leicht aus der Müdigkeit schlagen. Etwas rauschte unangenehm in seinen Ohren und hinterließ einen schmerzhaften Druck darauf. Seine Arme und Beine waren wie taub und doch spürte er einen Schmerz in seinem Innern, der immer deutlicher wurde. Langsam sammelten sich seine Gedanken. Ihm kam die Erinnerung an das Gespräch zwischen der Doktorin und Rufus wieder in den Sinn. War das dieses Experiment, von dem sie die ganze Zeit geredet hatten? Dem rührte auch sicher dieser Schmerz her, der langsam unerträglich wurde. Er hörte Stimmen ganz in seiner Nähe. Nach genauerem hinhören, erkannte er die Stimmen von Rufus und der Doktorin. „Wie sieht es aus? Was sagen die Werte?“, fragte Rufus an die Doktorin gewandt. „Bis jetzt scheint alles nach Plan zu verlaufen…“, antwortete die Gefragte. „Alles im Grünen Bereich. Er scheint das gut wegzustecken. Ich hatte damit gerechnet, dass er mindestens nach einer Stunde Tod sein würde. Dass von ihm entnommene Mako ist aber leider nicht so rein wie das aus der Natura…“, fügte sie hinzu. //Und bis jetzt schien er keine Schmerzen zu haben…//, dachte sie sich erleichtert. „Das ist egal…Trotzdem können wir es brauchen…“, sagte Rufus mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. „Sobald der Prozess abgeschlossen ist, entsorgen sie den Leichnam…“ „Und wohin mit ihm?“, fragte Sie und sah ihn mit ihren großen Braunen Augen an. Rufus drehte sich weg und doch konnte sie sein feixendes Gesicht trotzdem bildlich vor Augen sehen: „Werfen sie ihn seinem ach so geliebten Bruder vor die Füße…Diesen Anblick lasse ich mir nur ungern entgehen…“, waren seine, überraschend ruhigen Worte, als er die Türe hinter sich schloss. Die Doktorin nickte und wandte sich wieder der Glassäule zu, in der das junge Silberhaar in einer grünlichen Flüssigkeit schwamm. Aus seinen Armen ragten dicke Schläuche, die mit Nadeln in seine blasse Haut gestochen wurden. Dicke Stahlkabel, die ihm um Rumpf und Hals gewickelt wurden, hielten ihn in der Röhre in der Schwebe und verhinderten gleichzeitig, dass er fliehen konnte. //Ihr könnt einem wirklich leid tun…//, dachte sie und blieb mit ihrem Blick auf seinem noch so Jungen Gesicht haften. Wie nur konnte man diesen „Menschen“ solches Leid zu fügen? Auch wenn sie in den Augen Shinras, ja sogar der ganzen Welt, Monster waren, hatten sie ein solches Schicksal nicht verdient. Sie ließ ihren Blick auf die Kontrollanzeige wandern und weitete plötzlich überrascht die Augen. Er schien wieder zu sich zu kommen. „Für dich wäre es besser gewesen, noch zu schlafen…“, flüsterte sie, die Augen wieder auf dessen Gesicht geheftet. Seine Augenlieder zuckten und sie konnte erkennen, wie er sich gegen die Ohnmacht wehrte. //Was mache ich jetzt?//, fragte sie sich und biss sich auf die Unterlippe. Nun lag es in ihrer Hand. Sollte sie diesen Jungen sterben lassen? Und gleich danach auch seinen Bruder? Nein, dass konnte sie nicht. Sie war allein in ihrem Labor und das kam gerade mehr als gelegen. Sie trat hinter das Bedienungspult und drückte die Knöpfe, die das Gerät abschalteten. Sogleich wurde die Flüssigkeit heraus gesogen und ehe der nun wieder der Schwerkraft übergebene Körper, sich selbst erhängen konnte, hatte sie ihn schon aufgefangen und die Stahlkabel gelöst. Eilig zog sie die Schläuche aus seinem Körper und ließ sie unachtsam auf den Boden fallen. Dann zog sie ihn komplett aus der Glassäule. Langsam kam Kadaj auch wieder zu sich. Der Schmerz hatte nach gelassen und nun schlug der Junge die Augen auf. „Wo…wo bin ich…?“, murmelte er und sah der Doktorin ins Gesicht. „In meinem Labor…Ich bringe dich zu deinem Bruder…“, sagte sie leise und sah beschämt weg. Sie legte Kadaj auf eine Liege und verließ kurz den Raum nur um wenige Sekunden später mit einer großen, schwarzen Wolldecke wieder zu kommen. Diese legte sie ihm um den Körper und erst jetzt fiel ihm auf, dass er völlig unbekleidet war. „Wo sind meine Klamotten?“, fragte er panisch. „Ich habe keine Zeit sie dir zurück zuholen, wir müssen hier schleunigst raus, bevor sie was bemerken…“ „Bevor sie WAS bemerken…?“, fragte Kadaj verwirrt. „Das ich dich aus der Röhre geholt habe…Du solltest das Experiment nicht überleben Kleiner und dein Bruder wäre nach dir dran gekommen…“, versuchte sie ihm klar zu machen. Nun dämmerte es ihm. „Was habt ihr mit mir gemacht?“, fragte er aufgebracht und packte die nun völlig verängstigte Doktorin am Kragen. „Beruhige dich bitte…“, versuchte sie Kadaj zu besänftigen. „Ich erkläre es dir sobald wir hier raus sind, Ok?“, fuhr sie fort. Kadaj nickte ungeduldig und ließ von ihr ab. Er wollte unbedingt hier raus. Das war momentan sein größter Wunsch. Und sie konnte noch nützlich sein. „Wo ist Yazoo?“, fragte Kadaj die Braunhaarige. „Ist das der Name deines Bruders?“, stellte sie die Gegenfrage und als Kadaj nickte, fuhr sie fort: „Er ist noch immer unten in den Kerkern.“ Sie ging voran und führte sie durch unzählige Gänge und durch Türen hindurch. Wie durch ein Wunder, lief ihnen niemand über den Weg. Bald erreichten sie das große Kellergewölbe, der als Kerker diente und sahen sich um. Die Luft war rein. „Hier entlang!“, flüsterte sie und deutete den rechten Gang entlang. „Es ist die letzte Kerkertüre…“ Unbehindert führten sie ihren Weg fort, doch als sie den entsprechenden Kerker erreichten, hörten sie Stimmen. „Verdammt!“, hauchte sie. „Warte hier und zeige dich auf keinen Fall!“, mahnte sie. Sie richtete sich auf und lief ganz lässig den Gang entlang. Dann klopfte sie einmal an der Türe und die Stimmen erstarben. Sogleich öffnete sie die schwere Eisentüre und trat ein. „Ah, Herr Präsident! So ein Zufall dass sie hier sind. Ich wollte mir gerade den anderen Jungen holen.“, begann sie ruhig. „Was ist mit dem anderen? Hat er es hinter sich?“, fragte die Stimme Rufus Shinras. „Ja, er hat es nicht mehr lange gemacht, er ist hinüber…“, antwortete sie. „Sehr schön, sehr schön…“, verkündete er. „Nein…“, hauchte plötzlich Yazoos Stimme. „Er kann nicht tot sein!“, sagte er verzweifelt. „Wie ist das Ergebnis? Kann man etwas damit anfangen?“, fragte Rufus und ignorierte Yazoos Aussage. „Ja, wie ich schon gesagt hatte…das Mako ist nicht so rein wie das Natürliche…Aber dennoch brauchbar…“ „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, fragte Yazoo erschrocken. „Wir haben eine Maschine entwickelt, die sowohl Lebewesen, als auch Gegenständen Makoenergie entziehen kann. Jedoch hatten wir das noch nie an einem Menschen getestet…“, erklärte Rufus Shinra mit triumphierender Stimme. „Nun, dein lieber Bruder hatte die Ehre, sie zuerst ausprobieren zu dürfen…“, sagte er kalt und grinste hämisch. „Und nun mein Freund, bist du an der Reihe…“, fuhr er fort. Er machte eine Kopfbewegung und das sah die junge Doktorin als ihre Chance. Sie löste die Ketten an seinen Armgelenken und zog ihn auf die Beine. Sogleich versuchte er sich loszureißen, was ihm auch beinahe gelungen wäre, da die Brünette nicht mit so viel Kraft gerechnet hatte. Doch waren sofort einige Wachen zur Stelle, die ihn zurückhielten und ihm einen heftigen Schlag auf den Kopf verpassten. „Immer schön sachte, er soll bei Bewusstsein bleiben, meine Herren…“, mischte sich Rufus ein. Der Silberhaarige schwankte leicht, blieb aber aufrecht stehen. „Geleiten Sie die beiden bitte in ihr Labor.“, befahl Rufus und schritt aus dem Kerker. Die Doktorin stützte Yazoo und folgte dem Präsidenten. Mit zwei Wachposten im Schlepptau, kam sie an Kadajs „Versteck“ vorbei und versuchte ihm unauffällig zu symbolisieren, dass er noch warten solle. Ein kurzes Nicken seinerseits bestätigte ihr, dass er verstanden hatte. Kadaj huschte lautlos hinter der kleinen Gruppe her, immer darauf bedacht, dass er nicht entdeckt wurde. Als die Wachen um die Ecke bogen und Rufus weiter gerade aus lief, überlegte er sich, wie er die beiden Wachen erledigen konnte. Sein Blick fiel auf die Waffen, die sie auf dem Rücken trugen und da kam ihm eine Idee. Er schlich sich von hinten an, striff sich die Decke ab und schmiss sie im richtigen Moment über die zwei Wachmänner und ehe diese überhaupt realisieren konnten, was gerade mit ihnen geschah, schlug er sie schon mit einer der Waffen K.o, die er sich von einem der Wachposten stibitzt hatte. „Kadaj?!“, rief Yazoo erschrocken, verblüfft und erleichtert zugleich. „Ich dachte schon, du seiest wirklich tot…“ „Das wäre ich auch mittlerweile, wenn sie mir nicht geholfen hätte.“, sagte dieser und deutete dabei auf die braunhaarige Frau neben Yazoo. Dieser sah sie ungläubig an. „Wer sind sie?“, wollte er wissen. Sie seufzte. „Mein Name ist Leiya.“, sagte sie schlicht. „Nun kommt ihr beiden, wir müssen hier schnellstens raus!“, sagte sie ungeduldig. „Kleinen Augenblick…“, sagte Yazoo und zog sich den Mantel aus. „Zieh den an…“, fügte er hinzu und reichte ihn Kadaj. Dieser nickte dankend und zog ihn sich schnell über, damit sie weiter konnten. Leiya führte sie mehrere Gänge entlang und es dauerte nicht lange, da ging auch schon die Warnsirene los. „Sie haben unsere Flucht bemerkt…“, rief sie und lief schneller. „Moment…UNSERE Flucht?“, fragte Yazoo und zog die Augenbrauen hoch. „Ja du hast richtig gehört, die Arbeit hier ist mir echt zuwider!“, gestand sie und bog um die Ecke und wäre beinahe in einen Trupp Soldaten gerannt, wenn Yazoo sie nicht frühzeitig zurückgezogen hätte. „Verdammt!“, murmelte er. Der Rückweg wurde von weiteren Soldaten versperrt, sodass sie in der Falle saßen. „Na toll und was jetzt?“, fragte Kadaj und suchte nach einer Lücke zwischen den vielen Soldaten, durch die sie entwischen könnten. Es waren jedoch zu viele, als das sie ohne Kampf an ihnen vorbei kommen könnten. Da kam Kadaj eine Idee. Er schnappte sich Leiya und drückte ihr den Lauf der Waffe an die Schläfe, die er noch immer bei sich trug. „Kein Schritt näher oder sie ist tot!“, knurrte er. Anscheinend schien sein Plan aufzugehen, denn die Soldaten senkten ihre Waffen und starrten sie grimmig an. „Sehr gut Kadaj, so kommen wir hier raus…“, lobte Yazoo und machte einen Schritt vorwärts. „Lasst uns vorbei und ihr passiert nichts.“, fügte er noch hinzu. Doch ein plötzlicher Schuss und ein Schmerzenschrei ließen ihn herum schnellen. Leiya fiel auf die Knie und presste sich die Hände auf ihren Bauch, durch die Sekunden später auch schon dunkelrotes Blut floss. Sie spukte Blut und kippte dann zur Seite, wo sie dann regungslos am Boden liegen blieb. “Was?“, machte Yazoo und sah dann zu dem vermeintlichen Schützen auf, der sich als Rufus Shinra herausstellte. „Ich kann es nun mal nicht leiden, wenn man versucht mich zu hintergehen. Ich hatte ihren Plan schon von vornherein durchschaut…“, sagte er und zielte nun mit der Waffe auf Kadaj. Doch dieses Mal konnte Yazoo noch schnell genug reagieren und zog seinen Bruder aus der Schussbahn. „Mistkerl!“, rief Yazoo und drängte Kadaj an die Wand, sodass er schützend vor ihm stand. Nun brauchten auch die übrigen Soldaten keine Rücksicht mehr zu nehmen und richteten ihre Gewehre wieder auf die beiden Brüder. “Es tut mir wirklich leid, dass es so kommen musste…“, fuhr Rufus fort und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. „Verdammt!“, knurrte Yazoo, er sah keinen Ausweg mehr für die beiden. Sie saßen endgültig in der Falle. „Ich brauche euch nicht mehr…“, sagte der Blonde und gab das Zeichen, welches bedeutete, dass die beiden Silberhaare vogelfrei waren. Als ein Schuss die Stille durchbrach, kniff Yazoo die Augen zusammen, doch komischerweise spürte er keinen Schmerz, sodass er die Augen wieder öffnete. Der Soldat, der ihm am nächsten gestanden hatte, sackte zusammen und blieb neben Leiya am Boden liegen. „14 gegen 2, das ist ja wirklich mutig von euch!“, ertönte eine ihm bekannte Stimme. „Loz?!“, riefen Kadaj und Yazoo fast gleichzeitig. Und ihre Vermutung wurde bestätigt, als dieser aus dem Schatten trat. „Euch kann man auch keine 5 Minuten alleine lassen!“, fuhr der Älteste der Brüder fort und warf Souba und Velvet Nightmare deren jeweiligen Besitzern zu. Nun sah die Sache schon anders aus und ihre Chance, hier wieder lebend herauszukommen war gerade erheblich gestiegen. ~Ende Akt 3~ - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + Tja sieht so aus, als ob es auch noch ein viertes Kapitel geben wird ^-^’ Hach ja…aber das ist doch sicher nicht schlimm, oder? XD Leider habe ich diesmal keine kleinen Schweinereien eingebaut, ich hoff ihr verzeiht mir das^^ Aber im nächsten Kapitel, wenn sie wieder ungestört sind, dann werden sie sicher wieder übereinander herfallen XD Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Also mir persönlich gefällt es nicht so :/ Hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu ^-^’ Greets Kadaj~ Ps.: Kommis sind immer Willkommen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)