Wenn aus Schwärmerei Liebe wird von chrono87 (Unverhofft kommt oft) ================================================================================ Kapitel 1: Eine neue Aufgabe ---------------------------- Ich habe mal wieder eine neue Idee für eine FF. Ich hoffe, dass sie euch gefällt. Eine neue Aufgabe Rosette, Chrono, Asmaria und Sathela sind sehr gut befreundet. Auch wenn Rosette Gefühle für Chrono hegt, versucht sie sich ihm gegenüber genauso zu verhalten, wie sie es bei den anderen auch tut. Ihr ist schon klar, dass der Teufel ihre Gefühle kennt, weil sie ja verbunden sind. Verbunden durch einen Vertrag, der ihr eines Tages das Leben kosten wird. Wie schon jeden Morgen davor, verschläft Rosette mal wieder. Der Teufel hat es so langsam satt, ständig den Wecker für seine Partnerin zu spielen. Allerdings möchte er nicht, dass sie ärger bekommt. Irgendwie sitzt er da in eine Sackgasse. Chrono geht in Rosettes Zimmer und weckt sie. „Rosette, aufstehen. Schwester Kate will uns sprechen!“, sagt der Teufel. Im ersten Moment reagiert die Nonne nicht, doch dann steht sie plötzlich senkrecht. „Was habe ich denn getan, dass sie jetzt schon nach mir ruft?“, murrt die Nonne. An ihrem Tonfall kann man gut erkennen, dass sie Angst vor Schwester Kate hat. Dies ist ja auch nicht weiter verwunderlich, denn wenn man Rosette weiß man, wieso sie ständig Ärger mit der Ordensleiterin von New York hat. Denn die junge Frau schafft es immer wieder alles in Schutt und Asche zu legen, wenn sie mal etwas richtig machen will. Chrono seufzt schwer. „Würdest du dich jetzt bitte anziehen? Wir müssen los. Sonst springt Schwester Kate noch vor Wut im Dreieck.“, sagt der Teufel recht gelassen. Rosette sieht ihn mit einem Blick an, der Bände spricht. „Ich beeil mich ja schon!“, knurrt sie rum und steigt aus dem Bett. Langsam nähert sie sich ihrem Kleiderschrank, aus dem die ihre Uniform nimmt und sich umzieht. Chrono dreht sich knallrot um und murmelt so etwas wie: „Kannst du denn nichts sagen? Dann wäre ich raus gegangen.“ „Chrono hör auf rumzumurmeln. Wenn du mir etwas sagen willst, dann tu es und murmle dir nichts in deinen Bart, den du noch nicht hast.“, sagt Rosette entschieden. Sie ist fertig mit umziehen und geht uns direkt auf den Teufel zu. Sie streckt ihm die Hand entgegen und wartet darauf, dass er sie ergreift. Dies tut Chrono auch und beide gehen neben einander durch den Orden. Schon nach einigen wenigen Minuten stehen sie vor der Tür des Büros der Nonne. Rosette schluckt schwer, ehe sie an der Tür klopft. „Herein!“, ertönt es von drinnen. Der Tonfall von Schwester Kate lässt vermuten, dass sie nicht gut drauf ist. Rosette weigert sich einzutreten, doch Chrono schnappt sie am Kragen und schleift sie mit sich in das Büro. Schon beim eintreten sieht der Teufel, dass auch Asmaria und Sathela im Büro sind. Dies verwundert Chrono und auch Rosette. „Warum seid ihr den hier?“, fragt Rosette sofort. „Na ja, Schwester Kate hat nach uns rufen lassen!“, antwortet Asmaria und sieht verlegen zu Boden. Rosette legt ihr lächelnd eine Hand auf die Schulter. „Das hört sich gut an. Denn dann kann es passieren, dass wir zusammen bleiben.“, flüstert die Nonne Asmaria ins Ohr. Das Mädchen hebt den Kopf und strahlt Rosette an. „Danke.“, flüstert sie ihr zu. „Würdet ihr euch endlich einmal hinsetzen? Ich will endlich anfangen zu erzählen!“, brüllt Schwester Kate los. Rosette und Co. halten sich die Ohren zu und setzen sich. „Also, ich habe euch hier her gebeten, weil ich etwas mit euch bereden muss.“ Sofort wird Schwester Kate von allen groß angesehen. „Also, ich habe eine Anfrage von einem Schullandheim bekommen.“ „Ein Schullandheim? Was hat das denn mit uns zu tun?“, fragt Chrono sofort. Auch die Anderen sehen die Schwester interessiert an. Schwester Kate würde am liebsten an die Decke gehen. Sie schließt die Augen und versucht sich zu beruhigen, wobei ihre Hand gefährlich zuckt. „Könnte ich auch mal aussprechen, ehe ihr mich unterbrecht?“, fragt sie ein bisschen bissig. „Aber natürlich. Wir hören Ihnen sehr gerne zu.“, erwidert Rosette und lächelt sanft. Schwester Kate wird wütend. „Würdest du aufhören mich für dumm zu verkaufen, Schwester Rosette?!“, brüllt sie Nonne los. Rosette zieht den Kopf ein, während die Anderen viel sagende Blicke austauschen. „Also, man hat mich gefragt, ob ich jemanden von meinen Exorzisten zu ihr schicken könnte, denn die Kleinen sind nicht nur Menschen!“, erklärt Kate zu Ende. Chrono, Asmaria, Sathela und Rosette bekommen große Augen. „Ein Schullandheim für alle Kinder die es gibt. Egal ob Mensch, Teufel oder Dämon? Das hört sich gut an. Wenn sich keiner freiwillig meldet nehme ich den Job in die Hand.“, sagt Rosette die sofort Feuer und Flamme für dieses Schullandheim ist. Schwester Kate beschwichtigt Rosette. „Um ehrlich zu sein, werdet ihr alle vier dorthin gehen!“ Nun ist die Freude bei den Anderen groß. „Und wann geht es los?“, fragt Sathela nachdenklich und eher an Rosette gewandt, als an Kate. „Ihr werdet Morgen früh aufbrechen. Die Kleinen kommen erst einige Tage später. Ich möchte schließlich, dass ihr euch dort auskennt. Also dann!“, erwidert Kate. „Moment mal. Und wann kommen wir wieder zurück?“, fragt Rosette. Schwester Kate überlegt kurz. „Um die Wahrheit zu sagen, ich habe eine Ahnung. Wenn etwas passiert hole ich euch zurück. Bis dahin könnt ihr euch amüsieren.“, lächelt Kate und wirft die vier Gäste raus. Rosette geht sofort in ihr Zimmer und packt ihre Sachen zusammen. Chrono tut es ihr gleich, wobei er allerdings in sein Zimmer geht. Asmaria und Sathela gehen in den Hof und genießen die Natur. So vergeht der Tag sehr schnell und alle legen sich voller Vorfreude auf die kommenden Tage ins Bett. Alle bis auf Rosette. Sie ist so aufgeregt, dass sie nicht schlafen kann. Sie verlässt ihr Zimmer und geht durch den Orden. Unterwegens trifft sie auf Chrono, der anscheinend auch nicht schlafen kann. „Was machst du denn noch um diese Zeit hier?“, fragt die Nonne ihren Partner. Dieser lächelt sie leicht an, so dass Rosette knallrot anläuft. „Ich kann nicht schlafen und dir scheint es auch so zu gehen.“, erwidert der Teufel und lächelt sie weiter charmant an. Rosette könnte jedes Mal dahinschmelzen, wenn er sie so anlächelt. „Chrono, bist du auch so aufgeregt wie ich?“, fragt sie leise. Der Teufel schüttelt den Kopf. „Du musst nicht aufgeregt sein.“, haucht er ihr zu. „Das sagt sich so einfach.“, erwidert Rosette und sieht durch eines der Fenster in den Himmel. „Ich weiß was du für mich empfindest, aber ich bin noch nicht so weit und außerdem weiß ich nicht, ob ich jemals wieder lieben werde.“, sagt Chrono, wobei er auf den Boden sieht. Fortsetzung folgt Kapitel 2: Das Schullandheim ---------------------------- Das Schullandheim Rosette sieht den Teufel verwirrt und überrascht zu gleich an. „Warum sagst du das jetzt?“, fragt sie ihn. „Weil es besser ist, wenn du es weißt. Und zwar früh genug und nicht erst, wenn es zu spät ist.“, erwidert der Teufel und dreht sich ab. Rosette kann nichts sagen. Sie dreht sich um und rennt in ihr Zimmer, wo sie sich ausweint und dabei einschläft. Sie hat eine sehr traumreiche Nacht. Im Schlaf wellst sie sich hin und her, bis sie schließlich, um fünf Uhr früh, aus ihren Träumen schreckt. Sie ist schweißnass und atmet unregelmäßig, während ihr Puls rast, so wie ihr Herz auch. Sie steht auf und geht ins Bad. Dort lässt sie sich ein schönes heißes Dampfbad ein, während sie sich auszieht. Sie fühlt sich total schmutzig und durchgeschwitzt. Ganz langsam lässt sie sich in die Wanne gleiten, damit sich ihr Körper an die Hitze gewöhnen kann. Nach einer dreiviertel Stunde steigt sie aus der Wanne und zieht sich an, nachdem sie sich abgetrocknet hat. Sie kämmt sich ihre Haare und bindet sie zusammen. Daraufhin packt sie noch schnell einige Sachen und geht runter in die Eingangshallo, wo Pater Remington schon auf die und die Anderen wartet. „Guten Morgen Rosette. Ich hätte nicht gedacht, dass du die Erste bist.“, sagt Juan lächelnd. „Guten Morgen Pater. Um ehrlich zu sein, habe ich das auch nicht erwartet. Aber so ist das Leben nun einmal. Ich gehe schon ins Auto. Der Pater nickt ihr zu. Rosette geht zu den Garagen, in denen die Autos stehen und verstaut in eines der Fahrzeuge ihre Sachen. Dann steigt sie auf die Beifahrerseite ein und wartet auf die Anderen. Die Zeit vergeht und niemand lässt sich blicken, deshalb packt Rosette die Müdigkeit, welche dafür sorgt, dass sie einschläft. Juan und Co. kommen nach einigen Minuten bei dem Wagen an. Als sie Rosette schlafen sehen sind sie ganz leise. „Warum schläft sie denn jetzt?“, fragt Sathela. „Ich denke, dass Rosette Albträume gehabt hat, die sie aus dem Bett geschmissen haben. Nun braucht sie keine Angst zu haben, weil wir alle da sind. Deshalb konnte sie einschlafen.“, erklärt Juan im Flüsterton. Sie steigen kurz darauf alle in den Wagen, welcher sich in Bewegung setzt. Da die Fahr sehr lang und anstrengend ist, machen sie mehrere Pausen. Alle vertreten sich die Füße, außer Chrono und Rosette. Die Nonne geht sich die Füße nicht vertreten, weil sie fest schläft und Chrono tut das nicht, weil er bei Rosette bleiben will. Kurz vor dem Ziel wird Rosette langsam wach. Verschlafen sieht sie sich um und nuschelt so etwas wie: „Das ist aber nicht mehr der Orden, aber trotzdem sehr schön.“ Juan lächelt. „Die hier ist das Land des Schullandheimes von Boston. Hier werdet ihr euch eine ganze Weile aufhalten. Bleibt bitte noch sitzen. Wir sind noch nicht ganz da.“, ertönt die Stimme von Juan. Durch diese Stimme wird Rosette hellwach. „Wir sind schon da? Das ging aber fix.“ Die Anderen verdrehen die Augen. „Sieh mal auf die Uhr! Du hast den ganzen Tag verschlafen!“, zischt Sathela. Rosette dreht sich zu ihr um und sieht sie eindringlich, aber auch fragend an. „Was habe ich dir bloß getan, dass du ständig auf mir rumhackst?“, fragt sie Sathela. Die Juwelenhexe dreht sich von ihr weg und sieht aus dem Fenster. Rosette wird wütend. Sie hat es langsam satt, immer nur als Spielball herzuhalten. Nachdem der Wagen hält springt Rosette sofort raus. Sie schnappt sich ihre Sachen und streift durch die Wälder. Die Nonne will jetzt einfach nur noch allein sein. Schnell findet sie einen See, an dem sie sich nieder lässt. Sie bewundert die Aussicht und merkt nicht einmal, dass Chrono ihr gefolgt ist. Rosette zieht sich aus und geht ins Wasser. Sie schwimmt einige Runden und dann taucht sie etwas. Sie will das wunderschöne und saubere Wasser genießen. Chrono beobachtet sie. Sein Gesicht hat einen sehr dunklen Ton von Rot angenommen, weil er Rosette nackt gesehen hat. ` Wenn sie das jemals erfährt bin ich tot. ´, schießt es ihn durch den Kopf. Der Teufel springt auf einen Baum und beobachtet sie von dort aus. Er har sich gerade noch rechtzeitig auf den Baum gerettet, denn Rosette verlässt genau in diesem Augenblick das Wasser. Erleichtert und von oben bis unten nass, legt sie sich nackt ins Gras und lässt die Sonne auf ihren Körper scheinen. Dabei schließt sie ihre Augen und lächelt. „Sag mal, wie lange willst du mich noch anstarren, Chrono? Du hast Magdalena doch auch nackt gesehen, also sie mich nicht so an.“, sagt sie in die Stille hinein. Der Teufel läuft knallrot an. Er kommt vom Baum runter und setzt sich neben sie, wobei er versucht sie nicht anzustarren. „Woher wusstest du, dass ich hier bin?“, fragt der Teufel verwundert. „Ich bin deine Partnerin. Ich kann es fühlen, wenn du da bist, weil ich mich dann sicher und geborgen fühle.“, erklärt die junge Frau, wobei sie sanft lächelt. Chrono kann nicht mehr. Sein Blick huscht immer wieder über den Körper. Chrono spürt wie Hitze in ihm aufsteigt und er erregt wird. Flehend sieht er Rosette in die Augen, doch die schaltet auf Durchzug. „Rosette zieh dich bitte wieder an. Du machst mich wahnsinnig.“, sagt er flehend. „Schön, dann werde ich mich erst recht nicht anziehen. Außerdem bin ich noch immer ganz nass. Wenn du nicht gespannt hättest, müsstest du jetzt nicht leiden! Es ist also nur die gerechte Strafe.“, erwidert Rosette. Chrono stemmt sich über sie und blickt ihr in die Augen. Rosette läuft rot an. „Chrono lass das. Ich … du willst nichts von mir!“, sagt sie und wirkt traurig. „Sieh mich nicht so traurig an.“, haucht er ihr zu. Sanft streichelt er über ihre Wange. Bevor er sie küssen kann, rollt sie sich weg. Rosette kniet sich hin und legt eine Hand auf ihre Lippen. „Chrono, nicht. Wenn ich dir nichts bedeute, dann küss mich bitte auch nicht. Ich will kein Spielball mehr sein. Weder für Sathela noch für dich.“, sagt sie und richtet sich auf. „Rosette, du … Ich“ „Lass es bitte. Ab hier gehe ich dir aus dem Weg. Damit so etwas nicht noch einmal passiert.“, sagt sie und steht auf. Rosette zieht sich an, schnappt sich ihre Sachen und läuft zum Langheim zurück. Fortsetzung folgt Kapitel 3: Zusammentreffen -------------------------- Zusammentreffen Rosette geht ins Gebäude. Sie ist ziemlich wütend. Das was Chrono gebracht hat, hat sie ziemlich verletzt. „Ich hasse diesen Idioten.“, murmelt sie vor sich hin. Doch wenn sie ehrlich zu sich ist, dann weiß sie, dass es gelogen ist. Ihre Gefühle für Chrono sind sehr stark. Sie kann gar nicht anders, als ihn lieben. Aber sie will ihm wenigstens aus dem Weg gehen. Doch das Schicksal spielt da anders. Als sie ins Gebäude geht, wird sie schon von der Heimleiterin, Miss Amanda, erwartet. „Guten Tag, Schwester Rosette. Ich muss ihnen mitteilen, dass Sie sich ein Zimmer mit Herr Chrono teilen müssen. Wir sind leider überbucht.“ „Was?!“, kommt es sowohl von Rosette, als auch von Chrono, der eben angekommen ist. „Das ist doch ein Scherz, oder?“, fragt Rosette nach. Die Leiterin schüttelt mit dem Kopf. ` Na ja, mir macht es nicht wirklich etwas aus. ´, denkt Rosette im Stillen. Seufzend schielt sie zu dem Teufel rüber. „Meinetwegen. Wo ist das Zimmer?“, fragt sie schließlich. „Dort drüben.“, sagt Amanda und zeigt auf die Tür, vor der Chrono steht. Rosette und der Teufel betreten das Zimmer und sehen sich um. „Es ist sehr schön hier.“, sagen die Beiden im Chor. Amanda verlässt lächelnd das Zimmer. Chrono legt sich auf das Bett und sieht Rosette hinterher, die auf den Balkon geht. „Was für eine herrliche Aussicht.“, staunt die Nonne. Sie spürt Chronos Blicke zwar, aber sie schweigt. Sie hat nun wirklich keine Lust auf Streit. Es reicht ihr schon völlig, dass sie sich ein Zimmer mit dem Teufel teilen muss. Seufzend wendet sie sich von dem Bild ab und geht wieder ins Zimmer. „Chrono, willst du dich nicht auch einmal umsehen anstatt mich anzustarren?“, fragt sie ihn sanft. Der Teufel sieht zur Seite. „Es reicht doch, wenn ich weiß wo das Bett ist und wo du dich aufhältst.“, erwidert er. „Na ich weiß ja nicht. ... Wenn du mich entschuldigst. Ich werde jetzt ein Blick ins bad werfen und es vielleicht auch gleich ausprobieren.“, sagt sie mit einem Lächeln. Sie erreicht genau das, was sie will. Der Teufel wird hellhörig und steht auf. „Wen das so ist, sehe ich mir das Bad auch an.“ Rosette lächelt. Sie wartet bist Chrono im Bad verschwunden ist, ehe sie das Zimmer verlässt. ` Man ist der leicht zu durchschauen. Er interessiert sich nicht für mich, aber für meinen Körper! Das ich nicht lache. Wieso muss ich mir ein Zimmer mit ihm teilen? Was habe ich bloß verbrochen um so bestraft zu werden? ... Wieso denken Männer immer mit den Hormonen und nicht mit dem Kopf? ´, fragt sie sich und geht durch die Eingangshalle nach draußen. Sie genießt die schöne Sonne. Dabei setzt sie sich unter einen Baum und schließt die Augen. Plötzlich tritt jemand neben ihr. „Hallo Rosette. Hast du dir die Zimmer schon angesehen?“ Die Nonne öffnet die Augen und lächelt. „Asu, hast du es denn schon getan?“, fragt sie das Mädchen, welches neben ihr steht. Diese nickt. „Miss Amanda hat gesagt, dass die Kinder heute noch eintreffen.“, sagt die Apostel plötzlich. „Ja, ich weiß. Ich freue mich schon darauf. Mal sehen was ich von der Zeit im Waisenhaus noch kenne.“, erwidert sie lächelnd. Am Abend trifft der Bus mit den ganzen Kindern ein. Diese steigen erschöpft und müde aus dem Bus. „Herzlich Willkommen im Schullandheim von Boston. Ich hoffe, ihr kommt gut mit uns zu Recht. Nun stelle ich euch eure Betreuer vor. Das sind Rosette, Chrono, Asmaria und Sathela.“, sagt Miss Amanda und zeigt auf die jeweilige Person. „Ihr werdet per Los entscheiden, wer eure Gruppe ist. Die Lose findet ihr in der brauen Box, die auf dem Treppenansatz steht. Im Eingangsbereich hängt eine Liste aus. Dort findet ihr die Namen der Gruppenführer. Ich wünsche euch nun alles Gute, während eures Aufenthaltes hier.“ Mit diesen Worten endet die Rede und alle stürmen ins Haus. Die Kleinen sind total wild darauf, zu erfahren, mit wem sie in einer Gruppe kommen. Der Gruppenleiter ist ihnen dabei völlig egal. Rosette bleibt noch draußen. Es ist zwar schon sehr spät, aber sie ist weder müde, noch möchte sie jetzt schon mit dem Teufel allein sein. Sie geht langsam in den Wald, in dem sie den schönen See gefunden hat. Nach einem kleinen Fußweg von etwa fünf Minuten kommt sie am See an. Sie geht auf den Steg, wo sie sich hinsetzt. Ihr Blick richtet sich in den Himmel. „Was für eine schöne Nacht.“, murmelt sie vor sich hin. Sie hat schon wieder einmal große Lust im See zu baden. Doch ehe sie sich dazu entschließt, hält sie einen Fuß rein, um rauszufinden wie die Temperatur ist. „Angenehm.“, murmelt sie. Die Nonne steht auf und entkleidet sich. Der Vollmond strahlt direkt auf ihre weiße Haut und lässt sie im Dunkeln schimmern. Ihre Augen leuchten ebenfalls. Mit einem Satz springt sie ins Wasser, wo sie noch einige Meter taucht, ehe sie daran denkt aufzutauchen. Was sie nicht gemerkt hat ist, dass Chrono die ganze Zeit bei ihr war. Er hat sich zwar in sicherer Entfernung versteckt, aber er hat sie keinen Moment aus den Augen gelassen. Bisher hat er sich ruhig verhalten, doch beim zurückgehen tritt er auf einen Ast. Dadurch wird Rosette auf ihn aufmerksam. „CHRONO!“, brüllt sie laut. Der Teufel erstarrt. Die Nonne steigt aus dem Wasser und geht auf ihn zu. Der Teufel zuckt zusammen und zieht ein Gesicht, das Bände spricht. Wütend bleibt Rosette vor ihm stehen. „Wie oft willst du mich eigentlich noch nackt sehen?“, fragt sie ihn wütend. Chrono sieht sie von oben bis unten abschätzend an. Mit einem frechen Grinsen antwortet er. „Solange, bis ich mich entweder an dir satt gesehen habe, oder bis ich dich liebe. Dein Körper ist einfach traumhaft.“ Rosette schäumt vor Wut fast über. „Es reicht, Chrono. Wann begreifst du endlich, dass ich nicht gerne nackt vor dir stehe?! Ich …“ Die junge Frau bricht ab, denn sie ist knallrot angelaufen. Sie dreht sich um und geht zum Steg zurück. Dort zieht sie sich wieder an und setzt sich auf diesen Steg. Mit einem traurigen Blick sieht sie in den Himmel. Chrono setzt sich neben ihr. „Sei nicht traurig, Rosette. Eines Tages wirst du schon den Richtigen treffen!“ Die junge Frau erhebt sich. Mit Tränen in den Augen sieht sie ihn an. „Du bist so ein Idiot. Für mich wird es immer nur dich geben!“, schreit sie ihn an und rennt weg. Fortsetzung folgt Kapitel 4: Ablenkung -------------------- Ablenkung Rosette läuft so schnell sie kann wieder ins Landheim, wo sie sich auf ihr Bett schmeißt und sich in den Schlaf weint. Sie ist zu unglücklich und erschöpft, um sich umzuziehen. Im Moment ist ihr sowieso alles egal. Als sie bereits schläft, kommt Chrono ins Zimmer. Er wollte eigentlich mit ihr über alles reden, doch da er sie nicht wecken wollte, hat er es gelassen. Am Morgen erwacht Chrono schon sehr früh. Als er einen Blick auf den Wecker wirft, merkt er, dass es erst fünf ihr früh ist. Er richtet sich auf und reibt sich dem Schlaf aus den Augen. Da er Rosette kennt, weiß er, dass sie noch schläft. Aber als er zu ihrem Bett schielt, muss er feststellen, dass sie gar nicht mehr im Bett liegt. Verwundert horcht er auf. Doch der Teufel kann keine Geräusche wahrnehmen. Stirnrunzelnd steht er auf und zieht sich an. Er verlässt sofort das Zimmer und sucht nach Rosette. Doch er kann sie nicht finden. Die junge Frau ist draußen mit den Kindern. Diese sind so früh wach gewesen, dass Rosette mit ihnen etwas unternehmen muss. Und das tut sie sehr gerne. Sie kann halt gut mit Kindern umgehen. Die Gruppe lacht und spielt sehr viel. Durch das Lachen findet Chrono die Gruppe. Er geht zu ihnen und lächelt, als er Rosette bei de Kleinen sieht. Alle lachen so ausgelassen und spielen. „Du scheinst ja richtig in der Rolle der Mutter aufzugehen.“, sagt der Teufel einfach. Rosette reagiert aber nicht. Sie ignoriert ihn. „Ich denke ihr solltet jetzt etwas essen gehen. Wir sehen uns dann drinnen wieder.“, sagt die Nonne lächelnd. Die Kinder nicken und gehen rein, während Rosette auf dem Platz bleibt. Sie dreht sich langsam um und sieht an Chrono herunter. „Habe ich dich jetzt ewig an der Backe? Ich habe keine Zeit, um mich auch noch um dich zu kümmern.“, knurrt sie vor sich hin. Chrono findet die ganze Sache recht lustig. „Ich liebe es, wenn du dich aufregst.“, grinst er frech. Rosette geht fast in die Luft. Sie dreht sich wütend um und geht eine Rund spazieren. Sie will sich eigentlich abregen, doch stattdessen regt sie sich noch viel mehr auf. Denn Chrono folgt ihr. Allerdings hat er einen sicheren Abstand zwischen sich und ihr gebracht. Die Nonne bleibt plötzlich stehen und dreht sich zu dem Teufel um. „Lass mich in Ruhe, Chrono. Ich will dich nicht mehr sehen. Reicht es dir denn noch immer nicht, dass du mich mehr als nur verletzt hast?“, brüllt sie und rennt weg. Bei dieser Aktion rennt sie über eine Brücke, die nass ist. Rosette knickt um und stürzt ins Wasser. Durch den Schock verliert sie das Bewusstsein und kommt nicht mehr hoch. Chrono hat das Platschen gehört und rennt sofort zu der Brücke. Als er ankommt ist es schon zu spät. Er kann Rosette nicht mehr sehen. In Panik zieht er sich aus und springt in das Wasser. Er taucht auf den Grund des Sees und erblickt die junge Frau, die bewusstlos in Algen hängt. Der lilahaarige Teufel löst die Algen und schwimmt mit Rosette an die Wasseroberfläche. Dort angelangt hievt er Rosette aus dem Wasser. Nachdem ihm das gelingt, zieht er sich selbst aus dem Wasser und beatmet Rosette, wobei er vorher ihr das Wasser aus der Lunge pumpt. Keuchend und hustend kommt die junge Frau wieder zu sich. „Aua, mein Bein.“, jammert sie rum. „Was ist mit dem Bein?“, fragt der Teufel nach. Doch die junge Frau kann durch die Schmerzen nichts mehr sagen, aber das braucht sie auch nicht. Chrono sieht sich den Fuß genau an und stellt fest, dass dieser am Knöchel sehr stark angeschwollen ist und langsam blau anläuft. Sorgenvoll hebt er die Nonne auf den Arm und trägt sie ins Heim zurück. Dort bringt er sie als erstes in sein Zimmer, wo er ihr die nassen Sachen auszieht und sie in die Decke wickelt. Daraufhin verlässt er das Zimmer und geht ins Bad, wo ein Verbandskasten zu finden ist. Diesen nimmt er mit sich und kehrt zu Rosette zurück. „Wie geht es dir?“, fragt er sie, dabei fasst er aber an ihre Stirn. „Wozu fragst du, wenn du es selbst überprüfst?“, fragt sie ihn schwach. „Weil ich wissen will, was du sagst. Okay, darauf ist auch kein Verlass. Wenn man dich fragt, dass antwortest du immer alles okay ist.“, seufzt der Teufel. Rosette verzieht eine Schnute und sieht weg. „Ähm, ist es Absicht, dass du so gut wie nichts anhast?“, fragt sie ihn total verlegen. „Kann es sein, dass dir mein Anblick gefällt?“, fragt er sie grinsend. Daraufhin läuft die Nonne total rot an. „Da ... ähm ... nein ...“, stottert sie zusammen. Chronos Grinsen wird noch breiter. „Ich habe also Recht. Das ist gut. Du kannst mich ruhig öfters so sehen, wenn du möchtest. Aber dann musst du auch halb nackt im Zimmer rumlaufen.“, haucht Chrono ihr zu. „Wenn ich gewusst hätte, dass du so dreckige Phantasien hast, dann ...“ Weiter kommt sie nicht, denn Chrono legt ihr einen Finger auf die Lippen. So bringt er sie zum schweigen. „Du brauchst Ruhe. Ich lass dich jetzt kurz allein.“, sagt Chrono lächelnd und verlässt das Zimmer. Rosette sieht ihm lange nach, doch dann dreht sie sich auf die Seite und schließt die Augen. Sie schläft sofort ein und bekommt auch nicht mit, dass Chrono nach einer dreiviertel Stunde wieder ins Zimmer kommt. Er kümmert sich rührend um sie, wobei er ihr Bein verbindet, dass er bis eben noch gekühlt hat. Dann setzt er sich in einen Sessel und sieht Rosette beim schlafen zu. Nach einiger Zeit erwacht die junge Frau. Sie sieht als erstes in Chronos rubinrote Augen. „Na, hast du dich erholt? Tut dein Fuß immer noch weh? Er ist ziemlich dick und blau. Aber der Verband hilft schon etwas, damit du die Schwellung nicht siehst und außerdem gibt der Verband dir halt.“, sagt er sanft und streichelt über den Verband. „Danke, Chrono.“, sagt die junge Frau, wobei sie aus dem Fenster sieht. Der Teufel lächelt. „Ich helfe doch gerne. Ich wollte dir noch sagen, dass mir deine Gefühle nicht stören. Ich bin sehr geschmeichelt, dass du dich in mich verliebt hast.“, sagt Chrono, während er ihr ins Gesicht sieht. Fortsetzung folgt Ich freue mich, wenn euch dieses Kapitel gefällt. ^.^ Wir sehen uns dann in der Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 5: Gefühle? ------------------- Gefühle? Rosette sieht ihn verwundert an. „Wie … wie kommst du denn jetzt darauf?“, stottert sie zusammen. Chrono streichelt ihr einige Haare aus dem Gesicht. „Ich wollte nur, dass du es weißt. Ich habe nie versucht, dich nur als meine Partnerin zu sehen. Ich mag dich, aber ich liebe dich nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich es irgendwann tu, aber ich will nicht, dass deine Gefühle unsere Freundschaft im Wege stehen.“, erklärt er Teufel. Rosette sieht niedergeschlagen zur Seite. „Wenn das deine einzige Sorge ist.“, murmelt sie nur und dreht sich zur Seite. Mit der Decke über dem Kopf schläft sie ein. Chrono seufzt. Wer weiß einfach nicht, was er falsch macht. Seufzend geht er auf sein Bett zu, auf welches er sich legt und an die Decke sieht. Asmaria und Sathela setzen sich an einem Tisch. Nun haben sie die Aufsicht über die kleinen Racker. Beide sind nicht sehr glücklich über diese Einteilung. Die Zeit hätten sie sich jedenfalls nicht ausgesucht, doch rumnörgeln ändert nichts an der Tatsache, dass sie nun jetzt auf die Kinder achten müssen. Asmaria macht es aber nicht so viel aus, wie es Sathela etwas ausmacht. „Sei doch nicht so wütend, Sathela. Die Kinder sind doch so liebenswürdig. Außerdem haben sie nicht so viel Blödsinn im Kopf, wie Rosette.“, lacht Asu. Da muss Sathela ihr Recht geben. „Apropos, wo ist sie überhaupt? Sollte sie uns nicht helfen?“, fragt die Juwelenhexe. Das Apostelmädchen sieht sich um. „Komisch. Normalerweise ist Rosette doch immer zur Stelle, wenn man ihr eine Aufgabe gibt. Ob etwas passiert ist?“, fragt die Apostel sorgenvoll. „Der Tollpatsch hat sich den Knöchel verstaucht und schläft jetzt!“, sagt eine verstimmte Stimme, die von der Tür kommt. Diese Stimme bekommt die gesamte Aufmerksamkeit der Damen. „Chrono?“, fragen sie überrascht. Der Teufel nickt leicht. Er geht zu ihnen und setzt sich. „Woher weißt du, dass sie sich den Knöchel verstaucht hat?“, möchte Sathela wissen. „Ganz einfach. Ich musste sie aus dem See retten, weil sie sonst ertrunken wäre.“, sagt er seufzend. Asmaria macht sich Sorgen. „Wollte sie sich das leben nehmen?“, fragt das Apostelmädchen sofort. Chrono sieht sie total geschockt an. „Was denkst du denn? Natürlich nicht. Wir haben uns nur mal wieder gestritten und dann ist sie weggelaufen. Dabei ist sie weggerutscht und ins Wasser gestürzt.“, erzählt der Teufel. Dabei lässt er den Kopf hängen. Sathela sieht ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Kann es sein, dass du sie liebst?“, fragt sie schließlich. Chrono fällt vor Schreck gleich vom Stuhl. Er rappelt sich wieder auf und schielt die Juwelenhexe total überrumpelt an. „Sag mal, spinnst du? Ich liebe sie nicht. Wir sind Partner und für mich ist sie eine sehr gute Freundin, aber nicht mehr.“, sprudelt der Teufel los. „Ist ja gut. Beruhige dich wieder! Das war ja auch nur eine Frage!“, meint Sathela abwehrend. Doch der Teufel sieht das ein wenig anders. Er erhebt sich und geht in den Wald. Dort lässt er seine Wut an einem wehrlosen Baum aus. Asmaria sieht ihm lange nach. Seufzend wendet sie sich Schützlingen zu. „Sathela, meinst du, dass er sich in Rosette verliebt hat, es sich aber nicht eingestehen will?“, fragt sie vorsichtig. Sie hat Angst, dass die Juwelenhexe ihr den Kopf abreißt. Doch das tut sie nicht. „Ich weiß es nicht. Aber so wie er reagiert hat, hat er keine Ahnung über das was er will. Und er ist ein kleiner Hitzkopf.“, sagt die Juwelenhexe lachend. Asmaria sieht die junge Frau, aus gutem Hause, einige Zeit verwirrt an, doch dann lacht sie mit. Ihre Schützlinge sind so mitspielen beschäftigt, dass sie sich von dem Gelache nicht ablenken lassen. Rosette wacht langsam auf. Sie schielt leicht unter der Decke hervor, um zu sehen, ob Chrono noch immer im Zimmer ist. Als sie sieht, dass die Luft rein ist, legt sie die Decke zurück. Sie horcht, doch sie hört nicht ein Geräusch. Erleichtert richtet sie sich auf. Selbst ihre Schmerzen versucht sie nicht zu beachten. Stöhnend klettert sie aus dem Bett und versucht die Tür zu erreichen, doch dass gelinkt ihr nicht so, wie es sein sollte. Doch sie gibt nicht auf. Die Worte von Chrono haben sie sehr verletzt, doch sie will ihm keine Chance geben, dass er sie noch mehr runter macht. Rosette schleift sich aus dem Zimmer. Im Moment möchte sie einfach niemanden sehen. Die junge Frau verlässt das Gebäude und geht langsam in den Wald. Leider weiß sie nicht, dass Chrono im Wald ist. Aber die junge Frau bleibt ja nicht im Wald. Sie zieht sich zu ihrem Lieblingsplatz zurück. Dort lässt sie sich im Gras nieder. Sie winkelt die Beine an, welche sie an ihren Körper zieht und ihre Arme um die Beine schlingt. Dann legt sie ihren Kopf auf die Knie und seufzt schwer. „Womit habe ich das nur verdient. Ich hätte nie in den Orden eintreten sollen. Wenn ich nicht so verbissen gewesen wäre, dann wäre das nie passiert. … Joshua, ich wünschte so sehr, dass du bei mir bist, mein lieber kleiner Bruder.“, murmelt sie vor sich ihn, ehe sie ihr Gesicht in den Armen versteckt und weint. Die junge Frau fühlt sich so allein und missverstanden. Sie würde lieber bei ihrem Bruder sein, der sie braucht. Sie fühlt sich so elend. ` Ich bin so dumm. Warum laufe ich nicht weg? Ich habe doch nichts mehr, dass mich hier hält. Nicht einmal meine Liebe habe ich noch. ´, denkt sie trübsinnig. Langsam richtet sie sich auf und schwangt zu den Bäumen in der Nähe. Doch bevor sie stürzt, fängt Chrono sie auf. Überrascht sieht sie in seine rubinroten Augen. „Was … Du?“, fragt sie stotternd. Der Teufel sieht ihr einfach nur in die Augen. Rosette hat noch immer Tränen in den Augen. „Bitte lass mich los. Ich will allein sein.“, sagt die junge Frau und sieht auf den Boden. Doch Chrono denkt gar nicht daran, die junge Frau los zu lassen. Er setzt sich mit ihr ins Gras und bleibt still. Rosette versucht sich von Chrono zu entfernen, doch er hält sie am Handgelenk fest. Die junge Frau dreht ihm den Rücken zu und sieht auf den Boden. Ihr ist diese Situation nicht nur unangenehm. Sie will diese Situation nicht mehr. „Chrono, lass mich endlich los. Ich will dich nicht sehen. Ich will allein sein.“, sagt sie ruhig, doch Tränen laufen an ihrem Gesicht herunter. Doch davon bekommt Chrono nichts mit, oder doch? Fortsetzung folgt Das ist das Ende. Seid nicht böse, dass ich hier Schluss mache, aber wir wollen die Spannung doch halten. *grins* Bis dann ^.^ Chrono87 Kapitel 6: Falscher Stolz ------------------------- Falscher Stolz Chrono merkt das sie weint. Er setzt sich hinter ihr und umarmt sie. „Hör auf zu weinen, Rosette. Bitte.“, fleht Chrono, doch das bringt nichts. Die junge Frau weint weiter. „Würdest du mich loslassen? Du hast mir doch wohl klar und deutlich gesagt, dass du nichts von mir willst, also lass es dann auch mich zu trösten!“, sagt Rosette mit tränenerstickter Stimme. Von diesen Worten wird Chrono tief getroffen. „Aber ich habe …“, fängt er an, doch dann fällt ihm ein, dass er dies doch wirklich gesagt hat. Ihm bleibt keine andere Wahl, als Rosette los zu lassen. Der lilahaarige Teufel steht auf und sieht zur Seite. „Tut mir Leid. Ich wollte mich nicht bei dir einmischen.“, sagt er und geht weg. Rosette hört wie sich seine Schritte entfernen. Als er weit genug entfernt ist, weint die junge Frau richtig. Dabei bricht sie zusammen. Der Schmerz ist zu groß für den zierlichen Körper der Nonne. Doch ihr Stolz verbietet ihr, vor anderen zu weinen. Am nächsten Morgen sieht Asmaria nach draußen. Ihr ist nicht entgangen, dass Rosette nicht in Gebäude gekommen ist. Sorgenvoll sieht sie über das Gelände. Als sie Rosette nicht erblickt, zieht sie sich schnell an und verlässt das Zimmer. Sie will Rosette suchen, doch als sie unten ankommt erblickt sie Chrono. Der Teufel hat den Kopf auf seine Arme gelegt und, so wie es sich anhört, weint er. Das Apostelmädchen geht auf den Teufel zu und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Chrono?“, fragt sie vorsichtig. Der angesprochene Teufel hebt leicht den Kopf. Tränen glitzern in seinen Augen. „Was gibt es denn?“, fragt er sofort. Asmaria erschreckt sich richtig. „Ich wollte dich nur fragen, ob du weißt, wo Rosette ist. Sie ist noch nicht nach Hause gekommen und ich mache mir Sorgen.“ „Ich habe Mist gebaut.“, sagt der Teufel plötzlich. „Eh?“, fragt Asu. „Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nie lieben werde und dass es mir egal ist, dass sie mich liebt.“, erklärt der Teufel. „Aber wieso hast du es getan, wenn du sie wirklich liebst?“, fragt Asmaria verwirrt. „Genau das ist ja mein Problem. Ich habe sie nicht geliebt. Doch seitdem wir hier sind sehe ich sie ganz anders. Es war aber nicht von Anfang an so. Jetzt kann ich aber nicht mehr zu ihr gehen und ihr alles erklären. Sie will nicht mit mir reden. Rosette hat mich letzte Nacht losgeschickt. Sie hat mir genau das vorgeworfen, was ich ihr an den Kopf geknallt habe. Ich bin so dumm!“ Chrono schüttet Asmaria sein herz aus. Das Apostelmädchen hört dem Teufel aufmerksam zu. Plötzlich geht die Tür auf und ein Jäger kommt rein. „Guten Morgen, die Herrschaften. Ich will ja nichts sagen, aber kann es sein, dass ihr eine Betreuerin vermisst?“, fragt er schließlich. Asmaria und Chrono werden hellhörig. „Haben Sie unsere Freundin gesehen?“, fragt Asu. Der Jäger nickt. „Sie ist mal wieder am See. Ich würde aber behaupten, dass sie sich entweder umbringen will oder abhaut.“ Noch ehe jemand etwas erwidern kann, hört man nur noch das klappern eines Stuhles, der zu Boden fällt. Als sich der Jäger und Asmaria umsehen, sehen sie nur noch eine Staubwolke. „Der junge Mann ist aber schnell.“, sagt der Jäger verblüfft. „Ja, das ist er. Zumindest, wenn es um Rosette, die junge Frau am See, geht.“, erklärt das Apostelmädchen. Sie wendet sich ab und geht wieder zu den Kindern, auf die sie achten muss, weil Chrono und Rosette nicht da sind. Doch Asu macht das gerne, weil sie will, dass sich die Beiden wieder vertragen. Daran liegt dem Mädchen sehr viel. Rosette steht am Steg und sieht, mit leeren Augen, in die Ferne. In Gedanken hat sie sich schon von den Anderen verabschiedet. Sie will nur noch weg. Sehr weit weg von Chrono. Rosette sieht noch einmal nach allen Richtungen, als sie niemanden sieht springt sie in den See. Die junge Frau hat aber nicht damit gerechnet, dass Chrono plötzlich auftaucht. Als er sieht, dass Rosette in den See gesprungen ist, springt er ihr hinterher. Rosette taucht gerade einige Meter, als Chrono hinter ihr auftaucht. Der Teufel schnappt sich Rosette und taucht mit ihr wieder auf. Als er wieder Luft hat, platzt er fast vor Wut. „Was sollte das? Willst du uns hier allein lassen?“, brüllt er sie an. Die junge Frau sieht eisern weg. „Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich nicht anfassen sollst?“, erwidert sie auf seine Frage. Den Teufel reißen alle Sicherungen. Er holt aus und scheuert Rosette eine. „Du bist so dumm! Du merkst gar nicht, was um dich herum geschieht. Du bist nur mit dich beschäftigt!“, schreit der Teufel. Er lässt von Rosette ab und verlässt das Wasser. Mit wütendem Gesichtsausdruck stampft er wieder ins Landheim. Als Asmaria in erblickt, weiß sie schon alles. Seufzend sieht sie sich nach Rosette um, doch von der ist nichts zu sehen. Also beschließt die junge Apostel nach ihrer besten Freundin zu suchen. Sie geht den Weg, auf dem Chrono gekommen ist. „Rosette!“, ruft Asmaria immer wieder, doch sie bekommt keine Antwort. Deshalb gibt das Mädchen aber noch lange nicht auf. Sie kennt die Sturheit von Rosette. ` Wenn die einmal wütend ist, dann kann man lange nach ihr suchen. Sie würde uns die Sache nicht einmal erleichtern, wenn es um Leben oder Tod gehen würde. ´, denkt Asmaria, die tapfer weiter sucht. Nach einiger Zeit gibt sie auf. Doch dann erblickt sie Rosette, die an einem Baum lehnt und sich die rechte Wange hält und weint. Asmaria stürzt sofort zu ihr und kniet sich bei vor ihr hin. „Rosette, was hast du?“, fragt sie sorgenvoll. Doch die Nonne schüttelt nur den Kopf. Dies lässt Asmaria aber keine Ruhe. Sie hilft Rosette auf die Beine und kehrt mit ihr zurück zum Landheim. Dort bringt sie Rosette in ihr Zimmer, in dem leider auch Chrono ist. Dieser hat sich auf die Seite gedreht und starrt die Wand an. Er versucht erst gar nicht, sich umzudrehen. Ihm ist es egal geworden. Asmaria legt Rosette in ihr Bett und sieht sie mitleidig an. Dies passt Rosette aber nicht. Sie dreht sich auch auf die Seite und schließt die Augen. Für heute hat sie die Schnauze gestrichen voll. Fortsetzung folgt Das war’s dann mal wieder. Bis später. ^.^ Chrono87 Kapitel 7: Erwachte Gefühle --------------------------- Erwachte Gefühle Asmaria verlässt das Zimmer. Somit sind Chrono und Rosette allein. Beide schweigen sich an. Jeder ist mit seinen Gedanken beschäftigt. Rosette sieht aus dem Fenster. Sie hält sich die Wange, auf die sie den Handabdruck von Chrono hat. Seufzend dreht sie sich um und steht auf. Ihr ist es mehr wie nur unangenehm mit Chrono in einem Zimmer zu sein. Also geht sie ins Wohnzimmer. Dort legt sie sich auf die Couch, wo sie sich einmurmelt und schließlich total erschöpft einschläft. Chrono sieht ihr, durch die Augenwinkel, nach. Ihm war von Anfang an klar, dass sie nicht mehr mit ihm auskommt und damit hat er Recht. Egal wie tief ihre Gefühle für ihn sind, so hat er sie so sehr verletzt, dass sie nichts mehr mit ihm zutun haben will. Der Teufel geht ins Bad. Dort stellt er die Dusche an und zieht sich aus. Plötzlich geht die Tür auf und Rosette kommt rein. Sie muss mal. Als sie Chrono erblickt läuft sie rot an. „Ent … entschuldige bitte. Ich geh dann mal wieder.“, stottert sie zu Recht. Sie dreht sich um und will gerade das Zimmer verlassen, als sie von Chrono am Arm befasst wird. „Warte. Es wäre nur gerecht, wenn du mich auch nackt sehen würdest.“, sagt der Teufel und blickt sie an. Rosette wendet ihren Kopf zu ihm ab. „Lass es bleiben, Chrono.“, sagt Rosette und löst aus dem Griff von dem Teufel. Sie verlässt das Badezimmer. Chrono sieht ihr trübsinnig nach. Er hat sich irgendwie gewünscht, dass sie ihn ansieht. Rosette geht aus dem Zimmer. Sie möchte jetzt lieber allein sein. Seufzend geht sie durch die Wälder des Schullandheims. Sie verläuft sich total in dem Wald. „Was soll der Mist? Wieso gibt es hier keine Schilder? Wo geht es hier denn lang?“, brüllt sie vor sich hin. Wütend stampft sie durch den Wald. Dadurch verläuft sie sich immer weiter. Plötzlich nimmt sie Kinderlachen wach. Sie folgt den Stimmen und landet in einen Dorf, dass rund fünf Kilometer von dem Schullandheim entfernt liegt. Rosette geht also zu den Kindern. „Hallo. Könnt ihr mir sagen, wo ich hier gelandet bin?“, fragt sie mit ihrer sanften Stimme. Ein kleines Mädchen kommt zu ihr. „Du bist hier in Michigan.“ Rosette wird stutzig. „Sagtest du gerade Michigan? Steht hier vielleicht ein Waisenhaus das Sevensbell heißt?“, fragt die Nonne schließlich. Das Mädchen nickt leicht. „Danke.“, sagt Rosette und geht das Dorf hoch. Sie sieht sich verwundert um. ` Das kommt mir alles bekannt vor. Ich kenne hier jede Einzelheit von diesem Dorf. Wenn ich … da ist es. ´, denkt die junge Frau und geht auf ein Haus zu, dessen Zeit angehalten wurde. Sehr langsam geht sie auf dieses Haus zu. Alte Erinnerungen steigen in Rosette wieder auf. Sie berührt die Wände des Hauses. „Es ist schon solange her, aber ich erinnere mich noch so gut daran, als wenn es erst gestern gewesen wäre. … Mein Leben verdanke ich nur Chrono, aber er sieht nur seine Kraftquelle in mir. Dabei liebe ich ihn so sehr, dass ich ohne ihn nicht mehr sein will.“, murmelt sie vor sich hin. Mit einem forschenden Blick sieht sie sich genau um. Rosette geht in das Haus. Dort sucht sie ihr Zimmer auf und danach geht sie in Joshuas altem Zimmer. Als sie in dem Zimmer von Joshua ankommt, bricht sie in Tränen aus. Ihr kommt die ganze Erinnerung von dem, was passiert ist, wieder hoch. Sofort verlässt sie das Zimmer und rennt in das alte Zimmer von ihr. Dort weint sie sich in den Schlaf. Chrono ist überrascht, als er in den Speisesaal kommt. Er sieht Sathela an einem Tisch sitzen. Sie ist der Verzweiflung nahe. Der Teufel geht auf diesen Tisch zu und sieht sich suchend um. „Wo ist denn Rosette?“, fragt er sofort. Sathela sieht ihn knurrend an, so dass Chrono gleich drei Schritte zurückweicht. „Das wüsste ich auch sehr gerne. Sie ist normalerweise für die Kleinen zuständig, aber sie ist ja nicht aufzufinden. Als ich bei der Heimleitung war, hat man mir gesagt, dass Rosette einen Spaziergang machen wollte. Doch bisher ist sie noch nicht zurück. So wie ich diese Frau kenne, hat sie sich wieder verlaufen!“, knurrt die Juwelenhexe. Chrono hört sich alles genau an. Er muss Sathela Recht geben. Bei Rosettes Talent sich zu verlaufen, ist die Chance sehr hoch, dass sie nicht mehr zurückkommt. Sorgenvoll rennt er aus dem Haus. Sein Instinkt sagt ihm, dass er in den Wald rennen rum. Der Teufel folgt der Spur von Rosette und landet wie sie in Michigan. Doch im Gegensatz zu ihr, weiß er sofort wo er sich befindet. Und weil er das weiß, weiß er auch, wo sich Rosette befindet. Sehr langsam geht er auf das Waisenhaus zu, dass durch seine Hörner in Mitleidenschaft gezogen wurde. Seufzend sieht er sich um. „Hier werden alte Erinnerungen wach. Ob es Rosette auch so geht?“, fragt er sich murmelnd. Der lilahaarige Teufel geht zum Eingang. Er geht durch die Gänge, weil er ja nicht weiß, wo Rosettes Zimmer ist. Und da die Nonne vom weinen eingeschlafen ist, kann er sie auch nicht mehr weinen hören. Da das Waisenhaus aber nicht sehr groß ist und auch wenig Zimmer besitzt, findet der Teufel schnell was er sucht. „Rosette?“, haucht er, als er sie, mit tränenverschmiertem Gesicht, auf dem bett liegen sieht. Vorsichtig geht er auf sie zu und kniet sich neben sie. Sanft streichelt er ihr Haar zur Seite und wischt ihr die Tränen weg. „Du bist so dumm. Wieso verlässt du mich ständig? Ich brauche dich doch. Nicht als Kraftquelle, sondern weil du mir sehr viel bedeutest.“, flüstert er ihr zu, doch Rosette reagiert gar nicht. Chrono setzt sich auf das Bett und nimmt sie fest in den Arm. Er will sie nicht mehr aus den Armen und somit aus den Augen lassen. Sein Herz verlangt nach der jungen Frau. Ohne sie, so hat er das Gefühl, kann er nicht mehr leben. Langsam, aber nur langsam schmiegt sich Rosette, im Schlaf, an Chrono. Sie genießt seine Körperwärme. Sie selbst weiß aber nicht, dass sie sich an Chrono schmiegt. Dafür laufen Tränen an ihrem Gesicht herunter. Fortsetzung folgt Das war’s dann fürs erste. Wir sehen uns in der Fortsetzung wieder. Chrono87 Kapitel 8: Geständnisse ----------------------- Geständnisse Rosette wacht sehr früh auf. Ihre Augen sind noch mit Schlaf verklebt, weshalb sie ihre Lider reibt. Nach einigem Blinzeln kann sie vernünftig sehen. Sie sieht sich verwundert um, wobei sie sich immer noch an Chrono lehnt, der fest und friedlich schläft. Er hält Rosette noch immer fest in seinen Armen, wobei er seinen Kopf auf ihren gelegt hat. Rosette erschrickt, als sie spürt, dass ein herz an ihren Rücken schlägt. Mit einem Mal dreht sie sich zu dieser Person um. „Chrono!“, haucht sie. Sie versucht sich aus seiner Umarmung zu befreien, doch dass schafft sie nicht. Dadurch macht sie aber Chrono wach, der ja noch schlief. „Morgen.“, murmelt er verschlafen. „Morgen.“, sagt Rosette. Ihr passt es überhaupt nicht, dass er sie im Arm hält. „Würdest du mich jetzt bitte los lassen?“, fragt sie ihn verstimmt. „Nein!“, sagt der Teufel entschieden. Die junge Frau sieht den Teufel mit versteinerter Miene an. „Was hast du gesagt?“, fragt sie nach. „Ich sagte nein!“, wiederholt der Teufel seine Worte. „Das ist doch ein Scherz! Lass mich los, Chrono. Ich will dich nicht sehen!“ „Das weiß ich und deshalb lass ich dich ja auch nicht gehen. Nicht solange bis du mir zugehört hast!“, sagt der Teufel entschieden. Rosette verzieht das Gesicht. „Warum sollte ich?“, zischte sie. „Du hast mir alles gesagt, was ich wissen wollte, also hast du mir nichts mehr zusagen!“, meint die junge Nonne. Sie windet sich in den Armen von Chrono, nur um von ihm weg zu kommen, doch das lässt Chrono nicht zu. Er legt sie sanft auf das Bett und hält sie an den Handgelenken fest. „Du hörst mir jetzt zu, haben wir uns verstanden?“, fragt er nach. Rosette sieht stur zur Wand. „Garantiert nicht!“, erwidert sie. Den Teufel reißt allmählich der Geduldsfaden. „Rosette, ich kann nicht ohne dich leben!“ Bei diesen Worten bricht die Nonne in Lachen aus. „Erzähl mir mal was Neues! Das weiß ich auch so. Ich bin so etwas wie deine Batterie, mehr nicht!“, sagte sie sarkastisch. „Du verstehst es einfach nicht!“, sagt der Teufel sehr leise. Er sieht auf das Bett, damit er die Tränen verbirgt, die seinem Gesicht herunterlaufen. Auch wenn er es verbirgt, wo kann Rosette es sowohl hören, als auch fühlen. Sie löst ihre eine Hand aus seinem Griff, der sich durch seinen Heulkrampf gelockert hat und streicht ihm einige Strähnen zur Seite. Als sie sieht, wie er weint, ist sie geschockt. „Chr … Chrono.“, haucht sie sehr sanft, weil ihr alles so verdammt Leid tut. Der Teufel sieht ihr aber nicht ins Gesicht. Er will keine Schwäche zeigen. Da Rosette dies weiß, löst sie ihre andere Hand aus seinem griff und umarmt ihn ganz fest. „Shhh! Wein nicht mehr, Chrono. Ich bin doch da.“, flüstert sie ihm zu. „Rosette, ich muss dir etwas sagen. Ich …“ Die Nonne legt ihm einen Finger auf die Lippen. „Du sagst jetzt gar nichts mehr. Leg dich hin und wein dich aus. Das hast du mal zu mir gesagt, als es mir schlecht ging. Das liegt aber schon drei oder vier Jahre zurück.“, sagt sie nachdenklich. Chrono nickt leicht. Er beruhigt sich wieder, doch die Tränen bleiben. Diese wischt ihm Rosette zärtlich weg. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, doch lässt sie es nicht zu, dass sie sich zu sehr an ihn bindet. Die Enttäuschung ist später nur zu groß. „Ich werde uns etwas zu essen machen und du wirst dich jetzt ausruhen!“, sagt Rosette entschieden. Sie steht auf und verlässt das Zimmer. Ihr Weg führt sie in die Küche, wo sie noch alte Sachen, die ebenfalls eingefroren sind, nimmt und sie zum Essen zubereitet. Dies dauert ganze zwei Stunden und danach sieht die Küche aus, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Dies stört Rosette aber herzlich wenig. Sie macht sich auf den Weg in ihr Zimmer, wo Chrono endlich eingeschlafen ist. Als die junge Frau den Teufel erblickt lächelt sie unwillkürlich. Sie stellt das Tablett mit dem Essen auf den Nachtschrank und streicht Chrono einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Nur mit Mühe und Not kann sie sich zurückhalten, sonst hätte sie ihn wohl geküsst. Nachdem sie etwas gewartet hat und das Essen auch nicht mehr heiß ist, weckt sie den Teufel. „Essen ist fertig. Du brauchst eine Stärkung. Irgendwann müssen wir ja ins Landheim zurück. Wenn die uns als vermisst angeben bringt uns Kate um!“, sagt Rosette. Chrono nickt leicht. Er wirkt, als wenn er gar nicht anwesend wäre. Dies entgeht auch Rosette nicht. Sie setzt sich neben ihm und starrt ihn die ganze Zeit an. „Rosette, hör auf mich anzusehen. Ich bin keine Schaufensterpuppe!“, murmelt der Teufel vor sich hin. Die junge Frau zuckt zusammen. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht anstarren.“, murmelt sie vor sich hin. Chrono nickt leicht und widmet sich wieder dem Essen, doch Rosette steht, mit hängendem Kopf, auf. „Ich muss die Küche sauber machen. Wenn was ist kannst du mich rufen. Bis dann.“, sagt sie noch, ehe sie das Zimmer verlässt und einen trübsalblasenden Teufel zurück lässt. ` Du bist ein Idiot. Wieso sagst du ihr nicht einfach, was du für sie empfindest? Sie reißt dir schon nicht den Kopf ab. Außerdem kann sich dadurch doch alles zum Guten ändern! ´, redet sein Gewissen auf ihn ein. Chrono versucht das zu ignorieren und legt sich hin. Ihm ist langweilig und eigentlich könnte er sich etwas Schöneres vorstellen, als hier zu liegen und allein vor sich hin zu vegetieren. Rosette macht den Abwasch, dieser ist in weinigen Minuten getan, doch weil sie die gesamte Küche eingesaut hat, muss sie diese auch noch sauber machen. Nach gut 30 Minuten ist sie damit auch fertig. Völlig k.o. schleppt sie sich in ihr Zimmer. Als Chrono Rosette erblickt, macht er ihr sofort Platz. „Ich wusste, warum ich es gehasst habe die Küche sauber zu machen.“, sagt sie, ehe sie sich auf das Bett packt. Ihr ist es im Moment sogar egal, dass Chrono bei ihr ist. Dieser wartet bis sie sich bequem hingelegt hat, ehe er sich über sie stemmt. „Wa … Was soll das, Chrono?“, stottert die junge Frau zu Recht. Der Teufel sieht sie zärtlich an. „Rosette, ich will dir schon seid vorhin sagen, dass ich dich liebe. Ich liebe dich, Rosette.“, sagt der Teufel. Fortsetzung folgt Kapitel 9: Erwiderte Gefühle ---------------------------- Erwiderte Gefühle Rosette sieht Chrono unverwandt an. Sie kann nichts sagen. Ihr fehlt die Sprache. Chrono lächelt leicht. Er beugt sich zu ihr runter und küsst ihr Ohr. „Du kannst es ruhig glauben. Ich liebe dich, mein Engel.“, haucht er hinein. Rosette sieht an ihm vorbei. Sie weiß nicht, was sie davon halten soll. Schließlich übernimmt ihr angeborener menschlicher Trieb. Sie blickt den Teufel lange und zärtlich an, doch dann bewegt sie sich auf ihn zu. Chrono widmet sich ihrem Gesicht. Er bewegt sich auf ihre Lippen zu, die er nach wenigen Augenblicken berührt. Beide küssen sich zärtlich. Rosette genießt es sehr. Sie hat schon so lange darauf gewartet und nun ist es soweit. Chrono kann sein Glück noch immer nicht fassen. Vor wenigen Minuten wäre sie ihm am liebsten an die Kehle gegangen und nun liegt sie unter ihn und küsst ihn sehr zärtlich. Langsam bewegt sich seine Hand zu ihren Brüsten. Rosette hält ihn nicht auf. Sie hat viel zu lange gewartet, als es jetzt schon zu beenden. Der lilahaarige Teufel merkt schnell, dass sie nichts tut, um ihn aufzuhalten, weshalb er weiter macht. Seine Küsse werden fordernder und auch Rosette wird fordernd. Sie hat im Handumdrehen sein Hemd geöffnet und es auf den Boden fallen lassen. Chrono tut es ihr gleich. Doch als er ihr Hemd geöffnet hat bleibt ihm die Spucke weg. Rosette trägt nämlich keinen BH unter dem Hemd. Als die junge Frau Chrono ins Gesicht sieht, läuft sie rot an. Auch Chrono wird rot, doch dass nur, weil er von ihrem Körper sehr angetan ist. Rosette hingegen ist total verlegen. Sie sieht die Wand gegenüber an. Als Chrono das merkt, lächelt er leicht. Er küsst ihren Hals und saugt auch leicht dran. Dies lässt Rosette aufkeuchen. Sie sieht dem lilahaarigen Teufel sanft in die Augen. „Hast du eigentlich eine Ahnung wie lange ich darauf gewartet habe, dass du mich so um den Verstand bringst?“, fragt sie sanft. Chrono lächelt. „Nein, das weiß ich nicht, aber jetzt schon. Du bist unglaublich süß, wenn du rot wirst.“, haucht er ihr ins Ohr. Dies lässt Rosette nur noch mehr rot werden. Plötzlich richtet sie sich auf. „Oh Gott, ich habe Wasser auf dem Herd.“, stößt sie aus. Die Nonne befreit sich aus Chronos Umklammerung und rennt halb nackt durch das Haus. Der lilahaarige Teufel sieht ihr lächelnd nach. Er legt sich aufs Bett und wartet auf seine Rosette. Diese kommt schwer atmend wieder hoch. „Wenn ich das geahnt hätte, dann wäre ich liegen geblieben.“, murrt sie rum. Wie eine Katze schleicht sie sich an das Bett. Als sie den jungen Teufel, mit geschlossenen Augen, auf dem Bett liegen sieht, ist sie erleichtert. ` Er schläft, das ist gut. ´, denkt sie und zieht sich aus, weil sie duschen will. Nichts ahnend das Chrono die ganze Zeit wach ist. Er schielt mit einem Auge zu ihr und sieht ihr beim ausziehen zu. Vor Erregung läuft er dunkelrot an, doch er macht sich nicht bemerkbar. Leise verlässt Rosette das Zimmer. Sie geht ins Bad, wo sie das Wasser anstellt. Gerade als sie ein Handtuch aus dem Schrank holen will, geht die Tür auf und ein lilahaariger junger Mann schleicht rein. „Chrono, du bist wach?“, fragt Rosette mit geschlossenen Augen. Der Teufel bleibt ertappt stehen. „Ähm, also … weißt du …“, stottert er zu Recht. Rosette lässt alles stehen und geht zu ihm. Chrono fallen fast die Augen aus dem Kopf. Rosette drückt sich fest an ihn und streichelt über seine Beule, in der Hose, während sie ihn leidenschaftlich küsst. Während des Kusses stöhnt Chrono lustvoll auf. Dies gefällt Rosette sehr. Sie drückt sich noch enger an Chrono und löst den Kuss. Noch ehe der Teufel dazu kommen kann und sich aus ihrem Griff zu befreien haucht ihm die junge Frau ins Ohr. „Chrono, nimm mir meine Unschuld.“ Chrono ist perplex. Doch dann fängt er sich wieder. Während er sich die restlichen Sachen auszieht, setzt er Rosette auf einer der Waschmaschinen. Dort nimmt er sie. Im Schullandheim ist die Hölle los. Sathela und Asmaria kommen mit den Kleinen gar nicht mehr klar. Ihnen fehlt der Schlaf und eine Erholung. Seitdem Chrono auch verschwunden ist, geht es hier drunter und drüber. Nicht einmal die Leiterin des Schullandheims kann für Ruhe sorgen. Nach einiger Zeit gibt sie es auf und benachrichtigt den Magdalenen-Orden von New York. Sie unterrichtet Schwester Kate davon, dass sowohl Rosette als auch Chrono verschwunden sind und keine Spur von beiden existiert. Die Nonne kocht fast über, vor Wut. Doch dann fällt ihr ein, dass Rosette ein kleines Orientierungsproblem (das könnte ja glatt ich sein *grins*) hat. Seufzend entspannt sie sich. „Ich werde nach ihnen suchen lassen und Ihnen in der Zwischenzeit drei junge Damen hinschicken, die sie unterstützen.“ Mit diesen Worten legt die Leiterin des Schullandheims auf und geht ans Fenster. Seufzend und vor allem sorgenvoll sieht sie in den Himmel, der sich schwarz färbt. „Es kommt ein Unwetter auf uns zu. Das ist nicht gut. So finden wir ja nie eine Spur von ihnen.“, murmelt die junge Frau. Plötzlich klopft es an der Tür. Überrascht ruft die Leiterin den Störenfried herein. Dieser jemand ist ihr sehr unheimlich. Er hat eine erdrückende Aura und schwarze Augen. „Was wollen Sie hier?“, fragt die junge Frau ängstlich. Doch der Mann sieht nur von oben auf sie herab. „Sag mir wo sie sind und ich lasse dich am Leben!“, droht der Mann. „Wen suchen Sie denn?“, fragt die Frau. Plötzlich hängen zwei Bilder vor ihrer Nase. Auf diesen Bildern sind Chrono und Rosette abgebildet. Die Leiterin des Schullandheimes, fängt an zu weinen. „Sie sind im Wald verschwunden. Alle suchen nach ihnen.“, berichtet die junge Frau. Dies scheint dem Teufel zu gefallen. Mit wehendem Umhang verlässt er das Zimmer. Das Einzige was zurückbleibt sind die Bilder und die Angsteinflössende Aura, die der Teufel ausstrahlt. Sathela und Asmaria sehen sofort, dass ein Teufel im Schullandheim ist. Sie rennen gleich zur Heimleitung um nach dem Rechten zu sehen. Doch was sie zu sehen bekommen, gefällt ihnen gar nicht. Fortsetzung folgt Ich hoffe doch, dass euch dieses Kapitel gefallen hat. Bis hierhin dann. Wir sehen oder besser gesagt, lesen uns wieder. ^.^ Chrono87 Kapitel 10: Nichts als Ärger mit den Beiden! -------------------------------------------- Nichts als Ärger mit den Beiden! Sathela und Asmaria sind geschockt. Die Leiterin des Schullandheimes sitzt auf einem Schrank und versucht sich gegen einen Teufel zu wehen. Dieser Teufel ist noch sehr klein und doch hat er eine unheimliche Aura. Er ist sehr stark. Sathela fackelt nicht lange und lädt ihr Juwel. „Erscheine, du mein Mutigster, mein!“, ruft sie und schon erscheint der blau-grüne Ritter neben ihr. Mit einer Handbewegung schickt sie den Ritter in den Kampf. Doch dieser Ritter hat keine Chance geben den Babyteufel. „Verfluchte Scheiße! Was machen wir jetzt, Asu?“, flucht die Juwelenhexe rum. Asmaria weiß auch nicht, was sie tun sollen. Dann entscheidet sie sich dafür zu singen. Ihre reinigende Kraft könnte ihnen hier mehr helfen, als die Juwelen. So fängt das Apostelmädchen schließlich an zu singen. Durch ihren Gesang erscheinen die weißen Flügel. Der gesamte Raum wird erhellt. Der Teufel versucht dich gegen die reinigenden Kräfte zu wehen, doch er hat keine Chance. Um nicht tot zu enden, ergreift er die Flucht. Asmaria sieht das und hört auf zu singen. Allerdings hat sie zu viel Energie freigesetzt, so dass sie zusammenbricht. Sathela stürzt sofort zu ihr und nimmt sie in die Arme. „Danke Asu. Du hast uns das Leben gerettet. Nun ruht dich aus. Das hast du dir verdient.“, flüstert die Juwelenhexe und trägt das bewusstlose Mädchen auf ihr Zimmer. Noch ist Sathela nicht klar, dass sie nun die Einzige ist, die sich um die Kleinen kümmern kann. Doch das wird ihr früh genug klar. Rosette liegt schlafend auf Chrono. Beide haben es sehr genossen miteinander zu schlafen. Für sie war es eine unbeschreibliche Nacht. Zumal beide Jungfrauen waren. Rosette hat sich dem Teufel hingegeben, so wie er sich ihr und zum Schluss waren beide glücklich und zu frieden. Sie würden es jeder Zeit wieder tun. Chrono sieht an die Decke. Er ist schon seid Stunden wach, doch er lässt Rosette weiter schlafen. Mit einem Lächeln streichelt Chrono einige Haarsträhnen, die ihm im Gesicht hängen weg. Plötzlich bewegt sich etwas auf ihn. Dann hörte die Bewegung auf und stattdessen legt sich eine Hand auf Chronos Wange. Der Teufel ist erst total verwirrt, doch dann lächelt er. „Guten Morgen, mein Liebster.“, haucht ihm Rosette zu. „Guten Morgen, meine Geliebte.“, erwidert der lilahaarige Teufel lächelnd. Die Nonne richtet sich ein wenig auf und küsst ihren Liebsten. Dabei gleitet die Decke von ihrem nackten Körper. Chrono wird heiß und kalt zugleich. Er weiß nicht, wie er sich noch beherrschen soll. Vor allem, weil sich Rosette ganz an ihn drückt, so dass er jede Einzelheit mitbekam. Mit einem Lächeln nimmt Rosette wahr, dass sich sein Glied aufgebäumt hat. Sehr zärtlich streichelt sie drüber, was dem Teufel ein besonders lautes Stöhnen entlockt. „Ro … Rosette, bitte … nicht jet … jetzt.“, stottert der Teufel erregt. Die junge Frau grinst breit. „Wie du möchtest, Liebster. Ich gehe dann mal duschen. Wir sehen uns dann in einer dreiviertel Stunde wieder.“ Sie erhebt sich und geht ins Bad. Chrono sieht ihr blöd nach. Seufzend sieht er die Decke an. ` Idiot! Idiot! Idiot! ´, sagte er gedanklich immer wieder zu sich selbst. Damit zieht er sich noch weiter runter. Dabei hängt seine Stimmung schon im Keller, weil sie aufgehört hat ihn zu verwöhnen. Als er es nicht mehr aushält, geht er zu Rosette ins Bad. Dort erwartet ihn eine große Überraschung, denn die junge Frau steht nicht unter der Dusche. Sie sitze auf der Waschmaschine und sieht ihn genau an. Lächelnd winkt sie ihn zu sich. „Ich habe mich schon gefragt, wie lange du brauchst um zu mir zu kommen. Ich muss aber sagen, dass du länger gebraucht hast, als ich es mir gedacht habe.“, sagt sie sanft. „Bitte lassen wir das Thema. … Ich bin aus einem anderen Grund hier.“, flüstert er und saugt an ihren Brüsten. Rosette krallt sich an der Waschmaschine fest und stöhnt sehr laut und lustvoll. Sie törnt den Teufel nur noch mehr an. Als er ihren Schritt berührt, stellt er fest, dass sie schon lange feucht ist. Die junge Frau will nicht mehr warten. Deshalb ergreift sie sein Glied und führt es ein. Chrono stöhnt lustvoll auf. Ihm gefällt es, dass sie die Initiative ergriffen hat. Der lilahaarige Teufel fängt an sich zu bewegen. Die Nonne passt sich seinem Rhythmus an. Nach einer sehr langen und intensiven Zeit kommen beide gleichzeitig zu ihrem Höhepunkt. Völlig erschöpft lehnt sich der Teufel an seine Geliebte, wobei er in ihr bleibt. Rosette kommt das nur Recht. Sie streichelt seinen Rücken und schlingt ihre Beine um seine Taille. So kann er nicht türmen und sie kann ihn noch spüren. „Liebste, was machen wir, wenn du ein Kind von mir erwartest?“, fragt der Teufel nach. Denn immerhin verhüten sie ja nicht. Das würde ja auch nichts bringen, weil er ja ein Teufel ist und außerdem hemmt es die Lust. Rosette lächelt den jungen Mann an. „Ich würde es auf die Welt bringen. Ich liebe dich und das wäre bei dem Kind nicht anders.“, erwidert sie sanft. Dann streichelt sie durch sein Haar und küsst seine Stirn. „Das beruhigt mich. Ich habe nämlich schon gedacht, dass du denkst, dass du zu jung wärst, um Kinder zu bekommen. Denn ich sehe das anders. Du bist genau im richtigen Alter. Und außerdem wäre es ein Liebesbeweis an mich.“, haucht er ihr ins Ohr. Rosette erschaudert. Sie drückt versehentlich sein Glied dabei zusammen. So kommt es, dass Chrono wieder erregt ist und sie verwöhnen will. Durch seine Erregung angesteckt bewegt sich die junge Frau. Sie will den Teufel unter allen Umständen spüren. In dieser Hinsicht hat sich ihr Gehirn total abgestellt. Sie nimmt nichts mehr wahr, außer ihren Liebsten. Doch das erweist sich noch als fataler Fehler, denn schon bald bekommt das Paar Besuch. Und dieser Besucht ist sicher nicht erfreulicher Natur. Ganz im Gegenteil. Doch leider können beide nichts tun. Was das Paar noch nicht weiß, aber bald merkt, ist dass ihre Lust auf einander nicht von allein kommt. Nein, ganz und gar nicht, denn Hormone lassen sich sehr leicht steuern und kontrollieren. Fortsetzung folgt Kapitel 11: Feindlicher Besuch ------------------------------ Feindlicher Besuch Chrono und Rosette haben gerade ihren Höhepunkt erreicht, als die Tür zum Badezimmer aufgeht. Das Paar erschreckt sich richtig. Zumal beide total aus der Puste sind und ihre Körper noch immer verbunden sind. Als Rosette aufsieht, wird ihr Gesicht feuerrot. Nicht nur vor Scharm sondern auch vor Wut. „AION!“, knurrt Chrono sofort. Auch er ist rot. Das Paar trennt sich von einander und stellt sich hintereinander hin. Dies stört Aion aber nicht im Geringsten. „Wie ich sehe hat alles so geklappt, wie es sein sollte. Ihr habt eure Hormone die Oberhand gewinnen lassen, genauso wie ich es mir gedacht habe. Dann muss ich ja nicht mehr weiter nachhelfen.“, grinst der weißhaarige Teufel das Paar an. Chrono und Rosette sehen sich beide geschockt an. „Soll das heißen, dass du der Grund dafür bist, dass wir …“, Rosette bricht ab. Ihr ist es zu peinlich um weiter zu reden. „Ja, genau Maria-Magdalena. Ich habe dafür gesorgt, dass du deinen Körper mit Chrono verunreinigen tust. Denn nur ihr beide könnt das erschaffen, was mir hilft um euch zu vernichten.“, erwidert Aion. Rosette schlägt sich die Hände vor den Mund. „Wieso nennst du sie nach ihr?“, fragt Chrono knurrend. „Ach, du weißt es nicht? Deine Partnerin ist ihre Wiedergeburt. Ich dachte das wüsstest du!“, sagte Aion höhnisch. Chrono fallen hingegen fast die Augen aus dem Kopf. „Ihre Wiedergeburt?“, fragt er ungläubig. „Du bist wirklich schwer von Begriff. Ja, sie ist ihre Wiedergeburt.“, bestätigt der weißhaarige Teufel. Er grinst nur vor sich hin. ` Mein Gott ist mein Bruder naiv. Wie kann man nur so blauäugig sein? ´, fragt sich Aion in Gedanken. Chrono hat total vergessen, dass Aion da ist. Der lilahaarige Teufel dreht sich zu Rosette um, die blöd in der Gegend rumsteht. Sie hat keine Ahnung um was es hier eigentlich geht. Da sie weiß, dass ihre Begierde nach Chrono nur ein Trick von Aion war, fühlt sie sich so schäbig und genutzt. Sie sieht zur Seite und starrt den Boden an. Nur langsam bewegt sie sich. Die Nonne geht direkt auf die Tür zu, in der Aion noch immer steht. Ihre Augen sind ausdruckslos. Mit einem Grinsen nimmt Aion das wahr. Als er sie berühren will, verbrennt er sich die Hände an ihr. Sofort weicht der weißhaarige Teufel drei Schritte zurück. „Verdammter Mist. Ich hatte vergessen, dass ich sie nicht so einfach berühren kann. Sie muss mir vertrauen, erst dann geht es.“, mault der Teufel rum, wobei er seine Hand mit seinem Legion heilt. Chrono steht nur angewurzelt da und sieht seiner Partnerin hinterher. Er nimmt gar nicht wahr, was Aion von sich gegeben hat. Nur langsam löst er sich aus seiner Starre. Er will zu Rosette. Chrono möchte mit ihr über alles reden, ihr erklären, dass nicht damit zu tun hat, dass ihre Hormone von Aion gefördert wurde. Doch der weißhaarige Teufel lässt seinen Bruder nicht durch. „Wo willst du denn hin, kleiner Bruder?“, fragt er gehässig. „Lass mich durch, oder ich mache Kleinholz aus dir.“, knurrt Chrono und stößt seinen Bruder bei Seite. Dann geht er ins Zimmer, in dem er Rosette gefunden hat, doch da ist sie nicht mehr. Rosette geht zu der Schaukel, auf der sie immer als kleines Kind geschaukelt hatte. Dort setzt sie sich rauf und sieht auf den Boden. ` Ich hasse mich. Wie konnte ich nur so naiv sein und denken, dass Chrono und ich für einander bestimmt sind. Ich habe ihn nicht verdient. Sein Herz schlägt sowieso nur für Magdalena. Da habe ich keinen Platz. Ich bin so dumm. ´, denkt sie, wobei ihr Tränen über das Gesicht rennen. Sie fühlt sich hundeelend. Nach einiger Zeit erhebt sich die junge Frau und geht in den Wald, in dem sie früher immer mit Joshua gespielt hatte. Wie sehr sie sich ihren Bruder jetzt auch zu sich wünschte, so sehr wusste sie auch, dass er niemals vor ihr auftauchen würde. Doch dass war eine Fehleinschätzung. An ihrer Lieblingsstelle, wo sie und Joshua immer gehalten haben, trifft sie auf ihren Bruder. „Schwester, komm zu mir. Ich brauche dich.“, sag Joshua und streckt ihr die Hände entgegen. Im ersten Moment will sie schon zu ihrem Bruder eilen, doch dann bleibt sie stehen. „Tut mir Leid, Joshua. Aber ich kann nicht zu dir kommen. Ich habe hier Verpflichtungen und außerdem habe ich da noch eine Rechnung offen und erst wenn ich diese erfüllt habe, komme ich zu dir. Verzeih mir.“ Mit diesen Worten dreht sie sich um und rennt in eine andere Richtung. Nichts ahnend rennt sie los ohne auf den Weg zu achten. Somit rennt sie genau in Aions Arme. „Wer wird denn gleich weinen, Maria-Magdalena?“, fragt er sanft. Er will ihr schon die Tränen weg wischen, doch Rosette schlägt ihm die Hand weg. „Wieso hast du mit meinen Gefühlen gespielt? Was habe ich dir getan, dass du mich glauben lässt, dass ich und Chrono eine gemeinsame Zukunft hätten? Du spielst nur mit meinen Leben!“, brüllt sie rum, ehe sie wegläuft. Ihr laufen die Tränen so über das Gesicht, dass sie nichts mehr sieht. Dadurch stolpert sie über eine Wurzel und schlägt sich das Knie auf. Rosette spürt aber keinen Schmerz mehr. Ihr ist alles egal geworden. Am Boden liegend, weint sie sich den Schmerz vom Leid. Nach drei Stunden fühlt sie sich noch immer Elend, doch kommen ihr keine Tränen mehr. Deshalb steht sie auf und geht weiter. Sie rennt immer tiefer in den Wald, wo sie allein nicht mehr raus kommt. Als ihre Beine sie nicht mehr tagen, bricht sie zusammen. Irgendwie schafft sie es noch, sich zu einer Hölle zu schleppen, wo sie sich einrollt und einschläft. Sie zieht sich in ihre eigene Welt zurück. Dies tut sie, um sich zu schützen. Rosette zieht sich von allem zurück. Sie verdrängt alle Erinnerungen daran, dass sie mit Chrono geschlafen hat. Ihrer Meinung, war sie nicht sie selbst und deshalb hat sie es so weit kommen lassen, denn ihr Gehirn hat sich ja total abgeschaltet. Allein ihre Trauer, die sie daran erinnert, dass sie Chrono für wenige Stunden hatte, das sie noch lebt. Die junge Frau hofft sehr, dass diese Nacht keine Folgen haben wird, doch da irrt sie sich gewaltig. Ihr ist noch nicht bewusst, dass sich die Folgen gerade in ihr bilden. Fortsetzung folgt Kapitel 12: Gefunden -------------------- Gefunden Chrono wird fast verrückt vor Sorge. Er hat das gesamte Waisenhaus abgesucht und auch draußen hat er nach einer Spur von Rosette gesucht, doch hat er keine gefunden. Wieder einmal lässt er sich auf das Bett fallen, auf dem er mit ihr geschlafen hat. Er streicht über das Lacken und erinnert sich an jene Nacht. Wie gerne würde er jetzt hier mit ihr liegen und sie verwöhnen, doch sie ist weg und das verdankt er nur Aion. Wir konnte er ihr auch nur sagen, dass er nachgeholfen hat? Okay, er konnte es nicht ausschließen, dass sein Bruder Recht hatte, doch ist Chrono der Überzeugung, dass er von sich aus Rosette spüren wollte. Der lilahaarige Teufel richtet sich auf. Er hat es satt hier zu warten. Ihm ist klar, dass seine Partnerin nie von allein zu ihm zurückkommen wird. Deshalb beschließt er, nach ihr zu suchen. Auch wenn die Chancen schlecht stehen, so will er es doch versuchen. Chrono packt das nötigste zusammen und geht in den Wald. Als er diesen Wald betritt, nimmt er Aions Geruch wahr. Chrono setzt sich sofort in Bewegung. In seinen Gedanken spielen sich verschiedene Szenen ab, in denen Aion Rosette nimmt, so wie sie sich Chrono genommen hat. Diese Gedanken beflügeln den Teufel nur noch mehr. Mit schnellen Schritten erreicht er die Stelle. Doch es ist weit und breit keine Spur von Aion und Rosette zu sehen. Diese Tatsache macht dem Teufel Angst, doch er will nicht glauben, dass Rosette so leicht zu nehmen ist. In dieser Hinsicht schätzt er seine Partnerin richtig ein. Chrono gibt die Hoffnung nicht auf und sucht weiter. Plötzlich nimmt er ihre Gegenwart wahr. Wieder hofft er, dass sie dort zu finden ist, doch auch da ist sie nicht. Er ist nämlich an der Stelle gelandet, an der Rosette am Tag zuvor gestolpert ist und sich ausgeweint hat. Der lilahaarige Teufel nimmt ein bisschen Sand in die Hand und drückt es an sein Herz. „Ich finde dich, Rosette. Und dann mache ich dir klar, dass Aion gelogen hat. Warte auf mich, ich bin gleich bei dir.“, sagt er in den Himmel und setzt sich wieder in Bewegung. Er ahnt nicht einmal, dass sich Rosette ganz in seiner Nähe befindet, denn die junge Frau sitzt in einer Höhle, die im Berg liegt, der vor Chrono steht. Dem Teufel kommt die Idee, dass sie sich sicher einen Unterschlupf gesucht hat und wird so auf den Berg aufmerksam. Mit schnellen Schritten rennt er auf den Berg zu und sucht jede Höhle ab. Da es insgesamt 20 Höhlen gibt, dauert es seine Zeit, ehe der Teufel bei Rosette landet. Doch er findet sie und geht sofort zu ihr. Schon an ihrer Haltung kann er sehen, dass sie nicht ganz bei Sinnen ist. Der Schmerz von Aions Worten sitzt ganz tief und das ahnt Chrono. Langsam bewegt er sich auf die junge Frau und setzt sich neben ihr. „Rosette, Liebste. Sieh mich an. Ich bin es, Chrono. Dein Chrono.“, haucht er ihr zu, doch die junge Frau schüttelt mit dem Kopf. „Das ist nicht wahr. Chrono und ich sind nur zusammen gekommen, weil Aion nachgeholfen hat. Und ich bin darauf reingefallen. Dabei liebe ich ihn so sehr, aber das ist jetzt auch egal. Für uns gibt es keine gemeinsame Zukunft.“, erwidert die Nonne. Sie hat keine Ahnung was ihre Worte bewirken. Chrono verletzt es sehr. Er ist nicht stark genug um sie von Gegenteil zu überzeugen. Deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als Rosette zu verlassen. Doch bevor er das tut, widmet er sich noch seiner Partnerin. Er geht zu ihr und nimmt sie in den Arm. Nebenbei sorgt er dafür, dass sie ihn ansieht. Dann küsst er sie leidenschaftlich, wobei die Nonne seinen Kuss sanft erwidert. Nachdem sie sich lösen tut Chrono etwas, was er sonst nie getan hätte. Er öffnet Rosette Bluse und saugt an ihrer rechten Brust. Dies lässt die junge Frau keuchen. Als sich der lilahaarige Teufel von seiner Geliebten löst, hat sie ein rotes Mal auf ihrer Brust. Chrono leckt kurz noch mal drüber, wobei er leicht reinbeißt und dann zieht er sie wieder an. Daraufhin widmet er sich ihrem Ohr, in das er hineinhaucht. „Meine Geliebte Rosette …“, haucht er, wobei er ihre rechte Brust sanft streichelt. „… dieses Zeichen zeigt dir immer, dass ich auf dich warte. Du gehörst nur noch mir. Niemand kann dich jetzt noch berühren. Es sei denn, ich bin es. Das Zeichen ist ein Versprechen an dich.“ Mit diesen Worten erhebt sich der Teufel und verlässt die Höhle. Rosette sieht ihm lange nach. Erst jetzt wird ihr Klar, dass Chrono sie verlassen hat. Sofort kommen ihr die Tränen wieder, doch plötzlich hört sie auf zu weinen. Sie spürt, dass er sie nicht wirklich verlassen. Er wartet nur darauf, bis sie soweit ist und wieder zu ihm findet. Doch dieser Gedanke lässt die junge Frau gleich wieder traurig werden. Sie weiß, dass Aion dafür verantwortlich ist, dass sich Chrono und sie so nah gekommen sind. Und ihre Angst lässt sie nicht so leicht zurückkehren. Sie befürchtet, dass Aion weiterhin seine Finger im Spiel hat und ihr keine Ruhe lässt. Und zu allem Überfluss taucht auch noch eben dieser Teufel bei ihr auf. „So ganz allein, Maria Magdalena?“, fragt er grinsend. Doch Rosette geht gar nicht auf seine Worte ein. Sie ignoriert den weißhaarigen Teufel einfach, doch das lässt sich Aion nicht gefallen. Er greift nach ihrem Arm und zieht sie an seinen Körper. „So einfach lasse ich mich nicht abwimmeln. Schon gar nicht von einem Menschen, dessen Leben so vergänglich ist!“, zischt er sie an. Doch auch das hat keine Wirkung. „Wie du willst. Dann eben mit Gewalt.“, sagt er und kommt ihren Lippen immer näher, doch kurz vor ihren Lippen hält er inne. Sein Blick haftet auf ihren Bauch. Auf seinen Lippen schleicht sich ein Lächeln. „Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht. Aber bei uns Teufeln wundert es mich nicht wirklich. Nur wer hätte gedacht, dass mein Bruder des fertig bringt und dich schwängert?“, fragt Aion grinsend. Fortsetzung folgt Kapitel 13: Rückkehr mit Überraschungen --------------------------------------- Rückkehr mit Überraschungen Rosette sieht Aion geschockt an. „Lass die Scherze. Ich bin nicht schwanger!“, sagt Rosette wütend. Aions Grinsen wird immer breiter. „Oh doch, meine Liebe. Es sind Zwillinge. Ihr müsst euch ja mächtig ins Zeug gelegt haben, wenn ihr jetzt schon Kinder bekommt.“ Rosette will davon nichts hören und hält sich deshalb die Ohren zu. Leider spürt auch sie, nachdem Aion sie darauf hingewiesen hat, dass zwei Teufelsenergien von ihrem Körper ausgehen. Und das gefällt ihr gar nicht. Automatisch tastet eine Hand zu ihrer rechten Brust. ` Wusste er davon? Hat auch er gemerkt, dass wir Kinder gezeugt haben? … Ist das nun gut? ´, fragt sich Rosette selbst. Die Nonne löst sich aus Aions Fängen und verlässt die Höhle. Ihr einziger Gedanke ist nun, zu Chrono zu gelangen und ihm zu sagen, dass sie schwanger ist. Doch dann fallen ihr Aions Worte ein und sie bleibt stehen. Dies nutzt Aion, um ihr wieder näher zu kommen. „Wolltest du nicht gerade noch weg, Maria Magdalena?“, fragt er, wobei er sich ihrem Ohr nähert. Mit einem Satz dreht sich die junge Frau um und brüllt los. „Merk dir eins! ICH HEIßE NICHT MARIA MAGDALENA! MEIN NAME IST ROSETTE CHRISTOPHER! KAPIERT?“ Aion hält sich die Ohren zu, was Rosette nur Recht kommt. Mit einem Satz rennt sie in den Wald, wo sie sich verläuft. Doch ihr ist es lieber sich zu verlaufen, als noch länger mit Aion zusammen zu bleiben. Chrono kommt schnaufend im Schullandheim an. Sofort wird er freudig empfangen und natürlich von den Anderen über Rosette ausgefragt. Doch Chrono behält ihren Aufenthaltsort für sich. „Chrono, hast du sie gesehen oder mit ihr gesprochen?“, fragt Sathela nach. Dies kommt Chrono recht merkwürdig vor, weil sie sonst nie so besorgt um Rosette ist. „was ist denn los? Wieso willst du plötzlich mehr über Rosette wissen?“, fragt Chrono mit einer hochgezogenen Augenbraue. Die Juwelenhexe schluckt schwer. „Ganz einfach. Ähm, … die Leiterin dieses Schullandheimes hat im Orden angerufen. Sie werden in einigen Stunden hier eintreffen und nach Rosette suchen. Der Pater hat Schwester Kate erzählt, dass Rosette ein Apostel ist. Sie darf nicht in Aions Hände geraten, weil sie für die Gerechtigkeit steht. Sie verkörpert alle Eigenschaften der Apostel in sich und ist somit der stärkste Apostel. Daraufhin hat Kate alles in Bewegung gesetzt, dass nicht niet und nagelfest ist, um sie zu suchen.“, erklärt Sathela. Chrono wird nun klar, was für eine Bedeutung Rosette für den Orden spielt. Nicht nur das sie Magdalenas Wiedergeburt ist, nein sie ist auch noch ein Apostel. Am liebsten wäre Chrono wieder los, doch dass lassen Sathela und Asmaria nicht zu. Widerwillig bleibt der lilahaarige Teufel wo er ist und hofft, dass es Rosette gut geht. Chrono geht ins Gebäude und bewegt sich auf Rosettes Zimmer zu. Nicht nur, dass er sie vermisst, nein er kann den Gedanken nicht ertragen, dass er sie im Stich gelassen hat. Dabei hat er keinen anderen Weg gesehen. Es tut ihm dafür ja auch sehr Leid und er selbst ist über diese Entscheidung nicht glücklich. Schließlich leidet er darunter und niemand sonst. Der Teufel öffnet die Tür und geht in den Raum. Dort sieht er sich genau um. ` Was für ein herrliches Zimmer. Hier würde sich Rosette sicher gut fühlen. Leider kann ich nicht zu ihr. ´, denkt der Teufel niedergeschlagen. Mit hängendem Kopf macht er sich wieder auf dem Weg nach unten. Chrono ist gerade an Treppe, als ihn jemand ruft. Wie nicht anders zu erwarten, dreht sich der Teufel um und verliert das Gleichgewicht. Mit einem lauten scheppern fällt Chrono dir Treppen runter und bricht sich dabei ein Bein. Asmaria, die ihn gerufen hat, eilt zu ihm und ruft einen Arzt. Sofort wird Chrono auf die Krankenstation gebracht, wo er einen Gips bekommt. Der Arzt hat ganz schön zu tun, damit Chrono still hält. Doch nach mehreren Drohungen klappt es dann doch. Der Teufel wird in sein Zimmer gebracht, wo er liegen bleiben muss, bis der Gips ab kann. Und das dauert ganze drei oder vier Wochen. Der Teufel kann sich glücklich schätzen, dass er keinen komplizierten Bruch hat, der operiert werden müsste. Dies sagt der Arzt Chrono, was diesen glücklich schätzt. Doch das er im Bett liegen muss, passt den Teufel ja gar nicht. Chrono liegt gerade einmal fünf Minuten im Bett, als die Tür aufgeht und einige junge Damen herein kommen. Der Teufel kennt die drei nur zu gut. Es handelt sich um Anna, Mary und Claire. „Hallo, Chrono!“, sagen sie ihm Chor. Höflichkeitshalber begrüßt auch er die Damen, wobei er nicht gerade glücklich ist. Doch da muss er mit durch. Die Damen setzen sich neben Chrono und reden mit ihm über Rosette. ` Ich hab geahnt, dass sie mich gleich nach Rosette fragen. Die drei sind schlimmer, als Sathela und Asmaria. ´, denkt der Teufel und seufzt. Rosette irrt Tage lang durch den Wald. Sie hat keine Ahnung wo sie ist und wo lang sie muss. Das Gute an der ganzen Sache ist, dass Aion sie nicht verfolgt oder findet. Doch dass kommt ihr nur Recht. Immerhin ist der Teufel daran schuld, dass Rosette Angst vor der Beziehung mit Chrono hat. Und das nur, weil er ihr gesagt hat, dass er dafür sorgte, dass Chrono sich zu ihr hingezogen fühlt. Das wurmt sie noch immer und es lässt ihr keine Ruhe. Bei jeder Gelegenheit muss sie an die Worte denken, die ihr Aion an den Kopf geworfen hat. Rosette hat schon seit Tagen nicht mehr geschlafen. Sie ist todmüde und erschöpft, doch sie gönnt sich keine Pause. Sie will Chrono doch unbedingt sagen, dass er Papa wird. Auch wenn sie Angst vor seiner Reaktion hat, so soll er doch erfahren, dass er eine Familie hat, die ihn braucht. Mit einem Lächeln schleppt sie sich durch den Wald, bis sie zusammenbricht. Rosette hat weder gegessen, getrunken, noch geschlafen. Und nun hat sie die Quittung dafür. Was sie nicht weiß ist, dass sie am Waldrand des Schullandheims zusammen gebrochen ist. Dort wird sie von den Kindern gefunden, die den Orden sofort informieren. Anna, Mary und Claire bringen Rosette in das Flugzeug, mit dem sie in den Orden transportiert wird. Fortsetzung folgt Kapitel 14: Wer ist der Vater? ------------------------------ Wer ist der Vater? Nachdem man im Orden angekommen ist, wird Rosette sofort in den Krankenflügel gebracht, wo sie gründlich untersucht wird. Während dieser Prozedur schläft die junge Frau noch immer. Okay, schlafen ist das falsche Wort, immerhin tut sie das ja nicht freiwillig. Bei dieser Untersuchung stellt man fest, dass Rosette schwanger ist. Sie befindet sich in der zweiten Schwangerschaftswoche. Dies ist für alle ein Rätsel, vor allem, weil die junge Frau nie etwas mit Männern hatte. Um die Vorschriften einzuhalten, wird Schwester Kate informiert. Diese kommt gleich nach dem Anruf ins Behandlungszimmer. „Ich bin hier. Was gibt es denn so dringendes?“, fragt die Ordensleiterin sofort. „Wir haben bei der Untersuchung festgestellt, dass Schwester Rosette in der zweiten Schwangerschaftswoche ist. Nach den Untersuchungsergebnissen handelt es sich um Zwillinge.“ Wenn sich Schwester Kate nicht gesetzt hätte, dann wäre sie wohl aus den Latschen gekippt. „Und wer ist der Vater?“, fragt die Nonne ruhig. Die Ärztin zuckt mit den Schultern. „Das wissen wir nicht. Und Schwester Rosette ist noch immer ohne Bewusstsein.“ „Sie würde uns sowieso nicht sagen, wer der Vater ist. Neben sie einen Abstrich von den Spermien und ermitteln sie dann den Vater.“, sagt die Nonne noch, ehe sie den Raum verlässt. Die Ärztin tut was man ihr sagt. Nachdem sie einige Spermien gefunden hat, werden diese gleich ins Labor gebracht und untersucht. In der Zwischenzeit bringt man Rosette auf ihr Zimmer, wo man sie unter Beobachtung stellt. Im Schullandheim ist die Hölle los. Nicht nur, dass sie jetzt zu wenig Pfleger haben, nein jetzt spielen die Kinder auch noch verrückt. Überall erzählen sie rum, dass sie Schwester Rosette gerettet haben. So kommt es, dass auch Chrono erfährt, dass seine Geliebt im Orden ist. Im ersten Moment beruhigt es ihn, doch dann macht er sich noch größere Sorgen. Genau in dem Moment, als der Teufel aufstehen will, klingelt das Telefon. Der Teufel nimmt den Hörer ab und hält ihn ans Ohr. „Hallo Chrono. Ich würde gerne wissen, ob du weißt mit wem Rosette in letzter Zeit zusammen war?“ Der Teufel guckt blöd aus der Wäsche. „So weit ich weiß, war sie mit niemand zusammen. Wieso fragen Sie, Schwester Kate?“ Nun will Chrono wissen, um was es hier eigentlich geht. Doch die Nonne verschließt den Mund. „Nicht so wichtig. Danke Chrono.“, sagt sie noch, ehe sie auflegt. Chrono sieht den Hörer total verwirrt an. „Was war denn das?“, fragt er den Hörer, doch er bekommt keine Antwort. Er legt also auf und legt die Decke zurück. „Hier stimmt doch etwas nicht! Das habe ich im Gefühl. Und Rosette hat sich auch noch nicht gemeldet. Ob mit ihr alles okay ist? Ich mache mir Sorgen.“ Der Teufel steht auf und geht ans Fenster. Dort blickt er raus. Die Kinder, die im Hof spielen, sind so leise, dass es schon gespenstisch wirkt. Chrono hält es nicht mehr im Bett aus, weshalb er ja schon am Fenster steht. Doch er hat jetzt große Lust spazieren zu gehen, wovon er sich auch nicht abbringen lässt. Schon nach wenigen Schritten fühlen sich seine Beine wie Blei an. Doch das hält den Teufel nicht davon ab, seinen Spaziergang fort zu setzen. Eigentlich wäre er jetzt lieber mit Rosette in seinem Zimmer und würde sie verwöhnen, doch leider ist sie im Orden und er hier. Seufzend macht er an ihrem Lieblingsplatz, dem See, eine Verschnaufpause. Chrono denkt, dass er allein ist, doch das ist er nicht. Aion kommt, wie aus dem Nichts daher und setzt sich neben seinen Bruder. „Lange nicht mehr gesehen, Bruderherz. Ist deine Geliebte wieder bei dir?“, fragt er scheinheilig. „Wenn dem so wäre, würde ich wohl kaum hier sitzen und deine Nähe ertragen.“, sagt Chrono knurrend. „Oh, dann weißt du ja noch nichts von der freudigen Nachricht!“, fällt Aion verlauten. „Hör auf mich zu verarschen. Was für eine Neuigkeit?“, fragt der lilahaarige Teufel gereizt. Aion überhört seine Frage und grinst breit. „Das wirst du noch erfahren.“, sagt der weißhaarige Teufel, ehe er sich in Luft auflöst. Chrono versteht zwar kein Wort von dem was Aion da sagte, doch er soll schon sehr bald erfahren wie es gemeint war. Rosette kommt langsam zu sich. Sie öffnet die Augen und sieht sich verwundert um. Die Nonne hat ja noch keine Ahnung, wo sie ist. Vorsichtig richtet sie sich auf. Erst jetzt stellt sie fest, dass sie sich im Orden befindet. Kurz nachdem sie sich darüber im Klaren ist, geht die Tür auf und eine Ärztin kommt zu ihr. „Schwester Rosette, sie sind endlich erwacht. Wie geht es ihnen?“, fragt man die Nonne. „Gut. Wie lange bin ich denn schon hier?“, fragt Rosette und hält sich den Kopf, weil sie Kopfschmerzen hat. Die Ärztin sieht an den Kalender, ehe sie antwortet. „Sie sind nun ganze drei Wochen hier.“ „WWAASSS?!“, kommt es von Rosette. Sie schreit so laut, dass es dem gesamten Orden nicht entgeht, dass sie wieder aufgewacht ist. Allerdings hat es auch Nachteile. Der eine Nachteil ist, dass Schwester Kate auf der Matte steht und der andere Nachteil ist, dass sie nur noch fürchterliche Kopfschmerzen bekommt. „Schwester Rosette, weißt du eigentlich was wir alles unternommen haben, um dich zu finden?“, fragt Kate sofort. Die Angesprochene schüttelt langsam den Kopf. „Was ist denn passiert?“, fragt Rosette stattdessen. „Ich dachte, dass du mir das sagst. Wenn man bedenkt, dass du schwanger bist. Ich möchte den Namen des Vaters.“, fordert Kate, doch Rosette blockt ab. „Das werde ich garantiert nicht sagen!“, sagt Rosette entschieden und sieht die Wand an. „Das ist auch nicht mehr nötig. Wir haben Sperma entnommen und es im Labor untersucht. Das Ergebnis liegt vor. … Es hat mich ganz schön überrascht, aber ich habe eure Beziehung nie nur als Freundschaft gesehen. Weiß er davon?“, fragt Kate. Rosette ist total blass. ` Wie konnte sie das nur herausfinden. Jetzt ist alles zu Ende. Ich bin am Ende. Sie werden Chrono etwas tun. Dabei liebe ich ihn so sehr. Ich will nie mehr ohne ihn sein. ´, denkt die Nonne. „Nein, er weiß es nicht. Und außerdem sind wir kein Paar. Es hat sich halt so ergeben.“, sagt die Nonne. Für Rosette hat sich das Thema erledigt, doch für Schwester Kate ist es noch lange nicht vorbei. Fortsetzung folgt Kapitel 15: Zurück zum Orden ---------------------------- Zurück zum Orden Schwester Kate verlässt den Raum und geht in ihr Büro. Dort greift sie zum Telefon und wählt die Nummer des Schullandheimes. Wie erwartet geht sofort jemand ran. „Ja, hallo?“, fragt die Leiterin des Landheimes. „Ja, auch ein Hallo. Hier spricht Schwester Kate. Ist Chrono in der Nähe. Ich muss ihn sehr dringend sprechen.“, erwidert die Nonne. Die Leiterin des Landheimes legt den Hörer zur Seite und ruft nach dem Teufel, der nicht allzu weit weg ist. Chrono kommt sofort in ihr Büro, wo er erst einmal fragt, worum es geht. Man sagt ihm, dass Schwester Kate am Telefon ist und mit ihm reden will. Chrono nimmt den Hörer in die Hand. „Ja, hallo? Schwester Kate?“, fragt er hinein. Die Nonne antwortet sofort. „Hallo Chrono. Ich möchte, dass du in den Orden zurückkehrst. Es ist wichtig.“ Der Teufel wird hellhörig. „Was ist denn passiert? Geht es Rosette gut? Und wieso so plötzlich? Hier geht es drunter und drüber. Die Betreuer sind in der Unterzahl.“, erklärt der Teufel. „Chrono, ich dulde keine Widerrede. Du wirst in zwei Stunden abgeholt. Rosette braucht dich jetzt und ich habe einige Fragen an dich.“ „Wieso braucht Rosette mich? Ich meine, dass letzte Mal als ich sie sah, hat sie mich nicht einmal beachtet. Aber das lag nicht an ihr, sondern an Aion.“, murmelte der Teufel. „Chrono, den Grund wirst du hier erfahren. Pack deine Sachen und dann komm her. Dein Flugzeug ist genau um 11 Uhr bei dir. Du steigst ein und kommst her. Oder, ich kommt persönlich vorbei und schleife dich zu Rosette. Sie hat dir nämlich etwas Wichtiges zu sagen.“ Chrono schluckt schwer. „Ist ja gut. Ich geh jetzt packen.“, sagt der Teufel und legt auf. Knurrend geht er in seinen Bungalow und packt seine Sachen ein. Es klopf an der Tür, als der Teufel fertig ist. „Herein!“, ruft er aus. Sofort geht die Tür auf und Sathela kommt, mit Asu, rein. „Hallo Chrono. Wir haben gehört, dass du abreist.“, sagt Asmaria sanft. Der Teufel nickt nur leicht. „Das stimmt. Ich muss zurück. Schwester Kate hat mich zurückbeordert. Es geht um Rosette.“, erklärt er ihnen. Die Damen verstehen das. „Wie geht es ihr denn?“, fragt Sathela nach. Chrono sieht sie an und zuckt mit den Schultern. „Schwester Kate hat mir nichts gesagt. Sie sagte nur, dass mir Rosette etwas Wichtiges zu sagen hat.“ Asu seufzt. „Bekommen wir Verstärkung, für die Kleinen oder müssen Sathela und ich allein mir ihnen fertig werden?“ „Ich denke, dass Schwester Kate schon jemanden hergeschickt hat. Bleibt ruhig und wartet ab.“, meint Chrono. Er steht auf und sieht aus dem Fenster. Sein Gehör hat ihn nicht im Stich gelassen. Er kann das Flugzeug schon sehen, dass ihn abholt. Langsam dreht sich der Teufel zu den Damen um. „So ich muss los. Mein Taxi ist da.“, sagt er und strahlt in die Runde. Die Damen verabschieden sich von Chrono, welcher seine Sachen nimmt und das Schullandheim verlässt. Das Fugzeug landet auf dem Flugplatz, als Chrono dort ankommt. Sofort geht die Tür auf und Pater Remington steigt aus. Lächelnd geht er auf Chrono zu. „Hallo Chrono. Na wie geht es dir?“, begrüßt er den Teufel. Dieser lächelt. „Mir geht es gut. Okay, ich vermisse meine Rosette, aber das wird sich ja bald ändern. Und wie geht es ihnen und Rosette?“, fragt er nach. Er macht sich Hoffnungen, dass der Pater ihm sagt, was mit Rosette los ist, doch er wird enttäuscht. „Tut mir Leid, Chrono, aber ich unterliege der Schweigepflicht. Ich darf nichts sagen.“, erwidert Juan geknickt. Chrono nickt nur. „Schwester Kate?“, fragt er einfach. Remington nickt. Der Teufel versteht sofort. „Wieso muss ich extra zu ihr, wenn ich wissen will, wie es meine Geliebten geht?“, fragt er wütend. Er hat noch nicht gemerkt, dass er gerade die Beziehung zu Rosette verraten hat. Als er es merkt, ist es schon zu spät. Er schlägt sich die Hand auf den Mund und frag: „Habe ich das jetzt laut gesagt?“ Juan nickt und krümmt sich vor Lachen. „Es ist ja sehr interessant, was man alles erfährt, wenn man sich mal mit dir allein unterhält.“, erwidert er lachend. Chrono läuft rot an. „Können wir los? Ich will zu meiner Rosette.“, sagt der Teufel und steigt ein. Im Flugzeug erwartet ihn eine sehr große Überraschung, denn Schwester Kate sitzt im Flugzeug. „Hallo Chrono. Ich habe schon auf dich gewartet. Setz dich doch bitte zu mir.“, sagt die Nonne und zeigt auf einen Stuhl, der ihr gegenüber steht. Widerwillig setzt sich Chrono dort hin und sieht aus dem Fenster. „Wieso erfahre ich nicht, was mit Rosette ist?“, fragt er sofort. Man hört aus seiner Stimme heraus, dass er wütend ist. „Mach dir mal keine Sorgen. Ihr geht es gut. Allerdings liegt sie im Bett und verweigert es uns an einige Informationen zu kommen.“, sagt Kate und sieht den Teufel eindringlich an. „Und was hat das mit mir zu tun?“, fragt er schließlich. „Du hast eine Menge damit zu tun. Aber das sagt sie dir schon selbst.“, meint Kate und setzt sich entspannt hin, weil das Flugzeug zum Start ansetzt. Chrono gibt es auf, etwas aus Kate raus zu bekommen. Im Orden wird alles für die Ankunft von Chrono vorbereitet. Er weiß es noch nicht, aber er wird nicht nur Vater sondern auch noch Ehemann. Und dass alles an einem Tag. Die Räume des Ordens sind schon hergerichtet. Rosette liegt in ihrem Bett und weiß von nichts, obwohl man ihr ein Hochzeitskleid in das Zimmer gehängt hat. Auch die anderen Schwestern, die sich um Rosette kümmern, schweigen. Aber sie müssen sich oft das Lachen verkneifen. Rosette kommt einfach nicht zur Ruhe. Sie wählt die Nummer des Schullandheimes und nimmt den Hörer in die Hand. Schon nach einigem Klingeln geht jemand ran. Es ist Asmaria, die mit Rosette telefoniert. „Hallo Rosette. Wie geht es dir denn so? Chrono ist auch bald bei dir. Schwester Kate hat ihn abgeholt.“, sprudelt die Kleine los. Rosette wird weiß wie die Wand. Langsam sinkt ihre Hand, in der der Hörer ist, runter. Sie legt auf und steht, wie in Trance, auf. Fortsetzung folgt Kapitel 16: Die Nachricht von der Schwangerschaft ------------------------------------------------- Die Nachricht von der Schwangerschaft Rosette zieht sich etwas anderes an und geht aus ihrem Zimmer. Da sie total traumatisch ist, sieht sie gar nicht, was um sie herum passiert. Das Einzige was sie will ist, nur noch weg. Sie ist noch nicht so weit, um ihn wieder zusehen. Doch das Schicksal meint es anders. Rosette geht durch die Gänge und landet in der Garage. Dort nimmt sie sich ein Auto und fährt weg. Sie gibt Gas, so dass nur noch eine Staubwolke übrig bleibt und fährt aufs Land, wo sie sich an einem See nieder lässt. Sie hat große Angst davor, Chrono zu sagen, dass sie von ihm Schwanger ist. Immerhin weiß sie ja nicht, wie er auf Kinder reagiert. Geschweige denn, ob er jemals welche haben will. Das Flugzeug landet auf dem Flughafen von New York. Dort wird die Treppe runter gelassen und Schwester Kate steigt, zusammen mit Juan und Chrono aus. Sie werden schon von Senior begrüßt, der auf die drei gewartet hat. „Hallo zusammen.“ „Hallo. Wie laufen die Vorbereitungen?“, fragt Schwester Kate sofort. „Alles läuft nach Plan. Rosette liegt im Bett. Sie weiß von nichts. Zumindest hoffe ich das.“, sagt Senior seufzend. Die Unterhaltung wird durch einen Anruf gestört. „Entschuldigt mich bitte, ich geh dann mal ans Telefon.“, sagt Schwester Kate und drängelt sich an Senior vorbei. Die Nonne nimmt den Hörer in die Hand und stricht hinein. „Ja, hier Schwester Kate.“ „Schwester Kate, Schwester Rosette ist weg. Sie hat den Orden verlassen. Wir können sie nicht erreichen.“, ertönt Marys Stimme. Kate wird weiß wie die Wand. „WIE BITTE? Sie ist verschwunden? Könnt ihr das Auto orten?“, fragt sie sofort. Mary bejaht die Frage. „Gut, dann gib mir die Koordinaten. Wir werden sie mitbringen. Bis später.“, sagt Schwester Kate und seufzt schwer, wobei sie den Hörer auflegt. Die Nonne dreht sich zu den Anderen um und seufzt schwer. „Wer ist verschwunden?“, fragen die drei Herren im Chor. „Schwester Rosette hat die Flucht ergriffen. Sie hat wohl im Schullandheim angerufen und so erfahren, dass wir Chrono geholt haben. Anscheinend hat sie noch keine Idee, wie sie es Chrono beichten kann und ist deshalb davon gelaufen. Aber ich habe ihre Koordinaten. Wir brechen sofort zu dieser Adresse auf.“, sagt Kate und wartet darauf, dass sich jemand freiwillig meldet, um zu fahren. Dies tut Juan schließlich Chrono setzt sich ans Fenster und sieht raus. Seine Gedanken sind bei dieser so genannten Beichte, vor die Rosette wohl Angst hat. Schwester Kate merkt natürlich, womit Chrono beschäftigt ist und lächelt. „Mach dir keine Sorgen. Sie ist dir treu. Niemand hat sie angerührt. Und nach allem, was ich aus der Untersuchung weiß ist, dass es auch nicht möglich ist, solange es sich um einen männlichen Arzt handelt.“ Chrono läuft rot an. Er weiß, dass sie von den Knutschflecken weiß. Dies ist ihm sehr unangenehm, doch es hat geholfen und das ist das Wichtigste. „Was soll Rosette mir den beichten?“, fragt der Teufel irritiert. Schwester Kate und Senior können sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Das soll sie dir schon selber sagen. Ich gebe dir nur ein Tipp. Eure gemeinsame Nacht hat eine umwerfende Wirkung.“, sagt Juan. Chrono versteht nur Bahnhof. ` Gott ist der Junge schwer von Begriff! ´, denken Kate, Senior und Juan gleichzeitig. Der Pater kommt immer näher an das Ziel, an dem sich Rosette befindet. Sie hat sich noch nicht bewegt, was auch kein Wunder ist, weil sie eingeschlafen ist. Juan hält den Wagen, gleich neben dem von Rosette. Chrono springt aus eben diesen Wagen und sucht nach Rosette, die tief und fest unter einem Feigenbaum schläft. Als Chrono seinen Engel erblickt strahlt er heller, als die Sterne am Himmel. Leise geht er auf sie zu und setzt sich neben sie. Juan und Senior wollen ihm schon folgen, doch Schwester Kate hält sie zurück. Sie sorgt dafür, dass sich Juan wieder hinter das Steuer setzt. Kate will nämlich, dass Chrono mit Rosette zum Orden zurückkehrt. Als auch Juan das merkt gibt er Gas. Er fährt mit Vollgas zum Orden zurück. Chrono kuschelt sich an Rosette und streichelt ihr einige Haare aus dem Gesicht. Die junge Frau spürt natürlich seine Wärme. Deshalb kuschelt sie sich richtig an diese Wärmequelle. Sie weiß ja, dass kein fremder Mann an Rosette ran kann. Mit dieser Gewissheit, schläft sie weiter. Nach drei Stunden öffnet Rosette langsam die Augen. Die Sonne ist schon untergegangen, als sich Rosette verschlafen umsieht. Erst muss sie sich fragen, wo sie eigentlich gelandet ist, doch dann fällt ihr ein, dass sie diesen See sehr gerne mag. Als sie noch jemanden an ihrem Körper spürt, dreht sie sich, wie von der Tarantel gestochen, um und erblickt Chrono. Verwundert guckt sie in der Gegend rum. „Ist er vom Himmel gefallen?“, fragt sie sich selbst. Plötzlich bewegt sich eben dieser Chrono. Er kuschelt sich bei Rosette ein. Er legt seinen Kopf auf ihren Bauch und eine Hand auf ihr Herz. Rosette muss lächelt. Sie kuschelt sich noch etwas an den Teufel, um seine Wärme und Geborgenheit zu genießen, bis auch er aufwacht. Langsam richtet er sich auf und sieht sich um. Sofort merkt der Teufel, dass Rosette wach ist. „Hallo, mein geliebter Schatz. Hast du mich vermisst?“, fragt Chrono sanft. Rosette hebt leicht den Kopf und sieht ihm einfach nur in die Augen. Ihre Augen sagen ihm, was er von ihr wissen will. Der Teufel beugt sich runter und küsst seine Geliebte zärtlich. Die junge Nonne erwidert seinen Kuss, geht aber auf Abstand. Nachdem sie sich von einander lösen, steht Rosette auf und hilft ihrem Liebsten auf die Beine. „Lass uns in den Orden zurückkehren. Sie machen sich sicher schon sorgen. Ich darf den Orden normalerweise nicht verlassen, weil ich von …“ Rosette bricht ab und legt sich eine Hand auf den Mund. Sie will nichts weiter sagen. Doch Chrono hat schon genug gehört, um seine Neugierde zu erwecken. „Warum darfst du den Orden nicht verlassen? Du bist doch nicht krank.“, meint der Teufel. Rosette nickt nur. „Stimmt schon. Ich bin nicht krank. Aber … Ich bin schwanger von dir. Ich erwarte Zwillinge. Und du bist der Vater.“, sagt Rosette. Fortsetzung folgt Kapitel 17: Das kann nicht wahr sein! ------------------------------------- Das kann nicht wahr sein! Chrono sieht Rosette total sprachlos an. Das ist für Rosette keine große Überraschung. Sie wendet sich von ihm ab und geht zum Auto. Der jungen Frau ist einfach nicht reden zu Mute. Ihr ist noch nicht einmal klar, ob er seine Kinder annimmt. Und wenn sie ehrlich ist, so ist es ihr im Moment sogar egal, ob er ihr glaubt oder nicht. Chrono steht immer noch an derselben Stelle. Er weiß nicht, ob er nun weinen oder lachen soll. Doch dann fällt ihm ein, dass er Aion in Rosettes Nähe gespürt hat und auch, dass sie sich sehr eigenartig genommen hat. Und so nimmt er an, dass sie nicht von ihm, sondern von Aion schwanger ist. Knurrend setzt er sich in Bewegung. Er will Rosette nicht jetzt schon darauf ansprechen. Immerhin scheint es ihr nicht so gut zu gehen. Chrono steigt ins Auto und schweigt. Rosette setzt den Wagen in Bewegung und fährt langsam zum Orden zurück. Dort schleppt sie sich in ihr Zimmer, wo sie sich einschließt. Oder zumindest hatte sie das vor. Doch Chrono hat es noch irgendwie geschafft, zu ihr ins Zimmer zu gelangen. Seufzend lässt sich Rosette in ihr Bett sinken, wo sie sich einrollt und eine Hand auf ihren bauch legt. Chrono setzt sich neben ihr und schweigt weiter. Die junge Frau hält das Schweigen nicht mehr aus. „Wenn du nichts zu sagen hast, kannst du auch gehen. Denn ich habe auch keine große Lust, nur hier zu sitzen und dich anzusehen.“, sagt sie und dreht sich auf die andere Seite. Chrono seufzt. „Du hast Recht. Ich bin nicht gesprächig, aber das ist nur so, weil ich dich nicht auf die Palme bringen will.“ „Womit denn? Damit das du mich nur anschweigst? Du hast mich nicht einmal berührt, seid ich dir gesagt habe, dass ich schwanger bin. Ich wünschte, es wäre nie passiert. … Nicht nur, dass es Aion zu verdanken ist, dass wir miteinander geschlafen haben, nein aus dieser Nacht sind die Zwillinge entstanden. …“, sagt Rosette, die sich während des Sprechens ins Bettlaken gekrallt hat. Ihr ist jetzt schon nach weinen zu Mute, doch dass versucht sie zu unterdrücken, um keine Schwäche zu zeigen. „Du lügst.“, sagt Chrono plötzlich. Rosettes Augen weiten sich. „Was hast du gesagt?“, fragt sie fassungslos. „Du lügst mich an! Die Kinder sind nicht von mir.“ Die junge Frau ist geschockt. „Ach ja! Und wer soll sonst der Vater sein?“, fragt sie wütend. „Na wer wohl. Du hast doch mit Aion geschlafen.“, sagt er. Das ist zu viel für Rosette. Sie springt auf und rennt weinend raus. Ohne sich umzusehen, rennt sie durch den Orden und dann durch die Stadt. Chrono verlässt Rosettes Zimmer. Unterwegens trifft er auf Senior, der ihn verwundert anhält. „Chrono, weißt du was mit Rosette los ist? Sie ist gerade weggelaufen.“ „Ja, ich habe ihr gesagt, dass sie mich anlügt, weil sie sagt, dass sie meine Kinder in sich trägt, dabei sind es die von Aion.“, sagt er. Senior springt vor Wut fast im Dreieck. „BIST DU NOCH GANZ DICHT? SEH ZU, DASS DU ZU SCHWESTER KATE KOMMST, EHE ICH DIR DEN KOPF ABREIßE!“, brüllt Senior rum. Chrono bekommt fast einen Schreck. Sofort rennt er zu Kate, die in ihrem Büro sitzt. Der Teufel klopft vorsichtig an die Tür. Schwester Kate ruft ihn verein. Sie weiß schon, was passiert ist, weil Senior Kate angerufen hat. Die Nonne legt den Hörer auf, als Chrono rein kommt. „Setz dich und wehe du unterbrichst mich.“, fängt Kate sofort an. Chrono ist klar, dass sie alles weiß, deshalb nickt er nur. Schwester Kate holt eine Akte raus und wirft sie ihm zu. „Ich hoffe nur, dass wir Rosette finden, ehe sie Dummheiten anstellt. … Und du ließt dir diesen Untersuchungsbericht durch. Wir haben sie nämlich untersucht, als sie hier ankam. Dabei haben wir rausgefunden das sie schwanger ist. Da wir wussten, dass sie uns nie sagen würde, wer der Vater ist, haben wir Spermien entnommen und untersucht. Das Ergebnis ist in der Akte.“, sagt Kate und sieht aus dem Fenster. Chrono liest sich die Akte durch und wird weiß wie die Wand. Ihm wird klar, dass ihn Rosette nicht betrogen hat. Wie denn auch. Immerhin hat er selbst dafür gesorgt, dass sie niemand anfasst. Und er selbst hat am meisten darüber geärgert, dass er Rosette so etwas zutraut. Chrono will schon aufspringen und nach ihr suchen, doch Kate hindert ihn daran. „Lass es. Sie will dich garantiert nicht sehen. Und wenn ich sie wäre, würde ich es auch so machen. Versuch es lieber später. Pater Remington sucht nach ihr. Ich denke, dass er sie in drei Stunden findet, wenn ihr nichts passiert ist.“, sagt die Nonne, um dem Teufel Angst zu machen. Was er ja auch verdient hat. Und es klappt. Der Teufel macht sich riesige Sorgen. Fortsetzung folgt Kapitel 18: Ich will dich nicht mehr sehen! ------------------------------------------- Ich will dich nicht mehr sehen! Rosette steht auf einer Brücke. Sie hasse sich selbst, weil sie Chrono vertraut hat. Anscheinend hat er nur mit ihr gespielt und dass kann sie nicht verkraften. Ihr ist es egal, dass sie Zwillinge in sich trägt. Rosette sieht keinen Grund mehr darin, weiter zu leben. Und ihre Kinder sind es nicht wert, in so einer schlechten Welt aufzuwachsen. Außerdem hat Rosette große Angst davor, allein sein zu müssen. Deshalb klettert sie auf das Geländer und sieht in die Tiefe. ` Verzeiht mir, Herr. Ich kann meine Aufgabe nicht erfüllen. Das spielt auch keine Rolle mehr. Ich kehre jetzt zu euch zurück. Hier ist es mir zu dumm. In dieser Welt gibt es keine Liebe mehr. ´, denkt die junge Frau und stellt sich zum Sprung hin. Rosette schließt die Augen und springt. Sie wartet schon auf den Aufprall, doch es passiert nichts. Also öffnet sie die Augen. Sie sieht direkt in Pater Remingtons blaue Augen. „Wenn du oben bist, kannst dich auf etwas gefasst machen, Rosette Christopher!“, knurrt der Pater und zieht die junge Frau Zentimeter für Zentimeter hoch. Rosette gefällt das Ganze überhaupt nicht. „Lassen Sie los. Ich will nicht mehr Leben. Das Leben ist sinnlos, wenn es keine Liebe gibt.“, murmelt die junge Frau, doch Juan hört ihr gar nicht zu. Nachdem sie oben ist, stellt sich der Pater in seiner ganzen Größe vor ihr auf. „So, und nun zu uns. Was sollte das? Willst du Chrono unglücklich machen?“ Bei dem Namen des Teufels will sich Rosette schon wieder in den Tod stürzen, doch Pater Remington hält sie ganz doll fest. „Rosette Christopher, hör auf damit!“, brüllt Juan sie an. Doch Rosette schaltet auf stur. Seufzend gibt es der Pater auf, Rosette zur Vernunft zu bringen. Die junge Nonne ist ihm dafür auch sehr dankbar. Doch trotzdem darf sie nicht von der Brücke springen, was der Nonne sehr missfällt. „Wir werden jetzt zusammen zum Orden zurückkehren. Und dort wirst du in deinem Zimmer bleiben und schön brav alles tun, was man von dir verlangt.“ „Ich denke gar nicht dran. Ich werde nicht zurückkehren! Lieber sterbe ich, als auch nur noch einmal in die Nähe es Ordens zu kommen.“, zischt Rosette. Damit hat der Pater zwar nicht gerechnet, aber vorgestellt hat er es sich schon. Deshalb greift er zu drastischen Mitteln. Er schlägt Rosette ins Genick, damit sie ohnmächtig wird. Tja, das klappt auch. Rosette bricht zusammen und Juan fängt sie auf. Er legt sie in auf die Rückbank des Autos und fährt mit ihr zum Orden zurück. Nach vier langen Stunden, die Chrono wie eine Ewigkeit vorkamen, erhält er die Nachricht, dass Rosette im Orden ist. Natürlich hält den Teufel nichts mehr. Er rennt zu dem Zimmer, in dem Rosette liegen müsste, doch da ist sie nicht. Stattdessen sitzt Pater Remington im Raum und wartet auf den Teufel. „Setz dich, Chrono. Ich habe mit dir zu reden.“, sagt der Pater mit einem Ton, der Chrono überhaupt nicht gefällt. Trotzdem tut der Teufel, was man ihm sagt. „Was möchten Sie von mir, Pater?“, fragt Chrono etwas eingeschüchtert. Juan sieht ihn erst an, doch dann redet er drauf los. „Ich habe Rosette gefunden.“ „Das ist super. Wo ist sie? Ich möchte zu ihr.“, sagt Chrono erleichtert. „Ich werde dir nicht sagen, wo sie ist. … Ich verbiete dir hiermit, Rosette zu Nahe zu kommen.“ Chrono ist geschockt und am Boden zerstört. „Aber warum denn? Was habe ich ihr denn getan?“, fragt der Teufel total aufgeschmissen. „Ganz einfach. Wenn ich sie nicht rechtzeitig gefunden hätte, könntest du sie und die Kinder von euch auf dem Friedhof besuchen. Als ich deinen Namen bloß erwähnt habe, wollte sie sich in die Tiefe stürzen. Außerdem will sie dich nie mehr sehen und zum Orden will sie auch nicht mehr zurück. Na ja, ich habe sie allerdings trotzdem hergebracht.“, gibt der Pater verlegen zu. Chrono ist geschockt. Er verlässt den Raum und schließt sich in sein Zimmer ein. Der lilahaarige Teufel fühlt sich überhaupt nicht gut. Er packt sich ins Bett und schläft ein. Am nächsten Morgen geht Schwester Kate zu Chrono. Sie will noch einmal mit ihm über Rosette reden. Natürlich weiß die Leiterin des New Yorker Ordens, dass Chrono niemals freiwillig mit ihr reden würde. Deshalb stürmt sie einfach in sein Zimmer. Kate geht langsam auf das Bett zu, in dem Chrono liegt. Er ist schon wach, wie es sich die Nonne gedacht hat. „Guten Morgen Chrono. Ich muss mit dir reden.“, sagt Schwester Kate. Zu ihrer Verwunderung erwidert Chrono nicht. Daraufhin sieht sich Kate den Teufel mal genauer an. Chrono hat gerötete Wangen, glasige Augen und ganz kleine Popillen. Dies ist ein Anzeichen für Fieber. Da Schwester Kate das auch weiß, ruft sie einen Arzt. Dieser untersucht den Teufel sofort. Für die Untersuchungen muss Schwester Kate raus. Die Nonne rennt nervös, vor dem Zimmer, auf und ab. Klar, dass sie sich sorgen macht. Immerhin ist er der Vater von Rosettes Kindern und außerdem lieben sich die Beiden. Rosette würde Kate umbringen, wenn ihrem Chrono etwas passiert. Um das zu verhindern, lässt sie die Ärzte arbeiten. Es dauert auch nicht lange und einer der Ärzte kommt raus. „Wie geht es dem Patienten?“, fragt die Nonne sofort. Der Arzt schüttelt mit dem Kopf. „Es sieht nicht gut aus. Sein Zustand ist sehr bedrohlich. Für einen Menschen ist dieser Zustand ungefährlich, aber für einen Teufel lebensgefährlich. Er braucht seine Partnerin jetzt sehr, sonst stirbt er uns weg.“, berichtet der Arzt. Schwester Kate stockt der Atem. „Aber wieso ist es so gefährlich?“, fragt sie sofort. Der Arzt seufzt schwer. „Dieser kleine Teufel lebt durch die Liebe von Schwester Rosette. Doch nun verbietet man ihm, seine Liebe zu sehen. Und das hier ist das Ergebnis.“, erklärt man der Nonne. Diese nickt verstehend. „Ich werde sofort mit den Ärzten reden, die sich um Schwester Rosette kümmern. Es wird nicht leicht sein, die Nonne zu überreden, aber wenn es um Chrono geht, bin ich voller Zuversicht.“, mein Schwester Kate. Der Arzt nickt und geht wieder in Chronos Zimmer. Dort macht er den Teufel für einen Ortswechsel fertig, denn hier kann man ihn nicht behandeln. Er muss auf die Krankenstation und dann noch am besten in Rosettes Nähe. Fortsetzung folgt Kapitel 19: Widerwillige Zustimmung ----------------------------------- Widerwillige Zustimmung Während die Ärzte Chrono fertig machen, geht Schwester Kate auf die Krankenstation. Sie weiß, dass Rosette im Moment niemanden sehen will, doch muss sie trotzdem mit ihr reden. Kate ist sich sicher, dass die junge Frau ihren Chrono liebt, auch wenn er sie sehr verletzt hat. Es ändert ja nichts an den Gefühlen, die sie für ihn hat. Schwester Kate muss durch sehr viele und lange Gänge gehen, um überhaupt erst auf die Krankenstation zu kommen. Eigentlich ist es recht ungewöhnlich, dass die Ordensleiterin mal im Orden zu sehen ist. Meistens ist sie nur in ihrem Büro und wenn sie etwas will, ruft sie schon nach denjenigen. Noch hinzukommt, dass die Nonne schon fast rennt. Sie muss es ja auch eilig haben, wenn es um ihre beste Exorzistin geht. Nach einer Minute kommt sie endlich auf der Krankenstation an. Sorgenvoll sieht sie sich nach einer Schwester um, die ihr sagen kann, wo man Rosette finden kann. Nach langem suchen, wobei Schwester Kate die ganze Krankenstation auf den Kopf gestellt hat, findet sie endlich eine Schwester. „Wissen Sie wo ich Rosette Christopher finde?“, fragt Kate sofort. „Sie liegt in Zimmer drei. Allerdings verweigert sie Besuch.“ „Das ist mir egal. Sie wird sich schon mit mir unterhalten.“, sagt die Nonne und geht zu dem Zimmer, in dem Rosette liegt. Erst klopft die Nonne zaghaft an die Tür und dann reißt sie die Tür auf. Mit schnellen Schritten geht sie zu Rosettes Bett, die wach im Bett liegt und die Decke anstarrt. „Hallo, Schwester Kate. Ich möchte gerne allein sein.“, murmelt die junge Frau. „Ich lass dich aber nicht allein. Ich muss mit dir reden. Es geht um Chrono.“ „Ich will weder seinen Namen hören, noch will ich etwas mit ihm zu tun haben.“, zischt die junge Frau und sieht Schwester Kate genau in die Augen. „Mir ist egal, was du willst und was nicht. Er stirbt mir sonst weg. Pater Remington hat ihm verboten dich zu sehen und zu treffen. Daraufhin hat er sehr hohes Fieber bekommen. Die Ärzte sagen, dass er in deine Nähe muss, sonst ist er morgen tot.“ Rosette schaltet total auf stur. „Das ist mir egal. Soll er doch sterben.“ Schwester Kate sieht Rosette erst abschätzend an, doch dann holt sie aus und knallt ihr ein paar. In Kates Augen glitzern Tränen. Rosette sieht sie, wie vom Blitz getroffen, an. „Warum sagst du das? Denkst du auch mal an deine Kinder? Sollen sie ohne Vater aufwachsen? … Die Ärzte sagen, dass Chrono nur durch deine Liebe zu ihm lebt. Er wird sterben, werde dir das endlich bewusst. Du wirst den Mann verlieren, dem du deine Unschuld geschenkt hast, den du über alles liebst. … Jeder kann mal einen Fehler machen. Auch du. Er würde dir verzeihen. Er würde dich zu sich holen, wenn es dir schlecht ginge. Wie kannst du nur so gefühllos sein? Du bist nicht mehr die Rosette Christopher, die alles für Chrono tun würde. Du bist nichts weiter, als eine gefühllose Puppe. So wie Aions Helfer.“, sagt Kate unter Tränen. Dann verlässt sie das Zimmer. Rosette sieht ihrer Vorgesetzten noch sehr lange nach. In ihrem Kopf dreht sich alles. So viele Informationen über Chrono sind ihr zu viel. Klar, im Moment will sie nichts mit ihm zu tun haben, aber er ist ihr nicht ganz egal. Rosettes Gefühle für ihn sind noch immer vorhanden und werden nichts an dem ändern, was mal zwischen ihnen war. Unwillkürlich streichelt sie über ihren Bauch. Die Kleinen haben sie getreten. „Was denn, seid ihr etwa auch Kates Meinung? Wollt ihr, dass ich mich wieder mit eurem Vater vertrage? Das kann doch nicht euer Ernst sein, oder?“ Zur Bestätigung, wird Rosette wieder getreten. „Na super. Ihr seid ja jetzt schon auf Papas Seite. Was soll das erst werden, wenn ihr auf der Welt seid? Werdet ihr dann auch auf der Seite eures Vaters sein?“, fragt sie ihren Bauch. Plötzlich geht die Tür auf und die Ärzte kommen rein. „Entschuldigt die Störung, Schwester Rosette, aber wir müssen jetzt alles bereit machen, um ihren Freund hier rein zu bringen.“ Widerwillig lässt Rosette sie tun, weshalb sie im Zimmer sind. Schon nach wenigen Minuten sind sie endlich fertig. Rosette denkt schon, dass sie endlich ihre Ruhe hat, doch daraus wird nichts, denn die Tür geht wieder auf und ein Bett wird reingeschoben, in dem Chrono liegt. Der Teufel hat die Augen geschlossen. Auf seiner Stirn liegt ein nasser Lappen und seine Wangen sind gerötet. Nebenbei schwitzt er sehr stark und keucht, weil er kaum Luft bekommt. Die Ärzte haben ihm eine Beruhigungsspritze gegeben, damit er schläft. Das scheint auch gewirkt zu haben. Rosette sieht den Teufel genau an. Sie kann förmlich spüren, wie sein Körper brennt. Schnell merkt sie, dass alles was Kate ihr gesagt hatte stimmt. Sorgenvoll und besorgt fragt sie die Ärzten, ob er durch kommt. „Das wissen wir nicht. Wir hoffen sehr, dass die Nähe von dir, Schwester Rosette, ihn heilen kann. Der kleine Teufel lebt nur durch dich, Schwester Rosette.“, sagt einer der Ärzte. Rosette nickt ihm verstehend zu und steht vorsichtig auf. „Könnt ihr Chrono näher an mein Bett rücken?“, fragt sie vorsichtig. Die Ärzte tun ihr den Gefallen und schieben das Bett von Chrono an das von Rosette. Daraufhin verlassen sie den Raum. Rosette legt sich wieder ins Bett und sieht Chrono an. Der Teufel wälzt sich im Bett hin und her. Er träumt. „Ro …Rosette. Es … tu … tut mir … so Lei … Leid.“, haucht der Teufel. ` Er ist im Fieberwahn. ´, denkt Rosette. Sie berührt vorsichtig seine Wange und streichelt sie sanft. „Ich verzeihe dir. Ich bin durch die Stimmungsschwankungen ganz schön empfindlich und dann lasse ich es sogar an dir aus. Mir tut es Leid.“, flüstert sie ihm zu. Dann nimmt sie seine Hand und verharkt sie mit ihrer. Total übermüdet legt sie den Kopf auf deine Brust und schläft ein. Seid Rosette hergebracht wurde, hat sie nicht ein Auge zu getan. Doch jetzt, wo Chrono bei ihr ist und sie ihm verziehen hat, kann sie beruhigt einschlafen. Fortsetzung folgt Kapitel 20: Aussprache nach dem Erwachen ---------------------------------------- Aussprache nach dem Erwachen Im Schlaf verharkt Rosette ihre Hand mit der von Chrono. Dann kuschelt sie sich richtig fest an ihn. Durch diese Geste wacht der Teufel langsam auf. Er kann nicht vernünftig sehen, weil sich alles dreht. „Wo … wo bin … bin ich?“, fragt er in den Raum. Da es aber erst vier Uhr früh ist, bekommt er keine Antwort. Die braucht er auch nicht, als er spürt, dass jemand seine Hand hält. Nachdem ihm das bewusst wird, merkt er einen Druck auf seinem Oberkörper. Vorsichtig tastet Chrono, mit seinen Händen, nach der Person, die sich so an ihn gekuschelt hat. Und dann kommt die Gewissheit. Er berührt Rosettes Bauch, der schon etwas rund ist. Vorsichtig sieht er zu ihr. Seine Augen lassen langsam ein klares Bild zu, damit er seine Freundin sehen kann. „Ro … Rosette, meine Rosette.“, flüstert er ganz leise. Dann sieht er sich etwas im Raum um, bis ihm, vor Erschöpfung, die Augen wieder zufallen. Am nächsten Morgen schlafen beide noch, als eine Schwester rein kommt, um nach dem Paar zu sehen. Als sie das Paar erblickt, muss sie lächeln. Sofort geht sie wieder aus dem Zimmer. Doch sie macht die Tür etwas laut zu, was zur Folge hat, dass Rosette aufwacht. Total verschlafen sieht sie sich um. „Was war das denn?“, fragt sie total müde. Plötzlich rührt sich etwas unter ihr. Verwundert sieht sie zu der schlafenden Person, die halb unter ihr liegt. Auf ihren Lippen schleicht sich ein Lächeln. Chrono dreht sich gerade etwas. Rosette legt ihm eine Hand auf die Stirn, um zu sehen, ob er noch Fieber hat. Zu ihrem Bedauern muss sie feststellen, dass er noch immer Fieber hat, auch wenn das Fieber nicht mehr ganz so hoch ist. Nachdem sie das merkt, legt sie sich wieder auf seine warme Brust, wo sie sich einkuschelt und dann schließt sie ihre Augen. Schnell ist sie wieder im Land der Träume. Instinktiv legt sie Chronos Hand auf ihren Bauch und kuschelt mit dem Teufel. Dieser öffnet leicht die Augen und sieht sich um. „Es war also doch kein Traum. Das ist gut.“, flüstert er vor sich hin. Ihm ist noch gar nicht gewusst, wo seine Hand liegt. Doch als er sich den Schlaf aus den Augen reiben will, stellt er fest, dass seine Hände mit Rosette verbunden sind. Die eine Hand, auf ihrem Bauch, ist von Rosettes Hand umschlossen und die zweite ist mit Rosettes anderer Hand verharkt. Chrono lässt es dabei und schließt die Augen wieder. Dann bewegt sich Rosette plötzlich, was Chronos ganze Aufmerksamkeit bekommt. „Du bist schon wach? Wie geht es dir?“, fragt die Nonne, obwohl ihre Augen geschlossen sind. Chrono erschreckt sich richtig, als sie ihn angesprochen hat. „Du bist wach?“, kontert er. Rosette lächelt ihn zärtlich an. Sie lässt ihre Hand auf seiner und kuschelt sich nur noch mehr an ihren Teufel. „Ja, ich bin schon wach. Aber jetzt zu dir. Hast du Schmerzen oder sonst irgendetwas?“, fragt sie etwas besorgt. Chrono schüttelt den Kopf. „Alles in Ordnung. Mir ist nur etwas schwindelig und ich hab noch immer Fieber. Aber verglichen mit gestern, fühle ich mich schon viel besser.“ „Das freut mich. … Es tut mir Leid, dass ich so überreagiert habe. Das liegt an der Schwangerschaft. Ich habe Stimmungsschwankungen.“, flüstert Rosette und sieht den Teufel entschuldigend an. „Du musst dich nicht entschuldigen, liebste Rosette. Ich wusste, dass dich kein anderer Mann anfassen konnte und doch habe ich dir unterstellt, dass du etwas mit Aion hattest. Ich war so dumm. Ich konnte nicht glauben, dass ich Vater werde. Weißt du, nun läuft einmal alles in meinem Leben richtig und dann zerstöre ich es selbst noch. Es tut mir so furchtbar Leid.“ Rosette sieht Chrono sekundenlang nur an, doch dann küsst sie ihn zärtlich. Es vergeht einige Zeit, ehe sie sich lösen. „Vergeben und vergessen, mein Liebster.“ Was das Paar nicht weiß ist, dass sie von Aion beobachtet werden. Er hat an Rosettes Sachen eine kleine Perle befestigt, mit der er sie und Chrono beobachten kann. Und das nutzt der Teufel aus um seine neuen Pläne zu schmieden. Denn er ist ja noch lange nicht am Ziel. Er braucht das Paar lebend, solange sie ihre Kinder noch nicht auf der Welt haben. Fortsetzung folgt Kapitel 21: Pläne ----------------- Pläne Aion sitzt in seinem Zimmer und starrt die Wand an. Ein Grinsen ist auf seinen Lippen verzeichnet. Neben dem Bett, in dem er sitzt, steht ein Nachttisch auf dem ein Glas mit Whisky steht. Anscheinend hat er mal wieder etwas über den Durst getrunken. Es klopft an der Tür, doch Aion denkt gar nicht daran herein zu sagen. Die Teufelin weiß, dass er in diesem Zustand sehr gereizt und extrem schlecht drauf ist. Trotzdem öffnet sie die Tür, um nach dem Rechten zu sehen. Dafür erntet sie ein besonders gefährliches Knurren, von Aion. „Schon gut, schon gut. Ich geh ja schon.“, seufzt die Teufelin und schließt die Tür. „Wenn doch alles mit einem Knurren erledigt wäre. Aber nein. So einfach ist das alles nicht. … Egal. Ich bekomme auch so, was ich will. Und dabei werden mir die Zwillinge helfen, die diese Menschenfrau in sich trägt.“, murmelt der weißhaarige Teufel, während er sich hinlegt und die Augen schließt. Kurz darauf ist er eingeschlafen. Pater Remington ist bei Schwester Kate im Büro. Der Pater ist nicht gerade glücklich darüber, dass Chrono bei Rosette ist. Lieber hätte er den Teufel sterben lassen. Selbst wenn es hieß, dass die Zwillinge ohne Vater aufwachsen müssen. In dieser Beziehung kennt Juan Remington keine Späße oder ähnliches. „Beruhigen Sie sich doch einmal, Pater Remington. Ich weiß ja, dass es nicht leicht für sie ist, aber es ist auch sehr wichtig, dass Chrono gesund wird. Selbst wenn Rosette sauer auf ihn ist, so wird er ihr Ehemann und der Vater von zwei gesunden Zwillingen. Das darf man nun einmal nicht vergessen!“, erwidert Schwester Kate. Widerwillig setzt sich der Pater auf das Sofa, das sich im Büro befindet. „Mir ist es egal, ob er lebt oder stirbt. Rosette hat wegen ihm Selbstmordgedanken gehabt. Damit macht man keine Späße oder Scherze!“, erwidert der Pater knapp. Für ihn ist das Thema erledigt. Doch für die Ordensleiterin von New York ist es das noch lange nicht. „Was haben Sie bloß gegen die Beziehung von Chrono und Rosette. Sie waren doch sonst immer dafür. Und nun das!“, lässt die Nonne verlauten. Juan sieht sie verwundert an. „Was ist daran denn so falsch? Wenn Sie dafür sind, dann muss ich ja dagegen sein, sonst gibt es kein Gleichgewicht.“ „So ein Schwachsinn. Geben Sie es doch endlich zu! Sie sind eifersüchtig.“, sagt die Nonne entschieden. Pater Remington klappt der Unterkiefer runter und er starrt seine Vorgesetzte mit offenem Mund an. Er ist unfähig, um etwas zu erwidern. „Dein Schweigen heißt, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe.“, murmelt Schwester Kate. Juan kann sich noch immer nicht äußern. Anscheinend hat er seine Sprache verlernt. Dies nimmt die Nonne mit einem Lächeln wahr. „Na komm schon, sei nicht so.“, lächelt Kate. Sie steht auf und sieht aus dem Fenster. Plötzlich klingelt das Telefon. Schwester Kate dreht sich zu dem Telefon um und nimmt den Hörer ab. „Ja, hier Schwester Kate.“ „Guten Tag, Schwester Kate. Hier ist Schwester Anna. Ich rufe von der Krankenstation aus an.“ „Was gibt es denn für Neuigkeiten?“ „Chrono und Schwester Rosette geht es besser. Beide helfen sich gegenseitig beim gesund werden. Schon in wenigen Tagen können sie die Krankenstation gemeinsam verlassen.“ „Das sind ja super Neuigkeiten. Ich werde sie dann in einer Woche abholen. Ist das okay, so?“, fragt die Ordensleiterin des Magdalenen-Ordens. „Ja, es ist okay. Also dann am Samstag. Bis dann. Auf Wiederhören, Schwester Kate.“ Daraufhin verabschiedet sich auch Schwester Kate und legt auf. „Gute Neuigkeiten. Chrono und Rosette erholen sich gemeinsam. In wenigen Tagen hole ich sie ab.“, lächelt Kate Juan an. Der Pater sieht zur Seite und bleibt stumm. Schwester Kate geht auf den Pater zu und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Sie ist erwachsen geworden. Du musst lernen, sie gehen zu lassen. Es fällt schwer, aber jeder Mensch geht irgendwann seine eigenen Wege. Du warst und bist ein Vater für Rosette und auch du hast sie, wie eine Tochter, in dein Herz geschlossen. Doch nun ist sie bereit ihr Leben mit Chrono zu teilen und ihre eigene Familie zu gründen. Du bist weiterhin ein Teil ihres Lebens, doch der größte Teil ist und war schon immer Chrono. Es mag hart klingen, aber du musst loslassen. Sonst wirst du sie verletzen.“, hält ihm Kate einen Vortrag. Danach verlässt sie das Zimmer, um ein wenige frische Luft zu schnappen und um mehr über Seniors neue Erfindungen zu erfahren. Außerdem will sie so mehr Raum zwischen sich und Juan bringen, damit er in Ruhe über ihre Worte nachdenken kann. Rosette liegt im Bett und streichelt über ihren runden Babybauch. Chrono schläft derweilen. In der letzten Nacht hatte er solche Kopfschmerzen, dass er kaum ein Auge zugetan hat. Nun holt er den Schlaf nach. Rosette kuschelt sich an ihren Liebsten und sieht ihm beim Schlafen zu, bevor sie ihm einige Strähnen aus dem Gesicht streichelt. Plötzlich überkommt Rosette die Übelkeit. Sie kennt das ja schon, weil sie sich noch daran erinnern kann, wie es bei ihrer Mutter war, als diese mit Joshua schwanger war. Aber dass es jetzt schon so weit ist, damit hat sie überhaupt nicht gerechnet. So schnell sie kann, springt sie aus dem Bett und rennt ins Bad, wo sie sich über die Kloschüssel beugt. Obwohl ihr so schlecht ist, kann sie sich nicht übergeben. Als sie dann aufstehen will schwankt sie ganz schön. Nicht nur die Übelkeit, sondern auch nach die Schwindelsanfälle machen es der Nonne unmöglich, wieder ins Bett zu kommen. Rosette geht wieder auf die Knie und hält sich am Klobecken fest, um nicht ganz umzukippen. Chrono, der gehört hat, dass Rosette das Bett verlässt, ist nun hellwach. Er wundert sich, wieso Rosette noch nicht wieder zurück ist. Deshalb steigt er langsam aus seinem Bett und schleicht ins Bad, denn auch er ist noch nicht ganz auf der Höhe. Und obwohl er nicht schwanger ist, hat er doch Schwindelanfälle. Deshalb kann er sich auch nur sehr schleppend und langsam bewegen. Aber er erreicht sein Ziel, auch wenn es etwas länger dauert also normal. Als er im Bad steht, bekommt er einen Schreck. Fortsetzung folgt Kapitel 22: Entlassung auf Zeit ------------------------------- Entlassung auf Zeit Chrono sieht auf Rosette, die ganz bleich ist und sich immer noch an der Kloschüssel festhält. „Rosette ist alles in Ordnung?“, fragt der besorge Teufel. Rosette hebt leicht ihren Kopf. Sie legt eine Hand gegen die Schläfe und schließt ein Auge. „Mach dir keine Sorgen. Es geht mir schon wieder gut. Ich kann zwar noch nicht wieder aufstehen, aber jetzt dreht sich wenigstens nichts mehr.“, erwidert sie mit einem müden Lächeln. „So schlimm?“, fragt Chrono sanft. Er beugt sich zu ihr runter und nimmt sie fest in den Arm. Rosette umarmt ihn genauso fest und flüstert dann in sein Ohr. „Es ist nicht schlimm. So ist eine Schwangerschaft halt. Ich hätte zwar noch sehr gerne gewartet, aber wenn es sich nicht vermeiden lies, ist es nun einmal so. Ich bin glücklich, dass es unsere Kinder sind, Chrono. Sehr glücklich.“ Nach einiger Zeit kann die Nonne ohne Nebenwirkungen aufstehen. Sie hält sich etwas an Chrono fest, bis sie zu den Betten kommen. Dort lassen sie sich auffallen. Chrono sieht besorgt in Rosettes Gesicht, das immer noch ganz bleich ist. „Du solltest etwas schlafen. Du bist ganz müde. Das wird dir sicher helfen.“, flüstert er ihr zu. Die junge Frau nickt nur. Sie nimmt eine Hand von ihr, die sie mit seiner verharkt und kuschelt sich dann bei ihm ein. Chrono legt ihr einen Arm um den Körper, damit sie beruhigt einschlafen kann. Und es wirkt. Schon nach wenigen Minuten ist Rosette im Land der Träume. Schwester Kate geht gerade durch die Gartenanlagen, als Senior angerannt kommt. Er hat sehr schlechte Neuigkeiten. Schwester Kate ahnt schon, dass etwas nicht stimmt, weil Senior sonst nie rennt. „Schwester Kate, wir haben ein ganz großes Problem.“, schreit er über den ganzen Garten. Die Nonne verdreht die Augen und seufzt schwer. „Senior, wann lernst du es endlich, nicht rumzuschreien?“, fragt die Nonne, als der alte Mann vor ihr steht. „Tut mir Leid, aber es ging nicht anders.“, erwidert Senior. „Also, was ist los?“ „Die Ware für die Waffenherstellung ist nicht angekommen. Als ich in der Firma angerufen habe hat man mir gesagt, dass der Wagen unterwegs überfallen wurde. Alle unsere Waffenteile sind in den Händen von Teufeln.“ Die Nonne wird ganz bleich. Auf diesen Schreck muss sie sich erst einmal setzen. „Sag das noch mal!“, sagt die Nonne geistesabwesend. „Die neuen Waffenteile sind von Teufeln geklaut worden. Wir können unsere Waffen nicht verbessern oder selbst neue bauen.“ „Das ist furchtbar. Uns muss schnell etwas anderes einfallen, sonst sind wir geliefert.“, erwidert die Nonne und überlegt. Auch Senior setzte sich und denkt nach. Doch beide finden keine Lösung. Plötzlich hören sie Schritte, die sich schnell auf die beiden Personen zu bewegt. Als Kate aufsieht, erblickt sie Juan, der sich zu ihnen gesellt. „Was machst du denn hier?“, fragen sich Senior und Juan gleichzeitig. „Es gibt Probleme“, sagen sie wieder im Chor. Schwester Kate schlägt beide Hände über den Kopf zusammen. „Was kommt denn noch? Haben wir nicht schon genug Probleme?“, fragt sie laut. Juan sieht sie völlig überrascht und verwundert an. „Was gibt es denn noch für Probleme?“, fragt er schließlich. „Senior kann es dir sagen. Ich brauche mal eine Pause. Vielleicht könnt ihr ja auch gleich eine Lösung für alle Probleme finden.“, sagt die Nonne und geht. Sie macht sich auf den Weg zu den Garagen, die sich im Orden befinden. Dort angelangt nimmt sie sich ein Auto und fährt in die Stadt. Juan und Senior sehen sich einfach nur an. Beide müssen erst einmal verdauen, was hier gerade abgegangen ist. Dies dauert einige Minuten, doch dann fangen sie sich wieder. „Okay, was sind deine Probleme?“, fragte Juan den Senior. Der alte Mann erklärt Juan die ganze Sache und wartete auf seine Meinung. „Mensch, da habe ich ja mit meinem Problem ja mehr Glück.“, sagt der Pater ausgelassen. Senior zieht eine Augenbraue hoch und blickt dem Pater fest in die Augen. „Was ist denn dein Problem?“, fragt Senior ein wenig skeptisch. Und das anscheinend zu Recht, denn der Pater duckst nur rum. „Juan, wenn du nicht gleich die Zähne auseinander bekommst, kannst du was erleben!“, droht der alte Mann. Der Pater gibt sich geschlagen. „Mein Schwert ist beim letzten Einsatz zerbrochen. Ich muss aber zu einen Auftrag und dazu brauche ich das Schwert.“ „Du verdammter Idiot! Das hättest du mir schon vor Wochen sagen müssen! Nun hast du die Bescherung. Da wir keine Einzelteile haben, musst du ohne das Schwert arbeiten. Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Wenn so was noch einmal passiert, bewegst du sofort dein Hinterteil in meine Werkstatt.“ Mit diesen Worten rauscht ein sehr wütender Senior ab. Juan hat schon geahnt, dass es ein wenig Ärger geben würde, aber das was der Senior hier abgezogen hat, findet er übertrieben. Deshalb geht Juan nun wieder ins Gebäude, wo er sich in sein Zimmer zurückzieht und sich ins Bett haut. Dort sieht er seufzend an die Decke. Ohne es zuzugeben macht auch er sich Gedanken, wie man die Waffenteile wiederbeschaffen kann. Und nach einer Stunde grübeln, fällt ihm doch tatsächlich jemand ein, der ihm weiterhelfen kann. Auch wenn er ohne Schwert ist, kann er sich doch verteidigen, deshalb macht er sich auf den Weg. Er hat noch einen Bekannten, ein Teufel, der ihm etwas schuldet. Zu diesem jemand, macht er sich auf dem Weg. Leider versteckt sich der Teufel in den Bergen, so dass Juan nicht ganz leicht an ihn kann kommt. Aber der Pater gibt nicht auf. So schnell er kann, fährt er die 100 Meilen, bis er endlich zu den Bergen kommt, in denen sich der Teufel versteckt. Rosette öffnet langsam die Augen. Eine Schwester hat sie geweckt. Verwundert sieht sich Rosette um. Chrono ist schon angezogen. Er hat sich völlig erholt. „Steh auf Rosette. Wir können die Krankenstation verlassen.“, haucht Chrono ihr ins Ohr. Doch die Schwester mischt sich ein. „Sie können zwar die Krankenstation verlassen, aber der Arzt besteht darauf, dass sie sich jeden Tag zur Untersuchung melden.“ Rosette seufzt schwer, ergibt sich aber in ihr Schicksal. Danach packt sie ihre Sachen und geht mit Chrono auf ihr Zimmer. Fortsetzung folgt Kapitel 23: Anweisungen ----------------------- Anweisungen Rosette und Chrono wollen gerade aus dem Krankenzimmer gehen, als schon die Ärztin zu ihnen gerannt kommt. „Wo wollen Sie hin, Schwester Rosette?“, fragt sie schwer atmend. Rosette sieht sie groß an. „Wir sind entlassen worden und wollen gerade auf mein Zimmer.“, erwidert Rosette völlig verwirrt. „Oh nein. Sie kommen erst mit mir und lassen sich gründlich untersuchen und dann entscheide ich, ob Sie die Krankenstation verlassen dürfen.“, erwidert die Ärztin. Rosette wirkt wie versteinert. „Das ist doch nicht ihr Ernst!?“, sagt die Nonne fassungslos. Die Ärztin greift nach Rosettes Arm und schleift sie hinter sich her. Chrono ist so geschockt, dass er gar nichts machen kann. Total überrumpelt steht er mitten im Flur, als wenn er bestellt wurde, aber nicht abgeholt wird. Seufzend setzt er sich auf einen Stuhl und wartet geduldig, aber bangend auf Rosette. Rosette kommt mit der Ärztin in ihrer Praxis an. Sofort muss sich Rosette auf die Liege legen und ihren Bauch frei machen. „Ich werde ein EKG machen und Ultraschall auch. Ich will dir dann noch Blut abnehmen und eine Urinprobe möchte ich ebenfalls. Außerdem möchte ich, dass du dich in den nächsten drei Tagen im Bett ausruhen wirst.“ Rosette fällt alles aus dem Gesicht. „Das kann jawohl nicht Ihr ernst sein.“, kommentiert Rosette. Die Ärztin geht kurz vor die Tür, um mit Chrono zu reden. Dieser springt sofort auf, als er hört, wie die Tür geöffnet wird. Er geht zu der Ärztin und bombardiert sie sofort mit Fragen. „Wie geht es Rosette? Darf sie auf ihr Zimmer? Ist mit unserem Kind alles in Ordnung? Wann muss sie wieder zur Untersuchung? Hat sie sonst noch Anweisungen, die sie zu befolgen hat?“ Die Ärztin sieht den Teufel erst mit aufgerissenen Augen an, doch dann lächelt sie. „Du machst dir wirklich Sorgen um deine Freundin, dass gefällt mir. Ich wollte mich mal mit dir über sie unterhalten.“ Chrono sieht die junge Ärztin verwundert an, hört ihr aber weiter zu. „Ich möchte, dass Schwester Rosette die nächsten drei Tage im Bett bleibt und sich schont. Sie darf sich nicht aufregen, sonst kann sie das Kind verlieren. Wenn Sie möchten, können Sie zu ihr und bei der Untersuchung anwesend sein.“, sagt die Ärztin. Chrono nickt und geht dann zusammen mit der Ärztin in den Untersuchungsraum, in dem Rosette mit freiem Oberkörper auf einer Liege liegt und die Decke ansieht. Seufzend wende sie ihren Kopf zur Tür und läuft rot an, weil sie verlegen wird, dass Chrono sie so nackt sieht. Chrono lächelt und geht zu ihr. Er nimmt ihre Hand, drückt sie und beugt sich zu ihrem Ohr. „Du musst nicht verlegen sein, mein Liebling. Ich habe dich schon öfters nackt gesehen und bisher hat es dich nie gestört.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosette sieht ihn sanft an und streichelt über seine Wange. „Ich weiß, aber ich fühl mich nicht so gut dabei, wenn du mich so verlangend ansiehst, wenn jemand anderer noch im Raum ist.“, flüstert sie ihm ins Ohr. Chrono kann sich schon gar nicht mehr halten, so muss er lachen. Rosette verzieht das Gesicht, während die Ärztin Rosette an alle verschiedenen Geräte anschließt. Seufzend und verstimmt lässt Rosette das alles über sich ergehen. Chrono merkt schnell, dass er sie ziemlich verstimmt hat, doch er hat keine Chance, sich mit ihr zu vertragen. Er seufzt innerlich und sieht zu, wie die Ärztin Rosette fast auf den Kopf stellt und dann wieder zurück. Nach gut drei Stunden ist Rosette fertig. Sie kann sich anziehen, muss aber auf der Liege liegen bleiben. „Also, nach meinen Untersuchungsergebnissen geht es der werdenden Mutter, so wie den Zwillingen hervorragend. Was mich aber wundert ist, dass sie anscheinend sehr schnell entwickelt sind. Ich kann Ihnen schon sagen, was sie werden.“, sagt die Ärztin. „Möchten Sie wissen, was sie werden?“, fragt sie weiter. „Nein“, kommt es von Rosette. „Ja“, kommt es von Chrono. Die Ärztin lächelt. „Wenn Sie sich einig sind, dann kommen Sie wieder. Also, Schwester Rosette, vergessen sie nicht, dass sie sich die nächsten drei Tage im Bett ausruhen. Und in einer Woche sehen wir uns dann wieder.“, sagt die Ärztin. Rosette ergibt sich in ihr Schicksal und erhebt sich dann. Gemeinsam mit Chrono geht sie auf ihr Zimmer, wobei sich die beiden Anschweigen. In Rosettes Zimmer angelangt, schmeißt Rosette ihre Sachen in die Ecke, zieht sich aus und klettert ins Bett, wo sie sich zu deckt und auf die Seite dreht. Chrono sieht sie sanft an und seufzt. „Rosette, ich …“ „Chrono lass mich bitte allein.“, flüstert Rosette leise. Chrono sieht traurig zu Boden. „Wie du willst.“, erwidert er noch, ehe er das Zimmer verlässt und in sein Zimmer geht, wo er sich auf das Bett setzt und aus dem Fenster sieht. „Was habe ich ihr denn getan, dass sie wütend auf mich ist?“, fragt sich Chrono selbst. Er steht auf und geht aus dem Zimmer. Auf den Weg in den Garten trifft er auf Pater Remington, der immer noch schlecht auf Chrono zu sprechen ist. Beide gehen sich aus dem Weg, ohne ein Wort zu wechseln. Rosette liegt im Bett und weint. Sie fühlt sich allein, aber auch missverstanden. Außerdem fühlt sie sich selbst unwohl und total unsensibel. Rosette hat auch das Gefühl, dass Chrono sie nicht mehr anziehend findet. –Ich wünschte, ich wäre nie mit Chrono im Bett gelandet. Wieso muss mir das immer passieren. Ich weiß gar nicht, wie man mit Kinder umgeht und ich weiß nicht, ob ich überhaupt schon bereit bin, um Kinder zu bekommen. -, denkt Rosette, was sie nur noch schlimmer weinen lässt. Sie dreht sich auf den Bauch und weint in die Kissen. Nach vier Stunden, in denen sie nur geweint hat, schläft sie schließlich ein. Sie hat einen traumlosen Schlaf, in dem sie allerdings weiter weint, denn sie fühlt eine tiefe Leer und ist unglücklich. Chrono kommt nach sechs Stunden wieder zurück in den Orden, wo er sich in sein Zimmer begibt. Dort angelangt zieht er sich aus und legt sich ins Bett. Auch er fühlt eine Leere in sich und ist unglücklich. Doch er hat Angst zu Rosette zu gehen und auf Ablehnung zu stoßen. Fortsetzung folgt Kapitel 24: Was kann ich nur tun? --------------------------------- Was kann ich nur tun? Am nächsten Morgen liegt Rosette noch immer im Bett. Sie weiß, dass sie nicht aufstehen darf und das hat sie auch nicht vor. Ihre Tränen von gestern Abend hat sie weggewischt. –Ich habe genug geweint. So langsam muss ich mich damit abfinden, dass ich Kinder von Chrono bekomme. Nur wieso fühle ich mich dann so allein und einsam? -, denkt die junge Frau. Noch ehe sie auf eine Antwort kommt, klopft es an der Tür. „Wer ist da?“, fragt sie nach. „Ich bin es, Pater Remington. Ich bringe dir etwas zu essen. Kann ich rein kommen?“, fragt er nach. „Tut mir Leid, aber ich will niemanden sehen. Und Hunger habe ich auch nicht.“, erwidert Rosette. „Aber, Rosette. Du musst etwas essen.“ „Nein, muss ich nicht. Bitte gehen Sie wieder.“, erwidert Rosette felsenfest. Sie hört noch, wie sich die Schritte entfernen. Erleichtert atmet die junge Frau aus. Sie hat keinen Hunger und auch sonst hat sie keine Bedürfnisse. Sie will nur allein gelassen werden. Seufzend sieht sie aus dem Fenster. –Was für ein schönes Wetter. Ich würde alles dafür geben, dass ich raus kann, aber nein. Ich muss ja hier im Bett bleiben. Und das alles nur, weil ich mich schwängern lassen habe. Und der Vater lässt sich nicht ein einziges Mal blicken. Okay, das ist jett nicht fair. Ich habe ihn ja selbst rausgeschmissen. Man, ich verbaue mir mein ganzes Leben. Alles was ich anfasse geht schief. Allerdings kann ich auch nicht aufstehen und zu Chrono gehen. Ersten würde er vor Wut im Dreieck springen, weil ich seine und meine Kinder gefährde und zweitens könnte er mich genauso gut auch abblitzen lassen. – Seufzend schließt sie die Augen, um nicht mehr nachdenken zu müssen, doch das verschlimmert nur alles. Immer wieder muss sie an die Zeit im Waisenhaus denken, in der sie Chrono lieben durfte. Widerstrebend schlägt sie die Augen auf und schnappt sich das Telefon. An diese Art der Kommunikation hat sie noch gar nicht gedacht. Schnell wählt sie die Nummer von Chronos Zimmer. Voller Erwartung lässt sie es klingeln. Doch zu ihrer großen Enttäuschung geht Chrono nicht ran. –Wo steckt dieser verdammte Kerl nur? -, fragt sie sich selbst. Wütend schmeißt sie den Hörer auf die Gabel und legt sich wieder ins Bett. –Verdammt, die Schwester und auch die Ärztin haben gesagt, dass ich mich nicht aufregen darf und nun tu ich es trotzdem. – Seufzend lässt sie sich in die Kissen sinken und sieht an die Decke. Schwester Kate hat Chrono zu sich gerufen, nachdem Pater Remington ihr davon erzählt hat, dass Rosette das Essen verweigert. Nun will sie sich darüber mit Chrono unterhalten, der etwas überrascht und besorgt zu gleich auf der Couch sitzt und abwartet. „Chrono, was ist im Moment nur mit Rosette los? Sie benimmt sich total widersprüchlich. Mal ist sie nett und stopft alles in sich hinein und dann ist sie wieder kühl und blockt total ab? Allein an der Schwangerschaft kann das nicht liegen, soviel ist sicher!“, erwidert die Nonne. Chrono seufzt schwer. „Da kann ich ihnen auch nicht weiter helfen, Schwester Kate. Sie hat mich auch weggeschickt. Ich weiß nicht, was in ihr vorgeht.“, erwidert Chrono deprimierend. Schwester Kate sieht ihn groß an. „Sie hat dich einfach weggeschickt? Himmel noch mal, was ist bloß in sie gefahren? Erst will sie dich nie mehr gehen lassen, dann will sie sich deinetwegen umbringen und nun das! Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist schon komisch. Doch das Schlimmste ist, dass sie das Essen verweigert. Pater Remington war vorhin bei ihr um ihr etwas zu essen zu bringen, doch sie hat ihn sofort weggeschickt.“, erwidert Schwester Kate seufzend. „Sie will nichts essen?“, wiederholt Chrono. In seiner Stimme schwingt Sorge und Entrüstung mit. „Ja, sie hat den Pater sofort und mit dem ganzen Essen weggeschickt. Ihre Begründung war, dass sie niemanden sehen will und keinen Hunger hat.“, erwidert die Nonne. Chrono sieht sie groß an. „Ich würde ja zu ihr gehen, aber ich habe Angst davor, dass sie mich wieder abweist. Ich weiß nicht einmal, wieso sie das tut, aber es muss einen Grund geben.“, erwidert Chrono etwas grimmig. „Heute ist nicht gerade ein Tag, an dem man seine Ängste siegen lassen sollte. Seh zu dass zu deinen Hintern zu ihr bewegst und mit ihr redest. Wenn einer an sie ran kommt, dann bist das jawohl du!“, erwidert Kate etwas entrüstet. Chrono nickt und erhebt sich. Er weiß nicht, ob es wirklich richtig ist, zu Rosette zu gehen, doch da muss er jetzt durch. Seufzend und mir sehr schlechtem Gefühl in der Magengegend geht er weiter in die Richtung, in der Rosettes Zimmer liegt, in dem er eigentlich neben ihr im Bett liegen sollte und sie auf andere Gedanken bringen müsste. Als er dann schließlich vor ihrer Tür steht, hat er das Gefühl in ein Eisfach zu fassen, als er den Türgriff in der Hand hält. Vorsichtig dreht er an dem Türgriff und öffnet somit die Tür, die gleich darauf das Innere des Zimmers frei gibt. Suchend sieht er sich im Raum um, als er endlich entdeckt, was er sucht. Seine Rosette liegt noch immer im Bett und sieht aus dem Fenster. Anscheinend hat er die Zimmertür so leise geöffnet, dass sie ihn gar nicht gehört hat. Leise schließt er die Tür und atmet noch einmal tief durch, ehe er sich langsam auf das Bett zu bewegt. Noch immer hat Rosette nichts gesagt, obwohl er sich sehr sicher ist, dass sie ganz genau weiß, dass er hier ist. Unbeeindruckt geht er weiter auf ihr Bett zu, während sie stur aus dem Fenster sieht. –Oh man, wie kann eine so gutaussehende und liebenswürdige Frau nur so verdammt stur sein? -, denkt Chrono. Er geht um das Bett herum, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Als er die Möglichkeit hat, in ihr schönes Gesicht zu schauen, da sieht er rote geschwollene Augen, die immer wieder Tränen über ihre Wangen laufen lassen. Ihr Anblickt schmerzt und gibt Chrono ein Gefühl von Schuld, obwohl er nicht einmal weiß, wieso sie so bitterlich weint. „Rosette, Liebling.“, flüstert Chrono ihr traurig ins Ohr, während er sich vor ihr beugt und ihr liebevoll die Tränen wegküsst. Fortsetzung folgt Kapitel 25: Aussprache?! ------------------------ Aussprache?! Rosette ist total überrumpelt, als Chrono sie anspricht. Sie hat ihn gar nicht bemerkt, weil sie viel zu sehr in Gedanken versunken war. Als er sie anspricht und ihr die Tränen wegküsst, sieht sie in seine roten Augen. „Du?“, fragt sie leise nach. „Ja, ich bin es. Was ist nur los, Rosette? Du schickst mich weg und weinst. Ich möchte dir doch helfen, aber du musst mich auch lassen. Ich kann mir denken, dass du dich einsam und allein fühlst, denn mir geht es auch so.“, flüstert der Teufel. Er wischt Rosette die restlichen Tränen weg und nimmt sie dann in die Arme. „Ich höre dir zu. Du kannst mir alles sagen, was dir auf der Seele brennt.“, versichert er ihr noch, damit sie endlich redet, denn Chrono ist sich sicher, dass Rosettes etwas bedrückt. Es dauert noch etwas, ehe Rosette sich voll und ganz beruhigt hat. Als sie dann wieder reden kann, erzählt sie Chrono, was sie bedrückt. „Als du bei der Untersuchung über mich gelacht hast, war ich wütend. Es geht niemanden etwas an, was wir machen. Und es muss auch niemand sehen, dass wir uns nacheinander verzerren! Nachdem ich dich dann weggeschickt habe, habe ich zeigt gehabt, um über einige Dinge nachzudenken. Ich bereue, dass wir im Bett waren, weil ich nicht weiß, ob ich schon reif genug bin um Kinder zu haben. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie man Kinder erzieht. Für mich ist das alles neu und ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen bin. Was ist, wenn ich versage und unsere Kinder so werden wie Aion. Er ist hinter ihnen her und würde dich riesig freuen, wenn ich versage. Wie soll ich denn damit leben? Vielleicht müssen wir eines Tages mal gegen unsere Kinder kämpfen und sie vielleicht töten. Nein, das würde ich nicht überleben.“ Chrono kann seine Partnerin sehr gut verstehen. Auch er hat sich darüber schon den Kopf zerbrochen. Seufzend sieht er kurz nach draußen. „Ich kann deine Ängste nicht zerstreuen, denn es kann so kommen. Ich habe auch nachts stundenlang in meinem Bett gelegen und mich mit diesen Gedanken fast in den Wahnsinn getrieben. Es bringt nichts, wenn wir uns jetzt verrückt machen. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass unsere Kinder nie auf Aions Seite wechseln, weil sie mit Liebe erzogen werden. Die Kleinen spüren, dass wir sie lieben und daran wird sich nichts ändern. Wir müssen unseren Kindern vertrauen, so wie uns viele Leute vertrauen. Bei uns beiden war es auch nicht leicht, weil man dachte, ich habe einen schlechten Einfluss auf dich. Und nun sollen uns alle haben, wenn etwas nicht stimmt. Daran solltest du denken, ehe du dich verrückt machst.“, flüstert Chrono ihr zu. Er spürt, wie seine Geliebte ein leichtes Nicken zu Stande bringt. Der Teufel versucht sich etwas bequemer hinzusetzen, doch die junge Frau krallt sich an ihn fest und schüttelt mit dem Kopf. „Nicht, ich soll mich doch ausruhen, also legen wir uns besser hin.“, murmelt die junge Frau. Chrono nickt nur. Er legt sich mit ihr, in seinen Armen, ins Bett, wo seine Freundin sofort einschläft. Einige Wochen später geht es Rosette schon viel besser. Obwohl ihr Bauch nun schon doppelt so groß ist, ist die junge Frau bester Laune. Chrono kommt das ganze ziemlich unheimlich vor. Es ist nämlich nicht Rosettes Art so scheißfreundlich zu sein. Und wenn er an ihren komischen Geschmack, was Essen angeht, denkt, dreht sich der Magen des lilahaarigen Teufels um. Zwar hat die Ärztin gesagt, dass dies normal sei, doch für Chrono ist das alles andere als normal. –Ein Glück können wir Männer nicht schwanger werden, sonst würde sich mir die Kugel geben. Irgendwie leide dich mit Rosette, aber an ihren Essgewohnheiten werde ich mich nicht beteiligen. – In derselben Nacht noch bekommt Rosette wehen. Im ersten Moment kommt es ihr nur so vor, als wenn es nur Bauchschmerzen sind, doch als ihre Fruchtblase platzt ist ihr klar, dass ihre Zwillinge auf die Welt kommen wollen. Als Chrono etwas Feuchtes spürt, ist er hellwach. „Rosette, was ist los?“, fragt er sofort nach. Doch er bekommt keine Antwort. Stattdessen krümmt sich die junge Frau vor schmerzen. Ihre Hand liegt auf ihren Bauch. Sofort weiß Chrono was los ist. „Rosette, du musst dich entspannen und dich ganz auf den Rücken legen! Sonst wirst du unsere Kinder nicht lebendig zur Welt bringen.“, redet der junge Teufel besorgt auf die junge Nonne ein. Diese nickt gequält und tut, was ihr Liebster ihr gesagt hat. Dann geht alles ganz schnell. Schon nach wenigen Minuten ist das erste Kind auf der Welt. Es handelt sich um einen Jungen, der Chrono wie aus dem Gesicht geschnitten ist, nur das er Rosettes Augen hat. Nachdem Chrono seinen Sohn versorgt ist kommt auch schon das zweite Kind zur Welt. Es handelt sich um ein Mädchen, dass nach ihrer Mutter kommt, nur dass es die Augen ihres Vaters hat. Völlig entkräftet liegt Rosette in dem großen Ehebett und schläft nun friedlich. Chrono wacht über ihren Schlaf, in dem er auf der Bettkante sitzt und über ihre Wange streichelt. Seine beiden Kinder liegen in ihren Bettchen und schlafen friedlich. Mit einem sanften Blick auf die Zwillinge muss der junge Teufel lächeln. –Ich kann es immer noch nicht glauben. Diese beiden kleinen Kinder sind durch mich und Rosette entstanden. Dabei sind sie so niedlich und so klein. Und sie waren wirklich in Rosettes Bauch. Ich bin der glücklichste Mann auf der ganzen Welt. -, denkt Chrono glücklich. Er streichelt Rosettes Bauch und muss schmunzelt, als sie anfängt zu lächeln. „Das scheint dir ja sehr zu befallen, was?“, fragt er zärtlich und leise. Die angesprochene junge Frau öffnet ein Auge und sieht ihn damit an. „Im Moment ist mir alles Recht, solange du es bist und mir deine Liebe zeigst.“, flüstert sie leise und lächelt leicht. „Wie geht es dir eigentlich?“, fragt Chrono besorgt nach. Die junge Frau schließt die Augen und lächelt liebevoll. „Es geht mir schon sehr gut. Ich bin zwar noch ziemlich geschwächt und fühle mich kraftlos, aber das legt sich sicher in den nächsten Tagen.“, erwidert die junge Frau. „Da wirst du sicher Recht haben. Und nun solltest du dich ausruhen.“ „Das gildet aber auch für dich. Wenn die Fruchtblase nicht geplatzt wäre, dann würdest du immer noch schlafen!“, erwidert Rosette grinsend. Chrono fügt sich und legt sich ebenfalls hin. Gemeinsam erholen sich die beiden. Ende Das Ende ist noch nicht ganz gekommen. Es gibt noch einen Epilog und dann ist diese FF offiziell beendet. Freut euch schon mal auf den Epilog. ^^ Chrono87 Epilog: Ende gut, alles gut --------------------------- Epilog Es sind nun schon vier Monate her, seid Rosette ihre Zwillinge auf die Welt gebracht hat. Seitdem ist nichts passiert und Rosettes Sorgen scheinen sich zu verflüchtigen. –Ich scheine mir ganz umsonst sorgen gemacht zu haben.- Seitdem die Zwillinge auf der Welt sind und Rosette sich um sie kümmert, geht sie völlig in der Mutterrolle auf. Chrono hatte zum Anfang bedenken, denn auch für ihn war das alles neu, doch jetzt ist er überglücklich. Er kann sich kein Leben mehr ohne seine Frau und seinen Zwillingen Rikku und Dawn vorstellen. Rosette ist mal wieder auf den Weg zur Orden, als es ihr plötzlich eiskalt über den Rücken läuft. Obwohl die Sonne, für diese Jahreszeit, sehr heiß ist, spürt sie diese gar nicht. Sorgenvoll dreht sie sich zu allen Seiten um, kann aber nicht erkennen, was ihr so eine Gänsehaut beschert, doch sie kann nichts entdecken. –Das werde ich mir doch wohl nicht eingebildet haben? -, fragt sich die junge Frau gedanklich. Sie geht also einfach weiter und unterschätzt damit die Situation. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und es fängt an zu schneien. Rosette ist darauf nicht vorbereitet. Sie sorgt sich um ihre Zwillinge, denn sie haben Sommersachen an und könnten erfrieren. Aus diesem Grund beeilt sich Rosette, doch plötzlich stellt sich ihr jemand in den Weg. Da es so heftig schneit, dass sie gar nicht sieht, weiß sie nicht, dass es sich um Aion handelt. „Sieh einer an. Wen haben wir denn da? Ist das nicht meine Schwägerin und meine Nichte mit samt Neffe!“, kommt es von Aion. Rosette hält in ihrer Bewegung inne und erstarrte. „DU?!“, brüllt sie los. „Na, na! Wer wird denn gleich los schreien? Begrüßt man so seine Familie?“, fragt Aion. Er geht auf die Zwillinge zu. Rosette bricht schon der Schweiß aus, denn sie weiß, dass sie keinerlei Chance gegen Aion hat. Verzweifelt sucht sie nach einer Fluchtmöglichkeit, doch der Schnee nimmt ihr noch immer die Sicht. Allmählich bekommt sie richtiges Herzflattern. Ohne groß nachzudenken stellt sie sich vor Dawn und Rikku. „Lass uns in Ruhe und verschwinde.“, zischt Rosette, als Aion vor ihr steht. „Das werde ich, aber ich werde nicht allein gehen. Ich werde meine Nicht und meinen Neffen mitnehmen.“ „Das werde ich nicht zulassen. Du wirst meine Kinder nicht bekommen.“ Aion legt seine Hand unter ihr Kinn und hebt es sanft an. So sehen sie sich in die Augen. „Das werden wir ja sehen!“, kommt es von dem weißhaarigen Teufel. Er senkt seinen Kopf und berührt fast ihre Lippen, als plötzlich ein Geräusch hinter Rosette ertönt. Erschrocken dreht sich die junge Frau um und sieht in Chronos Gesicht, der geschockt ist. „Was tust du hier? Und noch dazu mit Aion?“, fragt er fassungslos. Rosette schluckt schwer. –Na super. Jetzt denkt er, dass ich etwas mit Aion habe. Wieso kommt es bloß noch schlimmer. Dabei sind wir ja auch erst seid zwei Wochen verheiratet und er traut mir jetzt schon nicht mehr.- Wütend und Enttäuscht sieht Rosette zu ihren Kindern. Da sie nichts erwidert, wird Chrono ziemlich wütend. Doch Aion greift ein. „Also wirklich, kleiner Bruder. So behandelt man seine Frau nicht. Und schon gar nicht, wenn ich ihr die Kinder nehme. Leider wollte sie es nicht zulassen.“ Mit einem Blick auf die junge Frau fängt er an zu grinsen. „Du hast mir gerade geholfen, ihren Willen zu brechen. Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft, dass ich an sie vorbei komme und ihr ihre geliebten Zwillinge nehmen kann.“, kommt es von Aion. Chrono reißt den Mund auf. Das hat er nicht erwartet. Rosette hält es nicht mehr aus. Zitternd nimmt sie den Ring ab, schnappt sich ihre Tochter, schmeißt den Ring weg und rennt weg. Aion lässt sie erst einmal laufen. „Ich werde mir auch meine Nichte holen. Vergiss das nicht Rosette!“, brüllt der weißhaarige Teufel ihr hinterher. Dann wendet er sich seinem Bruder zu. „Tja, mein Lieber. Jetzt hast du deine eigene Frau vertrieben und deine Familie zerstört. Wie finde ich dann das? Jetzt kannst du mir ja meinen Neffen geben. Es sei denn, du willst noch mehr versauen!“ „Vergiss es. Meinen Sohn gebe ich nicht her.“ Genau dieser Sohn fängt in dem Moment an zu weinen, als er seine Mama und seine Schwester nicht mehr sehen kann. Unbeabsichtigt entlädt der kleine Junge so seine gesamte Energie, die noch größer ist, als die seines Vaters. Mit solch einer Reaktion hat weder Chrono noch Aion gerechnet, weshalb sie nicht mehr ausweichen können. Doch im Gegensatz zu Aion bleibt Chrono verschont. Der lilahaarige Teufel steht ganz unversehrt da und sieht seinen Sohn ungläubig an, während sich der Junge einfach nicht beruhigen kann, obwohl er seine Kräfte nicht mehr einsetzt, bekommt Chrono ihn einfach nicht mehr beruhigt. Langsam sieht sich der Teufel nach seinem Bruder um, doch statt ihn zu finden, sieht er nur seine Hörner, die an dem Platz liegen, an dem Aion hätte stehen müssen. Verwirrt und etwas aufgebracht geht Chrono zu seinen Hörner, setzt sie auf und geht dann zu seinem Sohn. Dieser strahlt seinen Vater an, doch das hilft nicht, die Leere in seinem Herzen zu vertreiben. Ganz im Gegenteil, dadurch wird es nur noch schlimmer, denn Rikku sieht seinen Papa zwar lachend an, aber in seinen Augen glitzern Tränen. „Schon gut, Schatz, ich werde Mama suchen. Allerdings bin ich mir sicher, dass sie uns nicht mehr sehen will. Ich habe es versaut und das, obwohl ich ihr eigentlich mehr vertrauen sollte, als irgendjemand anderem. Und ich habe nichts Besseres zu tun, als ihren Willen zu brechen und sie so zu vertreiben.“, kommt es von Chrono. Er nimmt den Ring, den er Rosette zur Hochzeit geschenkt hat und steckt ihn in die Hosentasche. „Komm Rikku, wir müssen Mama finden.“, fragt Chrono. Er geht zusammen mit seinem Sohn zum Orden zurück, in der Hoffnung, dass Rosette hierher zurückgekehrt ist. „Hallo Chrono. Suchst du jemanden? Du hast es so eilig.“, kommt es von Juan, der am Eingang zum Hof des Ordens steht. Seid der Hochzeit haben sich die Beiden vertragen. Schnaufend bleibt Chrono stehen. Es wundert den Teufel, dass der Pater gar nicht dazu sagt, dass er nun seine wahre Form wieder hat. „Ich suche Rosette. Ist sie schon hier?“, fragt der Teufel. Juan überlegt kurz und sieht Chrono dann nachdenklich an. „Nein, tut mir Leid. Sie ist noch nicht wieder hier. Moment, du hast doch Rikku auf den Armen. Das müsste doch heißen, dass du sie getroffen hast.“, meint der Pater nachdenklich. „Das stimmt schon. Ich bin gerade angekommen, als Aion Rosette angegriffen hat. Ich war eifersüchtig und habe es übertrieben. Und jetzt muss ich meine Frau und meine Tochter suchen.“ „Dann wünsche ich dir ja viel Spaß dabei. Allerdings wirst du sie hier nicht finden.“, erwidert Senior, der die beiden Herren und das kleine Kind, auf Chronos Armen, begrüßt. „Danke. Ich muss dann.“, sagt Chrono, der sich dann auf den Weg macht. Rosette rennt regelrecht durch die Straßen von New York. Noch immer ist sie enttäuscht und verunsichert. Sie weiß nicht mehr, was sie machen soll. Noch dazu kommt, dass Dawn schon die ganze Zeit schreit wie am Spieß. Dies ist ja auch kein Wunder, denn die Kleine vermisst ihren Bruder. Seufzend lässt sich Rosette auf eine Bank nieder und versucht ihre Tochter zu beruhigen, doch das klappt nicht. Plötzlich legt sich eine Hand auf ihre Schulter. Rosette zuckt so zusammen, dass ihr fast Dawn aus den Händen gefallen wäre. Schockiert dreht sich Rosette um und erblickt einen jungen Mann, der ihr vertraut vorkommt. Noch dazu hat er ihren Sohn auf den Arm. Und diese Tatsache lässt Rosette den jungen Mann erkennen. Sie wendet sich ab und sieht zu ihrer Tochter, die in ihren Armen liegt und strahlt. –Verräterin! -, denkt die junge Frau. „Was willst du hier?“, fragt die junge Frau gereizt. Der junge Mann setzt sich neben Rosette und sieht sie traurig an. „Rosette, ich will mit dir reden.“ „Du hast mir genug gesagt!“, kommt es scharf von Rosette. „Gib mir wenigstens die Chance, es dir zu erklären.“, kommt es schon fast flehend von Chrono. Die junge Nonne seufzt resignierend. „Ich gebe dir gute drei Minuten! Und dann verschwinde aus meinem Leben, denn ich habe genug von dir.“, gibt Rosette von sich. Chrono seufzt schwer. „Du willst mich nicht verstehen und daran wird sich auch nichts ändern, wenn ich dir sage, was los ist. Ich sollte gehen. Allerdings solltest du Rikku zu dir nehmen, denn wenn die getrennt sind, dann heulen sie rum.“, sagt der Teufel ruhig, aber traurig. Dann steht er auf und dreht sich um. „Lebe wohl, Rosette. Es hat mich gefreut, dich als Frau gehabt zu haben.“ Und dann verschwindet Chrono in den Schatten der Dunkelheit. So schnell kann Rosette gar nicht reagieren, ehe Chrono weg war. Seufzend sieht sie auf ihre Kinder runter, die sie immer wieder an ihren geliebten Mann erinnern würden. Sie erhebt sich und geht mit ihren Kindern nach Hause, wo Pater Remington und Schwester Kate, mit besorgten Gesichtern, auf sie warten. Seid diesem Tag sind zwei Jahre vergangen. Rosette hat ihre Kinder liebevoll erzogen. Nun kümmert sich Asmaria um sie, während Rosette ihren Job als Exorzistin weiter nachgeht. Schon drei Wochen nach Chronos Verschwinden, hat sie beschlossen, wieder zu arbeiten, damit sie nicht mehr an ihn denken musste. Allerdings hat sie das auch nicht weiter gebracht. Ganz im Gegenteil. Immer wenn sie es mir einem ernsten Gegner zu tun hatte, hat sie sich ihren Mann an ihrer Seite gewünscht, was zu Unaufmerksamkeit geführt hat. So ist es auch an jenem Tag, zwei Jahre nach der Trennung. Wieder einmal kämpft Rosette allein gegen einen sehr mächtigen Teufel, der Giftpfeile benutzt. Die Nonne und zweifache Mutter hat nach Chrono keinen Anderen mehr in ihr Leben gelassen. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie es auch allein schafft. Doch als die dem Teufel entgegen getreten ist, sind ihr die ersten Zweifel gekommen. Hinzukommt, dass dieser Teufel die Schwächen der Gegner ausnutzt und darauf herumreitet. „Was haben wir denn da? Eine Nonne, die verheiratet ist und ihren geliebten Mann in die Wüste geschickt hat? Das ich das mal erleben darf.“, kommt es gehässig grinsend von dem Teufel. Diese Bemerkung hat so eine Wirkung, dass sie Rosette sofort aus dem Gleichgewicht bringt. Was man ihr ansehen kann ist, dass die junge, sonst so starke, Rosette über die Trennung noch lange nicht hinweg ist. Außerdem liebt sie ihren Mann noch immer, auch wenn sie ihn in die Wüste geschickt hat. Diese Tatsache lässt Rosette spüren, dass sie noch am Leben ist. Ihren inneren Konflikt, den der Teufel sehr gut riechen kann, lässt Rosette vergessen, dass sie überhaupt im Kampf mit einem Teufel ist. Dies nutzt der Teufel aus, indem er seine Giftpfeile auf sie abfeuert. Rosette ist so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkt, wie sehr sie sich in Gefahr befindet. Erst als die Pfeile sie im Bauch und Herz treffen und sie einen markerschütternden Schrei von sich gibt, ist ihr klar, was passiert ist. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es schon zu spät. Bewusstlos bricht sie zusammen und nimmt nichts mehr wahr. Der Teufel kniet sich neben sie nieder und grinst den leblosen Körper an. „So, so. Eine Nonne die sich mit einem Teufel eingelassen hat. Das ist interessant. Da frage ich mich nur, wo dieser Teufel geblieben ist, denn er scheint dich ja auch noch zu lieben. Na ja, dass ist ja jetzt egal. An meinem Gift wirst du sowieso sterben. Und nun sollte ich mich um diesen Stadtteil kümmern. Jetzt stört mich ja nichts und niemand mehr.“ Nach diesem Monolog kann man ein verächtliches Schnauben und einen lauten Kampfschrei zu hören, ehe es für einige Zeit still um Rosette wird. In einer Höhle, unterhalb der Erde, schreckt ein junger Mann aus dem Schlaf. Er legt eine Hand auf sein Herz, um herauszufinden, wieso er einen Stich gespürt hat und warum sein Puls so rast. Als er endlich wach ist, sieht er sich richtig um. „Hier ist niemand, der mich hätte so aus dem Schlaf reißen können. Also, was ist los?“, fragt sich der Teufel aufgebracht. Das Stechen in seinem Herzen will einfach nicht aufhören. Den jungen Mann, mit den lilanen Haaren beschleicht ein ganz ungutes Gefühl. Er richtet sich ganz auf und sieht an seine rechte Hand, wo noch immer der Beweis hängt, dass er eine bessere Hälfte hat, auch wenn er vor zwei Jahren aus deren Leben verschwunden ist, weil sie es so wollte. Der Ring färbt sich langsam blutrot, was Chronos Herz fast zum Stillstehen alarmiert. Ohne groß nachzudenken verlässt er die Höhle. Und genau in diesem Moment kann er ihren Geruch und ihren Körper wahrnehmen. Der Teufel setzt sich in Bewegung und macht sich so schnell wie möglich auf den Weg zu dem kostbarsten Schatz, den er je hatte. Eine halbe Ewigkeit scheint für Chrono vergangen zu sein, ehe er endlich den Kampfplatz erreicht hat. Als er seine Frau, deren Haut sich von dem wunderschönen weiß zu einem blau-grauen Ton verändert, am Boden liegen sieht, bleibt ihm das Herz für einen Moment stehen. Er stürzt zu ihr, nimmt sie auf den Arm und fliegt mit ihr zusammen zum Senior, der noch immer im Magdalenen-Orden tätig ist. Nach drei endlosen Tagen hat sich Rosettes Zustand verbessert, doch sie wacht nicht auf. Unablässig kümmert sich Chrono um sie. Er redet auf sie ein, doch auch das bringt nichts. Der Teufel ist schon am Rande der Verzweiflung, als ihm nur eine Möglichkeit einfällt, wie er sie retten könnte. Chrono schaut sich zu allen Seiten um und stellt erleichtert fest, dass er noch immer allein ist. Schnell verriegelt er die Türen und die Fenster, ehe er sich wieder Rosette zuwendet. Langsam geht er auf sie zu und entkleidet sie. Dann findet er auch schon, wonach er gesucht hat. Der Beweis, dass sie zusammengehören ist noch immer auf ihrer rechten Brust zu sehen, allerdings ist es schon fast verblasst. Chrono beugt sich über das Mal und saugt daran, so dass es wieder an Farbe und Intensität zunimmt. Nachdem das Mal wieder in einem wunderschönen grün-lilanen Ton erstrahlt, streichelt er noch einmal mit der Zunge leicht drüber. „Damals, als ich dich verlassen habe, weil du völlig durcheinander warst und ich dich nicht erreichen konnte, da habe ich dir dieses Zeichen gemacht, damit du weißt, dass ich immer nur zu dir gehöre, so wie du zu mir gehörst. Jetzt erstrahlt es wieder in dem alten Glanz, wenn nicht auch noch heller. – Was ich damit sagen will ist, dass ich bei dir bin. Es war dumm von mir, dir zu unterstellen, dass du was mit Aion hast. Ich war blind vor Eifersucht und habe damit unsere Ehe auf ’s Spiel gesetzt. Nach den zwei Jahren habe ich es endlich eingesehen, wie lächerlich dass alles war. Verzeih mir Rosette. Ich möchte nichts mehr, als bei dir und unseren Kindern zu sein.“ Seine Bitte scheint erhört worden zu sein, denn schon zwei Tage später öffnet Rosette die Augen. Im ersten Moment ist sie noch sauer auf Chrono, doch dann erinnert sie sich an seine Stimme im Traum und verzeiht ihm. Ende Nun ist hier aber wirklich Schluss. Ich bin sicher, dass wir uns wieder sehen. Bis dann Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)