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Wenn aus Schwärmerei Liebe wird

Unverhofft kommt oft
von

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Ende gut, alles gut

Epilog
 

Es sind nun schon vier Monate her, seid Rosette ihre Zwillinge auf die Welt gebracht hat. Seitdem ist nichts passiert und Rosettes Sorgen scheinen sich zu verflüchtigen. –Ich scheine mir ganz umsonst sorgen gemacht zu haben.- Seitdem die Zwillinge auf der Welt sind und Rosette sich um sie kümmert, geht sie völlig in der Mutterrolle auf. Chrono hatte zum Anfang bedenken, denn auch für ihn war das alles neu, doch jetzt ist er überglücklich. Er kann sich kein Leben mehr ohne seine Frau und seinen Zwillingen Rikku und Dawn vorstellen.
 

Rosette ist mal wieder auf den Weg zur Orden, als es ihr plötzlich eiskalt über den Rücken läuft. Obwohl die Sonne, für diese Jahreszeit, sehr heiß ist, spürt sie diese gar nicht. Sorgenvoll dreht sie sich zu allen Seiten um, kann aber nicht erkennen, was ihr so eine Gänsehaut beschert, doch sie kann nichts entdecken. –Das werde ich mir doch wohl nicht eingebildet haben? -, fragt sich die junge Frau gedanklich. Sie geht also einfach weiter und unterschätzt damit die Situation. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und es fängt an zu schneien. Rosette ist darauf nicht vorbereitet. Sie sorgt sich um ihre Zwillinge, denn sie haben Sommersachen an und könnten erfrieren. Aus diesem Grund beeilt sich Rosette, doch plötzlich stellt sich ihr jemand in den Weg. Da es so heftig schneit, dass sie gar nicht sieht, weiß sie nicht, dass es sich um Aion handelt. „Sieh einer an. Wen haben wir denn da? Ist das nicht meine Schwägerin und meine Nichte mit samt Neffe!“, kommt es von Aion. Rosette hält in ihrer Bewegung inne und erstarrte. „DU?!“, brüllt sie los. „Na, na! Wer wird denn gleich los schreien? Begrüßt man so seine Familie?“, fragt Aion. Er geht auf die Zwillinge zu. Rosette bricht schon der Schweiß aus, denn sie weiß, dass sie keinerlei Chance gegen Aion hat. Verzweifelt sucht sie nach einer Fluchtmöglichkeit, doch der Schnee nimmt ihr noch immer die Sicht. Allmählich bekommt sie richtiges Herzflattern. Ohne groß nachzudenken stellt sie sich vor Dawn und Rikku. „Lass uns in Ruhe und verschwinde.“, zischt Rosette, als Aion vor ihr steht. „Das werde ich, aber ich werde nicht allein gehen. Ich werde meine Nicht und meinen Neffen mitnehmen.“ „Das werde ich nicht zulassen. Du wirst meine Kinder nicht bekommen.“ Aion legt seine Hand unter ihr Kinn und hebt es sanft an. So sehen sie sich in die Augen. „Das werden wir ja sehen!“, kommt es von dem weißhaarigen Teufel. Er senkt seinen Kopf und berührt fast ihre Lippen, als plötzlich ein Geräusch hinter Rosette ertönt. Erschrocken dreht sich die junge Frau um und sieht in Chronos Gesicht, der geschockt ist. „Was tust du hier? Und noch dazu mit Aion?“, fragt er fassungslos. Rosette schluckt schwer. –Na super. Jetzt denkt er, dass ich etwas mit Aion habe. Wieso kommt es bloß noch schlimmer. Dabei sind wir ja auch erst seid zwei Wochen verheiratet und er traut mir jetzt schon nicht mehr.- Wütend und Enttäuscht sieht Rosette zu ihren Kindern. Da sie nichts erwidert, wird Chrono ziemlich wütend. Doch Aion greift ein. „Also wirklich, kleiner Bruder. So behandelt man seine Frau nicht. Und schon gar nicht, wenn ich ihr die Kinder nehme. Leider wollte sie es nicht zulassen.“ Mit einem Blick auf die junge Frau fängt er an zu grinsen. „Du hast mir gerade geholfen, ihren Willen zu brechen. Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft, dass ich an sie vorbei komme und ihr ihre geliebten Zwillinge nehmen kann.“, kommt es von Aion. Chrono reißt den Mund auf. Das hat er nicht erwartet.
 

Rosette hält es nicht mehr aus. Zitternd nimmt sie den Ring ab, schnappt sich ihre Tochter, schmeißt den Ring weg und rennt weg. Aion lässt sie erst einmal laufen. „Ich werde mir auch meine Nichte holen. Vergiss das nicht Rosette!“, brüllt der weißhaarige Teufel ihr hinterher. Dann wendet er sich seinem Bruder zu. „Tja, mein Lieber. Jetzt hast du deine eigene Frau vertrieben und deine Familie zerstört. Wie finde ich dann das? Jetzt kannst du mir ja meinen Neffen geben. Es sei denn, du willst noch mehr versauen!“ „Vergiss es. Meinen Sohn gebe ich nicht her.“ Genau dieser Sohn fängt in dem Moment an zu weinen, als er seine Mama und seine Schwester nicht mehr sehen kann. Unbeabsichtigt entlädt der kleine Junge so seine gesamte Energie, die noch größer ist, als die seines Vaters. Mit solch einer Reaktion hat weder Chrono noch Aion gerechnet, weshalb sie nicht mehr ausweichen können. Doch im Gegensatz zu Aion bleibt Chrono verschont. Der lilahaarige Teufel steht ganz unversehrt da und sieht seinen Sohn ungläubig an, während sich der Junge einfach nicht beruhigen kann, obwohl er seine Kräfte nicht mehr einsetzt, bekommt Chrono ihn einfach nicht mehr beruhigt. Langsam sieht sich der Teufel nach seinem Bruder um, doch statt ihn zu finden, sieht er nur seine Hörner, die an dem Platz liegen, an dem Aion hätte stehen müssen. Verwirrt und etwas aufgebracht geht Chrono zu seinen Hörner, setzt sie auf und geht dann zu seinem Sohn. Dieser strahlt seinen Vater an, doch das hilft nicht, die Leere in seinem Herzen zu vertreiben. Ganz im Gegenteil, dadurch wird es nur noch schlimmer, denn Rikku sieht seinen Papa zwar lachend an, aber in seinen Augen glitzern Tränen.

„Schon gut, Schatz, ich werde Mama suchen. Allerdings bin ich mir sicher, dass sie uns nicht mehr sehen will. Ich habe es versaut und das, obwohl ich ihr eigentlich mehr vertrauen sollte, als irgendjemand anderem. Und ich habe nichts Besseres zu tun, als ihren Willen zu brechen und sie so zu vertreiben.“, kommt es von Chrono. Er nimmt den Ring, den er Rosette zur Hochzeit geschenkt hat und steckt ihn in die Hosentasche. „Komm Rikku, wir müssen Mama finden.“, fragt Chrono. Er geht zusammen mit seinem Sohn zum Orden zurück, in der Hoffnung, dass Rosette hierher zurückgekehrt ist.

„Hallo Chrono. Suchst du jemanden? Du hast es so eilig.“, kommt es von Juan, der am Eingang zum Hof des Ordens steht. Seid der Hochzeit haben sich die Beiden vertragen. Schnaufend bleibt Chrono stehen. Es wundert den Teufel, dass der Pater gar nicht dazu sagt, dass er nun seine wahre Form wieder hat. „Ich suche Rosette. Ist sie schon hier?“, fragt der Teufel. Juan überlegt kurz und sieht Chrono dann nachdenklich an. „Nein, tut mir Leid. Sie ist noch nicht wieder hier. Moment, du hast doch Rikku auf den Armen. Das müsste doch heißen, dass du sie getroffen hast.“, meint der Pater nachdenklich. „Das stimmt schon. Ich bin gerade angekommen, als Aion Rosette angegriffen hat. Ich war eifersüchtig und habe es übertrieben. Und jetzt muss ich meine Frau und meine Tochter suchen.“ „Dann wünsche ich dir ja viel Spaß dabei. Allerdings wirst du sie hier nicht finden.“, erwidert Senior, der die beiden Herren und das kleine Kind, auf Chronos Armen, begrüßt. „Danke. Ich muss dann.“, sagt Chrono, der sich dann auf den Weg macht.

Rosette rennt regelrecht durch die Straßen von New York. Noch immer ist sie enttäuscht und verunsichert. Sie weiß nicht mehr, was sie machen soll. Noch dazu kommt, dass Dawn schon die ganze Zeit schreit wie am Spieß. Dies ist ja auch kein Wunder, denn die Kleine vermisst ihren Bruder. Seufzend lässt sich Rosette auf eine Bank nieder und versucht ihre Tochter zu beruhigen, doch das klappt nicht.

Plötzlich legt sich eine Hand auf ihre Schulter. Rosette zuckt so zusammen, dass ihr fast Dawn aus den Händen gefallen wäre. Schockiert dreht sich Rosette um und erblickt einen jungen Mann, der ihr vertraut vorkommt. Noch dazu hat er ihren Sohn auf den Arm. Und diese Tatsache lässt Rosette den jungen Mann erkennen. Sie wendet sich ab und sieht zu ihrer Tochter, die in ihren Armen liegt und strahlt. –Verräterin! -, denkt die junge Frau. „Was willst du hier?“, fragt die junge Frau gereizt. Der junge Mann setzt sich neben Rosette und sieht sie traurig an. „Rosette, ich will mit dir reden.“ „Du hast mir genug gesagt!“, kommt es scharf von Rosette. „Gib mir wenigstens die Chance, es dir zu erklären.“, kommt es schon fast flehend von Chrono. Die junge Nonne seufzt resignierend. „Ich gebe dir gute drei Minuten! Und dann verschwinde aus meinem Leben, denn ich habe genug von dir.“, gibt Rosette von sich. Chrono seufzt schwer. „Du willst mich nicht verstehen und daran wird sich auch nichts ändern, wenn ich dir sage, was los ist. Ich sollte gehen. Allerdings solltest du Rikku zu dir nehmen, denn wenn die getrennt sind, dann heulen sie rum.“, sagt der Teufel ruhig, aber traurig. Dann steht er auf und dreht sich um. „Lebe wohl, Rosette. Es hat mich gefreut, dich als Frau gehabt zu haben.“ Und dann verschwindet Chrono in den Schatten der Dunkelheit. So schnell kann Rosette gar nicht reagieren, ehe Chrono weg war. Seufzend sieht sie auf ihre Kinder runter, die sie immer wieder an ihren geliebten Mann erinnern würden. Sie erhebt sich und geht mit ihren Kindern nach Hause, wo Pater Remington und Schwester Kate, mit besorgten Gesichtern, auf sie warten.
 

Seid diesem Tag sind zwei Jahre vergangen. Rosette hat ihre Kinder liebevoll erzogen. Nun kümmert sich Asmaria um sie, während Rosette ihren Job als Exorzistin weiter nachgeht. Schon drei Wochen nach Chronos Verschwinden, hat sie beschlossen, wieder zu arbeiten, damit sie nicht mehr an ihn denken musste. Allerdings hat sie das auch nicht weiter gebracht. Ganz im Gegenteil. Immer wenn sie es mir einem ernsten Gegner zu tun hatte, hat sie sich ihren Mann an ihrer Seite gewünscht, was zu Unaufmerksamkeit geführt hat.

So ist es auch an jenem Tag, zwei Jahre nach der Trennung. Wieder einmal kämpft Rosette allein gegen einen sehr mächtigen Teufel, der Giftpfeile benutzt. Die Nonne und zweifache Mutter hat nach Chrono keinen Anderen mehr in ihr Leben gelassen. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie es auch allein schafft. Doch als die dem Teufel entgegen getreten ist, sind ihr die ersten Zweifel gekommen. Hinzukommt, dass dieser Teufel die Schwächen der Gegner ausnutzt und darauf herumreitet. „Was haben wir denn da? Eine Nonne, die verheiratet ist und ihren geliebten Mann in die Wüste geschickt hat? Das ich das mal erleben darf.“, kommt es gehässig grinsend von dem Teufel. Diese Bemerkung hat so eine Wirkung, dass sie Rosette sofort aus dem Gleichgewicht bringt. Was man ihr ansehen kann ist, dass die junge, sonst so starke, Rosette über die Trennung noch lange nicht hinweg ist. Außerdem liebt sie ihren Mann noch immer, auch wenn sie ihn in die Wüste geschickt hat. Diese Tatsache lässt Rosette spüren, dass sie noch am Leben ist.

Ihren inneren Konflikt, den der Teufel sehr gut riechen kann, lässt Rosette vergessen, dass sie überhaupt im Kampf mit einem Teufel ist. Dies nutzt der Teufel aus, indem er seine Giftpfeile auf sie abfeuert. Rosette ist so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkt, wie sehr sie sich in Gefahr befindet. Erst als die Pfeile sie im Bauch und Herz treffen und sie einen markerschütternden Schrei von sich gibt, ist ihr klar, was passiert ist. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es schon zu spät. Bewusstlos bricht sie zusammen und nimmt nichts mehr wahr. Der Teufel kniet sich neben sie nieder und grinst den leblosen Körper an. „So, so. Eine Nonne die sich mit einem Teufel eingelassen hat. Das ist interessant. Da frage ich mich nur, wo dieser Teufel geblieben ist, denn er scheint dich ja auch noch zu lieben. Na ja, dass ist ja jetzt egal. An meinem Gift wirst du sowieso sterben. Und nun sollte ich mich um diesen Stadtteil kümmern. Jetzt stört mich ja nichts und niemand mehr.“ Nach diesem Monolog kann man ein verächtliches Schnauben und einen lauten Kampfschrei zu hören, ehe es für einige Zeit still um Rosette wird.
 

In einer Höhle, unterhalb der Erde, schreckt ein junger Mann aus dem Schlaf. Er legt eine Hand auf sein Herz, um herauszufinden, wieso er einen Stich gespürt hat und warum sein Puls so rast. Als er endlich wach ist, sieht er sich richtig um. „Hier ist niemand, der mich hätte so aus dem Schlaf reißen können. Also, was ist los?“, fragt sich der Teufel aufgebracht. Das Stechen in seinem Herzen will einfach nicht aufhören.

Den jungen Mann, mit den lilanen Haaren beschleicht ein ganz ungutes Gefühl. Er richtet sich ganz auf und sieht an seine rechte Hand, wo noch immer der Beweis hängt, dass er eine bessere Hälfte hat, auch wenn er vor zwei Jahren aus deren Leben verschwunden ist, weil sie es so wollte. Der Ring färbt sich langsam blutrot, was Chronos Herz fast zum Stillstehen alarmiert. Ohne groß nachzudenken verlässt er die Höhle. Und genau in diesem Moment kann er ihren Geruch und ihren Körper wahrnehmen. Der Teufel setzt sich in Bewegung und macht sich so schnell wie möglich auf den Weg zu dem kostbarsten Schatz, den er je hatte.

Eine halbe Ewigkeit scheint für Chrono vergangen zu sein, ehe er endlich den Kampfplatz erreicht hat. Als er seine Frau, deren Haut sich von dem wunderschönen weiß zu einem blau-grauen Ton verändert, am Boden liegen sieht, bleibt ihm das Herz für einen Moment stehen. Er stürzt zu ihr, nimmt sie auf den Arm und fliegt mit ihr zusammen zum Senior, der noch immer im Magdalenen-Orden tätig ist.
 

Nach drei endlosen Tagen hat sich Rosettes Zustand verbessert, doch sie wacht nicht auf. Unablässig kümmert sich Chrono um sie. Er redet auf sie ein, doch auch das bringt nichts. Der Teufel ist schon am Rande der Verzweiflung, als ihm nur eine Möglichkeit einfällt, wie er sie retten könnte. Chrono schaut sich zu allen Seiten um und stellt erleichtert fest, dass er noch immer allein ist. Schnell verriegelt er die Türen und die Fenster, ehe er sich wieder Rosette zuwendet. Langsam geht er auf sie zu und entkleidet sie. Dann findet er auch schon, wonach er gesucht hat. Der Beweis, dass sie zusammengehören ist noch immer auf ihrer rechten Brust zu sehen, allerdings ist es schon fast verblasst. Chrono beugt sich über das Mal und saugt daran, so dass es wieder an Farbe und Intensität zunimmt. Nachdem das Mal wieder in einem wunderschönen grün-lilanen Ton erstrahlt, streichelt er noch einmal mit der Zunge leicht drüber.

„Damals, als ich dich verlassen habe, weil du völlig durcheinander warst und ich dich nicht erreichen konnte, da habe ich dir dieses Zeichen gemacht, damit du weißt, dass ich immer nur zu dir gehöre, so wie du zu mir gehörst. Jetzt erstrahlt es wieder in dem alten Glanz, wenn nicht auch noch heller. – Was ich damit sagen will ist, dass ich bei dir bin. Es war dumm von mir, dir zu unterstellen, dass du was mit Aion hast. Ich war blind vor Eifersucht und habe damit unsere Ehe auf ’s Spiel gesetzt. Nach den zwei Jahren habe ich es endlich eingesehen, wie lächerlich dass alles war. Verzeih mir Rosette. Ich möchte nichts mehr, als bei dir und unseren Kindern zu sein.“

Seine Bitte scheint erhört worden zu sein, denn schon zwei Tage später öffnet Rosette die Augen. Im ersten Moment ist sie noch sauer auf Chrono, doch dann erinnert sie sich an seine Stimme im Traum und verzeiht ihm.
 

Ende
 

Nun ist hier aber wirklich Schluss. Ich bin sicher, dass wir uns wieder sehen.

Bis dann

Chrono87



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