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Wenn aus Schwärmerei Liebe wird

Unverhofft kommt oft
von

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Anweisungen

Anweisungen
 

Rosette und Chrono wollen gerade aus dem Krankenzimmer gehen, als schon die Ärztin zu ihnen gerannt kommt. „Wo wollen Sie hin, Schwester Rosette?“, fragt sie schwer atmend. Rosette sieht sie groß an. „Wir sind entlassen worden und wollen gerade auf mein Zimmer.“, erwidert Rosette völlig verwirrt. „Oh nein. Sie kommen erst mit mir und lassen sich gründlich untersuchen und dann entscheide ich, ob Sie die Krankenstation verlassen dürfen.“, erwidert die Ärztin. Rosette wirkt wie versteinert. „Das ist doch nicht ihr Ernst!?“, sagt die Nonne fassungslos. Die Ärztin greift nach Rosettes Arm und schleift sie hinter sich her. Chrono ist so geschockt, dass er gar nichts machen kann. Total überrumpelt steht er mitten im Flur, als wenn er bestellt wurde, aber nicht abgeholt wird. Seufzend setzt er sich auf einen Stuhl und wartet geduldig, aber bangend auf Rosette.
 

Rosette kommt mit der Ärztin in ihrer Praxis an. Sofort muss sich Rosette auf die Liege legen und ihren Bauch frei machen. „Ich werde ein EKG machen und Ultraschall auch. Ich will dir dann noch Blut abnehmen und eine Urinprobe möchte ich ebenfalls. Außerdem möchte ich, dass du dich in den nächsten drei Tagen im Bett ausruhen wirst.“ Rosette fällt alles aus dem Gesicht. „Das kann jawohl nicht Ihr ernst sein.“, kommentiert Rosette. Die Ärztin geht kurz vor die Tür, um mit Chrono zu reden. Dieser springt sofort auf, als er hört, wie die Tür geöffnet wird. Er geht zu der Ärztin und bombardiert sie sofort mit Fragen. „Wie geht es Rosette? Darf sie auf ihr Zimmer? Ist mit unserem Kind alles in Ordnung? Wann muss sie wieder zur Untersuchung? Hat sie sonst noch Anweisungen, die sie zu befolgen hat?“ Die Ärztin sieht den Teufel erst mit aufgerissenen Augen an, doch dann lächelt sie. „Du machst dir wirklich Sorgen um deine Freundin, dass gefällt mir. Ich wollte mich mal mit dir über sie unterhalten.“ Chrono sieht die junge Ärztin verwundert an, hört ihr aber weiter zu. „Ich möchte, dass Schwester Rosette die nächsten drei Tage im Bett bleibt und sich schont. Sie darf sich nicht aufregen, sonst kann sie das Kind verlieren. Wenn Sie möchten, können Sie zu ihr und bei der Untersuchung anwesend sein.“, sagt die Ärztin. Chrono nickt und geht dann zusammen mit der Ärztin in den Untersuchungsraum, in dem Rosette mit freiem Oberkörper auf einer Liege liegt und die Decke ansieht. Seufzend wende sie ihren Kopf zur Tür und läuft rot an, weil sie verlegen wird, dass Chrono sie so nackt sieht. Chrono lächelt und geht zu ihr. Er nimmt ihre Hand, drückt sie und beugt sich zu ihrem Ohr. „Du musst nicht verlegen sein, mein Liebling. Ich habe dich schon öfters nackt gesehen und bisher hat es dich nie gestört.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosette sieht ihn sanft an und streichelt über seine Wange. „Ich weiß, aber ich fühl mich nicht so gut dabei, wenn du mich so verlangend ansiehst, wenn jemand anderer noch im Raum ist.“, flüstert sie ihm ins Ohr. Chrono kann sich schon gar nicht mehr halten, so muss er lachen. Rosette verzieht das Gesicht, während die Ärztin Rosette an alle verschiedenen Geräte anschließt. Seufzend und verstimmt lässt Rosette das alles über sich ergehen. Chrono merkt schnell, dass er sie ziemlich verstimmt hat, doch er hat keine Chance, sich mit ihr zu vertragen. Er seufzt innerlich und sieht zu, wie die Ärztin Rosette fast auf den Kopf stellt und dann wieder zurück. Nach gut drei Stunden ist Rosette fertig. Sie kann sich anziehen, muss aber auf der Liege liegen bleiben. „Also, nach meinen Untersuchungsergebnissen geht es der werdenden Mutter, so wie den Zwillingen hervorragend. Was mich aber wundert ist, dass sie anscheinend sehr schnell entwickelt sind. Ich kann Ihnen schon sagen, was sie werden.“, sagt die Ärztin. „Möchten Sie wissen, was sie werden?“, fragt sie weiter. „Nein“, kommt es von Rosette. „Ja“, kommt es von Chrono. Die Ärztin lächelt. „Wenn Sie sich einig sind, dann kommen Sie wieder. Also, Schwester Rosette, vergessen sie nicht, dass sie sich die nächsten drei Tage im Bett ausruhen. Und in einer Woche sehen wir uns dann wieder.“, sagt die Ärztin. Rosette ergibt sich in ihr Schicksal und erhebt sich dann. Gemeinsam mit Chrono geht sie auf ihr Zimmer, wobei sich die beiden Anschweigen.

In Rosettes Zimmer angelangt, schmeißt Rosette ihre Sachen in die Ecke, zieht sich aus und klettert ins Bett, wo sie sich zu deckt und auf die Seite dreht. Chrono sieht sie sanft an und seufzt. „Rosette, ich …“ „Chrono lass mich bitte allein.“, flüstert Rosette leise. Chrono sieht traurig zu Boden. „Wie du willst.“, erwidert er noch, ehe er das Zimmer verlässt und in sein Zimmer geht, wo er sich auf das Bett setzt und aus dem Fenster sieht. „Was habe ich ihr denn getan, dass sie wütend auf mich ist?“, fragt sich Chrono selbst. Er steht auf und geht aus dem Zimmer. Auf den Weg in den Garten trifft er auf Pater Remington, der immer noch schlecht auf Chrono zu sprechen ist. Beide gehen sich aus dem Weg, ohne ein Wort zu wechseln.

Rosette liegt im Bett und weint. Sie fühlt sich allein, aber auch missverstanden. Außerdem fühlt sie sich selbst unwohl und total unsensibel. Rosette hat auch das Gefühl, dass Chrono sie nicht mehr anziehend findet. –Ich wünschte, ich wäre nie mit Chrono im Bett gelandet. Wieso muss mir das immer passieren. Ich weiß gar nicht, wie man mit Kinder umgeht und ich weiß nicht, ob ich überhaupt schon bereit bin, um Kinder zu bekommen. -, denkt Rosette, was sie nur noch schlimmer weinen lässt. Sie dreht sich auf den Bauch und weint in die Kissen. Nach vier Stunden, in denen sie nur geweint hat, schläft sie schließlich ein. Sie hat einen traumlosen Schlaf, in dem sie allerdings weiter weint, denn sie fühlt eine tiefe Leer und ist unglücklich.

Chrono kommt nach sechs Stunden wieder zurück in den Orden, wo er sich in sein Zimmer begibt. Dort angelangt zieht er sich aus und legt sich ins Bett. Auch er fühlt eine Leere in sich und ist unglücklich. Doch er hat Angst zu Rosette zu gehen und auf Ablehnung zu stoßen.
 

Fortsetzung folgt



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