Wenn aus Schwärmerei Liebe wird von chrono87 (Unverhofft kommt oft) ================================================================================ Kapitel 6: Falscher Stolz ------------------------- Falscher Stolz Chrono merkt das sie weint. Er setzt sich hinter ihr und umarmt sie. „Hör auf zu weinen, Rosette. Bitte.“, fleht Chrono, doch das bringt nichts. Die junge Frau weint weiter. „Würdest du mich loslassen? Du hast mir doch wohl klar und deutlich gesagt, dass du nichts von mir willst, also lass es dann auch mich zu trösten!“, sagt Rosette mit tränenerstickter Stimme. Von diesen Worten wird Chrono tief getroffen. „Aber ich habe …“, fängt er an, doch dann fällt ihm ein, dass er dies doch wirklich gesagt hat. Ihm bleibt keine andere Wahl, als Rosette los zu lassen. Der lilahaarige Teufel steht auf und sieht zur Seite. „Tut mir Leid. Ich wollte mich nicht bei dir einmischen.“, sagt er und geht weg. Rosette hört wie sich seine Schritte entfernen. Als er weit genug entfernt ist, weint die junge Frau richtig. Dabei bricht sie zusammen. Der Schmerz ist zu groß für den zierlichen Körper der Nonne. Doch ihr Stolz verbietet ihr, vor anderen zu weinen. Am nächsten Morgen sieht Asmaria nach draußen. Ihr ist nicht entgangen, dass Rosette nicht in Gebäude gekommen ist. Sorgenvoll sieht sie über das Gelände. Als sie Rosette nicht erblickt, zieht sie sich schnell an und verlässt das Zimmer. Sie will Rosette suchen, doch als sie unten ankommt erblickt sie Chrono. Der Teufel hat den Kopf auf seine Arme gelegt und, so wie es sich anhört, weint er. Das Apostelmädchen geht auf den Teufel zu und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Chrono?“, fragt sie vorsichtig. Der angesprochene Teufel hebt leicht den Kopf. Tränen glitzern in seinen Augen. „Was gibt es denn?“, fragt er sofort. Asmaria erschreckt sich richtig. „Ich wollte dich nur fragen, ob du weißt, wo Rosette ist. Sie ist noch nicht nach Hause gekommen und ich mache mir Sorgen.“ „Ich habe Mist gebaut.“, sagt der Teufel plötzlich. „Eh?“, fragt Asu. „Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nie lieben werde und dass es mir egal ist, dass sie mich liebt.“, erklärt der Teufel. „Aber wieso hast du es getan, wenn du sie wirklich liebst?“, fragt Asmaria verwirrt. „Genau das ist ja mein Problem. Ich habe sie nicht geliebt. Doch seitdem wir hier sind sehe ich sie ganz anders. Es war aber nicht von Anfang an so. Jetzt kann ich aber nicht mehr zu ihr gehen und ihr alles erklären. Sie will nicht mit mir reden. Rosette hat mich letzte Nacht losgeschickt. Sie hat mir genau das vorgeworfen, was ich ihr an den Kopf geknallt habe. Ich bin so dumm!“ Chrono schüttet Asmaria sein herz aus. Das Apostelmädchen hört dem Teufel aufmerksam zu. Plötzlich geht die Tür auf und ein Jäger kommt rein. „Guten Morgen, die Herrschaften. Ich will ja nichts sagen, aber kann es sein, dass ihr eine Betreuerin vermisst?“, fragt er schließlich. Asmaria und Chrono werden hellhörig. „Haben Sie unsere Freundin gesehen?“, fragt Asu. Der Jäger nickt. „Sie ist mal wieder am See. Ich würde aber behaupten, dass sie sich entweder umbringen will oder abhaut.“ Noch ehe jemand etwas erwidern kann, hört man nur noch das klappern eines Stuhles, der zu Boden fällt. Als sich der Jäger und Asmaria umsehen, sehen sie nur noch eine Staubwolke. „Der junge Mann ist aber schnell.“, sagt der Jäger verblüfft. „Ja, das ist er. Zumindest, wenn es um Rosette, die junge Frau am See, geht.“, erklärt das Apostelmädchen. Sie wendet sich ab und geht wieder zu den Kindern, auf die sie achten muss, weil Chrono und Rosette nicht da sind. Doch Asu macht das gerne, weil sie will, dass sich die Beiden wieder vertragen. Daran liegt dem Mädchen sehr viel. Rosette steht am Steg und sieht, mit leeren Augen, in die Ferne. In Gedanken hat sie sich schon von den Anderen verabschiedet. Sie will nur noch weg. Sehr weit weg von Chrono. Rosette sieht noch einmal nach allen Richtungen, als sie niemanden sieht springt sie in den See. Die junge Frau hat aber nicht damit gerechnet, dass Chrono plötzlich auftaucht. Als er sieht, dass Rosette in den See gesprungen ist, springt er ihr hinterher. Rosette taucht gerade einige Meter, als Chrono hinter ihr auftaucht. Der Teufel schnappt sich Rosette und taucht mit ihr wieder auf. Als er wieder Luft hat, platzt er fast vor Wut. „Was sollte das? Willst du uns hier allein lassen?“, brüllt er sie an. Die junge Frau sieht eisern weg. „Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich nicht anfassen sollst?“, erwidert sie auf seine Frage. Den Teufel reißen alle Sicherungen. Er holt aus und scheuert Rosette eine. „Du bist so dumm! Du merkst gar nicht, was um dich herum geschieht. Du bist nur mit dich beschäftigt!“, schreit der Teufel. Er lässt von Rosette ab und verlässt das Wasser. Mit wütendem Gesichtsausdruck stampft er wieder ins Landheim. Als Asmaria in erblickt, weiß sie schon alles. Seufzend sieht sie sich nach Rosette um, doch von der ist nichts zu sehen. Also beschließt die junge Apostel nach ihrer besten Freundin zu suchen. Sie geht den Weg, auf dem Chrono gekommen ist. „Rosette!“, ruft Asmaria immer wieder, doch sie bekommt keine Antwort. Deshalb gibt das Mädchen aber noch lange nicht auf. Sie kennt die Sturheit von Rosette. ` Wenn die einmal wütend ist, dann kann man lange nach ihr suchen. Sie würde uns die Sache nicht einmal erleichtern, wenn es um Leben oder Tod gehen würde. ´, denkt Asmaria, die tapfer weiter sucht. Nach einiger Zeit gibt sie auf. Doch dann erblickt sie Rosette, die an einem Baum lehnt und sich die rechte Wange hält und weint. Asmaria stürzt sofort zu ihr und kniet sich bei vor ihr hin. „Rosette, was hast du?“, fragt sie sorgenvoll. Doch die Nonne schüttelt nur den Kopf. Dies lässt Asmaria aber keine Ruhe. Sie hilft Rosette auf die Beine und kehrt mit ihr zurück zum Landheim. Dort bringt sie Rosette in ihr Zimmer, in dem leider auch Chrono ist. Dieser hat sich auf die Seite gedreht und starrt die Wand an. Er versucht erst gar nicht, sich umzudrehen. Ihm ist es egal geworden. Asmaria legt Rosette in ihr Bett und sieht sie mitleidig an. Dies passt Rosette aber nicht. Sie dreht sich auch auf die Seite und schließt die Augen. Für heute hat sie die Schnauze gestrichen voll. Fortsetzung folgt Das war’s dann mal wieder. Bis später. ^.^ Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)