Blood Tribunal von ambrosia ================================================================================ Kapitel 8: :eight: ------------------ Kapitel 8 Lustschreie hatten schon lange das Festmahl derer gestört, welche an der langen Tafel saßen. „Sie haben sich wirklich lieb.“ Hizumi grinste, während die Worte sich mit den Schreien verbanden. „Oh ja...“ Älterer Vampir lächelte anzüglich, ehe er einen Schluck der roten Flüssigkeit aus seinem Kelch nahm. Hizumi legte sein Silberbesteck auf seinen Teller, musterte den Anderen unauffällig beim Trinken. Die schwarzen langen Haare des Älteren fielen locker über seine Schultern, die Hände umgaben schwarze Spitzenhandschuhe und sein schwarzer Umhang reichte bis zum Boden. Die Aura, welche ihn umfing, war einfach nur schwer zu identifizieren, es war ein Mix aus dunkler, schwarzer Romantik, aber zu gleich auch sehr gefährlich. Unnahbar und fremd, gerade deswegen vielleicht so anziehend. „Bald werden wir unserem Kleinen seinem Schicksal vor die Füße werfen und dann....“ Der Ältere winkte Hizumi mit einem kleinen Lächeln zu sich. „...ja dann wird Blut fließen...“ Geschmeidig leckte er Hizumi über die Ohrmuschel, streifte seine Lippen und saugte sich an seinem Hals fest. Der Jüngere genoss dies sichtlich, legte eine Hand auf die Schulter des Anderen und wanderte vorsichtig tiefer. Dieses wurde jedoch abrupt beendet, indem ihm hart die Hand weggeschlagen wurde. „Finger weg!“, zischte sein Gegenüber und krallte ihm zur Strafe seine Fingernägel in den Arm. Schwitzend lag Karyu neben seinem Uke, welcher eingeschlafen war. Er schlief so friedlich, so unschuldig, gleich einem Engel. Die weise Bandage an Zeros Arm hatte sich durch die ungezügelten Lustspiele etwas gelockert, seine pechschwarzen, seidigen Haare, fielen ihm wild ins verschwitzte Gesicht. Größerer hingegen war kein bisschen willig sich jetzt in das Reich der Träume zu begeben- nein, viel zu aufgewühlt war er. Nach einigen Minuten stillen Daliegens, erhob er sich, um seine achtlos bei Seite geworfenen Klamotten einzusammeln. Sehr leise tat er dies, immer darauf bedacht den Anderen nicht zu wecken. Er ging also aus dem Zimmer, den langen Gang entlang und stieg die breite Treppe in die Eingangshalle hinunter. „Hallo, Hizumi.“ Seine Mundwinkel bogen sich nach oben, als er diesen in der großen Halle sah. Angesprochener registrierte ihn aber nur am Rande und schritt, ohne ein weiteres Wort, an ihm vorbei. Größerer warf ihm einen kurzen Blick hinterher, ging aber dann zielstrebig in die heiligsten Räume der Villa. Kurz klopfte er, öffnete aber schließlich, als er keine Antwort bekam. Er war der einzige der diese Räume betreten durfte ohne hereingebeten zu werden, das wusste er. Manchmal aber war es auch für ihn ein Spiel mit dem Feuer, ein Risiko, weswegen er meistens auf Antwort wartete. Sein Herr lag auf Tierfellen vor dem offenem Kamin und hatte die Augen geschlossen. „Mhhh....“ Am Boden liegender räkelte sich kurz und öffnete dann die Augen. Langsam schritt Karyu auf ihn zu und blieb schließlich hinter ihm stehen. „Mein Gebieter, ich will wissen wie es jetzt mit Zero weitergeht.“ „So, das willst du von mir wissen, Liebchen.“ Sein Meister erhob sich vom Boden und fing an Karyu leicht zu umgarnen. „Morgen wird es endlich so weit sein. Morgen fordert das Schicksal sein Recht.“ Diese Worte wurden an Karyus Ohr gehaucht und im entging nicht der leicht laszive Unterton, welcher trotzdem mitschwang. „Morgen also...“, sagte Karyu mehr zu sich selbst, als zu seinem Gegenüber. „Ja, endlich, was für ein tolles Fest!“ Älterer schritt zum Fenster und legte eine Hand auf die kalte Glasscheibe. „Ein Fest des Blutes...“ Silberbesteck landete laut auf dem Boden. Wut erfüllte den Raum. Das Tischtuch wurde wild vom Tisch gezerrt, große Kandelaber landeten ebenfalls auf dem Boden. Nichts als blinde Wut. Hizumi schlug mit der blosen Faust an die Wand, das Gesicht verborgen in den Haaren. Die Kandelaber waren auf dem Tischtuch gelandet, welches bereits Feuer gefangen hatte. Es war ihm egal. „Monster, elendes...“ Ihm reichte es einfach, immer das Gefühl benutzt zu werden. Jedes Mal, nie für voll genommen zu werden, immer nur machen, was ihm gesagt wurde. Das brennende Tischtuch loderte hinter ihm, die hungrigen Flammen verschlangen es. Verschlangen alles, jeden Zentimeter, ließen nichts zurück. Ja, genau wie seine Seele brennte es. Schon allein die Verzweiflung nicht mehr los zu kommen, verdammt zu sein, weder tot noch am Leben. Ein Monster, das keine Kontrolle über sich hatte und sich seinem Instinkt nicht widersetzen konnte. Ein menschlicher Vampir eben...eine der unteren „Rassen“, nur geschaffen zum Zweck. Gegen seinen Willen und als Fügung des Schicksals bezeichnet. Vorsichtig drehte er sich um und starre in die Flammen, fragte sich wann es enden würde und wie schön der Tod doch sein konnte, die Erlösung. Das seit langem vergiftete Blut, welches durch seine Venen floss und schmerzte. Vergiftet von jenem Mann, für den selbst die Wörter Grausamkeit und Perversität zu milde waren. Von rot zu schwarz, das war der sogenannte „Lebenssaft“, der seinen Körper durchströmte und ihm doch nur abartige Schmerzen brachte. Plötzlich vernahm er Schritte... ~~~Kapitel 8 ende~~~ so~ wir nähern uns langsam aber sicher dem ende zu... wuhuhuuuu~ ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)