Blood Tribunal von ambrosia ================================================================================ Kapitel 1: :one: ---------------- Kapitel 1 „Autsch!!!“ Rotes Blut tropfte auf die Notenblätter. „Verdammt!!“ Zero hatte sich geschnitten. Er hielt den Finger über den Boden, schließlich wollte er die Noten nicht weiter besudeln. „Hat mal jemand ein Taschentuch?“ Karyu sah die Lappalie und kramte ein weises Stofftaschentuch hervor. „Danke.“ Zero wollte gerade das Taschentuch um den Schnitt wickeln, als Karyu es zurück zog und das Blut von Zeros Finger leckte. Dieser zuckte erschrocken zurück, als Karyu auch kurz anfing an der Wunde zu saugen. „Ka-Karyu... lass das!“ Zero starrte entsetzt auf Karyu. Mit einem Grinsen reichte Karyu Zero das Taschentuch. „Dein Blut schmeckt gut.“ Während Karyu Zero das sagte, leckte er sich einen letzten Tropfen Blut von den Lippen. Etwas entrüstet schaut Zero Karyu an. //Was geht denn mit dem ab?!//, dachte Zero und wickelte seinen Finger in des Taschentuch. Es war bereits sechs Uhr abends, als Zero das Studio verlies indem sie immer probten. Dunkel und neblig war dieser Herbstabend, Zero gruselte es ein bisschen, schließlich hatte er seinen Wagen erreicht und setzte sich erleichtert hinter das Steuer. Sein Blick fiel auf das große Pflaster an seinem rechten Zeigefinger. //Die Aktion von Karyu war ja richtig unheimlich. Einfach das Blut von meinem Finger lecken... // Zero lief ein kalter Schauer über den Rücken. //Demnächst fliegt er wahrscheinlich mit einem schwarzen Mantel durch die Luft.// Der Gedanke kam Zero dann doch etwas grotesk vor, was ihn doch zum lächeln brachte. Er startete seinen Wagen und freute sich auf einen gemütlichen Abend auf seinem schwarzen Ledersofa, an diesem doch merkwürdig scheinenden Tag. Eine schwarze Gestalt stieg aus einem Auto, dass direkt vor einer Villa parkte. Die Villa musste jemanden mit sehr viel Geld gehören, zumindest hatte es von außen den Anschein. Jedoch war sie sehr düster gehalten, um nicht zu sagen alles war eigentlich schwarz. Sie ähnelte einem kleinen Schloss. Die schwarze Gestalt ging also durch die großen schwarzen Tore, kam an der Tür an und stoppte. Er nahm den Türklopfer, der einer Fledermausfratze ähnelte, aus deren Mund ein Ring hing und klopfte. Eine ebenso schwarze Gestalt öffnete. „Guten Abend, Karyu- sama.“ Die Gestalt verbeugt sich tief. Karyu nickte ihr zu und betrat die geräumige schwarze Empfangshalle. „Er erwartet Euch bereits, aber ich werde ihm sagen, Ihr seit nun da. Geduldet Euch noch kurz.“ Wenig später wurde Karyu durch die großen Gänge in ein sehr großes Zimmer geleitet. Im Kamin brannte Feuer, die Vorhänge, auch in schwarz gehalten, verdeckten den größten Teil der riesigen Fenster, obwohl es bereits dunkel war. Die Tür wurde hinter ihm geschlossen und der Diener war gegangen. Karyu schritt auf einen Sessel zu indem eine sehr, sehr düstere Gestalt saß. Auf ihrem Schoss hatte die Gestalt den Kopf eines anderen liegen, dem sie über sein pechschwarzes Haar strich. Karyu verbeugte sich tief. „Guten Abend, mein Liebling.“, begrüßte ihn die düstere Gestalt. Aufgrund deren Stimmtiefe musste es sich unweigerlich um einen Mann handeln. „Konban wa.“ Karyu grüßte ebenfalls und erhob sich. „Komm näher zu deinem Herren!“, befahl der Mann im Sessel. Karyu gehorchte dieser Anweisung sofort und beugte sich herunter um ihn zu küssen. „So ist es brav.“, meinte sein Herr und strich ihm über die Wange. Die Person auf dem Schoß von Karyus Herrn bewegte sich nicht, lag still weiter da und genoss die Streicheleinheiten die er bekam. Plötzlich wurde er mit sanfter Gewalt von dem Schoß hinunter geschoben und kauerte sich nun auf den auf dem Boden liegenden Tierfellen zusammen. Sein Herr umschlang Karyu sanft und legte die Arme von hinten um ihn. Er war ein paar Zentimeter kleiner als Karyu, das störte aber keinen der Beiden. Plötzlich strich Karyus Gebieter Karyus Haare beiseite und rammte seine Zähne seitlich von hinten in seinen Hals. Annähernd brutal begann er an der nicht kleinen Bissstelle zu saugen. Karyu jedoch rührte sich nicht, sondern hielt still. Pechschwarzes Blut tropfte auf seinen Hals. Sein Herr lies nach einiger Zeit von ihm ab und strich, im Vergleich zur vorherigen Aktion, ja fast sanft mit der Zunge über die Bissstelle, diese schloss sich darauf hin sofort wieder, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. „Mhh, ich habe dein Blut schon so lange nicht mehr geschmeckt.“ Karyu lächelte leicht als sein Gebieter das sagte und verbeugt sich. „Liebling, ich habe eine Bitte an dich.“, begann er verführerisch an Karyus Ohr zu säuseln. „Da Hizumi so freundlich war und es eingeläutet hat, hast du nun die Aufgabe mir den kleinen niedlichen „Freund“ von euch zu mir zu bringen. Er hat das Blut das wir suchen, es ist soo selten und endlich haben wir es gefunden.“ Karyu nickte. „Ich weis, ich bin heute schon in den Genuss gekommen es zu probieren. Hier.“ Er zog das weise Stofftaschentuch hervor, mit dem Zero am Nachmittag sein Blut abgewischt hatte. Sein Herr und Gebieter lächelte nun zufrieden. „Ich wusste, ich kann immer auf dich zählen. Ach ja, mein Schatz. Bring ihn mir!“ Er zog den kleinen, der vorher auf seinem Schoß die Streicheleinheiten genossen hatte, vom Boden an einer Eisenkette zu sich, graulte ihn am Kinn und gab Karyu wiederum einen heißen Kuss. „Hai, Mana- sama!”, antwortete Karyu. ~~~Kapitel 1 ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)