Bittere Wahrheit von chrono87 (schreckliche Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 33: Flucht vor dem Schmerz ---------------------------------- Saber hoffte so sehr, dass ihre Schwester auftauchte und ihr alles erklärte, doch das tat sie nicht. In diesem Moment füllte sich die junge Frau so allein und zu tiefst verletzt. Sie verstand nicht, wieso man ihr das verschwieg. Nicht nur, dass Magdalena nichts sagte, nein, denn auch Chrono, ihr geliebter Ehemann schwieg. Und dass konnte und wollte sie nicht mehr ertragen. Immer wieder fragte sie sich, was sie getan habe, dass man ihr dies nicht sagte. Chrono schlief tief und fest. Er ahnte noch nicht einmal, was seine Frau wusste und wie sehr sie darunter litt. Vielleicht hatte er auch sehr gehofft, dass seine Vergangenheit für Saber verschlossen bleiben würde, doch dann hatte er sich geirrt. Chrono suchte nach dem Körper seiner Frau. Er wollte wohl mit ihr kuscheln. Doch als er ihn nicht fand, erwachte er. Mit einem verschlafenen Blick, sah er sich um und stellte fest, dass Saber nicht mehr im Bett lag. Dies machte den Teufel hellwach. Er zog sich etwas an und verließ das Zimmer. Sein erster Gedanke war, dass sie bei den Kleinen war. Und damit hatte er Recht. Als er sie dort sah, wie sie ihm den Rücken zuwandte, war er erleichtert. Langsam schritt er auf seine Frau zu, welche er schließlich auch umarmte. Als Saber merkte, dass ihr Mann im Raum war, hatte sie sich schnell die Tränen weggewischt. Sie wollte nicht zeigen, dass sie verletzt war. Denn wenn sie es tat, dann musste sie Chrono erklären wieso und sie wollte nicht, dass ihre Kinder mitbekamen, wie sich ihre Eltern stritten. Außerdem hatte sie gehofft, dass er damit anfing, doch da irrte sie sich leider. „Saber, mein Engel, wieso bist du nicht im Bett?“, fragt ihr Mann sanft. Saber wandte ihm das Gesicht zu und lächelte. „Die Kleinen haben geweint. Sie hatten Hunger. Ich wollte dich nicht wecken, also bin ich leise aufgestanden und habe mich um die kleinen Engel gekümmert. Magdalena ist erst vor wenigen Augenblicken eingeschlafen. Sie ist so süß, wenn sie schläft. … Eigentlich wollte ich jetzt zu dir kommen, um dich zu wecken, weil mir nach Training zu Mute ist.“, sagt Saber. –Hier stimmt doch etwas nicht. Saber verschweigt etwas. Normalerweise trainiert sie nur, wenn sie ihre Wut oder ihre Trauer verarbeiten will. -, dachte der Teufel und sah seine Frau eindringlich an. Doch dann fasste er sich wieder. „Dann komm. Ich sagte ja, dass ich mit dir trainieren wollte. Also, lass uns anfangen.“, sagte der Teufel lächelnd. Saber nickte und legte Magdalena ins Bett. Danach rannte sie ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen und ihr Schwert zu holen. „Liebling, kommst du bitte?“, fragte Saber und rannte vor. Sie ertrug seine Nähe nicht wirklich. Jedes Mal, wenn er sie berührte, oder nur in ihrer Nähe war, kamen ihr die Bilder immer wieder hoch. Saber stand in der Trainingshalle und wartete auf ihre Mann. Dieser kam etwas verspätet. „Sorry Saber, aber Senior hatte mich noch abgefangen.“, entschuldigte sich der Teufel. Die junge Frau nickte nur. „Das ist unsere erste Stunde. Hör zu Chrono, ich bin zwar deine Frau, aber in diesen Trainingsstunden darfst du mich nicht, als deine Frau sehen. Ich bin sozusagen deine Trainerin. Vergiss das nicht.“, sagte Saber ehe sie ihr Schwert nahm und es ansah. Dann machte sie sich kampfbereit. Eigentlich hatte Saber nicht vor Ernst zu machen, aber der Schmerz, der sich in ihrem Herzen verankert hatte, ließ es gar nicht zu, dass sie nur halbherzig kämpfte. So griff die junge Frau Chrono immer mit ganzer Kraft an. Für den Teufel war es nicht leicht, gegen Saber zu bestehen. Er musste sehr viele schmerzhafte Treffer einstecken. Noch hinzukam, dass Saber ihn nicht einmal in ihre Nähe ließ. Als Chrono dann nach einer Pause verlangte, verbot es Saber. Sie war kaum noch wieder zu erkennen. Chrono verstand noch nicht einmal wieso. Als er zu schwach war, um eine ihrer Attacken auszuweichen, machte er ernst, in dem er seine wahre Form annahm und den Angriff neutralisierte. Schnaufend ging er in die Knie. Saber ging es nicht anders, doch blieb sie stehen. „Saber, was sollte das? Ich dachte wir trainieren. Für mich hat es ehe danach ausgesehen, als wenn du mich als Feind betrachtest.“, warf ihr Chrono an den Kopf. Saber sah ihn an. Ihr Blick sprach Bände. „Ich hatte doch wohl ausdrücklich gesagt, dass ich dich nicht schone!“, erwiderte sie nur und ging an einen der Trainingsgeräte. Chrono folgte ihr. Er ahnte schon, dass etwas im Busch war und nun wollte er wissen, was es war. Denn ihr Benehmen ließ ihm keine Ruhe mehr. Chrono setzte sich neben dem Gerät und sah Saber an, die hart weiter trainierte. „Saber, was ist los?“, fragte er einfach. „Was soll schon sein? Mir geht es gut!“, erwiderte die junge Frau. „Saber, ich kenne dich schon lange, na ja lange genug um zu wissen, wann dich etwas fertig macht. Also sag es mir!“ „Warum muss ich dir immer alles erzählen? Du darfst vor mir Geheimnisse haben, aber ich nicht vor dir. Das ist nicht faire.“, sagte Saber, die dabei schon fast schrie. Chrono sah sie total verwirrt an. „Wovon redest du überhaupt?“, fragte der Teufel. „Nie hast du auch nur ansatzweise erwähnt, dass du mit Magdalena einen Sohn habt. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sehr es mich verletzt, wenn ich so etwas von allein erfahre? Und dann sagst du auch noch zu mir, dass ich keine Geheimnisse haben darf!“, brüllte Saber rum und lief weg. Sie ertrug es nicht mehr. Sie wollte Chrono nicht die Chance geben, es ihr zu erklären. Ihr war alles egal. –Wieso nur? Vertraut er mir nicht? Was mache ich denn falsch, dass er mir nichts sagt? Und ich dachte, dass er mich liebt. Dabei bin ich doch nur ein Ersatz für ihn. … Jetzt weiß ich auch, wieso er der Meinung war, dass ihm Magdalena und Saber Rosette reichen. Ist ja auch kein Wunder, wenn er schon Kinder hat. Wer weiß, wie viele er geschwängert hat. Ich will es gar nicht wissen! Mir ist alles egal. Sogar die Ehe. -, dachte sie, während sie weinend den Orden verließ. Saber nahm in dieser Nacht keine Rücksicht auf ihre Kinder. Das einzige was sie wollte war, dass sie von ihrem Mann, der ihr so eine wichtige Kleinigkeit verschwieg, weg wollte. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)