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Bittere Wahrheit

schreckliche Vergangenheit
von

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Was belastet dich?

„Ich verlange ja auch nicht, dass du mich schonst. Ganz im Gegenteil. Juan hat mir erzählt, dass du ihn früher trainiert hast und auch Senior schwärmt von deinen Leistungen als Trainerin.“, schmeichelte der Teufel. Saber lief rot an. „Edward übertreibt sehr gerne. Aber ich habe dir ja schon gesagt, dass ich dich trainiere. Aber für heute belassen wir es dabei. Wenn mir danach ist, fangen wir an, okay?“, fragte Saber sanft und kuschelte sich an ihren Mann. Dieser lächelte. „Okay, aber nun solltest du dich entweder noch etwas ausruhen, oder noch etwas schlafen.“, sagte Chrono. Er hatte es nicht gerade leicht, sich zurück zuhalten, denn Saber stand noch immer nur mit einer Decke bekleidet rum. Saber merkte das natürlich auch, doch wollte sie ihn noch etwas zappeln lassen. „Was hast du denn, Schatz?“, fragte sie ihn, als beide im Zimmer ankamen. Natürlich tat sie nur scheinheilig. Immerhin kannte sie ihnen Mann nun schon sehr gut und sie konnte sich auch denken, was in ihm vorging. Der junge Teufel kam auf Saber zu und küsste sie leidenschaftlich. Die junge Frau schlang ihre Arme um den Nacken ihres Mannes, wobei sie ihre Decke los lassen musste. Diese glitt langsam über ihren Körper zu Boden. Dies brachte den Teufel fast um den Verstand. „Sa … Saber …“, flüsterte er. Er wollte noch viel mehr sagen, doch dazu kam er nicht, weil es an der Tür klopfte. Widerwillig löste sich Saber von ihrem Mann und wandte sich der Tür zu, wobei sie wieder die Decke um ihren Körper wickelt.

Als die junge Frau die Tür öffnete, blickte sie in die Augen von Edward. Seufzend bat sie ihn rein. „Was gibt es denn, dass du uns zu dieser Zeit störst?“, fragte sie missbilligend. Der Senior schluckte und ließ sich im Sessel sinken. „Ich muss mit dir über wichtige Dinge reden, Saber.“, sagte der Senior. Dies ließ die junge Frau hellhörig werden. Nun hatte Edward ihre ganze Aufmerksamkeit gehabt. „Ich höre.“, sagte sie nur, wobei sie sich ihm gegenüber setzte. „Ich habe lange nachgedacht. Über früher und über heute.“ Saber sah ihn eindringlich an. „So was habe ich mir schon gedacht. Komm bitte zum Punkt.“, sagte sie und sah den alten Mann eindringlich an. Edward schluckte schwer. „Ich will nicht noch einmal mit ansehen müssen, dass du dich aufgibst um uns zu retten. Darüber wollte ich mit dir reden.“ Saber schloss die Augen und sah zur Seite.

Chrono, der ebenfalls im Raum war, sah seine Gattin an. Auch wenn er nichts sagte, so waren seine Gedanken auch bei dieser Möglichkeit. Und es graute ihn davor, nur daran zu denken, was passieren würde, wenn es so weit kam. Vor allem beschäftigte ihm die Tatsache, dass Magdalena so an ihrer Mutter hin. Saber wandte sich wieder dem Senior zu und lächelte. Die Herren, Edward und Chrono, wussten, was jetzt kam. „Ich werde nicht mit ansehen, wie er euch angreift und vernichtet. Also würde ich mich nicht darauf verlassen, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholt. Ich werde mein Leben einsetzen, wenn es nötig ist. So bin ich nun einmal. Stolz, uneinsichtig, dickköpfig und immer hilfsbereit. So wurde ich erzogen und so lebe ich mein Leben. Es spielt keine Rolle, unter welchen Umständen etwas von statten geht, man muss nur sein bestes geben. Man hat mir immer eingetrichtert, dass ich eine Kriegerin bin. Nie hätte ich gedacht, dass ich ein Familienmensch sein werde. Und nun ist es doch passiert. Aber es ändert nichts an meiner Aufgabe. Der Grund, warum ich lebe und erzogen wurde. … Damit ist das Gespräch beendet.“, sagte Saber und stand auf. Sie zog sich ins bad zurück, wo sie sich umzog.

Senior sah Chrono leicht an. Er konnte sofort sagen, was der Teufel dachte. Denn ihm ging es nicht anders. „Ich gehe dann mal. Wir sehen uns dann beim essen.“, sagte Senior, der schon das Zimmer verlassen wollte. „Warte bitte Senior. Ich habe einige Fragen an dich.“, sagte der Teufel, was zur folge hatte, dass Senior stehen blieb. „Was willst du denn wissen?“, fragte er schließlich. „Wie kam Saber auf die Idee, ihr Leben wegzuwerfen um die Andern zu beschützen?“, fragte der Teufel.
 

Saber zog sich um. Auch wenn es sich angehört hatte, als wenn ihr nichts am Leben hing, so verletzte es sie sehr, nur daran zu denken, dass sie sich aufgeben müsste um ihnen ein glückliches Leben zu führen. Mit jeder Faser ihres Körpers sträubte sie sich gegen diesen Gedanken. Aber das war nicht das Einzige. Ihr liefen auch die Tränen über das Gesicht. Manchmal hoffe sie so sehr, dass alles nur ein Traum war. Doch sie wusste, dass dem nicht so war.

Langsam zog sie sich fertig an und verließ das Bad. Chrono und Senior hatten das Zimmer verlassen. Das kam der jungen Frau sehr gelegen. Sie hätte jetzt sowieso keine Gesellschaft vertragen. Und so musste sie sich keine Ausrede einfallen lassen, um sich Ruhe zu verschaffen. Saber ging auf den Balkon und lehnte sich ans Geländer. Hier, genau an demselben Ort, stand sie schon vor mehr als 60 Jahren. Damals war es in einer Nacht. Wie oft hatte sie schon, in letzter Zeit, an die Vergangenheit gedacht. Es waren schmerzliche Erinnerungen und doch fand sie, dass es die richtige Entscheidung war und sie es immer wieder tun würde. Noch nun konnte sie nicht mehr nur für sich entscheiden. Sie musste wählen. Iru sagte ihr, dass es besser wäre, wenn sie keine Rücksicht nehmen würde. Doch das tat sie immer. Doch jetzt war die Frage, wofür sie sich entscheiden würde. Immerhin hatte sie eine Familie. Saber wusste genau, dass Magdalena die Trennung von ihr nicht überleben würde. Dies hieße aber, dass Iru alle anderen Menschen töten konnte, wann immer er wollte. Saber stand somit in einer Sackgasse. „Dich scheint etwas ja sehr zu beschäftigen. Willst du mir nicht davon erzählen.“, sagte eine Stimme, die Saber kannte. Sie blickte den jungen Mann an, der sie ansprach. „Du bist es Juan. … Mich geschäftigen schon einige Dinge und ich sitze damit sozusagen im Boot, dass egal wie ich mich entscheide, untergehen wird.“, erklärte Saber und sah in den Garten, der so schön blühte. Juan stellte sich neben sie und sah Saber von der Seite aus an. „Sag mir was dich belastet. Ich bin sicher, dass ich dir helfen kann.“
 

Fortsetzung folgt



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